Magazin für - Magazin Inspiration - Bad Windsheim
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4 inspiration Fränkisches Freilandmuseum<br />
Eine Region liest<br />
Lyrisches und Biographisches<br />
Immer am Mittwochabend treffen sich<br />
von 18 bis 18.45 Uhr Literaturliebhaber<br />
in der Kräuter-Apotheke des Fränkischen<br />
Freilandmuseums am Holzmarkt<br />
14 in <strong>Bad</strong> <strong>Windsheim</strong>. Bekannte<br />
und weniger bekannte, immer aber interessante<br />
Menschen aus der Region<br />
stellen eines ihrer Lieblingsbücher vor<br />
– das kann auch mal das selbst geschriebene<br />
sein. Der Eintritt ist frei.<br />
4. Mai: Dr. Hans Schneider (Lehrer aus<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Windsheim</strong>) liest Lyrik von Helmut<br />
Haberkamm: Seit seinem Debüt mit dem<br />
preisgekrönten Gedichtband „Frankn<br />
lichd nedd am Meer“gehört Helmut Haberkamm<br />
zu den populärsten und vielseitigsten<br />
fränkischen Schriftstellern. Seit<br />
Jahren kennt man den aus dem Aischgrund<br />
stammenden Dichter auch als<br />
Song-Übersetzer, als Autor des fränkischen<br />
Musikals „No Woman, No Cry – Ka<br />
Weiber, ka Gschrei“ und als Autor von erfolgreichen<br />
Theaterstücken.<br />
11. Mai: Willi Seibold (Autor und ehemaliger<br />
Bürgermeister aus Wilhelmsdorf)<br />
liest aus seinen Büchern „Flugsand – Das<br />
Dorf der Hugenotten“ und „Kirche aus<br />
der Wüste“: Willi Seibold schildert in seinen<br />
Büchern die Flucht protestantischer<br />
Glaubensflüchtlinge aus Südfrankreich<br />
nach Franken und macht das große Leid<br />
der Flüchtlinge anhand von Einzelschicksalen<br />
deutlich. Die angeblichen Beweggründe<br />
der Landesherren, sie nur „aus<br />
Barmherzigkeit“ in ihr Herrschaftsgebiet<br />
zu holen, werden ebenso beleuchtet wie<br />
der Widerstand der lutherischen Geistlichkeit<br />
und der Bevölkerung gegen ihre<br />
Ansiedlung.<br />
18. Mai: Susanne Lang (Geschäftsführerin<br />
der Firma Mekra Lang in Ergersheim)<br />
liest aus „Eine Zierde in ihrem Hause:<br />
Die Geschichte der Ottilie von Faber-<br />
Castell“ von Asta Scheib: Ottilie von Faber<br />
ist sechzehn Jahre alt, als sie 1893 zur Alleinerbin<br />
der Bleistiftfabrik A. W. Faber mit<br />
Sitz in Stein wird. Sie ist sehr jung, sehr<br />
schön, sehr reich. Unter den Bewerbern<br />
um ihre Hand ist Graf Alexander zu Cas -<br />
tell-Rüdenhausen, ebenso liebenswürdig<br />
wie ehrgeizig. Das attraktive Paar steht<br />
bald im Mittelpunkt glanzvoller Gesellschaften,<br />
die von der Lebensgier und der<br />
Weltuntergangsstimmung des Fin de siècle<br />
geprägt sind.<br />
25. Mai: Ottmar Fick (Tierarzt aus<br />
Neustadt a. d. Aisch) liest Lyrisches und<br />
Prosaisches aus eigener Feder, begleitet<br />
von Karl Zippelius (Cello): Vom soliden<br />
Prosafundament <strong>Bad</strong> <strong>Windsheim</strong>er Lokalkolorits<br />
aus geht die Reise lyrisch zentrifugal<br />
in ein paar Länder Europas. Dazu erklingen<br />
Cello-Soli.<br />
Von Flöhen und Quacksalbern<br />
Historischer Jahrmarkt und Museumskirchweih mit Betzentanz<br />
Ganz genau hinschauen müssen Besucher des Flohzirkusses. Foto: Archiv<br />
Quacksalberei, ein Flohzirkus, Kirchweihtanz<br />
und ein kleiner historischer<br />
Jahrmarkt bereichern in diesem Jahr<br />
die traditionelle Museumskirchweih<br />
am Wochenende des 7. und 8. Mai<br />
rund um das Wirtshaus am Museumseingang.<br />
Schiffschaukel, Karussell, Spickerbude<br />
und Biergarten mit Blasmusik und Tanz<br />
gehören zum traditionellen Jahrmarktgefühl.<br />
Und wenn dann noch die Kastanienbäume<br />
blühen, Doctor Marrax und<br />
Söhne in die Trickkiste greifen und die<br />
Wundersalbe „Marrax-o-fax“ nach bester<br />
Mit welch Sprüchen verspricht Doctor Marrax<br />
wohl in <strong>Bad</strong> <strong>Windsheim</strong> Heilung?<br />
Foto: Archiv<br />
Quacksalber-Manier anpreisen und Flohzirkusdirektor<br />
Assmann in seinen nostalgischen<br />
Zirkuswagen bittet, ist die Illusion<br />
eines Jahrmarktes „wie früher“ perfekt.<br />
Ein weiterer Höhepunkt des Jahrmarktes<br />
ist der Betzentanz am Kirchweihsonntag<br />
mit dem festlichen Einzug des<br />
Vereins Frohsinn samt Pferdefuhrwerk<br />
und Kirchweihbaum. Anschließend wird<br />
der Kirchweihbaum auf dem Platz am<br />
Museumseingang aufgestellt. Besonders<br />
sehenswert ist der Betzentanz, bei dem<br />
ein an den Kerwabaum genagelter Wecker<br />
klingelt, während die Musik spielt.<br />
Das Tanzpaar, das sich in diesem Moment<br />
in einem markierten Feld befindet,<br />
gewinnt den „Betz“, ein mit bunten Bändern<br />
besonders hübsch geschmücktes<br />
Lamm vom Museumsschäfer.<br />
Samstag, 7. Mai: 15 und 16.30 Uhr<br />
Quacksalber Dr. Marrax und Söhne<br />
Sonntag, 8. Mai: 14 bis 17 Uhr, Flohzirkus<br />
Assmann, 14.00 Uhr Aufstellen<br />
des Kerwabaumes, anschließend<br />
Betzentanz.<br />
Schiffschaukel, Karussell, Spickerbude<br />
an beiden Tagen 11 bis 18 Uhr,<br />
Fahrgeschäfte und Flohzirkus gegen<br />
Gebühr.<br />
Museumseintritt Erwachsene: 6 €<br />
(ermäßigt 5 €), Kinder bis 6 Jahre<br />
sind frei, Familientageskarte 15 Euro,<br />
Teilfamilienkarte 9 €.