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Für die Mitarbeiter und Freunde der Deutsches Primatenzentrum GmbH<br />
<strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong><br />
Ausgabe: 02/00<br />
Berichtszeitraum: 01.04.00 - 30.06.00<br />
Von der Geschäftsführung<br />
48. Sitzung des Aufsichtsrates,<br />
am 5. Mai 2000<br />
Zum Auftakt der 48. Sitzung des<br />
Aufsichtsrates gab es ein Novum in<br />
der Geschichte des <strong>DPZ</strong>: Erstmals<br />
trafen sich der Beirat und der Aufsichtsrat<br />
zu einer gemeinsamen<br />
Sitzung. Anlaß war ein Papier des<br />
Wissenschaftlich-technischen Geschäftsführers<br />
ӆberlegungen zur<br />
strategischen Planung des <strong>DPZ</strong><br />
(2000 - 2010)”, das dem Beirat kurz<br />
vor seiner letzten Sitzung vorgelegt<br />
worden war und daher nicht abschließend<br />
diskutiert werden konnte.<br />
Die Überlegungen basieren auf der<br />
Tatsache, daß in der molekularbiologischen<br />
Forschung, insbesondere<br />
der Genomforschung, in jüngster<br />
Zeit entscheidende Durchbrüche zu<br />
verzeichnen waren, die zu erheblichen<br />
Chancen in den kommenden<br />
Jahren führen werden. Die weitere<br />
Tatsache, daß fast alle Leitungspositionen<br />
im <strong>DPZ</strong> im kommenden<br />
Jahrzehnt neu besetzt werden, teilweise<br />
schon sehr kurzfristig, sollte<br />
als Chance gesehen werden, primatologische<br />
Forschung auf molekularbiologischer<br />
Ebene auf breiter<br />
Front am <strong>DPZ</strong> zu etablieren.<br />
Die Meinungen dazu wurden im<br />
Beirat kontrovers diskutiert, so daß<br />
sich letztlich kein einheitliches Votum<br />
des Beirates ergeben konnte.<br />
Während einerseits die Bedeutung<br />
der molekularbiologischen Forschung<br />
als die zentrale zukünftige<br />
Fragestellung herausgestellt wurde,<br />
sahen andere Beiratsmitglieder<br />
in einer solchen Konzentration auf<br />
molekularbiologische Methoden<br />
eher eine Einengung und hoben<br />
hervor, daß die zur Anwendung<br />
kommenden Methoden sich nach<br />
der wissenschaftlichen Fragestellung<br />
richten müßten. Primatologische<br />
Forschung sei sicher mehr als<br />
nur die Molekularbiologie. In der<br />
darauffolgenden Sitzung des Aufsichtsrates<br />
wurde demzufolge das<br />
Papier zwar förmlich zur Kenntnis<br />
Für die Ausweichquartiere während der Renovierung des Tierhauses<br />
liegt nunmehr die HU (Haushaltsunterlage)-Bau vom Architektenbüro<br />
Fröse zur Vorlage bei der OFD (Oberfinanzdirektion) Hannover vor. Zur<br />
Visualisierung der gesamten Anlage, die einmal über die zwischen den<br />
Strichen gelegenen vier Einheiten hinausgehen soll, hat der Architekt<br />
ein Modell erstellt, das im Besprechungsraum zu besichtigen ist.<br />
genommen und ausführlich diskutiert;<br />
zu weitergehenden Beschlüssen<br />
sah sich der Aufsichtsrat jedoch<br />
nicht in der Lage.<br />
Als erfreulich anzusehen ist, daß<br />
das F+E-Programm vom Aufsichtsrat<br />
nunmehr gebilligt worden ist,<br />
nachdem die vorhergehende Fassung<br />
noch kritisiert worden war.<br />
Besonders hervorzuheben sind die<br />
geplanten abteilungsübergreifenden<br />
Projekte, die wesentlich zur<br />
Profilbildung des <strong>DPZ</strong> beitragen<br />
werden. Daher unterstützt der Aufsichtsrat<br />
auch die Absicht, besonders<br />
prioritär durchzuführende<br />
Projekte mit Mitteln des <strong>DPZ</strong> besonders<br />
zu fördern.<br />
Die vorgelegten Listen über die eingeworbenen<br />
Drittmittel und die Impact-Faktoren<br />
der Veröffentlichungen<br />
des vergangenen Jahres werden<br />
vom Aufsichtsrat positiv gewürdigt.<br />
Einzig sei aufgefallen, daß<br />
noch zu wenige Top-Journals vertreten<br />
seien.<br />
Den Haushalt für das Jahr 2001<br />
hat der Aufsichtsrat beschlossen.<br />
Angesichts der allgemeinen Lage<br />
und der Sparzwänge seien diesem<br />
Haushalt sogar auch positive Seiten<br />
abzugewinnen. Die vorgetragene<br />
Sorge, daß die ständige Überrollung,<br />
die Kürzungen der vergangenen<br />
Jahre sowie Steigerungen, die<br />
unterhalb der allgemeinen Kostensteigerungsrate<br />
lagen, sich de facto<br />
wie Kürzungen der Zuwendungen<br />
Der Inhalt:<br />
Von der Geschäftsführung .........1<br />
Forschungsbericht S. Heiduck ...2<br />
Seminarvorträge .........................4<br />
Das Yunnan Primate Center......5<br />
Reisen, Kongresse, Vorträge ......7<br />
Diplomarbeiten, Promotionen ..11<br />
Miszellen ...................................12<br />
EDV/Komm. ..............................12<br />
Bibliothek ..................................13<br />
"Bad Baboons"...........................15<br />
Tippmaster 2000 .......................16<br />
<strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000 Seite 1
Am 15.06. ist Marian Kramer<br />
im Alter von 29 Jahren plötzlich<br />
verstorben. Marian war Student<br />
der Psychologie an der Universität<br />
Gießen und Doktorand in der<br />
AG Fuchs. Er wurde durch die<br />
Studienstiftung des Deutschen<br />
Volkes gefördert und hat im Rahmen<br />
eines Forschungsaufenthalts<br />
in Madison grundlegende<br />
Arbeiten zur Folge von pränatalem<br />
Stress auf das Immunsystem<br />
von Rhesusaffen durchgeführt.<br />
Wir haben mit ihm einen liebenswerten<br />
und wissenschaftlich<br />
kompetenten Kollegen verloren,<br />
den wir sehr vermissen werden.<br />
auswirken und damit zu einer<br />
schleichenden Auszehrung der Forschung<br />
führen können, teilt der<br />
Aufsichtsrat nicht. Er weist vielmehr<br />
darauf hin, daß die schrittweise<br />
Zurücknahme der institutionellen<br />
Förderung zugunsten einer<br />
stärkeren Projektförderung politisch<br />
gewollt sei. Auch das <strong>DPZ</strong><br />
müsse sich darauf einstellen.<br />
Die geplante Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
wurde zurückgestellt,<br />
da noch einige rechtliche Fragen<br />
zu klären waren. Es zeichnet<br />
sich jedoch ab, daß für die Leitung<br />
des Zentrums eine Lösung gefunden<br />
wird, die sowohl hinsichtlich<br />
der Repräsentation nach außen als<br />
auch hinsichtlich der internen Entscheidungsfindung<br />
einen klaren<br />
Vorrang der wissenschaftlichen<br />
Leitung vorsieht, ohne vom Prinzip<br />
der Verantwortung zweier Geschäftsführer<br />
abzuweichen.<br />
Als wichtige Entscheidung für die<br />
weitere Entwicklung des Zentrums<br />
hat der Aufsichtsrat schließlich beschlossen,<br />
die Stelle des Wissenschaftlich-technischenGeschäftsführers<br />
neu auszuschreiben. Entsprechende<br />
Veröffentlichungen<br />
sind zwischenzeitlich in ”Die Zeit”,<br />
”Science” und ”Nature” erschienen.<br />
gez. Michael Lankeit<br />
Chemische Determinanten der<br />
Nahrungswahl folivorer Beuteltiere.<br />
Einleitung<br />
Für meine Doktorarbeit ”Nahrungsstrategien<br />
Schwarzköpfiger<br />
Springaffen Callicebus personatus<br />
melanochir” erhielt ich 1998 den<br />
Förderpreis des Deutschen Primatenzentrums.<br />
Der Förderpreis ermöglichte<br />
mir einen sechsmonatigen<br />
Forschungsaufenthalt an der<br />
Australian National University<br />
(ANU) in Canberra, Australien, wo<br />
ich in der Division of Botany and<br />
Zoology im Labor von Dr. William<br />
Foley an verschiedenen Projekten<br />
mitarbeiten durfte.<br />
Seit meiner Doktorarbeit beschäftige<br />
ich mich mit der Nahrungsökologie<br />
von Tieren – bisher hauptsächlich<br />
Primaten, wobei mich insbesondere<br />
die Wahl der Nahrung aufgrund<br />
ihrer chemischen Zusammensetzung<br />
interessiert. Im nahrungsökologischen<br />
Labor der Abteilung<br />
Verhaltensforschung/Ökologie<br />
konnte ich bereits einige Erfahrungen<br />
in der chemischen Analyse von<br />
Nahrungsinhaltsstoffen sammeln.<br />
Die Arbeitsgruppe von Dr. Foley ist<br />
eine der führenden Forschungsgruppen<br />
in Bezug auf chemische<br />
Determinanten der Nahrungswahl.<br />
Forschungsbericht<br />
Stefanie Heiduck<br />
Da hier Biologen und Chemiker zusammenarbeiten,<br />
können beide<br />
Seiten dieser interdisziplinären<br />
Forschung intensiv bearbeitet werden.<br />
In dem Labor wird zudem eine<br />
in der Ökologie relativ neue Methode<br />
der Nahrungsanalyse, die Nahinfrarot<br />
(NIR)- Spektroskopie, angewandt.<br />
Ziel meines Aufenthalts<br />
an der ANU war es, durch die Mitarbeit<br />
an verschiedenen Projekten<br />
einen Einblick in die Arbeitsweise<br />
der Arbeitsgruppe zu bekommen<br />
und dabei insbesondere die Methode<br />
der NIR-Spektroskopie zu erlernen.<br />
Folivore Beuteltiere und ihre<br />
Nahrung<br />
In Australien gibt es vier Beuteltierarten,<br />
die sich ausschließlich<br />
bzw. überwiegend von Blättern ernähren:<br />
Koala (Phascolarctos cinereus),<br />
Riesengleitbeutler (Petauroides<br />
volans), Ringschwanzbeutler<br />
(Pseudocheirus peregrinus) und<br />
Fuchskusu (Trichosurus vulpecula).<br />
Alle vier Arten sind überwiegend<br />
nachtaktiv und bewohnen die<br />
ausgedehnten Wälder Ostaustraliens.<br />
Australiens Wälder zeichnen<br />
sich durch eine Besonderheit aus:<br />
bis zu 90% des Baumbestandes<br />
wird von einer einzigen Gattung,<br />
dem Eukalyptus (Eucalyptus) be-<br />
Der Förderkreis des Deutschen Primatenzentrums e.V. schreibt aus den<br />
Förderpreis für junge Wissenschaftler 2000<br />
Der Förderpreis besteht aus einem Geldbetrag in Höhe von DM 2.000,—<br />
und ist verbunden mit einem sechsmonatigen Auslandsstipendium des<br />
<strong>DPZ</strong> an einem Institut nach Wahl des Preisträgers/der Preisträgerin.<br />
Sich bewerben oder vorgeschlagen werden sollen junge Wissenschaftler/innen,<br />
die 1999/2000 am <strong>DPZ</strong> besondere wissenschaftliche Leistungen<br />
erbracht haben und sich dadurch als besonders förderungswürdig<br />
erwiesen haben. Der Bewerbung/dem Vorschlag beizufügen sind<br />
- das Ergebnis der wissenschaftlichen Arbeit in Form einer Doktorarbeit<br />
- ein Lebenslauf<br />
- ggf. ein Schriftenverzeichnis<br />
Die Bewerbungen/Vorschläge werden bis zum 31. August 2000 erbeten.<br />
Sie sind zu richten an: Fördererkreis des <strong>DPZ</strong> e.V., z.H. Herrn Michael<br />
Lankeit, Sekretär, <strong>DPZ</strong>.<br />
Seite 2 <strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000
stimmt. Dabei werden – je nach<br />
Quelle – 500 bis 900 Arten unterschieden.<br />
In den gemäßigten Zonen<br />
Australiens ist die Baumartendiversität<br />
innerhalb der Wälder allerdings<br />
nicht besonders hoch. In der<br />
Regel werden die Wälder hier von<br />
drei bis vier (Eukalyptus-) Arten<br />
dominiert. Es ist daher nicht verwunderlich,<br />
daß auch die Nahrung<br />
der folivoren Beuteltiere Australiens<br />
hauptsächlich aus Eukalyptusblättern<br />
besteht. Eukalyptus ist<br />
dafür bekannt, daß er eine Reihe<br />
von sekundären Pflanzenmetaboliten<br />
produziert, die für Pflanzenfresser<br />
verdauungshemmend bzw.<br />
giftig sind und so die Pflanze vor<br />
Befraß schützen. Die Arbeitsgruppe<br />
von Dr. Foley hat in den letzten<br />
Jahren insbesondere den Einfluß<br />
einer Gruppe von phenolischen<br />
Komponenten den Diformylphloroglucinolen<br />
(DFP) auf die Nahrungswahl<br />
der Beuteltiere untersucht.<br />
Dabei stellte sich heraus, daß die<br />
Menge an DFP in den Blättern sich<br />
nicht nur zwischen den Eukalyptusarten<br />
unterscheidet, sondern<br />
daß auch verschiedene Bäume einer<br />
einzigen Art zum Teil extreme<br />
Unterschiede im DFP-Gehalt aufweisen<br />
(Lawler et al. 1998). Da die<br />
Einzelanalyse der Blätter auf<br />
Baumebene natürlich einen immensen<br />
Aufwand an Probenanalysen<br />
im Labor bedeutet, führte man<br />
hier vor einigen Jahren die Methode<br />
der NIR-Spektroskopie ein, mit<br />
der größere Probenmengen schnell<br />
und kostengünstig analysiert werden<br />
können.<br />
Nahinfrarot- Spektroskopie<br />
Bei der NIR-Spektroskopie wird ein<br />
definierter Lichtstrahl aus dem<br />
nahinfraroten Bereich (750-2500<br />
nm) auf eine getrocknete und gemahlene<br />
Probe eines - hier pflanzlichen<br />
- Gewebes gegeben. Dabei<br />
wird ein Teil der Strahlung von der<br />
Probe absorbiert und man erhält<br />
auf diese Weise ein gewebespezifisches<br />
Reflektionsspektrum. Da<br />
NIR-Strahlung hauptsächlich von<br />
C-N, N-H und O-H Bindungen absorbiert<br />
wird - also jenen Bindungen,<br />
die für die Analyse der Nahrungsinhaltsstoffe<br />
interessant<br />
sind, kann man anhand des Reflektionsspektrums<br />
einer Probe mit<br />
Hilfe einer Eichkurve, quantitative<br />
Bestimmungen einzelner Inhalts-<br />
stoffe vornehmen. Zur Erstellung<br />
der Eichkurve muß jedoch zunächst<br />
ein Teil der Proben chemisch auf<br />
den zu untersuchenden Inhaltsstoff<br />
(z.B. Protein, Rohfaser, DFP) analysiert<br />
werden. Mit Hilfe multivariater<br />
statistischer Analysen werden<br />
dann die Ergebnisse der chemischen<br />
Analysen mit den Reflektionsspektren<br />
zusammengebracht<br />
und ein Modell zur quantitativen<br />
Vorhersage des Inhaltsstoffes anhand<br />
von Reflektionsspektren erstellt.<br />
Auf diese Weise können dann<br />
Koala (Phascolarctos cinereus) im<br />
Warrumbungle National Park,<br />
New South Wales, Australien.<br />
weitere Proben allein mit der<br />
NIR-Spektroskopie analysiert werden,<br />
was nicht nur Arbeitsaufwand<br />
und Kosten reduziert, sondern auch<br />
den Verbrauch umweltschädlicher<br />
Chemikalien stark einschränkt<br />
(Foley et al. 1998).<br />
Projekte<br />
Im Laufe meines Aufenthalts an<br />
der ANU war ich hauptsächlich an<br />
drei Projekten beteiligt, die ich im<br />
folgenden kurz skizzieren möchte:<br />
1. Einfluß des Standorts auf den<br />
Gehalt an DFP in Tallowwood Blättern<br />
Im Juli/August 1999 nahm ich an<br />
einer Exkursion teil, die dem Sammeln<br />
von Blättern des Tallowwood<br />
(Eucalyptus microcorys) diente.<br />
Tallowwood ist in seinem Verbreitungsgebiet<br />
eine der Hauptnahrungspflanzen<br />
für Koalas. Das Projekt<br />
fand im Rahmen der Doktorarbeit<br />
von Ben Moore statt, der die<br />
Nahrungsökologie von Koalas untersucht.<br />
Der Untersuchung zugrunde<br />
lag die Frage, ob die chemische<br />
Zusammensetzung der Tallowwood<br />
Blätter – insbesondere deren<br />
Gehalt an DFP vom Standort der<br />
Bäume bestimmt wird. Dafür wurden<br />
Proben der Blätter an 40 verschiedenen<br />
Standorten der Art in<br />
ihrem Verbreitungsgebiet in New<br />
South Wales auf unterschiedlichen<br />
Standorten (unterschiedliche Höhenlagen,<br />
Böden, Pflanzengemeinschaften<br />
etc.) gesammelt.<br />
Neben den verschiedenen Parametern<br />
der Vegetationsökologie wurde<br />
auch nach Hinweisen auf die Anwesenheit<br />
von Koalas in den Untersuchungsgebieten<br />
gesucht. Im Labor<br />
wurde ein NIR-Modell zur quantitativen<br />
Bestimmung von DFP in<br />
Tallowwood Blättern erstellt. Die<br />
Daten werden zur Zeit noch analysiert.<br />
2. Nahrungswahl bei Ringschwanzbeutlern<br />
In Fütterungsversuchen der letzten<br />
Jahre an Ringschwanzbeutlern<br />
wurde der Einfluß des DFPs Sideroxylonal<br />
auf die aufgenommene<br />
Nahrungsmenge nachgewiesen.<br />
Diese Versuche wurden mit der Eukalyptusart<br />
E. polyanthemos, deren<br />
Bäume sehr unterschiedliche Mengen<br />
an Sideroxylonal in ihren Blättern<br />
enthalten, durchgeführt. In<br />
der Umgebung Canberras kommen<br />
Ringschwanzbeutler sehr häufig in<br />
Vegetationen vor, die von den Arten<br />
E. polyanthemos und E. rossii dominiert<br />
werden. E. rossii Blätter enthalten<br />
kein Sideroxylonal. Ich habe<br />
nun gefangenen Ringschwanzbeutlern<br />
an der ANU die Wahl zwischen<br />
Blättern von E. rossii und E. polyanthemos<br />
verschiedener Sideroxylonal<br />
Konzentrationen gegeben.<br />
Darüber hinaus habe ich für einige<br />
Nächte die Nahrungswahl freile-<br />
<strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000 Seite 3
ender Ringschwanzbeutler in E.<br />
rossii/E. polyanthemos Habitaten<br />
beobachtet. Die Tiere bevorzugten<br />
eindeutig E. rossii über E. polyanthemos.<br />
Allerdings ergaben insbesondere<br />
die Fütterungsversuche,<br />
daß die Tiere auch immer einen bestimmten<br />
Anteil E. polyanthemos<br />
Blätter aufnahmen, der jedoch offensichtlich<br />
mehr von individuellen<br />
”Geschmack” der Tiere bestimmt<br />
wurde als vom Sideroxylonal-Gehalt<br />
der Blätter. Die Ergebnisse zeigen,<br />
daß die Nahrungswahl von<br />
Ringschwanzbeutlern offensichtlich<br />
komplexer ist als erwartet und<br />
auch Faktoren wie die Diversität<br />
der Nahrung eine wichtige Rolle<br />
spielen.<br />
3. Saisonalität im Sideroxylonal-Gehalt<br />
von E. polyanthemos<br />
und E. melliodora<br />
Sideroxylonal als sekundärer<br />
Pflanzenstoff hat keine Bedeutung<br />
für den Primärstoffwechsel der<br />
Pflanze und wird – der Theorie<br />
nach - nur aus dem Grund produziert,<br />
um die Pflanze vor übermäßigem<br />
Befraß durch Blätterfresser zu<br />
schützen. Junge, leichter verdauliche<br />
Blätter sind in der Regel besonders<br />
attraktiv für Blätterfresser<br />
und sollten deshalb besonders geschützt<br />
werden. Es wäre daher<br />
denkbar, daß während der Zeit des<br />
neuen Blattwuchses der Gehalt an<br />
sekundären Pflanzenstoffen in den<br />
älteren Blättern zugunsten der<br />
neuen Blätter sinkt. Um diese<br />
Theorie zu untersuchen, sammelte<br />
ich von September 1999 an alle zwei<br />
Wochen Blätter von je zwölf Bäumen<br />
der Arten E. polyanthemos und<br />
E. melliodora, um im Labor mit Hilfe<br />
der NIR Spektroskopie die saisonalen<br />
Schwankungen im Sideroxylonal<br />
Gehalt zu bestimmen. Da die<br />
neuen Blätter in diesem Jahr später<br />
als normalerweise zu sprießen<br />
begannen, wird die Untersuchung<br />
zur Zeit noch von australischen<br />
Kollegen fortgeführt.<br />
Fazit<br />
Zunächst möchte ich mich noch einmal<br />
beim Fördererkreis des <strong>DPZ</strong><br />
herzlich für die Verleihung des Förderpreises<br />
bedanken, der es mir ermöglicht<br />
hat, an der ANU zu arbeiten.<br />
Der Aufenthalt hat mir, neben<br />
dem Erlernen neuer Labormethoden<br />
und dem Kennenlernen ande-<br />
Ringschwanzbeutler (Pseudocheirus<br />
peregrinus) an der Australien<br />
National University, Canberra, Australien.<br />
Stefanie Heiduck bei ihrer “Lieblingsbeschäftigung”<br />
in Australien,<br />
dem Sammeln von Eukalyptusblättern.<br />
rer Arbeitsweisen, einen Einblick<br />
in die Ökologie von Beuteltieren gegeben.<br />
Diese sind auch für Primatologen<br />
interessant, da es im Laufe<br />
der Evolution viele konvergente<br />
Entwicklungen zwischen Marsupialiern<br />
und Plazentaliern gegeben<br />
hat und man für viele ökologische<br />
Nischen von Primaten – insbesondere<br />
madegassischer Lemuren –<br />
ein ”Pendant” australischer Beuteltiere<br />
findet (Smith &Ganzhorn<br />
1996). Die vergleichende Untersuchung<br />
der Nahrungsökologie von<br />
Beuteltieren und Primaten bietet<br />
daher ein breites Forschungsfeld<br />
für die Zukunft.<br />
Literatur<br />
Foley, W.J.; McIlwee, A.; Lawler, I.; Aragones,<br />
L.; Woolnough, A.P. & Berding,<br />
N. (1998) Ecological applications of<br />
near infrared reflectance spectroscopy<br />
– a tool for rapid, cost-effective prediction<br />
of the composition of plant and animal<br />
tissues and aspects of animal performance.<br />
Oecologia 116:293-305.<br />
Lawler, I.R.; Foley, W.J.; Eschler, B.M.;<br />
Pass, D.M. & Handasyde, K. (1998) Intraspecific<br />
variation in Eucalyptus secondary<br />
metabolites determines food<br />
intake by folivorous marsupials. Oecologia<br />
116: 160-169.<br />
Smith, A.P. & Ganzhorn, J.U. (1996)<br />
Convergence in community structure<br />
and dietary adaptation in Australian<br />
possums and gliders and Malagasy lemurs.<br />
Australian Journal of Ecology<br />
21:31-46.<br />
Seminare<br />
Dr. Liliane Tenenbaum, Université<br />
Libre de Bruxelles: “Tropism of<br />
Adeno-Associated Virus (AAV) Vectors<br />
in the Brain” am 19.05.00.<br />
Dr. Andreas Herrler, Abteilung für<br />
Anatomie und Reproduktionsbiologie<br />
der Universität Aachen,<br />
11.05.00, ”Embryonic coats – their<br />
role in embryo-maternal signalling”.<br />
Dr. Christophe Abegg, Universität<br />
Straßburg, 17.05.00, ”Covariation,<br />
phylogeny and socioecology in macaques”.<br />
Dr. Amal Mukhopadhyay, Institut<br />
für Hormon- und Fortpflanzungsforschung<br />
Hamburg, 12.04.00, ”Serotonergic<br />
regulation of human granulosa<br />
luteal cells”.<br />
Prof. Asgi T. Fazleabas, Department<br />
of Obstetrics and Gynecology,<br />
University of Illinois, Chicago,<br />
USA, 24.05.00, ”Embryo-maternal<br />
dialogue during the period of uterine<br />
receptivity”.<br />
Dr. Patricia Gerber, Anthropologisches<br />
Institut der Universität Zürich:<br />
“Die Soziophysiologie der<br />
Paarbindung bei Weißbüschelaffen<br />
(Callithrix jacchus)”, 26. 06.00<br />
In dieser Studie wurde die Paarbeziehung<br />
etablierter Weißbüschelaffen-Paare<br />
(Callithrix jacchus) mittels<br />
einer Serie verschiedener Experimenttypen<br />
untersucht. Gemessen<br />
wurden Verhaltensweisen und<br />
kardiophysiologische Reaktion der<br />
Testtiere auf verschiedene Situatio-<br />
Seite 4 <strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000
nen unter Einbezug der ovariellen<br />
Zyklen der Test-Weibchen. Diese<br />
Studie zeigt, dass eine Paarbindung<br />
zwischen Paarpartnern von<br />
Weißbüschelaffen existiert.<br />
(1) Paarpartner zeigen Anzeichen<br />
von Aufregung, wenn sie von ihrem<br />
Partner getrennt werden.<br />
(2) Die Aufregung, die auftrat,<br />
wenn das Testtier in einer fremden<br />
Umgebung war, wird nur durch die<br />
Anwesenheit des Paarpartners reduziert,<br />
während die Anwesenheit<br />
eines fremden gegengeschlechtlichen<br />
Artgenossen die Aufregung erhöht.<br />
(3) Affiliatives Verhalten wurde nur<br />
zwischen Paarpartnern gezeigt und<br />
aggressives Verhalten kam nur zwischen<br />
fremden Artgenossen vor.<br />
(4) In optischer Anwesenheit des<br />
Paarpartners kam Aufreiten während<br />
Konfrontationen des Testtieres<br />
mit einem gegengeschlechtlichen<br />
Artgenossen nur halb so häufig<br />
vor wie in Abwesenheit des<br />
Paarpartners.<br />
Studentenseminar<br />
An der von der Abteilung Virologie<br />
und Immunologie veranstalteten<br />
Vorlesung mit Seminar “Animale<br />
Virologie” nahmen in der Zeit vom<br />
02.05. bis 06.07.00 acht Studentinnen<br />
teil.<br />
Im Verlauf dieser Veranstaltung<br />
wurden in vier aufeinanderfolgenden<br />
Blöcken die folgenden Themen<br />
besprochen: (1) “Viren” (Systematik<br />
und Struktur von Viren; Genomstruktur<br />
und Genregulation von<br />
Retroviren; Onkogene, Mechanismen<br />
der Onkogenese), (2) “Viruskrankheiten”<br />
(Prionen/BSE; MHC<br />
und Antigen-Präsentation) (3) “Immunantwort”<br />
(Spezifische Immunantwort<br />
gegen HIV ) und (4) “Prävention<br />
und Therapie” (Tiermodelle;<br />
Chemo- und Gentherapie; Vakzine,<br />
intrazelluläre Immunisierung).<br />
In jeder Doppelstunde wurde zuerst<br />
durch den Dozenten eine Einführung<br />
in das Thema gegeben, anschließend<br />
referierten ein oder zwei<br />
Studenten eine Originalarbeit zum<br />
Thema. Diese Kurzvorträge der<br />
Studenten wurden mit den jeweiligen<br />
Dozenten intensiv vorbereitet.<br />
Das Yunnan Primate Center<br />
Bekanntlich wird die Versorgung<br />
der biomedizinischen Forschung<br />
mit Primaten, die eine Reihe bestimmter<br />
Qualitätsmerkmale aufweisen<br />
müssen, immer schwieriger.<br />
Die Zuchtkapazitäten in Europa<br />
reichen nicht, den Bedarf zu decken;<br />
auf dem Weltmarkt sind nur<br />
wenige Tier verfügbar; und immer<br />
weniger Fluglinien sind bereit, gegebenenfalls<br />
Primaten zu transportieren.<br />
Der Direktor des Centre de Primatologie<br />
in Straßburg, Dr. Nicolas<br />
Herrenschmidt, steht seit längerem<br />
mit der Firma ALFRA Contact,<br />
Kehl, in Verbindung, die als Import/Exportfirma<br />
auch ein Büro in<br />
Peking unterhält und daran interessiert<br />
ist, zukünftig Primaten aus<br />
China nach Europa zu exportieren.<br />
Diese wiederum unterhält Kontakte<br />
zum Yunnan National Laboratory<br />
Primate Center of China in Kunming.<br />
Da das Yunnan Primate Center<br />
kein Interesse an Kleinlieferungen<br />
hat (Mindestabnahme 50 Tiere,<br />
besser bis 100 pro Lieferung), um<br />
den administrativen Aufwand zu<br />
minimieren, hat Dr. Herrenschmidt<br />
eine kleine Delegation potentieller<br />
Käufer zusammengestellt,<br />
die sich vom 03. bis 09. 04.00<br />
vor Ort über die Zucht- und Haltungsgegebenheiten,<br />
Qualität der<br />
Tiere und administrative Abläufe<br />
informieren sollten. Ziel ist es, ggf.<br />
Sammelbestellungen zu organisieren.<br />
Teilnehmer der Reise waren:<br />
Dr. Nicolas Herrenschmidt, Centre<br />
de Primatologie, Straßburg, F<br />
Dr. Eric André, Centre de Primatologie,<br />
Straßburg, F, Tiermedizinischer<br />
Leiter der Primatenhaltung<br />
Dr. Javier Guillen, Universität<br />
Pamplona, E, Leiter der tierexperimentellen<br />
Einrichtungen<br />
Daniel Roffino, Directeur des Animaleries<br />
et de la Galénique der Firma<br />
Phoenix international, Lion, F.<br />
ein Reisebericht<br />
Michael Lankeit, Kaufmännisch-administrativerGeschäftsführer<br />
<strong>DPZ</strong>, D<br />
Das Yunnan Primate Center hat<br />
seinen Sitz in Kunming, der Hauptstadt<br />
der Provinz Yunnan, und unterhält<br />
dort eine Quarantänestation.<br />
Die Zuchtstation des Zentrums<br />
liegt bei Xishuangbanna<br />
(kurz Banna) etwa 40 km vor der<br />
burmesischen und laotischen Grenze<br />
am Mekong.<br />
Zuchtstation in Banna: Einzelkäfige,<br />
in denen die Tiere vor dem<br />
Transport zur Quarantänestation<br />
in Kunming separiert werden.<br />
Unten: Käfiganlage für die Zucht<br />
von Rhesusaffen.<br />
Die Zuchtstation liegt etwa 4-5 km<br />
außerhalb von Banna am Ufer des<br />
Mekong. Insgesamt werden dort<br />
etwa 5000 Tiere gehalten, 4000 Macaca<br />
fascicularis, 1000 Macaca mulatta.<br />
Die Station verfügt über 60<br />
Käfige der Größe 3x2x1,8 m, 150<br />
Käfige der Größe 5x4x3 m, 150 Käfige<br />
der Größe 6x5x4 m, 250 Käfige<br />
der Größe 6x5x3 m sowie 200 Einzelkäfige<br />
mit der Größe 70x60x80<br />
cm. Es werden 900 bis 1200 Tiere/Jahr<br />
abgegeben.<br />
Gezüchtet wird in Ein-Mann-Gruppen<br />
mit 7-8 Weibchen. Der Nach-<br />
<strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000 Seite 5
Eine Rhesusaffen-Zuchtgruppe in<br />
einem Käfig älteren Typs.<br />
Eine Gruppe gleichaltriger jugendlicher<br />
Javaneraffen.<br />
Zuchtstation in Banna: Moderner,<br />
nach Beratung durch Dr. Herrenschmidt<br />
gebauter Käfig für die Haltung<br />
von Javaneraffen.<br />
wuchs wird im Alter von 6 Monaten<br />
in Jugendlichengruppen zusammengefaßt.<br />
Nach Aussagen der<br />
Verantwortlichen kommen nur F2<br />
oder F3-Tiere zum Verkauf. Zur<br />
Aufrechterhaltung der Zucht wer-<br />
den etwa 20 % des jährlichen Nachwuchses<br />
zurückgehalten und nicht<br />
verkauft. Bei der Zusammenstellung<br />
neuer Zuchtgruppen wird das<br />
Ziel möglichst großer genetischer<br />
Variabilität verfolgt, d.h. Verpaarung<br />
nicht verwandter Tiere.<br />
Die Tiere sind mit Halsband und<br />
Metallmarken individuell gekennzeichnet.<br />
Eine Tätowierung erfolgt<br />
in der Regel nicht, da japanische<br />
Abnehmer dies nicht wünschen.<br />
Auf Wunsch sind jedoch sowohl die<br />
Tätowierung (Innenseite Oberschenkel)<br />
als auch die Kennzeichnung<br />
mit Chips möglich. Es besteht<br />
eine EDV-gestützte Tierdokumentation.<br />
Seit ihrem Bestehen seit etwa 15<br />
Jahren habe es in der Zuchtstation<br />
bisher keinen Seucheneinbruch gegeben.<br />
Die Gegend um Banna gilt<br />
als malariafrei.<br />
Die Tiere machten einen gesunden<br />
und gut gepflegten Eindruck. Die<br />
Haltungsbereiche waren sauber.<br />
Die Käfige hatten für die Belegung<br />
mit Tieren in der Regel eine angemessene<br />
(auch nach europäischen<br />
Standards) Größe. Die teilweise<br />
noch alten Käfigsysteme werden<br />
sukzessive erneuert, wobei auch<br />
Anregungen aufgegriffen und realisiert<br />
werden. (So hatte Dr. Herrenschmidt<br />
bei einem Besuch vor etwa<br />
einem Jahr Verbesserungsvorschläge<br />
gemacht, die er jetzt realisiert<br />
fand). Problematisch scheint<br />
z.Z. die labormäßige Ausstattung.<br />
Das alte Laborgebäude ist abgerissen,<br />
ein neues wird in Kürze gebaut.<br />
Daher erschien es den Teilnehmern<br />
zweifelhaft, ob die in den<br />
überreichten ”Breeding Management<br />
Quarantine & Export Operation<br />
Procedures” beschriebene Gesundheitsüberwachung<br />
der Tiere<br />
z.Z. tatsächlich in der Form stattfindet.<br />
Die für den Verkauf bestimmten<br />
Tiere werden in Banna einem Gesundheitscheck<br />
unterzogen und sodann<br />
in Einzelkäfigen zur Quarantänestation<br />
nach Kunming geflogen.<br />
Es ist möglich, daß der Kunde<br />
sich selbst die Tiere aussucht und<br />
diese vorab individuell kennzeichnet.<br />
Es ist ebenso möglich, daß vor<br />
dem Kauf von Tieren Blut-/Serum-<br />
proben zur Verfügung gestellt werden.<br />
In der Quarantänestation in Kunming<br />
verbleiben die Tiere für 3 Wochen.<br />
Zum Export werden die Tiere<br />
nach Peking geflogen, auf dem<br />
Flughafen umgeladen und ausgeflogen.<br />
Die Zeitspanne vom Verlassen<br />
der Quarantänestation bis zum<br />
Abflug in Peking dauert in der Regel<br />
etwa 12 Stunden. Unter Berücksichtigung<br />
der Flugdauer nach Europa,<br />
der Abfertigung am Flughafen<br />
und dem Transport zur Einrichtung<br />
des Käufers sind die Tiere in<br />
der Regel binnen max. 36 Stunden<br />
am Zielort.<br />
Es kann zu jedem gewünschten<br />
Zeitpunkt geliefert werden (d.h.<br />
keine saisonalen Schwankungen).<br />
Allerdings wird angeraten, Macaca<br />
fascicularis nicht im Winter zu<br />
transportieren, da in Peking keine<br />
geheizten Räume/Fahrzeuge während<br />
der Phase des Umladens bestehen.<br />
Die Transportkisten entsprechen<br />
den Vorschriften IATA.<br />
Von der Bestellung bis zur Auslieferung<br />
muß mit einem Zeitraum von<br />
3-4 Monaten gerechnet werden, insbesondere<br />
aufgrund des sehr komplizierten<br />
innerchinesischen Verfahrens<br />
für die Cites-Bescheinigungen.<br />
Die in Banna gezüchteten Macaca<br />
mulatta sind chinesischen Ursprungs.<br />
Es besteht eine kleine<br />
Gruppe von etwa 40 Tieren indischen<br />
Ursprungs, deren Nachzucht<br />
jedoch nicht verkauft, sondern für<br />
eigene Zwecke verwendet wird. Es<br />
wurde davor gewarnt, Tiere aus den<br />
Zuchtzentrum in Kanton zu erwerben,<br />
dort sei Tb eine großes, nicht<br />
beherrschtes Problem. Kürzlich<br />
habe aus diesem Grund eine Lieferung<br />
von 200 Tieren in die USA<br />
euthanasiert werden müssen<br />
Die Quarantänestation in Kunming<br />
ist inmitten eines Wohngebietes<br />
unweit des Flughafens gelegen.<br />
Sie verfügt über eine Haltungskapazität<br />
von etwa 350 Tieren in Einzelkäfigen.<br />
Die Haltungsbedingungen<br />
der Tiere sind deutlich schlechter<br />
als in Banna. Die Größe der Einzelkäfige<br />
entspricht nicht europäischen<br />
Standards. Die Räume verfü-<br />
Seite 6 <strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000
Die Mitglieder der Delegation wurden mit weißen Kitteln ausgestattet<br />
(v.l. Daniel Roffino, Phoenix International, Lyon; Dr. Javier Guillen, Universität<br />
Pamplona; Alexander Pelayo, ALFRA Contact, Peking; Senfu<br />
yang, Direktor der Zuchtstation in Banna; Dr. Nicolas Herrenschmidt,<br />
CdP, Straßburg; Eric André, CdP, Straßburg).<br />
gen über keine adäquate Beleuchtung<br />
und Lüftung, Heizung scheint<br />
ausreichend vorhanden zu sein. Es<br />
fehlen weiterhin Behandlungsräume<br />
für die Tiere (z.B. Blutabnahme<br />
erfolgt unter freiem Himmel).<br />
Zur Quarantänestation gehört ein<br />
Labor, das nach Ansicht der mitreisenden<br />
Fachleute durchaus geeignet<br />
ist, die in dem ”Quarantine<br />
Operation Handbook” beschriebenen<br />
Untersuchungen durchzuführen.<br />
Die Ausstattung ist einfach,<br />
aber ausreichend. Allerdings bestehen<br />
Zweifel, ob die quantitative<br />
personelle wie materielle Ausstattung<br />
des Labors ausreichend ist,<br />
um die versprochenen Untersuchungen<br />
bei einer größeren Zahl<br />
von Tieren gleichzeitig durchzuführen.<br />
Zusammenfassend kann festgestellt<br />
werden, daß der Bezug von<br />
Tieren aus Banna durchaus eine Alternative<br />
zu den bisherigen Lieferanten<br />
des <strong>DPZ</strong> sein kann. Allerdings<br />
kann das Hauptproblem des<br />
<strong>DPZ</strong>, nämlich Lieferung von Macaca<br />
mulatta indischen Ursprungs,<br />
vom Yunnan Primate Center nicht<br />
gelöst werden. Auch erscheint es<br />
fraglich, ob eine Transportdauer<br />
von bis zu 36 Stunden auf Dauer<br />
von den europäischen Behörden akzeptiert<br />
wird.<br />
Vorträge, Kongresse,<br />
Reisen<br />
Neurobiologie<br />
Anatomisches Institut, Universität<br />
München, 15.06.00, JÜRGENS, U.:<br />
”Zur Neuroanatomie der Stimmgebung”<br />
(Vortrag).<br />
Hals-, Nasen-, Ohrenklinik, Universität<br />
Regensburg, 19.04.00,<br />
HÄUSLER, U.: ”Telemetrie vokalisationskorrelierter<br />
neuronaler Aktivität”<br />
(Vortrag).<br />
Zoologisches Institut, Humboldt-<br />
Universität Berlin, 27.06.00, HAM-<br />
MERSCHMIDT, K.: ”Informationsinhalt<br />
akustischer Signale bei Primaten”<br />
(Vortrag).<br />
Symposium ”Nuclear receptors in<br />
the brain – potential targets for therapeutic<br />
agents”, Oegstgeest, Holland,<br />
13.-14.04.00<br />
FUCHS, E.: ”Chronic stress and<br />
corticosteroids: Their impact on<br />
brain structure and behavior” (Vortrag).<br />
LUCASSEN, P.J., VOLLMANN-<br />
HONSDORF, G.K., GLEISBERG,<br />
M., DE KLOET, E.R., FUCHS, E.:<br />
”Chronic psychosocial stress differentially<br />
affects the occurrence of<br />
apoptosis in the adult tree shrew<br />
hippocampus and cortex” (Poster).<br />
6 th Europ. Marmoset Res. Group<br />
Workshop, Paris, 03.-05.04.00,<br />
FUCHS, E.: ”Behavioral neuroscience<br />
in non-primate mammals:<br />
What we have learned from studies<br />
in tree shrews” (Vortrag).<br />
48. Sitzung des Aufsichtsrates des<br />
<strong>DPZ</strong>, 04.05.00, FUCHS, E.: ”Psychosozialer<br />
Stress – seine Auswirkungen<br />
auf Gehirn und Verhalten”<br />
(Vortrag).<br />
4 th Dutch Endo-Neuro Meeting,<br />
Doorwerth, 05.-07.06.00<br />
KOLE, M.H.P., KOOLHAAS, J.M.,<br />
LUITEN, P.G.M., FUCHS, E.:<br />
”Day-time dependence of the physiological<br />
properties of rat CA3 pyramidal<br />
neurons” (Poster).<br />
VAN KAMPEN, M., FLÜGGE, G.,<br />
MIJNSTER, M.J., FUCHS, E.: ”Effects<br />
of fluvoxamine treatment on<br />
brain serotoninergic and dopaminergic<br />
systems in psychosocially<br />
stressed tree shrews” (Poster).<br />
KEUKER, J.I.H., LUITEN, P.G.M.,<br />
FUCHS, E.: ”Differential pyramidal<br />
neuronal densities along the anterior-posterior<br />
axis of the rhesus<br />
monkey hippocampus establishd<br />
with a stereological counting technique”<br />
(Poster).<br />
Treffen der PhD Studenten des<br />
BCN Programms (Behav. Cog. Neurosci.),<br />
Universität Groningen,<br />
Doorwerth, 06.-07.04.00<br />
KEUKER, J.I.H., LUITEN, P.G.M.,<br />
FUCHS, E.: ”Neurobiological substrates<br />
of the aging primate brain”<br />
(Vortrag).<br />
KOLE, M.H.P., KOOLHAAS, J.M.,<br />
LUITEN, P.G.M., FUCHS, E.:<br />
”From behavior towards ionchannels;<br />
investigation in hippocampal<br />
neurons” (Vortrag).<br />
FENS Meeting, Brighton,<br />
24.-28.06.00, LUCASSEN, P.J.,<br />
VOLLMANN-HONSDORF, G.K.,<br />
GLEISBERG, M., DE KLOET,<br />
E.R., FUCHS, E.: ”Chronic psycho-<br />
<strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000 Seite 7
Am 29.06.00 fand unter der <strong>DPZ</strong>-Pergola das jährliche Sommerfest bei<br />
angenehmen 14° C statt, was den erhitzten Diskussionen über die zukünftige<br />
Ausrichtung des <strong>DPZ</strong> durchaus zugute kam.<br />
social stress differentially affects<br />
the occurrence of apoptosis in the<br />
adult tree shrew hippocampus and<br />
cortex” (Poster).<br />
8 th ISMRM-Meeting, 2000, Denver,<br />
01.-02.04.00, MICHAELIS, T., DE<br />
BIURRUN, G., WATANABE, T.,<br />
FUCHS, E., FRAHM, J.: ”Oral cortisol<br />
and psychosocial stress differentially<br />
alter brain metabolism in<br />
tree shrews” (Poster).<br />
K. HAMMERSCHMIDT hielt sich<br />
am 20.04.00 zu Arbeitsgesprächen<br />
über ein Kooperationsprojekt im<br />
Institut für Verhaltensforschung<br />
der Universität Bielefeld auf.<br />
K. HAMMERSCHMIDT hat vom<br />
09.-21.05.00 an einem Workshop<br />
des ‘Linguistic Data Consortium‘<br />
und des ‘Department of Psychology‘<br />
der University of Pennsylvania teilgenommen.<br />
Ziel dieses Workshops<br />
war es, allgemeine Bedingungen<br />
und Strukturen zu erarbeiten, um<br />
Daten zur Tierakustik in einer Weise<br />
verfügbar zu machen, wie dies<br />
bereits in der Linguistik oder Genetik<br />
üblich geworden ist.<br />
Reproduktionsbiologie<br />
Workshop of the European Marmoset<br />
Research Group (EMRG), Paris,<br />
02.-05.04.00, ISACHENKO, E.,<br />
NAYUDU, P.L., OERKE, A.-K. Vortrag:<br />
OERKE, A.-K. (invited spea-<br />
ker): “The use of ultrasonography in<br />
Callitrichidae.”<br />
Institut für Hormon- und Fortpflanzungsforschung,<br />
Hamburg,<br />
03.-04.04.00, Besuch eines Vortrages<br />
(Ray Rogers) und Kooperationsgespräch<br />
mit Prof. Ivell, EINSPA-<br />
NIER, A.<br />
International Workshop ”Recent<br />
progress in research on 17b-hydroxysteroiddehydrogenases”,<br />
Elmau,<br />
04.-09.04.00<br />
HUSEN, B. (invited speaker): “Regulation<br />
of 17b-hydroxysteroid dehydrogenases<br />
in primates.” (Vortrag)<br />
SCHWABE, I., HUSEN, B., EIN-<br />
SPANIER, A.: “Expression of the<br />
estradiol-synthesizing 17b-hydroxysteroid<br />
dehydrogenases type 1<br />
and type 7 in the nonhuman primate<br />
Callithrix jacchus.” (Poster)<br />
Anthropologisches Kolloquium, Anthropologisches<br />
Institut der Universität<br />
Zürich, CH, 17.04.00,<br />
HODGES, J.K.: “Ovarian cycles,<br />
concealed ovulation and paternity<br />
confusion in primates.”<br />
Institut für Zoologie, Universität<br />
Tübingen, 03.-04.05.00, Probensammlung<br />
bei Aotus spp., SCHNEI-<br />
DERS, A., SCHROD, A.<br />
Fortbildung: Management-Kurs,<br />
Akademie Göttingen, 03.-06.05.00,<br />
EINSPANIER, A.<br />
Informationsveranstaltung für<br />
Ausbilder von Chemie- und Biologielaboranten,<br />
Industrie- und HandelskammerHannover-Hildesheim,<br />
10.05.00, HAGEDORN, J.<br />
Institut für Reproduktionsmedizin,<br />
Universität Münster, 18.05.00,<br />
DFG-Projekt-Gespräch und Probenmitnahme,<br />
HODGES, J.K.,<br />
SCHNEIDERS, A., SCHROD, A.<br />
Safaripark de Beauval, F, 22.-<br />
24.05.00, Probensammlung und sonographie<br />
Diagnostik bei verschiedenen<br />
Primatenspezies, OERKE,<br />
A.-K., SCHNEIDERS, A.,<br />
SCHROD, A.<br />
Seite 8 <strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000
Safaripark Hodenhagen, 25.05.00,<br />
Kooperationsgespräche, HODGES,<br />
J.K.<br />
International Conference on the Female<br />
Reproductive Tract, Frauenchiemsee,<br />
26.-29.05.00, HUSEN,<br />
B., SCHWABE, I., ADAMSKI, J.,<br />
EINSPANIER A.: “The new 17b-hydroxysteroid-dehydrogenase<br />
type 8<br />
(KE6) is involved in estradiolinactivation<br />
in primate uterus.”<br />
(Poster)<br />
Einladung in die zoologischen Einrichtungen<br />
Zoo Prag, Safaripark<br />
Dvur Kralové und Zoo Erfurt<br />
zwecks Besprechung des Zuchtmanagements<br />
und der Projekte und<br />
Probenmitnahme, 28.05.-01.06.00,<br />
OERKE, A.-K.<br />
Kölner Zoo, 29.05.00, Probensammlung,<br />
SCHROD, A.<br />
2000 Meeting of the European Association<br />
of Zoo and Wildlife Veterinarians,<br />
Paris, 30.05.-04.06.00,<br />
SCHWABE, I.<br />
Symposium der Deutschen Gesellschaft<br />
für Endokrinologie, München,<br />
31.05.-03.06.00<br />
HUSEN, B., MÖLLER, G., KREM-<br />
MER, E., FUHRMANN, K.,<br />
ADAMSKI, J., EINSPANIER, A:<br />
“Expression of 17b-hydroxysteroiddehydrogenase<br />
type 4 in uterus and<br />
ovary of marmoset monkeys.” (Poster)<br />
EINSPANIER, A., FUHRMANN,<br />
K., JURDZINSKI, A., SHER-<br />
WOOD, O.D., SCHAMS, D., EIN-<br />
SPANIER, R.: “Remodelling effect<br />
of hormonal treatment on the uterus<br />
of ovariectomized marmoset<br />
monkeys.” (Poster)<br />
Institut für Zoologie, Universität<br />
Wien, AU, 03.-06.06.00, Einladung<br />
zum Gespräch und Vortrag durch<br />
Prof. J. P. Dittami. Invited speaker<br />
HODGES, J. K.: “Methods for<br />
non-invasive reproductive assessment<br />
and their application to studies<br />
in primatology.”<br />
Die jungen Mitarbeiter des Hauses<br />
machen es vor und zeigen, wie es<br />
mit dem <strong>DPZ</strong> weitergehen kann:<br />
Immer zügig voranschreiten, der<br />
Weg ist das Ziel.<br />
Der statische Eindruck des Bildes<br />
trügt: Die nächste Generation wird<br />
an die Forschung herangeführt.<br />
Tiermedizin und Primatenhaltung<br />
KAUP, F.-J., MÄTZ-RENSING, K.,<br />
RENSING, S., STAHL-HENNIG,<br />
C.: “Kritische Evaluierung verschiedener<br />
Nachweismethoden zur<br />
Diagnostik von mykobakteriellen<br />
Infektionen bei nicht humanen Primaten.”<br />
Vortrag auf dem ersten Arbeitstreffen<br />
der BIMA (Biomedizinische<br />
Allianz der WGL). Borstel:<br />
28.-29.04.00.<br />
HOFMANN, P., GILHAUS, H.,<br />
STOLTE, N., KAUP, F.-J.: “Incidence<br />
of Malassezia sp. in immunodeficient<br />
rheus macaques (Macaca mulatta).”<br />
Poster auf dem 1 st Joint<br />
Meeting Soc. Cutaneous Ultrastr.<br />
Res. Und AG Analyt. Morphologie<br />
Exp. Dermatoonkologie der ADF.<br />
Bochum: 04.05.-06.05.00<br />
Vorträge auf der 43. Jahrestagung<br />
der Fachgruppe Pathologie der<br />
Deutschen Veterinärmedizinischen<br />
Gesellschaft (06.-08.06.00) in Kiel:<br />
KAHNT, K., MÄTZ-RENSING, K.,<br />
HOFMANN, P., KAUP, F.-J.: “Klinische,<br />
pathomorphologische und immunhistochemischeCharakteristika<br />
SIV-assoziierter Lymphome bei<br />
Rhesusaffen.”<br />
HOFMANN, P., MÄTZ-RENSING,<br />
K., RENSING, S., KAUP, F.-J.:<br />
“Tödliche Herpesvirusinfektion in<br />
einer Gruppe Goldkopflöwenäffchen<br />
(Leontideus chrysomelas). ”<br />
MÄTZ-RENSING, K., RENSING,<br />
S., HOFMANN, P., BRACK, M.,<br />
KAUP, F.-J.: “Echinokokkose in einer<br />
Bartaffengruppe (Macaca silenus).”<br />
KAUP, F.-J.: Teilnahme am Workshop<br />
zur Verminderung der Belastungen<br />
im Tierversuch im Bundesinstitut<br />
für gesundheitlichen Verbraucherschutz,<br />
Berlin, 29.05.00.<br />
KAUP, F.-J.: Teilnahme an der 43.<br />
Jahrestagung der Fachgruppe Pathologie<br />
der Deutschen Veterinärmedizinischen<br />
Gesellschaft (06.-<br />
08.06.00) in Kiel; Chairman einer<br />
wissenschaftlichen Sitzung.<br />
KAUP, F.-J.: Teilnahme als Podiumsredner<br />
an der Diskussion ”Die<br />
<strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000 Seite 9
Deutschen und ihre Tabus” im Rathaus<br />
der Stadt München am<br />
25.06.2000.<br />
KAUP, F.-J., SCHÖNMANN, U.,<br />
STOLTE, N., RENSING, S.: Teilnahme<br />
auf Einladung am 25jährigen<br />
Firmenjubiläum der Firma<br />
Hartelust, Tilburg: 30.06.-02.07.00.<br />
Verhaltensforschung/Ökologie<br />
6 th Workshop of the European Marmoset<br />
Research Group (EMRG),<br />
”Inter-disciplinary Forum for Discussion<br />
and Training in Primate<br />
Biological & Biomedical Research”,<br />
Paris, 02.-05.04.00. HEYMANN,<br />
E.W., Vortrag auf Einladung: ”Feeding<br />
ecology of tamarins – (what)<br />
can we learn for captive husbandry?”.<br />
Dr. Heymann leitete außerdem<br />
auf diesem EMRG Workshop<br />
gemeinsam mit Dr. Colin Brown<br />
(Inveresk Research, Edinburgh,<br />
UK) ein Rundtischgespräch zum<br />
Thema ”Best Laboratory Practice”.<br />
Fachbereichstag des Fachbereichs<br />
Biologie, Chemie & Geowissenschaften<br />
der Justus-Liebig-<br />
Universität Gießen, 14.06.00. HEY-<br />
MANN, E.W., Vortrag: ”Verhaltensökologie<br />
amazonischer Tamarine”.<br />
Peter KAPPELER war am 10.06.00<br />
zur Besprechung einer möglichen<br />
Kooperation bei Freilanduntersuchungen<br />
von madagassischen Lemuren<br />
und Schleichkatzen im Zoo<br />
Berlin.<br />
Peter KAPPELER hielt am<br />
08.06.00 einen Vortrag im Rahmen<br />
des zoologischen Kolloquiums der<br />
Universität Hamburg über die<br />
“Evolution der Sozialsysteme der<br />
Lemuren”.<br />
Peter KAPPELER nahm vom<br />
13.-15.06.00 an der Jahrestagung<br />
der Deutschen Zoologischen Gesellschaft<br />
in Bonn teil und hielt mit<br />
Barbara Wimmer und Diethard<br />
Tautz einen gemeinsamen Vortrag<br />
über “Die genetische und soziale<br />
Struktur eines polygynen nachtaktiven<br />
Lemuren (Mirza coquereli)”<br />
und leitete eine wissenschaftliche<br />
Sitzung der Arbeitsgruppe Evolutionsbiologie.<br />
F.J. Kaup schaut vor Beendigung<br />
seiner Berufungsverhandlungen<br />
H. Zischler neidvoll ins Portemonnaie.<br />
Beliebt wie eh und je erfüllt der<br />
Kollege jedoch nicht die Kriterien<br />
der Stellenausschreibung für den<br />
wissenschaftl. Direktor.<br />
Planspiele sind angesagt: Erdnüsse<br />
werden abgeräumt, Flaschen<br />
verschoben, Koalitionen angebahnt,<br />
Truppen gesammelt. Und<br />
eine gute Sekretärin hört alles!<br />
Virologie und Immunologie<br />
ENVEP Workshop on Cell-<br />
Mediated Immunity, Salisbury, UK,<br />
04.-05.04.00, STAHL-HENNIG, C.,<br />
SPRING, M.<br />
Sitzung des wissenschaftlichen<br />
Beirats des Nationalen Zentrums<br />
für Retroviren (NZR), Zürich,<br />
14.04.00, HUNSMANN, G.<br />
Jahrestagung der Gesellschaft für<br />
Virologie, Wien, Österreich,<br />
26.-29.04.00. MEYER, E., HÖHN,<br />
G., JURKIEWICZ, E., FISCHER,<br />
S., HUNSMANN, G., MEYER-<br />
PITTROFF, R., PETRY, H., LÜKE,<br />
W.: “Hydrostatischer Hochdruck:<br />
Eine neue Methode zur Herstellung<br />
von konformationsauthentischen<br />
Gesamtvirusimpfstoffen gegen<br />
HIV”. (Poster)<br />
BIMA Treffen, Borstel, 28.-<br />
29.04.00, HUNSMANN, G., LO-<br />
RENZEN, D.<br />
Teilnahme an der Tagung “Cytokines<br />
in Inflammation”, Lübeck,<br />
05.06.00, LORENZEN, D.<br />
Teilnahme am Minisymposium<br />
“Glycostructures in Biosystems IV:<br />
New Developments in HIV Research”,<br />
Bernhard-Nocht-Institut,<br />
Hamburg, 12.05.00, HUNSMANN,<br />
G.<br />
Workshop “Endogenous Retroviruses<br />
and Evolution of Genome”, Moskau,<br />
Russland, 17.-19.05.00,<br />
HUNSMANN, G., Vortrag zum<br />
Thema: “Low levels of cell death in<br />
SIVmac239-infected rhesus macaques<br />
after short term antiretroviral<br />
treatment compared to untreated<br />
macaques”<br />
2nd Meeting of the WHO Working<br />
Group on International Reference<br />
Materials for Diagnosis and Study<br />
of Transmissible Spongiform Encephalopathies,<br />
WHO, Genf, Schweiz,<br />
25.-26.05.00, HUNSMANN, G.<br />
5th European Conference on Experimental<br />
AIDS Research (ECEAR),<br />
Madrid, Spanien, 16.-19.06.00,<br />
HUNSMANN, G.<br />
LIEDER, K., STROM, A., ALE-<br />
GRIA, I., HUNSMANN, G.,<br />
Seite 10 <strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000
JENTSCH, K.D., LÜKE, W., AST,<br />
O., PETRY, H.: “Packaging of intracellular<br />
expressed non-viral proteins<br />
into HIV-1". (Vortrag)<br />
MEYER, E., HÖHN, G., JURKIE-<br />
WICZ, E., FISCHER, S., HUNS-<br />
MANN, G., MEYER-PITTROFF,<br />
R., PETRY, H., LÜKE, W.: “Hydrostatic<br />
pressure: A newly developed<br />
inactivation procedure for HIV-1<br />
primary isolates to produce a whole<br />
inactivated virus vaccine (WIV)”.<br />
(Poster)<br />
STAHL-HENNIG, C., SPRING, M.,<br />
SOPPER, S., STOLTE, N., HEE-<br />
NEY, J., TEN HAAFT, P., ÜBERLA,<br />
K., SAUERMANN, U.: “Early persistent<br />
elevated viral load in rhesus<br />
monkeys infected with attenuated<br />
nef-deleted SIV predisposes to immune<br />
dysfunction and loss of CD4<br />
cells”. (Vortrag)<br />
SPRING, M., STAHL-HENNIG, C.,<br />
STOLTE, N., LORENZEN, D., BI-<br />
SCHOFBERGER, N., DITTMER,<br />
U., HUNSMANN, G.: “Short-term<br />
antiretroviral treatment early after<br />
SIV infection of rhesus macaques<br />
induced a competent antiviral immune<br />
response”. (Poster)<br />
First International Conference on<br />
Vaccine Development and Immunotherapy<br />
in HIV, The Ritz-Carlton,<br />
Palm Beach, Florida, USA,<br />
28.06.-01.07.00, HUNSMANN, G.:<br />
“Reduced lymphocyte apoptosis in<br />
SIVmac239-infected rhesus macaques<br />
after short term antiretroviral<br />
treatment”. (Postern, und Mitglied<br />
des Scientific Committee)<br />
BMBF-Prionenverbundtreffen in<br />
Herrsching (Ammersee), 29.-30.<br />
06.00, STUKE, A.W.<br />
Diplomarbeiten und<br />
Promotionen<br />
Alexandra Dill schloss ihr Studium<br />
an der Universität Würzburg im<br />
Juni 2000 mit der Abgabe ihrer Diplomarbeit<br />
ab. Sie berichtet darin<br />
über “Aspekte der Jungenaufzucht<br />
bei Larvensifakas (Propithecus ver-<br />
Frau A. Wienicke, Diplombiologin,<br />
beendete am 27.04.00 mit ihrer<br />
mündlichen Doktorprüfung erfolgreich<br />
ihr Promotionsverfahren.<br />
Ihre Dissertation ”Psychoakustische<br />
Messungen am Totenkopfaffen”<br />
hatte sie bereits im März des<br />
Jahres an der Biologischen Fakultät<br />
der Universität Göttingen eingereicht.<br />
Herzlichen Glückwünsch den<br />
frisch gebackenen Doktoren der<br />
Veterinärmedizin aus der Abteilung<br />
Tiermedizin und Primatenhaltung,<br />
von links nach rechts:<br />
Konstanze Kahnt, Hermann Rensing,<br />
Hans-Peter Steinmetz, Emanuela<br />
Kunz (Savio Bruno nicht im<br />
Bild). Feierliche Promotion an der<br />
tierärztlichen Hochschule Hannover,<br />
23.06.00.<br />
reauxi verreauxi, Grandidier 1867,<br />
Primates: Indridae)”, die sie auf der<br />
Freilandstation Kirindy untersuchte.<br />
Ihre Arbeit wurde am <strong>DPZ</strong> von<br />
Peter Kappeler betreut.<br />
Im Juni 2000 schloß Frau Inga Timmann<br />
ihre Diplomarbeit zum Thema<br />
“Reziprozität der sozialen Fellpflege<br />
bei Mantelpavianen (Papio<br />
hamadryas hamadryas) im Hinblick<br />
auf die Markttheorie” ab. Diese<br />
Arbeit war eine Kooperation zwischen<br />
der V&Ö und dem Zoologischen<br />
Institut der Uni Hamburg,<br />
und wurde von Dietmar Zinner betreut.<br />
Am 01.04.00 begann Frau S. Hannig<br />
Tierärztin, mit einer neuroanatomischen<br />
Doktorarbeit über den<br />
Verlauf vokalisationssteuernder<br />
Bahnen im Hirnstamm von Totenkopfaffen.<br />
Am 10.05.00 begann Frau Dr. med.<br />
K. Simonyan im Rahmen des Graduiertenkollegs<br />
mit einer neuroanatomischen<br />
Arbeit über die Verbindungen<br />
der Stimmlippenarea<br />
des Motorcortex beim Rhesusaffen.<br />
Ekaterina Vorobieva ist seit dem<br />
01.04.00 neue Doktorandin im Graduiertenkolleg<br />
der zweiten Förderperiode.<br />
Das Thema ihrer Doktorarbeit<br />
sind ”Endokrine Korrelate<br />
von Dominanz und Paarungserfolg<br />
bei männlichen Menschenaffen”.<br />
Von Prof. Hodges und Dr. M. Böer,<br />
Leiter des Safariparks Hodenhagen,<br />
wird seit dem 01.05.00 die<br />
Tierärztin Nicola Wolff betreut. Für<br />
ihre Doktorarbeit mit dem Titel<br />
”Nicht-invasive Untersuchungen<br />
zur Stressbelastung und zum Sexualstatus<br />
männlicher Gorillas in<br />
einer ”Junggesellengruppe” beobachtet<br />
sie diese Respekt einflößenden<br />
Tiere in verschiedenen Zoos.<br />
Am 08.06.00 promovierte Jan Zajaczek<br />
im Fachbereich Medizin der<br />
Universität Göttingen zum Dr.<br />
med. Seine Promotionsarbeit hat er<br />
bei Dr. G. Flügge im Rahmen des<br />
SFB 406 angefertigt. Thema der Arbeit:<br />
“Verteilung des 5HT-1A-<br />
Rezeptors in den respiratorischen<br />
Arealen der Medulla oblongata<br />
während der prä- und postnatalen<br />
Entwicklung der Ratte.”<br />
<strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000 Seite 11
Aus der Abteilung Tiermedizin und<br />
Primatenhaltung konnten folgende<br />
Doktoranden ihre Promotion an der<br />
Tierärztlichen Hochschule Hannover<br />
erfolgreich abschließen:<br />
BRUNO, S. F.: “Untersuchungen<br />
zum Vorkommen tubuloretikulärer<br />
Strukturen in der rektalen Darmschleimhaut<br />
SIV-infizierter Rhesusaffen.”<br />
KAHNT, K. J.: “SIV-assoziierte<br />
Lymphome bei Rhesusaffen (Macaca<br />
mulatta).”<br />
KUNZ, E.: “Helicobacter pylori-Infektion<br />
beim Rhesusaffen (Macaca<br />
mulatta) – Etablierung eines Tiermodells<br />
am Deutschen Primatenzentrum.”<br />
RENSING, H.: “Untersuchungen<br />
zur Tuberkuloseproblematik unter<br />
Verwendung verschiedener Nachweisverfahren<br />
in der Totenkopfaffenkolonie<br />
des <strong>DPZ</strong>.”<br />
STEINMETZ, H. W.: “Dermatologische<br />
Untersuchungen zur Alopezieproblematik<br />
bei Rhesusaffen (Macaca<br />
mulatta).”<br />
Miszellen<br />
Aus dem Freiland<br />
Peter Kappeler, Ulrike Walbaum,<br />
Alexandra Dill und Dietmar Zinner<br />
spürten bis vom 01.- 15.04.00 einer<br />
Restpopulation von Mirza coquereli<br />
im Norden Madagaskars nach und<br />
sammelten genetische Proben und<br />
Verhaltensdaten für eine taxonomische<br />
Charakterisierung dieser<br />
nacht-aktiven Lemuren.<br />
Claudia Fichtel war vom 06.03.<br />
-15.04.00 für einen Forschungsaufenthalt<br />
in Madagaskar, um ihre<br />
Untersuchung zur akustischen<br />
Kommunikation bei Rotstirnmakis<br />
fortzusetzen. Anhand von ‚playback‘-Experimenten<br />
wurde geprüft,<br />
ob Rotstirnmakis Alarmrufe<br />
‚referentiell‘ oder ‚affektorisch‘ kodieren.<br />
K. Hammerschmidt hatte vom<br />
01.03.-06.04.00 einen Arbeitsaufenthalt<br />
auf der Feldstation ‘Estación<br />
Biológica Quebrada Blanco<br />
(EBQB)‘ in Nordost-Peru (Amazonas)<br />
im Rahmen des Forschungsprojektes<br />
“Struktur und Funktion<br />
von Alarmrufen unter Berücksichtigung<br />
des Einsatzes in interspezifischen<br />
Assoziationen von Tamarinen”.<br />
Gastforscher und Hochschulaktivitäten<br />
Felix Rakotondraparany, Parc Botanique<br />
et Zoologique Tsimbazaza,<br />
Antananarivo, Madagascar 15.04. –<br />
29.04.00 besuchte das <strong>DPZ</strong>, um laufende<br />
und zukünftige Kooperationen<br />
mit Mitarbeitern der Verhaltensforschung/Ökologie,Reproduktionsbiologie<br />
und Primatengenetik<br />
zur Conservation Biology und Physiologie<br />
der Lemuren zu besprechen.<br />
Rodin Rasoloarison, Departement<br />
de Paléontologie et d’Anthropologie<br />
Biologique, Université d’Antananarovo,<br />
Madagascar war vom 10.-<br />
17.06.00 am <strong>DPZ</strong>, um Daten seiner<br />
Freilandarbeit auszuwerten und<br />
weitere Freilandprojekte in Madagascar<br />
zu planen.<br />
Dr. Muhammad Agil nutzt seit Juni<br />
die Einrichtungen des <strong>DPZ</strong> für Hormonanalysen<br />
von Sumatra-Nashörnern,<br />
für deren Arterhaltung<br />
die International Rhino Foundation<br />
in einem Kooperationsprojekt<br />
mit der Universität Bogor finanzielle<br />
Mittel zu Verfügung gestellt<br />
hat.<br />
Dr. Patricia Gerber erlernte in der<br />
Zeit vom 26.06.-05.07.00 in der Abteilung<br />
Reproduktionsbiologie die<br />
Methode der Hochdruckflüssigkeitschromatographie<br />
(HPLC).<br />
Kaup, F.-J.: 08.05.00: “Zur Pathologie<br />
der Immundefizienzsyndrome<br />
bei Tieren.” Vorlesung an der Tierärztlichen<br />
Hochschule Hannover<br />
im Rahmen des PhD-Studiums.<br />
Tierärztliche Hochschule Hannover,<br />
06.06., 04.07.00, Promotionsprüfungen<br />
und Gespräche mit den<br />
Professorinnen Töpfer-Petersen<br />
und Günzel-Apel, Einspanier, A.<br />
Drittmittel<br />
Dank der Flora-Immerschitt-<br />
Stiftung ist die Teilnahme der Dok-<br />
torandin Karin Eibl am Congress<br />
der International Primatological<br />
Society in Adelaide, Australien, im<br />
Januar 2001 mit einem Reisekostenzuschuss<br />
von DM 3.400,- möglich<br />
geworden.<br />
EDV/Komm.<br />
Besuche<br />
Am 27.04.99 erhielt das <strong>DPZ</strong> Besuch<br />
von 6 Göttinger Bürgern, am<br />
17.05.00 von 52 Patienten einer<br />
ambulanten Herzgruppe aus Northeim<br />
Das <strong>DPZ</strong> hat sich wie jedes<br />
Jahr wieder bei den Göttinger Wochen<br />
“Wissenschaft und Jugend”<br />
beteiligt. In diesem Rahmen besuchten<br />
mehrere Schulklassen der<br />
Region das <strong>DPZ</strong> und ließen sich<br />
über unsere Arbeiten und Forschungsergebnisse<br />
informieren:<br />
Am 10.06.00 war eine 8. Realschulklasse<br />
der Dr. Heinrich-Jasper-Schule<br />
in Holzminden mit 24<br />
SchülerInnen im Haus zu Gast. Am<br />
19.06.2000 besuchte der Abschlußjahrgang<br />
der veterinärmedizinisch-techn.-Assistenten-Schule<br />
aus Hannover das <strong>DPZ</strong>. Neben einer<br />
Unterrichtseinheit zum angewandten<br />
Tierschutz bei Primaten<br />
durch Prof. Dr. F.-J. Kaup wurden<br />
die zehn Damen und zwei Herren<br />
durch die Primatenhaltung geführt.<br />
Neue Geräte<br />
Multimedia Projektor. Der Hörsaal<br />
des <strong>DPZ</strong> ist mit einem zentralen<br />
fest installierten Beamer ausgestattet,<br />
der allerdings schon acht<br />
Jahre alt ist und nur einen einfachen<br />
VGA-Modus (480x640) unterstützt.<br />
Deshalb wurde im Berichtszeitraum<br />
zusätzlich ein kleiner, leistungsfähiger<br />
und tragbarer Beamer<br />
(LP755, InFocus) angeschafft,<br />
der auch für eine Nutzung in den<br />
dezentralen Seminarräumen, in<br />
Ausnahmefällen auch für die Nutzung<br />
im Verlauf von Dienstreisen<br />
zur Verfügung steht.<br />
Digitale Kameras. Zu Dokumentationen<br />
im wissenschaftlichen Bereich<br />
stehen zwei digitale Kameras<br />
(DC50, DC265) zur Verfügung. Diese<br />
dienen auch zu Dokumentationszwecken<br />
von zentralen und dezen-<br />
Seite 12 <strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000
tralen Veranstaltungen im Zentrum<br />
zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Auch diese Geräte<br />
können für Dienstreisen ausgeliehen<br />
werden, wenn es darum<br />
geht, die Mitarbeiter im Zentrum<br />
über deren Ergebnisse zu unterrichten.<br />
Jugend forscht<br />
Die Erfolgsstory von Frau Lena Oesterlin<br />
bei ihren Bewerbungen zu<br />
den Veranstaltungen von Jugend<br />
forscht hat ein rühmliches Ende bei<br />
der Abschlußveranstaltung auf nationaler<br />
Ebene in Paderborn am<br />
20.05.00 gefunden. Für ihre im <strong>DPZ</strong><br />
durchgeführte und von Dr. Michael<br />
Schwibbe betreute Arbeit über<br />
Händigkeit von Krallenaffen und<br />
Makaken erhielt sie den 2. Preis im<br />
Fachbereich Biologie, der mit einer<br />
Geldsumme und einem Forschungsaufenthalt<br />
an einer amerikanischen<br />
Summer School dotiert<br />
ist.<br />
Bibliothek<br />
Im Berichtszeitraum wurde ein<br />
Projekt beendet, das Anfang des<br />
Jahres in Angriff genommem wurde:<br />
Die Migration der Literaturdatenbanken<br />
der Bibliothek von dem<br />
noch DOS-gestützten Programm<br />
Procite auf eine NT 4.0-Version von<br />
Referenz Manager. Nunmehr kann<br />
der gesamte Bibliotheksbestand im<br />
Intranet von P:/Biblio/bib.rmd mit<br />
diesem Programm aufgerufen werden.<br />
Im Internet läßt sich der Bestand<br />
unter:<br />
http://www.dpz.gwdg.de/bib/bib0.htm<br />
abfragen.<br />
Wir haben die Bemühungen zur<br />
Ausstattung des Hauses mit Videos<br />
zur primatologischen Forschung<br />
wieder aufgenommen. Dazu wurde<br />
u.a. für die Bibliothek eine Ersatzbeschaffung<br />
für Monitor und Abspielgerät<br />
vorgenommen. In der Bibliothek<br />
stehen nunmehr 114 Videos<br />
zur Verfügung, die über Methoden<br />
der Forschung, über die Primatenarten<br />
und über Sendungen<br />
unter Beteiligung des <strong>DPZ</strong> informieren.<br />
Der Bestand kann unter<br />
P:/Biblio/video.rmd abgefragt werden.<br />
Harzreise der Verwaltung: Am<br />
Bahnhof von Wernigerode warten<br />
die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
auf die Ankunft der Harzquerbahn.<br />
Mit Hilfe unsere Bibliothekars, der<br />
gleichzeitig die Funktion von Casey<br />
Jones und Jim Knopf übernahm,<br />
gelang es dem Zugführer,<br />
auf eine Höhe von 1104 über NN<br />
vorzustoßen.<br />
Unsere Hexen fühlten sich am Ort<br />
ihrer Walpurgisnacht sichtlich<br />
wohl, obwohl es für sie noch recht<br />
hell war.<br />
Folgende Monographien und<br />
Serien wurden im erster Halbjahr<br />
2000 angeschafft:<br />
klein, richard. g. ed.: the human career:<br />
human biological and cultural<br />
origins. chicago, london: univerity<br />
of chicago press, 1999<br />
nowak, ronald m: walker´s primates<br />
of the world. baltimore; london:<br />
1999<br />
wolfensohn, sarah and lloyd, maggie:<br />
handbook of laboratory animal<br />
management and welfare. oxford;<br />
london: 1998<br />
glaw, frank and vences, miguel: a<br />
field guide to the amphibians and<br />
reptiles of madagascar: second edition<br />
- including mammals and<br />
freshwater fish. koeln: m.vences &<br />
f.glaw verlags gbr, 1994<br />
bennett b.taylor, abee, christian r.,<br />
and henrickson, roy: nonhuman<br />
primates in biomedical research:<br />
diseases. san diego, new york, boston:<br />
academic press, 1998<br />
flannery, timothy f., martin, roger,<br />
and szalay, alexandra schouten peter<br />
illustrator: tree kangaroos: a curious<br />
natural history. port melbourne:<br />
reed books australia, 1996<br />
bain, barbara j., clark, david m.,<br />
lampert, irvin a., and koch, stefan:<br />
knochenmarkpathologie: atlas und<br />
lehrbuch. oxford, edinburgh, boston:<br />
blackwell wissenschaftsverlag<br />
berlin, wien 2000<br />
lindl, toni: zell- und gewebekultur:<br />
einführung in die grundlagen sowie<br />
ausgewählte methoden und anwendungen.<br />
heidelberg, berlin: spektrum<br />
akademischer verlag, 2000<br />
hrdy, sarah blaffers: mother nature:<br />
a history of mothers, infants, and<br />
natural selection. new york: pantheon<br />
books, 1999<br />
stein, karl h. and flenker, hellmut:<br />
basiswissen histologie und zytologie:<br />
arbeitsbuch für mta und bta.<br />
frankfurt am main: umschau zeitschriftenverlag<br />
breidenstein gmbh,<br />
1998<br />
poole, trevor and english, pauline:<br />
the ufaw handbook on the care and<br />
management of laboratory animals,<br />
volume 1: terrestrial vertebrates.<br />
oxford: blackwell science<br />
ltd., 1999<br />
anonymous: the squirrel monkey in<br />
biomedical and behavioral research.<br />
washington: ilar institute<br />
for laboratory animal research. national<br />
research council, 2000<br />
<strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000 Seite 13
pühler, alfred, regitz, manfred, and<br />
schmid, rolf d.: römpp kompakt: lexikon<br />
biochemie und molekularbiologie.<br />
stuttgart: georg thieme<br />
verlag, 2000<br />
gardiner, c. h., fayer, r., and dubey, j.<br />
p.: atlas of protozoan parasites in<br />
animal issues. washington: american<br />
registry of pathology,<br />
doer, wilhelm, seifert, gerhard, and<br />
hort, waldemar: pathologische anatomie<br />
des herzens und seiner hüllen<br />
2: pathologie des endokard, der<br />
kranzarterien und des myokard.<br />
berlin, heidelberg, new york: springer,<br />
remmle, r., feichter, g., and dalquen,<br />
p: pathologie, bd 8: zytopathologie.<br />
berlin, heidelberg: springer, 2000<br />
lindl, toni: zell- und gewebekultur.<br />
heidelberg, berlin: spektrum akademischer<br />
verlag gmbh, 2000<br />
bauer, herbert: das große buch dreamweaver<br />
3. düsseldorf: data becker,<br />
2000<br />
anonymus: langenscheidts bürowörterbuch<br />
englisch: englisch-deutsch,<br />
deutsch-englisch.<br />
berlin, münchen, wien: langenscheidt,<br />
1999<br />
hermann, ursula: die deutsche<br />
rechtschreibung. gütersloh: bertelsmann<br />
lexikon verlag, 1999<br />
koch, stefan: javascript: einführung,<br />
programmierung und referenz.<br />
heidelberg: dpunkt-verlag,<br />
1999<br />
laue, klaus: controlling mit excel:<br />
direkt übernehmbare excel-sheets,<br />
schritt-für-schritt-anleitung, ergebnisbewertung.<br />
kissing: weka -<br />
fachverlag, 2000<br />
lockman, david: oracle 8: datenbankentwicklung<br />
in 21 tagen. haar<br />
bei münchen: sams (markt & technik<br />
buch- und software-verlag),<br />
1998<br />
herrmann, uwe, lenz, dierk, and unbescheid,<br />
günter: oracle8 für den<br />
dba: verwalten, optimieren, vernetzen.<br />
münchen, reading, menla<br />
park: addison-wesley, 1999<br />
anonymus: duden, band 1: rechtschreibung<br />
der deutschen sprache.<br />
mannheim, leipzig, wien: dudenverlag,<br />
tokeshi, m: species coexistence: ecological<br />
and evolutionary perspectives.<br />
oxford: blackwell science ltd.,<br />
1999<br />
dolhinow, phyllis and fuentes, agustin:<br />
the nonhuman primates. london,<br />
toronto, mountain view: may-<br />
Der Brocken-Ranger mit tiefgeschnalltem<br />
Handy erklärt den mützenbewehrten<br />
Flachländern Fauna<br />
und Flora der unbewaldeten<br />
Brockenkuppe, die ein Klima wie<br />
in 3000 m Alpenhöhe bzw. wie Island<br />
hat.<br />
Der administrative Geschäftsführer<br />
läßt den Verwaltungsleiter<br />
durch sein Fernglas vom höchsten<br />
Berge Norddeutschlands in die Zukunft<br />
des <strong>DPZ</strong> blicken.<br />
Alle Teilnehmer bedanken sich für<br />
diesen gelungenen Ausflug bei den<br />
Organisatorinnen vom Personalbüro<br />
und der Buchhaltung.<br />
field publishing company, 1999<br />
bloom, f. e. and björklund, a. hökfelt<br />
t.: handbook of chemical neuroanatomy,<br />
volume 15: the primate nervous<br />
system, part 3. amsterdam,<br />
lausanne, new york: elsevier,<br />
wiesner, ekkehard and ribbek, regine:<br />
lexikon der veterinärmedizin.<br />
stuttgart: enke, 2000<br />
caspar, johannes: tierschutz im<br />
recht der modernen industriegesellschaft:<br />
eine rechtliche neukonstruktion<br />
auf philosophischer und<br />
historischer grundlage. baden-baden:<br />
nomos verlagsgesellschaft,<br />
1999<br />
lorz, albert begründer and metzger,<br />
ernst: tierschutzgesetz: tierschutzgesetz<br />
mit allgemeiner verwaltungsvorschrift,rechtsverordnungen<br />
und europäischen übereinkommen,<br />
kommentar. münchen: c.h.<br />
beck`sche verlagsbuchhandlung,<br />
1999<br />
ankel-simons, friderun: primate<br />
anatomy: an introduction. san diego,<br />
san francisco, new york: academic<br />
press, 2000<br />
whitehead, paul r. and jolly, clifford<br />
j.: old world monkeys. cambridge:<br />
cambridge university press, 2000<br />
boesch, christophe and boesch-achermann,<br />
hedwige: the<br />
chimpanzee of the tai forest: behavioural<br />
ecology and evolution. oxford:<br />
oxford press, 2000<br />
lehman, shawn michael: biogeography<br />
of the primates of guyana. ann<br />
arbor: umi dissertation services,<br />
1999<br />
hirsch, martin c.: glossar der neuroanatomie.<br />
berlin, heidelberg, new<br />
york: springer-verlag, 2000<br />
didier, andrea: etablierung einer<br />
quantitativen kompetitiven pcr<br />
und rt-pcr zum nachweis von proviraler<br />
dna und viraler rna in intestinalbiopsien<br />
siv infizierter rhesusaffen.<br />
hannover: 1999<br />
spring, michael: siv-induzierte immunpathogenese<br />
von rhesusmakaken:<br />
die bedeutung der aktivierung<br />
und apoptose virusspezifischer<br />
t-lymphozyten. göttingen: 1999<br />
lee, p. c. ed.: comparative primate<br />
socioecology. cambridge: cambridge<br />
university press, 1999<br />
fleagle, john g., janson, charles h.,<br />
and reed, kaye e.: primate communities.<br />
cambridge: cambridge university<br />
press, 1999<br />
goldmann, claudia: entwicklung eines<br />
gentherapeutischen transport-<br />
Seite 14 <strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000
systems auf der basis von rekombinanten<br />
jc-virusähnlichen partikeln.<br />
göttingen: 1999<br />
king, john m, dodd, david c., roth,<br />
lois, and newson, marion e.: the necropsy<br />
book. gurnee: charles louis<br />
davis. dvm foundation publisher,<br />
1999(?)<br />
anonymus: naturschutz in entwicklungsländern:<br />
neue ansätze für den<br />
erhalt der biologischen vielfalt. heidelberg:<br />
kasparek verlag, 2000<br />
doerr, wilhelm beründer and seifert,<br />
gerhard hg.: oralpathologie 3:<br />
mundhöhle, angrenzendes weichteil-und<br />
knochengewebe. berlin,<br />
heidelberg, new york: springer-verlag,<br />
2000<br />
bruno, savio freire: untersuchungen<br />
zum vorkommen tubuloretikulärer<br />
strukturen in der rektalen<br />
darmschleimhaut siv-infizierter<br />
rhesusaffen. göttingen: cuvillier<br />
verlag, 2000<br />
böck, p. hg.: romeis: mikroskopische<br />
technik. münchen, wien, baltimore:<br />
urban und schwarzenberg,<br />
1989<br />
kappeler, peter m. ed.: primate males:<br />
causes and consequences of variation<br />
in group composition. cambridge:<br />
cambridge university press,<br />
2000<br />
craighead, john e.: pathology and<br />
pathogenesis of human viral disease.<br />
san diego, new york, boston: academic<br />
press, 2000<br />
"Bad Baboons"<br />
<strong>DPZ</strong>-“Bad-Baboons” bei Jubiläumsturnier<br />
Aus Anlaß des 10-jährigen Bestehens<br />
der befreundeten Mannschaft<br />
des “Roten Stern Maßkrugs” waren<br />
die “Bad Baboons” am 24.06.00 zu<br />
Gast beim 2. Jubiläumsturnier der<br />
Thekenkicker auf dem Gelände des<br />
RSV Geismar.<br />
Das hervorragend organisierte Turnier<br />
war diesmal außergewöhnlich<br />
stark besetzt mit Mannschaften<br />
aus dem bayrischen Buchdorf und<br />
Donauwörth sowie eines halbprofessionellen<br />
Ablegers des RSV Geismar,<br />
der den “Bad Baboons” zu allem<br />
Überfluß auch noch als Gruppengegner<br />
zugelost wurde.<br />
Die Bad Baboons siegesgewiß,...<br />
unverletzt und mit noch blütenweißen<br />
Trikots.<br />
Mit ungewöhnlich geschickter<br />
Körpertäuschung zum Erfolg.<br />
Ist der Bad Baboon erst in der Steilkurve,<br />
hat der Gegner das Nachsehen.<br />
Wer das schon für ein gestrecktes<br />
Bein hält, hat noch nie die berüchtigte<br />
"Bad Baboon Blutgrätsche"<br />
gesehen!<br />
Trotz dieser schwierigen Ausgangsposition<br />
und dem Ausfall ihres etatmäßigen<br />
Flügeldribblers Alex<br />
Strom (Viro) und des Exilinders<br />
Christoph Knogge (V/Ö) konnten<br />
die “Bad Baboons” mit ihrer Kernmannschaft<br />
und nur zwei Auswechselspielern<br />
im krassen Gegensatz<br />
zu unserer Nationalmannschaft<br />
eine überzeugende Vorrunde absolvieren.<br />
Nach einem klaren 2:0 Sieg<br />
im ersten Gruppenspiel folgte ein<br />
achtbares 2:2 (2. Gegentreffer erst<br />
in letzter Minute) gegen den späteren<br />
Finalisten vom RSV sowie ein<br />
sehr unglückliches 0:1 gegen den<br />
SV Buchdorf, bei dem die “Bad Baboons”<br />
eigene Möglichkeiten vergaben<br />
und den Gegentreffer erst in<br />
der letzten Sekunde hinnehmen<br />
mußten.<br />
Während das erste Spiel der Zwischenrunde<br />
gegen die Mannschaft<br />
“Deutsch-Koreanische Freundschaft”<br />
wieder gewonnen werden<br />
konnte, mußten sich die zu diesem<br />
Zeitpunkt bereits schwer angeschlagenen<br />
Baboons (Ziegler (Repro)<br />
verletzt und Zinner (V/Ö) kam<br />
schon angeschlagen angereist) in<br />
der zweiten Halbzeit des letzten<br />
Spieles, bei dem sich auch noch der<br />
immer sicher wirkende Gasttorwart<br />
Drago und der Baboon Torschützenkönig<br />
P. Zinedine Kappeler<br />
(4 Treffer,V/Ö) verletzten, der<br />
Mannschaft von “Peppis Allstars"<br />
(Durchschnittsalter 19 Jahre) geschlagen<br />
geben. Am Ende des Turniers,<br />
das von den Konditionswundern<br />
J. Gans (TMPH), K. Hammerschmidt<br />
(Neuro) und E.W. Heymann<br />
(V/Ö) unverletzt überstanden<br />
wurde, stand ein passabler 6.<br />
Platz, der angesichts der unglücklichen<br />
äußeren Umstände aller Ehren<br />
wert ist.<br />
Turniersieger wurden in einem<br />
spannenden Finale, das erst im Elfmeterschießen<br />
entschieden wurde,<br />
die überglücklichen Spieler des<br />
Gastgebers “Roter Stern Maßkrug”.<br />
Nächster Termin: Nachdem die<br />
Verletzungen der “Bad Baboons”<br />
auskuriert sind, sehen wir einem<br />
Spiel gegen das MPI für evolutionäre<br />
Anthropologie aus Leipzig entgegen,<br />
deren Spielern nach einer Revanche<br />
für Utrecht (5:3 Sieg der<br />
<strong>DPZ</strong>-<strong>aktuell</strong> Juni 2000 Seite 15
Das Forschungsfeld der nächsten<br />
Gegner der Bad Baboons.<br />
Bad Baboons) dürstet. Der Termin<br />
wird wie immer rechtzeitig im Institut<br />
bekanntgegeben und wir hoffen,<br />
daß sich die Baboon-Fans nach<br />
ihrer wohl wetterbedingten Zurückhaltung<br />
im Juni wieder zu einer<br />
echten Stütze beim nächsten<br />
Match verwandeln werden.<br />
Mit sportlichem Gruß<br />
Der Soccer Admin.<br />
Tippmaster 2000<br />
“Wer wird EM-Tippmaster 2000<br />
???? Getippt werden alle Spiele der<br />
Europameisterschaft in Belgien<br />
und den Niederlanden.”<br />
Dies war der Aufruf zum Fußballfest<br />
im Juni. Bei einer Beteiligung<br />
von 50 Fußballexperten des Hauses,<br />
von denen 90 % die Niederlande<br />
im Finale sahen und siegen sehen<br />
wollten, kam es doch mal wieder<br />
anders als erwartet. Frankreich<br />
wurde Europameister und Italien<br />
bezwang die Niederländer im Elfmeterschiessen<br />
im Halbfinale. Bei<br />
unseren Bewerbern gab es ein Kopf<br />
an Kopf Rennen und am Ende setzte<br />
sich Hans Zischler (Mitte) mit 79<br />
Punkten vor Gerd Fleckenstein<br />
(links) mit 76 Punkten durch, dicht<br />
gefolgt vom lange führenden Christian<br />
Roos mit 74 Punkten. Die Siegerehrung<br />
fand in würdigem Rah-<br />
men im Foyer des <strong>DPZ</strong> statt.<br />
Die Siegerliste<br />
79 Zischler<br />
76 Fleckenstein<br />
74 Roos<br />
________________________________<br />
73 Passek<br />
67 Palchaudhuri<br />
67 A.Heistermann<br />
65 Rudolph<br />
64 Ehrenreich<br />
62 Mijnster<br />
62 Fischer *<br />
59 Lankeit<br />
59 Röder<br />
57 Düsterhöft *<br />
56 Herdt<br />
55 Zinner<br />
55 de Biurrun<br />
55 Czeh<br />
54 Ganswindt<br />
54 Jentsch<br />
53 Lück *<br />
53 Hannig<br />
52 Keuker<br />
52 Schmitt<br />
51 de Gori/Heinrichs *<br />
50 Hartung *<br />
50 Fuhrmann<br />
49 Flügge<br />
49 Pieper<br />
48 Kaup<br />
48 Fuchs<br />
46 Kole<br />
46 Weißgerber<br />
46 Strom<br />
46 M.Heistermann<br />
45 Friedrichs<br />
44 Boike<br />
43 Lorenzen<br />
43 R.Müller<br />
42 van Kampen<br />
42 Kappeler<br />
42 Fenske<br />
39 Lüert<br />
37 Ziegler<br />
34 A.Müller<br />
33 Fichtel<br />
32 Henkel<br />
31 Hagedorn<br />
29 Scheiner<br />
25 Vorwald<br />
* Frankreich als Europameister getippt<br />
Editor: M. Schwibbe<br />
Assistenz: H. Klensang<br />
Nummer der Ausgabe: 02/00<br />
Berichtszeitraum: 01.04.00-30.06.00<br />
Redaktionsschluß: 30.06.00<br />
Auflage: 500 Exemplare<br />
Redaktionsschluß für 03/00: 30.09.00<br />
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