Vortrag - Lammerberg-Realschule Tailfingen
Vortrag - Lammerberg-Realschule Tailfingen
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Da die Psychomotorische<br />
Ganzheitstherapie zu den vielen von<br />
den Krankenkassen nicht anerkannten<br />
Therapieformen gehört, haben<br />
betroffene Eltern zusammen mit Fr. Dr.<br />
Kannegießer-Leitner den Förderverein<br />
PSYGA gegründet.<br />
Familien, deren finanzielle Situation es<br />
nicht erlaubt die Therapie<br />
durchzuführen, soll hier geholfen<br />
werden.<br />
Der Verein PSYGA unterstützt diese<br />
Familien mit dem Ausleihen von<br />
entsprechenden Hilfsmitteln und<br />
Therapiegeräten.<br />
Der Verein finanziert sich ausschließlich<br />
durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und<br />
Einnahmen durch Vorträge.<br />
PSYGA unterhält auch eine eigene<br />
Homepage, auf der wir über die<br />
Therapie, die Termine für Workshops,<br />
Elternschulungen und Vorträge<br />
informieren.<br />
Sie finden den Verein unter<br />
http://www.foerdervereinpsyga.de/1.htm<br />
l.<br />
Zum Thema sind folgende Bücher von<br />
Fr. Dr. Kannegießer-Leitner erhältlich:<br />
<strong>Vortrag</strong><br />
Entwicklungsauffälligkeiten<br />
in Schule und Kindergarten<br />
Psychomotorische Ganzheitstherapie<br />
bei Kindern mit ADS, Lese-<br />
Rechtschreibschwäche oder<br />
Rechenschwäche<br />
Referentin:<br />
Dr. med. Christel Kannegießer-Leitner<br />
Ort:<br />
Aula des Schulzentrums <strong>Lammerberg</strong><br />
Datum:<br />
20. März 2009<br />
Uhrzeit:<br />
17.30<br />
Eintritt: frei
Jeder Mensch entwickelt sich ganz<br />
individuell. Insofern ist die Frage „Welches<br />
Kind ist entwicklungsauffällig und welches<br />
entwickelt sich innerhalb der üblichen<br />
Bandbreite?“ bei vielen Kindern schwer zu<br />
beantworten. Je kleiner ein Kind ist, desto<br />
dezenter sind häufig die Hinweise auf eine<br />
Entwicklungsauffälligkeit. Im Schulalltag,<br />
besonders deutlich meistens ab der dritten<br />
Klasse, stellen sich dann jedoch<br />
Schwierigkeiten ein, die nicht mehr zu<br />
übersehen sind. Jetzt wird allerdings häufig,<br />
gerade bei hyperaktiven Kindern, aber auch<br />
bei Kindern mit dem sogenannten<br />
Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom<br />
(ADS) ohne Hyperaktivität die Frage<br />
gestellt, inwieweit das Kind vielleicht<br />
einfach nur anders erzogen werden müsste.<br />
Oder bei Kindern mit einer Lese-<br />
Rechtschreib-Schwäche (LRS) bzw. einer<br />
Dyskalkulie (Rechenschwäche) wird von<br />
Verständnisproblemen oder mangelndem<br />
Fleiß ausgegangen. Diese Vermutungen<br />
sind jedoch in den allermeisten Fällen falsch<br />
und treffen die jeweiligen Familien hart.<br />
Denn Eltern von hyperaktiven Kindern<br />
müssen sich von vornherein sehr viel stärker<br />
mit Erziehungsfragen auseinandersetzen als<br />
andere Familien. Und gerade Kinder mit<br />
z.B. einer LRS machen häufig sehr viel<br />
mehr Hausaufgaben als ihre<br />
Klassenkameraden und haben doch keinen<br />
Erfolg in ihren Problemfächern, auch wenn<br />
sie deren Kernaussagen verstanden haben.<br />
Es ist also wichtig, die tatsächlichen<br />
Probleme dieser Kinder zu erkennen, sie<br />
möglichst sinnvoll und konsequent<br />
therapeutisch anzugehen und darüber<br />
hinaus, die Umgebung in den richtigen<br />
Umgang mit dem Kind einzuarbeiten.<br />
Dr. med. Kannegießer-Leitner<br />
Die Referentin Frau Dr. Kannegießer-<br />
Leitner hat in Rastatt eine Praxis u.a. für<br />
entwicklungsauffällige Kinder. In dieser<br />
Praxis erstellt sie Therapieprogramme, die<br />
von den Eltern daheim mit ihrem Kind<br />
durchgeführt werden. Im Rahmen dieses<br />
<strong>Vortrag</strong>es geht Frau Dr. Kannegießer-<br />
Leitner auf die Ursachen dieser kindlichen<br />
Entwicklungsstörungen ein. Sie wird<br />
darlegen, welche Zeichen bereits im<br />
Kindergartenalter ernst genommen werden<br />
müssen, welche Auffälligkeiten also bereits<br />
in diesem Alter Hinweise auf zukünftige<br />
Schwierigkeiten sein können. Im<br />
Vorschulalter kann man dem Kind die<br />
jeweiligen Übungen sehr gut auf<br />
spielerische Weise vermitteln. Aber auch<br />
bei Schulkindern, sowohl in der<br />
Grundschule als auch in den daran<br />
anschließenden Schulen, ist es noch<br />
möglich, durch eine konsequente Therapie<br />
die Schwierigkeiten dieser Kinder deutlich<br />
zu verringern, so dass gute Leistungen,<br />
entsprechend der Intelligenz des Kindes,<br />
möglich sein werden.<br />
Für besonders wichtig und von<br />
grundlegender Bedeutung hält Frau Dr.<br />
Kannegießer-Leitner die leider noch nicht<br />
von allen akzeptierte Tatsache, dass z.B.<br />
eine Lese-Rechtschreib-Schwäche oder<br />
auch ein Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom<br />
jeweils eine medizinische Diagnose und<br />
keine pädagogische Diagnose ist, auch<br />
wenn diese medizinischen Störungen im<br />
nachhinein zu Schulschwierigkeiten führen<br />
können.<br />
Angesprochen als Zuhörer sind Eltern,<br />
Therapeuten, Ärzte, Lehrer und Erzieher.<br />
Weitere Informationen hierzu finden sich in<br />
dem von der Referentin verfassten Buch<br />
„ADS, LRS und Co“ (Sequenz Medien<br />
Produktion), ISBN: 978-3-940190-28-4,<br />
16,90€, welches an diesem Abend erstanden<br />
werden kann.