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frauTV - WDR.de

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8<br />

BunTeS AuS 15 JAHren<br />

500 sendungen<br />

MUT GEMACHT<br />

Neues wagen<br />

Susanne H. aus Havixbeck bei Münster,<br />

eine alleinerziehen<strong>de</strong> Mutter, arbeitete<br />

in einem Call-Center. Bei <strong>frauTV</strong> sah sie<br />

einen Beitrag über eine Frau, die <strong>de</strong>n Mut<br />

gehabt hatte, eine Umschulung zu machen<br />

und ihr Leben neu zu gestalten. Nach<br />

einer schlafl osen Nacht traf sie eine lebensverän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong><br />

Entscheidung: Das kann<br />

ich auch! Und begann eine Ausbildung zur<br />

Altenpfl egerin.<br />

AUFMERKSAM<br />

Die Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Firma<br />

Schlecker<br />

Als eines <strong>de</strong>r ersten Magazine hat<br />

<strong>frauTV</strong> 2009 über die Zeitarbeitsfi rma<br />

<strong>de</strong>r heute insolventen Drogeriemarktketten<br />

Schlecker und Schlecker XL<br />

berichtet: Autorin Anja Lüber zeigte in<br />

ihrem Beitrag, dass Schlecker ver<strong>de</strong>ckt<br />

eine Zeitarbeitsfi rma gegrün<strong>de</strong>t hatte,<br />

alle Mitarbeiterinnen <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

nach und nach entließ und – über<br />

die Zeitarbeitsfi rma – mit be<strong>de</strong>utend<br />

schlechteren Konditionen wie<strong>de</strong>r eingestellt<br />

hatte. Das Unternehmen än<strong>de</strong>rte<br />

daraufhin seine Geschäftspraxis.<br />

ERNST GENOMMEN<br />

Thema Sex & Co.<br />

arbeitswelt<br />

Zwangsverheiratungen von Männern<br />

Immer wie<strong>de</strong>r Thema bei <strong>frauTV</strong><br />

Das bewegte die Zuschauerinnen und Zuschauer beson<strong>de</strong>rs<br />

Geprügelte Generation:<br />

Das Trauma - Gewalt als Erziehungsmittel in <strong>de</strong>n 50er und 60er Jahren.<br />

Betreuungsgeld: Eine Erfi ndung für reiche Frauen?<br />

Nacktfotos mit 60plus: Warum Ältere sich vor <strong>de</strong>r Kamera ausziehen.<br />

Frauen in <strong>de</strong>r rechten Szene: Je<strong>de</strong>r fünfte Nazi ist weiblich.<br />

Frauen im Islam: Leben mit und ohne Schleier.<br />

Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen:<br />

Deutschland unter <strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n Nationen.<br />

Familie und Beruf: Die mo<strong>de</strong>rne Frau als Wun<strong>de</strong>rwesen?<br />

Körperkult: Sahneschnittchen, Bauchweghöschen und „Designer Vagina“.<br />

Eigene Sexualität ausleben: Selbstbefriedigung bei Frauen – ein Tabubruch.<br />

Hilfe bei <strong>de</strong>r Pfl ege von Angehörigen: Die Palliativschwester.<br />

Probleme in <strong>de</strong>r Partnerschaft: Was bringt eine Paartherapie?<br />

Medizinthemen für Frauen: Von Brustkrebs bis Gebärmutterentfernung.<br />

Frau als Spielball <strong>de</strong>r Hormone: Von <strong>de</strong>r Pubertät bis zu <strong>de</strong>n Wechseljahren.<br />

Unterhaltsrecht: Die Wahrheit über die neue Gesetzgebung.<br />

Beste Freundin als Lebensstütze: Gemeinsam Krisen meistern.<br />

Schattenfrauen: Der schwierige Wie<strong>de</strong>reinstieg in <strong>de</strong>n Beruf nach <strong>de</strong>r Familienzeit.<br />

Gefahr Minijob: Auf <strong>de</strong>m Weg in die Altersarmut?<br />

Was an<strong>de</strong>rswo nach „Schmud<strong>de</strong>lecke“<br />

riecht, kommt bei <strong>frauTV</strong> zur Sprache:<br />

Erektionsprobleme, Operationen im Schambereich<br />

o<strong>de</strong>r die Sexualbegleiterin für<br />

Senioren stehen hier auf <strong>de</strong>r Agenda, ernsthaft<br />

und journalistisch. Und auch ganz persönlich:<br />

<strong>frauTV</strong>-Autor Jörg Meyer berichtete<br />

2008 in einem Beitrag darüber, dass immer<br />

mehr Frauen dazu neigen, sich im Schambereich<br />

komplett zu rasieren. Er hielt dabei<br />

auch mit seiner Verwun<strong>de</strong>rung über die<br />

Entwicklung nicht hinterm Berg – und erhielt<br />

eine Resonanz mit sehr unterschiedlichen<br />

Meinungen über <strong>de</strong>n Trend.<br />

„Zwangsverheiratungen – auch Männer sind betroffen“, ein Film von<br />

<strong>frauTV</strong>-Autorin Dr. Anke Wolff-Graf wur<strong>de</strong> 2012 für <strong>de</strong>n renommierten<br />

CIVIS Preis nominiert. Die Jury hob hervor, dass <strong>frauTV</strong> mit <strong>de</strong>m Beitrag<br />

„ein gesellschaftlich weitgehend unbekanntes Phänomen thematisiert“.<br />

“<br />

BESCHWERDE<br />

Verursacht <strong>frauTV</strong> eine<br />

niedrige Geburtenrate?<br />

<strong>frauTV</strong> plädiert, dass Frauen sich aus<br />

egoistischen Grün<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>rzeit trennen<br />

können. Die Sendung hat seit Jahren<br />

eine ver<strong>de</strong>ckte beziehungs- und<br />

männerfeindliche Grun<strong>de</strong>instellung<br />

und hat eine erhebliche Mitverantwortung,<br />

dass Deutschland eine <strong>de</strong>r<br />

“<br />

niedrigsten Geburtsraten <strong>de</strong>r Welt hat.<br />

Diese Zuschrift von Norbert (48) hängt mahnend an <strong>de</strong>r<br />

Redaktions-Pinnwand.<br />

hier wird <strong>frauTV</strong> gemacht<br />

Die Redaktion<br />

Leiterin <strong>de</strong>r <strong>frauTV</strong>-Redaktion in Köln ist seit 2008 Dagmar<br />

Kieselbach. Mit im Team sind die bei<strong>de</strong>n Redakteurinnen<br />

Cornelia Elsholz und Susanne Garsoffky sowie die Redaktionsassistentinnen<br />

Marcella Quaglia und Susanne Rehbein<br />

und – seit Januar 2012 – <strong>de</strong>r erste Redakteur in <strong>de</strong>r<br />

Geschichte von <strong>frauTV</strong>, Florian Schwarz.<br />

Von 1999 bis 2008 leitete Tina Kohaus die Redaktion.<br />

Inge von Böninghausen, die erste Redaktionsleiterin<br />

(1997 – 1999) mo<strong>de</strong>rierte <strong>frauTV</strong> auch, gemeinsam mit Lisa<br />

Ortgies. Im Frühjahr 2008 führte Mo<strong>de</strong>ratorin Angela Maas<br />

durch die Sendung. Zu <strong>de</strong>r Zeit war Lisa Ortgies bei <strong>de</strong>r<br />

Zeitschrift EMMA.<br />

ANFÄNGE<br />

Wie Lisa Ortgies zu <strong>frauTV</strong> kam<br />

IDEENFINDUNG<br />

Thema aus <strong>de</strong>r Handtasche<br />

Nach ihrer Ausbildung zur Journalistin an <strong>de</strong>r Henri-Nannen-Schule<br />

schnupperte Lisa Ortgies bei einem Hamburger Lokalsen<strong>de</strong>r Fernsehluft.<br />

Als hier die Schwangerschaftsvertretung <strong>de</strong>r Nachrichten-<br />

Mo<strong>de</strong>ratorin ausfi el, wur<strong>de</strong> eine Ersatzfrau gesucht. So fand sich<br />

Lisa Ortgies abends als Nachrichten-Anchor auf <strong>de</strong>m Bildschirm<br />

wie<strong>de</strong>r und überzeugte. Sie mo<strong>de</strong>rierte fortan regelmäßig zwei<br />

Nachrichtensendungen. Ihr Talent blieb auch beim NDR nicht unbemerkt,<br />

<strong>de</strong>r sie 1996 für sein Kultur-Magazin „Arena“ (heute:<br />

„Kulturjournal“) verpfl ichtete. Kurz darauf wur<strong>de</strong> sie vom wdr zum<br />

Casting für ein neues Frauenmagazin eingela<strong>de</strong>n.<br />

2x<br />

Zuschauer verdoppelt<br />

In <strong>de</strong>n 15 Jahren, die <strong>frauTV</strong><br />

Lisa Ortgies reist je<strong>de</strong> Woche aus ihrer Wahlheimat Hamburg nach auf Sendung ist, hat sich die<br />

Köln zur <strong>frauTV</strong>-Produktion. Sie erlebt täglich, was es be<strong>de</strong>utet, <strong>de</strong>n Zuschauerschaft mehr als<br />

Spagat zwischen Familie und Job zu meistern. Als sie sie eines Tages<br />

in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Redaktion auf <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Suche nach ihrem ihrem Handy Handy die HandtaHandtasche durchwühlte, fand sie statt<strong>de</strong>ssen die Fernbedienung <strong>de</strong>s<br />

heimatlichen Fernsehers. Fernsehers. Ein Fehlgriff mit Folgen: Folgen: Für <strong>frauTV</strong><br />

verdoppelt. Knapp eine halbe<br />

Million Menschen schalten<br />

mittlerweile wöchentlich<br />

in NRW ein, bun<strong>de</strong>sweit<br />

sind es auch mal bis zu ei-<br />

war die I<strong>de</strong>e zu einer neuen Rubrik geboren. „Handtaschenner Million. Davon sind rund<br />

geschichten“ erzählen nun, was Frauen alles in ihren Hand- ein Drittel Männer. In NRW<br />

taschen transportieren.<br />

erreichte das Magazin 2011<br />

einen Marktanteil von 7,1<br />

Prozent.<br />

PERSÖNLICHES<br />

Lebensgeschichten<br />

Regelmäßig wen<strong>de</strong>n sich – vor allem Frauen – mit ihren persönlichen<br />

Geschichten an <strong>frauTV</strong>. Viele davon wur<strong>de</strong>n auch schon<br />

in <strong>de</strong>r Sendung aufgegriffen, zum Beispiel die Geschichte von<br />

Kirsten, die im Mai 2011 an die Redaktion schrieb. Sie berichtete<br />

– in <strong>de</strong>r Sendung durch Perücke und frem<strong>de</strong> Kleidung unkenntlich<br />

gemacht – davon, wie sehr sie darunter litt, dass sie sich<br />

nicht zu ihrer Bisexualität bekennen wollte. Bei <strong>de</strong>n Dreharbeiten<br />

merkte sie, wie frem<strong>de</strong> Menschen, nämlich das Fernsehteam, sie<br />

verstan<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Rücken stärkten. Das gab ihr neue Bestätigung.<br />

Gut ein Jahr später tritt sie erneut vor die Kamera, voller<br />

Selbstbewusstsein und Lebensfreu<strong>de</strong>. Wenn sie heute An<strong>de</strong>re an<br />

ihrer Entwicklung teilhaben lässt, verzichtet sie darauf, anonym<br />

zu bleiben: „Man kann sehr viel erreichen, wenn man seine eigenen<br />

Ziele ganz konsequent verfolgt.“ Der Beitrag wird im Herbst<br />

2012 bei <strong>frauTV</strong> zu sehen sein.<br />

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