173. Ausgabe, 24.01.2015
Titelthema: Sorgsam sein!
Titelthema: Sorgsam sein!
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<strong>Ausgabe</strong> 173 am 24. Januar 2015<br />
Gewinner ohne Dividende<br />
Und die Welt<br />
Die Regionalwert AG sucht<br />
weitere Anleger für eine soziale<br />
Wertschöpfungskette<br />
der regionalen, ökologischen<br />
Ernährung. Seite 2<br />
Kick vor der Wahl<br />
SC Freiburg<br />
Einen Tag vor dem Bürgerentscheid<br />
spielt der SC gegen Frankfurt.<br />
Dann in Gladbach und gegen<br />
Dortmund. Seite10<br />
Mit anderen Augen sehen<br />
Leben<br />
Das 12. Mundologia-Festival ist<br />
mit bildgewaltigen Reportagen<br />
Europas größtes Festival für<br />
Fotografie, Abenteuer<br />
und Reisen. Seite 13<br />
Nach den Terroranschlägen von Paris wurde Charlie Hebdo zum Synonym für<br />
Meinungsfreiheit. Charlie sollte aber eher nicht auf Karnevals umzügen zur<br />
Schau getragen werden. Sondern andere Ziele haben. Von MichaelZäh<br />
Nach den Terroranschlägen<br />
von Paris wurde Charlie<br />
Hebdo zum Synonym für<br />
Meinungsfreiheit. Im ersten Moment<br />
war es Ausdruck von tiefster Betroffenheit,<br />
wenn Millionen Menschen<br />
in Frankreich, Deutschland und der<br />
westlichen Welt kleine Schilder vor<br />
sich hertrugen, auf denen stand: „Je<br />
suis Charlie.“ Ein Gedenken an die<br />
brutal ermordeten Journalisten der<br />
Satirezeitschrift, aber eben auch<br />
eine Botschaft an die Welt, dass sich<br />
die Meinungsfreiheit nicht töten<br />
lässt. Ein solidarisches Bekenntnis<br />
zu einem hohen Gut. Denn von den<br />
vielen Millionen Menschen, die hier<br />
ihre Anteilnahme zeigten, werden<br />
wohl die wenigsten Charlie Hebdo<br />
vor dem Attentat überhaupt gekannt<br />
haben. Die Zeitschrift erschien bis<br />
dahin ja nur in einer kleinen Auflage<br />
von 60.000 Exemplaren.<br />
Wenn nun Überlegungen da<br />
sind, im Gedenken an die getöteten<br />
Journalisten auch auf den Rosenmontagsumzügen<br />
einen Charlie-<br />
Wagen zu bauen und dabei den<br />
Bleistift so zu stilisieren, dass er den<br />
Waffen der Attentäter überlegen ist,<br />
kann einem allerdings ein gewisses<br />
Unbehagen ergreifen. Dieses liegt<br />
darin, dass in diesem Motiv der Bleistift<br />
auf gewisse Weise selbst zur<br />
Waffe wird. Das aber war ja gerade<br />
die „Rechtfertigung“ der Terroristen<br />
für ihre abscheuliche Tat.<br />
Natürlich ist es so, dass das hohe<br />
Gut der Presse- und Meinungsfreiheit<br />
zu den Stützpfeilern einer jeden<br />
Demokratie gehört. Gleichzeitig ist<br />
jede Ausübung der Meinungsfreiheit<br />
auch eine große Verantwortung.<br />
Denn eine solche Ausübung bewegt<br />
sich ja immer auch in einem sehr<br />
konkreten Kontext. Wen soll ein so<br />
veröffentlicher Text erreichen? Und<br />
was trägt die darin zum Ausdruck<br />
gebrachte Meinung zum Gesamten<br />
bei? In welcher gesellschaftlichen<br />
Struktur und Dimension spielt sich<br />
das ab? Und auch: Gegen wen oder<br />
was wendet sich mitunter eine Veröffentlichung<br />
und zu welchem<br />
Zweck?<br />
Im Idealfall ist es ja immer ein<br />
Diskurs, der gefüttert wird. Egal, ob<br />
mit den Mitteln der Provokation,<br />
der Analyse oder einfach nur der<br />
Verbreitung von Nachrichten – es<br />
geht stets um mehr als nur den<br />
Selbstzweck, die Meinungsfreiheit<br />
auszuüben. In demokratischen Gesellschaften<br />
stehen ja oft viele sehr<br />
verschiedene Meinungen und Denkweisen<br />
gegeneinander. Wir sind es<br />
gewohnt, damit zu „streiten“. Nicht<br />
selten kommt bei diesem Prozess<br />
dann auch etwas Gutes raus.<br />
Als Charlie Hebdo nach dem<br />
Tod seiner Journalisten erstmals in<br />
einer Millionenauflage erschien und<br />
in aller Welt verbreitet wurde, kam<br />
es in der muslimischen Welt zu<br />
Massenprotesten. Für unsere west-<br />
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Amtlicher Stimmzettel<br />
Ja<br />
1. Februar<br />
Nein<br />
Das Beste für Alle<br />
Infos auf Seite 5<br />
liche Wahrnehmung<br />
war die auf dem Titel<br />
abgebildete Mohammed-Karrikatur<br />
völlig<br />
okay. Denn unser in<br />
längerer Tradition eingeübtes<br />
Rezensionsverhalten<br />
unterscheidet<br />
die Abbildung und<br />
die damit zum Ausdruck<br />
gebrachte Botschaft.<br />
Wir nehmen das<br />
Bild nicht als solches,<br />
sondern nur als Mittel,<br />
um etwas zu transportieren.<br />
Wir sahen deshalb<br />
in der Karrikatur den<br />
Ausdruck von Wut, Trotz,<br />
aber auch tiefer Trauer.<br />
Solche Lesegewohnheiten<br />
sind aber nicht<br />
selbstverständlich. Man<br />
muss auch darüber nachdenken,<br />
dass es Menschen<br />
gibt, die das nicht gewohnt<br />
sind und deshalb eine völlig<br />
andere Wahrnehmung<br />
derselben Sache haben.<br />
Und die Muslime in der<br />
Welt, die die Karrikatur als<br />
eine Beleidigung interpretierten,<br />
sind ja nun keinesfalls mit<br />
den Mördern von Paris gleichzusetzen.<br />
Nach der schockierenden Tat<br />
von Paris ist es ja gerade von<br />
größter Bedeutung, dass sich ganz<br />
verschiedene Kulturen und Religionen<br />
in der Verurteilung solcher Taten<br />
einig sein können. Charlie als<br />
Synonym für die Meinungsfreiheit<br />
sollte sorgsam verwendet werden.<br />
Nicht auf dem Karneval. Und schon<br />
gar nicht als Waffe.<br />
H A L L O Z U S A M M E N<br />
Unfassbar, aber<br />
leider wahr<br />
Diese Zahl ist unfassbar: Wie<br />
die Hilfsorganisation Oxfam in<br />
einer Studie zeigt, werden im<br />
Jahr 2016 ein Prozent (!) der<br />
Weltbevölkerung mehr als 50<br />
Prozent des Weltvermögens,<br />
also mehr als alle anderen<br />
Menschen zusammen besitzen!<br />
Und diese Zahl ist eben nicht<br />
nur eine Zahl, sondern eine<br />
stetig wachsende Realität. Und<br />
wer nun meint, dass sich 99<br />
Prozent der Weltbevölkerung<br />
nun wenigstens die anderen 49<br />
Prozent des Weltvermögens<br />
teilen könnten, irrt laut der<br />
Studie ebenfalls. Vielmehr sei<br />
es so, dass 80 Prozent aller<br />
Menschen sich zusammen mit<br />
gerade mal 5,5 Prozent vom<br />
Kuchen begnügen müssen. Das<br />
heißt, dass Hunderte Millionen<br />
Menschen quasi zur Armut<br />
verdammt seien und keine<br />
Chance haben, ihre Talente zu<br />
entwickeln, wie die Oxfam-<br />
Direktorin Winnie Byanyima<br />
sagte. Sie warnt auch davor,<br />
dass diese „erschütternde“<br />
globale Ungleichheit nicht nur<br />
unmoralisch sei, sondern auch<br />
eine Gefahr für Demokratie,<br />
sozialen Frieden und Ökonomie<br />
darstelle. Die Studie war auch<br />
Thema des gerade in Davos<br />
stattfindenen Weltwirtschaftsforums.<br />
300 Staatschefs und<br />
viele Wirtschaftsbosse haben<br />
dort Gelegenheit, etwas gegen<br />
diese Gefahr zu tun. Oder sie<br />
zu ignorieren, dem einen<br />
Prozent zuliebe. Michael Zäh
2<br />
F R E I B U R G<br />
UND DIE WELT<br />
Samstag, 24. Januar 2015<br />
Gewinner auch ohne Dividende<br />
Kapitalerhöhung bei der Regionalwert AG. Anleger gesucht für eine stabile, soziale Wertschöpfungskette der<br />
ökologischen Ernährung in der Region. Von Barbara Breitsprecher<br />
Den Bankern galt<br />
er als Sozialromantiker,<br />
als unverbesserlicher<br />
Weltverbesserer,<br />
dabei wollte der<br />
Kaiserstühler Christian<br />
Hiß eigentlich nur eines:<br />
eine komplette Ernährungs-<br />
und Wertschöpfungskette<br />
schaffen, die<br />
sozial verträglich, ökologisch<br />
und regional ist, von<br />
der Landwirtschaft über<br />
Verarbeitungsbetriebe bis in<br />
die Bioläden oder zu den Zulieferern.<br />
Seit 2006 beweist er nun<br />
mit der Regionalwert AG und den<br />
Partnerunternehmen, dass dies tatsächlich<br />
stabil und erfolgreich möglich<br />
ist.<br />
520 Kleinanleger haben sich<br />
seitdem an der „sozialromantischen“<br />
Idee beteiligt. 2,24 Millionen Euro<br />
haben sie in die AG mit eingebracht.<br />
Der Jahresumsatz der 18 beteiligten<br />
Unternehmen beträgt 100 000 Euro.<br />
Und die Erfolgstory geht weiter. Der<br />
Regionalwert AG wurde eine Kapitalerhöhung<br />
genehmigt, die Zeichnungsfrist<br />
für neue Anleger läuft<br />
noch bis 31. Januar 2015, jede Aktie<br />
kostet 500 Euro plus fünf Prozent<br />
Agio.<br />
Aber vorsicht! Wer knallhart auf<br />
Dividenden spekuliert oder in einer<br />
solchen Aktie schon seine Altersvorsorge<br />
wittert, ist auf dem Holzweg.<br />
Bislang hat noch keiner der<br />
Anleger Geld ausgeschüttet bekommen.<br />
Dennoch fühlen sich alle als<br />
Gewinner. Denn sie haben es möglich<br />
gemacht, dass es in verschiedenen<br />
Gemeinden wieder Bioläden<br />
mit regionalem Gemüse gibt. Ihnen<br />
ist es zu verdanken, dass Existenzgründern<br />
die Chance gegeben wird,<br />
einen Biohof oder einen Zuliefererdienst<br />
beispielsweise für die Essensversorgung<br />
von Kindergärten zu<br />
gründen. Und auch der eine oder<br />
andere alte Bauer, der seine Hofnachfolge<br />
innerhalb der eigenen Familie<br />
nicht regeln konnte, hat sich<br />
Regional, ökologisch, sozial: Christian<br />
Hiß (rechts) ist Gründer und<br />
Vorstand der Regionalwert AG, zu<br />
deren Partnerunternehmen Bioläden,<br />
Landwirte, Zulieferer und<br />
verarbeitende Betriebe gehören.<br />
froh gezeigt, dass die Regionalwert<br />
AG bei der Suche nach einem<br />
Nachfolger behilflich war und den<br />
dann auch noch gleich mit ins Boot<br />
genommen und finanziell unterstützt<br />
hat.<br />
„In der Regel bekommen Existenzgründer<br />
im Bereich ökologische<br />
Ernährungswirtschaft<br />
nur schwer einen<br />
Kredit bei<br />
Banken“, weiß<br />
Regionalwert<br />
AG-Gründer<br />
und Vorstand<br />
Christian Hiß<br />
nur zu gut. Umgekehrt<br />
ist es aber<br />
eben auch so, dass ein<br />
solcher Existenzgründer in<br />
dieser Sparte drei bis fünf<br />
Jahre lang braucht, bis er überhaupt<br />
mal erste Gewinne macht.<br />
Die Regionalwert AG bietet einen<br />
eigenen Existenzgründercoach, der<br />
die Jungunternehmer berät und<br />
begleitet. Vielleicht hat auch das<br />
dazu beigetragen, dass es bislang<br />
noch nie einen Fall von Insolvenz<br />
oder Pleite bei einem der beteiligten<br />
Partnerunternehmen gab.<br />
Ein solches Partnerunternehmen<br />
ist auch die Zwergenküche GmbH<br />
in Endingen. Sie versorgt Kindergärten<br />
am Kaiserstuhl mit gesundem,<br />
regionalen und ökologisch<br />
produziertem Essen, das den Kleinen<br />
auch noch gut schmecken soll.<br />
Ein anderer Partner ist der<br />
Breitenweger Hof in Eichstetten.<br />
Das junge Paar Katharina und Philipp<br />
Goetjes, das den Milchviehstall<br />
bewirtschaftet, stellt eine große<br />
Vielfalt an Käse her. Während der<br />
Obstbauer Joel Siegel in Norsingen<br />
aus einem konventionellem Obstbaubetrieb<br />
eine ökologische Anlage<br />
geschaffen hat und seitdem Erdbeeren,<br />
Himbeeren, Stachelbeeren,<br />
Überzeugte Öko-Bauern: Joel Siegel<br />
(oben) in Norsingen einen<br />
Obsthof. Für die Umstellung auf<br />
ökologischen Umbau bekam er<br />
ebenso Unterstützung wie Philipp<br />
Goetjes (rechts) aus Eichstetten.<br />
Aprikosen, Pfirsiche und Äpfel – allesamt<br />
Bio – anpflanzt, erntet und<br />
erfolgreich verkauft.<br />
Christian Hiß, der gelernte Gärtner<br />
und Betriebswirt, der auf einem<br />
der ersten Biobauernhöfe aufgewachsen<br />
ist, hat inzwischen auch<br />
ein Buch über die Regionalwert AG<br />
geschrieben und die Idee, die dahinter<br />
steckt. „Das Buch war notwendig“,<br />
sagt er, „für die Aktionäre, die<br />
Betriebe und die Regionen“. Von<br />
letzteren gibt es inzwischen schon<br />
etliche weit entfernt vom Kaiserstuhl,<br />
die sich von der Idee der Regionalökonomie<br />
haben anstecken<br />
lassen. In Bayern und Hamburg<br />
gibt es eigenständige<br />
Regionalwert AGs,<br />
die Lizenz haben sie<br />
bei Christian Hiß<br />
erworben, von der<br />
eigens gegründeten<br />
Regionalwert<br />
Dienstleistungsberatung<br />
AG werden sie<br />
betreut.<br />
Christian Hiß wurde 2011<br />
von der Financial Times Deutschland<br />
und der Unternehmensberatung<br />
Boston Consulting Group zum „Social<br />
Entrepreneur“ ernannt, als sozialer<br />
verantwortungsvoller Unternehmer.<br />
Dafür wurde er von Angela<br />
Merkel sogar ins Kanzleramt eingeladen.<br />
„Es besteht ein reges Interesse an<br />
dem Konzept“, so Christian Hiß, auch<br />
Regionen im Rheinland, Österreich<br />
und sogar Spanien haben daran Interesse<br />
gezeigt. Die Idee, die hinter<br />
der Regionalwert AG steckt ist einfach<br />
zu bestechend: Mittels Kapitalwirtschaft<br />
soll systematisch die Verbindung<br />
zwischen Stadt und Land,<br />
Produzenten und Konsumenten,<br />
Bauern und Nichtbauern<br />
hergestellt werden. Es ist<br />
auch ein entschlossenere<br />
Akt gegen die Anonymisierung<br />
des täglichen<br />
Wettbewerbs: Die Menschen,<br />
die für die Bereitstellung<br />
der Lebensmittel<br />
arbeiten und das<br />
Lebensumfeld kultivieren,<br />
sollen wieder stärker<br />
in den Vordergrund treten.<br />
Es soll ein Angebot sein für<br />
diejenigen, die aktiv werden<br />
und Verantwortung übernehmen<br />
wollen für ihre Region<br />
und für ihr tägliches Essen, sei es<br />
als Unternehmer oder als Aktionär.<br />
Normalerweise, wenn eine Aktiengesellschaft<br />
eine Kapitalerhöhung<br />
ankündigt, kommen die<br />
Warner und sorgen sich vor einer<br />
finanziellen Schieflage.<br />
Christian Hiß bleibt da ganz<br />
gelassen. „Wir sind ja so gut<br />
wie 100 Prozent aus Eigenkapital<br />
finanziert. Da besteht<br />
kein Risiko.“ Da sich weitere<br />
Betriebe und Existenzgründer<br />
als Partnerunternehmen beworben<br />
haben, braucht die AG aber nun<br />
neues Geld – daher die Kapitalerhöhung<br />
und die Möglichkeit für weitere<br />
Kleinanleger mitzumachen. 2234<br />
neue Aktien im Gesamtwert von<br />
1 117 000 Euro werden seit Oktober<br />
ausgegeben. Christian Hiß ist mit<br />
dem Interesse, das bislang an den<br />
Aktien gezeigt wurde, zufrieden,<br />
noch sind aber Anteile zu haben.<br />
Sozialromantiker ist Christian<br />
Hiß nicht. Er hat die Regeln des Kapitalismus<br />
akzeptiert und gestaltet<br />
die Wirtschaftskreisläufe aktiv mit.<br />
Nur eben grundlegend anders und<br />
mit realistischem Idealismus.<br />
■ Regionalwert AG, Geyer-zu-<br />
Lauf-Str. 5, 79312 Emmendingen,<br />
www.regionalwert-ag.de<br />
(Der Verkauf der Aktien endet<br />
am 31. Januar 2015)
Samstag, 24. Januar 2015 HINTERGRUND F R E I B U R G 3<br />
Gretchenfrage<br />
Bürgerentscheid. Am 1. Februar entscheiden die Freiburger darüber, ob der SC Freiburg am Standort „Wolfswinkel“ sein<br />
neues Stadion bauen darf. Derweil hängt quasi an jedem Laternenpfahl ein Werbeplakat. Von Michael Zäh<br />
Eine Woche vor dem Bürgerentscheid<br />
am 1. Februar über<br />
den Bau eines neuen Stadions<br />
für den SC Freiburg am Standort<br />
„Wolfswinkel“ im Freiburger Westen<br />
nimmt der Plakatkampf weiter zu. Es<br />
gibt diverse Bürgerinitiativen für und<br />
gegen den Stadionbau, die sich an<br />
nahezu jeder Laterne zur Geltung<br />
bringen. Teilweise sind dabei die dort<br />
angebrachten Werbebotschaften<br />
nicht wirklich seriös. Mitunter sind<br />
sie auch eher kurios. Die Spannung<br />
bezieht der Bürgerentscheid daraus,<br />
dass in einer Stadt wie Freiburg alles<br />
möglich scheint. Obwohl der SC wohl<br />
allseits beliebt ist – was auch fast alle<br />
Gegner des Stadionbaus betonen –<br />
kann der Bürgerentscheid durchaus<br />
knapp ausfallen. Denn im Grunde<br />
geht es nicht um die Frage, dass der<br />
SC Freiburg ein neues Stadion<br />
braucht, sondern eher darum, ob der<br />
ausgewählte Standort das “Ja” der<br />
Bürger bekommt und darum, ob die<br />
Stadt dafür öffentliche Gelder und<br />
Bürgschaften zur Verfügung stellen<br />
soll.<br />
Die Werbekampagne des SC Freiburg<br />
selbst ist sicherlich die weitaus professionellste.<br />
Das beginnt schon<br />
beim erdachten Logo, das mit den<br />
drei Kernbegriffen operiert: “Heimat.<br />
Leidenschaft. Zukunft.” Das ist schon<br />
ziemlich genial, weil es quasi alles<br />
beinhaltet, was sich der Mensch als<br />
solcher nur wünschen kann und der<br />
Freiburger im Besonderen wählen<br />
soll. Unter diesem Logo sind dann<br />
ausgewählte Menschen abgebildet,<br />
deren Aussagen für den Stadionbau<br />
werben. Die Sätze dieser Menschen<br />
sind allerdings dann so perfekt auf<br />
sie abgestimmt, dass man nicht<br />
glauben kann, dass diese Menschen<br />
solche Sätze auch gesagt haben (mit<br />
einer Ausnahme), sondern spürt,<br />
dass sie ihnen von Werbeprofis in<br />
den Mund gelegt wurden. Etwa,<br />
wenn Skispringer Martin Schmitt<br />
seinen Satz beginnt mit: “Bei allen<br />
Höhenflügen ...”<br />
Eine blitzsaubere Kampagne ist<br />
das also, wo alles bis aufs berühmte<br />
i-Pünktchen stimmt. Man hat sich<br />
sehr bemüht, dabei auf die Macht<br />
prominenter Befürworter zu setzen<br />
(Roland Burtsche vom Colombi,<br />
Chrsitian Streich sowieso, oder auch<br />
Martin Wiedemann vom Vorderhaus),<br />
die sozusagen Freiburg von<br />
A bis Z abbilden, um in diesem<br />
Rahmen auch weniger bekannte<br />
Personen “zu Wort” kommen zu<br />
lassen, etwa “Chopper”, ein Mann,<br />
der im Rollstuhl sitzt, und sagt:<br />
“Lasst uns nicht im Regen stehen.”<br />
Das Problem dieser Kampagne<br />
liegt allerdings darin, dass sie zwar<br />
hochglanzverdächtig das ohnehin<br />
von niemanden bestrittene Recht<br />
des SC auf ein neues Stadion nahe<br />
bringt, sich aber dabei nicht den<br />
Streitpunkten widmet, nämlich dem<br />
dafür ausgewählten Standort und<br />
dem finanziellen Risiko der Stadt.<br />
Das wird bei weiteren prominenten<br />
Unterstützern noch deutlicher:<br />
Wenn auf der SC-Hompage etwa<br />
Günter Netzer, Ottmar Hitzfeld oder<br />
Marcel Reif ihre Unterstützung in<br />
Worte fassen, dann ist sofort klar,<br />
dass sich diese Personen nicht in aller<br />
Tiefe mit den eigentlich strittigen<br />
Fragen rund um den Stadionbau<br />
befasst haben. Fehlt nur noch, dass<br />
Franz Beckenbauer auch noch ein<br />
Wörtchen zu Freiburg sagt. Jo mei!<br />
Am anderen Ende der Plakat-<br />
Skala werben diverse Initiativen<br />
mit ihren Sorgen gegen den Neubau<br />
am geplanten Standort. Etwa die<br />
Segelflieger mit: “Heute wir, morgen<br />
ihr!”, also mit Protest gegen den<br />
Verlust der bisherigen Sportstätte.<br />
Viel ist auch vom Klima die Rede,<br />
dem die Bebauung womöglich doch<br />
Schaden zufügen könnte. Hier gab<br />
es zuletzt auch gehörige Irritationen,<br />
weil Professor Dr. Helmut Meyer<br />
von der Universität (Meteorologie<br />
und Klimatologie) ein Schreiben<br />
vorlegte, in dem er seine Bedenken<br />
anmeldet: “Der Stadionneubau hat<br />
umweltmeteorologische Auswirkungen,<br />
die für Menschen - wie bei<br />
allen Flächennutzungsänderungen<br />
von „grün“ in „versiegelt“ - als negativ<br />
zu beurteilen sind. (...) Die bisherige<br />
Bewertung der Stadtverwaltung<br />
Freiburg, die umweltmeteorologischen<br />
Argumente gegen den<br />
Standort „Im Wolfswinkel“ seien<br />
widerlegt, ist wissenschaftlich nicht<br />
begründbar”, heißt es dort.<br />
Viele Initiativen, die sich gegen<br />
den Standort “Wolfswinkel” wenden,<br />
tun dies als direkt Betroffene<br />
(als Anwohner oder Flugplatznutzer),<br />
was vermutlich auch bei jedem<br />
anderen Standort immer wieder der<br />
Fall sein dürfte. So verständlich das<br />
ist, dürfte es sich um eine Minderheit<br />
handeln, gegenüber all jenen Bürgern,<br />
die nicht direkt betroffen sind.<br />
Diese werden sich eher über die<br />
gute Erreichbarkeit des neuen Stadions<br />
durch das öffentliche Verkehrsnetz<br />
und per Fahrrad freuen.<br />
Und auch über die größere Kapazität,<br />
die mehr Fans Einlass gewährt.<br />
Was allerdings alle Freiburger<br />
betrifft, ist die Frage des finanziellen<br />
Risikos für die Stadt und damit verbunden<br />
eben auch die Grundsatzentscheidung,<br />
ob ein Profiverein in<br />
diesem Maße unterstützt werden<br />
soll, wo möglicherweise anderswo<br />
im sozialen Bereich die Mittel fehlen.<br />
Dies ist der heiße Punkt beim nun<br />
anstehenden Bürgerentscheid.<br />
Um dies zu erkennen, kann man<br />
sich die Werbebroschüren (!) von<br />
Gemeinderäten anschauen. Da ist<br />
etwa eine Hochglanzbroschüre von<br />
Renate Buchen, Johannes Gröger,<br />
Lukas Mörchen, Maria Viethen,<br />
Wendelin Graf von Kageneck, also<br />
parteiübergreifend, erstellt worden,<br />
die für ein “Ja” beim Bürgerentscheid<br />
wirbt. Zum Finanzierungskonzept<br />
heißt es dort: “38 Mio. Euro sind keine<br />
kleine Investition – ebenso wenig<br />
wie die 14,3 Mio. Euro für die neue-<br />
Bühnentechnik des Theaters, die 60<br />
Mio. Euro für den Mietwohnungsbau<br />
in Freiburg-Weingarten, die jeweils<br />
rund 60 Mio. Euro für dieSanierung<br />
des Augustinermuseums und der<br />
Staudinger Gesamtschule oder die<br />
100 Mio. Euro, die die vier neuen<br />
Stadtbahnlinien kosten. Klar ist aber<br />
auch: Freiburg hat in den letzten<br />
acht Jahren 120 Mio. Euro Schulden<br />
abgebaut und ist finanziell deutlich<br />
leistungsfähiger geworden. Die<br />
nächsten Jahre werden geprägt sein<br />
durch große Investitionen in die<br />
Schulen, die Kinderbetreuung, den<br />
Umbau der Innenstadt und andere<br />
Projekte.” Klingt nach Power ohne<br />
Ende. Und setzt Vertrauen in die<br />
vom SC zu finanzierende Pacht, mit<br />
der Zins und Tilgung der nötigen<br />
Kredite geleistet werden soll. Da der<br />
SC immer solide gewirtschaftet hat,<br />
scheint dieses Vertrauen durchaus<br />
angemessen zu sein. Sollte aber der<br />
Verein Zins und Tilgung doch nicht<br />
aufbringen können, etwa wenn ein<br />
rapider sportlicher Einbruch bis in<br />
die dritte Liga erfolgen sollte, dann<br />
wäre die Stadt als Bürge dran.<br />
Andere Stadträte haben also<br />
kürzlich eine großformatige Anzeige<br />
veröffentlicht, in der sie sich für ein<br />
“Nein” beim Bürgerentscheid aussprechen:<br />
Walter Kröger (SPD), Stefan<br />
Schillinger (SPD), Patrick Evers<br />
(FDP), Ernst Lavori (SPD) führen<br />
darin aus, dass das Geld aus der<br />
Stadtkasse anderswo dringender gebraucht<br />
würde.<br />
Die Kernfrage der Finanzierung<br />
ist eben auch eine, die weit in die<br />
Zukunft knüpft. So sieht das Konzept<br />
beispielsweise vor, dass der SC die<br />
Kredite über 25 Jahre zurück bezahlt.<br />
Läuft es wie in den letzten 15<br />
Jahren, ist das kein Problem. Aber<br />
weiß man wirklich, wie sich der<br />
sportliche Konkurrenzkampf (auch<br />
mit dem neuen Stadion und den dadurch<br />
erhofften Mehreinnahmen) in<br />
den nächsten Jahrzehnten tatsächlich<br />
entwickelt? Eine Gretchenfrage:<br />
Bekommt der SC kein neues Stadion,<br />
so sagen alle Befürworter, kann er<br />
bald nicht mehr konkurrenzfähig<br />
bleiben. Dann würden für die Stadt<br />
auch erhebliche Einnahmen (etwa<br />
über die Gewerbesteuer etc.) und ein<br />
wertvoller Werbeträger wegfallen.<br />
Wenn er es bekommt, hat er eine<br />
Chance. Aber eine Chance ist halt<br />
keine Garantie im Profisport.<br />
“Heimat. Leidenschaft. Zukunft.”<br />
Dieser Slogan strahlt Zuversicht<br />
aus. Und ist jede Menge Druck.<br />
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Adrian Kempf, www.dtpwork.de<br />
Tel. 07643 / 39 42 65 00<br />
Druck:<br />
Bechtle Druck&Service<br />
Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen<br />
Vertrieb und Verteilung:<br />
Rusnak Direktwerbung,<br />
Tel. 07666 / 998 44<br />
vertrieb@zas-freiburg.de<br />
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bis zu<br />
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reduziert<br />
Schusterstraße 33 · 79098 Freiburg · www.schuhe-lueke.de<br />
Ferienvermietung. Für Mieter und Wohnungseigentümer gelten<br />
unterschiedliche Maßstäbe. Von Rechtsanwältin Dr. Julia Maurer<br />
In den vergangenen Jahren hat sich<br />
– vor allem in Städten – die Praxis<br />
entwickelt, dass einzelne Wohnungen<br />
in Wohnungseigentumsanlagen an<br />
täglich oder wöchentlich wechselnde<br />
Feriengäste vermietet werden. Eine solche<br />
Nutzung ändert je nach Anlage den<br />
Charakter der nachbarschaftlichen Beziehungen<br />
der Bewohner der einzelnen<br />
Wohnungen.<br />
Probleme ergeben sich oft, weil die<br />
Gäste in ihrem Urlaub einen anderen<br />
Tagesrhythmus als die „arbeitende<br />
Bevölkerung“ haben, die in der Anlage<br />
wohnt. Regeln einer Hausordnung<br />
können den Gästen unbekannt<br />
oder auch gleichgültig sein. In der<br />
Vergangenheit hatten die Gerichte<br />
mehrfach zu entscheiden, ob Eigentümer<br />
einer Wohnungsanlage hinnehmen<br />
müssten, dass ein Mitglied<br />
ihrer Gemeinschaft eine solche Ferienvermietung<br />
betreibt, wenn in der<br />
Teilungserklärung eine „Nutzung zu<br />
Wohnzwecken“ vorgesehen ist. Nach<br />
widersprüchlichen Entscheidungen<br />
mehrerer Oberlandesgerichte hatte<br />
der BGH im Jahr 2010 (Urteil vom<br />
15.01.2010 V ZR 72/09) vorerst das<br />
letzte Wort, indem er entschied, dass<br />
ZaS-Leserin Marlene K. fragt:<br />
Ich bin aktuell in einer Führungsposition<br />
und habe mich dazu entschlossen,<br />
eine neue Stelle ohne<br />
Führungsverantwortung zu suchen.<br />
Das Problem ist nur, dass<br />
es Absagen hagelt und ich vermute,<br />
dass es daran liegt, dass<br />
mich die Unternehmen für die<br />
entsprechenden Stellen als überqualifiziert<br />
einstufen. Wie kann ich<br />
aus Ihrer Sicht im Rahmen der Bewerbung<br />
vermitteln, dass ich mich<br />
ganz bewusst in eine Stelle ohne<br />
Führungsverantwortung bewegen<br />
möchte?<br />
ein Eigentümer nicht<br />
daran gehindert sei, seine<br />
Wohnung zu vermieten<br />
und dass es bei<br />
typisierender Betrachtungsweise<br />
keinen Unterschied<br />
mache, ob die<br />
Mieter Tage, Wochen<br />
oder Monate in der<br />
Wohnung lebten. Im<br />
Sinne des Wohnungseigentumsrechts<br />
komme<br />
es nicht darauf an, ob die Nutzung<br />
der Wohnung als Lebensmittelpunkt<br />
vorgesehen sei. Die<br />
steuerrechtliche Einordnung sei<br />
gleichgültig, entscheidend sei, dass<br />
die Wohnung den Gästen als Unterkunft<br />
und damit Wohnzwecken<br />
dient. Gegen konkrete Störungen<br />
der Feriengäste könne im Einzelfall<br />
vorgegangen werden. Das klingt<br />
plausibel, stellt sich in der Praxis<br />
aber als nahezu undurchführbar dar.<br />
Die Ferienvermietung kann im Verhältnis<br />
der Wohnungseigentümer<br />
im Grundsatz nur verboten werden,<br />
wenn dies in der Teilungserklärung<br />
so bestimmt wird oder die Teilungserklärung<br />
entsprechend durch allseitige<br />
Vereinbarung und Eintragung<br />
An dieser Stelle können Leser<br />
kostenlos Fragen zu<br />
Berufswahl, Bewerbung,<br />
Vorstellungsgespräch usw.<br />
an Jobcoach<br />
Alexandra Feder richten.<br />
Zuschriften an:<br />
jobcoach@alenova.de.<br />
Die Namen werden von<br />
der Redaktion geändert.<br />
Rechtsanwältin<br />
Dr. Julia Maurer<br />
Jobcoach Alexandra Feder:<br />
Liebe Frau K., grundsätzlich finde<br />
ich es sehr positiv, dass Sie sich intensiv<br />
Gedanken über Ihren weiteren<br />
beruflichen Weg machen. Es<br />
gibt immer mehr Menschen, die<br />
sich die Frage nach der Zufriedenheit<br />
und dem Sinn ihrer Arbeit fragen.<br />
In der heutigen Arbeitswelt sind<br />
viele der Meinung, der Weg müsste<br />
immer nur nach oben gehen, um eine<br />
vorbildliche Karriere zu machen.<br />
Ich sehe das etwas anders. Wichtig<br />
ist aus meiner Sicht, ein erfülltes<br />
Berufsleben zu führen und in diesem<br />
Zusammenhang muss jeder für sich<br />
selbst entscheiden, an welchen Faktoren<br />
er das misst. Für den Einen ist<br />
es wichtig, eine möglichst hohe Position<br />
innezuhaben, der Nächste<br />
sieht sich erfüllt, wenn er sich fachlich<br />
weiterentwickeln kann und keine<br />
Mitarbeiter führen muss. Andere<br />
wiederum sagen, mir ist mein Beruf<br />
wichtig, aber für mich gibt es auch<br />
noch andere Säulen im Leben, die<br />
im Grundbuch ergänzt<br />
wird.<br />
Grundlegend anders ist<br />
das Verhältnis zwischen<br />
Mieter und Eigentümer<br />
einer Wohnung.<br />
Kommt der Wohnungsmieter<br />
beispielsweise<br />
auf die Idee, seine Wohnung<br />
zu bestimmten<br />
Zeiten an tageweise<br />
wechselnde Touristen<br />
zu vermieten, so ist das eine unzulässige<br />
Nutzung im Rahmen des<br />
Mietverhältnisses. Dies gilt selbst<br />
dann, wenn der Vermieter eine generelle<br />
Erlaubnis zur Untervermietung<br />
erteilt hat (BGH Urteil vom<br />
08.01.2014, VIII ZR 210/13). Eine<br />
Untervermietung von Wohnraum<br />
finde nämlich für gewöhnlich in der<br />
Weise statt, dass der Mieter die<br />
Wohnung oder einen Teil davon mit<br />
Genehmigung des Vermieters einem<br />
Dritten auf unbestimmte Zeit oder<br />
für einen (nach Monaten oder Jahren)<br />
befristeten Zeitraum überlasse,<br />
jedenfalls für eine gewisse Dauer.<br />
Wer seine Mietwohnung so nutzt,<br />
muss sogar eine fristlose Kündigung<br />
ohne Abmahnung befürchten.<br />
Leider überqualifiziert<br />
mir genauso wichtig sind. Darüber<br />
hinaus trifft man heute immer mehr<br />
Menschen, die ganz bewusst einen<br />
Gang zurückschalten. Man spricht<br />
vom Phänomen des Downshifting.<br />
Sicherlich werden manche Personalentscheider<br />
Ihre Bewerbung<br />
zunächst mit etwas Skepsis<br />
betrachten. Ich bin jedoch davon<br />
überzeugt, dass es auch diejenigen<br />
geben wird, die Sie zum Gespräch<br />
einladen werden.<br />
Grundvoraussetzung ist natürlich<br />
immer, dass Sie für die entsprechende<br />
Stelle qualifiziert sind und<br />
das Matching zwischen den Stellenanforderungen<br />
und Ihrem Qualifikationsprofil<br />
in hohem Maße<br />
passt. Wichtig ist, dass Sie die Motive<br />
für Ihre Entscheidung sehr fundiert<br />
und überzeugend begründen.<br />
Aus meiner Sicht können Sie im<br />
Rahmen Ihrer schriftlichen Bewerbung<br />
nicht mehr tun als Ihre Motivation<br />
und die Tatsache, dass Sie<br />
sich nicht für überqualifiziert halten,<br />
sondern sich ganz bewusst auf die<br />
Stelle bewerben überzeugend zu<br />
beschreiben.<br />
Sollten Sie dann zum Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen werden, haben<br />
Sie alle Möglichkeiten, Ihre Gründe<br />
persönlich darzustellen.<br />
Alles Gute für Sie!
Samstag, 24. Januar 2015<br />
STADT F R E I B U R G 5<br />
Das Beste für den SC<br />
Der SC war immer schuldenfrei.<br />
Das ist seine Stärke.<br />
Jetzt soll alles anders werden.<br />
Er will ein Stadion finanzieren,<br />
plus Betriebskosten und Zinsen.<br />
Über 100 Millionen € würden<br />
ihn auf 25 Jahre belasten. en.<br />
Mit den steigenden Pr eisen<br />
für die Profi-Spieler<br />
könnte der SC nicht mehr mithalten.<br />
So wäre der Absturz sicher.<br />
Wir können das verhindern mit<br />
unserer Stimme.<br />
Sanierungsmeister<br />
125 Jahre Freiburger Münsterbauverein: Neues Logo und vielfältiges<br />
Jubiläumsprogramm. Von Barbara Breitsprecher<br />
Seit 125 Jahren gibt es den<br />
Freiburger Münsterbauverein.<br />
Ein Jubiläum, das gefeiert<br />
werden will: Der Verein hat<br />
deshalb sein Logo geändert und<br />
ein umfangreiches Jubiläumsprogramm<br />
entworfen. Erster Akt ist<br />
eine Kunstausstellung im Augustinermuseum<br />
mit Gemälden renommierter<br />
regionaler Künstler<br />
aus dem Vereinsbestand, die bislang<br />
der Öffentlichkeit weitgehend<br />
unbekannt waren.<br />
Gegründet wurde der Münsterbauverein<br />
1890 von dem damaligen<br />
Freiburger Bürgermeister<br />
Otto Winterer. Der Zustand<br />
des Münsters war bedrohlich<br />
schlecht, die wirtschaftlichen Zeiten<br />
schlecht. Rund 4000 Freiburgerinnen<br />
und Freiburger folgten dem Appell<br />
und traten dem Verein bei.<br />
Durch die Mitgliedsbeiträge, durch<br />
Spenden und Vermächtnisse wurden<br />
die Restaurierungsarbeiten schließlich<br />
möglich und darüber hinaus sogar<br />
eine baugeschichtliche Forschung<br />
und Dokumentation. Auch<br />
die Idee der Münsterbaulotterien<br />
trug zu diesem Erfolg bei. Was<br />
Steinmetze beim Versetzen einer Apostelfigur<br />
am Freiburger Münster. Foto: MBV<br />
immer man bei diesen Lotterien als<br />
Preis gewinnen konnte, fand Anklang,<br />
lediglich die Kunstwerke bedeutender<br />
regionaler Künstler kamen<br />
bei den Bürgerinnen und Bürgern<br />
der damaligen Zeit nicht<br />
besonders gut an. Deshalb befinden<br />
sich noch heute etliche Werke badischer<br />
Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts<br />
im Besitz des Münsterbauvereins<br />
– jedenfalls soweit sie nicht<br />
in den Krisenzeiten der 1920er Jahre<br />
verkauft wurden – und werden<br />
nun zur Jubiläumsausstellung<br />
im Augustinermuseum gezeigt,<br />
darunter Werke von Hermann<br />
Dischler, Wilhelm Hasemann,<br />
Curt Liebich und Fritz Reiss.<br />
Bis heute trägt der Münsterbauverein<br />
mit seiner eigenen<br />
Steinmetzwerkstatt, der Münsterbauhütte,<br />
neben der Erzdözese<br />
Freiburg, dem Münsterfabrikfonds<br />
und der Stiftung Freiburger<br />
Münster maßgeblich zum<br />
Erhalt des Münsters bei. Das<br />
neue Logo soll zusammen mit<br />
dem neuen Motto „Das Freiburger<br />
Münster spendet… unendliche<br />
Freude“ ein modernes, farbenfrohes<br />
und lebendiges Erscheinungsbild<br />
vermitteln.<br />
Außerdem möchte der Münsterbauverein<br />
an die Tradition der Lotterien<br />
anknüpfen: Ab 13. Mai werden Lose<br />
für je 2,50 Euro verkauft, Ziel ist es,<br />
dass jedes zehnte Los gewinnen soll.<br />
■ Ausstellung „Die Gemäldesammlung<br />
des Münsterbauvereins“, 24.<br />
Januar bis 1. November, di. bis so.,<br />
10 bis 17 Uhr, Dachgeschoss des<br />
Augustinermuseums<br />
Das Beste für Freibur<br />
g<br />
Das Stadion an der Dr eisam<br />
ist bezahlt.<br />
Komplette Infrastruktur plus<br />
100%-ige Bürgschaft für ein neues Stadion<br />
ergeben ein zu hohes Gesamtrisiko.<br />
Das sind mehr als 130 Millionen €<br />
in den nächsten 25 Jahren.<br />
Profi-Fußball aus der Stadtkasse<br />
bezahlen zu wollen, muss s in einem<br />
finanziellen Desaster ster enden.<br />
Mehr Infos unter<br />
bi-pro-flugplatz.de/sc-freiburg<br />
Zuletzt zahlt alles<br />
der Bürger.<br />
Das darf nicht sein<br />
und deshalb<br />
stimmen wir so:<br />
So wird das<br />
Geld der Freibu<br />
g<br />
nicht verspielt.<br />
die besser en Chancen.<br />
n.<br />
T I C K E R<br />
20 junge Journalisten<br />
treffen KZ-Überlebende<br />
Noch bis zum 28. Januar nehmen 20<br />
junge, internationale Journalisten an<br />
einem Treffen in Oświęcim/Polen teil,<br />
bei dem es zu Begegnungen mit<br />
Überlebenden des früheren Konzentrationslagers<br />
und Ghettos kommt.<br />
Das Treffen „70 Jahre nach Auschwitz“<br />
hat das Freiburger Maximilan-<br />
Kolbe-Werk organisiert. Das Programm<br />
sieht neben Gesprächen mit<br />
Zeitzeugen und dem Besuch der Gedenkstätte<br />
Auschwitz auch Publikationen<br />
vor. Die Artikel werden auf<br />
http://70jahrenachauschwitz.wordpress.com<br />
veröffentlicht.<br />
Im Möslepark werden<br />
60 Bäume gefällt<br />
Im Möslepark, einem der ältesten<br />
Parkanlagen Freiburgs, werden ab<br />
Montag, 26. Januar, rund 60 Bäume<br />
gefällt. Der Park wird für eine Woche<br />
gesperrt. Die Bäume sind nicht krank<br />
oder brüchig, sondern einfach zu viele.<br />
Der 11,5 Hektar große Park, der ursprünglich<br />
den Charakter eines englischen<br />
Parks hatte, ist verschattet, es<br />
gibt kaum noch sonnige Lichtungen.<br />
Vor allem die Hainbuchen haben sich<br />
im Möslepark stark ausgebreitet, sie<br />
sollen ebenso wie die Robinien und<br />
die Ahornbäume im westlichen Teil<br />
stark ausgelichtet werden.<br />
Nostalgischen<br />
Erinnerungen frönen<br />
Auf der Freiburger Messe findet am<br />
Samstag, 31. Januar, von 11 bis 16<br />
Uhr wieder die Freiburger Spielzeugbörse<br />
statt. Ob Modelleisenbahnen,<br />
Modellautos, Blechspielzeug, Puppen,<br />
Plüschtiere und einzigartige Raritäten<br />
aus den Kinderzimmern alter Zeiten<br />
– die Börse mit privaten Ausstellern<br />
und professionellen Händlern<br />
bietet im großen Stil antikes Spielzeug.<br />
Für Modelleisenbahnen steht<br />
eine Teststrecke zur Verfügung. Fachleuten<br />
an den Verkaufsständen können<br />
außerdem den aktuellen Wert eines<br />
Spielzeugschatzes bestimmen.
www.wisag.de<br />
6<br />
M A R K T<br />
AUSBILDUNG<br />
Samstag, 24. Januar 2015<br />
Ein Besuch lohnt sich<br />
Job-Start-Börse im Konzerthaus am 4. und 5. Februar<br />
Rahmenprogramm mit Vorträgen rund um Ausbildungsplatzsuche<br />
Zum Ausbildungsstart 2015 suchen wir Auszubildende<br />
zum:<br />
Industriemechaniker (m/w)<br />
und zum/zur<br />
Industriekaufmann/ -frau.<br />
Interesse? Dann senden Sie Ihre Bewerbungs -<br />
unterlagen an nebenstehende Adresse.<br />
WISAG<br />
Produktionsservice GmbH<br />
Niederlassung<br />
Freiburg/Lörrach<br />
Herr Roland Dickele<br />
Zeppelinstraße 11<br />
79331 Teningen-Nimburg<br />
roland.dickele@wisag.de<br />
www.wisag.de<br />
Die Job-Start-Börse Freiburg<br />
findet am Mittwoch, 4. Februar<br />
von 16:30 bis 20 Uhr<br />
und am Donnerstag, 5. Februar, von<br />
08:30 - 14:30 Uhr im Freiburger<br />
Konzerthaus statt. Sie wird veranstaltet<br />
von der Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) Südlicher Oberrhein.<br />
Foto: Fotolia<br />
An beiden Veranstaltungstagen wird<br />
ein Rahmenprogramm mit Vorträgen<br />
rund um die Ausbildungsplatzsuche<br />
und Berufswahl angeboten. Mit an<br />
Board sind die acht Freiburger Beruflichen<br />
Schulen mit ihrem Tag der<br />
beruflichen Bildung. Platziert im<br />
Rolf-Böhme-Saal bieten sie die Möglichkeit,<br />
sich bei den Lehrern und<br />
Schülern der jeweiligen Schulen über<br />
das vielfältige Angebot zu informieren.<br />
Jugendliche, die sich bereits in der<br />
Ausbildung befinden, sogenannte<br />
Ausbildungsbotschafter, werden am<br />
Donnerstag Vormittag über ihre Erfahrungen<br />
bei der Ausbildungsplatzsuche<br />
und der Ausbildung selbst berichten<br />
und den Schülern für Fragen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Als besonderes Highlight bieten<br />
Ausbildungsberater der Arbeitsagentur<br />
kostenfrei und vertraulich<br />
einen Bewerbungsmappencheck<br />
für Schüler an,<br />
die ihre Bewerbungsunterlagen<br />
mitbringen.<br />
Alle Schüler, Eltern und Lehrer<br />
aus Freiburg und den Landkreisen<br />
Emmendingen und dem<br />
Breisgau-Hochschwarzwald<br />
sind herzlich eingeladen.<br />
Die Job-Start-Börse Freiburg wird<br />
durch folgende Partner organisiert:<br />
AOK Freiburg, Agentur für Arbeit<br />
Freiburg, Badische Zeitung, Handwerkskammer<br />
Freiburg, IHK Südlicher<br />
Oberrhein und Sparkasse Südlicher<br />
Oberrhein.<br />
Die regionalen Unternehmen stellen<br />
sich mit ihren Chefs oder Ausbildungsleitern<br />
vor. Viele Unternehmen<br />
die Ausbildungsplätze anbieten, haben<br />
ihre Auszubildenden selbst am<br />
Stand. Sie kann man ganz direkt fragen,<br />
was einen in dem vorgestellten<br />
Beruf erwartet und bekommt einen<br />
konkreten Einblick in die jeweiligen<br />
Anforderungsprofile.<br />
Oftmals lassen sich direkt auf der<br />
Börse Vorstellungstermine vereinbaren<br />
oder Praktika vermitteln.<br />
Wer sich informieren will, ohne<br />
gleich eine Bewerbung zu schreiben<br />
oder stundenlang zu telefonieren, ist<br />
hier genau richtig.<br />
Schüler, Lehrer und Eltern erfahren<br />
auf der Job-Start-Börse<br />
alles rund um die Berufswelt.<br />
Auch bei keinem konkreten<br />
Interesse kann die Job-Start-<br />
Börse eine Orientierungshilfe<br />
in der Berufswelt darstellen,<br />
in dem man neue Ausbildungsplätze<br />
kennen lernen,<br />
Vorurteile abbauen und falsche<br />
Vorstellungen berichtigen<br />
kann. Es lohnt sich, vorbei<br />
zu schauen.<br />
Gesundheit hat Zukunft. unft.<br />
Wi ir haben die Ausbildung!<br />
IB Medizinische Akademie<br />
Freiburg<br />
Ergotherapeut (m/w)<br />
Logopäde (m/w)<br />
Arbeitserzieher (m/w)<br />
Berufsfachschule für Kinderpflege<br />
Berufsfachschule Gesundheit und Pflege<br />
Berufsfachschule für Zusatzqualifikationen - Erziehung<br />
Weitere Informationen zu unseren Bildungs- und<br />
Studienangeboten finden Sie unter<br />
www.ib<br />
ib-med-akademie akademie.de oder<br />
www.ib-hochschule.de<br />
Anzeigenservice<br />
07665/93458-21<br />
Wir sind erreichbar unter Te el 0761 89672-71, -57<br />
und E-Mail an freiburg@ib-med-akademie.de<br />
Schönauer Str. 4 .<br />
79155 Freiburg<br />
anfrage@zas-freiburg.de
Samstag, 24. Januar 2015 AUSBILDUNG M A R K T 7<br />
Qualifizierte Fachkräfte<br />
Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Metall<br />
Beim Internationalen Bund – ein gefragtes Berufsfeld<br />
Der Internationale Bund (IB)<br />
bietet auch in diesem Jahr<br />
verschiedene Möglichkeiten<br />
zur Ausbildung und Qualifizierung in<br />
metallverarbeitenden Berufen an.<br />
Jahrelange Erfahrung und hoch engagierte<br />
Meister stehen für die Qualität<br />
bei folgenden Angeboten:<br />
In der einjährigen Berufsfachschule<br />
Metalltechnik werden Hauptschulabgänger/innen<br />
und Werkrealschüler/innen<br />
auf das gesamte Spektrum<br />
der metallverarbeitenden Berufe<br />
vorbereitet. Unter anderem erwerben<br />
die Jugendlichen in einem zweiwö-<br />
“Pack mit an.”<br />
Karrierechancen in mehr als 130 Ausbildungsberufen<br />
Das Freiburger Handwerk auf der Job-Start-Börse<br />
Pack mit an.“ Das Handwerk<br />
spricht die Jugendlichen auf<br />
der Job-Start-Börse am 4. und<br />
5. Februar mit diesem Spruch seiner<br />
Imagekampagne direkt an. Und das<br />
nicht ohne Grund: Eine Ausbildung<br />
im Handwerk ermöglicht es, in vielerlei<br />
Hinsicht wichtige Zukunftsthemen<br />
anzupacken und aktiv mitzugestalten.<br />
Denn „die Welt war noch nie so unfertig“.<br />
In den mehr als 130 Ausbildungsberufen<br />
des Handwerks ist also<br />
Nachwuchs mit Engagement gefragt.<br />
Auch deshalb präsentiert das regionale<br />
Handwerk seine Karrierechancen auf<br />
der Job-Start-Börse zum Anfassen<br />
und Mitmachen, zum Ausprobieren<br />
und Austauschen.<br />
Dabei setzen die Kreishandwerkerschaft<br />
Freiburg – Breisgau-Hochschwarzwald<br />
– Markgräflerland und<br />
ihre Innungen zusammen mit der<br />
Handwerkskammer Freiburg wieder<br />
auf einen gemeinsamen Auftritt. Am<br />
Stand der Handwerkskammer bieten<br />
die Ausbildungsberater Infos zu allen<br />
handwerklichen Ausbildungsberufen<br />
auf einen Blick.<br />
Auf einer „Straße des Handwerks“<br />
können die Besucher schließlich<br />
chigen Ausbildungsbaustein erste<br />
Kenntnisse in der Schweißtechnik.<br />
Dieses Schuljahr wird in Betrieben<br />
oft als erstes Ausbildungsjahr angerechnet.<br />
In der dreijährigen Ausbildung zum<br />
Fachpraktiker für KFZ-Mechatronik<br />
können Jugendliche mit anerkanntem<br />
Förderbedarf eine qualifizierte<br />
Ausbildung im KFZ-Bereich erlangen.<br />
Ein weiteres Angebot des Internationalen<br />
Bundes (IB) ist die Ausbildung<br />
zum Maschinen-und Anlagenführer,<br />
die die industrielle Fertigung<br />
als Schwerpunkt im Fokus hat.<br />
knapp 40 Handwerksberufe näher<br />
kennen lernen. Betriebsinhaber, Gesellen<br />
und Auszubildende geben<br />
praxisnahe Einblicke in ihr Handwerk<br />
und stehen Jugendlichen, Eltern,<br />
Lehrern und allen weiteren Interessierten<br />
Rede und Antwort. Die<br />
richtigen Handgriffe sind zudem auf<br />
der Aktionsfläche des Handwerks<br />
gefragt: Ein überdimensionales Jenga-Spiel<br />
lädt zum Mitmachen ein.<br />
Auf der Job-Start-Börse können sich<br />
die Besucher also über die Vielfalt<br />
der Karrieremöglichkeiten im Hand-<br />
■ www.hwk-freiburg.de<br />
Diese kann in verschiedenen Zeitmodellen<br />
durchgeführt werden.<br />
Erwachsene können sich in DVS-<br />
Schweißkursen mit verschiedenen<br />
Schweißverfahren weiterqualifizieren.<br />
Seit mehr als 30 Jahren münden<br />
die so qualifizierten Fachkräfte erfolgreich<br />
in den allgemeinen Arbeitsmarkt<br />
ein. Starttermin für die<br />
nächste dreimonatige Qualifizierungsmaßnahme<br />
ist der 2. Februar.<br />
Info-Abend am 27. Januar, 18 Uhr.<br />
■ Beratung und Informationen:<br />
www.internationaler-bund.de,<br />
www.carlo-schmid-schule.de<br />
Erlebnispädagogik –<br />
Beruf mit Zukunft<br />
In den letzten Jahren ist der Markt<br />
der Möglichkeiten für die Erlebnispädagogik<br />
deutlich angewachsen.<br />
Gründlich geschulte Erlebnispädagogen<br />
werden in vielfältigen Berufsgebieten<br />
zunehmend gesucht.<br />
Der gemeinnützige Verein EOS-Erlebnispädagogik<br />
bietet schon seit<br />
über zwölf Jahren professionelle und<br />
zertifizierte Ausbildungen in Erlebnispädagogik<br />
an. Mehr als 1500 begeisterte<br />
Teilnehmer besuchten bereits<br />
die bundesweit einzigartigen<br />
Vollzeit-Lehrgänge oder die Teilzeit-<br />
Ausbildung an Wochenenden. Das<br />
neue Ausbildungsprogramm für<br />
2015 ist unter www.eos-ep.de einsehbar.<br />
Der erste Kurs (Vollzeit) startet<br />
am 2. Februar 2015.<br />
Die Qualität der EOS-Lehrgänge ist<br />
offiziell zertifiziert und anerkannt.<br />
Diesen Vorteil kann EOS weitergeben:<br />
Für Arbeitssuchende (mit Bildungsgutschein)<br />
ist eine volle Kostenübernahme<br />
möglich. Als gemeinnütziger<br />
Verein kann EOS seine<br />
Lehrgänge zudem zu fairen Preisen<br />
anbieten.<br />
Ausbildungsort ist das EOS-Seminarhaus<br />
in der ehemaligen Villa Mez<br />
im grünen Osten von Freiburg, die<br />
von einem weitläufigen Park mit<br />
uralten Bäumen umgeben ist und<br />
direkt am Waldrand liegt. Weitere<br />
Ausbildungsstätten sind das EOS-eigene<br />
Schullandheim am Kaiserstuhl<br />
sowie das neue EOS-Erlebnis- und<br />
Tagungszentrum Allerheiligen (Oppenau),<br />
direkt am neuen Nationalpark<br />
Schwarzwald.<br />
■ Weitere Infos und Termine:<br />
www.eos-ep.de. info@eos-ep.de<br />
Tel.: 0761-600800.<br />
M I T M E N S C H E N A R B E I T E N<br />
Enge Verzahnung<br />
von Theorie + Praxis<br />
Aus- und Weiterbildung im sozialen<br />
oder medizinischen Bereich:<br />
Die Frage nach dem Warum Ihrer<br />
Entscheidung beantworten unsere<br />
Schülerinnen und Schüler so: „Ich<br />
bekomme nach der Ausbildung<br />
ziemlich sicher einen Arbeitsplatz.“<br />
„Es ist schon immer mein Wunsch<br />
gewesen, mit Menschen zu arbeiten.“<br />
„Die Kombination von Medizin,<br />
Pädagogik und Psychologie fasziniert<br />
mich.“<br />
Eine enge Verzahnung von theoretischem<br />
Unterricht und praktischer<br />
Ausbildung ist die Basis der Unterrichtskonzepte<br />
der IB Medizinische<br />
Akademie Freiburg. Damit diese Verzahnung<br />
funktioniert, kooperiert die<br />
Akademie intensiv mit Kliniken, Reha-Einrichtungen<br />
und Kindertagesstätten<br />
sowie anderen pädagogischen<br />
Institutionen.<br />
ErgotherapeutInnen machen es sich<br />
zur Aufgabe, Patienten zu unterstützen<br />
und zu fördern, ihren persönlichen<br />
Alltag so selbst bestimmt und<br />
eigenverantwortlich wie möglich leben<br />
zu können.<br />
Die Aufgabe von LogopädInnen ist<br />
es, die stimmlichen und sprachlichen<br />
Fähigkeiten von Patienten aller Altersstufen<br />
zu verbessern oder wiederherstellen,<br />
damit diese eine befriedigende<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
erlangen.<br />
ArbeitserzieherInnen betreuen und<br />
fördern behinderte und nicht behinderte<br />
Menschen mit dem Ziel, ihnen<br />
die Aufnahme einer geregelten Tätigkeit<br />
zu ermöglichen.<br />
■ IB Medizinische Akademie<br />
Freiburg, Tel 0761 89672-71, -<br />
57, www.ib-med-akademie.de<br />
Tüftler<br />
Networker<br />
Drahtzieher<br />
Kein Job wie jeder andere:<br />
Azubi (w/m) mit<br />
Übernahmegarantie.<br />
Wir suchen jedes Jahr mehr als 3.000 Auszubildende (w/m)<br />
für 50 verschiedene Ausbildungsberufe – auch in deiner<br />
Region. Werde Teil einer der größten Familien Deutschlands:<br />
deutschebahn.com/karriere.<br />
Die Deutsche Bahn ist einer der vielfältigsten Arbeitgeber Deutschlands. Wir suchen<br />
Jahr für Jahr über 7.000 begeisterte Mitarbeiter für mehr als 500 verschiedene Berufe,<br />
die gemeinsam mit uns Menschen und Märkte bewegen. Hier kannst du einsteigen,<br />
umsteigen, aufsteigen. Hier ist dein Beitrag wichtig. Hier bist du wichtig. Mit anderen<br />
Worten: Eine Ausbildung oder ein Duales Studium bei der Deutschen Bahn ist –<br />
Kein Job wie jeder andere.<br />
Jedes Jahr sucht die DB deutschlandweit über 3.000 begeisterte Auszubildende<br />
für 50 Berufe. Während der Ausbildung werden alle relevanten fachlichen Kenntnisse<br />
und praktische Fertigkeiten vermittelt. Und: Service-, Sozial- und Methodenkompetenzen,<br />
unternehmerisches Denken, Kundenorientierung, Selbstständigkeit und<br />
Teamgeist sind zentrale Bestandteile. Zum Beispiel nehmen im ersten Jahr alle<br />
Auszubildenden an einem einwöchigen Outdoor-Training in Regensburg teil, in dem<br />
sie Verantwortungsbewusstsein und Teamarbeit lernen.<br />
In vielen verschiedenen Programmen und Projekten übernehmen unsere Auszubildenden<br />
selbst Verantwortung. Das bekannteste davon ist „Bahn-Azubis gegen Hass und Gewalt“.<br />
Schon seit 2000 entwickeln und engagieren sich unsere Azubis dabei gegen Fremdenfeindlichkeit<br />
und für mehr Toleranz. An dem jährlich stattfindenden Event haben bis<br />
jetzt bereits mehr als 8.300 Auszubildende mit rund rund 950 Projekten bei dem<br />
Wettbewerb mitgemacht.<br />
Sehr gute Perspektiven für die weitere berufliche Entwicklung bieten wir nach der<br />
Ausbildung für dich. Und die Übernahmequote ist hoch: Im Jahr 2011 waren es rund<br />
95 Prozent aller Ausgebildeten.<br />
Weitere Informationen zu unseren Ausbildungsberufen sowie den Voraussetzungen<br />
findest du unter deutschebahn.com/karriere.<br />
Für Menschen. Für Märkte. Für morgen.<br />
DBKarriere DBKarriere DBKarriere
8<br />
M A R K T<br />
BILDUNG<br />
Samstag, 24. Januar 2015<br />
Alle Potentiale entfalten<br />
Der Arbeitskreis für<br />
Lehrkräe, Elternvertreter und<br />
Ausbilder<br />
Kontakt / Informaonen:<br />
Markus Walter,<br />
walter@schulewirtscha-bw.de<br />
Entdecken Sie unsere Kursangebote auf:<br />
www.bildungszentrum.de<br />
Kontakt:<br />
Dominik Vatter Tel: 0761 24411 13 0<br />
Bertoldstraße 54 Fax: 0761 24411 33<br />
79098 Freiburg freiburg@bildungszentrum.de<br />
www.schulewirtscha-bw.de<br />
<br />
Weiterbildungen<br />
Umschulungen<br />
Sprachkurse<br />
EDV-Kurse<br />
<br />
<br />
<br />
Der Kick für meine Berufswahl, was mir geholfen hat!<br />
“Schulewirtschaft” fördert Partnerschaft von Schule und Wirtschaft<br />
Was ist das Richtige und<br />
wer hilft dabei? Eine<br />
Frage die sich nicht nur<br />
Schülerinnen und Schüler in den<br />
letzten Schuljahren stellen, sondern<br />
auch deren Eltern, deren Schulen, die<br />
zukünftigen Hochschulen und die<br />
Betriebe. Ein guter Weg auf diese<br />
Frage antworten zu bekommen, ist<br />
mit anderen in Gespräch zu kommen,<br />
die diesen Übergang vor kurzer Zeit<br />
erfolgreich hinter sich gebracht haben.<br />
Dieses Ziel möchte der Arbeitskreis<br />
“Schulewirtschaft Breisgau” mit einer<br />
Veranstaltung am 29. Januar im<br />
Walter Eucken Gymnasium in Freiburg<br />
unterstützen. Im Hinblick auf<br />
das neue Fach „Berufs- und Studienorientierung“<br />
berichten Azubis<br />
und Studierende über Erfahrungen<br />
zur Berufs- und Studienorientierung<br />
in ihrer Schulzeit.<br />
Was hat im Bereich Berufs- und Studienorientierung<br />
jungen Menschen<br />
in der Schule geholfen und hat<br />
Ihnen den entscheidenden Impuls<br />
gegeben, ihre berufliche Richtung<br />
einzuschlagen? Marco Bösch und<br />
Armin Flamm, Auszubildende bei<br />
Was ist das Richtige und wer hilft dabei? Eine Frage, die sich nicht nur<br />
Schülerinnen und Schüler stellen.<br />
Foto: fotolia<br />
der Firma Trumpf Hüttinger GmbH<br />
& Co KG in Freiburg sind Ausbildungsbotschafter<br />
– in dieser Funktion<br />
gehen sie in Schulen und sprechen<br />
über Ihren Ausbildungsberuf<br />
und die berufliche Schule. In den<br />
Vorgesprächen berichten beide voller<br />
Spaß und Freude wie toll die Aktionen<br />
in der Schule sind und wie<br />
offen Fragen an sie gestellt werden,<br />
die man sich sonst wohl eher nicht<br />
trauen würde. „Schade, dass es die<br />
Ausbildungsbotschafter noch nicht<br />
gegeben hat als wir vor wenigen<br />
Jahren noch selbst Schüler waren!“<br />
Die Lebenswelt und die Lebensrea-<br />
lität von jungen Menschen haben<br />
sich in den letzten Jahren stark verändert.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung<br />
wird auf die Chancen und<br />
Möglichkeiten eingegangen als<br />
Schule auf diese Veränderungen zu<br />
reagieren.<br />
Der Arbeitskreis “Schulewirtschaft”<br />
lebt auf ehrenamtlicher Basis die<br />
Zusammenarbeit zwischen Schulen<br />
und Unternehmen als gleichwertige<br />
Partner. Er fördert die Partnerschaft<br />
zwischen Schulen und Wirtschaft.<br />
■ Weitere Infos:<br />
www.schulewirtschaft-bw.de<br />
Kompakt und punktgenau!<br />
EDV-Anwenderwissen. Fachkurse der Gewerbe-Akademie Freiburg<br />
Der sichere Umgang mit MS-<br />
Office ist für den privaten<br />
und beruflichen Alltag nicht<br />
wegzudenken. Sie möchten MS-Office<br />
effizient nutzen, sowohl im Privatbereich<br />
als auch im Arbeitsalltag? Dann<br />
besuchen Sie unseren Lehrgang<br />
zum/zur Assistent/in Bürokommunikation<br />
(HWK).<br />
Der Assistent Bürokommunikation<br />
erlangt durch die modulare Qualifizierung<br />
ein fundiertes Fachwissen<br />
im MS-Officebereich. Insgesamt sind<br />
es fünf Module, die von den Grundbegriffen<br />
von MS-Windows über Internet,<br />
Mail bis zu Schriftverkehr mit<br />
MS-Word in Kombination mit MS-<br />
Excel reichen. Ergänzt wird die Modulreihe<br />
durch MS-Outlook, ein letzter<br />
Teil befasst sich mit der Erstellung<br />
von PowerPoint-Präsentationen.<br />
Kostenfreie Informationsveranstaltung<br />
am 10. Februar um 18Uhr bei<br />
der Gewerbeakademie Freiburg. Die<br />
Module sind auch einzeln buchbar.<br />
Starttermine:<br />
03. März -28.Juli., Do. + Do., 08: 30<br />
Uhr-11:45 Uhr<br />
9. Juni - 4. Dezember, Di. 17:30-<br />
20:45 + Fr., 18:15-21:30 Uhr<br />
Der Fachkurs ist zertifiziert und<br />
kann mit dem Bildungsgutschein<br />
der Agentur für Arbeit gefördert<br />
werden.<br />
■ Weitere Infos:<br />
Gewerbe Akademie Freiburg,<br />
Telefon 0761 152500.<br />
◗ Praxisintegrierte Ausbildung (PiA)<br />
zur Erzieherin/zum Erzieher<br />
◗ 2-jährige Wirtschaftsschule<br />
◗ 1-jährige Berufsfachschule Metalltechnik<br />
◗ Berufseinstiegsjahr (BEJ)<br />
Infoabend: Dienstag, 27.01.15 um 18.00 Uhr<br />
Carlo Schmid Schule Freiburg · Private Schule für Wirtschaft und Soziales<br />
Straßburger Straße 3a · 79110 Freiburg<br />
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Tel. 0761 8888582<br />
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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
Samstag, 24. Januar 2015<br />
Zum Zungeschnalzen: Naldo und Kollegen sind nun<br />
endlich mal auf dem Kurs, der dem ziemlich dicken<br />
Geldbeutel der Wolfsburger entspricht. Zum Start in<br />
die Rückrunde erwarten sie als Tabellenzweiter den<br />
Spitzenreiter Bayern München.<br />
Fotos: Witters<br />
Steiler Weg zum Gipfel<br />
Bundesliga. Die Rückrunde startet in Wolfsburg, wo die Bayern zu Gast sind. Viel Spannung bezieht die Liga aber eher aus<br />
der Tatsache, dass die Hälfte aller Klubs um den Klassenerhalt spielt. Von Michael Zäh<br />
Fernes Land:<br />
Hummels und<br />
Co. wollen<br />
nicht in dem<br />
Land spielen,<br />
das “Zweite<br />
Liga” heißt<br />
Zum Auftakt nach der Winterpause<br />
gitb es am Freitag, 30.<br />
Januar (20.30 Uhr) gleich mal<br />
ein Gipfeltreffen. Der Tabellenführer<br />
beim Zweitplatzierten – das hört sich<br />
doch gut an. Da allerdings die Bayern<br />
bereits elf Punkte Vorsprung auf die<br />
zweitplatzierten Wolfsburger haben,<br />
ist dieser Gipfel mit einem steilen Weg<br />
zwischen Platz eins und Platz zwei<br />
verbunden. Wahrhaft spannend sind<br />
in der Rückrunde eher jene Partien, in<br />
denen es um den Klassenerhalt geht.<br />
Und das sind fast alle.<br />
Die Bayern mussten zuletzt herbe<br />
Kritik dafür einstecken, dass sie zum<br />
Abschluss ihres Trainingslagers in<br />
Katar ein Trainingsspiel in Saudi-<br />
Arabien abhielten, ohne sich dabei<br />
zu Menschenrechtsfragen zu äußern.<br />
Kommerz schlägt Ethik, meinte etwa<br />
Theo Zwanziger. Man stelle sich im<br />
Zweifel "auf die Seite des Geldbeutels.<br />
Das ist schade, aber überrascht<br />
mich nicht".<br />
Einen indirekten Seitenhieb gab<br />
es auch aus Dortmund, wo es hieß:<br />
“Borussia Dortmund sind ethische<br />
und soziale Standards wichtig. Wir<br />
haben schon vor Jahren beschlossen,<br />
dass wir grundsätzlich kein Spiel in<br />
einem Land absolvieren werden, das<br />
breite Schichten der Bevölkerung<br />
diskriminiert, ihnen das Stadionerlebnis<br />
verbietet und sich einem Dialog<br />
über das Thema Menschenrechte<br />
kategorisch<br />
verweigert."<br />
Selbstverständlich wollen<br />
die Dortmunder auch nicht<br />
in einem Land spielen, das “Zweite<br />
Liga” heißt. Trainer Jürgen Klopp hat<br />
vor dem Rückrundenstart bei Bayer<br />
Leverkusen (Samstag, 31. Januar,<br />
18.30 Uhr) seinen Plan verraten:<br />
Vollgasfußball, inklusive Pressing,<br />
mit fittem Personal. Also mal etwas<br />
Neues. Da trifft es sich gut, dass die<br />
Leverkusener ihrerseits unter Roger<br />
Schmidt haargenau denselben Plan<br />
verfolgen.<br />
Die anderen Teams, die tief im<br />
Keller stehen, haben zunächst alle<br />
Heimrecht: Der SC Freiburg spielt<br />
gegen Frankfurt, der VfB Stuttgart<br />
erwartet Mönchengladbach, Bremen<br />
kann die Hertha aus Berlin mit in<br />
den Keller holen, der Hamburger SV<br />
kann dasselbe mit Köln machen. In<br />
der Partie zwischen Mainz und dem<br />
wackeren Aufsteiger Paderborn ist es<br />
jedenfalls so, dass eines der beiden<br />
Teams (oder beide) Punkte liegen<br />
lassen werden.<br />
Selten war es zum Rückrundenstart<br />
dermaßen eng in der Tabelle.<br />
Vom Schlusslicht SC Freiburg sowie<br />
den auf dem zweiten Abstiegsplatz<br />
notierten Dortmundern bis hinauf<br />
zum zehnten Tabellenplatz sind es<br />
gerade mal vier Punkte Abstand.<br />
Und, na ja, vom Vorletzten in gelbschwarz<br />
bis zur Champions-League-<br />
Quali sind es zwölf Punkte.
10<br />
F U S S B A L L BUNDESLIGA Samstag, 24.<br />
WÄRMEDÄMM -<br />
VERBUNDSYSTEME<br />
Foto: Neithard Schleier<br />
Orth & Schöpflin<br />
Freiburg GmbH<br />
✆ 0761 / 2144 22-50
Januar 2015 BUNDESLIGA F U S S B A L L 11<br />
Voll verunglückt: In der 93. Minute<br />
trifft SC-Keeper Bürki den Ball nicht<br />
richtig, so dass dieser flach statt<br />
hoch und genau in die Beine von<br />
Hannovers Joselu kommt. Der erzielt<br />
dann das 2:2 und der SC stürzt in<br />
letzter Sekunde von Platz 14 auf den<br />
letzten Tabellenplatz<br />
Der Kick am<br />
Tag davor<br />
SC Freiburg. Das erste Heimspiel der Streich-<br />
Elf gegen Frankfurt könnte auch den Bürgerentscheid<br />
beeinflussen. Von Michael Zäh<br />
Das erste Rückrundespiel gegen Frankfurt findet am Samstag, den<br />
31. Januar statt. Dies ist also ein Tag, bevor es in Freiburg den heiß<br />
erwarteten Bürgerentscheidzum Stadionneubau geben wird. Es<br />
sollte für diese zukunftsweisende Entscheidung der Freiburger Bürger zwar<br />
keine Rolle spielen, wie dieses eine Spiel ausgeht. Und doch mag es bei dem<br />
einen oder anderen Abstimmer eine emotionale Auswirkung haben.<br />
Verliert die Streich-Elf gleich diese Heimpartie, macht das Abstiegsgespenst<br />
so richtig Fratzen. Denn gleich am darauffolgenden Dienstag (3. Februar,<br />
20 Uhr) ist der SC in Mönchengladbach zu Gast, wo die Trauben doch hoch<br />
hängen, bevor dann Borussia Dortmund zum “Kellerduell” nach Freiburg<br />
kommt. Da scheint ein Sieg gegen Frankfurt fast schon überlebenswichtig,<br />
für das Gemüt der Spieler, aber eben auch für dassjenige der Freiburger<br />
Bürger vor dem Gang zur Abstimmung.<br />
Die Hinrunde ist für den SC Freiburg bekanntlich nicht gerade<br />
glücklich verlaufen. Etliche Punkte wurden in den allerletzten Minuten<br />
verloren. Sinnbildlich dafür war die letzte Partie vor der Winterpause, als<br />
das Streich-Team bereits mit 2:0 gegen Hannover in Führung lag und in<br />
der Tabelle auf Platz 14 gehüpft war, quasi ein Leader vor den<br />
renommierten Klubs aus Hamburg, Stuttgart, Bremen und Dortmund.<br />
Doch dann geschah das schier Unfassbare: Zuerst ein leichtes Gegentor<br />
zum 2:1 und schließlich in der 93. Minute eine Szene, die in Sekunden all<br />
das in sich trug, was sich durch die gesamte Hinrunde zog: Torhüter Roman<br />
Bürki, der in vielen Spielen absolut überragend hielt, kann einen Ball recht<br />
unbedrängt aus dem Strafraum schlagen. Wäre dieser hoch und weit vom<br />
Fuß gegangen, wäre das Spiel wohl schon abgepfiffen worden. Dass der<br />
Ball dem fußballerisch durchaus beschlagenen Keeper aber flach nach<br />
vorne ging, direkt in die Füße des bis dahin glück- und harmlosen Joselu,<br />
war nur noch mit innerer Panik zu erklären. Joselus folgender Treffer zum<br />
2:2 stürzte den SC ans Tabellenende.<br />
Zwischen diesem Schock und dem Rückrundenstart gegen Frankfurt<br />
liegt nun also eine harte Vorbereitungszeit, in der vor allem die körperliche<br />
Fitness und die (damit durchaus in Zusammenhang stehende) mentale<br />
Stärke trainiert wurde. Mit Nils Petersen (26), ehemals so torgefährlich, dass<br />
ihn sogar die Bayern holten, aber bei Werder Bremen zuletzt praktisch ausgemustert,<br />
soll die Offensive deutlich mehr Gefahr ausstrahlen. Mit dem<br />
jungen Norweger Mats Möller Daehli (19) wurde ein ballsicherer Spieler für<br />
Außenbahn geholt, wo etwas überraschend Sebastian Kerk nach Nürnberg<br />
ausgeliehen wurde. Auch ein Dani Schahin, der bislang noch nicht richtig<br />
ankam, könnte in der Rückrunde noch zu alter Torgefahr zurück finden.<br />
Wenig verwunderlich ist daher die Ausleihe von Philipp Zulechner (der aus<br />
verschiedenen Gründen über wenige Mini-Einsätze nicht hinaus kam) an<br />
Austria Wien. Hingegen ist der Transfer von Sebastian Freis zu Greuther<br />
Fürth angesichts doch einiger guter Auftritte in der Hinrunde durchaus<br />
eine Überraschung.<br />
Der Kampf um den Klassenerhalt betrifft in dieser Saison bisher die<br />
halbe Liga. Neben den unmittelbaren Konkurrenten (s.o.) sind auch die<br />
Teams aus Berlin und Mainz (jeweils 18 Punkte), aus Köln und Paderborn<br />
(jeweils 19 Punkte) bis hin zum aktuellen Gegner aus Frankfurt (23 Punkte)<br />
noch in der Verlosung. Dass die Streich-Elf aus ihrer alljährlichen<br />
Erfahrung im Abstiegskampf Vorteile zieht, scheint eher hypothetisch.
Samstag, 24. Januar 2015<br />
TICKET<br />
VERLOSUNG<br />
Mit anderen<br />
Augen sehen<br />
Übers höchste Gebirge der<br />
Welt fliehen Kinder aus<br />
Tibet ohne Eltern nach Indien.<br />
Filmemacherin Maria<br />
Blumencron hat sie auf<br />
der Flucht begleitet.<br />
Naturschönheiten haben der Fotograf Martin Engelmann in Kambodscha (oben)<br />
und der Zoologe und Fotograf Josef Niedermeier in Namibia (unten) fotografiert.<br />
Süchtig nach Straßen ist der Fotograf und Mediziner Dirk Rohrbach, dessen Reportage<br />
ihn mit dem Fahrrad quer durch die USA führt (unten).<br />
12. Mundologia-Festival im Konzerthaus: Bildgewaltige<br />
Reportagen auf Europas größtem Festival für Fotografie,<br />
Abenteuer und Reisen. Von Barbara Breitsprecher<br />
Reisen, soweit das Auge reicht: Wenn das Fernweh wieder mit aller Macht zuschlägt,<br />
bietet das Mundologia-Festival auch diesmal verlässlich schöne und ergreifende<br />
Momente. Reportagen voller Inspirationen und herrlicher Aufnahmen. Es ist gerade<br />
der ganz persönliche Blick dieser Fotografen und Filmemacher auf andere Kulturen und<br />
ferne Naturschönheiten, der so spannend ist und so fasziniert.<br />
Seit die Schauspielerin und Filmemacherin Maria Blumencron das Nachrichtenfoto<br />
zweier erfrorener Mädchen im Schnee hoch oben im Himalaya gesehen hatte, ließ sie<br />
dieses Bild nicht mehr los. Sie beschloss, mehr über die Kinder-Flüchtlinge zu erfahren,<br />
die von ihren Eltern alleine über den 6000 Meter hohen Grenzpass hinüber nach Indien<br />
geschickt werden. Nicht alle kommen an, viele erfrieren, andere werden von der chinesischen<br />
Polzei verhaftet. Auch Maria Blumencron wird auf ihrer ersten Reise dorthin verhaftet,<br />
kurze Zeit später wieder freigelassen, bald darauf macht sie sich erneut auf den<br />
Weg und trifft auf eine Gruppe von Kindern zwischen sechs und neun Jahren, die seit<br />
zehn Tagen alleine im Gebirge unterwegs sind. Ihre ergreifende Reportage „Good bye<br />
Tibet. Kein Pfad führt zurück“ wird am Samstag, 7. Februar, um 16 Uhr zu sehen sein.<br />
Klimatisch extrem ist auch Namibia, das der Zoologe und Fotograf Josef<br />
Niedermeier“ in seiner Reprtage „Namibia – Leben in extremer Landschaft“ am Sonntag,<br />
8. Februar, um 19 Uhr vorstellt. Mit außergewöhnlichen Aufnahmen werden<br />
Landschaften von unvergleichlicher Schönheit und überraschender Vielfalt gezeigt. Riesige<br />
Wüsten, wilde Küsten, hohe Berge und tropische Dschungel – es scheint nichts zu<br />
geben, was es in Namibia nicht gibt. Gluthitze von 45 Grad am Tag, während nachts die<br />
Temperatur um 30 Grad fällt. Völlige Trockenheit, dann wieder Schneegestöber und Eisregen<br />
bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich. Begeistert hat den Filmemacher,<br />
welche vielfältigen Überlebensstrategien Flora und Fauna dafür entwickelt haben.<br />
Erst seit 16 Jahren herrscht in Kambodscha wieder Frieden. Fotograf Martin Engelmann<br />
hat sich auf die Spuren einer alten Hochkultur begeben, historische Tempelanlagen<br />
und Ruinen besucht und ist überall auf freundliche Menschen gestoßen. Atemberaubend<br />
seine Aufnahmen aus einem Ultralight-Flieger heraus. Seine Reportage „Kambodscha<br />
– Der Traum von Angkor“ zeigt er am Sonntag, 8. Februar, um 11.30 Uhr.<br />
Dirk Rohrbach ist promovierter Mediziner sowie Fotograf und Journalist. Seine Leidenschaft:<br />
Das Fahrrad. 100 Tage lang hat er damit die USA durchquert und 7600 Kilometer<br />
zurück gelegt. Mit seiner Reportage „USA – Highway Junkie. Mitten durch Amerika“<br />
erzählt er von seiner inspirierenden Reise.<br />
■ 12. Mundologia-Festival: Fotoausstellungen, Messe und Reportagen, 6. bis 8. Februar,<br />
Konzerthaus Freiburg; Programm unter: www.mundologia.de<br />
Wir verlosen 3 x 2 Tickets für die USA-Reportage von Dirk Rohrbach am 7. Februar, 20<br />
Uhr. Einfach Mail bis 28. 1. an redaktion@zas-freiburg.de, Stichwort: Mundologia<br />
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1 23.01.14 12:19
Samstag, 24. Januar 2015<br />
TIPPS L E B E N 15<br />
Ausstellung<br />
Fotografien von<br />
Stars in Freiburg<br />
Klaus Polkowski portraitiert Menschen.<br />
Und zwar so wie sie sind. Ohne<br />
Posen. Ohne Distanz, aber immer<br />
mit Respekt. In den 90er Jahren begann<br />
der Fotokünstler für das Zelt<br />
Musik Festival Freiburg zu arbeiten,<br />
A U S S T E L L U N G<br />
Theater<br />
Bericht über ein<br />
verhindertes Leben<br />
Noch einmal wird das multimediale<br />
Film-Tanz-Theater „Homo Faber –<br />
Mehr als ein Bericht“ nach dem<br />
gleichnamigen Stück von Max<br />
Frisch aufgeführt. In dem von Theater<br />
Pro inszenierten Theaterprojekt<br />
wo er bis heute die Möglichkeit hat,<br />
die dort auftretenden Künstler kennenzulernen<br />
und hautnah zu portraitieren.<br />
So kann er „Künstlerleben“<br />
in Bildern festzuhalten und<br />
gleichzeitig interpretieren. Die sensiblen,<br />
nahen Portraits sind einer<br />
behutsamen und allmählichen Annäherungen<br />
an die Menschen in den<br />
Stars zu verdanken.<br />
■ „Bevor der Vorhang fällt“, Ausstellung<br />
Fotografien von Klaus Polkowski,<br />
bis 7. Februar, Einkaufszentrum<br />
Schwarzwald City<br />
Nachtschatten-Gewächse: Eigentlich ist Christine<br />
Schäfer Opernsängerin. Als Sopranistin ist sie<br />
immer wieder an der Metropolitan Opera zu<br />
hören, bei den Salzburger Festspielen und der Berlioner<br />
Philharmonie. Die Sängerin hat aber noch<br />
eine andere Leidenschaft: fotografische Gemüse-<br />
Stillleben. Das Goethe-Institut Freiburg zeigt nun<br />
eine Auswahl fotografischer Arbeiten von Christine<br />
Schäfer. Rüben, Schoten, Knollen und vor<br />
allem Tomaten sind hier die in Szene gesetzten<br />
Stars. Gefeiert wird die Leidenschaft für alte, fast<br />
vergessene Gemüsesorten und die Ästhetik des<br />
Nutzbeets. Christine Schäfer fotografiert das Gemüse,<br />
das sie selbst in ihrem brandenburgischen<br />
Garten anbaut. Der Individualität des Gemüses<br />
mit all ihren kleinen „Fehlern“, Rissen und braunen<br />
Stellen wird mit den Fotografien ein stilvoller<br />
Rahmen gegeben, der vom Aufbau und Lichteinfall<br />
an die Werke alter flämischer Meister erinnert.<br />
■ Nachtschatten. Fotografische Gemüse-Stillleben<br />
von Christine Schäfer, noch bis 10. April, Mo<br />
bis Do, 9 bis 17 Uhr, Fr 9 bis 14 Uhr, Goethe-Institut<br />
Freiburg, Wilhelmstraße 17, Eintritt frei<br />
spielen Herbert Schäfer und Silvia<br />
Passera und es tanzt Laura Heinicke<br />
nach einer Choreographie von Gary<br />
Joplin. Regie führt Ralf Buron. Mitgewirkt<br />
hat bei der Entwicklung<br />
dieses Theaterkonzepts auch die<br />
Theaterpädagogin Viola Sinn. Unter<br />
dem Titel „Klartext“ tragen Jugendliche<br />
vor den Aufführungen eigene<br />
Texte zu „Homo Faber“ vor.<br />
■ „Homo Faber“, Film-Tanz-Theater,<br />
23. und 24. Januar, jeweils 20<br />
Uhr, E-Werk Freiburg, Eschholzstr,<br />
77, Eintritt: 14/10 Euro<br />
Familienkonzert<br />
Mitmachen beim<br />
Kinderorchester<br />
Performance<br />
Kunst, Tanz, Musik –<br />
weil alles fließt<br />
Ausstellung<br />
Jubiläum feiern und<br />
Kunstwerke kaufen<br />
Lesung<br />
Klaus Theweleit<br />
über „Tot mit 27“<br />
Konzert<br />
Schwungvolles fürs<br />
Jubiläumskonzert<br />
Wo haben Sie Ihr Instrument versteckt?<br />
Im Keller, im Schrank oder<br />
auf dem Dachboden? Wer sein Instrument<br />
gerne mal wieder zur Hand<br />
nehmen würde, um bei einem Frühlingskonzert<br />
mitzumachen und zusammen<br />
mit dem Kinderorchester<br />
des Theaters Freiburg leichte Stücke<br />
einzustudieren, kann sich noch bis<br />
zum 26. Januar unter jungesmusik@theater.freiburg.de<br />
bewerben.<br />
Mitmachen kann jeder, egal welchen<br />
Alters. Geprobt wird alle zwei Wochen<br />
montags zwischen 16.30 und<br />
18 Uhr. Das theatereigene Kinderorchester,<br />
in dem 40 Instrumentalisten<br />
mitwirken, besteht seit 2009. Teilnehmen<br />
können Kinder ab acht Jahren,<br />
die seit mindestens einem Jahr<br />
Unterricht auf ihrem Instrument haben.<br />
Beim „Frühjahrsputz“ dürfen<br />
aber auch Erwachsene mitspielen.<br />
Ausgangspunkt für ein spartenübergreifendes<br />
Kunstprojekt der besonderen<br />
Art ist ein bildhauerisches<br />
Werk, eine Art begehbare Skulptur,<br />
geschaffen von der peruanischen<br />
Bildhauerin Herta Seibt de Zinser<br />
und dem Maler Herbert Maier. Auf<br />
dieses Kunstwerk namens „Tronco“<br />
reagieren Musiker – wie Harald<br />
Kimmig – und Tänzerinnen sowie<br />
Schauspieler – wie Bernd Lafrenz –<br />
mit einer Performance, wobei das<br />
Grundthema „pantha rei – alles<br />
fließt und nichts bleibt“ lautet. Zudem<br />
wurde ein pädagogischer Bezug<br />
in die Ausstellung mit eingewoben,<br />
in dem auch Schülerinnen und<br />
Schüler Freiburger und umliegender<br />
Schulen an verschiedenen Tagen<br />
Aufführungen in diesem interdisziplinären<br />
Raum geben.<br />
Seit 25 Jahren gibt es den Kunstverein<br />
March, der inzwischen rund 120<br />
Mitglieder hat und dieses Jubiläum<br />
mit einer Retrospektive feiert, bei<br />
der es nach eigenen Worten „Große<br />
Kunst für wenig Geld“ gibt. Werke<br />
folgender Künstlerinnen und Künstler,<br />
die alleim Laufe des vergangenen<br />
Vierteljahrhunderts schon einmal<br />
beim Kunstverein March ausgestellt<br />
haben, können betrachtet, aber auch<br />
gekauft werden (wobei keines der<br />
Kunstwerke über 300 Euro liegt):<br />
Elisabeth Bereznicki, Johannes Bierling,<br />
Nicole Bold, Eberhard Brügel,<br />
Sandra Eades, Barbara Ehrmann,<br />
Unen Enkh, Christa Frey, Annette<br />
Gronach, CW Loth, Dieter Maertens,<br />
Celso Martinez Naves, Jens Reichert,<br />
Wolfram Scheffel, Martin Wernert,<br />
Eva Übelhoer und Gabriele Valentin.<br />
Das Literaturbüro Freiburg will ein<br />
Literaturhaus in der Alten Universität<br />
gründen. Die Eröffnung ist für<br />
Anfang 2016 geplant. Einer, der diese<br />
Idee unterstützt, ist Klaus Theweleit.<br />
Der Autor wird deshalb eine Lesung<br />
als Benefizveranstaltung zugunsten<br />
des Literaturhauses halten.<br />
Thema ist der frühe Tod von Stars<br />
und Medienpromis. „Tot mit 27:<br />
Von Brian Jones zu Amy Winehouse<br />
and beyond“ lautet der Titel. Der<br />
querdenkende Freiburger Germanist<br />
und Anglist, der gerne Grenzgänge<br />
zwischen Popkultur, Literatur und<br />
Psychoanalyse wagt, war bis zu seiner<br />
Emeritierung Professor für Kunst<br />
und Theorie an der Staatlichen Akademie<br />
der Bildenden Künste Karlsruhe<br />
und ist seit 2014 Träger des<br />
Reinhold-Schneider-Preises.<br />
Seit 40 Jahren, seit dem Wintersemester<br />
1974/75, gibt es das Studentensinfonieorchester<br />
der KHG Freiburg.<br />
Das Jubiläumskonzert, das die<br />
rund 80 Studierenden aller Fachrichtungen<br />
nun unter Leitung von<br />
Helmuth Reichel Silva präsentieren,<br />
bietet Schwungvolles: Auf Erich<br />
Korngolds Schauspiel Ouvertüre, die<br />
der Komponist im Alter von erst 14<br />
Jahren schrieb, folgt Ernst Blochs<br />
„Schelomo“ für Solocello und Orchester.<br />
Außerdem wird Pjotr Tschaikowskis<br />
Sinfonie Nr. 6 „Pathétique“<br />
aufgeführt. Solistin wird die Cellistin<br />
Laura Tavernier auftreten, die unter<br />
anderem mit großem Erfolg in Paris<br />
und an der Hochschule für Musik in<br />
Freiburg studiert hat und derzeit ihren<br />
Masterstudiengang an der Hochschule<br />
für Musik in Karlsruhe absoviert.<br />
■ „Frühjahrsputz“ – Familienkonzert<br />
mit Kinderorchester, 26. April,<br />
Theater Freiburg, Wer mitmachen<br />
will, Bewerbung bis: 26. Januar<br />
■ „Tronco“, Ausstellung & Performance,<br />
Vernissage am 30. Januar,<br />
19 Uhr (läuft bis 8. Februar),<br />
E-Werk Freiburg<br />
■ Jubiläums-Ausstellung Kunstverein<br />
March, 25. Januar, 17 Uhr,<br />
Bürgerhaus March, Sportplatzstraße<br />
16<br />
■ Literaturbüro-Lesung Klaus Theweleit<br />
„Tot mit 27“, 28. Januar, 20<br />
Uhr, Weinschlösschen Freiburg, Eintritt:<br />
8/5 Euro<br />
■ Jubiläumskonzert KHG-Orchester,<br />
7. Februar, 19.30 Uhr, Uni<br />
Freiburg Audimax, Eintritt: 7,50/5<br />
Euro, (Werkeinführung 19 Uhr)
Fotografie, Abenteuer & Reisen<br />
MUNDOlogia<br />
16<br />
M A R K T SANIERUNG Samstag, 24. Januar 2015<br />
Jetzt Plätze sichern!<br />
Programmauszug:<br />
INDIEN<br />
So. 25. Januar · 14. 30 Uhr · Paulussaal Freiburg<br />
Zuschüsse werden erhöht<br />
Städtisches Förderprogramm „Energiebewusst sanieren“ noch attraktiver.<br />
Mehr Geld für Wärmeschutz, Energieberatung und nun auch für eine Baubegleitung.<br />
TIBET<br />
Sa. 7. Februar · 16 Uhr · Konzerthaus Freiburg<br />
BERGLEGENDEN<br />
Sa. 7. Februar · 17. 30 & 20. 15 Uhr · Konzerthaus<br />
USA<br />
Sa. 7. Februar · 20 Uhr · Konzerthaus Freiburg<br />
KAMBODSCHA<br />
So. 8. Februar · 11. 30<br />
Uhr · Konzerthaus Freiburg<br />
WILLI WEITZEL<br />
So. 8. Februar · 15 Uhr · Konzerthaus Freiburg<br />
NAMIBIA<br />
So. 8. Februar · 19 Uhr · Konzerthaus Freiburg<br />
REGENWÄLDER<br />
Mo. 9. Februar · 19. 30 Uhr · Bürgerhaus Seepark<br />
BIKEBERGSTEIGEN<br />
So. 22. Februar · 18 Uhr · Paulussaal Freiburg<br />
Bereits seit 2003 gibt es das<br />
städtische Förderprogramm<br />
„Energiebewusst sanieren“.<br />
Mit diesem Programm, für das in diesem<br />
Jahr wieder Mittel von 450 000<br />
Euro bereit stehen, fördert die Stadt<br />
Freiburg die energetische Gebäudesanierung<br />
– und zwar gezielt bei Investitionen<br />
zum Wärmeschutz des Gebäudes.<br />
„Das Förderprogramm ist ein sehr<br />
wichtiger Baustein im Rahmen unserer<br />
ambitionierten Klimaschutzziele.<br />
Die inhaltliche und auch finanzielle<br />
Anpassung war dringend<br />
notwendig, denn wir wollen die Bereitschaft<br />
zu Sanierungen weiter erhöhen,<br />
gleichzeitig aber auch die<br />
Qualität von Sanierungen“, so Umweltbürgermeisterin<br />
Gerda Stuchlik.<br />
Von 2002 bis 2013 wurden rund 2,8<br />
Millionen Euro an Zuschüssen an<br />
2200 Antragsteller ausgezahlt und<br />
damit etwa 34 Millionen Euro an Investitionen<br />
initiiert. Dabei wurden<br />
Sanierungen und Energieberatungen<br />
oder Heizungsoptimierungen bei etwa<br />
acht Prozent der Gebäude in<br />
Freiburg bezuschusst, womit rund<br />
50 000 Tonnen CO2 eingespart werden.<br />
Die Diskussion zur steuerlichen Absetzbarkeit<br />
von energetischen Sanierungen<br />
auf Bundesebene hat den<br />
Willen zu einer Sanierung nach einem<br />
Hoch jedoch auch in Freiburg<br />
nachhaltig gedämpft. Nach zuletzt<br />
etwas zurückhaltender Nachfrage<br />
soll deshalb das Förderprogramm<br />
Foto: peuceta - Fotolia<br />
Die Fördersätze für Wärmedämmung werden erhöht: Die Stadt Freiburg<br />
übernimmt fast zehn Prozent der zusätzlich entstehenden Kosten.<br />
„Energiebewusst sanieren“ weiterentwickelt<br />
und noch attraktiver gestaltet<br />
werden.<br />
Der erste Förderbaustein „Wärmeschutz“<br />
mit der Förderung der Sanierung<br />
von Dach, Außenwand, Keller<br />
und Fenster wird nahezu unverändert<br />
fortgeführt. Die Fördersätze<br />
werden dabei erstmals seit elf Jahren<br />
erhöht und erreichen etwa zehn Prozent<br />
der zusätzlichen Kosten für die<br />
Wärmedämmung. Auch die Förderobergrenze<br />
pro Gebäude wurde erhöht.<br />
Sie liegt nun bei maximal<br />
14 000 Euro pro Gebäude. Die Förderung<br />
von besonders umfangreichen<br />
Sanierungen wird zudem erweitert.<br />
Auch im zweiten Förderbaustein<br />
„Energieausweis mit Beratung“ werden<br />
die Zuschüsse zur Energiebera-<br />
tung erhöht und gestaffelt von 200<br />
bis 1000 Euro je nach Gebäudegröße.<br />
Die Zielgruppe der Wohneigentümergemeinschaften<br />
(WEGs) erhalten<br />
zusätzlich einen Bonus, der den sehr<br />
viel höheren Kommunikationsaufwand<br />
abdecken soll, in Höhe von<br />
500 bis 2000 Euro, je nach Größe des<br />
Gebäudes, maximal allerdings 50<br />
Prozent der Kosten.<br />
Neu ist mit einem dritten Baustein<br />
die Förderung einer Baubegleitung<br />
durch Energieexperten zur Qualitätssicherung<br />
von energetischen Sanierungen.<br />
Dazu wird ein Förderprogramm<br />
der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) mit städtischen<br />
Mitteln aufgestockt und soll dadurch<br />
verstärkt nach Freiburg geholt werden.<br />
Das Förder-Programm der KfW<br />
soll bekannter gemacht und die<br />
Baubegleitung ein selbstverständlicher<br />
Bestandteil von energetischen<br />
Sanierungen werden.<br />
Der bisherige dritte Förderbaustein,<br />
der Zuschuss für den Heizungsabgleich<br />
soll entfallen. Es gelten aber<br />
noch Übergangsfristen für die Antragstellung<br />
bereits erfolgter Maßnahmen<br />
bis zum November 2014.<br />
Stattdessen sollen neue und zeitlich<br />
wechselnde Aktionen finanziell gefördert<br />
werden.<br />
Die erste Aktionsförderung soll die<br />
Abwrackprämie Heizung sein, bei<br />
der eine einmalige Prämie von 500<br />
Euro für jeweils 100 neue Heizungserneuerungen<br />
gezahlt wird. In diesem<br />
Jahr sollen weitere Aktionen zu<br />
Heizungsumstellung, Lüftung, Blower-Door-Test,<br />
Thermografie oder<br />
PV-Speichertechnik finanziell gefördert<br />
werden.<br />
Die Förderung von Energiemanagementsystemen<br />
bleibt auch weiter erhalten.<br />
Mit dem Einbau eines Energiemanagementsystems<br />
mit Fernüberwachung<br />
bei bestehenden<br />
Heizungsanlagen vor dem Baujahr<br />
2010 kann besonders bei größeren<br />
Gebäuden eine schnelle Überwachung,<br />
Wartung und Optimierung der<br />
Heizungsanlagen gewährleistet und<br />
so Einsparpotenziale realisiert werden.<br />
Die Zuschusshöhe beträgt hier weiterhin<br />
pauschal 300 Euro. Die geänderten<br />
Richtlinien werden voraussichtlich ab<br />
April 2015 in Kraft treten.<br />
■ Weitere Infos unter<br />
www.freiburg.de/waermeschutz<br />
T I P P S<br />
E N E R G I E - Q U A R T I E R H A S L A C H<br />
WELTENWANDERER<br />
Mo. 23. Februar · 19. 30 Uhr · Paulussaal Freiburg<br />
KfW erhöht den<br />
Tilgungszuschuss<br />
Mehr Zuschuss für<br />
Energieberatung<br />
Foto: Stadt Freiburg<br />
SARDINIEN<br />
So. 8. März · 16. 30 Uhr · Paulussaal Freiburg<br />
RUSSLAND<br />
So. 8. März · 19. 30 Uhr · Paulussaal Freiburg<br />
LONGEST WAY<br />
Fr. 13. März · 20 Uhr · Paulussaal Freiburg<br />
VIETNAM<br />
So. 15. März · 18 Uhr · Bürgerhaus Denzlingen<br />
Karten an allen bekannten<br />
VVK-Stellen & im Internet:<br />
mundologia.de<br />
Der Tilgungszuschuss für alle KfW-<br />
Effizienzhaus-Standards im KfW-<br />
Programm „Energieeffizient Sanieren“<br />
sind 2015 um fünf Prozentpunkte<br />
erhöht worden. Kreditnehmer<br />
können damit von der KfW zusätzlich<br />
zu einem verbilligten Zinssatz je nach<br />
Effizienzhaus-Standard bis zu 22,5<br />
Prozent Tilgungszuschuss erhalten.<br />
Gleichzeitig besteht von nun an bei<br />
Förderzusage in den Investitionsprogrammen<br />
ein verbindlicher Anspruch<br />
auf einen Baubegleitungszuschuss.<br />
Hierbei erhält der Bauherr 50 Prozent<br />
(maximal 4000 Euro) der Kosten für<br />
die Fachplanung und Baubegleitung<br />
durch einen unabhängigen Experten.<br />
Das Förderprogramm „Energieeffizient<br />
Sanieren“ dient der zinsgünstigen<br />
langfristigen Kreditfinanzierung<br />
von Maßnahmen zur Energieeinsparung<br />
und zur Minderung des CO2-<br />
Ausstoßes bei bestehenden Wohngebäuden.<br />
Bis zu 600 Euro mehr gibt es ab dem<br />
1. März 2015, wenn Hausbesitzer eine<br />
Vor-Ort-Beratung durch qualifizierte<br />
Gebäudeenergieberater in Anspruch<br />
nehmen. Der Höchstzuschuss beträgt<br />
für Ein- oder Zweifamilienhäuser<br />
dann maximal 800 Euro - vorher waren<br />
es 400 Euro höchstens. Für Wohngebäude<br />
mit drei oder mehr Wohneinheiten<br />
sind künftig maximal 1100<br />
Euro möglich - bis zu 600 Euro mehr<br />
als vorher. Eine weitere Neuerung: Einen<br />
Zuschuss in Höhe von 100 Prozent<br />
der förderfähigen Beratungskosten<br />
gibt es für die zusätzliche Erläuterung<br />
des Energieberatungsberichts<br />
in einer Wohnungseigentümerversammlung<br />
oder einer Beiratssitzung.<br />
Vorgesehen sind höchstens 500 Euro.<br />
Energieberater analysieren bei einer<br />
Gebäudeenergieberatung den Ist-Zustand<br />
des Hauses, schlagen ein sinnvolles<br />
Gesamtkonzept vor und zeigen<br />
Finanzierungsmöglichkeiten auf.<br />
Modellprojekt „Auf der Haid“ besichtigen<br />
Am Samstag, 24. Januar, kann um<br />
14 Uhr ein freistehendes Zweifamilienhaus<br />
in Haslach-Haid besichtigt<br />
werden. Das Modellprojekt „Auf der<br />
Haid“ wird derzeit energetisch saniert.<br />
Der Freiburger Gemeinderat<br />
hat sich den Stadtteil Haslach für<br />
die Umsetzung von Maßnahmen im<br />
Bereich energetische Sanierung und<br />
Energieeffizienz (Ausbau von Wärmeinfrastruktur)<br />
ausgewählt. Das<br />
Projekt soll Baustein sein auf dem<br />
Weg, die Freiburger Klimaschutzziele<br />
zu erreichen. Das Projekt, das seit<br />
Frühjahr 2013 läuft, endet im Herbst<br />
diesen Jahres. Interessierte Bürgerinnen<br />
und Bürger können sich nun vor<br />
Ort in Haslach über die Arbeiten informieren<br />
und Gespräche mit dem<br />
Bauherren, dem Energieberater, dem<br />
Architekten sowie den beteiligten<br />
Handwerksbetrieben führen. Die Teilnehmerzahl<br />
ist allerdings beschränkt,<br />
deshalb wird um die Anmeldung gebeten.<br />
■ Anmeldung unter Tel.<br />
0761/201-6141 oder<br />
per E-Mail unter umweltschutzamt@stadt.freiburg.de
M A R K T<br />
Samstag, 24. Januar 2015 BADSANIERUNG<br />
17<br />
Ein Gewinn für alle<br />
Anzeigenservice<br />
Bodengleiche Duschplätze. Förderungen sind mit Darlehen<br />
oder Zuschüssen durch die KfW möglich.<br />
Wir beraten Sie gerne<br />
Das Förderprogramm „Altersgerecht<br />
umbauen“ der<br />
Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) unterstützt alle, die<br />
ihr Zuhause vorausschauend komfortabel<br />
umbauen wollen. Dazu<br />
zählt auch die Realisierung von<br />
barrierefreien Duschlösungen.<br />
Pendel-Falttüren sorgen auf dem bodeneben<br />
installierten Duschplatz für eine<br />
komfortable Einstiegsfreiheit und lassen<br />
sich je nach Bedarf nach innen oder außen<br />
an die Wand falten.<br />
Foto: Kermi GmbH/akz-o<br />
Das Programm ermöglicht privaten<br />
Selbstnutzern und Vermietern,<br />
Wohnungsunternehmen<br />
sowie Mietern von Wohnimmobilien<br />
die Finanzierung von Renovierungsmaßnahmen<br />
zur Reduzierung<br />
von Barrieren im<br />
Wohnungsbestand. Bodengleiche<br />
Duschen, schwellenlose Türen<br />
oder eine breite Einfahrt sorgen<br />
beispielsweise für mehr Sicherheit.<br />
Die Förderung ist<br />
altersunabhängig.<br />
Von einem barrierefreien Wohnumfeld<br />
profitieren alle Altersgruppen,<br />
so zum Beispiel Menschen<br />
mit Behinderung oder eingeschränkter<br />
Mobilität, aber auch<br />
Familien mit Kindern und natürlich<br />
ältere Menschen. Hierzu<br />
kann bei der KfW-Bankengruppe<br />
ein zinsgünstiges Darlehen mit<br />
einem Zinssatz ab einem Prozent<br />
pro Jahr (effektiv bis zu 30 Jahre<br />
Laufzeit) und bis 50000 Euro pro<br />
Wohneinheit beantragt werden.<br />
Zusätzlich zur Kreditvariante besteht<br />
seit Oktober 2014 die Möglichkeit<br />
einer Zuschussvariante.<br />
Folgende Konditionen gelten dabei:<br />
Für Einzelmaßnahmen acht<br />
Prozent der förderfähigen Investitionskosten<br />
bis maximal 4000<br />
Euro pro Wohneinheit, für den<br />
Standard „Altersgerechtes Haus“<br />
zehn Prozent bis maximal 5000<br />
Euro.<br />
Zu einem altersgerechten Zuhause<br />
gehört ein barrierefreies<br />
Bad mit bodenebenem Duschbereich.<br />
Das heißt ein solches Bad<br />
ist ohne Hindernisse für alle Generationen<br />
nutzbar.<br />
■ Weitere Infos:<br />
www.kfw.de/159 und<br />
www.kfw.de/455.<br />
Telefon 07665/93458-21<br />
anfrage@zas-freiburg.de<br />
Wohlfühloase daheim<br />
Klare Formen und natürliche Materialien<br />
für das moderne Wellness-Bad.<br />
Die Ansprüche, die Haus- oder<br />
Wohnungsbesitzer an ihr Badezimmer<br />
stellen, sind in den<br />
vergangenen Jahren deutlich gestiegen.<br />
Es soll zeitlos elegant, funktional<br />
und individuell sein.<br />
Was früher ein reiner Funktionsraum<br />
war, ist heute ein zentraler Bereich<br />
des Hauses, in dem man relaxt und<br />
neue Kräfte tankt, zum Beispiel mit<br />
einer Wellness-Dusche oder einem<br />
privaten Dampfbad. Zugleich wünschen<br />
sich die Bewohner ein zeitloses<br />
Design: Waschtische, Wanne und<br />
Möbel werden oft im klassischen<br />
Weiß ausgewählt und dürfen mit ihrem<br />
puristischen Äußeren buchstäblich<br />
Ecken und Kanten aufweisen.<br />
Doch trotz aller klaren Formen wirken<br />
moderne Bäder keineswegs unpersönlich<br />
oder gar kühl. Mit hochwertigen<br />
Badezimmertextilien in<br />
warmen Erdtönen und der passenden<br />
Beleuchtung erhält der Raum eine<br />
stimmungsvolle Ausstrahlung.<br />
Reizvoll ist auch die Verbindung von<br />
klarem Design und natürlichen Materialien.So<br />
ist es ein Vorurteil, dass<br />
sich beispielsweise Wasser und Holz<br />
nicht vertragen, längst trifft dies bei<br />
den heutigen Baustoffennicht mehr<br />
zu. Gerade Parkettböden geben dem<br />
Bad eine wohnliche Note. Wichtig<br />
ist es dabei, sich für eine gute, wider-<br />
standsfähige Qualität des Holzes zu<br />
entscheiden.<br />
Harte Holzarten wie etwa Eiche oder<br />
Nussbaum sind für die besonderen<br />
Anforderungen im Bad gut geeignet.<br />
Auch tropische Hölzer wie Jatoba,<br />
Doussie, Merbau oder ölhaltiges Teak<br />
eignen sich ideal.<br />
Der Traum vom individuellen Wohlfühlbad<br />
lässt sich dabei nicht nur im<br />
Neubau verwirklichen. Auch bei der<br />
Modernisierung erhält der Raum mit<br />
zeitlosen Materialien und Formen<br />
eine neue Wertigkeit – selbst bei engen<br />
Platzverhältnissen ist ein moderner,<br />
funktionaler und befriedigender<br />
Umbau möglich.<br />
Foto: fotolia<br />
Um individuelle Bad-Lösungen zu<br />
finden, die den jeweiligen persönlichen<br />
Vorstellungen gerecht werden,<br />
lohnt es sich, schon bei den ersten<br />
Planungen Fachleute um Rat zu tragen.<br />
Kleine Bäder lassen sich schon<br />
mit einigen Kniffen wie einem XXL-<br />
Spiegel oder schmalen Fliesenfugen<br />
optisch vergrößern.<br />
Praktisch sind auch Details wie eine<br />
Installationswand, die zusätzlichen<br />
Platz und Stauraum schafft. Dazu<br />
werden Leichtbauwände im Inneren<br />
mit Leitungen bestückt und können<br />
dann von beiden Seiten genutzt<br />
werden, etwa für Waschtisch und<br />
Dusche.<br />
KEINE HALBEN<br />
SACHEN.<br />
VERPASSEN SIE IHREM HAUS<br />
EIN DICKES FELL –<br />
mit dem Förderprogramm der Stadt Freiburg<br />
0761/201-6142<br />
www.freiburg.de/waermeschutz<br />
Jetzt<br />
Fördermittel<br />
sichern!<br />
Dezernat für Umwelt, Jugend,<br />
Schule, Bildung<br />
Umweltschutzamt
18 M A R K T GESUNDHEIT<br />
Samstag, 24. Januar 2015<br />
Bluthochdruck<br />
therapieren<br />
Das Patienten-Informations-Zentrum<br />
(PIZ) lädt zum des Aktionstag „Bluthochdruck<br />
– Ursachen, Risiken und<br />
Therapiemöglichkeiten“ am Samstag,<br />
7. Februar, um 13 Uhr am Standort<br />
Bad Krozingen des Universitäts-Herzzentrums<br />
Freiburg– Bad Krozingen<br />
(UHZ) ein. Dr. med. Elias Noory, Facharzt<br />
für Innere Medizin, Angiologie<br />
und Hypertensiologie, wird einen Expertenvortrag<br />
für alle Interessierten<br />
halten. Im Anschluss daran stehen der<br />
Referent sowie die Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen des PIZ für Fragen<br />
zur Verfügung. Darüber hinaus besteht<br />
an diesem Tag Gelegenheit zur<br />
Blutdruckmessung, Blutzuckermessung,<br />
Bestimmung des Body-Mass-<br />
Index und Bestimmung der Nikotinabhängigkeit.<br />
Der Eintritt ist frei, es<br />
ist keine Anmeldung erforderlich.<br />
■ www.herzzentrum.de<br />
H I L F E Z U R S E L B S T H I L F E<br />
Professionelles<br />
Rauchfrei-Programm<br />
Möchten Sie mit dem Rauchen aufhören?<br />
Ärgern Sie sich über steigende<br />
Tabakkosten? Geht<br />
Ihnen schneller<br />
die Puste aus?<br />
Ist Ihnen Rauchen<br />
vor Ihren<br />
Kindern unangenehm?<br />
Haben Sie<br />
Angst vor Gesundheitsschäden? Eine<br />
von den Krankenkassen anerkannte<br />
Maßnahme zur Tabakentwöhnung ist<br />
das Rauchfrei-Programm der IFT-Gesundheitsförderung<br />
und der Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung<br />
(BZgA). Im Universitäts-<br />
Herzzentrum (UHZ) in Bad Krozingen<br />
wird am 24. Februar, um 19 Uhr eine<br />
Informationsveranstaltung dazu angeboten.<br />
Der Kompaktkurs zu Raucherentwöhnung<br />
findet an folgenden<br />
Dienstag-Terminen statt: 3. /10. und<br />
17. März, jeweils von 18 bis 21 Uhr.<br />
Die Kosten von 250 Euro werden bei<br />
vollständiger Teilnahme von den<br />
Krankenkassen teilerstattet.<br />
■ www.rauchfrei-programm.de<br />
Tel: 07633/402-5300,<br />
piz@universitaets-herzzentrum.de<br />
Starker Rücken<br />
„Tag der offenen Tür“ – Medizinische Fitness-Therapie.<br />
Neue Trainingsgeräte werden im Vita Classica-Wohlfühlhaus vorgestellt.<br />
Zu einem „Tag der offenen Tür“<br />
lädt das Vita Classica-Wohlfühlhaus<br />
in Bad Krozingen am<br />
Dienstag, 27. Januar, von 15 bis 19<br />
Uhr in den medizinischen Fitness-<br />
Therapie-Raum ein, wo mit Sporttherapeuten<br />
die neuen Trainingsgeräte<br />
getestet werden können.<br />
Das Wohlfühlhaus mit direktem Zugang<br />
zur Thermen- und Saunalandschaft<br />
bietet eine breite Palette an<br />
Wohlgefühl. Seit Juli 2014 kann im<br />
Geräteraum im Wohlfühlhaus der<br />
Vita Classica auch an einem neuen<br />
computergestützten Kraftzirkel trainiert<br />
werden. Dieser besteht aus<br />
hochmodernen Kombinationsgeräten<br />
mit einem hydraulischen Widerstandssystem.<br />
Die Einstellungen der<br />
Widerstände und der optimalen Sitzposition<br />
werden automatisch (mit<br />
Computerchip) vorgenommen. Die<br />
Trainingssoftware gibt Trainingstempo,<br />
Bewegungsumfang, Widerstand<br />
und Wiederholungsanzahl für<br />
ein optimales und effektives Gerätetraining<br />
vor.<br />
Das Training ist eine ideale Vorsorgemaßnahme<br />
bei häufigem Sitzen<br />
und Stehen. Durch eine Stabilisierung<br />
der Wirbelsäule können Rükkenschmerzen<br />
gelindert werden. Unter<br />
fachkundiger Anleitung wird die<br />
Rückenmuskulatur gestärkt und die<br />
Wirbelsäule trainiert. Ein Einstieg ist<br />
jederzeit möglich.<br />
■ Vita Classica-Wohlfühlhaus,<br />
Tel. 07633 4008-160;<br />
www.vita-classica.de.<br />
Anzeige<br />
Traditionelle Thai Wellness<br />
Thaimassage<br />
Anzeigenservice<br />
07665/93458-21<br />
anfrage@zas-freiburg.de<br />
Wir beraten Sie gerne<br />
Karate-Do<br />
Modern Self Defense<br />
Kobudo Bo-Jutsu<br />
Iaido-Schwertkunst<br />
Philippine Combat Arnis -<br />
Stick-Fight<br />
Modern Self Defense<br />
Kids Karate<br />
Tai Chi / Wu Shu<br />
Jiu Jitsu<br />
Karate-Do<br />
Ninjutsu<br />
Kostenloses Probetraining und Anmeldung<br />
Montag – Freitag 18 – 21.00 Uhr<br />
Fuß-Reflexmassage<br />
Thai-Ölmassage<br />
Geschenkidee<br />
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Alle Massagen ab 39,- € / h<br />
Im Ortskern von Merzhausen<br />
Montag –<br />
Samstag<br />
12:00 – 19:00 Uhr für Sie da<br />
Dorfstrasse 15<br />
79249 Merzhausen<br />
Karlsruherstr. 52, 79108 Freiburg<br />
www.asc-freiburg.de<br />
www.hexental-thaimassage.de<br />
Tel: 0761 - 38 45 00 33
Samstag, 24. Januar 2015<br />
ZAHNMEDIZIN M A R K T 19<br />
Damit die Zähne fest sitzen<br />
Diabetes beeinflusst auch die Zahngesundheit. Die Krankheit bleibt oft über Jahre unerkannt.<br />
Diabetiker haben ein dreifach höheres Risiko an Parodontitis zu erkranken.<br />
Der Diabetes mellitus, eine<br />
chronische Störung des<br />
Blutzuckerstoffwechsels,<br />
kommt oft schleichend. Nicht selten<br />
bleibt die Krankheit über Jahre unerkannt.<br />
Erste Symptome werden<br />
fälschlicherweise oft anderen Ursachen<br />
zugeordnet. Für die Betroffenen<br />
kann das Folgen haben.<br />
Ein unerkannter oder sehr schlecht<br />
eingestellter Diabetes kann im<br />
schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt<br />
oder Schlaganfall führen.<br />
Außerdem drohen Nieren-, Nerven-<br />
sowie Gefäßschädigungen.<br />
Zahnmedizinische Studien zeigen,<br />
dass Diabetiker des Typs 1 und<br />
des Typs 2 ein dreifach höheres<br />
Risiko haben, an Parodontitis, einer<br />
ernstzunehmenden Entzündung<br />
des Zahnhalteapparates, zu erkranken.<br />
Und bei Diabetikern<br />
schreitet die Parodontitis wesentlich<br />
schneller voran als bei anderen<br />
Patientengruppen<br />
Erschwerend kommt noch hinzu,<br />
dass Diabetiker auf Parodontitis-<br />
Therapien schlechter ansprechen<br />
als andere Patienten. Umso wichtiger<br />
ist es, die Krankheit frühzeitig<br />
Wer an einer Störung des Blutzuckerstoffwechsels leidet, hat ein erhöhtes Risiko an einer ernstzunehmenden Entzündung<br />
des Zahnhalteapparates zu erkranken.<br />
Foto: proDente e.V.<br />
zu erkennen, damit sich auch der<br />
behandelnde Zahnarzt darauf einstellen<br />
kann. Nicht selten empfiehlt<br />
der Zahnarzt auf Grund seiner Befunde<br />
dem Patienten, eine Abklärung<br />
einer möglichen Diabeteserkrankung<br />
beim Hausarzt vornehmen<br />
zu lassen.<br />
Im Wesentlichen werden in der<br />
Medizin acht Symptome aufgeführt,<br />
welche auf eine Diabeteserkrankung<br />
hinweisen können:<br />
• großer Durst<br />
• großer Hunger<br />
• ständiger oder häufiger Harndrang<br />
• plötzlicher Gewichtsverlust<br />
• schlecht heilende Wunden<br />
• Sehflimmern oder Sehstörungen<br />
• ständige Erschöpfung / Müdigkeit<br />
• gefühllose Hände und Füße<br />
Besonders hellhörig sollten Patienten<br />
werden, die unter drei oder<br />
mehreren der angegebenen Symptome<br />
leiden. Sicherheit können<br />
die Betroffenen erhalten, indem<br />
sie bei ihrem Hausarzt einen Blutzuckertest<br />
und eine Blutentnahme<br />
vornehmen lassen. Damit kann<br />
dann genau festgestellt werden,<br />
ob und wenn ja, welche Form des<br />
Diabetes vorliegt.<br />
Der Patient hat nun die Möglichkeit,<br />
geeignete Maßnahmen zu ergreifen<br />
und die Erkrankung sowie ihre<br />
Folgen in den Griff zu bekommen.<br />
Wichtig ist dabei auch, dass ein<br />
Diabetespatient alle Fachärzte und<br />
auch den Zahnarzt über seine<br />
Krankheit informiert. Nur dann<br />
kann für ihn die bestmögliche medizinische<br />
Versorgung garantiert<br />
werden.<br />
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Badenweiler Straße 2<br />
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31.03.2015.