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Mundgesundheitspraxis.

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Ihr Weg zur interdisziplinären<br />

<strong>Mundgesundheitspraxis</strong>.<br />

Sicher im Umgang mit dem Risikopatienten<br />

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2<br />

Checklisten für Risikopatienten:<br />

• Diabetiker<br />

• Rheumatiker<br />

• Antikoagulanzien<br />

Ablauf Prophylaxesitzung / UPT<br />

Die Checklisten stehen Ihnen zum Download auf<br />

www.team-im-fokus.de /checklisten bereit.<br />

Mobil unterwegs?<br />

Einfach QR-Code einscannen und downloaden!<br />

Sylvia Fresmann<br />

PD DR. Dirk Ziebolz<br />

Jan-Philipp Schmidt<br />

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3<br />

Liebes Praxisteam,<br />

mit der Fortbildungsreihe Team im Fokus – Ihr Weg zur interdisziplinären<br />

<strong>Mundgesundheitspraxis</strong> werden wir Ihnen Konzepte einer präventionsorientierten<br />

und interdisziplinär ausgerichteten Praxis vorstellen.<br />

Mit der Weiterentwicklung der Möglichkeiten der modernen Medizin und<br />

der dadurch bedingten höheren Lebenserwartung, ist auch ein Anstieg von<br />

„Risikopatienten“ in der zahnärztlichen Praxis zu verzeichnen. Aufgrund ihrer<br />

allgemeinmedizinischen Erkrankungen und begleitender Medikamenteneinnahme<br />

bedürfen diese Patienten einer besonderen Fürsorge und Versorgung.<br />

Um eine sichere Diagnose zu stellen und eine korrekte Behandlungsplanung<br />

mit nachhaltigen Präventionsmaßnahmen durchführen zu können, muss das<br />

gesamte Team in der zahnärztlichen Praxis über die Krankheiten ihrer Patienten<br />

informiert sein.<br />

Für eine schnelle Identifizierung von Risikopatienten geben wir Ihnen mit<br />

dieser Broschüre drei Checklisten und den Ablauf einer erfolgreichen Prophylaxesitzung/UPT<br />

an die Hand:<br />

Checkliste für Risikopatient „Diabetes Mellitus“<br />

Checkliste für Risikopatient „Rheuma“<br />

Checkliste für Risikopatient „Antikoagulanzien“<br />

Es ist von entscheidender Bedeutung, diagnostische Parameter gezielt für<br />

eine individuelle und risikoorientierte Behandlung einzusetzen. Ein strukturiertes<br />

Praxiskonzept ist dabei essentiell für die zielgerichtete Therapie und<br />

Nachsorge der Patienten, mit dem Ziel der Sicherstellung langfristig gesunder<br />

und stabiler Verhältnisse.<br />

Nehmen Sie als Praxisteam die Herausforderung und die Verantwortung einer<br />

interdisziplinären Patientenbetreuung an und arbeiten Sie Hand in Hand mit<br />

den medizinischen Praxen in Ihrem Umfeld. Zusammenarbeit ist der Schlüssel<br />

zum Erfolg und Ihr Weg zur interdisziplinären <strong>Mundgesundheitspraxis</strong>.<br />

Sylvia Fresmann<br />

Dentalhygienikerin<br />

Vorsitzende DGDH e. V.<br />

Jan-Philipp Schmidt<br />

Zahnarzt & Gesunhdeitsökonom<br />

Aktionsbündnis gesundes Implantat<br />

PD DR. Dirk Ziebolz, M.Sc<br />

Oberarzt Universitätsklinikum<br />

Leipzig AÖR (Interdisziplinäre<br />

Zahnerhaltung und Versorgungsforschung)<br />

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4<br />

Checkliste für Risikopatient<br />

„Diabetiker“<br />

Einflussfaktoren<br />

von Diabetes Mellitus auf Parodontitis<br />

• Diabetes Mellitus-Patienten haben<br />

ein 3-fach erhöhtes Risiko für Parodontitis.<br />

• Parodontale Erkrankungen schreiten<br />

bei ihnen schneller voran und lassen<br />

sich schwerer therapieren.<br />

• Bei moderater Parodontitis ist das<br />

Risiko für kardiovaskulären Tod<br />

2,3-fach und für Tod durch Nierenerkrankung<br />

8,5-fach höher als bei<br />

Diabetikern mit keiner oder leichter<br />

Parodontitis.<br />

• Parodontitis kann weitere Risikofaktoren<br />

der Diabetes wie Proteinurie,<br />

Schlaganfall, Angina und Myokardinfarkt<br />

verstärken.<br />

• Eine nicht-chirurgische Parodontaltherapie<br />

kann den HbA1c-Wert<br />

senken und systemischen Entzündungsprozessen<br />

sowie Insulinresistenzen<br />

entgegenwirken.<br />

• Ein gut eingestellter Diabetiker hat<br />

ein geringeres Risiko, an Parodontitis<br />

zu erkranken.<br />

CHECK: Blutzuckerwerte<br />

Symptome des Patienten im Hinblick auf die Allgemeinerkrankung<br />

Blutzucker bei gut eingestelltem Diabetiker:<br />

nüchtern von 90 – 120 mg/ dl (4,4 bis 6,7 mmol/ l)<br />

zwei Stunden nach einer Mahlzeit < 140 mg/ dl (7,8 mmol/ l)<br />

HbA1c-Wert:<br />

• kann im Gegensatz zum Blutzucker nicht kurzfristig beeinflusst werden<br />

• gut eingestellter Diabetes: HbA1c 6,5 – 7,0 % (48 – 53 mmol/ mol)<br />

• schlecht eingestellt > 7,5 % (58 mmol/ mol)<br />

• mit Zunahme der Schwere der parodontalen Erkrankung steigt auch<br />

der HbA1c-Wert bei Diabetikern an<br />

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5<br />

Handlungsempfehlung<br />

bei Risikopatienten "Diabetiker"<br />

Bei Patienten, bei denen parodontale Erkrankungen schneller<br />

voranschreiten oder rezidivieren, kann ein Blutzuckerschnelltest<br />

durchgeführt werden.<br />

Bei Verdacht auf Diabetes sollte eine Empfehlung zur Mitbehandlung<br />

an einen Hausarzt oder Diabetologen erfolgen.<br />

Bei Diabetikern, die von einem Allgemeinmediziner zwecks<br />

Abklärung einer parodontalen Symptomatik vorgestellt werden,<br />

sollte ein parodontaler Komplettbefund erhoben werden.<br />

Bei Diabetikern sollte eine systematische Parodontaltherapie<br />

in enger interdisziplinärer Abstimmung erfolgen.<br />

Der zeitliche Abstand für Recall-Untersuchungen sollte sich<br />

am individuellen Risiko des Patienten orientieren.<br />

Bei einer Unterzuckerung (Symptome: Schwitzen, Herzjagen,<br />

Blässe um Mund und Nase, weite Pupillen, Zittern, Verhaltensänderungen,<br />

Koordinationsstörungen, Bewusstlosigkeit,<br />

Krampfanfälle) sollten ein bis zwei BE / KE schnell ins Blut<br />

gehende Kohlenhydrate (zwei bis vier Plättchen Traubenzucker,<br />

Limonade, zuckerhaltige Cola-Getränke, Obstsäfte,<br />

Gummibärchen, Zucker, Honig) verabreicht werden.<br />

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6<br />

Checkliste für Risikopatient<br />

„Rheumatiker“<br />

Einflussfaktoren auf Parodontitis<br />

• Eine mittelschwere Parodontitis kann<br />

bei Nichtrauchern das Risiko für die<br />

Entstehung einer rheumatoiden<br />

Arthritis um den Faktor 2,6 erhöhen.<br />

Bei den Patienten, die nie geraucht<br />

haben und an einer RA erkrankt<br />

sind, beträgt der Risikoquotient 8,8.<br />

• Eine PA-Therapie kann die Entzündungswerte<br />

von Rheuma-Patienten<br />

senken und die Symptome lindern.<br />

Symptome von Rheuma-Patienten<br />

• starke Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken<br />

• steife Gelenke und Muskeln<br />

• Rötungen an den erkrankten Bereichen<br />

• Verformungen und Fehlstellungen von Gelenken<br />

• Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit<br />

• Muskelverspannungen<br />

• Verformungen der Wirbelsäule<br />

• Entzündungen an Augen oder inneren Organen<br />

CHECK: Werte<br />

Patienten mit rheumatoider Arthritis weisen in der Gelenkflüssigkeit einen<br />

um den Faktor 1.000 erhöhten Kollagenasen-Spiegel auf.<br />

Auch bei Parodontitis ist der Wert der Kollagenasen in den Zahnfleischtaschen<br />

erhöht.<br />

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7<br />

Handlungsempfehlung<br />

bei Risikopatienten "Rheumatiker"<br />

Bei Rheumapatienten empfiehlt sich eine interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit mit dem Allgemeinmediziner.<br />

Die Verabreichung von Bisphosphonaten sollte erst nach einer<br />

abgeschlossenen zahnmedizinischen Therapie erfolgen.<br />

Eine Behandlung der Parodontitis reduziert die Symptomatik<br />

der rheumatoiden Arthritis signifikant.<br />

Rheuma-Medikamente,<br />

die sich auf die PA-Behandlung auswirken<br />

Bisphosphonate werden bei Rheuma zur Behandlung des Knochenabbaus<br />

eingesetzt. Nebenwirkung: Nekrosen im Kieferknochen / Symptome: schlechte<br />

Wundheilung, Mundgeruch, Weichteilschwellungen, Zahnlockerungen.<br />

Parodontitis, Prothesendruckstellen und Röntgenstrahlen können die Nekrose<br />

fördern.<br />

CHECK: Werte<br />

CHECK: Werte<br />

Nimmt Ihr Patient eines der folgenden Bisphosphonate?<br />

Nimmt Ihr Patient eines der folgenden Bisphosphonate?<br />

Alendronat (Handelsname Fosamax), Clodronat (Handelsname Ostac,<br />

Alendronat Bonefos), Etidronat (Handelsname (Handelsnamen Fosamax), Diphos Clodronat ®, Didronel (Handelsname ®, Etidronat Ostac, ® 200),<br />

Bonefos), Ibandronat Etidronat (Handelsname (Handelsnamen Bondronat), Diphos Pamidronat ®, Didronel (Handelsname ®, Etidronat Aredia), ® 200),<br />

Ibandronat Risendronat (Handelsname (Handelsname Bondronat), ACTONEL), Pamidronat Tiludronat (Handelsname Skelid) Aredia),<br />

Risendronat und Zoledronat (Handelsname (Handelsname ACTONEL), Aclasta, Tiludronat Zometa) (Handelsname Skelid)<br />

und Zoledronat (Handelsname Aclasta, Zometa)<br />

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8<br />

Checkliste für Risikopatient<br />

„Antikoagulanzien“<br />

(Herz-Kreislauf-Erkrankungen)<br />

Gerinnungsfördernde Medikamente, die sich auf<br />

die zahnmedizinische Behandlung auswirken<br />

• Gerinnungshemmer mit Cumarinderivaten wie Phenprocoumon (Marcumar ®)<br />

oder Coumadin (Warfarin ®) senken die Gerinnungsfähigkeit des Blutes etwa<br />

3 – 4 Tage ab Medikation.<br />

• Vor zahnärztlich-chirurgischen Eingriffen dürfen die Antikoagulanzien nicht ohne<br />

Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abgesetzt werden.<br />

• Absetzen der Antikoagulanzien kann für den Patienten gefährlicher sein als eine<br />

starke Blutung z. B. bei einer Extraktion.<br />

• Bei der Gabe von Analgetika müssen Wechselwirkungen oder Gegenanzeigen mit<br />

Phenprocoumonpräparaten oder mit einer Cumarintherapie berücksichtigt werden.<br />

• Medikamente wie Phenybutazon können die Wirkung von Cumarin bedrohlich<br />

verstärken.<br />

• Thrombozytenaggregationshemmer (z. B. Acetylsalicylsäure) hemmen die Hämostase,<br />

Barbiturate schwächen die Cumarinwirkung.<br />

• Antibiotika können den gerinnungshemmenden Effekt von Antikoagulanzien verstärken,<br />

Beschränkung auf absolut notwendige Fälle (z. B. bei Endokarditisgefahr).<br />

CHECK: INR-Wert<br />

Angabe der In-vitro-Gerinnungszeit<br />

Bei ungestörter Hämostase: INR-Wert 0,9 – 1,2<br />

Patienten mit Lungenembolien, venösen Thrombosen, arteriellen<br />

Verschlusserkrankungen, Apolex, Vorhofflimmern, Myokardinfarkt,<br />

Herzklappenerkrankung, Herzklappenbioprothesen, Endoprothetik<br />

> empfohlener INR-Wert von 2,0 – 3,0<br />

Patienten mit mechanischen Herzklappen und rezidivierenden Embolien:<br />

> empfohlener INR-Wert von 2,5 – 3,5<br />

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Handlungsempfehlung<br />

für Patienten unter Antikoagulanzientherapie<br />

bei chirurgischen Eingriffen<br />

9<br />

Einsatz von Lokalanästhetika mit gefäßverengendem Zusatz<br />

ist prinzipiell möglich.<br />

INR-Wert zwischen 2,0 und 3,5: Extraktionen eines oder mehrerer<br />

Zähne und unkomplizierte Osteotomien sind unter Berücksichtigung<br />

lokaler Blutstillungsmaßnahmen ohne stärkere Blutungsgefahr möglich;<br />

der INR-Wert ist präoperativ am Operationstag zu bestimmen.<br />

Umfangreiche chirurgische Sanierungen / Operationen mit ungenügender<br />

Möglichkeit der lokalen Blutstillung: INR-Wert kann durch<br />

den behandelnden Arzt von 1,6 – 1,9 eingestellt werden.<br />

Extraktion: Trennung von Krone und Wurzeln kann Umfang eines<br />

Gewebetraumas mindern.<br />

Blutungen im Knochen können mit Knochenwachs gestillt werden.<br />

Einlage eines resorbierenden Materials (z. B. Kollagenpräparat)<br />

kann induziert sein.<br />

Wundränder werden mit resorbierbarem Nahtmaterial adaptiert.<br />

Fibrinkleber kann zusätzlich appliziert werden.<br />

Aufbisstupfer während der ersten Stunde schützt vorübergehend<br />

den lokalen Gerinnungsvorgang.<br />

Spülung der Operationswunde mit einer Ampulle Tranexamsäurelösung<br />

1:2 verdünnt, kann sinnvoll sein.<br />

Zusätzlich ist an den darauffolgenden Tagen 4 x täglich eine<br />

Mundspülung mit 5 ml 5 % Tranexamsäurelösung möglich.<br />

Bei Risikopatienten kann das Anfertigen einer Tiefziehschiene präoperativ<br />

erhöhte Sicherheit für den postoperativen Verlauf bewirken.<br />

Eine stationäre Aufnahme kann induziert sein, wenn aufgrund der<br />

zahnmedizinischen Behandlung eine kurzfristige Aufhebung der<br />

Gerinnungsfähigkeit durch die behandelnden Ärzte erforderlich ist.<br />

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10<br />

Ablauf<br />

Prophylaxesitzung/ UPT<br />

1. Arbeitsplatzvorbereitung<br />

2. Einführungsgespräch Mundgesundheit und Anamnese<br />

(01 wurde vorher durch den Zahnarzt durchgeführt)<br />

3. Desinfizierende Mundspülung, Eincremen der Lippen (z.B. Kakaobutter)<br />

4. Parodontale Befunderhebung (6-Punkt-Messung ST, Gingivaverlauf, etc.)<br />

oder erweiterter PSI<br />

5. Erstellung der Indizes (Plaque & Blutung)<br />

6. Ggf. Kariesmonitoring<br />

7. Ggf. intraorale Kamera (Vorher-/Nachher-Effekt)<br />

8. Ggf. bei Hypersensibilitäten Vorbehandlung mit speziellen Pulver für<br />

PulverWasser-Strahl-Gerät<br />

9. Entfernung aller supra- und gingivalen Beläge mit Ultraschall und<br />

Handinstrumenten<br />

10. Entfernung von Verfärbungen und ggf. minimalabrasive Abschlussbehandlung<br />

mit speziellen Gycinpulver (Pulver-Wasser-Strahl-Gerät)<br />

11. Politur (Politurkelch + Politurpaste)<br />

12. Reinigung der Interdentalräume (Zahnseide, Interdentalbürstchen)<br />

13. Zungenreinigung mit CHX-Gel<br />

14. Fluoridierung<br />

15. Serviceleitung: Feuchtes, warmes Tuch<br />

16. Risikoprofil erklären<br />

17. Abschlussgespräch<br />

• Patientenausdruck erklären und mitgeben<br />

• Empfehlungen Zahnbürste und -paste, Putztechnik Interdentalraumpflege<br />

• Mundhygieneprodukte mitgeben<br />

18. Recall bzw. Weiterbehandlung festlegen und Termin vereinbaren<br />

19. Praxis-App erklären<br />

20. Dokumentation<br />

21. Hygiene<br />

Einen Filmbeitrag zur Prophylaxesitzung und zur Befunderhebung finden Sie auf<br />

www.team-im-fokus.de/Prophylaxesitzung<br />

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11<br />

Prof. Dr. Gerald Seinost<br />

„Dem Zahnarzt wird zukünftig eine noch größere<br />

Rolle beim Management von Patienten mit generalisierter<br />

arterieller Verschlusskrankheit zukommen.“<br />

Prof. Dr. med. Jürgen Ennker<br />

„Die Ergebnisse experiementeller Studien, aber auch<br />

epidemiologischer Analysen geben einen deutlichen<br />

Hinweis, dass gemeinsame Risikofaktoren für einen<br />

Zusammenhang von parodontalen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

eine substantielle Rolle spielen.“<br />

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe<br />

„Wenn Zahnärzte bei Patienten Zahnfleischprobleme<br />

feststellen, sollte immer auch an Diabetes gedacht<br />

werden. Es sind dieselben Signalsubstanzen der<br />

Entzündungsreaktionen, die bei Parodontitis zu Zahnschwund<br />

und beim Diabetes mellitus Typ 2 zur Unempfindlichkeit<br />

gegenüber Insulin führen.<br />

Die Behandlung der Parodontitis kann zur Verbesserung<br />

der Stoffwechselsituation beitragen. Auch deshalb<br />

muss die Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten<br />

und Internisten verstärkt werden.“<br />

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