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<strong>Licht</strong> - Luft<br />
<strong>Licht</strong><br />
Die Bedeutung des <strong>Licht</strong>s für das irdische Leben ist seit jeher bekannt. Bereits die Schreiber des Alten Testaments wussten,<br />
dass <strong>Licht</strong> eine jener Urschöpfungen sein muss, die Voraussetzung für alle übrigen Schöpfungen war, denn in Vers<br />
3-4 der biblischen Schöpfungsgeschichte heisst es:<br />
14<br />
„Und Gott sprach: Es werde <strong>Licht</strong> …<br />
und Gott sah, dass das <strong>Licht</strong> gut war.“<br />
In der Tat wären die chemische und die biologische Evolution auf der Erde ohne die Sonne nicht möglich gewesen und<br />
die Energie des Sonnenlichts allein hält fortan alles Leben in Gang. Der Mensch, der sich als Krone der Schöpfung betrachtet,<br />
hat sich zwar sehr früh in seiner Geschichte Gedanken über das Wesen und die Funktionen des <strong>Licht</strong>s gemacht,<br />
aber die Erscheinung <strong>Licht</strong> blieb über Jahrtausende in eine Aura von Mystik und Magie gehüllt.<br />
Eine Entdeckung von J. W. RITTER markiert einen wichtigen Meilenstein in der naturwissenschaftlichen Erforschung<br />
des Sonnenlichts. Er hat in einem brillant ausgeklügelten Experiment nachgewiesen, dass es jenseits unseres Sehvermögens<br />
ein energiereicheres <strong>Licht</strong> gibt, das ultraviolette <strong>Licht</strong> (genauer: die ultraviolette Strahlung). Sie ist bereits im<br />
<strong>Licht</strong> der Sonne enthalten und eigentlich für das Leben schädlich, ja sogar tödlich.<br />
<strong>Licht</strong> ist der kleine sichtbare Teil der<br />
elektromagnetischen Strahlung. Diese<br />
elektromagnetische Strahlung besteht<br />
aus schwingenden Energieeinheiten<br />
(Quanten) und wird in Wellen von einer<br />
<strong>Licht</strong>quelle gesendet. Sie braucht eine<br />
bestimmte Zeit vom Ort ihrer Entstehung<br />
bis zum Auge des Betrachters.<br />
Jede Wellenlänge wird von einem<br />
Farbeindruck bestimmt. Das Spektrum<br />
des Sonnenlichtes weist einen kontinuierlichen<br />
Übergang auf: vom kurzwel-<br />
„Liebe<br />
ligen<br />
ist<br />
Violett<br />
die tätige<br />
über<br />
Sorge<br />
Blau,<br />
für<br />
Grün,<br />
das<br />
Orange<br />
Leben<br />
bis zum langwelligen Rot. Außerhalb<br />
und das Wachstum dessen, was wir lieben.“<br />
dieses Bereichs kann das menschliche<br />
Auge keine Strahlung „sehen“; Erich Gam- Fromm<br />
ma-, Röntgen-, UV- und Infrarotstrahlen<br />
sind nicht sichtbar. 1<br />
Prof. Dr. Michael Tausch<br />
Professor für Chemie und ihre Didaktik<br />
Bergische Universität Wuppertal<br />
Liebe<br />
Die abendländische Auffassung von<br />
Liebe wird von der Dreiteilung Platons<br />
geprägt, die in der antiken Philosophie<br />
später ausgebaut wurde. Sie basiert auf<br />
folgenden Konzepten:<br />
• Éros - Bezeichnet die sinnlicherotische<br />
Liebe, das Begehren des<br />
geliebten Objekts, der Wunsch nach<br />
Geliebt-Werden, die Leidenschaft.<br />
• Philía - Bezeichnet die Freundesliebe,<br />
Liebe auf Gegenseitigkeit, die gegenseitige<br />
Anerkennung und das gegenseitige<br />
Verstehen. „Bevor ich die Liebe kannte, besang ich sie in meinen<br />
Liedern; als ich sie kennengelernt hatte, lösten sich die<br />
• Agápe - Bezeichnet<br />
Melodien<br />
die<br />
in Luft<br />
selbstlose<br />
auf und<br />
und<br />
die Worte verstummten.“<br />
fördernde Liebe, auch die Nächstenund<br />
„Feindesliebe“, die das Wohl des Khalil Gibran<br />
Anderen im Blick hat. 2