09.04.2015 Aufrufe

Titelblatt MOR ! Livis - MOR Informatik AG

Titelblatt MOR ! Livis - MOR Informatik AG

Titelblatt MOR ! Livis - MOR Informatik AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>MOR</strong> ! LIVIS 1<br />

Liegenschaften-<br />

Verwaltungs- und<br />

Informationssystem<br />

- Stammdaten<br />

- Adressen / Mandate / Kontopläne<br />

- Liegenschaften / Objekte<br />

- Mieter / Interessenten / Eigentümer<br />

- Mietverträge<br />

- Verarbeitungen<br />

- Belegerfassung / Sollstellung / Sammelbuchungen<br />

- Nebenkostenabrechnungen<br />

- Mietzinsänderungen<br />

- Auswertungen Mieter / Liegenschaften<br />

- Mieterspiegel / OP-Liste / Mahnungen<br />

- Briefe / Serienbriefe<br />

- Leerstand / Kennzahlen<br />

- AHV / Hauswarte<br />

- Jahresabschluss<br />

- Verwaltungskostenabrechnung<br />

- Mandatsübergreifende Auswertungen (Optionen)<br />

- Konsolidierung<br />

- Kreditorenverwaltung<br />

- Fremdwährungen<br />

- Stockwerkeigentum<br />

- Wohnbaugenossenschaften<br />

- optierte Liegenschaften / Mehrwertsteuer<br />

- Portfolio-Management<br />

- Vertragsverwaltung Miete<br />

- Raumreservation / -fakturierung<br />

- Einsatz im Spital und Pflegeheim<br />

- Schlüsselverwaltung<br />

Rotbuchstrasse 44, CH-8037 Zürich, Tel 044-360 85 85, Fax 044-360 85 84<br />

Salinenstrasse 63, 4133 Pratteln, Tel 061-485 96 90, Fax 061-485 96 99<br />

Homepage: www.mor.ch E-mail: info@mor.ch <strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 1 / 188


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Liegenschaftenverwaltung / Mieter / Eigentümer 5<br />

1.1 zentrale Adressenverwaltung 5<br />

1.2 Mandate umfassen eine beliebige Anzahl Liegenschaften 6<br />

1.3 Liegenschaften, die innerhalb der Mandate verwaltet werden 6<br />

1.4 Mietobjekte 6<br />

1.5 Objektteile / Räume 7<br />

1.6 (Miet)-Vertrag 8<br />

1.7 Zusatzfunktionen zum Mietvertrag sind u.a. 9<br />

1.8 Verarbeitungen und Auswertungen zur Mieterverwaltung 10<br />

1.9 Zusatzbereiche 12<br />

1.10 Technische Voraussetzungen 12<br />

2 Nummerierungsschema 19<br />

2.1 Adressen-Nummer (10x). 20<br />

2.2 Mandanten-Nummer (10X) 21<br />

2.3 Liegenschaften-Nummer (5x) 21<br />

2.4 Vertrags-Nummer (10X) 22<br />

2.5 Objekt-Nummern (10X) 23<br />

2.6 Spezielle Objekte 'akonto NK-Abrechnungen' und 'Pauschalen' 24<br />

3 Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung 29<br />

3.1 Nummerierungsschema 32<br />

3.2 Mitarbeiterdatei 33<br />

3.3 Adressendatei 33<br />

3.4 Mandate 34<br />

3.5 Mitarbeiter 35<br />

3.6 Liegenschaften 35<br />

3.7 Objekte in den Liegenschaften, 36<br />

3.8 Mieter 37<br />

3.9 Verträge 38<br />

3.10 Suchen von Verträgen über Scan / F2 38<br />

4 Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge 48<br />

4.1 Sollstellung von Mietobjekten / Spezialfälle 49<br />

5 Vertragsdaten / Mietzinsreserven / Leerstände 57<br />

5.1 Der Mietvertrag 57<br />

5.2 Ausdruck von Mietverträgen 59<br />

5.3 Leerstände in <strong>MOR</strong> ! LIVIS 59<br />

6 Parameter Liegenschaftenverwaltung 64<br />

7 Kontoplan / Zwischentotalisierungen 72<br />

7.1 Kontoplan 72<br />

7.2 Zwischentotale 74<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 2 / 188


Inhaltsverzeichnis<br />

8 FAQ (Frequently asked questions) – oft gestellte Fragen 78<br />

9 Belegerfassung / Buchungsläufe 79<br />

9.1 Buchungsläufe (Buchungsstapel) 80<br />

9.2 Ändern von Buchungen in Buchungsläufen 80<br />

9.3 Kopieren von Buchungsläufen 81<br />

9.4 Verbuchen von Buchungsläufen 81<br />

9.5 Storno der Verbuchung von Buchungsläufen 81<br />

9.6 Löschen von Buchungsläufen 82<br />

10 Sammelbuchungen 87<br />

11 Renovationskosten weiterverrechnen an Mieter 92<br />

12 Automatisierte Verarbeitungen / Übersicht 96<br />

12.1 Buchungslauf kopieren 96<br />

12.2 ‚Sollstellungen’ mit den Programmen 96<br />

12.3 Mietzinsänderungen 97<br />

12.4 Nebenkostenabrechnungen 97<br />

12.5 Stockwerkeigentümerabrechnungen 97<br />

12.6 Baugenossenschaften / Verwaltung der Anteilscheine 98<br />

12.7 Kreditoren-Verwaltung 98<br />

13 Sollstellungen 103<br />

13.1 drucken von ESR-Einzahlungsscheinen für Mieter 103<br />

13.2 aufbereiten von Sollstellung für die nächste Sollstellungsperiode 103<br />

13.3 einlesen / verbuchen der ESR-Zahlungen der Mieter 103<br />

13.4 LSV / BAD / Debi Direct (Option). 104<br />

13.5 Aufbereiten der ESR-Einzahlungsscheine 104<br />

13.6 Sollstellung Leerstände 109<br />

13.7 Mandat / Liegenschaft mit dem ESR Zahlungskonto verbinden 109<br />

13.8 <strong>MOR</strong> ! LIVIS Zahlungscenter 117<br />

14 Mietzinsänderungen 123<br />

14.1 Mietzinsindizes 123<br />

14.2 Mietvertrag Kopfdaten zum Vertrag 124<br />

14.3 Mietzinshistory zu den einzelnen Mietobjekten im Vertrag 124<br />

14.4 Datei 'Schlichtungsbehörden 125<br />

14.5 Aufbereiten neuer Mietzinsänderungen 125<br />

14.6 Mietzinsänderungen bearbeiten 126<br />

14.7 Weiterer Ablauf der Mietzinsänderung / Einspruch des Mieters 127<br />

14.8 Mietzinsänderungen verbuchen 128<br />

15 Formular ‚Mitteilung von Mietzinsänderungen 138<br />

15.1 Verantwortung der Immobilienverwaltung 139<br />

15.2 Formular zur Bewilligung einreichen 140<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 3 / 188


Inhaltsverzeichnis<br />

16 Nebenkostenabrechnungen 145<br />

16.1 Relevante Buchungen für die NK-Abrechnung 146<br />

16.2 Definition von NK-Abrechnungen 147<br />

16.3 Kosten, die einer NK-Abrechnung belastet werden 149<br />

16.4 Aufbereiten von Nebenkosten-Abrechnungen (Detail NK-Abrechnungen)150<br />

16.5 Akontozahlungen der Mieter vortragen 150<br />

16.6 Weitere Abgrenzungen zur Nebenkosten-Abrechnung 150<br />

16.7 Verteilung der Nebenkosten auf die Mieter 150<br />

16.8 Druck der Nebenkostenabrechnung 151<br />

16.9 Verbuchen der NK-Abrechnungen 151<br />

16.10 Verteilung der Nebenkosten-Kosten / Vorarbeiten 152<br />

16.11 NK-Abrechnung / individuelle Ablesung der Heizdaten durch Drittfirma 153<br />

16.12 Abgrenzung Heizölbestand 154<br />

17 Akonto-Zahlungen an Nebenkostenabrechnungen 163<br />

17.1 Behandlung der akonto-Beträge in der Nebenkostenabrechnung 164<br />

17.2 Datenübernahme aus <strong>MOR</strong>-IS 167<br />

18 Parameter zu Nebenkostenabrechnungen 168<br />

18.1 <strong>Livis</strong>- Steuerung / Parameter Nebenkostenabrechnung 168<br />

18.2 Parameter Nebenkostenabrechnungen 169<br />

18.3 Verteilschlüssel 169<br />

18.4 Buchungen zu NK-Abrechnungen 170<br />

18.5 NK-Abrechnungsparameter zur Liegenschaft 170<br />

18.6 Verteilschlüssel der einzelnen Mietobjekte zu den NK-Abrechnungen 171<br />

19 Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen 178<br />

19.1 Grunddaten zu jedem Vertrag bilden die Felder 178<br />

19.2 Verträge selektiv anzeigen / sortiert anzeigen 179<br />

19.3 Vertragsarten 180<br />

19.4 Zusatzoptionen auf den Detailbildschirmen ‚Verträge’ 181<br />

19.5 Indexierungs- Modelle für Verträge 181<br />

19.6 Indexsteigerung (Mandate: D / A / CH) 183<br />

19.7 Jährliche Indexierung (Mandate: D / A / CH) 185<br />

19.8 Jährliche Indexierung mit Abstufung (Mandate NL / B) 187<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 4 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Liegenschaftenverwaltung / Mieter / Eigentümer<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

1 Liegenschaftenverwaltung / Mieter / Eigentümer<br />

Die Liegenschaftenverwaltung unter <strong>MOR</strong> ! LIVIS ist eine moderne, umfassende<br />

<strong>Informatik</strong>lösung auf 4GL-Basis und relationaler Datenbank für die Bereiche<br />

- Liegenschaftenverwaltung<br />

- Mietobjekte / Objektverwaltung<br />

- Mieterkontrolle<br />

- Stockwerkeigentum<br />

- Wohnbaugenossenschaften<br />

- Liegenschaften- / Wohnungsvermittlung<br />

<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Liegenschaftenverwaltung ist speziell geeignet für Liegenschaftenverwaltungen,<br />

Pensionskassen und Firmen, die eigene Liegenschaften selbst verwalten.<br />

Die Programme sind in offenen Systemumgebungen unter Windows 95 / 98 /<br />

2000 sowie in NT-, Linux- und UNIX-Netzwerken einsetzbar, wobei eine beliebige<br />

Anzahl Mandate, Liegenschaften und Mietobjekte verarbeitet werden kann. Für den<br />

gesamten Schriftverkehr nach aussen können die Module von <strong>MOR</strong> ! OFFICE mit<br />

Integration der Adressen und der Datenbank in WinWord aktiviert werden. Bei<br />

Bedarf können zu allen Liegenschaften und Mietobjekten auch Bilder (Grundrisse,<br />

Pläne, Ansichten, ....) gespeichert und direkt abgerufen werden. Damit steht den<br />

Mitarbeitern in der Verwaltung (inkl. technische Objektverwaltung) und in der Buchhaltung<br />

ein transparentes, hoch automatisiertes System für alle Arbeiten zur Verfügung.<br />

<strong>MOR</strong> ! LIVIS Liegenschaftenverwaltung baut auf den folgenden Basisdaten auf:<br />

1.1 zentrale Adressenverwaltung<br />

Die zentrale Adressenverwaltung steht für alle Bereiche zur Verfügung und unterstützt<br />

mit <strong>MOR</strong> ! OFFICE auch eine umfassende Dokumentenarchivierung und ein effizientes<br />

Suchsystem. Sie enthält Liegenschaftenadressen, Eigentümer-, Mieter- und Unternehmeradressen<br />

wie auch sämtliche weiteren für die Verwaltung wichtigen<br />

Adressen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 5 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Liegenschaftenverwaltung / Mieter / Eigentümer<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

1.2 Mandate umfassen eine beliebige Anzahl Liegenschaften<br />

die innerhalb eines Mandates verwaltet werden. Das Mandat ist eine organisatorische<br />

Einheit der Verwaltung mit einem verantwortlichen Verwalter (und Stv.)<br />

1.3 Liegenschaften, die innerhalb der Mandate verwaltet werden<br />

unterstehen keinen Beschränkungen. Es können beliebig viele Liegenschaften und<br />

beliebig grosse Liegenschaften verwaltet werden. Zu den Liegenschaften können<br />

auf jeder Stufe umfassende Informationen festgehalten werden<br />

- Kennwerte<br />

- Hypotheken<br />

- Verträge / Mieten<br />

- Mietobjekte in der Liegenschaft (inkl. Vergangenheitsdaten)<br />

- Unternehmer für die Objektverwaltung<br />

- Historydaten (z.B. Gesamtrenovationen, Ausbauten, Schätzungen)<br />

- Pläne, Bilder ....... usw.<br />

1.4 Mietobjekte<br />

sind diejenigen Einheiten innerhalb einer Liegenschaft, die verwaltet / vermietet<br />

werden. In der Objektverwaltung kann eine beliebige Anzahl Mietobjekte definiert<br />

werden nach<br />

- Objekttypen (Wohnung, Büro, Ladengeschoss, Parkplatz, Bastelraum usw.) definieren,<br />

um welchen Typ Mietobjekt es sich handelt. Neue Objekttypen können<br />

vom Benützer jederzeit definiert werden, ohne dass die frühere Aufteilung verloren<br />

geht<br />

- bei Umbauten innerhalb des Gebäudes (z.B. Einkaufszentrum) können Mietobjekte<br />

zusammengelegt oder aufgeteilt werden<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 6 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Liegenschaftenverwaltung / Mieter / Eigentümer<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

- das Objekt ist unter anderem Träger der folgenden Informationen<br />

- Beschreibung, Objektnummer<br />

- Lage in der Liegenschaft, Stockwerk<br />

- Fläche, Bauhöhe<br />

- Zins mit History / Entwicklung<br />

- allgemeine History / Notizen<br />

- Schlüssel zu den verschiedenen Nebenrechnungen, wobei beliebige Schlüssel<br />

wie Wertquoten, Werte aus individuellen Heizkostenrechnungen, fixe Schlüssel<br />

nach m2 / m3 usw. verarbeitet werden können<br />

- bei Bedarf kann ein Mietobjekt weiter aufgeteilt werden in Objektteile<br />

(Räume)<br />

1.5 Objektteile / Räume<br />

sind bei Aktivierung der fakultativen technischen Objektverwaltung die Träger<br />

weiterer Informationen über<br />

- Objektelemente / Apparate, Einbauten, Bodenbeläge usw. Der Benützer kann<br />

beliebige Objektelemente nach Bedarf definieren.<br />

- zu jedem Objektelement können ergänzende Informationen gespeichert werden<br />

wie z.B.<br />

- Hersteller / Unternehmer (Lieferant)<br />

- Baujahr / Jahr der letzten Renovation<br />

- technische History mit Datum, Texten, Kostenübersicht<br />

- bei Einsatz von <strong>MOR</strong> ! Image Planunterlagen, Ansichten usw.<br />

Im Hinblick auf grössere Renovationen steht damit z.B. jederzeit ein Überblick<br />

über Alter und Hersteller der Apparate in einer Überbauung zur Verfügung.<br />

- die Unternehmerdatei unterstützt die Verwaltung bei Renovationen und Reparaturen<br />

und bildet die Verbindung zur Unternehmer-Adressenverwaltung mit Sachbearbeiter<br />

beim Unternehmer, Telefon, Fax usw.<br />

Mit den vorstehenden Daten können Liegenschaften umfassend definiert werden,<br />

wobei aber bei kleineren Liegenschaften einzelne Bereiche auch ohne weiteres<br />

weggelassen oder allenfalls erst später aktiviert werden können.<br />

Die eigentliche Verwaltung gegenüber den Mietern und Eigentümern baut im Anschluss<br />

an diese Grunddaten auf der Vertragsdatei auf.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 7 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Liegenschaftenverwaltung / Mieter / Eigentümer<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

1.6 (Miet)-Vertrag<br />

Der (Miet-) Vertrag umfasst u.a. die folgenden Daten<br />

- Allgemeine Vertragsdaten wie<br />

- Vertragsbeginn / -ende, Einzug, Auszug<br />

- Vertragsbezeichnung<br />

- Basisvertrag / allg. Bedingungen / Vertragstorso<br />

- Mietersammelkonto / Zahlungskonto und Angaben zur Zahlungsweise (ESR /<br />

LSV / ....)<br />

- Auf Folgeseiten zum Mietvertrag, die über auf der Hauptmaske zum<br />

Vertrag angezeigt werden, sind zusätzliche Daten verfügbar betreffend<br />

- Vertragsangaben zu Depot, Kündigung, Mietzinsänderung und ev.<br />

Optionen<br />

- Spezielle Vertragsangaben zum Verwendungszweck des Mietobjektes<br />

- Indexstand bei letzter Mietzinsänderung als Basis für ev. Mietzinsanpassungen<br />

(Hypozins / Landesindex / Kostenstand Teuerung)<br />

Für weitergehende Angaben wird auf F1 / Hilfe zu den einzelnen Datenfeldern<br />

verwiesen.<br />

- Mieter (mit Verbindung zur zentralen Adressenverwaltung). Je Vertrag können<br />

auch mehrere Mieter definiert werden, z.B. Ehefrau, Konkubinat, Wohngemeinschaften<br />

- Mietobjekte, die unter diesem Vertrag vermietet werden, je mit Beginn, allenfalls<br />

Ende der Mietdauer. Ein Vertrag kann ausserdem später jederzeit ergänzt<br />

werden, wenn ein Mieter einzelne Objekte ganz oder teilweise dazumietet oder<br />

abgibt. Zum Vertrag selbst und zu jedem Mietobjekt im Vertrag können auch<br />

ergänzende Zusatzbedingungen festgelegt werden, so dass die gesamten<br />

Verträge (und Nachträge) über das System gedruckt werden können.<br />

- Mietzinse ergeben sich als Vorschlag aus der Summe der Einzelmieten pro Mietobjekt,<br />

können aber auch für den Vertrag pauschal festgelegt werden. Im<br />

Normalfall hat ein Vertrag eine feststehende Zahlungsperiodizität (z.B. monatlich,<br />

quartalsweise usw.). Es ist jedoch möglich, für einzelne Mietobjekte (oder z.B. für<br />

den Erneuerungsfond bei Stockwerkeigentümergemeinschaften) einen abweichenden<br />

Zahlungsmodus festzulegen bis zu individuellen Sollstellungsterminen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 8 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Liegenschaftenverwaltung / Mieter / Eigentümer<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

- die Mieterdatei gibt der Verwaltung auch einen direkten Zugriff vom Mieter auf<br />

die einzelnen Verträge, wobei zum Mieter allenfalls mehrere Verträge in verschiedenen<br />

Liegenschaften bestehen können.<br />

1.7 Zusatzfunktionen zum Mietvertrag sind u.a.<br />

- Kündigung eines Vertrages; mit dieser Funktion kann die Miete für alle gemieteten<br />

Objekte auf ein wählbares Datum beendet werden, indem auf dem ersten<br />

vermieteten Objekt zum Vertrag das Kündigungsdatum eingetragen und<br />

anschliessend die Funktion ‚Kündigung’ gewählt wird. Eine versehentliche Kündigung<br />

kann wieder aufgehoben werden, indem die Kündigungsdaten bei allen<br />

Objekten im Vertrag wieder gelöscht werden.<br />

- Kopierfunktion für einen Vertrag; mit dieser Funktion kann z.B. ein gekündigter<br />

Vertrag in einen neuen Folgevertrag für einen Folgemieter umgewandelt<br />

werden. Für das ‚Kopieren’ wird vom alten Vertrag ausgegangen, der gekündigt<br />

sein muss. Für das Kopieren wird eine neue Vertragsnummer und ein ‚gültig-ab-<br />

Datum’ verlangt. Mit diesen Angaben wird ein neuer Vertrag angelegt mit den<br />

gleichen Objekten wie im alten Vertrag, in den die noch fehlenden Daten wie<br />

Mieter (Adresse vorher eröffnen) etc. noch ergänzt werden können (eventuell<br />

notwendige Anpassungen wie z.T. andere Mietobjekte, Mietzinsen etc. können<br />

anschliessend ergänzt werden).<br />

- Reduktion der Miete zu einem Vertrag für einen bestimmten Monat (z.B. als<br />

Entgelt an den Mieter bei Umbauarbeiten). Die eingegebene Reduktion (z.B. 40%<br />

oder 15 von 30 Tagen) wird bei Sollstellung und für den ESR-Druck berücksichtigt.<br />

- Versandadresse als gemeinsame Anschrift bei mehreren solidarisch haftenden<br />

Mietern (z.B. Konkubinat). Das erfassen einer speziellen Versandadresse zum<br />

Vertrag macht meist nur Sinn, wenn diese von der Mieter-Postadresse abweicht,<br />

d.h. wenn auf dem Vertrag mehr als ein Mieter eingetragen ist.<br />

- Zusätzliches Mietermenu mit Zusatzauswertungen<br />

- Kontoblatt des Mieters<br />

- Vertrag drucken<br />

- Briefe an den Mieter<br />

- Mieterblatt und Zinsübersicht<br />

- ESR drucken<br />

- OP- / Mahnungen usw.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 9 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Liegenschaftenverwaltung / Mieter / Eigentümer<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

1.8 Verarbeitungen und Auswertungen zur Mieterverwaltung<br />

Der Verwaltung steht mit dieser Datenbasis ein umfassendes und flexibles Arbeitsinstrument<br />

zur Verfügung, mit dem alle relevanten Daten mit Vergangenheitswerten<br />

direkt festgehalten und bei Bedarf abgerufen werden können. Flexible Verarbeitungen<br />

und Auswertungen unterstützen die Verwaltung bei der weiteren Arbeit wie<br />

z.B.<br />

- Druck des Mieterstammes, Mieterspiegel<br />

- Drucken von Einzahlungsscheinen<br />

- Mitteilungen an Mieter<br />

- Vorbereiten von Mietzinsänderungen, Druck der amtlichen Formulare und<br />

Aktivierung der neuen Mieten auf Termin<br />

- Verwaltung von Mietzinsdepots und Genossenschaftsanteilen (mit Verzinsung<br />

und Steuernachweis) usw.<br />

Die eigentlichen Verarbeitungsprogramme sind weitgehend automatisiert, wobei<br />

aber jeder Verwalter seinen Arbeitsbereich selbständig bearbeiten kann<br />

- Sollstellung der vertraglich festgelegten Mieten auf den Sollstellungstermin (bei<br />

Bedarf auch individuell je Mietobjekt oder Vertrag)<br />

- Verbuchen der Zahlungen ab Diskette oder durch direkte Übernahme des Zahlungsträgers<br />

über Modem<br />

- Mieterkontrolle und Mahnungen<br />

- Erfassen und verbuchen der Belege für Gebühren und Reparaturen, allenfalls mit<br />

- Aufteilung auf einzelne Liegenschaften<br />

- Zuteilung zu Nebenrechnung für die periodische Weiterverrechnung an die<br />

Mieter<br />

- Zahlungen an Kreditoren über die Kreditorenverwaltung<br />

- Kreditorenstamm mit Zahlungsverbindungen je Kreditor<br />

- Zahlungsvorschläge aufbereiten auf den Zahlungstermin<br />

- Zahlungsvorschläge überarbeiten (zurückstellen von Zahlungen / einschliessen<br />

weiterer Zahlungen)<br />

- Zahlungsvorschläge auslösen, Datenträger, Zahlungsbordereau, Zahlungsavis<br />

an Kreditoren und verbuchen für die Finanzbuchhaltung.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 10 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Liegenschaftenverwaltung / Mieter / Eigentümer<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

Die vorstehenden Verarbeitungsprogramme bilden auch die Grundlage für die<br />

Nebenrechnungen zu den einzelnen Liegenschaften. Dabei kann eine beliebige<br />

Anzahl Nebenrechnungen pro Liegenschaft definiert werden. Nebenrechnungen<br />

können sich auch über mehrere Liegenschaften erstrecken, z.B.<br />

- gemeinsame Heizungen, Tiefgaragen usw.<br />

Nebenrechnungen werden weitgehend automatisch aufbereitet auf Basis der<br />

gebuchten Betriebskosten und unter Einbezug von Vorräten und Verwaltungskosten.<br />

Die Verbuchung auf die Mieter erfolgt ebenfalls durch das Programm unter Berücksichtigung<br />

von<br />

- Einzugs- / Auszugsterminen<br />

- Verteilungsschlüssel zu den einzelnen Mietobjekten (inkl. individuelle Heizkosten)<br />

- monatliche Gewichtung<br />

- akonto-Zahlungen für entsprechende Abrechnungsperioden<br />

Die Abrechnung wird dabei einerseits als Einzelabrechnung für den Mieter unter<br />

Berücksichtigung aller seiner akonto-Zahlungen ausgedruckt, andererseits als<br />

zusammenfassende Übersicht zuhanden der Verwaltung. Nach Abschluss der<br />

Nebenkostenabrechnung verbleibende akonto-Restzahlungen können dem Mieter<br />

zurückbezahlt werden, Guthaben werden dem Mieterkonto belastet.<br />

Weitere Auswertungen vervollständigen den Programmbereich 'Liegenschaftenverwaltung'<br />

zu einem umfassenden Arbeitsinstrument für die Verwaltung<br />

- jederzeitige kurzfristige Übersicht über freistehende Mietobjekte (über den<br />

gesamten verwalteten Bestand aller Liegenschaften)<br />

- Liegenschaftenabrechnung und Kontoblätter zu den einzelnen Bereichen<br />

- Wohnungsabnahmeprotokolle<br />

- Betriebskostenrechnung und Budgetierung mit Vergleich zu Vorjahren<br />

- Renditeberechnung<br />

- allenfalls Übergabe der Daten an eine Finanzbuchhaltung<br />

- Hauswartlöhne mit Verarbeitung über das Lohnprogramm mit den gesetzlichen<br />

Auswertungen (<strong>MOR</strong> ! FINANZ / Personal, Lohn)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 11 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Liegenschaftenverwaltung / Mieter / Eigentümer<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

1.9 Zusatzbereiche<br />

Als weitere Bereiche können im Rahmen der Liegenschaftenverwaltung auch<br />

optional zusätzliche Module aktiviert werden für<br />

- Stockwerkeigentumsverwaltung<br />

- Liegenschaften- / Wohnungsvermittlung (Interessenten)<br />

Die Module zur Verarbeitung des Betriebsbudgets und des Erneuerungsfonds umfassen<br />

- Belastung der Zahlungen für die Betriebsrechnung auf Basis der entsprechenden<br />

Eigentümer-Wertquoten<br />

- Kontrolle der Zahlungseingänge, allenfalls mahnen ausstehender Zahlungen<br />

- Belastung der Zahlungen für die Erneuerungsfonds und Kontrolle der Zahlungseingänge<br />

- Mitteilungen an Eigentümer<br />

- Budgetierung mit Vorjahresvergleich<br />

1.10 Technische Voraussetzungen<br />

- Serversystem ab 512 MB / Plattenspeicher ab 20 GB, DAT, Remote-Wartung<br />

Betriebssysteme W2000/2003, Linux, Unix (AIX)<br />

- Arbeitsstationen (oder für Einplatzsysteme) ab PC-486 / 256 MB / Plattenspeicher<br />

nach Bedarf, Betriebssystem Windows 2000 / XP.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 12 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Liegenschaftenverwaltung<br />

Mieter / Eigentümer<br />

Hauptbildschirm <strong>MOR</strong> ! LIVIS / Liegenschaftenverwaltung<br />

Menu Kreditoren / Zahlungen (unten)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 13 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Liegenschaftenverwaltung<br />

Mieter / Eigentümer<br />

Menu Buchungen / Kontoblatt abfragen<br />

Menu Sollstellungen / ESR<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 14 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Liegenschaftenverwaltung<br />

Mieter / Eigentümer<br />

Menu Mietzinsänderungen<br />

Menu STWE<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 15 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Liegenschaftenverwaltung<br />

Mieter / Eigentümer<br />

Genossenschaften<br />

Menu Parameterdateien<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 16 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Liegenschaftenverwaltung<br />

Mieter / Eigentümer<br />

Menu Auswertungen Mieter<br />

Menu Auswertungen Liegenschaften<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 17 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Liegenschaftenverwaltung<br />

Mieter / Eigentümer<br />

Menu Poolabrechnung<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 18 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nummerierungschema<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

2 Nummerierungsschema<br />

In jeder <strong>Informatik</strong>anwendung werden die Elemente in den verschiedenen Datenbanken<br />

über sogenannte Schlüsselwerte (Hauptschlüssel / Primärschlüssel) wie<br />

- Adressen-Nummern (10x)<br />

- Mandat-Nummern (10x)<br />

- Liegenschaften-Nummern (5x)<br />

- Objekt-Nummern (10x)<br />

- Vertrags-Nummern (10x) usw.<br />

angesprochen. Die Zahlen ( ) geben dabei die maximal zulässige Länge dieser<br />

Schlüssel in <strong>MOR</strong> ! LIVIS an, wobei Objekt-Nummern immer zusätzlich durch die vorangestellte<br />

Liegenschaftennummer (Objekt in Liegenschaft) ergänzt werden. Alle<br />

Haupt-Schlüsselwerte müssen obligatorisch eindeutig (unique) sein, d.h. der gleiche<br />

Schlüssel darf in einer Datenbank nicht mehrfach verwendet werden (im Gegensatz<br />

zu sogenannten Sekundärschlüsseln, die z.T. auch mehrfach verwendet werden<br />

dürfen (duplicate)).<br />

Beispiel: in der Adressendatei ist das Feld 'Name' ein Sekundärschlüssel (duplicate),<br />

da z.B. der Name 'Müller' mehrfach vorkommen kann).<br />

Es ist zu empfehlen, Schlüsselwerte so zu wählen, dass man den Schlüssel jederzeit<br />

näherungsweise aus dem Gedächtnis bilden kann, sodass man nicht zuerst in einem<br />

separaten Verzeichnis nachschlagen muss. Dies gilt speziell für Datenbanken, die nur<br />

einen Primärschlüssel und keine zusätzlichen Sekundärschlüssel aufweisen.<br />

- Beispiel: die Objekt-Datei weist nur einen Primärschlüssel auf; im Gegensatz<br />

dazu hat die Adressendatei neben der Adressen-Nummer noch 3<br />

zusätzliche alternative Schlüssel nämlich<br />

- Name /Firma<br />

- Ort<br />

- zuständige Person (in Firma)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 19 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nummerierungschema<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

2.1 Adressen-Nummer (10x).<br />

Die zentrale Adressendatei enthält alle Adressen für<br />

- Eigentümer<br />

- Mieter<br />

- Unternehmer<br />

- Hauswarte<br />

- Mitarbeiter usw.<br />

Vorschlag für Adressen-Nummern<br />

- Variante 1: 5 x Name<br />

2 x Vorname<br />

2N 01 ... 99 Laufnummer bei gleichen Namen / Vornamen<br />

Beispiel: SCHAUPE für Peter Schaufelberger<br />

Eine zweite Adresse 'Pedro Schaub' würde die gleiche Nummer<br />

ergeben und wird damit unter SCHAUPE01 eröffnet.<br />

- Variante 2: fortlaufende Nummer / automatisches generieren der Adressen-<br />

Nummer. In diesem Fall kann der Primärschlüssel natürlich kaum<br />

mehr als Suchkriterium verwendet werden, d.h. für eine Adressensuche<br />

wird auf die Sekundärschlüssel abgestellt (Name, Person, Ort)<br />

- Variante 3: allenfalls kann für einzelne eng begrenzte Adressengruppen von der<br />

Grundregel abgewichen werden, um solche Gruppen trotzdem<br />

rasch über die Adressen-Nummer finden zu können. Z.B. für Mitarbeiter<br />

separate Regel '*' und 'Mitarbeiter-Kurzzeichen 3x'. somit werden<br />

alle Mitarbeiter sofort gefunden, wenn man eine Adressen-Nummer<br />

'*' und 'irgendetwas' sucht.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 20 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nummerierungschema<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

2.2 Mandanten-Nummer (10X)<br />

- Die Mandanten-Nummer ist im Prinzip eine Adresse (des Mandanten) und kann<br />

damit nach den Regeln für Adressen-Nummern gebildet worden. Damit in der<br />

folge für Liegenschaften (Kostenstellen) nicht zu lange Nummern entstehen, wird<br />

empfohlen, die Mandat-Nr. 3X (max. 5X) zu wählen. Sofern pro Mandant häufig<br />

nur eine Liegenschaft verwaltet wird und diese Liegenschaften-Nummer den<br />

eigenen Mitarbeitern jederzeit präsent ist, können auch die folgenden Varianten<br />

zur Anwendung kommen.<br />

- Variante 1: wenn pro Mandat nur eine Liegenschaft verarbeitet wird, kann<br />

die Mandanten-Nummer gleich wie die Liegenschaften-<br />

Nummer gewählt werden, z.B. Mandat '100'<br />

- Variante 2: Kurzzeichen Mandant / siehe dazu Variante 1 / Adressen-<br />

Nummer<br />

2.3 Liegenschaften-Nummer (5x)<br />

- Liegenschaften-Nummer gleich wählen wie Mandantennummer, z.B.<br />

- Mandat 100 / Liegenschaft 100<br />

- bei mehreren Liegenschaften im gleichen Mandat 100 ergibt sich sinnvollerweise<br />

- 1. Liegenschaft 100-1<br />

- 2. Liegenschaft 100-2 usw. oder 100A,100B oder ähnlich)<br />

Sofern die vorgehend empfohlenen Regeln für Mandanten- und Liegenschaften-<br />

Nummern eingehalten werden, muss man sich nie speziell überlegen, zu welchem<br />

Mandat eine Liegenschaft gehört.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 21 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nummerierungschema<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

2.4 Vertrags-Nummer (10X)<br />

Der einzelne (Miet-)Vertrag ist ein wichtiges Element in <strong>MOR</strong> ! LIVIS, indem der<br />

Vertrag<br />

- Mieter<br />

- Mietobjekte<br />

zusammenführt. Mieter und Mietobjekte werden dem jeweiligen Vertrag über die<br />

entsprechenden Mieternummern und Objektnummern zugewiesen.<br />

Jeder Vertrag kann beliebig viele (solidarisch haftende) Mieter umfassen, die beliebig<br />

viele Mietobjekte im Vertrag haben, z.B.:<br />

- Mieter: ein Mieter<br />

seine Ehefrau<br />

- Mietobjekte: eine Wohnung<br />

ein Bastelraum<br />

ein Parkplatz<br />

ein Abstellplatz usw.<br />

(*) akonto-Nebenkostenabrechnung (Heizung)<br />

(*) Pauschal Hauswart<br />

(*) siehe spez. Objekte 'akonto / pauschal'<br />

Natürlich kann aber für jedes Objekt auch ein eigener Mietvertrag eröffnet werden.<br />

Die Vertrags-Nummer ist im Prinzip frei wählbar, muss aber eindeutig sein. Es wird<br />

empfohlen, im vorderen Teil der Vertragsnummer immer die Liegenschaften-<br />

Nummer nochmals mitzuführen, sodass bereits aus der Vertragsnummer klar wird, um<br />

welche Liegenschaft es sich handelt.<br />

- Vertragsnummer Teil -1 = Liegenschaftennummer<br />

- Vertragsnummer Teil -2 = Laufnummer (beliebig), oder<br />

Objektnummer des Hauptobjektes im Vertrag<br />

- Beispiel: Vertrag 1 in Liegenschaft 100A = 100A-001<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 22 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nummerierungschema<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

- Eine andere Variante der Vertragsnummerierung führt in der Vertragsnummer<br />

hinter der Liegenschaftennummer nochmals das Hauptobjekt auf, womit sich<br />

ergibt<br />

- Vertragsnummer Teil -1 = Liegenschaftennummer, z.B. 100A<br />

- Vertragsnummer Teil -2 = Hauptobjekt-Nummer, z.B. 01W02 (Wg2/1.St)<br />

- Vertragsnummer Teil -3 = Laufnummer 1 ... 9 (Folgemieter)<br />

2.5 Objekt-Nummern (10X)<br />

Objekte sind diejenigen Elemente in einer Liegenschaft, die als einzeln für sich<br />

vermietbare Teile in Mietverträge übernommen werden.<br />

- Beispiel: Wohnungen<br />

Büroräume<br />

Garagenplätze / Parkplätze<br />

Bastelräume<br />

Das Objekt ist der Träger verschiedenster Zusatzinformationen, u.a. von<br />

- Mietzins und Mietzinshistory<br />

- Ertragskonto, das bebucht wird bei der Sollstellung usw.<br />

Innerhalb der Liegenschaftenverwaltung <strong>MOR</strong> ! LIVIS wird die Objekt-Nummer automatisch<br />

mit der Liegenschaftennummer ergänzt, d.h. diese sollte nicht in die Objektnummer<br />

aufgenommen werden. Ebenso sollte die Objekt-Nummer keinen Bezug<br />

zum momentanen Mieter enthalten, da dieser ja jederzeit wechseln kann. Es wird<br />

empfohlen, Objektnummern nach den folgenden Regeln zu bilden<br />

- Position 1,2 Stockwerk, z.B.<br />

0- EG<br />

1- 1. Stock usw.<br />

A- Aussenbereich (z.B. für Abstellplätze))<br />

U1 Untergeschoss -1<br />

U2<br />

Untergeschoss -2 usw.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 23 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nummerierungschema<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

- Position -3 Objekttyp, z.B.<br />

W<br />

Wohnung<br />

A<br />

Attikawohnung<br />

G<br />

Garage<br />

B<br />

Bastelraum<br />

L<br />

Lager, Archiv<br />

M<br />

Mofa, Veloparkplatz<br />

D<br />

Diverses<br />

- Position -4,5 (eventuell nur Pos. 4 je nach Anzahl der Objekte)<br />

Platznummer 0 ... 9 oder 01 ... 99 (Wohnung 1,2 ... )<br />

Beispiele:<br />

- Wohnung 7 im 3. Stock 3-W07 (3-W7)<br />

- Bastelraum 3 im 2. UG U2B03<br />

- Garagenplatz 45 im UG U1G45<br />

- Parkplatz 12 vor der Liegenschaft A-P12<br />

Diese Nummerierung kann natürlich beliebig ausgebaut werden, z.B. für grosse<br />

Objekte in Einkaufszentren, wo auch direkt die hausinterne Nummerierung verwendet<br />

werden kann.<br />

2.6 Spezielle Objekte 'akonto NK-Abrechnungen' und 'Pauschalen'<br />

Nachdem das gesamte Mietbetreffnis in einem Vertrag sich zusammensetzt aus den<br />

Einzelmieten der einzelnen Objekte im Vertrag, werden in <strong>MOR</strong> ! LIVIS für 'akonto-<br />

Nebenkostenabrechnungen' und 'Pauschalen' zwei spezielle Objekttypen verwendet,<br />

die z.B. wie folgt nummeriert werden können.<br />

Position 1 X Akonto Nebenkostenabrechnungen<br />

Y Pauschalen<br />

Position 2,3<br />

Typ des Akonto- oder Pauschalbetrages, z.B.<br />

EL Elektrisch<br />

HW Hauswart<br />

KE Kehricht /Ara<br />

KL Klima / Lüftung<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 24 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nummerierungschema<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

LI Lift<br />

NK Nebenkosten allgemein<br />

TV TV / Radio<br />

WA Wasser / Abwasser<br />

WW Warmwasser<br />

usw.<br />

Position 4,5<br />

Laufnummer 01 ... 99, eventuell 0 ... 9 soweit benötigt<br />

Je Typ der Akonto- / Pauschalbeträge in einer Liegenschaft ist ein entsprechendes<br />

Akonto-Pauschalobjekt vorzusehen, damit dieses in den Mietvertrag übernommen<br />

werden kann. Im Gegensatz zu den normalen Mietobjekten, die zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt nur in einem Vertrag aktiv sein dürfen, kann der Typ 'akonto / pauschal'<br />

in beliebig vielen Verträgen in einer Liegenschaft aufgerufen werden. Sofern alle<br />

Wohnungen in einer Liegenschaft z.B. die gleiche Hauswartpauschale zahlen, wird<br />

das Pauschal Objekt 'YHW / Hauswartung pauschal' nur einmal benötigt. Weichen<br />

die einzelnen Pauschalbeträge voneinander ab, so kann der für den betreffenden<br />

Vertrag gültige Betrag direkt auf dem Objekt im Vertrag eingesetzt werden (und<br />

übersteuert damit den Betrag ab Mietzinshistory des Objektes)<br />

Hinweis: die vorgehende Empfehlung für die Nummerierung der Objekte in einer<br />

Liegenschaft bewirkt, dass bei der Abfrage am Bildschirm die Objekte in der folgenden<br />

Reihenfolge erscheinen:<br />

- Objekte im EG<br />

1. Stock<br />

nächster Stock<br />

.<br />

Aussenbereich<br />

UG-1<br />

.<br />

UG-n<br />

Akonto-Beträge (X)<br />

Pauschalen (Y)<br />

Sofern der Benützer eine andere Reihenfolge vorzieht, sollte er die Nummerierung<br />

entsprechend umstellen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 25 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nummerierungsschema<br />

Adressen-Nummern<br />

Mandat-Nummern<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 26 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nummerierungsschema<br />

Liegenschaften-Nummern<br />

Objekt-Nummern<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 27 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nummerierungsschema<br />

Vertrags-Nummern<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 28 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

3 Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

Für den Aufbau einer neuen Liegenschaftenverwaltung werden im Wesentlichen die<br />

folgenden Daten benötigt (auch in dieser Reihenfolge)<br />

Adressen<br />

- Mitarbeiter / Sachbearbeiter (inkl. Mitarbeiterstamm)<br />

- Mandats-Adressen<br />

- Adresse der Verwaltung<br />

- Liegenschaften-Adresse<br />

- Hauswarte und Verwalter-Adressen<br />

- Mieteradressen<br />

Kontoplan zum Mandat<br />

Der Kontoplan kann im Prinzip je Mandat frei definiert werden. Die anschliessende<br />

Aufstellung ist nicht vollständig, sondern gibt dazu nur einige Hinweise<br />

- Aktiven . Kassa, PC, Bank<br />

. Liegenschaftenwert<br />

. spezielle Aktivierungskonten für Kosten, die über NK-<br />

Abrechnungen abgerechnet werden (ein Konto je<br />

Abrechnung und Teilsumme in der Abrechnung)<br />

- Passiven . Kreditoren<br />

. spez. Passivkonto für Akontozahlungen der Mieter zu<br />

Nebenkosten<br />

. Hypotheken<br />

. Eigenkapital / Anteilscheinkapital bei Baugenossenschaften<br />

- Aufwand . Aufwandkonti zur Liegenschaftenabrechnung (exkl. Aufwand<br />

für Kosten zu NK-Abrechnungen)<br />

- Ertrag . aus Sollstellung der Objekte, z.B.<br />

- je Objektart<br />

Mandate<br />

- Je Eigentümer (Eigentümer-Gemeinschaft) wird ein Mandat eröffnet. Jedes<br />

Mandat bildet eine selbständige Buchhaltung mit einem eigenen Kontoplan<br />

Liegenschaften zu Mandaten<br />

- Jede Liegenschaft wird fix einem Mandat zugewiesen und wird in diesem<br />

Mandat als Kostenstelle geführt. Pro Mandat können beliebig viele<br />

Liegenschaften mitgeführt werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 29 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Objekte zu Liegenschaften (Mietobjekte)<br />

- Zu jeder Liegenschaft werden anschliessend alle (separat) vermietbaren Objekte<br />

eröffnet wie z.B.<br />

- Wohnungen<br />

- Büros<br />

- Lagerräume<br />

- Bastelräume<br />

- Parkplätze etc.<br />

Als spezielle Objekte sind ausserdem zu eröffnen<br />

- HK-Akonto-Zahlungen<br />

- Pauschalen für Nebenkosten<br />

Mietobjekte haben im Prinzip direkt keinen Zusammenhang mit Mietverträgen,<br />

sondern existieren auch wenn sie z.B. leer stehen. Ein Zusammenhang entsteht erst<br />

später über Mietverträge, indem der Mieter mit gemieteten Objekten zum Vertrag<br />

verbunden wird. Das Mietobjekt ist im Weiteren auch Träger von zusätzlichen<br />

Informationen wie z.B.<br />

- Ertragskonto zum Mietobjekt, dh. welchem Konto werden Erträge gutgeschrieben,<br />

wenn ein Mietobjekt über einen Mietvertrag für eine Mietperiode<br />

sollgestellt wird.<br />

- Heizkosten-Verteilschlüssel.<br />

Auf Basis dieser Grunddaten können jetzt weitere Daten eröffnet werden, dabei als<br />

wichtigstes die Mietverträge<br />

- Mietvertrag = zusammenführen von<br />

- Mieteradressen (ein oder mehrere Mieter / Vertrag)<br />

- Mietobjekte, die im Vertrag vermietet sind, je mit<br />

- Mietdauer von / bis pro Objekt<br />

- sollgestellt bis pro Objekt, dh. Miete ist auf Mieterkonto ( = Debitor)<br />

belastet bis zu diesem Monat<br />

Ein Vertrag kann eine beliebige Anzahl Mietobjekte umfassen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 30 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Mieten / Mietzinshistory pro Objekt<br />

Die Miete, die einem Mieter in einem Mietvertrag belastet wird, ist nicht direkt im<br />

Vertrag festgeschrieben, sondern<br />

- jedem Objekt ist in seiner Mietzinshistory der zugehörige Mietbetrag zugewiesen,<br />

wobei ein Eintrag in der Mietzinshistory im wesentlichen Daten umfasst zu<br />

- Mietbetrag gültig von / bis Datum<br />

- Belastung monatlich (oder zwei-, drei-monatlich etc.)<br />

Der Mietvertrag findet damit die bei der Sollstellung zu verrechnende Miete über die<br />

Mietzinshistory der Objekte, die dem Vertrag zugewiesen und in der Sollstellungsperiode<br />

aktiv (dh nicht gekündigt) sind.<br />

Sind jetzt alle diese Daten erfasst, so kann im Wesentlichen mit Verwaltung / Buchhaltung<br />

/ Belegerfassung zum Mandat begonnen werden, dh.<br />

- Änderung / Neuerfassung von Mietern und Mietverträgen. LIVIS kontrolliert dabei,<br />

dass kein Objekt zu keiner Zeit doppelt vermietet werden kann (mit Ausnahmen<br />

für Spezialfälle)<br />

- jedes in einer Periode nicht vermietete Objekt gilt automatisch als Leerstand, dh.<br />

für die Leerstandsverwaltung müssen keine zusätzlichen Massnahmen vorgesehen<br />

werden<br />

- Buchungen zum Liegenschaftenmandat<br />

- Manuelle Buchungen nach Bedarf, für Reparaturen, Nebenkosten usw., z.B.<br />

- Aufwand an Bank<br />

oder über den Bereich Kreditor<br />

- ein Grossteil der Buchungen wird jedoch (teil-)automatisch generiert<br />

- automatisch generierte Buchungen aus der Sollstellung der Verträge für einen<br />

Monat. Anhand der Mietverträge mit vermieteten Objekten werden alle zugehörigen<br />

Ertragsbuchungen generiert. Vor dem Starten eines Sollstellungslaufes<br />

sollte kontrolliert werden, dass alle Verträge nachgeführt sind bezüglich<br />

- Neueintritte / Kündigungen<br />

- Mietzinsänderungen (Mietzinshistory)<br />

In einem späteren Schritt kommen dann noch weitere automatisch generierte<br />

Buchungen dazu, z.B. aus<br />

- Nebenkostenabrechnungen<br />

- ev. weiteren Bereichen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 31 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

- Zahlungsbuchungen von Mietern:<br />

Auch diese Buchungen werden im Normalfall automatisch generiert, sofern der<br />

Mieter für seine Zahlungen die orangen ESR erhalten hat und diese auch benutzt.<br />

Als spezielle Verarbeitungen im Ablauf der Verwaltungstätigkeit sind zu betrachten<br />

- Mietzinsänderungen (automatische Vorbereitung auf Basis von Mietzinsindizes,<br />

Indexstand auf den Mietverträgen etc., amtliche Formulare, anschliessend<br />

allenfalls automatische Anpassung der Mietzinshistory der Objekte für zukünftige<br />

Perioden, sofern keine Einsprachen erfolgen)<br />

- Nebenkostenabrechnungen, die ebenfalls weitgehend automatisch aufbereitet<br />

werden können auf Basis<br />

- der erfassten Aufwandbuchungen für Nebenkosten<br />

- der Verteilschlüssel der Objekte in den Mietverträgen und der Mietdauer der<br />

Objekte in diesen Verträgen, die je automatisch mit verarbeitet werden,<br />

sofern richtig erfasst<br />

- der weiteren Definition zu den Nebenkostenabrechnungen<br />

Nachstehend wird noch etwas genauer auf die einzelnen Punkte eingegangen<br />

3.1 Nummerierungsschema<br />

Grundlage jeder Datenerfassung bildet das Nummerierungsschema, mit dem jedem<br />

Element eine eindeutige Nummer zugewiesen wird. In <strong>MOR</strong> ! LIVIS betrifft dies die<br />

Hauptdatenbanken.<br />

- Adressen (Adressen - Nummer)<br />

- Mandate (Mandats - Nummer)<br />

- Mitarbeiter (Mitarbeiter - / Verwalter - Nummer)<br />

- Liegenschaften (Liegenschaften - Nummer)<br />

- Objekte (Objekt - Nummern)<br />

- Mieter (Adressen - Nummer zum Mieter)<br />

- (Miet - ) Verträge (Vertrags - Nummern)<br />

- Unternehmer (Unternehmer - Nummern)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 32 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Mit Ausnahme der Unternehmer - Datenbank müssen diese Datenbanken obligatorisch<br />

vorhanden sein, damit in <strong>MOR</strong> ! LIVIS eine gültige Liegenschaftenverwaltung<br />

geführt werden kann. Jede dieser Datenbanken enthält dabei u.U. auch zusätzliche<br />

Daten, die erst bei einer erweiterten Anwendung benötigt werden. Nachstehend<br />

sind daher diejenigen Daten zusammengestellt, die je Datenbank minimal benötigt<br />

werden für eine Basisanwendung. Weitere Daten können bei Bedarf auch jederzeit<br />

später zusätzlich eröffnet werden.<br />

- Nummerierungsschema: ein geeigneter Vorschlag zum Nummerierungsschema<br />

für die verschiedenen Datenbanken kann der separaten Dokumentation<br />

‚Nummerierungsschema’ (94044694) entnommen werden.<br />

Zu den einzelnen Datenbanken sollten minimal die folgenden Daten verfügbar sein,<br />

wenn in <strong>MOR</strong> ! LIVIS neue Mandate und Liegenschaften eröffnet werden.<br />

3.2 Mitarbeiterdatei<br />

Verwalter mit den zugehörigen Verwalteradressen<br />

3.3 Adressendatei<br />

Alle benötigten Adressen für<br />

- Mitarbeiter / Verwalter<br />

- Mandanten<br />

- Liegenschaften (Standorte)<br />

- Mieter (inkl. Zweitadressen Ehefrauen etc.)<br />

Je Adresse werden minimal die folgenden Daten benötigt,<br />

- Adressen-Nummer (10X)<br />

- Name, Vorname, Anredecode<br />

- ev. Zusatzbezeichnung<br />

- Strasse<br />

- Postleitzahl / Ort<br />

Weitere Angaben wie Telefon, Notizen, Stichworte, Texte etc. sind fakultativ.<br />

Adressen werden in <strong>MOR</strong> ! LIVIS an sehr vielen Stellen verwendet, wobei die Referenzierung<br />

meist über die Adressennummer erfolgt. Damit man Mitarbeiter, Mandate,<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 33 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Liegenschaften, Mieter, Unternehmer usw. eröffnen kann, muss vorgängig immer die<br />

entsprechende Adresse eröffnet sein. Bei Bedarf kann dies aber häufig auch direkt<br />

aus den eigentlichen Verarbeitungsprogrammen erfolgen, dh. man springt nur in die<br />

Adressenverwaltung, wenn eine Adresse neu eröffnet werden muss.<br />

3.4 Mandate<br />

Die Mandats - Nummer entspricht einer Adressen - Nummer zum Mandanten. Sie soll<br />

mit Länge 3X (max. 5X) gewählt werden. Zusätzlich erforderlich sind:<br />

- Verwalter - Nummer (= Mitarbeiter - Nr des Verwalters)<br />

- Mandatsbezeichnung (Text 60 X)<br />

- Kontoplan zum Mandat mit allen Konti und den Daten<br />

- Kontonummer<br />

- Kontotext<br />

- Saldovortrag per Anfang Geschäftsjahr<br />

- ev. Schlusssaldo Vorjahr (für Vorjahresvergleich)<br />

- ev. Budget- (Jahresbudget)<br />

- spezielle Codes betreffen u.U. den Bereich Mehrwertsteuer bei Liegenschaften<br />

mit MWSt - Option (fak.)<br />

- %-Satz, mit dem der Umsatz auf dem entsprechenden Konto in die<br />

Verwaltungskostenabrechnung eingeht (erst für VW - Kostenabrechnung<br />

benötigt).<br />

Der Kontoplan zum Mandat sollte eröffnet sein, bevor Liegenschaften im Mandat<br />

oder gar Verträge eröffnet werden, da in diesen Datenbanken z.T. ein Bezug auf<br />

bestimmte Konti erfolgt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 34 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

3.5 Mitarbeiter<br />

In <strong>MOR</strong> ! LIVIS werden aus der Mitarbeiterdatei vor allem die Verweise für die zu<br />

Liegenschaften und Mandaten verantwortlichen Verwalter benötigt. Diese sind<br />

vorgängig in der Mitarbeiterdatei zu eröffnen (Grundparameter / Mitarbeiter) mit<br />

- Mitarbeiter - Nr (3X)<br />

- Name<br />

- Kurzzeichen<br />

- Adressen - Nummer (zugehörige Adresse)<br />

- Kostenstelle<br />

Weitere Angaben sind fakultativ für <strong>MOR</strong> ! LIVIS.<br />

3.6 Liegenschaften<br />

Jedem Mandat (= rechtliche Einheit = Buchhaltung) können beliebig viele Liegenschaften<br />

zugewiesen werden mit den folgenden Basisdaten<br />

- Liegenschaften - Nummer (5X max.)<br />

- Liegenschaftenbezeichnung (Text 60X)<br />

- Liegenschaftenadresse (Adressen - Nummer)<br />

- Mandat - Zuweisung der Liegenschaft zu einem Mandat)<br />

- Eröffnungsdatum der Liegenschaft im Mandat (fak.)<br />

- interne Kostenstelle, der die Liegenschaft zugewiesen ist<br />

- Adresse Hauswart (Adressen-Nummern)<br />

- Mitarbeiter - Nummer Verwalter -1 / -2 zur Liegenschaft<br />

- Nebenkostenabrechnungen zur Liegenschaft mit Abrechnungsdatum (fakultativ<br />

/ wird erst bei NK - Abrechnungen benötigt)<br />

- zugehörige Konti, auf denen der Aufwand zur Nebenkostenabrechnung<br />

gesammelt wird<br />

- Konti, auf denen allfällige Akonto - Zahlungen von Mietern gesammelt<br />

werden<br />

- Bank - / PC - Konti zur Liegenschaft (für Mietzahlungen / ESR - Druck)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 35 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Weitere fakultative Werte zur Liegenschaft umfassen Daten zu<br />

- diverse statistische Begriffe (fak.)<br />

- Hypotheken, Amortisationen<br />

- diverse Kennzahlen, Landwerte, Katasternummern, Gebäudeschätzungen usw.<br />

- Historydaten, Renovationen, Reparaturen, Daten zur technischen Apparateverwaltung<br />

- Unternehmer und von diesen durchgeführte Arbeiten.<br />

3.7 Objekte in den Liegenschaften,<br />

dh. vermietbare Teile des Gebäudes, die in den Mietverträgen aufgeführt werden,<br />

im speziellen<br />

- Büros / Wohnungen / Parkplätze / Bastelräume / Archive / usw.<br />

- als spezielle Objekte<br />

- Akonto - Beträge als Anzahlungen Nebenkostenabrechnungen<br />

- Pauschal - Beträge als Zahlungen für pauschal abgerechnete Zusatzkosten<br />

Obligatorische Objektdaten sind:<br />

- Objekt - Nummer (10X)<br />

- Objektbezeichnung (60X)<br />

- Objekttyp (5X / Verweis auf spezielle benutzerdefinierte Objekttypendatei, z.B.<br />

BU<br />

Büro<br />

W1<br />

1 - Zimmer - Wohnung<br />

W4.5 4 1/2 - Zimmer - Wohnung usw.<br />

- Objektart - Hauptobjekte 1<br />

- Nebenräume 2<br />

- Garagen / PP 3<br />

- Reserve 4, 5<br />

- Pauschalen 6, 7<br />

- Akonto - Beträge 8,9<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 36 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

- Vermietungsart - im Normalfall 1<br />

- für Pauschalen / Akonto - Objekte 2<br />

- speziell 3 ( siehe Help )<br />

- Konto- Nummer für Verbuchung des Ertrages bei der Sollstellung<br />

- Schlüsselzahlen für Nebenkostenabrechnungen<br />

- Vorbehalt Datum / %, CHF - Vorbehalt und Beschreibung zum Vorbehalt, der im<br />

Vertrag überbunden ist<br />

- Mietzinshistory, dh. Einträge mit Datum, zu denen der zu erhebende Mietzins für<br />

das Objekt neu festgelegt wurde mit Nachweis der Begründung für die Mietzinsänderung<br />

gemäss<br />

- Hypothekarzinssatz - %<br />

- Landesindex - Basis / Monat / Index<br />

- Kostenstand – Monat<br />

Über die Jahre hinweg sammeln sich so bei jedem Mietobjekt History-Daten an, in<br />

denen die zeitliche Entwicklung des Mietzinses als Übersicht festgehalten ist.<br />

Vorsicht: diese Daten sind sorgfältig zu erheben, da die automatische Hochrechnung<br />

nach Mietrecht bei einer späteren Mietzinsänderung auf diesen<br />

Werten beruht.<br />

Weitere fakultative Daten zum Objekt sind u.a.<br />

- Objekt- interne Nummerierung<br />

- Flächen<br />

- Raumhöhen<br />

- Gebäudeteile<br />

- Beschreibung einzelner Räume, Einrichtungen und Apparate (mit jeweiliger<br />

History)<br />

- Gebäude- und Objektbeschreibung<br />

3.8 Mieter<br />

- Adressen-Nummer der Mieter-Adresse in der zentralen Mieterdatei<br />

- Codes betreffend Solidarhaftung usw.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 37 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

3.9 Verträge<br />

- Vertrags-Nummer (10X)<br />

- 5X Liegenschaften-Nummer<br />

- 5X interne Laufnummer<br />

- Abschlussdatum zum Vertrag<br />

- Laufzeit vom / bis (eventuell unbegrenzt)<br />

- Basismietvertrag, auf dem der Vertrag beruht (z.B. Zürcher Mietvertrag für<br />

Wohnungen / Ausgabe 1990)<br />

- Sammelkonto-Mieter, über das der Ertrag gebucht wird (10X)<br />

- Zahlungsdatum, bis zu dem (inkl.) die Miete bereits belastet ist.<br />

- Saldo zum Vertragskonto per Übernahmedatum<br />

- Mieter, die diesen Vertrag halten (Mieter-Nummer / beliebige Anzahl Mieter)<br />

- Objekte, die unter diesem Vertrag vermietet sind<br />

- (Objekt-Nummer / beliebige Anzahl Objekte)<br />

- Die Miete ergibt sich als Summe der Mieten aller Objekte im Vertrag.<br />

- Zusatzbedingungen zum Vertrag mit<br />

- Datum<br />

- Text<br />

3.10 Suchen von Verträgen über Scan / F2<br />

- Unter dem Menupunkt 'Verträge' werden die Verträge mit Scan / F2 nach<br />

Vertragsnummern geordnet angezeigt. Da der vordere Teil der Vertragsnummern<br />

im Normalfall die Liegenschaftennummer enthält, ergibt dies direkt einen Überblick<br />

über alle Verträge zu einer Liegenschaft.<br />

- Unter dem Menupunkt 'Mieter' werden die Verträge mit Scan / F2 nach<br />

Adressennummern angezeigt. Sofern die Adressennummer den Namen enthält<br />

(Normalfall), werden die Verträge somit in diesem Fall alphabetisch nach Mieter<br />

sortiert angezeigt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 38 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Die nachstehenden Kurzlisten führen nochmals die minimal notwendigen Datenfelder<br />

je Datenbank (ohne nähere Umschreibung) auf.<br />

- Adressen<br />

- Adress-Nummer (10X)<br />

- Name, Vorname<br />

- Strasse<br />

- Postleitzahl / Ort<br />

- Mitarbeiter<br />

- Kurzzeichen (3X)<br />

- Name, Vorname<br />

- Adressen-Nummer (10X)<br />

- Kostenstelle (intern)<br />

- Mandate<br />

- Adressen-Nummer Mandant (10X)<br />

- Mandatsbezeichnung (60X)<br />

- Kurzzeichen Verwalter (3X)<br />

- Kontoplan zum Mandat mit allen Konti<br />

- Konto-Nummer (10X)<br />

- Text (30X)<br />

- Saldovortrag<br />

- eventuell Schlusssaldo Vorjahr<br />

eventuell Budget laufendes Jahr<br />

- Liegenschaften<br />

- Liegenschaften-Nummer (5X)<br />

- Liegenschaftenbezeichnung (60X)<br />

- Liegenschaften Adressen-Nummer (10X)<br />

- Mandat-Nummer (5X)<br />

- interne Kostenstelle (5X)<br />

- Adressen-Nummer Hauswart (10X)<br />

- Verwalter-Kurzzeichen -1 / -2 (3X/3X)<br />

- Daten zu Nebenrechnungen<br />

- Art der Nebenrechnung<br />

- total zu verteilende Abrechnungspunkte (9 Mio pro NK-Abrechnung)<br />

- Bank- / PC-Konto<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 39 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

- Objekte in Liegenschaften<br />

- Objekt-Nummer (10X)<br />

- Objektbezeichnung (60X)<br />

- Objekttyp<br />

- Objektart<br />

- Vermietungsart<br />

- Kontonummer Ertragsbuchung<br />

- Schlüsselzahlen Nebenkostenabrechnung<br />

- Vorbehalt (ev.)<br />

- Datum<br />

- Franken / %<br />

- Text<br />

- letzte Mietzinsänderung<br />

- Hypozinssatz -%, Monat<br />

- Stand Landesindex, Monat<br />

- Kostenstand Monat<br />

- Mieter<br />

- Adressen-Nummer (10X)<br />

- Codes (4X)<br />

- (Miet)-Verträge<br />

- Vertrags-Nummer (10X)<br />

- Abschlussdatum<br />

- Basismietvertrag (5X)<br />

- Sammelkonto-Nummer Mieter (10X)<br />

- Zahlungskonto-Nummer (10X)<br />

- Sollstellungsdatum<br />

- Übernahmesaldo Eröffnung<br />

- Mieter-Adressen-Nummern zum Vertrag<br />

- Objekt-Nummern im Vertrag<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 40 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

Menu Mandate<br />

Menu Mandate und Submenu Liegenschaften<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 41 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

Im speziellen Menu zu den einzelnen Liegenschaften können zusätzliche Daten zur<br />

Liegenschaft erfasst werden<br />

- History auf Ebene<br />

- Liegenschaft<br />

- Objekt<br />

- Räume<br />

- Bank- / PC-Konti mit Angaben, die für ESR / DTA benötigt werden<br />

- Hypotheken-Übersicht<br />

- Spezielle Kennwerte für den optionalen Bereich Portfolioverwaltung<br />

- Eigentümerangaben<br />

- Unternehmeradressen und Service- / Versicherungsverträge<br />

- Allgemeine Beschreibung der Liegenschaft für Inserate, Internet, Wohnungsbeschrieb<br />

etc.<br />

- Spezielle Programme für Änderung Objektnummern, Kontrolle von Parkplätzen in<br />

vermieteten Parkhäusern (allenfalls auch Tag / Nacht/ Sommer / Winter etc)<br />

- Parameter für Leerstandverbuchung, basierend auf Mieterspiegel -2. Für die 5 Spalten<br />

im Mieterspiegel -2 können die Leerstandverluste berechnet und mit der hier<br />

eingebbaren Kontierung verbucht werden; es werden immer die Leerstände<br />

derjenigen Periode gebucht, die mit der entsprechenden Periode des Mieterspiegels -2<br />

berechnet worden sind.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 42 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

Bei auf eine Liegenschaft erscheint die entsprechende Liegenschaft mit weiteren<br />

Submenus. Aufbauend auf diesem Bildschirm können weitere Informationen abgefragt<br />

werden.<br />

Liegenschaft Menu Objekte<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 43 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

Liegenschaft Menu Kontoplan<br />

Liegenschaft Menu Verträge<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 44 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

Liegenschaft Menu Verteilschlüssel<br />

Liegenschaft, Liegenschafts-Menu mit weiteren Abfragemöglichkeiten<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 45 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

Liegenschaft Menu Mieter<br />

Beim Bildschirm Mieter / Eigentümer können wieder die Verträge abgefragt werden mit<br />

weiteren Submenus<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 46 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Basis-Datenerfassung Liegenschaftenverwaltung<br />

Liegenschaft Menu Nebenkostenabrechnung<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 47 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

4 Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge<br />

In den Basisdaten zu <strong>MOR</strong> ! LIVIS müssen vor Beginn der eigentlichen Vermietung die<br />

folgenden Daten richtig eröffnet sein<br />

- Mandate, entsprechend der rechtlichen Einheit, für die eine Liegenschaften-<br />

Buchhaltung geführt wird, im Normalfall<br />

- Eigentümer oder Eigentümergemeinschaft mit den zugehörigen Liegenschaften<br />

- Liegenschaften, die den Mandaten zugewiesen werden mit allgemeinen Daten<br />

zu Nebenkosten und weiteren Bereichen. Innerhalb der Liegenschaftenbuchhaltung<br />

zum Mandat bilden die einzelnen Liegenschaften jeweilen eine Kostenstelle.<br />

- Mietobjekte bilden die Unterteilung der Liegenschaft in die vermietbaren Einzelobjekte<br />

wie<br />

- Wohnungen<br />

- Geschäftsräume, Ladenlokale<br />

- Bastelräume<br />

- Lagerräume<br />

- Parkplätze und Einstellplätze<br />

Jedes dieser Objekte hat eine Lebensdauer ab Erstellungsdatum bis ev. Aufhebung<br />

/ Abbruch, während der das Objekt für die Vermietung verfügbar ist. Diese<br />

Lebensdauer hat jedoch direkt nichts mit einer ev. Vermietung zu tun (das Objekt<br />

könnte ja z.B. auch zeitweise leer / unvermietet sein). Diese 'echten' Mietobjekte<br />

können aber später in Mietverträgen je Periode einem Mieter zugewiesen<br />

werden (Vertragsobjekte).<br />

Spezielle Typen von Objekten sind<br />

- mehrfach vermietbare Objekte wie z.B. PP, die tagsüber und nachts an andere<br />

Mieter vermietet werden und damit mehreren Mietverträgen zugewiesen werden<br />

können<br />

- Akonto-Objekte für Akonto-Verrechnung zu Nebenkosten und Pauschalobjekte<br />

für die pauschale Verrechnung von Nebenkosten. Auch diese Objekte können in<br />

mehreren Mietverträgen gleichzeitig verwendet werden<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 48 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

- Mieteradressen; jeder Mieter basiert in der Adressenverwaltung auf einer gültigen<br />

Adresse<br />

- Mietverträge sind nun bereits kombinierte Elemente, die auf den vorstehenden<br />

Daten aufbauen, dh. ein Mietvertrag wird durch seine Nummer und allgemeinen<br />

Kopfdaten wie Eröffnungsdatum, Vertragsbasis, Zahl- und Mietersammelkonto<br />

etc. definiert sowie durch<br />

- eine oder mehrere Mieteradressen, die solidarisch den Mietvertrag halten<br />

- alle Mietobjekte, die der / die Mieter gemietet haben mit Mietperiode<br />

(Beginn / ev. Ende, Kündigung) und zugehörigem Mietzins.<br />

Man beachte, dass die Mietperiode für ein Objekt in keinem direkten Zusammenhang<br />

mit der Lebensdauer des Objektes steht mit der Ausnahme, dass Mietobjekte<br />

natürlich nur innerhalb ihrer Lebensdauer vermietet werden können. Es ist<br />

jedoch ohne weiteres möglich, dass Mietobjekte zeitweise leer stehen und damit<br />

für diese Periode keinem Vertrag zugewiesen sind oder in einem Vertrag unterschiedliches<br />

Mietdatum von / bis aufweisen, z.B.<br />

- eine Garage wird erst später zugemietet<br />

- ein Bastelraum wird wieder abgegeben, obwohl die Wohnung weiter gemietet<br />

bleibt<br />

4.1 Sollstellung von Mietobjekten / Spezialfälle<br />

Normalerweise wird der Mietbetrag, der dem Mieter für ein Mietobjekt in einem<br />

Mietvertrag belastet wird, der sogenannten Mietzinshistory des Mietobjektes entnommen.<br />

In dieser History sind sämtliche Mietbeträge seit Eröffnung des Objektes<br />

nach Datum festgehalten (ein Eintrag mit Datum pro Mietzinsänderung). Wird nun<br />

einem Mieter, der dieses Objekt gemietet hat, die Miete für einen bestimmten<br />

Monat belastet (Soll-gestellt), so wird der Mietbetrag dem vom Datum her entsprechenden<br />

Mietzins-History-Eintrag entnommen. Dies gilt für reguläre Mietobjekte wie<br />

Wohnungen, Bastelräume, Parkplätze etc. Nun gilt es aber einige Abweichungen<br />

von dieser Regel zu beachten, die nachstehend beschrieben sind:<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 49 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

- reduzierter Mietzins zu einem Mietobjekt in einer / mehreren Perioden, z.B. wegen<br />

- späterem Einzug im Eintrittsmonat<br />

- früherem Auszug im Austrittsmonat<br />

- Reduktion während der Mietdauer, z.B. weil das Objekt nur teilweise benutzt<br />

werden konnte zufolge Renovationsarbeiten<br />

Für diesen Fall besteht die Möglichkeit, auf dem aktuell gültigen Mietzins-History-<br />

Eintrag zum Mietobjekt über die Schaltfläche 'Abweichungen' für einen bestimmten<br />

Monat eine Abweichung + / - Franken vom Normalmietzins des Objektes einzugeben.<br />

Diese Abweichung wird dann bei der Sollstellung des entsprechenden<br />

Monates im entsprechenden Vertrag automatisch mitberücksichtigt.<br />

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, auf dem Vertrag selbst eine generelle 'Reduktion'<br />

für alle gemieteten Mietobjekte gleichzeitig zu erfassen, wobei diese Reduktion<br />

entweder in % (z.B. 40% zu jedem Mietobjekt) oder in Tagen / Tage (z.B. 13<br />

von 30 Tagen werden nicht belastet)<br />

- Spezialfall Akonto- und Pauschalobjekte, für Sollstellung der Akontozahlung für<br />

Heizkosten oder andere Nebenkosten oder (monatliche) Pauschalen für Hauswart<br />

etc. Normalerweise eröffnet man je Typ ein solches Akonto- und / oder<br />

Pauschalobjekt zur Liegenschaft, dem in seiner Mietzinshistory ein üblicher Betrag<br />

zugewiesen wird. Dieses Objekt wird nun in jedem Vertrag aufgerufen, dem<br />

solche Kosten belastet werden sollen. Nun ist es aber im Allgemeinen so, dass<br />

diese Kosten meist nicht konstant, sondern z.B. von der Grösse der gemieteten<br />

Wohnung abhängig sind. Damit nun nicht der Standardbetrag aus der entsprechenden<br />

Mietzinshistory belastet wird, kann der individuell in diesem Vertrag zu<br />

belastende Betrag direkt auf dem Vertragsobjekt eingegeben werden<br />

- Vertrag anwählen / Objekte<br />

- entsprechendes Objekt im CHG-Modus anwählen, wobei für Pauschal- und<br />

Akonto-Objekte drei Zeilen mit Eingabefeldern freigeschaltet werden mit der<br />

folgenden Bedeutung<br />

- mittlere Zeile<br />

a. Datum, ab dem ein individueller Betrag für diesen Vertrag gelten soll<br />

(dh. abweichend vom Betrag in der Mietzinshistory)<br />

b. individueller Betrag, der für dieses Objekt ab obigem Datum in diesem<br />

Vertrag zu belasten ist bei der Sollstellung<br />

c. individueller Betrag, der ab einem früheren Datum zu belasten war<br />

(manuelle Kontrolle, was war vorher einmal)<br />

d. Datum zum obigem früheren individuellen Betrag (c)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 50 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

- dritte Zeile.<br />

Datum, bis zu dem der Mietvertrag zu diesem Objekt und damit auch<br />

dieser individuelle Betrag (a) gelten soll (z.B. bis zur Kündigung des<br />

Vertrages)<br />

- sofern mit individueller Betragseingabe auf dem Vertragsobjekt gearbeitet<br />

wird (im Normalfall dann meist für alle Verträge) so wird empfohlen, in der<br />

Zinshistory zum entsprechenden Objekt den Betrag ‚null’ einzugeben,<br />

damit nicht versehentlich dieser Betrag belastet wird, wenn die<br />

individuelle Eingabe auf dem Vertragsobjekt vergessen wird.<br />

- Anzeige 'Pauschalen / Akonto' zu einem Mietobjekt in einer Liegenschaft<br />

Als rasche Übersicht für den Anwender wird auf jedem Mietobjekt auf der ersten<br />

Seite 'Objektdetail' angezeigt, welcher Pauschal- und welcher Akonto-Betrag im<br />

letzten aktuellen Vertrag, in dem dieses Mietobjekt vermietet wurde, belastet<br />

worden ist.<br />

In der Mitte des entsprechenden Bildschirmes wird dort auf dem Mietobjekt die<br />

aktuell gültige Miete angezeigt. Unterhalb dieses Feldes kann pro memoria die<br />

Marktmiete eingetragen werden, die bei einem nächsten Vertrag erreicht<br />

werden soll.<br />

Die oben beschriebenen Felder 'letzter Pauschalenbetrag / letzter Akontobetrag'<br />

stehen rechts daneben.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 51 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge<br />

<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Grundbildschirm<br />

Menu Liegenschaften<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 52 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge<br />

Liegenschaften / Detail / es erscheint die ausgewählte Liegenschaft (BER01)<br />

Liegenschaft / Menu Objekte<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 53 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge<br />

Liegenschaft / Menu 5) es erscheinen die Verträge, die einzeln abgefragt werden können<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 54 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge<br />

Vertrag / Menu Objekte / es erscheinen die Objekte zum Vertrag<br />

Verträge / Objekte Menu Objektdetail; es erscheint ein einzelnes Objekt mit weiteren<br />

Submenus<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 55 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietobjekte / Mietzinshistory / Mietverträge<br />

Aus dem Bildschirm Verträge / Objekte kann auch das Menu Zinshistory Objekte abgefragt<br />

werden.<br />

Auf dem Vertrags-Bildschirm kann auch das Mietermenu mit weiteren Optionen abgefragt<br />

werden<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 56 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Vertragsdaten / Mietzinsreserven / Leerstände<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

5 Vertragsdaten / Mietzinsreserven / Leerstände<br />

5.1 Der Mietvertrag<br />

Ein unter <strong>MOR</strong> ! LIVIS vorbereiteter Mietvertrag weist verschiedene Datumangaben<br />

auf, deren Bedeutung nachstehend erklärt ist. U.a. sind diese Datumangaben auch<br />

von Bedeutung für die Berechnung / den Ausweis der Mietzinsreserve auf dem<br />

Vertrag unter Berücksichtigung des für den Vertrag massgebenden Indexstandes<br />

(siehe Beilage). Die wichtigsten Datumfelder auf dem Vertrag sind:<br />

1. das Datum des Vertragsabschlusses<br />

2. die Laufzeit des Vertrages von / bis, wobei das 'bis'-Datum leer bleibt bei einem<br />

Vertrag, der auf unbestimmte Dauer abgeschlossen wird<br />

3. die Laufzeit für die einzelnen Mietobjekte im Vertrag (nicht zu verwechseln mit<br />

der Lebensdauer des Mietobjektes, die z.B. endet, wenn ein Mietobjekt infolge<br />

Aufhebung verschwindet)<br />

4. pro gemietetes Objekt das Datum, bis zu dem die Miete 'sollgestellt' ist (inkl. diesem<br />

Monat)<br />

5. der Indexstand, der den einzelnen Mietverträgen zugrunde liegt. Pro Vertrag<br />

können standardmässig 4 Indizes (aus beliebig vielen Indextabellen) zugewiesen<br />

werden, z.B.<br />

- Index für Hypotheken-Zinssatz der Kantonalbank desjenigen Kantones, in dem<br />

sich das Mietobjekt befindet<br />

- Landesindex der Konsumentenpreise<br />

- Datum für Teuerungsausgleich der öffentlich rechtlichen Abgaben<br />

- usw.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 57 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Vertragsdaten / Mietzinsreserven / Leerstände<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

Die Mietzinsreserve wird auf dem Bildschirm (2) ausgewiesen zwischen dem<br />

Tagesdatum und den (aus dem vorangehenden Vertrag) vorgegebenen Basisdaten<br />

zu den 4 Indexständen. Aus den Indizes werden die aktuellsten erfassten<br />

Werte per Tagesdatum zugewiesen. Soweit kein aktueller Wert verfügbar ist (mit<br />

entsprechendem Datum) wird der letzte gültige Indexwert zugewiesen. Im<br />

Beispiel (per 16.5.97):<br />

- Hypozins 0 % Reserve, da keine Abweichung<br />

Hypozins neu / alt<br />

- Landesindex der Konsumentenpreise 8.96 bis 3.97 (da kein neuerer Index<br />

eingegeben) - 0,27%<br />

- Teuerungsausgleich öffentlich recht- 8.96 bis 5.97 - 0,67%<br />

liche Abgaben<br />

Diese Mietzinsreserve entspricht der momentan verfügbaren Reserve per Tagesdatum.<br />

Sie kann sich je nach Entwicklung der Indizes ändern bis zum Mietbeginn.<br />

Weitere Daten finden sich auf der dritten Bildschirmseite zum Vertrag, wobei diese<br />

eher Kontrollcharakter aufweisen als dass sie direkt vertragswirksam sind.<br />

6. Versanddatum des Vertrages an Mieter und Datum 'retour von Mieter' sowie<br />

Datum Rückbestätigung an den Mieter durch die Verwaltung.<br />

7. Vertragsdaten betreffend Kündigung und frühest mögliche Mietzinsänderung<br />

8. Kontrolldatum betreffend Einzahlung des Mietzinsdepots<br />

Weitere Datumsangaben (9) finden sich unter den Zusatzbedingungen zum Vertrag,<br />

wobei solche Zahlungsbedingungen allenfalls auch erst zu einem späteren Zeitpunkt<br />

abgeschlossen werden können.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 58 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Vertragsdaten / Mietzinsreserven / Leerstände<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

5.2 Ausdruck von Mietverträgen<br />

Für den Druck eines Mietvertrages wird als Basisdatum immer das Vertragsdatum (1)<br />

vorgeschlagen, das dann auch die im Vertrag ausgewiesene Mietzinsreserve<br />

bestimmt. Der Benützer kann dieses Datum in eigener Verantwortung beim Druck<br />

übersteuern (mit entsprechender Wirkung betreffend Berechnung der Mietzinsreserve).<br />

5.3 Leerstände in <strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Der Anwender muss für Leerstände und deren Nachweis keine speziellen Massnahmen<br />

vorsehen. Es genügt, dass die Objekte vollständig eröffnet sind und dass<br />

auch zusätzlich die aktiven Mietverträge mit den richtigen Mietobjekten je mit Mietbeginn<br />

/ Mietende eröffnet sind.<br />

Jedes Objekt, das in einer bestimmten Periode nicht in einem ungekündeten Mietvertrag<br />

vorkommt, gilt automatisch als Leerstand für diese Periode. Solche Leerstände<br />

werden ohne spezielle Massnahmen in der Leerstandsliste auch jederzeit<br />

ausgewiesen.<br />

Leerstandskosten werden im Normalfall nicht gebucht. Über den Mieterspiegel-2<br />

können jedoch die Leerstandskosten für 5 Objektgruppen für eine wählbare Periode<br />

(die im Mieterspiegel -2 ausgewertete Periode) jederzeit nachgewiesen werden<br />

(unterste Zeile Mieterspiegel-2). Sofern diese Kosten auch buchhalterisch<br />

nachgewiesen werden sollen, sind im Kontoplan entsprechende Ertrags- und<br />

Abschreibungs-Konti für die 5 Spalten des Mieterspiegels -2 zu führen, z.B.<br />

- Leerstandsertrag gemäss Mietzins der entsprechenden Verträge während der<br />

Dauer des Leerstandes<br />

- Ertragsminderung infolge Leerstand,<br />

über die Leerstandsbuchungen direkt aus Mieterspiegel -2 wie folgt erfolgsneutral<br />

generiert werden können<br />

- Ertragsminderung Leerstand an Leerstandsertrag (im Betrag der im Mieterspiegel<br />

ausgewiesenen Leerstandskosten)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 59 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Vertragsdaten / Mietzinsreserven / Leerstände<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

Die Kontierung für Leerstandsbuchungen kann je Liegenschaft im Menu zur<br />

Liegenschaft erfasst werden. Sofern einzelne Komponenten (z.B. akonto-Zahlungen<br />

NK) nicht gebucht werden sollen, ist die Kontierung leer zu lassen und der<br />

berechnete Buchungsbetrag auf 0 zu korrigieren.<br />

Man beachte, dass bei Verwendung der Stornofunktion für Sollstellung, Mietzinsänderung<br />

und anschliessender Nachkorrektur von Mietverträgen sich auch die Leerstandskosten<br />

ändern können.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 60 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Vertragsdaten und Mietzinsreserven<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1 Abschlussdatum des Vertrages<br />

2 Laufzeit des Vertrages - Mietbeginn / Mietende<br />

3 Laufzeit für die einzelnen Mietobjekte im Vertrag<br />

4 Sollstellungsdatum pro Mietobjekt im Vertrag<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 61 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Vertragsdaten und Mietzinsreserven<br />

5<br />

5 Indexstand Basisdatum für bis zu 4 Indizes zum Basisvertrag. Bei Bedarf können weitere<br />

Indizes zusätzlich definiert werden.<br />

6<br />

8<br />

7<br />

6 Kontrolldatum betreffend Versand des Vertrages an Mieter, retour vom Mieter und<br />

Rückbestätigung durch die Verwaltung<br />

7 Vertragsdaten betreffend Kündigung und mögliche Mietzinserhöhungen<br />

8 Kontrolldatum betreffend Einzahlung des Mietzinsdepots<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 62 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Vertragsdaten und Mietzinsreserven<br />

9 Datum von allfälligen Zusatzbedingungen zum Vertrag<br />

9<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 63 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

6 Parameter Liegenschaftenverwaltung<br />

Die Parameter zur Liegenschaftenverwaltung steuern viele Erfassungsprogramme<br />

und Verarbeitungen oder bringen geeignete Vorschläge für Eingaben zu Verarbeitungen<br />

und Auswertungen. Damit flüssig vorwärts gearbeitet werden kann, ist es<br />

ausserordentlich wichtig, dass Parameter vorgängig möglichst gut gesetzt sind,<br />

bevor man überhaupt mit der Erfassung von <strong>Livis</strong>-Daten beginnt. Die Parameter sind<br />

in ca. 40 Einzelbereiche unterteilt, die nachstehend stichwortartig beschrieben sind.<br />

Für Detailinformationen wird auf die Hilfebildschirme zu den einzelnen Parametergruppen<br />

und Eingabefeldern verwiesen.<br />

1 - <strong>Livis</strong>-Steuerung mit den Unterrubriken<br />

1/1 - allgemeine Parameter für<br />

- allgemeine Zähler<br />

- Vorgabewerte für neue Verträge usw.<br />

1/2 - Textvorschläge für Bilanz / Liegenschaftenabrechnung / Erfolgsrechnung /<br />

Vorbehalte zu Verträgen<br />

- Parameter für die Hauswart-AHV-Liste<br />

1/3 - Parameter für Buchungen / Sammelbuchungen und Textvorschläge für<br />

automatisch generierte Buchungen<br />

1/4 - Vorgabewerte für diverse Auswertungen. Diese Vorgabewerte sollen so<br />

gesetzt werden, dass die entsprechenden Auswertungen bereits beim<br />

Aufruf richtig vorgeschlagen werden entsprechend den Bedürfnissen der<br />

jeweiligen Verwaltung<br />

1/5 - Parameter für die Kreditoren-Verwaltung<br />

1/6 - Parameter für Nebenkostenabrechnungen<br />

2 - Reserve / im Moment nicht belegt<br />

3 - Zahlungsinstitute (Kreditorenverwaltung)<br />

4 - Währungskurse (bei Fremdwährungsbuchhaltungen)<br />

5 - Liegenschaftengruppen / Einteilung der Liegenschaften in frei wählbare<br />

Gruppen für Statistiken<br />

6 - Liegenschaftsarten, z.B. EFH, MFH, GH usw.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 64 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

7 - Objekttypen: jedem Mietobjekt wird ein Objekttyp zugewiesen, der u.a.<br />

Vorgabewerte mitbringt für<br />

- Ertragskonto<br />

- Objektart - Hauptobjekte<br />

- Nebenobjekte<br />

- Garagen<br />

- Parkplätze<br />

- Pauschalen<br />

- akonto-Zahlungen<br />

- Art wie normalerweise Mietzinsänderungen erfolgen zu diesem Objekttyp mit<br />

Art der Rundung, usw.<br />

8 - Objektteile / Raumtypen für die technische Objektverwaltung<br />

9 - Objektelemente / Apparate etc. für die technische Objektverwaltung<br />

10 - Mietzinsindizes für<br />

- die einzelnen Kantonalbanken mit Hypothekarzinssatz je Monat über beliebige<br />

Jahre<br />

- %-Tabelle: Auswirkung einer Erhöhung / Senkung des Hypothekarzinses<br />

von z.B. 4.5 auf 4.75 % auf die jeweiligen Mietzinse (Opt. 1)<br />

- vorerfassen von Begründungstexten zu Mietzinsänderungen (Opt. 2)<br />

- Landesindex der Konsumentenpreise<br />

- Teuerungsausgleich für öffentlich rechtliche Abgaben<br />

Je nach Objektart kommt bei Mietzinsänderungen eine entsprechend zugewiesene<br />

Berechnungsvariante zur Anwendung.<br />

11 - Basisverträge für neu zu eröffnende Mietverträge<br />

12 - Kündigungsarten / Textvorschläge für Mietverträge<br />

13 - Mahnkategorien für Mietverträge, z.B.<br />

- Mieter<br />

- Mieter Geschäftsliegenschaften<br />

- Stockwerkeigentümer<br />

für unterschiedliche Texte zu Mahnungen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 65 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

14 - Textdokumente: definieren der Vorlagen für beliebige Standarddokumente, die<br />

in der Liegenschaftenverwaltung verwendet werden, z.B. an<br />

- Hauswarte<br />

- Eigentümer<br />

- Mieter<br />

- Handwerker<br />

Bei Bedarf können vor dem Druck zum Teil<br />

- Adressen noch angepasst (anderer Handwerker)<br />

- Texte noch ergänzt werden<br />

15 - kantonal vorgeschriebene Texte für die Formulare zu Mietzinsänderungen.<br />

Für die meisten Kantone liegen technische Vorabnahmen durch <strong>MOR</strong> vor.<br />

Gemäss geltendem Recht muss jedoch jede Verwaltung trotzdem das Formular<br />

mit entsprechendem Eindruck der eigenen Angaben bei jedem Kanton<br />

nochmals zur Abnahme vorlegen; andernfalls können Mietzinserhöhungen aus<br />

rein formalen Gründen abgelehnt werden!!<br />

16 - Buchungstypen; im Normalfall setzen<br />

0 Übertrag aus Vorperioden<br />

1 Sollstellungen<br />

2 Betriebskosten<br />

3 Erneuerungsfond<br />

4 - Reserve<br />

5 Unkosten<br />

6 Nebenkostenabrechnungen<br />

7 Mieterzahlungen<br />

8 Akontozahlungen Nebenkosten / Pauschalen<br />

9 diverse Rechnungen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 66 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

17 - Zwischentotale Bilanz / Erfolgsrechnung / Liegenschaftenabrechnung<br />

Da die Kontopläne bei Liegenschaftenverwaltungen auch über verschiedene<br />

Mandate hinweg häufig gleiche Struktur haben, werden häufig Zwischentotale<br />

an gleichen Orten benötigt. Die textlichen Bezeichnungen für Zwischentotale<br />

sind deshalb unter diesem Punkt ausgelagert und im Mandat selbst wird nur ein<br />

Zwischentotaltyp A ... Z zugewiesen. Jedem Zwischentotaltyp können hier beliebige<br />

Zwischentotale der Stufe 1 - 9 zugewiesen werden (Stufe 10, 11 = Spezial)<br />

a. das entsprechende Zwischentotal wird nach der jeweilig letzten tieferen<br />

Konto-Nummer im entsprechenden Kontoplan gedruckt<br />

b. die Stufe wirkt so, dass ab Beginn für jede Stufe kumuliert wird. Wird eine Stufe<br />

gedruckt (a), so wird das entsprechende Kumulativ der Stufe auf null zurückgesetzt<br />

c. Stufe 10 ist keine Totalisierungsstufe, sondern bewirkt im Druck einen Seitenwechsel<br />

d. Stufe 11 ist keine Totalisierungsstufe, wird aber als Zwischentitel (Text)<br />

gedruckt.<br />

Stufen 10 und 11 dürfen beliebig oft verwendet werden<br />

18 - Standard-Buchungstexte (5X)<br />

Die Standardbuchungstexte dienen dazu, häufig vorkommende Buchungstexte,<br />

eventuell auch Kontovorschläge Soll / Haben auf einfache Art beim erfassen der<br />

Buchungen zu generieren. Jeder Standardbuchungstext (5X) kann mit einer<br />

Textvorgabe und (fakultativ) einem Soll- / Haben-Konto vorerfasst werden. Wird<br />

beim buchen jetzt der Kurztext eingegeben, so wird die Buchung automatisch<br />

mit den entsprechenden Vorgaben ergänzt. Es dürfen beliebig viele Abkürzungen<br />

für Standardbuchungstexte definiert werden.<br />

19 - LSV- / BAD-Definitionen<br />

Sollstellung von Mieten mit automatischer Belastung über LSV / BAD. Siehe separate<br />

Beschreibung.<br />

20 - Renditeberechnung (Option / siehe separate Beschreibung)<br />

21 - Nebenrechnungen: Typen von Nebenkostenabrechnungen, die in dieser <strong>Livis</strong>-<br />

Applikation verwendet werden<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 67 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

22 - Nebenkostenabrechnungs-Schlüssel: Aufteilung der Nebenkosten eines Abrechnungstyps<br />

auf die 12 Monate des Jahres. Sofern kein Schlüssel eingegeben wird,<br />

wird eine gleichmässige Verteilung (8,3333 % pm) eingenommen für diesen<br />

Nebenkostentyp.<br />

23 - Parameter Genossenschaften-Anteilscheine<br />

- maximal 4 verschiedene Anteilscheinkapitalien mit Text und Code 'verzinsen<br />

Y/N'<br />

Die Verzinsung (%-Satz) selbst wird in den entsprechenden Verarbeitungsprogrammen<br />

definiert<br />

24 - Verteilschlüssel Überbauungen (nur im Zusammenhang mit Kreditorenverwaltung<br />

für <strong>Livis</strong>)<br />

Automatische Aufteilung von Kreditorenrechnungen (je Typus) auf die einzelnen<br />

Liegenschaften einer Überbauung; z.B. Garagenkosten nach Anzahl Plätze /<br />

Liegenschaft in der Tiefgarage. Sofern einer Kreditorenrechnung ein Aufteilschlüssel<br />

mitgegeben wird, werden für jede Liegenschaft<br />

- entsprechende Teilrechnungen (Buchungsbelege) gedruckt<br />

- die Geldkonti der Liegenschaft entsprechend belastet zugunsten der Verwaltung<br />

- die Handwerkerrechnung wird dann als ganzes auf den Fälligkeitstermin über<br />

die Verwaltung bezahlt<br />

25 - Mieterspiegel 2: diese Variante fasst die Mieten in maximal 5 Gruppen zusammen,<br />

die hier vom Text und von den einzubeziehenden Objektarten her definiert<br />

werden können, z.B.<br />

- Nettomiete 1/2<br />

- Garagen / Parkplätze 3/3<br />

- Pauschalen 6/7<br />

- Akontozahlungen NK 8/9<br />

26 - ESR-Parameter für Druck der ESR (siehe separate Beschreibung im Kapitel<br />

'Sollstellung'))<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 68 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

27 - ESR-Druckvorgaben, z.B.<br />

- Art des ESR (blau / 27 stellige Ref.-Nr.)<br />

- Talon mit Mietzinsdetail links / oben oder ohne Talon drucken<br />

- Adresse, PC-Kto-Nr., Tn-Nr. drucken Y/N<br />

(je nach Vordruck auf ESR)<br />

28 - Transaktionsarten / Zahlungswege für Kreditorenverwaltung LIVIS (siehe separate<br />

Beschreibung)<br />

29 - Parameter Verwaltungskostenabrechnung. Diese Parameter werden im einzelnen<br />

Mandat ergänzt durch weitere Angaben (siehe Hilfe)<br />

30 - 35 Hilfsprogramme für spezielle Zwecke<br />

Der Benützer muss sich selbst Rechenschaft geben, dass mit den Hilfsprogrammen<br />

allenfalls Daten umfassend geändert / gelöscht werden mit entsprechenden<br />

Konsequenzen.<br />

30 - Buchungsläufe alter Jahre löschen, die nicht mehr benötigt werden.<br />

Es ist zu beachten, dass das Vorjahr jedoch häufig noch verfügbar sein sollte<br />

für die Aufbereitung von Nebenkostenabrechnungen<br />

31 Buchungen bis Stichtag löschen<br />

32 - Vertragsnummern ändern / löschen<br />

Hinweise im Programm sind zu beachten !<br />

33 - Liegenschaftennummern ändern löschen<br />

Hinweise im Programm sind zu beachten!<br />

34 - Objektnummern ändern / löschen<br />

Hinweise im Programm sind zu beachten!<br />

35 - Mandatsnummern ändern / löschen<br />

Hinweise im Programm sind zu beachten!<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 69 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter Liegenschaftenverwaltung<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

36 - Parameterdateien drucken (als Beleg, wie die Parameter gesetzt sind)<br />

37 - Fusstexte für Kontoblätter<br />

Je Mandat / Liegenschaft und Konto kann hier fakultativ ein Fusstext eingegeben<br />

werden, der auf dem jeweiligen Konto ausgedruckt wird. Sofern kein<br />

spezieller Eintrag eröffnet ist für ein Tripel ' Mandat / Liegenschaft / Konto', so<br />

wird kein Fusstext gedruckt.<br />

38 - weitere Parameter: diese Rubrik ist im Normalfall nicht direkt für Benutzer<br />

bestimmt und enthält Spezialprogramme für<br />

- Administratoren mit spezieller Ausbildung<br />

- Datenübernahme ab <strong>MOR</strong> - IS und Wiederaufnahme einer unterbrochenen<br />

Datenübernahme<br />

- Export Daten GERIM 2000 (Volkszählung 2000 / Option)<br />

- Export von Sammelbuchungen in Drittsysteme, für die zum Teil komplexe<br />

Regeln bei der Datenerfassung im LIVIS beachtet werden müssen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 70 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter Liegenschaftenverwaltung<br />

Weitere Parameter für Spezialfälle<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 71 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Kontoplan / Zwischentotalisierungen<br />

23.07.2012 / HES / Ges<br />

7 Kontoplan / Zwischentotalisierungen<br />

7.1 Kontoplan<br />

In der Liegenschaftenbuchhaltung wird mit frei definierbaren Kontoplänen pro<br />

Mandat gearbeitet. Der Kontoplan kann dabei pro Rechnungsjahr und Mandat<br />

abweichend definiert werden, wobei im Normalfall durch den Jahresabschluss der<br />

alte Kontoplan (mit Saldovortrag) kopiert wird. Unabhängig davon können jedoch<br />

auch unter dem Jahr neue Konti ergänzend eröffnet werden.<br />

Die Schlusssaldi Vorjahr, Saldovorträge und Budgetzahlen werden für jedes Rechnungsjahr<br />

direkt auf dem für das entsprechende Geschäftsjahr gültigen Kontoplan<br />

abgelegt, bzw. werden dort bei der erstmaligen Eröffnung eingegeben. Die Zahlenwerte<br />

können dabei als Totalbetrag zum Mandat direkt auf dem Mandat eingegeben<br />

werden (leere Liegenschaftennummer) und zusätzlich wahlweise auf die<br />

einzelnen Liegenschaften aufgeteilt werden (positiv = Soll- / Aktiv-Saldo, negativ =<br />

Haben- / Passiv-Saldo). In den Auswertungen zur Finanzbuchhaltung zum Mandat<br />

werden die Saldovorträge des Mandats, bei Abrechnungen pro Liegenschaft die<br />

Saldovorträge der Liegenschaften berücksichtigt.<br />

Ebenfalls pro Konto sind auf dem Kontoplan abgelegt:<br />

- für die MWSt-Abrechnung: - Kontoart<br />

- MWSt-Code<br />

- Rückforderungs-%-Satz<br />

- Kontogruppe<br />

- für die Berechnung der Verwaltungskosten: - %-Satz VWK (für Ertragskonti)<br />

Kontopläne für neue Mandate können ab einem beliebigen anderen Mandat<br />

einmalig kopiert und anschliessend bei Bedarf angepasst werden (Option 2).<br />

Die folgenden Funktionen zum Kontoplan eines Mandates sind unterstützt:<br />

- Kontoplan eröffnen / kopieren ab anderem (geeignetem) Mandat<br />

a. Mandat anwählen<br />

b. Option 2) Kontoplan<br />

c. ADD - Modus F9 / ein Kontoplan kann für ein neues Mandat erstmals nur<br />

ab einem anderen Mandat kopiert werden im ADD - Modus für ein neues<br />

Geschäftsjahr. In Folgejahren wird der Kontoplan mit gleichzeitigem<br />

Vortragen der Saldi vorzugsweise über den Jahresabschluss<br />

Liegenschaften generiert.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 72 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Kontoplan / Zwischentotalisierungen<br />

23.07.2012 / HES / Ges<br />

d. Datum Beginn Geschäftsjahr eingeben und Text, z.B. 'Kontoplan XYZ /<br />

kopiert ab ABC'<br />

e. anschliessend Option 2) 'Kontoplan kopieren' anwählen, worauf alle<br />

verfügbaren bereits gespeicherten Kontopläne angezeigt werden.<br />

f. Auswahl eines geeigneten Kontoplanes mit PgUp / PgDn / Cursor und<br />

kopieren einleiten mit (Abbruch über Ende / F8)<br />

- Kontoplan manuell eröffnen oder bei Bedarf anpassen nach kopieren<br />

a. Vorgehen wie vorstehend Punkte a - d<br />

b. anschliessend mit Option 1) / 'Kontoplan Übersicht' weiterfahren. Neue<br />

Konti können manuell nur unter dieser Option erfasst werden.<br />

c. umschalten in geeigneten Modus CHG / ADD / DEL je nach Bedarf und<br />

Konti (z.B. nach vorangehendem kopieren) ändern, neu eröffnen oder<br />

löschen. Als Felder können bearbeitet werden:<br />

- Konto in Vorspalte führen N / Y<br />

- Kontoart 1 ... 6 (she Help / F1)<br />

- MWSt - Code / wird nur benötigt bei optierten Liegenschaften.<br />

- MWSt - Rückforderungs - % - Satz (dito)<br />

- MWSt - Kontogruppe (dito)<br />

- Verwaltungskosten - % - Satz für VWK - Abrechnung (nur bei Konten,<br />

deren Saldo VWK - abrechnungsberechtigt ist)<br />

- anschliessend können für das Konto die folgenden Felder eingegeben<br />

werden<br />

- Saldovortrag Beginn Geschäftsjahr<br />

- Schlusssaldo Vorjahr<br />

- Budget laufendes Jahr<br />

d. Die entsprechenden Werte können auch unter der Option /<br />

'Kontoplan pro Liegenschaft, Mandat direkt eingegeben werden. Zusätzlich<br />

kann unter dieser Option auch ein bereits eröffneter Kontoplan zu<br />

Kontrollzwecken mit Option 1) Drucken ausgedruckt werden.<br />

- 'Konto abfragen / drucken' auf dem Mandats - Bildschirm mit Option 3)<br />

- Eingabe des gewünschten Buchungs - Datumbereiches, der Kontonummer<br />

und (ev.) der Liegenschaft<br />

- ohne Angabe einer Liegenschaft wird das Konto aus der Sicht 'Mandat zuzüglich<br />

alle Liegenschaften' angezeigt / gedruckt, andernfalls nur die zur gewählten<br />

Liegenschaft zugehörigen Buchungen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 73 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Kontoplan / Zwischentotalisierungen<br />

23.07.2012 / HES / Ges<br />

7.2 Zwischentotale<br />

Die Zwischentotalkonten sind nicht auf dem Kontoplan abgelegt, sondern werden<br />

gesamthaft als Zwischentotal- / Abrechnungstypen A ... Z in den Parametern für<br />

beliebige Mandate gemeinsam definiert, wobei jedem Mandat dann genau ein<br />

Zwischentotaltyp (A ... Z) zugewiesen werden kann.<br />

Mit der Definition eines Zwischentotaltyps mit zugehörigen Zwischentotalisierungskonten<br />

hat der Anwender die Möglichkeit, die Bilanzen, Erfolgsrechnungen und<br />

Liegenschaftsabrechnungen nach seinen Wünschen zu gliedern und zu unterteilen.<br />

- Die Kontonummern innerhalb eines Zwischentotaltypes bestimmen die Stelle, an<br />

der das Zwischentotal im Kontoplan eingefügt wird.<br />

- Die Bezeichnung zum Zwischentotal kann für positive und negative Saldi<br />

verschieden vorgegeben werden.<br />

- Das Zwischentotalkonto wird je nach Definition in der Bilanz (2) oder der Liegenschaftenabrechnung<br />

(1) berücksichtigt.<br />

- Die Zwischentotale können auf bis zu 8 verschiedenen Stufen angeordnet<br />

werden. Das erste Total auf Stufe 1 totalisiert dabei alle Konti bis zu diesem Total,<br />

das zweite Total auf Stufe 1 die Konti ab dem ersten Zwischentotal.<br />

Ein Zwischentotal totalisiert immer alle Konti ab dem letzten Zwischentotal der<br />

gleichen Stufe.<br />

Beim Druck der Auswertungen kann gewählt werden, in welcher Detaillierung die<br />

Konti und Zwischentotale gedruckt werden sollen. Dieser Wert (1 = ab Stufe 1; 2 =<br />

ab Stufe 2; 9 = Detail inklusive Einzelkonti) wird ebenfalls ab dem Zwischentotal-,<br />

Totalisierungstyp des Mandats vorgeschlagen.<br />

- zusätzlich zu den Zwischentotalstufen 1 ... 8 existieren noch die drei folgenden /<br />

zusätzlichen Stufen<br />

9 reserviert für interne Berechnungen (ohne Druck)<br />

10 Zwischentitel mit Unterstreichung (ohne Rechenfunktion)<br />

11 neue Seite<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 74 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Kontoplan / Zwischentotalisierungen<br />

Der Zwischentotal-Typ (hier 'N') auf dem Mandat legt fest, welche Zwischentotale beim<br />

Druck eingefügt werden. Der Kontoplan selbst enthält keine Zwischentotale, sondern diese<br />

sind in den Parametern als separate Gruppe mit geeigneten Kontonummern zu eröffnen.<br />

In den Parametern 16) können Zwischentotaltypen A ... Z mit den zugehörigen Zwischentotalen<br />

eröffnet werden zur Verwendung bei beliebigen Mandaten.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 75 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Kontoplan / Zwischentotalisierungen<br />

Zwischentotale werden definiert über<br />

- die Kontonummer, die bestimmt, zwischen welchen Konten des Kontoplanes das<br />

Zwischentotal eingeschoben wird beim drucken<br />

- die Stufe (1 ... 6), auf der das Zwischentotal wirkt. Jede Zwischentotal-Stufe ist für sich<br />

selbständig, dh. es werden je Stufe jeweilen alle Konti summiert bis zum nächsten<br />

Zwischentotal der gleichen Stufe<br />

- ein Text je für positiven (Soll) und negativen (Haben) Saldo zum Zwischentotal, der<br />

alternativ je nach momentanem Saldo gedruckt wird<br />

- ein Code B/L, der festgelegt, in welchen Auswertungen das Zwischentotal eingefügt<br />

wird (nähere Angaben siehe Help / F1)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 76 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Kontoplan / Zwischentotalisierungen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 77 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

FAQ (Frequently asked questions) – oft gestellte Fragen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

8 FAQ (Frequently asked questions) – oft gestellte Fragen<br />

Siehe separates Handbuch FAQ-<strong>Livis</strong><br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 78 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Belegerfassung / Buchungsläufe<br />

23.07.2012 / HEN / Neu<br />

9 Belegerfassung / Buchungsläufe<br />

Buchungen entstehen in <strong>MOR</strong> ! LIVIS hauptsächlich automatisiert, z.B. als Folge von<br />

- Sollstellungen für Mieter<br />

- Verbuchen von Zahlungen für Mieter (ESR-Eingang)<br />

- Aufwandbuchungen als Folge der Verbuchung eines Kreditoren - Zahlungsvorschlages<br />

- Verbuchung von Betriebskostenbudgets und Voranschlag Erneuerungsfond<br />

(STEG)<br />

- Verbuchen von Nebenkostenabrechnungen mit Restbelastung / Rückzahlung<br />

des die akonto - Zahlungen übersteigenden Betrages an Mieter<br />

- Verwaltungskostenabrechnungen<br />

Je nach der vom Benutzer getroffenen Auswahl werden diese Buchungen auch<br />

mandatsübergreifend aufbereitet und vom Programm beim erfassen / verbuchen<br />

direkt den einzelnen Mandaten zugewiesen. Ein Buchungslauf kann also z.B. nur<br />

Buchungen zu einem einzelnen Mandat umfassen oder aber ohne weiteres auch<br />

Buchungen, die verschiedenste Mandate betreffen, wobei diese Buchungen dann<br />

den einzelnen Kontis in den verschiedenen Mandaten zugewiesen werden.<br />

Buchungen können bei Bedarf natürlich auch direkt manuell aufbereitet werden,<br />

z.B. für Aufwandbuchungen, wenn ohne Kreditoren gearbeitet wird<br />

- manuelle Buchungen, z.B. Aufwand an Bank (für Reparaturen), usw.<br />

<strong>MOR</strong> ! LIVIS organisiert Buchungen nach mehreren Kriterien.<br />

1. jeder automatische Ablauf und jeder manuelle Erfassungslauf erzeugt einen<br />

sogenannten Buchungslauf, unter dem alle zugehörigen Buchungen gespeichert<br />

werden. Buchungsläufe werden fortlaufend ab 1 nummeriert und in umgekehrter<br />

Reihenfolge angezeigt (aktuellste letzte zuerst).<br />

2. nachdem jede Buchung obligatorisch einem Mandat (= Buchhaltung) zugewiesen<br />

wird, sind die Buchungen je Mandat ausserdem jederzeit (auch bereits in<br />

erfasstem Zustand) über die einzelnen Konti im Mandat abrufbar (Soll - / Habenkonto).<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 79 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Belegerfassung / Buchungsläufe<br />

23.07.2012 / HEN / Neu<br />

Den Buchungen wird zusätzlich zum Mandat, (sofern mehrere Liegenschaften im<br />

Mandat geführt werden) auch noch eine Liegenschaft zugewiesen. Dies entspricht<br />

aus Sicht der Betriebsbuchhaltung einer Kostenstelle im Mandat.<br />

3. sofern Buchungen einen Mieter (Mietvertrag) betreffen, kann Abfrage / Druck<br />

auch über den Vertrag erfolgen. Diese Sicht enthält natürlich keine Buchungen,<br />

die nur eine Liegenschaft oder das Mandat selbst betreffen, sondern nur Sollstellungen,<br />

ESR - Zahlungen, NK - Abrechnungen, Weiter - Verrechnung von<br />

Renovationskosten etc, die direkt auf Verträge gehen.<br />

9.1 Buchungsläufe (Buchungsstapel)<br />

Der Buchungslauf ist die organisatorische Einheit, unter der ein Buchungsstapel<br />

gemäss Selektion des Anwenders abgelegt wird, d.h. der Anwender bestimmt durch<br />

seine Vorwahl, welche Buchungen zu welchen Mandaten / Liegenschaften /<br />

Verträgen im Buchungslauf vorkommen. Es können beliebig viele Buchungsläufe<br />

(= Buchungsstapel) gebildet werden pro Jahr, wobei die Buchungen vorerst im<br />

Zustand 'erfasst' und damit (mit gewissen Einschränkungen / she später) noch<br />

änderbar sind.<br />

Bei der Abfrage des Kontoblattes wird eine erst erfasste Buchung mit einem '*'<br />

markiert. Der Benutzer kann mit Option 11) jetzt die Buchungen in den Zustand<br />

'verbucht' überführen, in dem keine Änderung von Konti und Beträgen mehr<br />

möglich ist. Mit Option 22) kann jedoch auch später ein verbuchter Buchungslauf<br />

wieder storniert (= unverbucht / erfasst) gesetzt werden.<br />

9.2 Ändern von Buchungen in Buchungsläufen<br />

Abgesehen vom Buchungstext können Buchungen nur in erfasstem / unverbuchtem<br />

Zustand geändert werden. Sofern der Benutzer manuelle Änderungen vornimmt,<br />

erfolgt dies in eigener Verantwortung, da u.a. die automatisch aufbereiteten<br />

Buchungsläufe (z.B. Sollstellungen) auf den im System gespeicherten Verträgen<br />

beruhen und durch manuelle Korrekturen damit Abweichungen vom Vertragszustand<br />

entstehen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 80 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Belegerfassung / Buchungsläufe<br />

23.07.2012 / HEN / Neu<br />

9.3 Kopieren von Buchungsläufen<br />

Ein beliebiger Buchungslauf kann (bei periodisch wiederkehrenden Buchungen) als<br />

Basis für einen neuen Buchungslauf kopiert werden mit neuem Valutadatum.<br />

(Beispiel: Sollstellung von Mieten, die per Dauerauftrag monatlich eingehen, da sie<br />

direkt vom Lohn des Mieters abgezogen werden (bei WBG des Bundes)).<br />

9.4 Verbuchen von Buchungsläufen<br />

Abgesehen vom fixieren der Konti und Buchungsbeträge bewirkt das Verbuchen<br />

von Buchungsläufen je nach Art des Laufes auch noch Veränderungen in anderen<br />

Bereichen, z.B.<br />

- Sollstellungsläufe verbuchen: das Datum 'sollgestellt_bis' wird auf den einzelnen<br />

Mietobjekten in den betroffenen Verträgen nachgetragen<br />

- im Sammelbeleg, der ebenfalls die Verbindung zu einem übergeordneten<br />

Hauptbuch bildet, werden die Buchungen auf den Sammelbeleg-Konten kumuliert<br />

- NK-Abrechnungsläufe: die akonto - Zahlungen der Mieter werden gegen die NK-<br />

Anteile des Mieters aufgerechnet und das Datum 'NK_abgerechnet_bis' wird in<br />

der betreffenden Liegenschaft nachgetragen<br />

- Verwaltungskostenabrechnungen: das Datum 'VWK_abgerechnet_bis' wird auf<br />

dem Mandat nachgetragen usw.<br />

9.5 Storno der Verbuchung von Buchungsläufen<br />

Im Prinzip ist der Storno eines Buchungslaufes jederzeit möglich, sofern gewisse<br />

Regeln beachtet werden. Dabei setzt der Storno auch die vorerwähnten Zusatzdaten<br />

(z.B. 'Vertrag_sollgestellt_bis') auf den Wert vor Verbuchung zurück.<br />

Ebenso wird der Sammelbeleg wieder entbucht. Der Storno kann somit verwendet<br />

werden, um Fehlverarbeitungen (z.B. Mietereintritt / - austritt / zusätzliche Garage,<br />

Bastelraum etc., die in Verträgen nachzutragen vergessen wurden vor der Sollstellung)<br />

zu korrigieren mit den Schritten<br />

- verbuchten Buchungslauf stornieren (entbuchen)<br />

- Buchungslauf löschen (ev. nur manuell ändern / wieder verbuchen)<br />

- Stammdaten / Verträge ergänzend noch fertig nachtragen<br />

- Buchungslauf neu aufbereiten / nach Kontrolle verbuchen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 81 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Belegerfassung / Buchungsläufe<br />

23.07.2012 / HEN / Neu<br />

Vorsicht: es ist unbedingt zu beachten, dass Buchungsläufe, speziell Sollstellungen,<br />

nur in der umgekehrten Reihenfolge der Verbuchung wieder storniert<br />

werden dürfen. Das heisst z.B.<br />

- Sollstellung September erfasst / verbucht<br />

- Sollstellung Oktober erfasst / verbucht<br />

Jetzt wird z.B. ein Fehler in der Sollstellung Oktober entdeckt. Der Lauf darf wie<br />

vorerwähnt storniert / gelöscht / nach Korrektur neu erstellt werden. Wäre der Fehler<br />

im Lauf September, so müsste auch hier zuerst Oktober storniert / eventuell gelöscht<br />

werden und erst dann der September, da sich sonst Datenfehler ergeben können;<br />

im Beispiel in der Nachführung der Daten 'sollgestellt_bis' auf den einzelnen Verträgen.<br />

Abgesehen vom Sollstellungslauf sind andere Buchungsläufe unkritischer<br />

bezüglich Storno und eine fehlerhafte Buchung kann allenfalls auch ohne löschen<br />

manuell korrigiert werden vor einer Neuverbuchung.<br />

9.6 Löschen von Buchungsläufen<br />

Ein stornierter Buchungslauf kann gesamthaft gelöscht werden, indem der Lauf<br />

selbst mit<br />

- löschen (F10)<br />

- löschen bestätigen (esc / F10)<br />

gelöscht wird.<br />

Vorsicht: zweimaliges (esc / F10) usw. löscht auch gleich den nächsten Buchungslauf<br />

(usw), d.h. die Löschbestätigung ist entsprechend überlegt einzugeben. Zusätzlich<br />

ist zu beachten, dass nicht jeder Lauf nach dem löschen einfach<br />

wieder neu generiert werden kann. Z.B. generiert ein Kreditoren-Zahlungsvorschlag<br />

bei der Verbuchung entsprechende Buchungen in <strong>MOR</strong> ! LIVIS.<br />

Löscht man diesen Buchungslauf, so können die darin enthaltenen<br />

Buchungen nicht wieder generiert werden, da die Kreditorenrechnungen<br />

mit Verbuchung des Zahlungsvorschlages bereits ausgeglichen sind.<br />

Analog gilt z.B. für ESR-Zahlungen, dass diese nur wieder generiert werden<br />

können, wenn die ESR-Diskette noch vorhanden ist (eventuell in der COM-<br />

History).<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 82 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Belegerfassung / Buchungsläufe (autom. / manuell)<br />

Das Menu ‚Bearbeiten / Buchungen’ zu <strong>MOR</strong> ! LIVIS. Das Bild zeigt verschiedene<br />

Buchungsläufe, wobei erst Lauf 2365, 2362, 2362, 2360 und 2359 verbucht sind. Verschiedene<br />

Buchungsläufe entstehen automatisch, z.B. bei Aufruf der Sollstellung, ESR-Zahlungen<br />

verbuchen, Kreditoren-ZV verbuchen usw.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 83 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Belegerfassung / Buchungsläufe (autom. / manuell)<br />

Der Buchungslauf enthält beliebige Buchungen, die in der Übersicht einzeilig dargestellt<br />

werden, wobei mit in das Detail zur Buchung verzweigt wird, z.B. zum ändern<br />

einer bereits erfassten Buchung. Sofern ein Vertrag bebucht wird, wird die Buchung im<br />

Hauptbuch auf das zugehörige Mietersammelkonto erfasst. Bei Bedarf kann im Detailbildschirm<br />

in die Kontoblattabfrage umgeschaltet werden oder die Buchung kann einer<br />

Sammelbuchung zugewiesen werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 84 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Belegerfassung / Buchungsläufe (autom. / manuell)<br />

Mit Add/F9 kann in die Erfassung neuer Belege umgeschaltet werden mit Eingabe von<br />

Buchungsbetrag, Buchungstext und Buchungsdatum; anschliessend weiterfahren mit<br />

für die weiteren Eingaben im Detailbildschirm. Da diese Buchung keinen Mietvertrag<br />

betrifft, bleibt das entsprechende Eingabefeld leer. In der Meldungszeile am unteren<br />

Rand des Erfassungswindows werden zur Kontrolle die aktuellen Kontosaldi angezeigt,<br />

wie sie sich nach dieser Buchung ergeben. Die Konti können bei Bedarf über Scan/F2 im<br />

Kontoplan gesucht werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 85 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Belegerfassung / Buchungsläufe (autom. / manuell)<br />

Sofern eine Buchung zufolge Fehlerfassung gelöscht werden soll, ist die entsprechende<br />

Zeile im Übersichtsbildschirm mit dem Cursor anzuwählen und dann mit Delete /F10 zu<br />

markieren. Der Benutzer wird in der Meldungszeile am unteren Rand des Windows<br />

aufgefordert, den Löschbefehl mit Ackn/Delete (ctrl + F8) zu bestätigen, womit die<br />

Buchung dann gelöscht wird.<br />

Vorsicht: fortgesetztes ctrl/F10 löscht dann automatisch auch weitere Buchungen.<br />

Löschen abbrechen mit Add/F9 oder mit dem Änderungsmodus Chg/F12.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 86 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sammelbuchungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

10 Sammelbuchungen<br />

<strong>MOR</strong> ! LIVIS bildet beim erfassen von Buchungen sogenannte Buchungsläufe<br />

(Buchungsstapel), in denen die in einem zusammenhängenden Erfassungslauf<br />

erfassten (oder automatisch generierten) Buchungen zusammengefasst werden. Für<br />

den Druck der Buchungen in den Kontoblättern können gleichartige Buchungen sollund<br />

/ oder habenseitig wahlweise auch zu Sammelbuchungen zusammengefasst<br />

werden.<br />

Sammelbuchungen werden z.B. unterstützt in den Bereichen<br />

- allgemeine Buchungen (Buchungstyp 9), z.B. für Ausgaben, Reparaturen.<br />

- monatliches sammeln des Bank- / PC-Ausgangs<br />

- Sollstellungen (Sollseite) auf dem Mieter-Sammelkonto<br />

- monatliches sammeln 'Sollstellung MM.JJ'<br />

- Sollstellungen (Habenseite) auf den Miet-Ertragskonten<br />

- monatliches sammeln 'Mietertrag Wohnungen MM.JJ' etc.<br />

- ESR-Zahlungen (Sollseite) auf dem Bank-/PC-Konto<br />

- monatliches sammeln 'Bank-/PC-ESR-Eingang'<br />

- ESR-Zahlungen (Habenseite) auf dem Mieter-Sammelkonto<br />

- monatliches sammeln 'Mietzahlungen ESR MM.JJ.'<br />

Sammelbuchungen können vom Benutzer über Parameter oder direkte Vorgabe<br />

wie folgt aktiviert werden:<br />

- für allgemeine, manuell erfasste Buchungen kann auf dem Buchungssatz mit<br />

Option 9) ein Sammeltext aktiviert werden (je für Soll- und Habenseite). Wird der<br />

Sammeltext ausgefüllt, z.B. für Aufwandbuchungen / Reparaturen<br />

- Habenseite 'Ausgang Bank 10.97',<br />

so wird eine Sammelbuchung begonnen, die fortgesetzt wird, solange der<br />

Sammelbuchungstext stehen gelassen wird. Die Sammelbuchung wird wieder<br />

abgebrochen mit der gleichen Option 9) / Sammeltext 'blank' setzen. Im Druck<br />

des Kontoblattes werden Buchungen mit gleichem Sammeltext zu einer Buchung<br />

zusammengezogen, soweit sie vom Datum her in den gleichen Buchungsmonat<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 87 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sammelbuchungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

fallen. Sie können aber wahlweise zu Kontrollzwecken auch als Einzelbuchungen<br />

(ungesammelt) gedruckt werden.<br />

- für die automatisierten Buchungsbereiche<br />

- Sollstellungen<br />

- ESR-Zahlungen verbuchen<br />

stehen spezielle Parameter bereit, in denen ein Sammelbuchungstext vorgegeben<br />

werden kann. Dieser Sammelbuchungstext wirkt, sobald er nicht 'blank' ist.<br />

Als allgemeine Regel für Sammelbuchungen gilt:<br />

- Sammelbuchungen werden innerhalb eines Mandates gebildet für Buchungen,<br />

- deren Sammelbuchungstext gesetzt ist (nicht 'blank')<br />

- die auf einem Kontoblatt im gleichen Monat einen identischen Sammelbuchungstext<br />

aufweisen<br />

- Sammelbuchungen werden neu gebildet bei Wechsel der Spalte Soll / Haben<br />

oder wenn der Buchungsmonat wechselt. Bleibt für einen solchen Fall der<br />

Sammeltext stehen, so wird eine neue Sammelbuchung mit dem gleichen<br />

Sammelbuchungstext gebildet.<br />

- Sammelbuchungstexte sind zusätzliche Texte, dh der normale Buchungstext<br />

wird vom Sammeltext nicht beeinflusst und erscheint wieder, wenn der<br />

Ausdruck der Konti nicht gesammelt verlangt wird.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 88 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sammelbuchungen<br />

Der Text zu Sammelbuchungen kann auf dem Detail eingesehen werden.<br />

Auf dem Detailbildschirm zur Buchung wird der Sammelbuchungstext (sofern gesetzt)<br />

unterhalb der Kontobezeichnung angezeigt (ESR-Eingang 3.11.2002).<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 89 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sammelbuchungen<br />

Mit Option 9) kann der Sammelbuchungstext freigeschaltet und vom Anwender neu<br />

gesetzt oder gelöscht werden.<br />

Wahlweise kann auch auf beiden Kontoseiten gesammelt werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 90 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sammelbuchungen<br />

Um Buchungen aus automatischen Buchungsläufen zu sammeln können in den Parametern<br />

unter Parameter Buchungen die entsprechenden Sammelbuchungstexte erfasst<br />

werden mit Vorgaben für den normalen Buchungstext sowie allenfalls Sammelbuchungstexte<br />

je für die Soll- / Habenseite. Sofern die Sammelbuchungstexte leer gelassen werden,<br />

wird für den entsprechenden Bereich ohne Sammeln gebucht. Sammelbuchungen<br />

können bei Bedarf beim Druck der Kontoblätter jederzeit wieder ungesammelt (im Detail)<br />

ausgewiesen werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 91 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Renovationskosten weiterverrechnen an Mieter<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

11 Renovationskosten weiterverrechnen an Mieter<br />

Die Weiterverrechnung von Reparatur- und Renovationskosten an Mieter ist in <strong>MOR</strong> !<br />

LIVIS unterstützt mit dem Punkt<br />

- Buchungen<br />

- Buchungen bearbeiten<br />

- manuelle Erfassung einer entsprechenden Buchung<br />

- Buchungstyp 5<br />

- Mieter-Sammelkonto / Vertrag<br />

an<br />

Aufwandkonto (das entlastet werden soll)<br />

- Betrag, den der Mieter zahlen muss<br />

Wahlweise kann ein Zusatztext zur Buchung erfasst, ein ESR (über den Renovationskostenbeitrag)<br />

gedruckt und eine Rechnung geschrieben werden. Die Rechnung<br />

kann als Word-Dokument vorbereitet werden mit den Textmarken<br />

- Mieteradresse Zeile 1 ... 5 (Adresse1 ... 5)<br />

- Liegenschaft<br />

- Buchung<br />

- Zusatztext (aus der Buchung)<br />

Die entsprechende Kreditorenrechnung, von der der Mieter einen Teil übernehmen<br />

muss, ist ganz normal zulasten der Liegenschaft zu erfassen und zu zahlen und hat<br />

damit mit der eventuellen Weiterverrechnung an den Mieter keine direkte Verbindung.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 92 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Renovationskosten weiterverrechnen an Mieter<br />

Weiterverrechnung von Reparaturkosten an Mieter über ‚Bearbeiten / Buchungen’<br />

Eröffnen oder ergänzen eines manuellen Buchungslaufes<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 93 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Renovationskosten weiterverrechnen an Mieter<br />

Erfassen einer manuellen Buchung / Buchungstyp 5 für die Weiterverrechnung von Renovations-<br />

und Reparaturkosten mit dem Buchungssatz<br />

Sammelkonto Mieter (Vertrag) an Unterhalts- / Reparaturkonto (Entlastung Aufwand) und<br />

ausdrucken der Rechnung mit ESR über Option 2)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 94 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Renovationskosten weiterverrechnen an Mieter<br />

Zusatztext zur Buchung kann auch in das Word-Dokument (Rechnung an Mieter) übernommen<br />

werden<br />

Frei definierbares Worddokument, an das die Daten aus <strong>MOR</strong> ! LIVIS als Textmarken mit den<br />

oben aufgeführten Namen übergeben werden zwecks Rechnungsstellung an den Mieter.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 95 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Automatisierte Verarbeitungen / Übersicht<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

12 Automatisierte Verarbeitungen / Übersicht<br />

<strong>MOR</strong> ! LIVIS bietet dem Benutzer verschiedene Bereiche mit speziellen automatisierten<br />

Verarbeitungen, die bei richtiger Vorbereitung die zugehörigen Auswertungen<br />

und ganze Buchungsserien automatisch generieren und den Benutzer damit bei<br />

seiner Arbeit wesentlich entlasten. Solche Programmbereiche sind u.a.<br />

12.1 Buchungslauf kopieren<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen kann es nützlich sein, wenn ein bereits einmal<br />

verbuchter Buchungslauf später wieder in der gleichen Form (oder mit kleinen<br />

Änderungen) wieder neu vorgetragen werden kann, sodass die Buchungen nicht<br />

neu erfasst werden müssen. Beispiel: eine Firma vermietet Wohnungen an die<br />

Mitarbeiter, wobei die Wohnungsmiete jeden Monat direkt vom Lohn abgezogen<br />

und auf dem Mieterkonto (als Ersatz für die Sollstellung / ESR-Zahlung) direkt eingebucht<br />

wird. Hierzu kann jeweilen der Buchungslauf des vergangenen Monates<br />

kopiert und bei Bedarf noch angepasst werden.<br />

12.2 ‚Sollstellungen’ mit den Programmen<br />

- ESR- Einzahlungsscheine drucken (wahlweise LSV vorbereiten). Normalerweise<br />

werden ESR z.B. für Mieter ein halbes Jahr zum voraus gedruckt und dem Mieter<br />

zugestellt. Dieser wählt jeweilen per Monatsende den geeigneten ESR für die<br />

Zahlung seiner Miete aus.<br />

- Sollstellungen aufbereiten / verbuchen mit Belastung der Miete auf den einzelnen<br />

Mieterkonten für die nächste noch offene Mietperiode (per 1. Tag dieser<br />

Mietperiode) und gleichzeitig verbuchen der Erträge auf den Ertragskonten, die<br />

den Mietobjekten im Vertrag zugewiesen sind. Allenfalls auch stornieren einer<br />

bereits durchgeführten Sollstellung, z.B. weil bei der Vorbereitung etwas<br />

vergessen worden ist).<br />

- ESR-Zahlungen einlesen / verbuchen. Das Programm erkennt das entsprechende<br />

Mieterkonto aus der ESR-Zeile und kann die Zahlung damit automatisch<br />

verbuchen, sofern der Mieter den ihm zugestellten ESR auch tatsächlich benutzt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 96 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Automatisierte Verarbeitungen / Übersicht<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

12.3 Mietzinsänderungen<br />

Mietzinsänderungen bauen auf der Mietzins-History der einzelnen Mietobjekte /<br />

Mietverträge und den Parameterdateien 'Mietzinsindizes' (Lebenskostenindizes,<br />

Kantonalbankindizes für Hypotheken) und 'Schlichtungsbehörden' (Textdateien der<br />

offiziellen Formulare für Mietzinsänderungen) auf. Auf Basis dieser Daten werden<br />

'Mietzinsänderungen' vorbereitet, können zur Kontrolle ausgedruckt und manuell<br />

nachbearbeitet werden. Wenn alles richtig vorbereitet ist, erfolgt der Druck der<br />

Mietzinsänderungen auf die offiziellen Formulare und der Versand. Sofern keine<br />

Einsprachen erfolgen, können die Mietzinsänderungen (z.B. nach ca 2 Monaten)<br />

verbucht werden. Auf jeden Fall sollten Mietzinsänderungen vor dem Druck der<br />

Einzahlungsscheine der entsprechenden Periode verbucht werden, damit auf den<br />

ESR die richtigen Beträge eingedruckt werden.<br />

12.4 Nebenkostenabrechnungen<br />

Die Nebenkostenabrechnungen sind ein weiterer automatisierter Bereich, der aus<br />

- den unter dem Jahr für Nebenkosten gebuchten Belegen<br />

- dem Verteilschlüssel der Mietobjekte für die einzelnen Nebenkostenabrechnungen<br />

- den durch die Mieter geleisteten Akontozahlungen für Nebenkosten die Abrechnungen<br />

für die Liegenschaft als gesamtes und für die einzelnen Mieter erstellt mit<br />

Belastung oder Gutschrift an die Mieter (je nach Nebenkostenabrechnungsbetrag<br />

abzüglich geleistete Akonto-Zahlungen)<br />

12.5 Stockwerkeigentümerabrechnungen<br />

Auch dieser Bereich arbeitet ähnlich wie der Bereich Nebenkostenabrechnungen,<br />

wobei<br />

- in einer Vorbereitungsphase die budgetierten Nebenkosten auf die einzelnen<br />

Eigentümer nach Schlüssel aufgeteilt und gemäss Zahlungsplan belastet werden.<br />

- in der Abschlussphase die definitiven Nebenkostenabrechnungen für die<br />

Eigentümer erstellt werden, wobei die von den Eigentümern geleisteten Vorauszahlungen<br />

(gemäss Budget) als akonto-Zahlungen wirken. Bei geeigneter<br />

Vorbereitung werden auch hier die Abrechnung aus den Belegen automatisch<br />

generiert.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 97 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Automatisierte Verarbeitungen / Übersicht<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

- auch der Erneuerungsfond kann in analoger Art vorbereitet, abgerechnet und<br />

verbucht werden. Zusätzlich können auch die VSt-Ausweise für die Kapitalanteile<br />

der Eigentümer erstellt werden.<br />

12.6 Baugenossenschaften / Verwaltung der Anteilscheine<br />

mit automatischer Verzinsung der Genossenschafter-Kapitalanteile, wobei auch<br />

verschiedene Gruppen von Kapitalfonds mit unterschiedlicher Verzinsung verarbeitet<br />

werden können. Gleichzeitig können auch die VSt-Ausweise für die Genossenschafter<br />

gedruckt werden.<br />

12.7 Kreditoren-Verwaltung<br />

mit automatisierter Aufbereitung / Verbuchung der Zahlungen auf Termin; allenfalls<br />

auch Aufteilung der Zahlungen auf mehrere Liegenschaften im Rahmen einer<br />

Gesamtüberbauung mit verschiedenen Eigentümern.<br />

Weitere automatisierte Bereich finden sich auch im Bereich 'Liegenschaften-Auswertungen'<br />

mit<br />

- MWSt-Abrechnung bei optierten Liegenschaften<br />

- Verwaltungskostenabrechnung der Verwaltung gegenüber dem Eigentümer.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 98 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Automatisierte Verarbeitungen / Übersicht<br />

Automatisierte Verarbeitungen finden sich unter den Menupositionen 8 – 13.<br />

Das Menu zur Kreditorenverwaltung<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 99 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Automatisierte Verarbeitungen / Übersicht<br />

Das Menu zu LIVIS - Buchungen<br />

Das Menu Sollstellung (periodische Sollstellung der Mietzinse)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 100 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Automatisierte Verarbeitungen / Übersicht<br />

Das Menu Mietzinsänderungen<br />

Das Menu Stockwerkeigentum und Genossenschaften<br />

Weitere automatisierte Verarbeitungen finden sich im Menü ’Auswertungen<br />

Liegenschaften’ mit Bilanz-, Erfolgsrechnung<br />

Verwaltungskostenabrechnung<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 101 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Automatisierte Verarbeitungen / Übersicht<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 102 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

13 Sollstellungen<br />

Der Bereich Sollstellungen in <strong>MOR</strong> ! LIVIS setzt voraus, dass die Mietverträge bis (und<br />

inkl.) Sollstellungsmonat nachgeführt sind, insbesondere<br />

- Mietobjekte im Vertrag mit Eintritts- / Austrittsdatum, dh. eventuelle Kündigungen<br />

müssen datumrichtig eingetragen sein<br />

- Datum ‚Objekt_sollgestellt_bis’ muss für jedes Objekt richtig gesetzt sein<br />

Die folgenden Arbeiten sind unterstützt:<br />

13.1 drucken von ESR-Einzahlungsscheinen für Mieter<br />

mit Eindruck von Mieter-Adresse und Mietbetrag gemäss Vertrag. Bei Bedarf kann<br />

auch ein ganzer Satz ESR (z.B. für ein halbes Jahr) gedruckt werden (als Variante sind<br />

auch Belastungen des Mieters für Renovationsarbeiten sowie Rückzahlung von<br />

Guthaben des Mieters möglich in dieser Funktion).<br />

13.2 aufbereiten von Sollstellung für die nächste Sollstellungsperiode<br />

Die Sollstellungen sollen immer per Anfang der entsprechenden Sollstellungsperiode<br />

aufbereitet werden (Buchungsdatum), damit sie buchhalterisch in die richtige<br />

Periode fallen. Die Sollstellungen basieren auf der aktuell gültigen Mietzinshistory der<br />

Mietobjekte im Mietvertrag. Mit dem aufbereiten der Sollstellungen werden die<br />

Erträge auf dem Mieterkonto (Soll) und den Ertragskonten der einzelnen Mietobjekte<br />

gemäss Vertrag (Haben) als 'erfasste' Buchungen vorgetragen. Sofern alles in<br />

Ordnung ist, können diese Belege anschliessend auch verbucht werden.<br />

13.3 einlesen / verbuchen der ESR-Zahlungen der Mieter<br />

Sofern der Mieter die über LIVIS gedruckten ESR für seine Zahlungen verwendet,<br />

können die Zahlungen automatisch direkt den Miet-Verträgen zugewiesen werden.<br />

Als spezielle Variante können ESR auch ab dem ESR-Archiv (COM) abgerufen und<br />

eingelesen werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 103 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

13.4 LSV / BAD / Debi Direct (Option).<br />

Bei dieser Variante mit Lastschriftverfahren werden keine ESR gedruckt, sondern die<br />

Verwaltung ruft nach einmaliger Freigabe dieses Verfahrens durch den Mieter die<br />

Mietzahlungen auf Termin direkt elektronisch bei den Banken ab, bei denen die<br />

Mieter ihre Konti führen. Normalerweise kommt dabei das LSV / BAD-Verfahren mit<br />

Widerruf zur Anwendung, bei dem der Mieter das Recht hat, eine aus seiner Sicht<br />

nicht berechtigte Belastung innert 30 Tagen zu widerrufen.<br />

13.5 Aufbereiten der ESR-Einzahlungsscheine<br />

Das Aufbereiten der ESR-Einzahlungsscheine kann durch den Benutzer selektioniert /<br />

eingeschränkt werden nach<br />

- Mandaten<br />

- Verwalter<br />

- Liegenschaft<br />

- Vertrags-Nummer<br />

- für eine einzelne Mahnkategorie<br />

- Sollstellungsperiode 'von / bis' für den Druck von ESR, z.B. für 6 Monate im voraus<br />

- wahlweise mit Eindruck von<br />

- Mietzins gemäss Vertrag<br />

- vorgegebenem Betrag (einmalige ausserordentliche Belastung)<br />

- Kontosaldo des Mieterkontos (erster Monat)<br />

- Mietzinsbetrag + Kontosaldo (erster Monat)<br />

Als Mietzins gilt der in der Mietzinshistory für die entsprechende Sollstellungsperiode<br />

für die Mietobjekte gemäss Vertrag vorgemerkte Mietzins. Sofern für einen<br />

zukünftigen Monat eine Mietzinsänderung vorbereitet ist, für die kein Einspruch<br />

eingetragen ist, so wird in den entsprechenden Monaten der neu geltende<br />

Mietzins gemäss vorbereiteter Mietzinsänderung eingedruckt. Sofern auf dem<br />

Vertrag ein Einspruch gegen die Mietzinsänderung eingetragen ist, wird der<br />

vertragliche Mietzins (vor Einspruch) eingedruckt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 104 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Das ESR-Druck-Programm kann je nach freigegebenen Optionen und Codierung<br />

des Mieters auch verwendet werden für<br />

- Mietzinsbelastung per LSV oder per BAD / Debit Direct<br />

- als Zahlungscenter (ZAC) für die Auszahlung des Kontosaldos an den Mieter über<br />

Check, ASR oder Kreditorenzahlung<br />

Für diese letzte Variante muss ein (Mieter-) Kreditor (in MDE) mit gleicher Nummer<br />

wie Mieter-1 zum Vertrag existieren, der eine Zahlungsverbindung –1 aufweisen<br />

muss. Im Zahlungs-Center wird dann für diesen Kreditor eine entsprechende<br />

Gutschrift (als Kreditorenrechnungen) aufbereitet, die über den Kreditoren-<br />

Zahlungsvorschlag zur Auszahlung gebracht werden kann.<br />

Das Zahlungscenter ist nicht zu verwenden für die Rückzahlung von Rest-Akonto-<br />

Zahlungen aus Nebenkostenabrechnungen an Mieter, da im Bereich Nebenkostenrechnung<br />

dafür eine direkte integrierte Lösung zur Verfügung steht:<br />

- als spezielle Schnittstelle, über die Mieter an andere Abrechnungssysteme<br />

übergeben werden können (z.B. Lohnabrechnungssystem Palas)<br />

- Zahlverträge: Sofern ein Mieter mehrere Verträge für verschiedene Objekte<br />

abgeschlossen hat, kann einer dieser Verträge in den Vertragsstammdaten der<br />

weiteren Verträge dieses Mieters als Zahlvertrag definiert werden, dem diese<br />

anderen Verträge damit zugewiesen werden. In einem solchen Fall wird als<br />

Vereinfachung für den Mieter jeweilen nur ein Sammel-ESR für alle Verträge<br />

zusammen gedruckt, der bei Zahlung dann wieder auf die einzelnen Verträge<br />

aufgelöst wird.<br />

Hinweis: die automatische Auflösung einer ESR-Zahlung auf die einzelnen zum<br />

Zahlvertrag zugehörigen Unterverträge kontrolliert auf Basis des Zahlungsdatums<br />

und der Mietzinshistory der einzelnen Verträge, wie der einbezahlte Betrag auf<br />

die einzelnen Verträge aufzuteilen ist. Eine allfällige Differenz wird auf den<br />

Zahlvertrag gebucht.<br />

- Mieter mit Dauerauftrag oder Zahlung über eigenes Kreditorensystem. Solche<br />

Mieter benützen im Normalfall den ihnen zugestellten ESR nicht, womit dann<br />

allenfalls aber auch die Zahlung nicht automatisch verbucht werden kann.<br />

Im Vertragsstamm kann dies speziell vermerkt werden, wobei solche Mieter dann<br />

beim ESR-Druck übersprungen werden. Es empfiehlt sich allerdings auch für<br />

solche Mieter erstmalig einen ESR zu drucken, damit diese die ESR-Referenzzeile<br />

bei der Bank oder in einem Kreditorensystem eintragen lassen können, sodass die<br />

Zahlung in LIVIS trotzdem automatisch verbucht werden kann.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 105 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

- Für den anschliessenden Druck der ESR können verschiedene Varianten gewählt<br />

werden, z.B.<br />

- Druck mit <strong>Titelblatt</strong>, auf dem der Mietzins aufgeschlüsselt wird.<br />

- Druck mit zusätzlichem Talon oben / links oder rechts vom ESR für die Mietzinsaufstellung.<br />

ESR können jederzeit und für eine beliebige Periode gedruckt werden, ohne dass<br />

sich daraus spezielle Konsequenzen ergeben. Erst der Sollstellungslauf erzeugt<br />

Buchungen.<br />

- Sollstellungen aufbereiten<br />

Für das auslösen eines Sollstellungslaufes, der nach verschiedensten Kriterien<br />

selektioniert / eingeschränkt werden kann, müssen die folgenden Grundlagen<br />

beachtet werden<br />

- alle in eine Sollstellung einbezogenen Mietverträge müssen 'à jour' sein,<br />

dh. sie müssen die richtigen Mietobjekte mit richtigen Mietzinsbeträgen<br />

enthalten und allfällige Kündigungen müssen auf den richtigen Termin eingetragen<br />

sein<br />

- die Mietobjekte müssen im Stamm die richtigen Ertragskonti enthalten, auf die<br />

die zugehörigen Mietzinse verbucht werden sollen und diese Ertragskonti<br />

müssen im Stamm der Sammelbelegkonti eröffnet sein<br />

- das Sollstellungsdatum (bisher sollgestellt-bis) auf den einzelnen Mietobjekten<br />

im Mietvertrag muss richtig gesetzt sein<br />

Der Sollstellungslauf wird im Normalfall mit Datum 'Anfang der Sollstellungsperiode'<br />

ausgelöst, dh. für die Sollstellung per März 2000 wird z.B. ein Sollstellungsdatum<br />

1.3.2000 zugewiesen, damit die durch die Sollstellung generierten Buchungen<br />

auch der richtigen Buchungsperiode zugewiesen werden.<br />

Jede Sollstellung löst einen neuen Buchungslauf aus mit (erfassten) Buchungen<br />

für alle belasteten Verträge mit ihren Mietobjekten.<br />

- Sollkonto = Mieter-Sammelkonto, das dem Mietvertrag zugewiesen worden<br />

ist / subsidiär Vertragskonto<br />

- Habenkonto = Ertragskonto der einzelnen Mietobjekte im Vertrag gemäss<br />

Objektstamm<br />

- Liegenschaft, in der das gemäss Vertrag vermietete Objekt liegt<br />

- Buchungsbetrag: Mietzins gemäss Vertrag (allenfalls spezieller Betrag gemäss<br />

Eingaben)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 106 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

- Buchungsdatum: idealerweise erster Tag der Sollstellungsperiode (dh. z.B.<br />

Sollstellung März 2000 per 1.3.2000 / nicht per 28.2.2000 !).<br />

Dieser Buchungslauf umfasst 'erfasste' Buchungen, die noch nicht verbucht sind.<br />

Sofern sich zu diesem Zeitpunkt bei Kontrollen herausstellt, dass einzelne Sollstellungen<br />

versehentlich falsch aufbereitet worden sind, weil einzelne Verträge noch<br />

nicht vollständig nachgetragen waren, so kann ein solcher erfasster Buchungslauf<br />

ohne Folgen wieder gelöscht werden. Anschliessend können die Stammdaten<br />

durch den Benutzer nochmals genau kontrolliert / korrigiert werden und<br />

dann wird der Sollstellungslauf erneut aufbereitet. Sofern der Sollstellungslauf in<br />

Ordnung ist, kann er anschliessend wie ein normaler Buchungslauf verbucht<br />

werden. In diesem Moment wird auf den einzelnen Vertragsobjekten das Sollstellungsdatum<br />

'sollgestellt-bis' nachgetragen.<br />

- Stornieren eines verbuchten Sollstellungslaufes<br />

In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass trotz Vorkontrollen ein Vertrag nicht<br />

vollständig nachgetragen war zum Zeitpunkt der Sollstellung und deshalb mit<br />

falschen Beträgen / Objekten sollgestellt wurde. Sofern der entsprechende<br />

Buchungslauf dann versehentlich auch noch verbucht worden ist, sind allenfalls<br />

falsche Erträge / falsche Datumseingabe 'sollgestellt-bis' auf einzelnen Objekten<br />

vermerkt. <strong>MOR</strong> ! LIVIS ermöglicht hier eine vollständige und einfache Korrektur bei<br />

solchen Versehen, sofern vom Benutzer die richtigen Massnahmen ergriffen<br />

werden.<br />

- als Regel gilt: der Benutzer soll einzelne Buchungen, Sollstellungsdaten etc. auf<br />

Belegen aus Sollstellungen nie manuell korrigieren oder gar löschen. LIVIS kann<br />

eine Sollstellung nur dann ohne Folgen rückgängig machen, wenn alle<br />

Buchungsbelege genau in dem Zustand belassen werden, wie sie vom<br />

Programm generiert worden sind.<br />

- das richtige Vorgehen zum stornieren einer versehentlich zu früh verbuchten<br />

Sollstellung ist:<br />

- der Buchungslauf kann durch den Benutzer wie ein normaler Buchungslauf<br />

storniert werden, sofern er nicht manuell verändert worden ist. Dabei ist<br />

darauf zu achten, dass nur der jeweilen letzte Sollstellungslauf storniert wird.<br />

Wurde z.B. als letzter Sollstellungslauf März 2000 verbucht (versehentlich mit<br />

Fehlern), so darf nur der Märzlauf storniert werden, nicht jedoch der Februar<br />

2000. Beim Storno des Sollstellungslaufes werden die Daten auf Basis der<br />

gespeicherten Belege richtig zurückgesetzt, dh.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 107 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

- Belege werden storniert<br />

- 'Sollstellung-verbucht-bis' auf den einzelnen Mietobjekten der sollgestellten<br />

Verträge wird um eine Periode zurückgesetzt<br />

- der Sammelbeleg wird entsprechend entbucht.<br />

Damit liegt nach dem Storno des Sollstellungslaufes ein nicht mehr verbuchter<br />

Buchungslauf vor, der jetzt als ganzer Lauf gelöscht werden darf, weil alle<br />

Stammdaten richtig zurückgesetzt sind.<br />

Je nach Sachlage kann der Benutzer jetzt<br />

- die Stammdaten geeignet korrigieren und den Sollstellungslauf anschliessend<br />

neu aufbereiten / verbuchen, oder<br />

- sofern das Versehen weiter zurückliegt, einen weiteren jetzt letzten verbuchten<br />

Sollstellungslauf stornieren, im Beispiel jetzt den Februar 2000.<br />

Als Regel also nochmals:<br />

- ein erst aufbereiteter, also noch nicht verbuchter Sollstellungslauf kann ohne<br />

Folgen gelöscht und nach allfälliger Korrektur der Stammdaten erneut aufbereitet<br />

werden<br />

- ist ein Sollstellungslauf einmal verbucht, so muss dieser verbuchte Lauf zuerst<br />

storniert werden, bevor der Lauf als Ganzes gelöscht werden kann.<br />

- es darf nur immer der letzte verbuchte Sollstellungslauf storniert werden<br />

- die Stornierung kann nur gültig durchgeführt werden, sofern die Belege im<br />

Sollstellungslauf in keiner Weise manuell verändert worden sind durch den<br />

Benutzer.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 108 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

13.6 Sollstellung Leerstände<br />

<strong>MOR</strong> ! LIVIS kennt automatisch alle leerstehenden Objekte ohne spezielle<br />

Leerstandsverträge. Sofern Leerstände jedoch gebucht werden sollten, kann dies<br />

(periodisch oder einmal jährlich) über den Mieterspiegel -2 erfolgen, wobei die<br />

zugehörige Kontierung im Menu ‚Liegenschaften / Leerstandkontierung’ erfasst<br />

werden kann.<br />

Für die 5 Spalten im Mieterspiegel -2 können die Leerstandsverluste berechnet und<br />

mit der dort eingebbaren Kontierung verbucht werden; es werden immer die<br />

Leerstände derjenigen Periode gebucht, die mit der entsprechenden Periode zum<br />

Mieterspiegel -2 berechnet worden sind. Leerstände können somit periodisch nach<br />

Bedarf oder gesamthaft (1 mal jährlich) gebucht werden.<br />

13.7 Mandat / Liegenschaft mit dem ESR Zahlungskonto verbinden<br />

Damit beim Druck und beim Verbuchen der ESR das richtige Zahlungskonto erkannt<br />

wird, muss eine entsprechende Verbindung bestehen. Dabei sind zwei Varianten<br />

denkbar:<br />

- alle Liegenschaften eines Mandates zahlen auf das gleiche Konto ein<br />

- je Liegenschaft im Mandat ist ein eigenes Zahlkonto vorgesehen (z.B. mehrere<br />

Eigentümer in einer Überbauung)<br />

Auf jedem Vertrag ist die Fibu-Konto-Nummer eingetragen, auf der der Vertrag seine<br />

Miete einzuzahlen hat. In der Liegenschaft, zu der dieser Vertrag gehört, muss als<br />

weiteres eingetragen werden, welches PC-Konto zu diesem Fibu-Konto gehört, und<br />

zwar<br />

- PC-Konto der Liegenschaft selbst, oder<br />

- PC-Konto der Bank, bei der der Eigentümer ein Konto für Mietzahlungen eröffnet<br />

hat.<br />

Diese erste Verbindung erfolgt im Zusatzmenu zur Liegenschaft unter Bank- /<br />

PC-Konti. Ergänzend dazu muss in den Grundparametern / ESR-Parameter ein entsprechender<br />

Eintrag eröffnet werden (oder ist allenfalls bereits eröffnet, sofern schon<br />

andere Liegenschaften in diesem Mandat auf das gleiche Konto einzahlen).<br />

Hier ist das gleiche PC-Konto zu eröffnen, wobei die PC-Nummer gemäss offizieller<br />

Schreibweise inklusive Bindestriche einzugeben ist. Weitere Angaben sind:<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 109 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

- PC / Bank-Kurzbezeichnung<br />

- bei BESR 'zugunsten von' die BESR 'Bank-Kontonummer'<br />

- Erweiterungen = Y. Die Erweiterungen bilden später die Verbindung zu Mandat /<br />

Liegenschaft<br />

Die weiteren Angaben (Detailmaske -1) sind wie folgt auszufüllen:<br />

- Teilnehmernummer (entspricht der PC-Nummer, jedoch ohne Sonderzeichen und<br />

Bindestriche)<br />

- Version Verarbeitung 'MAP'<br />

- Regel Zahlungskonto 'MLI'<br />

- Variante Zahlungsbuchung immer '1' für LIVIS<br />

- Konti aus den Sammelkonten für<br />

- Verbuchung der Zahlungen<br />

- Abzüge<br />

- Stornobuchungen<br />

Weitere Felder auf der Detailmaske -1 sind leer zu lassen<br />

Detailmaske -2 zum ESR-Parameter<br />

- PC-Konto drucken ja / nein (je nachdem, ob dieses auf dem ESR nicht / bereits<br />

vorgedruckt ist)<br />

- Bank-Clearing-Nummer (nur für BESR)<br />

- Texte für Druck des EZ-Scheins<br />

- Bankkonto-Nummer<br />

- Einzahlung für (Bank-Kurzbezeichnung / 2 Zeilen)<br />

- zugunsten von (Eigentümer-Name / 2 Zeilen für BESR)<br />

Detailmaske -3 zum ESR-Parameter<br />

- Variante Referenzzeile (gemäss verwendetem ESR-Typ wählen / F1 Hilfe)<br />

- Vornullen-Unterdrückung (F1 Hilfe)<br />

- Teilnehmer-Nummer drucken Y/N je nachdem, ob auf ESR vorgedruckt<br />

- fixe Zeichen am Anfang der ESR-Zeile gemäss Vorgabe der Bank, damit bankintern<br />

die Zahlung dem richtigen Bankkonto zugewiesen werden kann<br />

- Aufbau der ESR-Nummer gemäss Absprache mit PL-<strong>MOR</strong>. Die Prüfziffer wird vom<br />

Programm errechnet.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 110 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Als nächstes muss jetzt für jedes Mandat, allenfalls jede Liegenschaft mit eigenem,<br />

abweichenden Zahlungskonto zu diesem ESR-Eintrag eine sogenannte Erweiterung<br />

eröffnet werden mit den folgenden Daten:<br />

- Kennzeichen Code -1 = 'L' (= LIVIS)<br />

- Code -2<br />

'M'. sofern die Erweiterung für ein ganzes Mandat gelten soll, dessen Nummer im<br />

folgenden Feld einzutragen ist<br />

'L', sofern im zugehörigen Feld eine Liegenschaften-Nummer eingetragen wird.<br />

- entsprechend sind die zur Erweiterung gehörenden Felder 'zugunsten von' und<br />

'Bank-Konto-Nummer' einzutragen, die die entsprechenden Felder ab der<br />

Grundmaske übersteuern.<br />

- in den Detailangaben zur Erweiterung werden die Felder<br />

- Version Verarbeitung 'MAP'<br />

- Regel Zahlungskonto 'MLI'<br />

- Variante Zahlungsbuchung<br />

- Fixzeichen in der ESR-Zeile gemäss Vorgabe Bank<br />

- Vornullen in der Referenzzeile nicht drucken<br />

noch individuell für diese einzelne Erweiterung gesteuert.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 111 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

Das Menu Sollstellungen<br />

Sollstellungen aufbereiten<br />

der Selektionsbildschirm<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 112 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

Ein Buchungslauf aus einer verbuchten Sollstellung Februar 2000 mit den zugehörigen Buchungen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 113 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

Die Buchungen eines Sollstellungslaufes für eine optierte Liegenschaft mit Abrechnung<br />

nach vereinbartem Entgelt. Der Selektionsbildschirm für den Druck von ESR-Einzahlungsscheinen<br />

- mit Druckvarianten bezüglich Betragseindruck<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 114 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

Auswahl der Druckvariante<br />

ESR einlesen<br />

mit/ohne Talon<br />

mit/ohne <strong>Titelblatt</strong><br />

Auswahl des Kommunikationstyps<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 115 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen<br />

Pfadangabe, von wo die Daten einzulesen sind (hier ab ESR-Diskette). Die Daten werden<br />

über den COM-Import von der von Bank oder Post gelieferten ESR / BESR-Datei in das LIVIS-<br />

System importiert und dort den einzelnen Liegenschaften / Mietern gutgeschrieben zum<br />

Ausgleich der Sollstellung.<br />

Der COM-Import selbst kann in den allgemeinen Grundparametern definiert werden und<br />

bildet wahlweise auch gerade eine Archivablage der eingelesenen Daten.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 116 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen / Zahlungscenter<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

13.8 <strong>MOR</strong> ! LIVIS Zahlungscenter<br />

Gutschriften an die Mieter können mit dem Programm Einzahlungsscheine drucken<br />

verarbeitet werden. Auf dem Mandat kann festgelegt werden, wie ein momentan<br />

negativer Kontosaldo (=Mieterguthaben) mit ASR, Check oder als Kreditorzahlung<br />

ausgeglichen wird.<br />

Im Feld Auszahlungsvariante sind die Werte 1 für Check drucken und der Wert 2 für<br />

ASR (Auszahlungsschein Post) möglich.<br />

Besteht für einen Mieter ein Kreditoren-Eintrag mit einer Zahlungsverbindung, so kann<br />

die Auszahlung des negativen Kontosaldos oder eines negativen Fixbetrages an den<br />

Mieter im Zahlungscenter mit einer Kreditoren-Rechnung übersteuert werden. Bei<br />

positivem Kontosaldo entstehen ESR-Einträge vom Typ 1 (ESR / Rechnung an den<br />

Mieter). Bei negativem Kontosaldo entstehen anstelle der Einträge vom Typ 2 (ASR)<br />

oder Typ 3 (Check) Einträge vom Typ 4 (Kreditoren-Gutschriften) für das Zahlungscenter.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 117 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen / Zahlungscenter<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Auf dem Mietvertrag kann zudem mit der Angabe ‚A/Z’ Auszahlung berücksichtigen<br />

(Y/N) oder eines bestimmten Zahlungskontos (zB 20000) der Einbezug des Mieters in<br />

die Abrechnung vermieden werden.<br />

Bei der Vorwahl zum Druck der ESR kann neben dem Kontosaldo ebenso<br />

ein fixer (negativer) Auszahlungsbetrag mit der Wahl Zahlungscenter<br />

verarbeitet werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 118 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen / Zahlungscenter<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Für Mieter mit Typ 2 besteht kein LIVIS-Kreditor mit Zahlungsverbindung. Für<br />

die anderen Mieter wird eine Kreditoren Rechnung erstellt.<br />

Ein positiver Betrag wird dem Mieter belastet (ESR / LSV / BAD). Ein<br />

negativer Betrag wird dem Mieter gutgeschrieben (ASR/ Check /<br />

Kreditoren-Rechnung).<br />

Das Betragsfeld und der Typ steuert die weitere Verarbeitung.<br />

Detailangaben zu den zu erzeugenden Kreditoren-Rechnungen und zu<br />

den Aufwandbuchungen der Rechnungen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 119 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen / Zahlungscenter<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Liste der im Zahlungscenter generierten Rechnungen<br />

Auszahlungsschein – Formular für Auszahlungen mit Typ 2 (ASR)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 120 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen / Zahlungscenter<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Die im ZAC-Lauf generierten Kreditoren-Rechnungen können in LIVIS-<br />

Kreditoren als Zahlungsvorschlag aufbereitet und als Zahlungsauftrag<br />

ausgeführt werden.<br />

Die Aufwandbuchungen zu den Kreditor-Rechnungen werden im<br />

Verbuchungslauf der Kreditoren erzeugt. Das eingegebene Aufwand<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 121 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Sollstellungen / Zahlungscenter<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

konto wird belastet und gleichzeitig wird auch der Kontoausgleich zu den<br />

Verträgen generiert.<br />

Das Zahlungscenter wird zusätzlich auch für die Verzinsung von<br />

Genossenschaftskapital verwendet. Die Beschreibung dazu findet sich im<br />

entsprechenden Band 2 der LIVIS-Dokumentation<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 122 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

14 Mietzinsänderungen<br />

Der Bereich 'Mietzinsänderungen' ist relativ komplex, da es sich dabei um eine<br />

Änderung von rechtsgültigen Verträgen handelt, die zum Schutz der Mieter kantonalem<br />

Recht unterstehen (Mietrecht OR 269 b, c, d / 270 b). Gemäss diesem Recht<br />

müssen für Mietzinsänderungen verschiedenste Regeln und Termine eingehalten<br />

werden und die Anzeige an den Mieter (allenfalls zusätzlich die Ehefrau) muss auf<br />

einem vorgeschriebenen Formular erfolgen, das jede Liegenschaftenverwaltung bei<br />

der Schlichtungsstelle des Kantons, in dem die Liegenschaft liegt, auf ihren Namen<br />

genehmigen lassen muss.<br />

Als Grundlage zu diesem Thema wird auf die beiden Kapitel<br />

- <strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsdaten und Mietzinsreserven<br />

- <strong>MOR</strong> ! LIVIS / Formular 'Mitteilung von Mietzinsänderungen'<br />

hingewiesen, in denen weitere Angaben zu finden sind. <strong>MOR</strong> ! LIVIS unterstützt die<br />

Vorbereitung von Mietzinsänderungen umfassend und stellt dem Verwalter dazu<br />

verschiedenste Parameter zur Verfügung, mit denen ein Vorschlag im Rahmen der<br />

gesetzlichen Bestimmungen weitgehend automatisch vorbereitet werden kann.<br />

Grundlage für Mietzinsänderungen sind die folgenden Parameterdateien und Daten<br />

zu den Mietverträgen<br />

14.1 Mietzinsindizes<br />

- In der Datei Mietzinsindizes können beliebige Indexentwicklungen definiert<br />

werden für die spätere Verwendung in Mietverträgen. Dabei werden drei Typen<br />

von Indexentwicklungen unterschieden<br />

1. Indizes mit Anpassung nach der Formel (neuer Index - alter Index) / (alter<br />

Index) * %<br />

Typ Landesindex<br />

2. Anpassung nach Prozentwerten aus einer zusätzlich gespeicherten Tabelle<br />

Typ Hypothekarzinsentwicklung Kantonalbanken mit % - Satz Mietzinsänderung<br />

bei Änderung des Hypothekarzinssatzes von / nach<br />

3. Anpassung in % des Mietzinses pro Jahr<br />

Typ Anpassung an Kostenentwicklung der öffentlich-rechtlichen Abgaben<br />

Je Indexentwicklung können separate Begründungstexte definiert werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 123 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

14.2 Mietvertrag Kopfdaten zum Vertrag<br />

- Abschlussdatum und Gültigkeitsbereich des Vertrages<br />

- Basismietvertrag (Standard), der diesem Mietvertrag zugrunde liegt. Die Basismietverträge<br />

sind meist bedruckte oder in WORD vorbereitete Dokumente, in die<br />

der eigentliche Vertrag eingedruckt wird. Basismietverträge können in einer<br />

separaten Datei 'Basisverträge' definiert werden.<br />

- Bildschirm 2 im Vertrag. Dieser Bildschirm enthält einige der wichtigsten Daten für<br />

Mietzinsänderungen, nämlich den aktuellen Stand bei Vertragsabschluss für vier<br />

verschiedene Indizes je mit<br />

- Art des Indexes (aus Datei Mietindizes)<br />

- Indexstand<br />

- Monat / Jahr zum Indexstand<br />

Diese Daten definieren die für den Vertrag gültigen Index und den Indexstand<br />

per Vertragsabschluss (resp. per letzter verbuchter Mietzinsänderungen)<br />

14.3 Mietzinshistory zu den einzelnen Mietobjekten im Vertrag<br />

Auf der Detailmaske zum einzelnen Mietobjekt kann ein allfälliger Vorbehalt eingetragen<br />

werden mit<br />

- Datum<br />

- Vorbehalt in % oder Franken<br />

- Begründung zum Vorbehalt<br />

Ebenfalls kann hier definiert werden, ob das Objekt seinen Mietzins entsprechend<br />

den Indexständen auf dem Vertrag ändert / ändern kann.<br />

In der Mietzinshistory sind im Prinzip vergangene frühere Mietzinsänderungen mit den<br />

entsprechenden Indexständen, Begründungen und dem absoluten / %-Betrag der<br />

Änderung gespeichert (CHF / %). Die Mietzinshistory dient als Archiv für den<br />

Nachweis früherer Mietzinsänderungen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 124 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

14.4 Datei 'Schlichtungsbehörden<br />

Sie enthält die speziellen kantonalen Anpassungen für das Formular 'Mitteilung von<br />

Mietzinsänderungen' (siehe dazu die Beschreibung 97064961)<br />

14.5 Aufbereiten neuer Mietzinsänderungen<br />

Bevor dieses Programm aufgerufen wird, ist zu prüfen, dass alle vorstehend aufgeführten<br />

Basisdateien präzis nachgeführt sind. Dies trifft unter anderem speziell auf die<br />

Datei Mietzinsindices zu, da dazu monatlich die neuesten aktuellen Zahlen in der<br />

Zeitung verfügbar werden und vom Benützer nachgetragen werden sollten.<br />

Der Benützer kann über einen Selektionsbildschirm wählen, für welchen Bereich<br />

Mietzinsänderungen vorbereitet werden sollen.<br />

- ein Mandat (mit allen zugehörigen Liegenschaften))<br />

- eine einzelne Liegenschaft (mit allen zugehörigen Verträgen)<br />

- ein einzelner Vertrag<br />

sowie auf welchen Datumstand die vier auf den Verträgen gespeicherten Indizes<br />

nachzuführen sind. Weitere Angaben betreffen<br />

- das Datum, per dem die Mietzinsänderung wirksam wird<br />

- das Versanddatum (gesetzliche Vorschriften, spätestens 3 Monate + 10 Tage vor<br />

einem Kündigungstermin beachten !)<br />

- sollen die Änderungen auch für leerstehende Objekte durchgerechnet werden<br />

Zusätzlich können bis zu sechs weitere Gründe für Anpassungen vorgegeben<br />

werden (gesamthaft für alle Verträge im Änderungslauf wirkend) und zwar<br />

- mit einem Begründungstext<br />

- mit einem Änderungs-%-Satz / wahlweise Änderung im CHF-Betrag oder direkte<br />

Eingabe des neuen CHF-Betrages<br />

- Vorgabe, für welche Objekttypen im Vertrag diese Begründung angewendet<br />

werden soll, wahlweise anstelle von Objekttypen ein wählbares (Miet-) Objekt im<br />

Vertrag<br />

Mit dem anschliessenden Lauf für das aufbereiten der Mietzinsänderungen werden<br />

dann alle Verträge gemäss den vorgegebenen Daten vorbereitet.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 125 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

14.6 Mietzinsänderungen bearbeiten<br />

Mit der Aufbereitung der Mietzinsänderungen wird eine Datei angelegt, in der die für<br />

jeden Vertrag berechneten Mietzinsänderungen gespeichert sind. In dieser Datei<br />

wird die Mietzinsänderung je Objekt im Detail ausgewiesen und kann vom Anwender<br />

auf dem Bildschirm eingesehen werden.<br />

Das Resultat des Mietzinsänderungslaufes kann auch in Form einer Kontrollliste<br />

ausgedruckt werden und muss unbedingt sorgfältig geprüft werden, z.B.<br />

- Richtigkeit der Berechnungen. Allfällige falsche oder nicht nachgeführte Basisdaten<br />

führen natürlich auch zu falschen Berechnungen<br />

- soll die Änderung wirklich im bezeichneten Ausmass durchgeführt werden oder<br />

gibt es noch andere Gründe, z. B.<br />

- teilweise oder ganze Verrechnung der Mietzinsänderung mit bestehenden<br />

Vorbehalten<br />

Allfällige Anpassungen können im speziellen Programm 'Mietzinsänderungen<br />

bearbeiten' vom Verwalter jetzt noch manuell durchgeführt werden. Dabei stehen<br />

die folgenden Funktionen zur Verfügung<br />

- Mit ‚enter’ kann direkt ins Detail der Mietzinsänderung zu einem Vertrag<br />

verzweigt werden, wo die Berechnung je Mietobjekt im Vertrag angezeigt wird<br />

- als Übersicht<br />

- nochmals mit ‚enter’ im Detail<br />

In diesem Detail kann bei Bedarf jetzt auch ein Wert abweichend von den<br />

Vorgaben manuell eingetragen werden<br />

- als Textänderung<br />

- als Änderung des Änderungs-%-Satzes oder direkt des Änderungs-CHF-<br />

Betrages<br />

Zusätzlich kann ein auf dem Objekt eingetragener Vorbehalt ganz oder teilweise<br />

zur Anrechnung gebracht werden. Mit F9/Add kann auch eine weitere zusätzliche<br />

Begründung / Mietzinsänderung zu diesem Objekt erfasst werden, die<br />

ausschliesslich für dieses Objekt zur Wirkung kommt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 126 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

- zwecks ergänzender Information können auf der oberen Stufe auch die folgenden<br />

Daten eingesehen werden<br />

- der Mietvertrag<br />

- die Objektdaten zum Mietvertrag<br />

- die aktuell geltende Zinshistory zum Mietvertrag<br />

- Index / Begründung<br />

- MWSt<br />

Im Anschluss an die Bearbeitung der vorbereiteten Mietzinsänderung ist nochmals<br />

eine Kontrollliste zu drucken. Sofern jetzt alles i.O. ist und die kantonalen<br />

Bewilligungen für die Formulare 'Mitteilung von Mietzinsänderungen' vorliegen,<br />

können anschliessend diese Formulare gedruckt und versandt werden. Dabei<br />

wird je Vertrag für jeden Mieter, der im Mieterstamm die entsprechende Markierung<br />

trägt, ein Exemplar gedruckt.<br />

Einschreibeliste: bei Mietzinserhöhungen empfiehlt es sich, die Formulare 'eingeschrieben'<br />

zu versenden. Zu diesem Zweck kann eine spezielle Einschreibeliste<br />

gedruckt werden, die auf dem Postamt quittiert werden sollte.<br />

14.7 Weiterer Ablauf der Mietzinsänderung / Einspruch des Mieters<br />

Jeder Mieter kann innert 30 Tagen nach Erhalt einer Mietzinsänderung bei der<br />

kantonalen Schlichtungsstelle Einspruch erheben gegen die Vertragsänderung. Ein<br />

solcher Einspruch kann mit Einspruchsdatum auf der entsprechenden Mietzinsänderung<br />

eingetragen werden und hat zur Folge,<br />

- der Einspruch blockiert die Mietzinsänderung bis zum Entscheid durch das<br />

Gericht. Dies hat aus Sicht des Programmes zur Folge, dass in der Sollstellung<br />

weiterhin der bisherige Mietzins belastet wird und noch nicht der Mietzins gemäss<br />

Änderungslauf.<br />

- nach Erledigung des Einspruches ist<br />

a die Änderung gemäss richterlichem Entscheid anzupassen in der Mietzinsänderungsdatei<br />

b das Erledigungsdatum zur Einsprache ist anschliessend zu setzen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 127 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

14.8 Mietzinsänderungen verbuchen<br />

Die Mietzinsänderungen werden definitiv verbucht, wobei das Verbuchen u.a. auch<br />

eine neue, nächste Mietzinshistory erzeugt. Auch für diesen Schritt ist gegebenenfalls<br />

ein 'stornieren' möglich, mit dem bei einer Fehlverarbeitung die Verbuchung der<br />

Mietzinsänderung rückgängig gemacht werden kann (immer nur die letzte<br />

verbuchte Mietzinsänderung!), wobei die bei der Verbuchung neu angelegte<br />

Mietzinshistory wieder gelöscht wird.<br />

Mit der Verbuchung der Mietzinsänderungen wird auf dem Vertrag ein neuer Eintrag<br />

‚Mietzinshistory’ generiert und in der Sollstellung ab dem Gültigkeitsdatum der<br />

Änderung (und sofern kein nicht erledigter Einspruch eingetragen ist) automatisch<br />

der neue Mietzins sollgestellt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 128 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

Zeitliche Entwicklung Hypothekarzinssätze und Landesindexwerte<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 129 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 130 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 131 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

Mietvertrag mit zugehörigen Indexwerten<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 132 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

Mietobjekte zum Vertrag: Übersichts- / Detailbildschirm mit Vorbehalt und<br />

Code Mietzinsanpassung nach Index j /n<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 133 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

Mietzinshistory mit Detailnachweis der angewendeten Änderungsfaktoren<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 134 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

Vorwahlbildschirm für neuen Mietzinsänderungslauf<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 135 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 136 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Mietzinsänderungen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 137 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Formular ‚Mitteilung von Mietzinsänderungen’<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

15 Formular ‚Mitteilung von Mietzinsänderungen<br />

Das Formular 'Mitteilung von Mietzinsänderungen' und / oder andere einseitige<br />

Vertragsänderungen gemäss Art. 269d OR ist von der Form und vom Inhalt her<br />

vorgeschrieben und muss unter anderem auch abhängig vom Kanton, indem sich<br />

das Mietobjekt befindet, spezielle Hinweise enthalten, in welcher Form und wo<br />

Einsprachen gegen Mietzinsänderungen vom Mieter einzureichen sind. Das Formular<br />

muss ausserdem von den zuständigen Behörden bewilligt sein.<br />

Die <strong>MOR</strong> <strong>Informatik</strong> legt das Formular für <strong>MOR</strong> ! LIVIS den zuständigen Behörden vor<br />

für die allgemeine Bewilligung. Wir weisen jedoch darauf hin, dass die einzelne<br />

Immobilienverwaltung das Formular zusätzlich für sich jeweilen nochmals separat<br />

bewilligen lassen muss (mit eingedruckter Verwaltungsadresse). Bitte weisen Sie bei<br />

einholen dieser Bewilligung auf die allgemeine Abnahme <strong>MOR</strong> <strong>Informatik</strong> / <strong>MOR</strong> !<br />

LIVIS gemäss Beilage hin, damit die jeweilige kantonale Bewilligung rasch erteilt<br />

werden kann.<br />

Um den Möglichkeiten einer EDV-Verarbeitung zu entsprechen, ist das Formular so<br />

entworfen, dass es allgemein als Grundlage für die deutschsprachigen Kantone<br />

dienen kann. Als ergänzender Eindruck in das Formular mit dem EDV-Drucker sind für<br />

die variablen Daten vorgesehen<br />

A - die Adresse des Eigentümers<br />

B - die Adresse der Immobilienverwaltung<br />

C - die Adresse des Mieters / bei Familienwohnungen wird ein zweites Exemplar an<br />

die Adresse der Ehefrau erstellt<br />

D - Mieter zum Objekt<br />

E - die Adresse und die nähere Bezeichnung des Mietobjektes<br />

F - die einzelnen Mietanteile für Nettomiete und Nebenkosten, je alter / neuer Mietzins<br />

nebeneinander (detaillierte Auflistung mit Totalisierung)<br />

G - die Begründung für die Mietzinsänderung im Detail je in CHF und Prozenten<br />

H - das Datum des Inkrafttretens der Mietzinsänderung<br />

I - spezielle kantonale Bestimmungen, die für den jeweiligen Kanton, in dem das<br />

Mietobjekt liegt, zwingend mitgeteilt werden müssen. Diese Angaben werden<br />

aus einer speziellen LIVIS-Datei 'Schlichtungsbehörden (je Kanton)' entnommen<br />

und je nach Mietobjekt eingedruckt.<br />

J - die bewilligende Behörde und das Datum der jeweiligen Bewilligung<br />

Auch diese Daten werden der Datei 'Schlichtungsbehörden (je Kanton)'<br />

entnommen und im Formular eingedruckt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 138 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Formular ‚Mitteilung von Mietzinsänderungen’<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

Für andere einseitige Vertragsänderungen ist unter F, G, H, einzutragen (wird nur im<br />

entsprechenden Fall gedruckt)<br />

F - Umschreibung der Änderung<br />

G - Begründung<br />

H - Datum des Inkrafttretens<br />

Das Formular (der Vordruck) ist damit so entworfen, dass<br />

- auf der Vorderseite ein allgemein gültiger Vordruck angebracht ist<br />

- variable Daten A - H gemäss dem jeweiligen Mieter / Mietvertrag in den<br />

Vordruck eingedruckt werden<br />

- kantonale Vorgaben und Bewilligungsvermerke I, J gemäss der Datei 'Schlichtungsbehörden<br />

(je Kanton)' eingedruckt werden<br />

- auf der Rückseite die zwingend vorgeschriebenen Artikel 269, 270 OR einheitlich<br />

vorgedruckt sind. Es ist nicht vorgesehen, dass auf der Rückseite Daten eingedruckt<br />

werden, da dies mit dem vorgeschriebenen Doppel (Durchschlag) nicht<br />

möglich ist<br />

Im Anschluss an den Druck des Formulares für die Mitteilung von Mietzinsänderungen<br />

wird noch eine Einschreibeliste gedruckt, die auf der Post abgestempelt werden<br />

kann als Nachweis für den Versand der Formulare.<br />

15.1 Verantwortung der Immobilienverwaltung<br />

Immobilienverwaltungen, die das Formular einsetzen, sind selbst verantwortlich<br />

dafür, dass<br />

- das Formular mit für den bewilligenden Kanton geeigneten Daten nochmals auf<br />

den Namen der jeweiligen Verwaltung speziell bewilligt wird<br />

- in den Liegenschaften-Stammdaten der richtige Kanton (Bildschirm 1 / Feld<br />

Schlichtungsbehörde) eingetragen ist, damit das Formular mit den zugehörigen<br />

Texten bedruckt wird<br />

- die vom jeweiligen Kanton vorgeschriebenen Texte betreffend Einsprachen,<br />

Schlichtungsbehörden, Vorschriften betreffend einzureichende Unterlagen etc.<br />

gemäss den entsprechenden kantonalen Vorgaben eingedruckt werden<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 139 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Formular ‚Mitteilung von Mietzinsänderungen’<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

In der Datei 'Schlichtungsbehörden' sollte vom Anwender noch eingetragen werden<br />

- Ortschaft und Name der Verwaltung (drittunterste Zeile), z.B. Zürich, den / <strong>MOR</strong><br />

<strong>Informatik</strong> <strong>AG</strong><br />

- Datum, zu den der eigenen Verwaltung die kantonale Bewilligung erteilt wurde<br />

(unterste Zeile).<br />

Im Weiteren ist zu beachten, dass die meisten Kantone die Verwendung des<br />

kantonalen roten Formulares 'Mitteilung des Anfangsmietzinses' zwingend<br />

vorschreiben.<br />

- die variablen Daten A - J auf ihrem Rechner rechtsgenügsam vorbereitet werden<br />

und dass die jeweiligen Begründungen gemäss geltendem Recht richtig<br />

formuliert sind<br />

15.2 Formular zur Bewilligung einreichen<br />

Das Formular muss in jedem Kanton, in dem Liegenschaften verwaltet werden, zur<br />

Bewilligung eingereicht werden, wobei in Kopf und in Fuss die Verwaltung eingetragen<br />

sein muss (sonst aber nichts Weiteres). Dazu ist wie folgt vorzugehen:<br />

- in der Datei 'Schlichtungsbehörde' ist auf der drittuntersten Zeile bei Kantonen mit<br />

verwalteten Liegenschaften der Ort / Name der Verwaltung geeignet abzuändern<br />

- es ist eine Liegenschaft geeignet auszuwählen, wobei auf dem zugehörigen<br />

Mandat die richtige Verwalteradresse, auf der Liegenschaft der richtige Kanton<br />

eingegeben ist<br />

- es ist eine entsprechende Mietzinsänderung für diese Liegenschaft (in diesem<br />

Kanton) aufzubereiten und anschliessend ist das Formular zu drucken, wobei<br />

aber in der Vorgabe für den Druck überall 'N' einzusetzen ist ausser für die<br />

Verwalteradresse<br />

Das Formular ist zur Genehmigung einzureichen, wobei zwecks rascherer Behandlung<br />

allenfalls auf die für <strong>MOR</strong> <strong>Informatik</strong> <strong>AG</strong> bereits erteilte Bewilligung hingewiesen<br />

werden kann.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 140 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Formular ‚Mitteilung von Mietzinsänderungen’<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

Datei 'Schlichtungsbehörden': das Formular ist mit den jeweiligen kantonal angepassten<br />

Texten gemäss Datei 'Schlichtungsbehörden' von den folgenden Kantonen<br />

grundsätzlich akzeptiert. Der Benützer muss den Vordruck (mit eingedruckter eigener<br />

Adresse) in jedem Kanton noch zur Bewilligung vorlegen. Anschliessend ist in dieser<br />

Datei noch das Datum der Bewilligung für die eigene Verwaltung einzutragen, damit<br />

dieses im Fuss des Formulares richtig eingedruckt wird.<br />

Kanton<br />

Datum allg. Bewilligung<br />

<strong>AG</strong> Aarau<br />

BL Basel-Landschaft 19.06.97<br />

BS Basel-Stadt 08.07.97<br />

LU Luzern *<br />

NW Nidwalden 18.06.97<br />

OW Obwalden 23.06.97<br />

SZ Schwyz 02.07.97<br />

TG Thurgau 19.06.97<br />

ZH Zürich 30.06.97<br />

ZG Zug 24.06.97<br />

Beilagen:<br />

- vom Rechner ausgefüllter Vorschlag mit einem Beispiel für eine Mietzinsänderung<br />

- Vordruck des Formulares / Rückseite<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 141 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Formular ‚Mitteilung von Mietzinsänderungen’<br />

Auswahl eines kontrollierten Mietzinsänderungslaufes für den Druck des Formulares entweder<br />

über die Option ‚Mitteilungsformular’ oder über ‚Formular Word-Export’ mit speziell<br />

vorbereiteten und genehmigten Formularen (siehe Auswahlbildschirm unten / weiterfahren<br />

mit .<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 142 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Formular ‚Mitteilung von Mietzinsänderungen’<br />

über die Option ‚Dokument aufbereiten’ wird das entsprechend mit Textmarken vorbereitete<br />

Wordformular für jeden im Lauf vorbereiteten Vertrag aufbereitet und gedruckt<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 143 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Formular ‚Mitteilung von Mietzinsänderungen’<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 144 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

16 Nebenkostenabrechnungen<br />

Der Bereich 'Nebenkostenabrechnungen' umfasst ein ganzes Abrechnungssystem<br />

für beliebig viele Typen von Nebenkosten, die an die Mieter verrechnet werden. Je<br />

einzelne Abrechnung können<br />

- bis maximal 14 Liegenschaften gleichzeitig einbezogen werden, sofern diese in<br />

einem Mandat geführt werden, gemeinsam an den Kosten der gleichzeitig<br />

durchgeführten NK-Abrechnungen beteiligt sind (z.B. gemeinsame Heizanlage<br />

oder gemeinsame Hauswartung etc.) und über die gleiche Abrechnungsperiode<br />

abgerechnet werden.<br />

- Nebenkostenabrechnungs-Definition (Parameter) mit allgemeinen Angaben und<br />

Texten sowie (als Vorschlag für die einzelnen Liegenschaften) den Kontonummern<br />

der Aufwandkonti, die für Aufwandbuchungen in der laufenden Abrechnungsperiode<br />

dieser NK-Abrechnung verwendet werden. Es ist zu beachten, dass<br />

LIVIS alle Buchungen aus diesen Aufwandkosten einbezieht, soweit diese<br />

Buchungen vom Buchungsdatum her in die Abrechnungsperiode fallen.<br />

- NK-Abrechnungs-Verteilschlüssel (Parameter): mit dem Verteilschlüssel können<br />

die Kosten für die NK-Abrechnung einer Liegenschaft allenfalls noch prozentual<br />

gewichtet auf die einzelnen Monate verteilt werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 145 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

16.1 Relevante Buchungen für die NK-Abrechnung<br />

Grau hinterlegte Felder sind keine Werte welche in der Nebenkostenabrechung erzeugt resp. verwendet werden.<br />

Die Werte sind Summenwerte und werden nur aus Gründen der besseren Verständlichkeit aufgeführt<br />

betroffene Konti<br />

Für die Nebenkostenabrechung relevante Vorgänge<br />

Akontozahlungen Mieter<br />

Sammelkonto Mieter Akonto Zlg HK-Aufwand HK-Abgrenzung<br />

Heizöl-Einkauf<br />

Heizöl-Vorrat<br />

Betriebkosten<br />

Bank<br />

Sollstellung Akonto Zahlung 200 200<br />

Zahlung Akonto Zahlung durch Mieter 200 200<br />

…weitere Monate<br />

Total Akonto Zlg 5 Mieter 12 Monate 12000 12000 12000<br />

verschiedene HK Aufwände laufendes Jahr<br />

HK Aufwand 1 200 200<br />

HK Aufwand 2 1000 1000<br />

HK Aufwand 3 2000 2000<br />

HK Aufwand 4 4000 4000<br />

HK Aufwand 5 500 500<br />

…..<br />

…<br />

Total Aufwandzahlungen HK 8000 8000<br />

Heizöl<br />

Heizöleinkauf 10000 10000<br />

HK Abrechung<br />

HK Aufwände 8000<br />

Heizöl Vorrat Beginn Periode 1000 1000<br />

Heizöl Zukauf 10000<br />

Heizöl Vorrat Ende Periode -3000<br />

Verwaltungskosten 3% von 16'000 480<br />

Total HK Aufwand 16480<br />

Akontozlg -12000<br />

Nachzahlung HK-Abrechnung 4480<br />

Variante 1 Verbuchung auf HK-Aufwandkonto<br />

(Anteile Mieter gemäss Verteilschlüssel)<br />

NK Abrech Mieter 1 gemäss Verteilschlüssel 680 3080 3080<br />

2400 2400<br />

NK Abrech Mieter 2 gemäss Verteilschlüssel 800 3200 3200<br />

2400 2400<br />

NK Abrech Mieter 3 gemäss Verteilschlüssel 1000 3400 3400<br />

2400 2400<br />

NK Abrech Mieter 4 gemäss Verteilschlüssel 1500 3900 3900<br />

2400 2400<br />

NK Abrech Mieter 5 gemäss Verteilschlüssel 400 2800 2800<br />

2400 2400<br />

Leerstand 100<br />

Manuelle Schluss-Buchungen HK Abrechung<br />

Umbuchung Heizöl Aufwand 8000 8000<br />

manuelle Umbuchung Veränderung Heizölvorrat 2000 2000<br />

Umbuchung Leerstandanteil/Rundungsdifferenzen 100 100<br />

Umbuchen Ertrag Verwaltungskosten 480 480<br />

Variante 2 Verbuchung auf AK Abgrenzungskonto mit autom. Ausgleich<br />

(Anteile gemäss Verteilschlüssel)<br />

NK Abrech Mieter 1 gemäss Verteilschlüssel 680 3080 3080<br />

2400 2400<br />

NK Abrech Mieter 2 gemäss Verteilschlüssel 800 3200 3200<br />

2400 2400<br />

NK Abrech Mieter 3 gemäss Verteilschlüssel 1000 3400 3400<br />

2400 2400<br />

NK Abrech Mieter 4 gemäss Verteilschlüssel 1500 3900 3900<br />

2400 2400<br />

NK Abrech Mieter 5 gemäss Verteilschlüssel 400 2800 2800<br />

2400 2400<br />

Leerstand 100<br />

Ausbuchen Aufwand HK-Aufwand 8000 8000<br />

Ausbuchen Heizöl-Einkauf 10000 10000<br />

Automatische Schluss-Buchungen HK Abrechung<br />

(sofern Kontierung in HK-Definition erfasst ist)<br />

Veränderung Heizölvorrat 2000 2000<br />

Leerstandanteil/Rundungsdifferenzen 100 100<br />

Ertrag Verwaltungskosten 480 480<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 146 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

16.2 Definition von NK-Abrechnungen<br />

Die Nebenkostenabrechnung in <strong>MOR</strong> ! LIVIS baut auf den folgenden Daten auf<br />

a. Definition von NK-Abrechnungstypen (Stammdaten / NK-Abrechnungen)<br />

- es können beliebig viele Typen von NK-Abrechnungen definiert werden, die<br />

übergreifend nach Bedarf für alle Liegenschaften verwendet werden können<br />

- Kurzbezeichnung (z.B. HEIZUNG)<br />

- NK-Bezeichnung (z.B. Heizkostenabrechnung)<br />

- Zusatzangaben bezüglich Abgrenzungen Periodenbeginn/-ende (z.B. Ölvorrat,<br />

Anfang Periode / Ölvorrat Ende Periode / Verwaltungskosten)<br />

- Vorschlag für Aufwandkonti, auf denen die Kosten zur NK-Abrechnung in<br />

den einzelnen Liegenschaften im Normalfall erfasst werden<br />

- Vorschlag für Ertragskonto Mieteranteile<br />

- Vorschlag für Konto mit den aus Sollstellungen anrechenbaren Akontozahlungen<br />

der Mieter<br />

-<br />

b. Definition von Verteilschlüsseln zu den NK-Abrechnungstypen (Stammdaten), z.B.<br />

Heizkostenverteilschlüssel pro Monat / übergreifend über alle Liegenschaften,<br />

die diesen Typ verwenden<br />

c.<br />

d. Definition der NK-Abrechnungen zu den einzelnen Liegenschaften mit<br />

Verweis auf entsprechenden NK-Abrechnungstyp (Liegenschaften-Stamm / NK-<br />

Abrechnungen) mit Angaben zu<br />

- Total aller Verteilschlüssel zu dieser NK-Abrechnung<br />

- Verteilschlüssel zu den einzelnen Objekten in der Liegenschaft. Die Summe<br />

dieser Detailverteilschlüssel muss dem Gesamt-Total entsprechen (inkl. Schlüssel<br />

zu allenfalls leerstehenden Objekten)<br />

- max. 10 Aufwandkonti, auf denen Aufwendungen für die entsprechende NK-<br />

Abrechnung gesammelt (aktiviert) werden. NK-Abrechnung (vorgetragen ab<br />

Definition NK-Abrechnungstypen) je mit Zuweisung der<br />

- Zwischentotal / Abrechnungsgruppe 0 .. 9, der diese Kosten zuzuweisen<br />

sind. In der NK-Abrechnung bilden diese Gruppen Zwischentotalisierungen<br />

zwecks besserer Gliederung. Dabei gilt<br />

- Gruppe 0 für Abgrenzungen gemäss Vorgaben in a), z.B. Heizöl HK-<br />

Abrechnung<br />

- Gruppe 1 .. 8: beliebige weitere Zwischentotalgruppen zur NK-Abrechnung<br />

(frei wählbar)<br />

- Gruppe 9: Verwaltungskostenzuschlag gemäss Vorgaben in a)<br />

- Der Heizölvorrat zu Periodenbeginn kann unten auf dem Bildschirm mit<br />

Liter/Durchschnittspreis pro Liter erfasst werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 147 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

Die gemäss Abrechnungsperiode zu den vordefinierten Aufwandkonten<br />

relevanten Buchungen werden beim Aufbereiten der NK-Abrechnung in<br />

diesen Gruppen je mit Zwischentotal zusammengefasst.<br />

- Konti für Verbuchung des an Mieter verrechneten NK-Aufwandes sowie<br />

der an die NK-Abrechnung angerechneten akonto-Zahlungen<br />

- festschreiben des Abrechnungsstandes (Datum der letzten gültigen Verbuchung<br />

zu dieser NK-Abrechnung in dieser Liegenschaft)<br />

- Abgrenzungsdaten zu Gruppe 0 / Periodenbeginn für NK-Abrechnung in<br />

dieser Liegenschaft<br />

e. NK-Verteilschlüssel (Abrechnungsschlüsselwerte pro Objekt und NK-Abrechnung)<br />

(z.B. Heizkostenschlüssel einer Wohnung ). Für die individuelle HK-Abrechnung<br />

können pro Objekt je 2 Schlüssel verwendet werden<br />

d1 der HK-Schlüssel gemäss HK-Ingenieurberechnung (auf dem Objekt)<br />

d2 die zur individuellen HK-Abrechnung vom Messgerät abgelesene Schlüsselzahl,<br />

die in einem späteren Schritt direkt in der bereits aufbereiteten NK-<br />

Abrechnung ergänzend eingegeben werden kann<br />

Für die HK-Abrechnung können die Heizkosten wahlweise nach Schlüssel a), b)<br />

oder 40 % *a) und 60 % *b) verteilt werden.<br />

f. Monatsgewichtungen zur entsprechenden NK-Abrechnung (z.B. HK-%-Werte pro<br />

Monat für die Heizkostenabrechnung). Sofern kein solcher Schlüssel zur NK-<br />

Abrechnung existiert, wird gleichmässige Verteilung auf die Monate angenommen.<br />

Monatsgewichtungen werden nur für den HK-Schlüssel (a) berücksichtigt,<br />

jedoch nicht für individuelle Schlüsselzahlen (b).<br />

f. in die Abrechnungsperiode fallende Ein-/ Austrittsdaten von Verträgen für die<br />

einzelnen Mietobjekte werden nur für den HK-Schlüssel (a) berücksichtigt, haben<br />

jedoch keinen Einfluss für Anteile nach individuell abgelesenen Schlüsselzahlen<br />

(b).<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 148 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

Die Positionen a/b sind allgemeine Vorgaben zu NK-Abrechnungen. Positionen d/e/f<br />

sind spezifische, allgemein gültige Vorgaben für die einzelnen Liegenschaften. Auf<br />

Basis dieser Vorgaben a-e kann jetzt in den nächsten Schritten<br />

- eine Nebenkostenabrechnung aufbereitet werden, indem der Abrechnung<br />

sämtliche Aufwandbuchungen zugewiesen werden, die in die Abrechnungsperiode<br />

fallen (mit der Möglichkeit einer Nachbearbeitung)<br />

- anschliessend können die von den Mietern geleisteten Akontozahlungen zugewiesen<br />

werden (Möglichkeit löschen / neu zuweisen z.B. nach Nacherfassung<br />

einer fehlenden Buchung)<br />

- im nächsten Schritt kann jetzt die Verteilung der Kosten gemäss den vorerfassten<br />

Schlüsseln auf die Mieter mit Druck der Abrechnungen erfolgen<br />

16.3 Kosten, die einer NK-Abrechnung belastet werden<br />

Der NK-Abrechnung werden sämtliche Kosten belastet gemäss den in der Abrechnungsperiode<br />

erfassten Buchungen, die auf den der Abrechnung zugewiesenen<br />

Konten gebucht (aktiviert) sind. Diese Konten werden in den Basisdaten zur NK-<br />

Abrechnung definiert (siehe a/b/c/d/e/f).<br />

Die Kosten werden bei richtiger NK-Definition automatisch in die Abrechnung vorgetragen,<br />

wodurch sich eine Nebenkostenabrechnung weitgehend automatisieren<br />

lässt. Der Anwender kann bei Bedarf jedoch anschliessend beim ‚bearbeiten’ der<br />

Nebenkostenabrechnung auch selbst weitere Buchungen unabhängig von der<br />

Liegenschaftenbuchhaltung manuell eingeben.<br />

Für richtige NK-Abrechnungen mit automatischem Vortrag der Buchungen ist darauf<br />

zu achten, dass Aufwandbuchungen und akonto-Zahlungen je auf den richtigen<br />

Konti und mit richtigem Datum gebucht werden. Dies setzt u.a. voraus, dass Sollstellungen<br />

zu Beginn des entsprechenden Sollstellungsmonates gebucht werden (nicht<br />

z.B. per 28. des Vormonates), damit die Akonto-Zahlungen dem richtigen Abrechnungsmonat<br />

zugewiesen werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 149 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

16.4 Aufbereiten von Nebenkosten-Abrechnungen (Detail NK-Abrechnungen)<br />

Eine einzelne NK-Abrechnung basiert auf den folgenden Eingaben:<br />

- Abrechnungsperiode von / bis<br />

- Liegenschaften, die in diesen Ablauf gemeinsam abzurechnen sind<br />

- Konti, deren in die Abrechnungsperiode fallenden Aufwandbuchungen als<br />

Kosten für die NK - Abrechnung einzubeziehen sind<br />

- Konti, auf denen Akontozahlungen gebucht worden sind<br />

Diese aus den Sollstellungen und der laufenden Erfassung des NK-Aufwandes (in der<br />

Abrechnungsperiode) entstandenen Buchungen können je nach Bedarf unter ‚NK-<br />

Abrechnung bearbeiten’ noch angepasst, gegebenenfalls nach Korrektur von<br />

Buchungen nochmals neu übernommen werden.<br />

16.5 Akontozahlungen der Mieter vortragen<br />

Anschliessend an die Aufwandbuchungen werden jetzt die Akontozahlungen in die<br />

Abrechnung übernommen. Sofern eine Kontrolle ergibt, dass einzelne Akontozahlungen<br />

fehlen (zufolge Fehlbuchungen in der abzurechnenden Periode) können die<br />

Akonto-Zahlungen nochmals gelöscht, die fehlerhaften Buchungen richtig gestellt<br />

und anschliessend die Akontozahlungen erneut vorgetragen werden.<br />

16.6 Weitere Abgrenzungen zur Nebenkosten-Abrechnung<br />

Auf dem Folgebildschirm können Abgrenzungen des Heizölvorrates (für die HK-<br />

Abrechnung) sowie Verwaltungskosten-Prozente und eventuell die MWSt auf den<br />

Verwaltungskosten dazugerechnet werden.<br />

16.7 Verteilung der Nebenkosten auf die Mieter<br />

Die abschliessende Verteilung der Nebenkosten teilt den gesamten Aufwand<br />

gemäss den den Mietobjekten zugewiesenen Verteilschlüsseln und der Mietdauer<br />

(eventuell unter Berücksichtigung von Monatsgewichtungen) auf die verschiedenen<br />

Mieter auf. Zeigt eine Kontrolle, dass gewisse Grundlagen noch nicht richtig gesetzt<br />

waren bei Verteilung, so kann eine solche Verteilung (vor Verbuchung) jederzeit<br />

auch wieder gelöscht und nach Korrektur der Grundlagen erneut verteilt werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 150 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

Die Verteilung kann auf dem Folgeschirm falls notwendig noch angepasst werden,<br />

indem entweder direkt der von einer Ablesefirma berechnete Betrag oder die<br />

abgelesenen Einheiten eingegeben werden (siehe 16.10 Verteilung der<br />

Nebenkosten-Kosten / Vorarbeiten).<br />

16.8 Druck der Nebenkostenabrechnung<br />

Der Druck der Nebenkostenabrechnung umfasst folgende Auswertungen:<br />

- Gesamtaufstellung Nebenkosten mit Totalisierung und Aufteilung nach NK-<br />

Schlüsselwerten inklusive Verwaltungskostenanteil und MWSt (auf VWK)<br />

- Verteilung des Aufwandes auf die Mieter<br />

- Journal mit allen Mietern, ihren Akontozahlungen, Nebenkostenanteilen und<br />

Guthaben oder Schulden<br />

- detaillierte Mieterabrechnung (eventuell unter Berücksichtigung des Mieterkontosaldos)<br />

wahlweise auch mit angehängtem Einzahlungsschein (für Nachzahlungen),<br />

Checkformular oder Post-Auszahlungsschein (für Rückzahlungen).<br />

Die nach Anrechnung der akonto-Zahlungen verbleibenden Nachzahlungen oder<br />

Rückzahlungen werden direkt anschliessend an die Abrechnungen ausgedruckt als<br />

zwei separate Auswertungen, wobei allenfalls das Papier geeignet zu wechseln ist im<br />

Drucker (ESR-Formular für alle Nachzahlungen / Checkformulare anschliessend für<br />

alle Rückzahlungen).<br />

16.9 Verbuchen der NK-Abrechnungen<br />

Alle vorbeschriebenen Aktionen (u.a. Akonto-Zahlungen vortragen / löschen,<br />

Verteilung/Verteilung löschen) sind bis und mit dem Zeitpunkt der Verbuchung der<br />

NK-Abrechnung jederzeit wieder löschbar und können nach eventuellen Korrekturen<br />

in den Basisdaten erneut aufbereitet / gedruckt werden. Es ist damit wichtig, die<br />

NKK-Abrechnungen vor Versand an die Mieter genau zu prüfen.<br />

Die abschliessende Verbuchung bildet den Abschluss der NK-Abrechnung, wobei<br />

mit der Verbuchung allenfalls auch zugewartet werden kann, bis der Einspruchtermin<br />

der Mieter abgelaufen ist.<br />

Erst mit der Verbuchung der NK-Abrechnung werden dann die entsprechenden<br />

Buchungen definitiv erstellt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 151 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

- Belastung / Entlastung des Mieterkontos mit eventuellen Nachzahlungen / Rückzahlungen<br />

aus den NK-Abrechungen<br />

- Auflösung der Akontozahlungen, die abgerechnet worden sind<br />

- Auflösung der aktivierten Kosten für NK-Abrechnungen gemäss den in den<br />

Abrechnungen verbuchten Kosten<br />

- Nachtragen Heizölwert per Periodenende auf dem Liegenschaften-Stammeintrag<br />

Die Verbuchung bildet damit den Abschluss der NK-Abrechnung zu den betreffenden<br />

Liegenschaften.<br />

Die anschliessenden Abschnitte betreffen noch einige Spezialfälle zu NK-Abrechnungen,<br />

speziell<br />

- Nachbearbeitung von NK-Abrechnungen<br />

- Individuelle Heizkostenabrechnung durch Drittfirmen<br />

- Abgrenzung Heizölbestand<br />

16.10 Verteilung der Nebenkosten-Kosten / Vorarbeiten<br />

Mit dem Aufruf der Verteilung der NK-Kosten wird diese zuerst am Bildschirm aufgezeigt,<br />

wobei die erste Position ‚LIEG’ die auf die Liegenschaft / den Eigentümer entfallenden<br />

Kosten aus Leerständen in der Abrechnungsperiode zeigt. Zur Nachbearbeitung<br />

stehen jetzt noch die folgenden Funktionen zur Verfügung, die anschliessend<br />

kurz erklärt werden:<br />

- rechnen (Einheit / Periode)<br />

Neuberechnung der Verteilung unter Berücksichtigung der normalen Verteilschlüssel<br />

und Mietperioden<br />

- rechnen (Einheiten / Objekt)<br />

Spezialfall für eine Verteilung der Nebenkosten ohne Berücksichtigung der Mietperioden,<br />

dh. es werden nur die Schlüsselwerte berücksichtigt, nicht aber Mietperioden<br />

(Ein- / Austritte).<br />

- rechnen (Einheiten)<br />

Diese Verteilung wird angewendet, wenn eine Verteilung bereits vorgängig<br />

durch eine Drittfirma (z.B. individuelle Heizkostenabrechnung) vorgenommen<br />

worden ist, deren Werte damit nicht mehr von der Mietperiode abhängig sind.<br />

Entsprechende Werte sind vorgängig unter ‚Einh-2’ zu erfassen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 152 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

- Felder sperren<br />

Für eine rasche Nachbearbeitung nur einzelner Kolonnen der NK-Verteilung<br />

können über diese Funktion die anderen Kolonnen momentan für Eingaben<br />

gesperrt werden. Damit können z.B. Einheiten -1 / -2 oder direkt die Beträge -1/ -2<br />

freigeschaltet werden, z.B. zur Eingabe von abgelesenen Verteilschlüsseln (Einheit<br />

-2) oder direkt von der Verteilfirma berechneten Franken-Beträgen (Betrag -2)<br />

- Leerstände verdecken<br />

In einzelnen Kantonen ist es zulässig, bei Leerständen mit nachgewiesener<br />

Minderbenützung einen Teil der Nebenkosten auf die anderen Mieter zu überwälzen<br />

(z.B. 30% der Heizkosten). Dieser Wert kann auf der Liegenschaft eingegeben<br />

werden, wird bei der NK-Verteilung automatisch berechnet und wird als<br />

zweite Zeile beim einzelnen Mieter ausgewiesen. Mit ‚Leerständen verdecken’<br />

kann diese zweite Zeile auf der Abrechnung auch unterdrückt werden, indem<br />

diese Kosten in den Grundanteil des Mieters eingerechnet werden.<br />

- Ref. Neovac / Rapp<br />

Eingabe von zusätzlichen Referenzwerten je Mieter für den Export zu spezialisierten<br />

Anbietern von individuellen Heizkostenabrechnungen.<br />

16.11 NK-Abrechnung / individuelle Ablesung der Heizdaten durch Drittfirma<br />

Für diesen Fall kann im Prinzip gleich vorgegangen werden wie bei der normalen NK-<br />

Abrechnung, dh.<br />

- die Verteilschlüssel und das Total zu Liegenschaft werden normal erfasst<br />

- anschliessend wird eine NK-Abrechnung erfasst mit dem Total der gemeldeten<br />

Heizkosten und diese werden jetzt vom Programm gemäss dem normalen NK-<br />

Schlüssel auf die einzelnen Mieter verteilt.<br />

- anschliessend können im Programm 'NK-Abrechnung bearbeiten' die so errechneten<br />

Werte mit ‚rechnen / Einheiten’ in der Kolonne ‚Einh-2’ durch die individuellen<br />

Abrechnungen überschrieben / ersetzt werden vor dem Verbuchen<br />

Variante: als einfache Variante kann in einem solchen Fall auch nur mit der Belegerfassung<br />

gearbeitet werden, wobei pro Mieter ein Beleg erfasst wird.<br />

Mieter-Sammelkonto / Vortrag an<br />

Ertrag aus NK-Abrechnung<br />

Individueller NK-Betrag der Mieter<br />

Bei dieser vereinfachten Variante erfolgt natürlich keine automatische Abrechnung<br />

der akonto-Zahlungen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 153 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

16.12 Abgrenzung Heizölbestand<br />

Im Normalfall wird einzig für die HK-Abrechnung eine Abgrenzung vorgenommen<br />

bezüglich der Veränderung des Ölbestandes zwischen Anfang und Ende der<br />

Abrechnungsperiode. Dieser Schlusswert des Heizölvorrates wird vom Programm<br />

automatisch berechnet nach ‚first_in/first-out’. Dabei ist darauf zu achten, dass<br />

- der Anfangsbestand / Anfangspreis auf der Liegenschaft richtig gesetzt ist<br />

- die einzelnen Heizöleinkäufe (CHF/lt/kg) mit Buchungscode 0 datumrichtig<br />

erfasst und in der richtigen Reihenfolge ausgewertet werden in der NK-<br />

Abrechnung. Je Heizöleinkauf sind die Buchungen mit Detail zur NK-Abrechnung<br />

für die FIFO-Rechnung noch zu ergänzen mit Menge / Preis pro lt.<br />

- der Schlussbestand Heizöl richtig gesetzt ist<br />

Das Programm berechnet den Wert per Ende Periode dann nach ‚fifo’.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 154 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Übersicht Nebenkostenabrechnungen<br />

Nebenkostenabrechnungen<br />

der Startbildschirm<br />

Der Bereich Nebenkostenabrechnungen ist tolerant gegenüber ev. Fehleingaben des<br />

Anwenders, indem alle Vorgaben bis und mit der definitiven Verbuchung (auch mehrfach)<br />

kontrolliert / überarbeitet / wieder rückgängig gemacht und neu berechnet werden<br />

können. Auf dem Startbildschirm stehen die folgenden Funktionen zur Verfügung:<br />

neue Nebenkostenabrechnung vorbereiten über F9 / Add, oder bereits vorbereitete<br />

Nebenkostenabrechnung überarbeiten F12 / Chg oder F11 / abfragen (ohne ändern) oder<br />

F10 / löschen, d.h verwerfen einer NK-Abrechnung vor dem verbuchen<br />

Die weiteren Funktionen auf diesem Bildschirm:<br />

Enter / Detail) weiter zu Detailangaben der ausgewählten Nebenkostenabrechnung Definition<br />

/ Vorgaben für eine / mehrere Nebenkostenabrechnungen und Auswahl<br />

der abzurechnenden Liegenschaften.<br />

- auswählen einer bereits vorerfassten NK-Abrechnung (CHG)<br />

- vorbereiten einer neuen NK-Abrechnung (F9/Add)<br />

- löschen / verwerfen einer vorerfassten NK-Abrechnung (F10/Del) und<br />

weiterfahren mit .<br />

Opt 1) ausgewählte Nebenkostenabrechnung drucken, nachdem sämtliche<br />

Eingaben erfolgt sind nach Schlusskontrolle vor dem verbuchen.<br />

Opt 2) ausgewählte Nebenkostenabrechnung verbuchen, sofern alle Kontrollen<br />

und Korrekturen erfolgreich durchgeführt sind und die Nebenkostenabrechnung<br />

sauber gedruckt vorliegt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 155 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Übersicht Nebenkostenabrechnungen<br />

Definition einer neuen Nebenkostenabrechnung mit den Vorgaben für:<br />

- Beschreibungstext: eine Nebenkostenabrechnung kann gleichzeitig bis zu 14 Liegenschaften<br />

mit einer oder mehreren (allen) zugehörigen Nebenkostenabrechnungen<br />

umfassen, wobei jedoch alle gleichzeitig aufbereiteten Abrechnungen die gleiche<br />

Abrechnungsperiode betreffen müssen<br />

- Abrechnungsperiode: LIVIS betrachtet diese Periode als massgebend für die Auswahl<br />

der Buchungen (Aufwand und Akonto-Zahlungen), die automatisch in die Abrechnung<br />

einbezogen werden<br />

- Abrechnungsdatum: Datum, das auf der NK-Abrechnung ausgewiesen wird<br />

- Buchungsdatum: Datum, unter dem die aus der Nebenkostenabrechnung beim<br />

verbuchen resultierenden Buchungen in die Buchhaltung zurückübernommen werden<br />

- Liegenschaften: es können bis zu 14 Liegenschaften eingegeben werden, die miteinander<br />

abgerechnet werden<br />

- akonto-Zahlungs-Konti: Kontonummern von bis zu 10 Konten, auf denen akonto-Zahlungen<br />

festgehalten worden sind, die mit den Nebenkosten der Mieter verrechnet<br />

werden sollen<br />

Weitere Funktionen auf diesem Bildschirm:<br />

Enter)<br />

Opt. 2)<br />

Opt. 22)<br />

Nebenrechnungen: weiter zu Detaileingaben der Nebenrechnungen<br />

akonto-Zahlungen gemäss eingegebenen Konten zur Anrechnung an die<br />

Nebenkostenabrechnung vortragen.<br />

vorgetragene akonto-Zahlungen (vor dem verbuchen) nochmals löschen,<br />

z.B. weil noch einzelne Buchungen geändert werden müssen. Nachher erneut<br />

vortragen mit Opt. 2).<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 156 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Übersicht Nebenkostenabrechnungen<br />

Detailangaben zu einer Nebenkostenabrechnung<br />

angezeigt werden alle ausgewählten Liegenschaften mit allen verfügbaren Nebenrechnungen.<br />

Hier kann nun der Benützer die folgenden Vorgaben vornehmen:<br />

- löschen momentan nicht benötigter Nebenrechnungen (F10 / delete). Diese Nebenrechnungen<br />

werden in der Folge nicht aufbereitet.<br />

- Feld 'Lieg' auf 'blank' (leer) setzen. Dies hat zur Folge, dass alle ausgewählten Liegenschaften<br />

in eine gemeinsame Nebenrechnung eingehen; andernfalls wird jede in den<br />

Vorgaben belassene Liegenschaft für sich abgerechnet. Für gemeinsame Abrechnung<br />

sind die weiteren Einträge zur Liegenschaft zu löschen.<br />

- %-Wert, sofern zusätzlich ein Teil der Kosten gemäss Faktor / Verteiler 2 verteilt werden<br />

soll (z.B. 60 % nach HK-Schlüssel m2 und 40 % nach Verteiler 2 oder 100 % nach Verteiler<br />

2 bei Zählerablesung mit individueller HK-Abrechnung). Der Zähler 2 kann unter '2)<br />

Verteilung je Objekt' direkt in der NK-Abrechnung eingegeben werden.<br />

- Mehrwertsteuer Y/N: spezieller Druck der Abrechnung für Mieter, die die Vorsteuer<br />

zurückfordern können.<br />

Die weiteren Funktionen auf dem Bildschirm 'Detaileingaben zur NK-Abrechnung:<br />

- Enter) Buchungen zur Nebenrechnung manuell erfassen/ändern/löschen, zusätzlich<br />

zu den bereits ab den Heizkostenkonten automatisch vorgetragenen<br />

Aufwandbuchungen.<br />

- Opt 1) Abgrenzungen /Verwaltungskosten: erfassen zusätzlicher Abgrenzungsbuchungen<br />

und der (MWSt-pflichtigen) Verwaltungskosten, die nicht automatisch<br />

generiert worden sind.<br />

- Opt.2) 'Verteilung': wenn alle Buchungen erfasst/kontrolliert sind, kann die Verteilung<br />

der Kosten auf die einzelnen Mieter über Opt. 2) aufgerufen werden.<br />

Sollte sich im Verlauf der weiteren Kontrollen herausstellen, dass noch etwas<br />

zu korrigieren ist, kann eine einmal vorgenommene Verteilung über<br />

- Opt 22) 'Verteilung löschen' (vor dem verbuchen) auch wieder aufgehoben werden<br />

> anschliessend Korrekturen durchführen > neu verteilen usw.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 157 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Übersicht Nebenkostenabrechnungen<br />

Verteilung der Nebenkosten auf die einzelnen Mieter oder Eigentümer<br />

Obwohl dieser Punkt eigentlich erst am Schluss der Nebenkostenabrechnung angesprungen<br />

wird, wird er bereits hier besprochen, da damit der weitere Ablauf klarer aufgezeigt wird.<br />

Den Punkt 'Verteilung' sollte man im praktischen Ablauf also erst anspringen, wenn<br />

- alle Kosten und akonto-Zahlungen ab den Konten definitiv vorgetragen sind<br />

- alle zusätzlichen manuellen Buchungen eingegeben sind<br />

- alle Abgrenzungen vorgenommen worden sind, z.B. spezielle Verteilung von Leerstandskosten,<br />

Zählerstand individuelle Heizkostenabrechnung, Abgrenzung Heizölvorrat am<br />

Periodenende usw.<br />

Die Verteilung kann allenfalls zwei Schritte umfassen, wenn ein Teil der Kosten nach Schlüssel 1,<br />

ein anderer Teil nach Schlüssel 2 verteilt wird.<br />

Der Bildschirm 'Verteilen' zeigt eine Übersicht über alle in die Nebenkostenabrechnung einbezogenen<br />

Objekte an, inkl. den auf die Liegenschaft entfallenden Anteil aus ev. Leerständen.<br />

In einzelnen Kantonen ist eine teilweise Zuweisung von Leerstandskosten zu den<br />

vermieteten Objekten gemäss Gesetz unter bestimmten Bedingungen zulässig. Wird dies<br />

vorgenommen, so werden diese Positionen als spezielle zweite Zeile zum Objekt mit '*'<br />

markiert in der Abrechnung ausgewiesen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 158 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Übersicht Nebenkostenabrechnungen<br />

Die speziellen Funktionen auf dem Bildschirm 'Verteilen' sind:<br />

enter) auf einer Objektzeile gibt die Eingabe für Einheiten _2 zum entsprechenden<br />

Objekt frei, wobei sowohl Einheiten _2 wie auch direkt der entsprechende<br />

Betrag _2 vom Anwender (in eigener Verantwortung) eingegeben werden<br />

können<br />

1) Verteilung auf Basis 'Einheiten / Mietperiode' berechnen nach Einheiten _1<br />

(normaler NK-Schlüssel), d.h. unter Einbezug der vom Mieter beanspruchten<br />

Mietdauer (Ein-/Austritt)<br />

2) Verteilung nach Einheiten _2 mit %-Anteil an den Gesamtkosten gemäss<br />

vorangehender Maske berechnen. Einheiten (Schlüssel) 2 wird vor allem für<br />

Zählerablesungen aus der individuellen Heizkostenabrechnung verwendet<br />

(z.B. 100 % verteilen nach Schlüssel 2).<br />

3) sperren von Kolonnen für die Eingabe der Schlüsselwerte _2 zwecks Vereinfachung<br />

der Eingabe der Werte<br />

4) Leerstandanteile verdeckt ausweisen. Sofern Leerstandanteile (ev. nur teilweise)<br />

auf andere Mietobjekte überwälzt werden, so werden diese Anteile in<br />

der NK-Abrechnung (Bildschirm und Druck) als zweite Kostenzeile mit '*' ausgewiesen.<br />

Mit Opt.4) kann die Überwälzung im Druck verdeckt werden, d.h.<br />

die Gesamtkosten (inkl. Überwälzung Leerstand werden auf einer Zeile ausgewiesen.<br />

Erfassen von zusätzlichen Buchungen zu einer NK-Abrechnung / Buchungen ändern/löschen:<br />

Buchungen werden in erster Linie automatisch aus den Kontoblättern generiert gemäss<br />

den dieser NK-Abrechnung zugewiesenen Aufwandkonti und dem Abrechnungszeitraum<br />

für die NK-Abrechnung. Es ist deshalb wichtig, dass alle Aufwandbuchungen und zur Abrechnung<br />

anzurechnenden Akonto-Zahlungen datumrichtig gebucht werden (z.B. Sollstellung<br />

mit Akontozahlungen per Anfang des Sollstellungsmonates buchen und nicht per<br />

Ende des Vormonates). Der Anwender kann aber nach 'enter)' weitere ergänzende<br />

Buchungen manuell dazu erfassen oder bereits erfasste Buchungen ändern / löschen.<br />

Dazu stehen pro Buchung die folgenden Felder zur Verfügung:<br />

- Buchungsgruppe 0 .. 9; kann durch den Benützer für jede Buchung frei vergeben<br />

werden und gruppiert die Buchungen mit Zwischentotal. Gruppe 0 ist obligatorisch<br />

reserviert für Heizkosten / Heizölvorrat / Heizöleinkauf. Auf den Buchungen der Gruppe<br />

0 (Heizöleinkauf) muss im Zeitpunkt der NK-Abrechnung je Einkauf noch Menge / CHF<br />

pro 100 Liter ergänzt werden, damit der Heizölvorrat nach FIFO richtig berechnet<br />

werden kann. Gruppe 9 ist vorgesehen für weitere Buchungen im Anschluss an die<br />

Verwaltungskosten).<br />

- Buchungsdatum / Buchungstext / Buchungsbetrag (freie Eingabe)<br />

- Heizölvorrat am Periodenende (nur in Buchungsgruppe 0 : Lt Heizöl; / Preis pro 100 Lt<br />

/MWSt-Code; für Nachweis bei Abrechnungen mit Vorsteuerrückforderung durch den<br />

Mieter<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 159 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Übersicht Nebenkostenabrechnungen<br />

Beispiel einer manuell erfassten Buchung für Heizöleinkauf<br />

Beispiel der Eingabe für spezielle Kosten und Verwaltungskosten<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 160 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Übersicht Nebenkostenabrechnungen<br />

Nebenkostenabrechnung drucken:<br />

Für den Druck der Nebenkostenabrechnungen können diverse Vorgaben eingegeben, z.T.<br />

ab Parameter vorgeschlagen werden:<br />

- Detailabrechnung drucken 'Y/N' ('blank', sofern alle Abrechnungen gedruckt werden<br />

sollen / 'HEIZ' nur Heizkostenabrechnung drucken. Verteilung / Journal / Zusammenfassung<br />

drucken je 'Y/N'<br />

- Abrechnung pro einzelnen Vertrag drucken 'Y/N', allenfalls nur für eine spezielle<br />

Vertragsnummer<br />

- Kontosaldo per Datum an NK-Abrechnung anrechnen 'Y/N'<br />

- Guthaben des Mieters nach Anrechnung der akonto-Zahlungen auszahlen über ASR<br />

oder Check (Variante durch PL einrichten gemäss Formularvorgaben) mit Mindestbetrag,<br />

unter dem kein ASR/Check gedruckt wird (Spesen)<br />

- ESR-Rechnung drucken für auf Mieter entfallenden Restbetrag nach Anrechnung der<br />

akonto-Zahlungen des Mieters (A4-ESR gemäss Formularvorgaben)<br />

- ESR-Druck unter Einbezug des nächsten fälligen Mietzinses per Monat.Jahr 'Y/N'<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 161 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Übersicht Nebenkostenabrechnungen<br />

nach Kontrolle/Freigabe der gedruckten Abrech-<br />

Nebenkostenabrechnung verbuchen:<br />

nungen, ESR / ASR / Checks usw.<br />

Das Verbuchen erfordert keine weiteren Aktionen des Anwenders. Durch das Verbuchen<br />

werden die folgenden Daten generiert:<br />

- Buchungen auf den Mieterkonten über allfällige Restschuld nach Anrechnung der<br />

Akontozahlungen.<br />

- Auflösung der auf den Aufwandkonten gesammelten Nebenkosten-Aufwände<br />

gemäss Buchungsvorschrift zur entsprechenden NK-Abrechnung.<br />

- Datum der letzten Verbuchung der NK-Abrechnung wird zu allen abgerechneten<br />

Liegenschaften gesetzt.<br />

Alle Buchungen zu einem Verbuchungslauf werden in einer separaten neuen Buchungsdatei<br />

abgelegt.<br />

Stornieren einer verbuchten Nebenkostenabrechnung: bis zum Verbuchen einer / mehrerer<br />

Nebenkostenabrechnungen kann der Benutzer<br />

- alle Daten noch frei ändern,<br />

- akonto-Zahlungen nochmals zurücksetzen (ev. zugehörige Buchungen ergänzen),<br />

nochmals neu vortragen lassen<br />

- Buchungen korrigieren, neu hinzufügen, ändern und Abgrenzungen korrigieren<br />

- eine bereits provisorisch vorgenommene Verteilung der Nebenkosten auf die Mieter<br />

nochmals aufheben, nach Korrekturen neu verteilen lassen usw.<br />

Nach dem Verbuchen ist dies nun nicht mehr direkt möglich, d.h. in einem solchen Fall, der<br />

bei sorgfältiger Kontrolle eigentlich nicht vorkommen sollte, muss jetzt zuerst ein Storno der<br />

bereits verbuchten Nebenkosten-Abrechnungen erfolgen. Dies bedeutet:<br />

- entbuchen der durch die Verbuchung generierten Buchungsdatei, sofern diese allenfalls<br />

bereits verbucht worden ist und löschen der entbuchten Buchungsdatei<br />

- zurücksetzen des Abrechnungsdatums 'NK-Abrechnung verbucht bis' für alle verbuchten<br />

NK-Abrechnungen in allen verbuchten Liegenschaften, für die die Nebenkosten-<br />

Abrechnungen storniert werden<br />

- löschen des Verbuchungsdatums auf der Startseite der entsprechenden Nebenkostenabrechnung,<br />

sofern die bisherigen Daten wieder verwendet werden sollen. Andernfalls<br />

löschen / neu aufbereiten der NK-Abrechnung.<br />

Es ist darauf zu achten, dass alle diese Arbeiten vollständig durchgeführt werden. So wird<br />

z.B. eine Liegenschaft ein nächstes Mal für die gleiche Abrechnungsperiode nach dem<br />

stornieren nicht mehr abgerechnet, wenn das Verbuchungsdatum 'abgerechnet_bis' zur<br />

NK-Abrechnung der Liegenschaft nicht zurückgesetzt wird nach dem stornieren / löschen<br />

des Buchungslaufes.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 162 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Akonto-Zahlungen an Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

17 Akonto-Zahlungen an Nebenkostenabrechnungen<br />

Akonto-Beträge sind Vorauszahlungen des Mieters, die bei der späteren Nebenkostenabrechnung<br />

als Anzahlungen an die anteiligen Kosten des Mieters angerechnet<br />

werden. Sie entstehen, indem mit den monatlichen Sollstellungen an die Mieter<br />

jeweilen auch entsprechende akonto-'Objekte' sollgestellt und auf dem Mieterkonto<br />

festgehalten werden. In diesem Sinne ist der Begriff 'akonto-Zahlung' missverständlich,<br />

indem es eben die Sollstellung ist, die den Akonto-Betrag erzeugt, während die<br />

nachfolgende Zahlung durch den Mieter nur noch den Ausgleich auf dem Mieterkonto<br />

herstellt.<br />

Die Sollstellung ergibt eine Buchung vom Typ 1<br />

- Mieter-Sammelkonto (Vertrag des Mieters / z. B. 1050)<br />

an<br />

akonto-Betrag für Nebenkostenabrechnung (z.B. akonto Heizkosten / 6050)<br />

Das Ertragskonto (6050) wird dabei dem entsprechenden akonto-Objekt entnommen<br />

(Objektverwaltung)<br />

Diesem Saldo aus sollgestellten akonto-Beträgen stehen bis zur Heizkostenabrechnung<br />

die laufenden Kosten für Heizung, Heizöl, Kaminfeger etc. gegenüber, die bei<br />

geeignet gewählten akonto-Beträgen weitgehend gleich hoch sind.<br />

- Heizkosten (z.B. 6010, 6020 usw)<br />

an<br />

Bank (1020 / Zahlungen für Heizkosten)<br />

Damit die akonto-Beträge den richtigen Abrechnungsperioden zugewiesen werden<br />

können, ist es wichtig, dass das Buchungsdatum bei der Sollstellung richtig zugewiesen<br />

wird, z.B.<br />

- Sollstellung für 2.97 mit Buchungsdatum 1.2.97<br />

Da Sollstellungen generell mit einer kurzen Zahlungsfrist von 1 ... 3 Tagen belegt<br />

werden, ist der Betrag (zusammen mit der normalen Miete) somit bereits am 5.2.<br />

überfällig und wird gemahnt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 163 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Akonto-Zahlungen an Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

17.1 Behandlung der akonto-Beträge in der Nebenkostenabrechnung<br />

In der Nebenkostenabrechnung werden einerseits die Aufwendungen im Rahmen<br />

des Nebenkostenbereiches gesammelt, z.B.<br />

- Total Heizkosten<br />

zuzüglich eventuelle zusätzliche Kosten wie z.B.<br />

- Heizerlohn<br />

- Verwaltungskosten 3,5 % auf Heizkosten etc.<br />

Über alle Aufwandkonti aufsummiert, auf denen Heizkosten gebucht wurden, ergibt<br />

sich das Total der Nebenkosten.<br />

Dieses Total kann jetzt gemäss Verteilungsschlüssel auf die einzelnen Mieter aufgeteilt<br />

werden; dies ergibt den<br />

- Kosten-Anteil Mieter aus Nebenkostenabrechnung<br />

An diese Kosten hat der Mieter nun allenfalls bereits akonto-Zahlungen geleistet<br />

gemäss Sollstellung-akonto-Nebenkosten-Abrechnung (siehe vorstehend), die vom<br />

Abrechnungsprogramm über das Datum der Sollstellung festgestellt werden.<br />

(Hinweis: ob der Mieter diese sollgestellten Beträge bezahlt hat oder nicht ist für das<br />

Abrechnungsprogramm nicht relevant, sondern ist eine Frage der Debitorenbewirtschaftung<br />

/ Mahnwesen. Es liegt in der Verantwortung der Verwaltung, bei ausstehenden<br />

Zahlungen für akonto-Beträge und Mieten geeignete weitere Massnahmen<br />

zu treffen).<br />

Dem Kostenanteil des Mieters werden demnach seine akonto-Beträge gegenübergestellt<br />

und eine allfällige Differenz gegenüber dem Kostenanteil ist<br />

- bei tieferen akonto-Zahlungen durch den Mieter nachzuzahlen. Vom Programm<br />

wird ein entsprechender ESR ausgedruckt und das Konto des Mieters entsprechend<br />

belastet<br />

- bei höheren akonto-Zahlungen dem Mieter zurückzuvergüten (z.B. über Bankcheck)<br />

mit gleichzeitiger Ausbuchung des Restbetrages gegenüber dem Mieter<br />

Damit ergeben sich aus der Nebenkostenabrechnung die folgenden Buchungen,<br />

wobei nachstehend ein separates Heizkostenabrechnungskonto (6090) angenommen<br />

wird (alle Konto-Nummern nur als Beispiel).<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 164 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Akonto-Zahlungen an Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

- Mieter-Sammelkonti (Vertrag des Mieters)<br />

an<br />

HK-Abrechnungskonto (6090)<br />

mit HK-Anteil des Mieters (Belastung des NK-Anteils auf dem Vertrag)<br />

- HK-akonto-Zahlungen<br />

an<br />

Mieter-Sammelkonto (Vertrag des Mieters)<br />

mit HK-akonto-Zahlungen des Mieters (Anrechnung der akonto-Zahlungen des<br />

Mieters)<br />

Aus diesen zwei Buchungen ergibt sich je Mieter eine Nachbelastung oder Rückzahlung,<br />

die als Saldo auf dem Mietersammelkonto / Vertrag stehen bleibt. Der<br />

Ausgleich erfolgt durch:<br />

Nachzahlung: bei Einzahlung des geschuldeten Betrages durch den Mieter<br />

mit dem im Nachlauf zur NK-Abrechnung gedruckten Einzahlungsschein<br />

(Bank an Mieter-Sammelkonto)<br />

Rückzahlung:<br />

mit dem Druck des Auszahlungsscheines (ASR) / Check wird der<br />

Betrag ausgebucht mit einer Buchung<br />

z.B. HK-Abrechnung (6090) an Mieter-Sammelkonto / Vertrag.<br />

Werden keine Auszahlungsscheine / Checks gedruckt oder der ESR nicht einbezahlt,<br />

so bleibt der Saldo auf dem Mieter-Sammelkonto stehen. Der Gesamtbetrag aller<br />

Checks kann anschliessend mit einer Kreditorenrechnung auf ein separates Bankkonto<br />

'Mieterzahlungen Checks' überwiesen werden und gleicht damit das Konto<br />

6090 wieder aus.<br />

Damit weist der Kontobereich Heizkosten nach diesen Buchungen allenfalls noch<br />

einen Passivsaldo auf, der sich aus der folgenden Überlegung ergibt:<br />

- in der Nebenkostenabrechnung werden unter Umständen den Mietern nicht nur<br />

die direkten Kosten gemäss Nebenkosten-Aufwandkonti belastet, sondern z.B. in<br />

der Heizkostenabrechnung noch zusätzlich ein Heizerlohn und Verwaltungskosten<br />

(z.B. 3.5 %). Soweit diese Kosten nicht als Buchungen bereits vor der Nebenkostenabrechnung<br />

auf den Aufwandkonten standen, bleiben sie auf dem<br />

Abrechnungskonto somit als zusätzlicher Ertrag stehen, der manuell noch geeignet<br />

auszubuchen ist (zugunsten Eigentümer, zugunsten, Verwaltung, als Auszahlung<br />

an den Hauswart usw.).<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 165 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Akonto-Zahlungen an Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

Mit allen diesen Massnahmen geht das Abrechnungskonto anschliessend für die<br />

betreffende Periode auf Null auf (bis auf eventuelle Rundungsfehler)<br />

Die vorstehenden Ausführungen geben dem Anwender die notwendigen Hinweise,<br />

welche Punkte speziell zu beachten sind für Nebenkostenabrechnungen.<br />

- alle Aufwand- und akonto-Buchungen müssen mit richtigen Buchungsdaten für<br />

die Abrechnungsperiode erfasst sein, also<br />

- Sollstellungsdatum jeweilen per Anfang des entsprechenden Sollstellungsmonates<br />

- Aufwandbuchungen, die in die Abrechnung eingehen sollen, müssen ein<br />

Buchungsdatum innerhalb der entsprechenden Periode tragen (*).<br />

- die NK-Abrechnung soll über ein eigenes Abrechnungskonto (6090) vorstehend)<br />

gebucht werden, d.h. der Ausgleich soll im Normalfall nicht direkt auf<br />

dem Konto der Akontozahlungen (6050) vorgenommen werden.<br />

(*) Abgrenzungen: sofern die Abrechnungsperiode im Aufwand Buchungen enthält,<br />

die nicht zur Abrechnungsperiode gehören, sind diese Buchungen geeignet<br />

abzugrenzen. Beispiel:<br />

- Kosten für Folgeperiode werden am letzten Tag in der (alten) Abrechnungsperiode<br />

vorausbezahlt (Aufwand an Bank / Datum in Abrechnungsperiode).<br />

Diese Kosten sollten geeignet abgegrenzt werden.<br />

- (TA an Aufwand / Datum in Abrechnungsperiode)<br />

- (Aufwand an TA / Datum in der nächsten Abrechnungsperiode)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 166 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Akonto-Zahlungen an Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012 / HEN/ Ges<br />

17.2 Datenübernahme aus <strong>MOR</strong>-IS<br />

Akonto-Beträge werden in <strong>MOR</strong>-IS nicht als Buchungen geführt, sodass diese auf<br />

dem Mieterkonto nicht automatisch erkennbar sind. Bei der Datenübernahme werden<br />

deshalb vom Übernahmeprogramm die folgenden zusätzlichen Buchungen<br />

(Typ 98 und 99) generiert.<br />

- Mieter-Sammelkonto (Vertrag des Mieters)<br />

an<br />

Mietertrag (aus Sollstellungen / Typ 99)<br />

in diesen Buchungen sind auch akonto-Zahlungen des Mieters enthalten<br />

- Scharnierkonto (9999)<br />

an<br />

HK-akonto-Zahlungen (6050 / Vertrag des Mieters)<br />

im Betrag der bisherigen akonto-Beträge des Mieters (Typ 98)<br />

- HK-akonto-Zahlungen (6050 / ohne Hinweis auf Vertrag des Mieters)<br />

an<br />

Scharnierkonto 9999<br />

im Betrag der bisherigen akonto-Beträge des Mieters (Typ 98)<br />

Die beiden letzten Buchungen kompensieren sich somit auf den beiden Konti und<br />

bilden auf dem Konto HK-akonto-Zahlungen den Betrag der auf den Mieter entfallenden<br />

akonto-Beträge. Da von diesen beiden Buchungen nur die erste den Hinweis<br />

zum Vertrag enthält, wird auch nur diese erste Buchung als akonto-Zahlung zum<br />

Vertrag interpretiert, während die zweite Buchung nicht einbezogen wird in die<br />

akonto-Zahlung.<br />

In die NK-Abrechnungen werden aus der Datenübernahme nur Buchungen mit Typ<br />

98 einbezogen, die einem gültigen Vertrag zugewiesen sind.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 167 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

18 Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

Nebenkostenabrechnungen umfassen den gesamten Ablauf zu<br />

- Erfassung / Aufbereitung von Nebenkosten eines bestimmten Nebenkostenbereiches<br />

- Abgrenzung der Kosten aus zeitlicher oder sachlicher Sicht<br />

- Anrechnung von bereits geleisteten Akonto-Zahlungen<br />

- Verteilung der Kosten auf die Mieter oder Stockwerkeigentümer<br />

- Ausdrucken der Abrechnungen in verschiedenen Detaillierungen<br />

- verbuchen der Nebenkostenaufwände und akonto-Zahlungen<br />

Damit Nebenkostenabrechnungen mit diesem hohen Automatisierungsgrad<br />

aufbereitet und verbucht werden können, müssen geeignete allgemeine Parameter<br />

und Definitionen zu den Liegenschaften und Mietobjekten bei der Eröffnung dieser<br />

Einheiten mitgegeben werden. Nur wenn diese Grunddaten sauber eröffnet<br />

werden, können die Nebenkostenabrechnungen automatisch aufbereitet werden.<br />

LIVIS kann zu jeder Liegenschaft beliebig viele Nebenkostenabrechnungen handhaben,<br />

wobei jedoch häufig auch nur eine einzige NK-Abrechnung, nämlich die<br />

Heizkostenabrechnung erstellt wird. Für diese Heizkostenabrechnung bestehen in der<br />

einen oder anderen Form auch gesetzliche Vorgaben, die von LIVIS berücksichtigt<br />

werden. Nachstehend sind die wichtigsten 'Parameter' für Nebenkostenabrechnungen<br />

aufgeführt:<br />

18.1 <strong>Livis</strong>- Steuerung / Parameter Nebenkostenabrechnung<br />

- Rundungsbereich für Nebenkosten (z.B. 5'er-Rundung anwenden)<br />

- Laufnummer NK-Abrechnungen; wird automatisch heraufgesetzt für jede neu<br />

aufbereitete NK-Abrechnung (sollte vom Anwender nicht verändert werden)<br />

- Verwalteradresse, die z.B. in den NK-Abrechnungen eingedruckt wird.<br />

- diverse Überschriftstexte, Zwischentotaltexte und Parameter zur Anpassung des<br />

Layout der Nebenkostenabrechnung<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 168 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

18.2 Parameter Nebenkostenabrechnungen<br />

- Definition der in der jeweiligen LIVIS-Anwendung verwendeten Nebenkostenabrechnungstypen,<br />

z.B.<br />

Heizung<br />

Lift<br />

Heizkostenabrechnung<br />

Liftnebenkosten<br />

je mit Zusatzinformationen auf einer zweiten Seite, speziell für Heizkostenabrechnungen<br />

. U.a. werden hier auch (als Vorschlag für die entsprechenden<br />

Eingaben bei den Liegenschaften) diejenigen Konti angegeben, auf denen<br />

- die Aufwandbuchungen zur entsprechenden NK-Abrechnung unter dem Jahr<br />

gesammelt werden<br />

- der aus der Nebenkostenabrechnung auf die Mieter entfallende Anteil zu<br />

buchen ist (Gegenkonto zur Mieterkonto)<br />

- Konti, auf denen eventuell Akontozahlungen für Nebenkosten unter dem Jahr<br />

gesammelt werden (im Allgemeinen aus Sollstellungsläufen).<br />

18.3 Verteilschlüssel<br />

zu den unter 18.2 definierten Nebenkostenabrechnungen, z.B.<br />

- Heizkosten - %-Aufteilung der Heizkosten auf die Monate. Sofern alle<br />

Monate gleich zu belasten sind (8,333333 % pm), soll die<br />

Aufteilung 'leer' gelassen werden<br />

Erst wenn alle diese Grunddaten und Parameter geeignet vorbereitet sind, können<br />

NK-Abrechnungen für Liegenschaften vorbereitet werden.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 169 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

18.4 Buchungen zu NK-Abrechnungen<br />

Der Bereich 'NK-Abrechnungen' baut wesentlich darauf auf, dass pro NK-Abrechnungsart<br />

in einem Mandat mit einer oder mehreren Liegenschaften die folgenden<br />

Regeln eingehalten werden:<br />

- je NK-Abrechnungsart soll mindestens ein, allenfalls mehrere Aufwandkonti definiert<br />

werden, auf denen die in die NK-Abrechnung einzubeziehenden Kosten<br />

gebucht werden. Ein einzelnes Konto darf dabei nur für eine einzige NK-Abrechnungsart<br />

verwendet werden.<br />

- allenfalls ist eines / mehrere Konti zu definieren, auf denen die aus den Sollstellungen<br />

generierten Akonto-Zahlungen der Mieter zurückgestellt werden. Diese<br />

akonto-Zahlungen werden bei der Abrechnung wieder an die Nebenkostenabrechnung<br />

angerechnet. Auch hier ist darauf zu achten, dass datumrichtig<br />

gebucht wird, dh eine Sollstellung per Februar soll mit einem Buchungsdatum<br />

'Februar' (z.B. 1.2.xx) gebucht werden und nicht bereits per Ende Januar, da sonst<br />

die akonto-Zahlung Februar dem falschen Monat zugerechnet wird.<br />

- alle in die Nebenkostenabrechnung einzubeziehenden Buchungen der Periode<br />

sollen datumrichtig gebucht werden, da in die NK-Abrechnung nur diejenigen<br />

Buchungen einbezogen werden, die vom Buchungsdatum her in die Abrechnungsperiode<br />

fallen. Dabei spielt das Datum des Jahresabschlusses keine Rolle.<br />

In eine Nebenrechnung vom 1. Juli bis 30. Juni Folgejahr werden alle auf diese<br />

Periode entfallenden Buchungen einbezogen, auch wenn der Jahresabschluss<br />

per 31.12. durchgeführt wurde.<br />

18.5 NK-Abrechnungsparameter zur Liegenschaft<br />

In der Steuerleiste zu Liegenschaften gibt es zwei Punkte, welche die zur<br />

Liegenschaft zugehörigen Nebenrechnungen betreffen, nämlich die Positionen:<br />

- Nebenkostenabrechnungen: Definition derjenigen Nebenkostenabrechnungen<br />

(gemäss den in den Parametern (21) definierten NK-Abrechnungstypen), die für<br />

diese Liegenschaft vorgesehen sind, je mit<br />

- zugehörigem Abrechnungsschlüssel (F2/Scan)<br />

- total 100 % aller Objektschlüssel in dieser Liegenschaft, z.B. 1 Mio Einheiten<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 170 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

23.07.2012/ HEN / Ges<br />

Auf einer zweiten Bildschirmseite können weitere Angaben zur NK-Abrechnung in<br />

dieser Liegenschaft vorgegeben werden, u.a. Kontovorgaben<br />

- Aufwandkonti, auf denen die Aufwendungen dieser NK-Abrechnung gesammelt<br />

werden (bis 10 verschiedene Aufwandkonti)<br />

- Konto, auf dem die den Mietern belasteten NK-Anteile gegengebucht<br />

werden (Gegenkonto zum Mieter-(Sammel-)Konto)<br />

- Konto, auf dem akonto-Zahlungen aus Sollstellungen für diese NK-Abrechnung<br />

zurückgestellt worden sind.<br />

Als Vorgabe, die jedoch vom Anwender abgeändert / angepasst werden darf,<br />

werden die unter '21) Parameter Nebenkostenabrechnungen' definierten Konti<br />

vorgeschlagen<br />

- Parameter 'Leerstand zu xx % an Mieter weiterverrechnen', z.B. 30 % der Leerstandskosten<br />

aus dieser Nebenkostenabrechnung auf Mieter (offen oder<br />

verdeckt) überweisen. Im Normalfall ist dieser Wert auf 0% zu setzen.<br />

- weitere Angaben z.B. zu<br />

- Datum der letzten Abrechnung. Dieses Datum ist wichtig, indem eine<br />

nächste NK-Abrechnung direkt an dieses Datum anschliesst, allenfalls gar<br />

nicht durchgeführt wird, wenn das Datum nicht mit dem Anfang der<br />

neuen NK-Abrechnungsperiode übereinstimmt (ein Tag vorher)<br />

- Text zur Nebenkostenabrechnung<br />

Zu jedem Nebenkostenabrechnungstyp wird angezeigt, wenn der Total-Schlüssel<br />

nicht der Summe der einzelnen Schlüssel auf den Mietobjekten entspricht<br />

18.6 Verteilschlüssel der einzelnen Mietobjekte zu den NK-Abrechnungen<br />

In dieser Rubrik werden alle Mietobjekte in der Liegenschaft angezeigt und der<br />

Anwender kann den NK-Schlüssel zu den einzelnen Mietobjekten auf einfache Art<br />

erfassen. Bei jeder Position wird direkt nach der Eingabe angezeigt, wieviel vom<br />

Gesamttotal zur Liegenschaft mit dieser Eingabe bereits erfasst ist.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 171 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

Die Parameter unterteilen sich in verschiedene Abteilungen, einerseits<br />

in den LIVIS-Parametern<br />

1) Parameter LIVIS-Steuerung 1) Parameter (siehe unten)<br />

21) Nebenrechnungen<br />

22) Verteilschlüssel NK-Abrechnung<br />

Weitere Parameter finden sich dann bei den einzelnen Liegenschaften in der Steuerleiste<br />

unter den beiden Punkten<br />

Nebenrechnungen<br />

Verteilschlüssel<br />

Zuteilung der NK-Abrechnungsarten, die bei dieser speziellen<br />

Liegenschaft zur Abrechnung kommen gemäss 21)<br />

(oben), je mit dem Total der Einheiten für jede Abrechnung<br />

pro Mietobjekt in der Liegenschaft für die entsprechende<br />

Nebenkostenabrechnung. Das Total aller dieser Objektschlüssel<br />

muss gleich dem Total der Einheiten zur<br />

Liegenschaft sein und wird vom Programm laufend<br />

bei der weiteren Eingabe kontrolliert.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 172 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

Allgemeine Parameter zu NK-Abrechnungen<br />

mit Angaben zu:<br />

- Rundungsparameter für NK-Abrechnungen<br />

- Laufnummer der letzten aufbereiteten NK-Abrechnung (wird vom Programm automatisch<br />

vergeben)<br />

- Zwischentotale für die NK-Abrechnungen, je für die Beleggruppen 0 ... 9. Diese<br />

Zwischentotale sind fakultativ und gelten für alle Nebenkostenabrechnungen gemeinsam.<br />

Sie sind damit textlich entsprechend allgemein zu formulieren.<br />

Auf der folgenden Seite sind noch die Parameterbildschirme zu den Parametergruppen<br />

21) Nebenrechnungen; Bezeichnung für die als Nebenkostenabrechnungen über alle<br />

Liegenschaften vorgesehenen Texte<br />

22) Verteilschlüssel NK-Abrechnungen; Aufteilung der jährliche Nebenkosten in einem<br />

Bereich auf die 12 Monate. Sofern nichts eingegeben wird, wird eine gleichmässige<br />

Verteilung auf die einzelnen Monate gerechnet ( 8,33333 % pm).<br />

Nebenkosten-Abrechnungsarten / -typen<br />

je mit kurzer und langer Bezeichnung. Mit 'enter)' gelangt man auf einen zweiten Bildschirm,<br />

auf dem speziell für die Heizkostenabrechnung ergänzende Parameterwerte erfasst werden<br />

können.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 173 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 174 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

Verteilschlüssel für die einzelnen NK-Abrechnungsarten mit Kostenaufteilung auf die einzelnen<br />

Monate des Jahres.<br />

Sofern z.B. in verschiedenen Kantonen unterschiedliche Monatsschlüssel angewendet<br />

werden sollen, so sind unterschiedliche NK-Abrechnungsarten dafür zu definieren, da pro<br />

Abrechnungsart genau ein Schlüssel definiert werden kann.<br />

Parameter Nebenkostenabrechnungen bei den einzelnen Liegenschaften<br />

in der Steuerleiste<br />

Nebenrechnungen; NK-Abrechnungsraten, die bei dieser Liegenschaft<br />

zur Anwendung gelangen<br />

Verteilschlüssel; zu den einzelnen Mietobjekten<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 175 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 176 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS<br />

Parameter zu Nebenkostenabrechnungen<br />

im Beispiel sind vier NK-Abrechnungsarten für die Liegenschaft BER01 zugewiesen, wobei<br />

auf der zweiten Seite noch ergänzende Parameter wie z.B. die bei Aufbereitung und<br />

Verbuchung der NK-Abrechnung zu verwendenden Konti (Vorschlag ab allgemeinen<br />

Parametern / überschreibbar) eingegeben werden können.<br />

Verteilschlüssel: erfassen der NK-Schlüssel zu den Mietobjekten<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 177 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

19 Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

Verträge sind im IT-Modell definiert in der Struktur<br />

- Mandat / Landesorganisation / rechtliche Einheit<br />

- Filiale / Kostenstelle<br />

- Verträge zur Filiale, gruppiert nach<br />

- Vertragstypen (steuern Kontierung)<br />

- Vertragstypengruppen (Zusammenfassung von V-Typen)<br />

Der Vertrag im IT-Modell ist eine Approximation an den realen Vertrag. Die Abbildung<br />

der Daten dient der:<br />

- Abschätzung laufender und zukünftiger Verpflichtungen aus Verträgen<br />

- Terminüberwachung für Mietoptionen, Vertragsabläufe, Kündigungstermine usw.<br />

- History zum Vertrag / was war früher<br />

- Unterstützung des Zahlungslaufes (Sollstellung Kreditoren / Debitoren)<br />

- Ermittlung von Kennzahlen<br />

- Verdichtung der Daten über verschiedene Stufen<br />

Die Anzeige der Verträge zu einer Filiale erfolgt<br />

- im Normalfall nach V-Typen-Gruppen innerhalb der Gruppen nach Sort-Nr. zum<br />

Vertrag. Damit kann der Benutzer die Reihenfolge der Anzeige auf dem Bildschirm<br />

weitgehend selbst steuern<br />

- als separat wählbare Variante können auch 'alle Verträge' angezeigt werden<br />

Sofern die Vertrags-Nummer / Vertragsbezeichnung in der entsprechenden Übersicht<br />

'kursiv' angezeigt wird, so ist der Vertrag im aktuellen Zeitpunkt nicht gültig (ausserhalb<br />

Vertragsdauer oder gekündigt oder unvollständige Zahldaten)<br />

19.1 Grunddaten zu jedem Vertrag bilden die Felder<br />

- Vertrags-Nummer (10X)<br />

- Vertrags-Version (1... 999) zur Unterscheidung verschiedener Versionen zu einem<br />

Vertrag, wie sie im Laufe der Zeit zufolge den Änderungen zum Vertrag entstehen<br />

können<br />

- Vertragsbezeichnung (frei wählbar)<br />

- Vertragstyp (legt u.a. die Kontierung zum Vertrag fest)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 178 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

- Vertragsart; steuert die weiteren Eingabemasken zum Vertrag<br />

1. Verträge mit periodischer Fälligkeit und mit Umsatz- und / oder Indexbindung<br />

(im Normalfall Mietverträge)<br />

2. Vertrag mit Zahlungsplan zu vorbestimmten Terminen (im Normalfall Kaufvertrag)<br />

3. Vertrag mit periodischer Fälligkeit ohne Index- / Umsatzbindung<br />

(im Normalfall Service- / Wartungsvertrag)<br />

- Status Aktiv<br />

Inaktiv<br />

Ob ein Vertrag aktiv / inaktiv ist, wird vom Benutzer bestimmt, dh auch ein<br />

Vertrag vor Beginn seiner Laufzeit oder ein abgelaufener Vertrag kann auf aktiv<br />

gesetzt werden, damit er auf dem Bildschirm noch angezeigt wird.<br />

- Klasse O Offerte<br />

A aussichtsreiche Offerte<br />

V Vertrag abgeschlossen für angegebene Vertragsdauer<br />

- Vertragsdauer von/bis<br />

- Flächenrelevanter Vertrag Y/N.<br />

Der Vertrag wird mit seinen Kosten einbezogen in die Kostenberechnung der<br />

Verkaufsfläche.<br />

- Kündigung Y/N; das Feld zeigt an, ob auf dem Vertrag ein Kündigungsdatum<br />

eingetragen ist.<br />

19.2 Verträge selektiv anzeigen / sortiert anzeigen<br />

Ausgehend von einer Filiale können wahlweise<br />

- die Übersicht über alle Vertragstypen, nach Anwahl eines Typs alle zum Typ zugehörigen<br />

Verträge, oder<br />

- alle Verträge (über V-Typen hinweg) angezeigt werden<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 179 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

In der Gesamtansicht nach V -Typen ist dann über Eingabe im Seitenkopf weiter<br />

eine selektive Anzeige der Verträge unterstützt nach<br />

- Vertragstyp (alle Verträge eines Typs aus allen eröffneten V-Typen)<br />

- Vertragsstatus (A, I, blank = A und I)<br />

- Klasse (O, A; V, blank = O und A und V)<br />

In dieser Art kann der Anwender einfach einen Überblick über die vorhandenen<br />

Verträge erhalten und über die Schaltfläche 'History' ab einem bestimmten Vertrag<br />

auch Vorgängerversionen einsehen. In der History - Anzeige wird dabei nicht mehr<br />

nach Status A/I unterschieden.<br />

19.3 Vertragsarten<br />

Im Modell werden drei Vertragsarten unterschieden, die alle indexiert sein können.<br />

Es sind dies:<br />

1. Umsatzbasierende Verträge, bei denen der geschuldete Betrag als %-Satz des<br />

Umsatzes definiert ist, allenfalls nach unten begrenzt mit einem Mindestumsatz<br />

oder mit einem zusätzlichen Basisumsatz (Typ Mietvertrag).<br />

2. Kauf mit Zahlungsplan, wobei im Zahlungsplan je die vorgesehenen Zahlungstranchen<br />

mit Datum und Betrag eingegeben werden können<br />

(Typ Kaufvertrag).<br />

3. Periodische Fälligkeit mit festem Betrag (Typ Mietvertrag oder Wartungsvertrag)<br />

wahlweise zahlbar<br />

- monatlich<br />

- quartalsweise<br />

- halbjährlich<br />

- jährlich<br />

Diese Vertragsarten erklären sich weitgehend aus ihren Detaildaten. Komplex ist vor<br />

allem die Vertragsart 1 mit periodischer Fälligkeit als Vertrag (meist Mietvertrag), der<br />

an den Umsatz gebunden ist. Zu dieser Art von Verträgen wird auf die am Schluss<br />

dieses Kapitels beschriebenen Umsatz- und Indexmodelle sowie die F1-Hilfe zu den<br />

einzelnen Feldern in der Detailansicht verwiesen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 180 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

19.4 Zusatzoptionen auf den Detailbildschirmen ‚Verträge’<br />

Auf dem Detailbildschirm der drei Vertragsarten stehen dem Anwender noch die<br />

folgenden Zusatzfunktionen zur Verfügung<br />

- Umsatzeingabe zur Filiale (Nettoumsatz pa / pm)<br />

Es ist zu beachten, dass die Umsätze auf Ebene ‚Filiale’, nicht auf Ebene Vertrag<br />

gelten und damit allen umsatzbasierenden Verträgen der Filiale gemeinsam zur<br />

Verfügung stehen.<br />

- Optionen zum Vertrag<br />

Es können pro Vertrag beliebig viele Optionen erfasst werden mit den Daten<br />

- Lauf – Nummer (1...99)<br />

- Fälligkeitsdatum<br />

- Dauer der Vertragsverlängerung (Monate)<br />

- Vorlaufzeit intern, wobei eine Option in die Warnliste kommt ab ‚Frist +<br />

Vorlaufzeit’<br />

- Frist, d.h. wie viele Monate vor Ablauf muss der Anwender die Option ausüben,<br />

damit diese gültig ist.<br />

- Ablaufdatum der Option<br />

- Begründung zur Option<br />

- Verpflichtungen aus Vertrag für eine wählbare Periode, die sich u.a. daraus<br />

ergeben, dass ein Vertrag nicht jederzeit änderbar ist.<br />

- Sollstellung bearbeiten / erstellen<br />

- siehe separates Kapitel ‚Sollstellungen’<br />

19.5 Indexierungs- Modelle für Verträge<br />

Zur Indexierung von Verträgen kommen je nach Land verschiedene Modelle zur<br />

Anwendung. In diesem Kapitel werden die Indexierungsmodelle mit ihren Berechnungsformeln<br />

aufgeführt und mit Beispielen verdeutlicht. Grundsätzlich werden<br />

indexierte Verträge nur bei einem Indexanstieg, jedoch nicht bei einem Indexrückgang<br />

berücksichtigt.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 181 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

Die Indexierungsmodelle werden in der Vertragsverwaltung berücksichtigt für<br />

(abschliessende Aufzählung):<br />

1. Budgetierung für das Folgejahr für alle Verträge aus Vertragstypen, die den<br />

folgenden Kontierungsnummer zugewiesen sind.<br />

Kontierungs- Nr. 331001: „Mieten Dritte“, „Mieten Konzern“<br />

Kontierungs-Nr. noch offen: „Weiterverrechenbare Raumkosten (Aufwandminderung<br />

aus Untermiete)“<br />

2. Berechnung von Veränderungen der vertraglichen Verpflichtungen für alle<br />

indexierten Verträge. Bei einer berechneten Änderung der Vertragssumme wird<br />

eine neue Vertragsversion ab Änderungsdatum vorgeschlagen. Sobald der<br />

Vorschlag akzeptiert wird, entsteht aus dem Vorschlag eine gültige neue<br />

Vertragsversion. Dabei werden ausser der Vertragssumme alle Daten unverändert<br />

aus dem Vorgängervertrag übernommen (z.B. Vertragspartner,<br />

Zahlungsintervall, Optionen usw.).<br />

Allfällig bereits aufbereitete Sollstellungen mit Überschneidungen zum sich<br />

ändernden Vertrag werden in der Neuberechnung nicht berücksichtigt und<br />

müssen bei Bedarf manuell korrigiert werden. Dies betrifft z.B. einen Vertrag, der<br />

auf Grund des Indexmodells im Juni einer Betragserhöhung unterliegt, wobei eine<br />

pro Quartal zu zahlende vertragliche Verpflichtung für das 2. Quartal schon<br />

sollgestellt wurde. Eine allfällig ausstehende Nachzahlung müsste manuell in der<br />

nächsten Sollstellung berücksichtig werden.<br />

Die folgenden drei Indexmodelle werden unterschieden<br />

- Indexsteigerung (Mandate: D / A / CH)<br />

- Jährliche Indexierung (Mandate: D / A / CH)<br />

- Jährliche Indexierung mit Abstufung (Mandate NL / B)<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 182 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

19.6 Indexsteigerung (Mandate: D / A / CH)<br />

Der Vertragsbetrag wird nach Überschreiten eines definierbaren Anstiegs (Steigerung)<br />

des Indexes um einen wählbaren %-Satz (%-Bewertung) angepasst. Der Restbetrag<br />

bleibt unverändert und wird zum angepassten Betrag addiert.<br />

a) Benötigte Eingaben auf dem Vertrag:<br />

- Basis Index (Monat/Jahr) zu dem der Vertrag letztmals angepasst wurde. Der<br />

zugehörige Punktewert des Index wird zentral in der Indextabelle geführt.<br />

- %-Steigerung<br />

legt fest, ab welcher Indexveränderung die Vertragssumme angepasst wird.<br />

NeuerIndex(<br />

Punkte)<br />

Der Betrag wird angepasst wenn:<br />

− 1 > % Steigerung<br />

BasisIndex(<br />

Punkte)<br />

- %-Bewertung<br />

Anteil des Vertragsbetrages, der mit dem neuen Index bewertet werden soll.<br />

- Referenz- Index<br />

Im Kontrolllauf der Verträge wird geprüft, ob aufgrund des zugrundeliegenden<br />

Indexmodells die Vertragsbeträge angepasst werden müssen. Dazu wird<br />

für dieses Index- Modell zur Berechnung der effektiven Indexsteigerung ein<br />

nachgeführter Indexwert in der Vergangenheit benötigt (Referenz- Index).<br />

Mit dem Referenz- Index wird in Anzahl Monaten angegeben, welcher Index<br />

für den Kontrolllauf eines Monates zur Berechnung der effektiven Indexsteigerung<br />

verwendet wird.<br />

Beispiel:<br />

- Basis Index: 08.2003 (108,7 Pkt)<br />

- IndexVorlauf: 3 Monate<br />

Zur Beurteilung, ob die Indexsteigerung im Kontrolllauf für den März<br />

2004 überschritten ist (der Vertragsbetrag sich damit also ab März 2004<br />

erhöht), wird der Indexstand von 12.2003 mit dem Basis Index von<br />

08.2003 verglichen.<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 183 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

b) Berechnungs- Formel:<br />

NeuerBetra g<br />

NeuerIndex(<br />

Punkte)<br />

= AlterBetrag *% Bewertung *<br />

+<br />

BasisIndex(<br />

Punkte)<br />

AlterBetrag *(1<br />

− % Bewertung)<br />

c) Berechnungs- Beispiel:<br />

• Vertragsbetrag: 100’000<br />

• Basis Index: 9.2002 (Punktestand 108,7)<br />

• %- Steigerung: 5%<br />

• %- Bewertung: 80 %<br />

• Index Vorlauf: 3 Monate<br />

Bsp. 1:<br />

Bsp. 2<br />

Im Kontrolllauf für Februar 2004 wird der Punktestand des Index<br />

Nov. 2003 als Referenz- Index verwendet.<br />

Der Index Nov. 2003 stand bei 113,9 Pkt. (=4,7 % Steigerung -> keine<br />

Anpassung)<br />

Im Kontrolllauf für März 2004 gilt der Index Dez. 2003 als Referenz-<br />

Index. Der Index Dez. 2003 stand bei 114,4 Pkt. (=5,2 % Steigerung -><br />

Anpassung des Vertragsbetrages, da Steigerung > 5%<br />

Der neue Vertragsbetrag ab März 2004 beträgt demnach:<br />

NeuerBetra g<br />

114,4<br />

= 100 '000 * 0,8 * + 100'000 * (1 − 0,8) = 104' 190<br />

108,7<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 184 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

19.7 Jährliche Indexierung (Mandate: D / A / CH)<br />

Jährlich durchzuführende Betragsanpassung per Monat x mit:<br />

- Indexpunktestand aus Monat y (Index von)<br />

- oder Index- Jahresdurchschnittswerten<br />

Offene Frage:<br />

Es bleibt zu klären, ob es sich bei den Jahresdurchschnittswerten effektiv um den<br />

Durchschnitt der Monate Januar-Dezember des abgeschlossenen Vorjahres resp.<br />

Vor- Vorjahres handelt, oder ob es sich um die laufenden letzten 12 Monate bis<br />

zum Monat „Indexierung per“ resp. die davor liegenden 12 Monate handelt.<br />

Die Indexsteigerung wird in diesem Modell immer vollständig (zu 100%) auf den<br />

gesamten Betrag überwälzt.<br />

a) Benötigte Eingaben auf dem Vertrag:<br />

- Basis Index (Monat/Jahr) zu dem der Vertrag letztmals angepasst wurde. Der<br />

Punktewert des Index wird zentral in der Indextabelle geführt.<br />

- Indexierung per Monat, in dem der Betrag angepasst wird. Der neue Betrag<br />

gilt ab diesem Monat.<br />

- Erstmalige Anpassung per Jahr in dem der Vertrag erstmalig angepasst wird<br />

(z.B. erstmalig nach 3 Jahren).<br />

- Durchschnittsindex (Ja / Nein)<br />

Legt fest, ob der Betrag auf Jahres- Durchschnittswerten berechnet wird oder<br />

auf einem Monatsindex<br />

- Index von (falls Durchschnittsindex = Nein)<br />

Monat des Indexes, der für die Berechnung des neuen Betrages verwendet<br />

wird (entspricht dem Referenz- Index aus Modell „Jährliche Indexierung<br />

(Mandate: D / A / CH)“<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 185 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

b) Berechnungs- Formel auf Basis Monats- Index<br />

- wenn:<br />

NeuerBetra g =<br />

IndexVon(<br />

Punkte)<br />

AlterBetrag *<br />

BasisIndex(<br />

Punkte)<br />

Berechnungs- Formel auf Basis Jahresdurchschnittswert<br />

NeuerBetrag =<br />

∅Index(<br />

PunkteVorJahr)<br />

AlterBetrag *<br />

∅Index(<br />

PunkteVorVorJahr)<br />

c) Berechnungs- Beispiel:<br />

- Vertragsbetrag: 100'000 (per 05.2003)<br />

- Basis Index: 03.2002 (Punktestand 108,7)<br />

- Indexierung per: Monat 5 (Mai ist als Mt für Vertragsanpassung<br />

- festgelegt)<br />

- Erstmalig Anpassung: 2003 (Sperrfrist ist somit abgelaufen)<br />

- Durchschnittsindex: Nein<br />

- Index von: Monat 2 (Februar wird als Basis Index für Neuberechnungen<br />

festgelegt)<br />

Der Kontrolllauf wird im Beispiel für Mai 2004 durchgeführt (die Sperrfrist für die<br />

erstmalige Anpassung ist somit abgelaufen)<br />

Annahme: Indexstand Februar 2004 = 114,8<br />

Der neue Vertragsbetrag ab Mai 2004 beträgt demnach:<br />

NeuerBetra g<br />

114,4<br />

= 100 '000* = 105'610<br />

108,7<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 186 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

19.8 Jährliche Indexierung mit Abstufung (Mandate NL / B)<br />

Analog Modell Kap. 19.7 mit zusätzlicher Abstufung, die erlaubt den Index ab einer<br />

wählbaren Überschreitung der Steigerung (% Indexlimite) nicht mehr auf den gesamten<br />

Betrag zu überwälzen (% Bewertung).<br />

a) Zum Modell Kap. 19.7 ergänzende Eingaben auf dem Vertrag:<br />

% Indexlimite<br />

Sofern die Bedingungen für eine Vertragsanpassung analog Kap 19.7 erfüllt sind,<br />

wirkt die % Indexlimite als Begrenzung der Indexanpassung indem:<br />

- die Indexsteigerung bis zur Indexlimite auf den gesamten Vertragsbetrag<br />

überwälzt wird<br />

- der über der Indexlimite liegende Indexanstieg zusätzlich auf den über %<br />

Bewertung definierten Betragsanteil überwälzt wird<br />

- % Bewertung Betragsanteil, der zusätzlich mit dem über der Indexlimite liegenden<br />

Indexsteigerung angepasst wird<br />

Sofern keine Indexlimite angegeben wird, wird die gesamte Indexsteigerung auf den<br />

über % Bewertung festgelegten Betragsanteil verrechnet.<br />

b) Berechnungs- Formel auf Basis Monats- Index<br />

IndexVon(<br />

Punkte)<br />

- Wenn: > 1+ % Indexlimite und Indexlimite nicht leer<br />

IndexBasis(<br />

Punkte)<br />

NeuerBetra g = AlterBetrag *(<br />

1+ % Indexlimite) = 100% des Betrag bis zur Indexlimite<br />

IndexVon(<br />

Punkte)<br />

+ AlterBetra g * % Bewertung * (<br />

− (1 + % Indexlimite)) =<br />

IndexBasis(<br />

Punkte)<br />

Bewerter Betrag mit über der Limite liegendem Indexanstieg<br />

<strong>MOR</strong>!LIVIS_Liegenschaften_Band1.doc / 187 / 188


<strong>MOR</strong> ! LIVIS / Vertragsverwaltung<br />

Vertragsdaten und Funktionen zu Verträgen<br />

23.07.2012 / HEN / Ges<br />

IndexVon(<br />

Punkte)<br />

- Wenn:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!