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rücken Signale - Aktion Gesunder Rücken eV

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AGR-Gütesiegel<br />

Entstanden ist das wegweisende AGR-<br />

Gütesiegel in Zusammenarbeit mit den<br />

beiden führenden <strong>Rücken</strong>schulverbänden<br />

Deutschlands: dem Bundesverband der<br />

deutschen <strong>Rücken</strong>schulen e. V. und dem Forum<br />

<strong>Gesunder</strong> <strong>Rücken</strong> – besser leben e. V.<br />

Beide Verbände stellen ein unabhängiges<br />

Prüfungskomitee medizinischer und therapeutischer<br />

Experten verschiedener Fachrichtungen<br />

(multidisziplinär). Dieses Gremium<br />

erarbeitet und überprüft, unter Berücksichtigung<br />

aktueller Forschungsergebnisse, die<br />

fachlichen Anforderungskriterien an <strong>rücken</strong>gerechte<br />

Produkte und prüft deren ergonomischen<br />

und medizinischen Nutzen. Dabei<br />

wird die Tauglichkeit zur Vorbeugung und<br />

bei der Behandlung von <strong>Rücken</strong>schmerzen<br />

bewertet. <strong>Rücken</strong>gerechte Alltagsprodukte<br />

sind ein wichtiger Baustein präventiver und<br />

therapeutischer Maßnahmen.<br />

Die AGR will den 24-Stunden-Tag des Menschen<br />

mit Tipps für den <strong>rücken</strong>gerechten<br />

Alltag begleiten. Denn bei etwa 80 Prozent<br />

der Bevölkerung treten <strong>Rücken</strong>schmerzen im<br />

Laufe ihres Lebens auf. Zu den zahlreichen<br />

Ursachen gehören körperliche aber auch<br />

psychische und soziale Faktoren. Neben dem<br />

verbreiteten Bewegungsmangel spielen einseitige<br />

Belastungen und schlechte Haltung<br />

bei vielen Tätigkeiten eine wichtige Rolle.<br />

<strong>Rücken</strong>schmerzen sind heute, noch vor den<br />

Herz- und Kreislaufkrankheiten, einer der<br />

häufigsten Gründe für den Arztbesuch und<br />

für die Frühverrentung.<br />

Muskel- und Skeletterkrankungen liegen nach<br />

statistischen Angaben der Betriebskrankenkassen<br />

an der Spitze der Arbeitsausfälle. Die<br />

Krankheitszeiten sind hierbei im Vergleich zu<br />

anderen Beschwerden relativ lang und sehr<br />

belastend für die Betroffenen, oftmals auch<br />

für deren persönliches Umfeld, wie z. B. der<br />

6 | <strong>rücken</strong><strong>Signale</strong><br />

eigenen Familie. Das AGR-Gütesiegel ist eine<br />

anerkannt sinnvolle Hilfe, dem „Volksleiden<br />

<strong>Rücken</strong>schmerzen“ zu begegnen. Produkte,<br />

die helfen können viele <strong>Rücken</strong>schmerzen zu<br />

vermeiden oder zumindest deutlich zu mindern,<br />

sind mit dem Siegel gekennzeichnet.<br />

Rechts oben wird im Gütesiegel die genaue<br />

Produktbezeichnung eingesetzt, so ist es unverwechselbar<br />

diesem Produkt zugeordnet<br />

und kann nicht unrechtmäßig verwendet<br />

werden. Damit kann der Verbraucher sicher<br />

sein: Dieses Produkt ist <strong>rücken</strong>gerecht!<br />

Übrigens wurde das AGR-Gütesiegel von<br />

ÖKO-TEST mit dem Urteil „sehr gut“ ausgezeichnet.<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Prüf- und Gütesiegeln, die den Verbraucher<br />

durch den unübersichtlichen „Produkt-<br />

Dschungel“ lotsen sollen, ist das AGR-Gütesiegel<br />

tatsächlich eine seriöse Orientierungshilfe<br />

für den Käufer.<br />

Die Orthopädie zum Thema<br />

<strong>Rücken</strong>schmerzen:<br />

Aufschlüsse über die Häufigkeit und Art von<br />

<strong>Rücken</strong>leiden, über die Therapie- und Präventionsmöglichkeiten,<br />

versprach sich die<br />

AGR von einer groß angelegten Befragung<br />

(<strong>Rücken</strong>-Konsilium) von rund 1.000 Orthopäden.<br />

Als zentrale Frage stand ganz am Anfang:<br />

„Stellen Sie in Ihrer täglichen Praxis eine<br />

Zunahme des Symptoms <strong>Rücken</strong>schmerzen<br />

in den letzten fünf Jahren fest?” 52 Prozent<br />

der Teilnehmer antwortete darauf mit einem<br />

klaren „Ja“. Was diese Aussage konkret<br />

beinhaltet, wird am Ergebnis der Folgefrage<br />

deutlich: 71 Prozent der befragten Mediziner<br />

behandeln täglich mehr als 20 Patienten mit<br />

<strong>Rücken</strong>schmerzen, weitere 14 Prozent haben<br />

zwischen 16 und 20 an <strong>Rücken</strong>problemen<br />

Leidende pro Tag in ihrer Praxis. Bei den Beschwerden<br />

handelt es sich um Ischialgien,<br />

Lumbalgien und das Cervikalsyndrom. Weiter<br />

wurden häufig Osteoarthrose, Osteoporose<br />

und Fehlhaltungen genannt. Erste zentrale<br />

Erkenntnis des AGR-<strong>Rücken</strong>-Konsiliums: Das<br />

Krankheitsbild <strong>Rücken</strong>leiden ist zwar nicht<br />

schwerer geworden, die Menge der Fälle hat<br />

aber dramatisch zugenommen.<br />

Expositionsbedingte<br />

Fälle zunehmend<br />

Wo liegen die Ursachen für diese Entwicklung?<br />

Fast die Hälfte der befragten Ortho-<br />

!<br />

Ein Hersteller- bzw. Fachhändlerverzeichnis<br />

für Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz finden Sie<br />

ab Seite 30 oder im Internet unter<br />

www.agr-ev.de/fachgeschaefte<br />

päden hat hier eine klare Einschätzung. Sie<br />

stellen fest, dass die expositionsbedingten<br />

Fälle, also durch äußere Einflüsse verursachte<br />

Beschwerden, immer häufiger werden. Bei<br />

insgesamt 72 Prozent der Orthopäden leiden<br />

bis zu 50 und mehr Prozent ihrer Patienten an<br />

expositionsbedingten <strong>Rücken</strong>schmerzen. Zu<br />

den konkreten Auslösern von <strong>Rücken</strong>schmerzen<br />

zählen die Mediziner in erster Linie eine<br />

monotone Körperhaltung, wie sie beim täglichen<br />

Sitzmarathon eingenommen wird.<br />

Bewegungsmangel, Fehlbelastungen, Stress,<br />

ein unergonomisches Umfeld, wie z. B. „ungeeignete“<br />

Sitzmöbel sowie falsche Lebensweise<br />

und Ernährung werden darüber hinaus<br />

als Hauptursachen von <strong>Rücken</strong>schmerzen<br />

genannt. Weitere zentrale Erkenntnis des<br />

AGR-<strong>Rücken</strong>-Konsiliums: <strong>Rücken</strong>schmerzen<br />

werden immer öfter von Umwelt- und Umfeldfaktoren<br />

ausgelöst. Stress und psychische<br />

Überlastung schlagen als Ursache von Verspannungen<br />

und Fehlhaltungen signifikant<br />

häufiger zu Buche als noch vor einigen Jahren.<br />

Ergonomische Hilfsmittel<br />

entscheidend für Therapieerfolg<br />

In einem dritten Fragenkomplex sollten die<br />

Orthopäden Auskunft über die von ihnen<br />

angewandten Therapiemöglichkeiten geben.<br />

Krankengymnastik spielt für fast 80 Prozent<br />

der Befragten die entscheidende Rolle. Ebenso<br />

viele Mediziner schätzen aber auch den Stellenwert<br />

der Verhaltensprävention (Vorbeugung)<br />

– wie sie etwa von den <strong>Rücken</strong>schulen<br />

praktiziert wird – als extrem hoch ein. Ganz<br />

wichtig ist die Bereitschaft des Patienten, sein<br />

Krankheitsbild durch entsprechende Hilfsmittel<br />

positiv zu beeinflussen. 90 Prozent der<br />

befragten Mediziner sehen die Bereitschaft<br />

zur Nutzung solcher Hilfsmittel als entscheidenden<br />

Erfolgsfaktor ihrer Therapie an. 96<br />

Prozent der Orthopäden empfehlen deshalb<br />

gezielt die Anschaffung ergonomischer Hilfsmittel<br />

unter Nennung von Produktnamen.

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