Das Farblicht der Planeten und seine Gewinnung aus ... - alchemie.de
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<strong>Das</strong> <strong>Farblicht</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>seine</strong> <strong>Gewinnung</strong> <strong>aus</strong> <strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lsteinen<br />
4<br />
<strong>Farblicht</strong> spielt seit Jahrt<strong>aus</strong>en<strong>de</strong>n eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle in<br />
Heilkunst <strong>und</strong> Spiritualität. Bereits im alten Ägypten <strong>und</strong><br />
im antiken Griechenland sollen Sonnenlicht, farbige Räume<br />
<strong>und</strong> durch die Sonne angestrahlte E<strong>de</strong>lsteine für Heilzwecke<br />
eingesetzt wor<strong>de</strong>n sein. Berühmt waren damals vor allem die farbdurchfluteten<br />
Räume <strong>de</strong>s Atum-Heiltempels im ägyptischen On,<br />
das von <strong>de</strong>n Griechen Heliopolis genannte be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Heilzentrum<br />
<strong>de</strong>s Nillan<strong>de</strong>s. On soll sogar eine internationale Ausbildungsstätte<br />
für Heiler <strong>und</strong> Priester gewesen sein, wo Heilk<strong>und</strong>ige<br />
<strong>aus</strong> Griechenland <strong>und</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Mittelmeerlän<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>und</strong> sogar <strong>aus</strong><br />
Assyrien, Babylonien, Indien <strong>und</strong> Tibet studiert haben. So habe<br />
z.B. <strong><strong>de</strong>r</strong> Gote Xamolxi<strong>de</strong>s (ca. 550 v. Chr.), <strong><strong>de</strong>r</strong> als Lehrer o<strong><strong>de</strong>r</strong> Begleiter<br />
<strong>de</strong>s Pythagoras gilt, dort studiert. (Gebelein, Alchemie)<br />
Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne medizinische Forschungen zur Wirkung <strong>de</strong>s <strong>Farblicht</strong>s<br />
begannen im 19. Jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Der Harvard-Professor Edwin<br />
D. Babbitt (1828-1905) untersuchte eingehend die Wirkung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Farben auf <strong>de</strong>n menschlichen Organismus. Er entwickelte ein Gerät,<br />
bei <strong>de</strong>m natürliches Sonnenlicht durch farbige Glasfilter geleitet<br />
<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Patient in <strong>Farblicht</strong> getaucht wur<strong>de</strong>. Farbpraxen erlebten<br />
damals einen wahren Boom. Seit<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n die unterschiedlichsten<br />
Geräte zur <strong>Farblicht</strong>-Behandlung entwickelt – vom<br />
Spectro-Chrom-Gerät <strong>de</strong>s weltbekannt gewor<strong>de</strong>nen indischen<br />
Farbheilers Dinshah Ghadiali (1873-1966) bis hin zu mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nsten<br />
Großflächen-Softlasern („soft“ be<strong>de</strong>utet, dass diese Laser nur eine<br />
geringe Lichtstärke <strong>aus</strong>strahlen <strong>und</strong> daher <strong>de</strong>n Körper nicht schädigen),<br />
bei <strong>de</strong>nen über 100 Lichtdio<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Menschen mit synchronem<br />
<strong>Farblicht</strong> bestrahlen.<br />
<strong>Farblicht</strong>-Therapie<br />
wur<strong>de</strong> bereits<br />
im alten Ägypten<br />
eingesetzt, wird<br />
heute mit mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nsten<br />
Lasern<br />
durchgeführt <strong>und</strong><br />
ist mit <strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
als<br />
„kosmische“ Farb-<br />
Behandlung möglich.<br />
Der „Farb-Spiegel“ individueller Entwicklung<br />
Ebenso intensiv beschäftigte man sich aber auch mit einem geistigen<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> kosmischen <strong>Farblicht</strong>, <strong>de</strong>n Farben <strong><strong>de</strong>r</strong> Aura <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Chakras. Als eine Form <strong><strong>de</strong>r</strong> Geist- <strong>und</strong> Energieheilung wur<strong>de</strong>n<br />
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Schätze <strong><strong>de</strong>r</strong> Alchemie: E<strong>de</strong>lstein-Essenzen, Ulrich Arndt, ISBN 3-934647-41-3<br />
copyright 2001 by Hans-Nietsch-Verlag
E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Farben <strong>und</strong><br />
Chakras wur<strong>de</strong>n<br />
von jeher miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
in Verbindung<br />
gebracht. Im<br />
Ayurveda ordnet<br />
man <strong>de</strong>m Chakra-<br />
Regenbogen auch<br />
die jeweiligen <strong>Planeten</strong><br />
zu.<br />
verschie<strong>de</strong>ne Systeme <strong><strong>de</strong>r</strong> Behandlung mit Hilfe dieses „hochschwingen<strong>de</strong>n“<br />
<strong>Farblicht</strong>s entwickelt. Die Basis dazu waren meist<br />
ganz persönliche sensitive Wahrnehmungen, so etwa in <strong>de</strong>n theosophischen<br />
<strong>und</strong> anthroposophischen Farbsystemen von Alice Bailey<br />
(1880-1949) <strong>und</strong> Rudolf Steiner (1861-1925). Auch östliche<br />
Farbsysteme, die vor allem <strong>de</strong>n Chakras unterschiedliche Farben<br />
zuordnen, wur<strong>de</strong>n damals im Westen bekannt.<br />
<strong>Das</strong> älteste <strong><strong>de</strong>r</strong>artige Farbsystem aber ist in <strong>de</strong>n mehrere t<strong>aus</strong>end<br />
Jahre alten vedischen Schriften <strong>de</strong>s Ayurveda enthalten. Es ist die<br />
Beschreibung <strong>de</strong>s kosmischen Lichts <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong>. Die in diesen<br />
Texten genannten Zuordnungen <strong><strong>de</strong>r</strong> sieben klassischen <strong>Planeten</strong><br />
zu Farben, E<strong>de</strong>lsteinen <strong>und</strong> Chakras fin<strong>de</strong>n ihre Bestätigung – wie<br />
im vorherigen Kapitel beschrieben – im Wissen <strong><strong>de</strong>r</strong> Alchemie: in<br />
<strong>de</strong>n Zuordnungen <strong><strong>de</strong>r</strong> höchsten alchemistischen Wandlungsphase,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Rubedo-Stufe.<br />
Es ist die Folge <strong>de</strong>s Regenbogens, die – entsprechend <strong><strong>de</strong>r</strong> Signaturenlehre<br />
„Wie oben, so unten“ – im Sichtbaren das kosmische<br />
Licht <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong> wi<strong><strong>de</strong>r</strong>spiegelt. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Therapie mit <strong>Farblicht</strong>-<br />
Geräten sind die sieben Farben <strong>de</strong>s Regenbogens als VIBGYOR-<br />
Folge bekannt gewor<strong>de</strong>n, abgeleitet von <strong>de</strong>n englischen Anfangsbuchstaben<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Farbfolge Violett, Indigo, Blau, Grün, Gelb (Yellow),<br />
Orange, Rot.<br />
Chakra Farbe Stein Planet<br />
(8. Chakra) Ultraviolett Zirkon Rahu<br />
7 Kronen-Chakra Violett Amethyst Saturn<br />
6 Stirn-Chakra Indigo Diamant Venus<br />
5 Hals-Chakra Blau Saphir Jupiter<br />
4 Herz-Chakra Grün Smaragd Merkur<br />
3 Solarplexus-Chakra Gelb Goldtopas Mars<br />
2 Milz/Sex.-Chakra Orange Perle Mond<br />
1 Wurzel-Chakra Rot Rubin Sonne<br />
(Fuß-Chakras) Infrarot Chrysoberyll Ketu<br />
Die Rubedo-<strong>Planeten</strong>folge: <strong><strong>de</strong>r</strong> VIBGYOR-„Regenbogen“<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Farblicht</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Gewinnung</strong> <strong>aus</strong> <strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lsteinen<br />
Nach <strong>de</strong>n ayurvedischen Lehren sind <strong>de</strong>n sieben <strong>Planeten</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
sieben Haupt-Chakras noch zwei weitere als Unterstützer zugeordnet<br />
– Rahu <strong>und</strong> Ketu, <strong><strong>de</strong>r</strong> aufsteigen<strong>de</strong> <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> absteigen<strong>de</strong><br />
Mondknoten. Diese wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m ultravioletten <strong>und</strong> <strong>de</strong>m infraroten<br />
Licht i<strong>de</strong>ntifiziert <strong>und</strong> <strong>de</strong>m geheimen 8. Chakra, das sich<br />
zirka eine Handbreit über <strong>de</strong>m Scheitel befin<strong>de</strong>t, <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Fuß-<br />
Chakras zugeordnet.<br />
In <strong>de</strong>n Lehren <strong><strong>de</strong>r</strong> Alchemie, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Wurzeln ebenfalls weit über<br />
2000 Jahre alt sind, geht man von <strong>de</strong>n beschriebenen drei Farb<strong>und</strong><br />
<strong>Planeten</strong>-Zuordnungen <strong>aus</strong> – unterschie<strong>de</strong>n nach <strong><strong>de</strong>r</strong> energetisch-geistigen<br />
Entwicklungsphase <strong>de</strong>s Menschen. Hinzu kommen,<br />
wie erwähnt, noch min<strong>de</strong>stens zwei mögliche Zwischenstufen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> alchemistischen Wandlungsphasen mit weiteren Farbzuordnungen<br />
zu <strong>de</strong>n Chakras. Dennoch steckt in all <strong><strong>de</strong>r</strong> „bunten<br />
Vielfalt“ ein verborgener Zusammenhang:<br />
„Alle greifbaren Dinge bestehen <strong>aus</strong> sieben kosmischen Strahlen<br />
(...) Als Menschen sind wir vollkommen abhängig von <strong>de</strong>n sieben<br />
kosmischen Strahlen. Ohne diese hätten wir keinen Körper, keine<br />
Sinnesorgane, keine Fähigkeiten. Je<strong>de</strong> einzelne Zelle unseres Körpers<br />
besteht <strong>aus</strong> <strong>de</strong>n sieben Strahlen“, erklärt <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>de</strong>lsteinarzt Dr.<br />
Bhattacharyya im Hinblick auf die Lehren <strong>de</strong>s Ayurveda. Auf die<br />
Gattung Geschlecht Temperatur Polarität<br />
Sehr kalt<br />
Lunar Weiblich Kalt Postiv / Negativ<br />
Solar Weiblich Kalt Positiv<br />
Lunar Männlich Heiß Postiv / Negativ<br />
VIBGYOR ist die<br />
Abkürzung für die<br />
sieben Farben <strong>de</strong>s<br />
Regenbogens, abgeleitet<br />
von <strong>de</strong>n<br />
englischen Anfangsbuchstaben<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Farbfolge.<br />
Solar + Lunar Weiblich Kalt Positiv<br />
Solar Männlich Heiß Negativ<br />
Lunar Weiblich Kalt Positiv<br />
Solar Männlich Heiß Negativ<br />
Sehr heiß<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
<strong>Planeten</strong>-Resonanz<br />
wird die Fähigkeit<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Chakras<br />
genannt, mit<br />
<strong>de</strong>n Schwingungen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong> in<br />
energetische Verbindung<br />
zu treten<br />
– vergleichbar<br />
<strong>de</strong>m Mitschwingen<br />
zweier Stimmgabeln<br />
gleichen Tons.<br />
Chakra-Farben bezogen be<strong>de</strong>utet das: Je<strong>de</strong> Farbe <strong>de</strong>s Regenbogens<br />
muss in je<strong>de</strong>m Chakra vorhan<strong>de</strong>n sein. Allerdings kann eine von<br />
ihnen die Leitfunktion übernehmen <strong>und</strong> die Schwingungsqualität<br />
bestimmen – so wie nach ayurvedischer <strong>und</strong> alchemistischer Lehre<br />
eine bestimmte Farb- <strong>und</strong> <strong>Planeten</strong>-Mischung zur Ausbildung<br />
bestimmter Eigenschaften <strong><strong>de</strong>r</strong> Dinge führt.<br />
Wenn sensitive, aurasichtige Personen unterschiedliche Aussagen<br />
über die Farben <strong><strong>de</strong>r</strong> Chakras <strong>de</strong>s gleichen Menschen machen,<br />
so liegt das an einer unterschiedlichen Ausrichtung ihrer Wahrnehmung.<br />
Sie ist zufällig, da kaum jeman<strong>de</strong>m die Existenz <strong><strong>de</strong>r</strong> sieben<br />
Farbebenen bekannt ist.<br />
Wenn verschie<strong>de</strong>ne spirituelle Systeme <strong>de</strong>s Ostens <strong>und</strong> Westens<br />
unterschiedliche Farben <strong>de</strong>n Chakras zuordnen, so legen sie damit<br />
auch eine bestimmte Mischung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong>wellen <strong>und</strong> damit<br />
einen ganz bestimmten Schwingungszustand <strong>de</strong>s menschlichen<br />
Energiesystems fest – eine <strong>Planeten</strong>resonanz, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Schwingungsqualität<br />
<strong>de</strong>s jeweiligen Glaubenssystems entspricht. Ein A<strong>de</strong>pt<br />
wird sich bis zu dieser Energiequalität entwickeln <strong>und</strong> dann auf<br />
diesem Niveau die Schwingung <strong>de</strong>s jeweiligen Glaubenssystems<br />
stabilisieren <strong>und</strong> so die religiöse Richtung selbst stärken. Neue religiöse<br />
<strong>und</strong> mystische Systeme entstan<strong>de</strong>n auch <strong>aus</strong> <strong>de</strong>m Bedürfnis<br />
fortgeschrittener A<strong>de</strong>pten, diese Einschränkung zu überwin<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> sich weiterzuentwickeln.<br />
Von <strong><strong>de</strong>r</strong>artigen Festlegungen unterschei<strong>de</strong>t sich die in Ayurveda<br />
<strong>und</strong> Alchemie beschriebene <strong>Planeten</strong>-Resonanz gr<strong>und</strong>legend.<br />
Durch die alchemistischen Wandlungsphasen wird gera<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wechsel als Ausdruck individueller Persönlichkeits- <strong>und</strong> Bewusstseinsentwicklung<br />
betont. So dient die Zuordnung <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong> zu<br />
<strong>de</strong>n Chakras hier lediglich <strong><strong>de</strong>r</strong> Orientierung im Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>s<br />
„Lichtkörper-Prozesses“. Die <strong>Planeten</strong>-Resonanz <strong><strong>de</strong>r</strong> Rubedo-Stufe<br />
<strong>und</strong> zugleich die ayurvedische <strong>Planeten</strong>folge aber sind nichts an<strong><strong>de</strong>r</strong>es<br />
als <strong><strong>de</strong>r</strong> höchste natürliche Zustand <strong>de</strong>s Menschen – ent<strong>de</strong>ckt<br />
in einem jahrt<strong>aus</strong>en<strong>de</strong>langen spirituellen Streben, nur mündlich<br />
weitergegeben <strong>und</strong> bewahrt in symbolischen Texten <strong>und</strong> Bil<strong><strong>de</strong>r</strong>n.<br />
„Alle Erkenntnis <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt, die wir Menschen auf Er<strong>de</strong>n besitzen,<br />
stammt nur <strong>aus</strong> <strong>de</strong>m Lichte <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur“, betonte Paracelsus,<br />
„dieses Licht <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur reicht vom Sichtbaren zum Unsichtbaren<br />
<strong>und</strong> ist hier so wun<strong><strong>de</strong>r</strong>bar wie dort. Im Lichte <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur ist<br />
das Unsichtbare sichtbar.“ (Werke, Bd. I, S. 221) Für ihn waren<br />
die Gestirne auch geistige Lehrer, die <strong>de</strong>m Menschen ein Bewusstsein<br />
über <strong>seine</strong> wahre Natur ermöglichen: „Der Mensch ist nur<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Farblicht</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Gewinnung</strong> <strong>aus</strong> <strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lsteinen<br />
darum <strong>aus</strong> <strong>de</strong>n äußeren Kreaturen geschaffen, dass er infolge <strong>seine</strong>r<br />
Lei<strong>de</strong>n sich selbst betrachte <strong>und</strong> erkenne, wor<strong>aus</strong> er gemacht<br />
ist.“ (Werke, Bd. I, S. 374)<br />
Die Wandlung zu diesem <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur abgeschauten höchsten<br />
Schwingungszustand aber muss je<strong><strong>de</strong>r</strong> selbst vollziehen. So wur<strong>de</strong><br />
die Alchemie auch nie zu einem festen religiösen System. <strong>Das</strong> einzig<br />
sichtbare äußere Zeichen dafür, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Alchemist diesen Prozess<br />
mit Erfolg beschritten hat, sind <strong>seine</strong> Werke. Und <strong>de</strong>n letzten<br />
Schritt in diesem Prozess zeigt er meist im „Großen Werk <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Metalle“: als die sagenumwobene Verwandlung von Blei in Gold.<br />
In ähnlicher Weise zeigten die indischen Yogis ihren Entwicklungsstand<br />
in Form <strong><strong>de</strong>r</strong> Siddhis, <strong><strong>de</strong>r</strong> außergewöhnlichen Kräfte<br />
<strong>und</strong> Sinnes-Fähigkeiten, um sich danach meist wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in ein Leben<br />
in meditativer Einsamkeit zurückzuziehen.<br />
Die Alchemisten <strong>de</strong>s Westens <strong>und</strong> Indiens entwickelten auf <strong>de</strong>m<br />
Weg zum Großen Werk zahlreiche Zwischenprodukte <strong>und</strong> Hilfsmittel.<br />
Diese sind zugleich auch ungewöhnliche energetische Heilmittel<br />
wie die hier beschriebenen E<strong>de</strong>lstein-Essenzen <strong>und</strong> das im<br />
Schlusskapitel vorgestellte Trinkgold „Aurum potabile“.<br />
So können die alchemistischen E<strong>de</strong>lstein-Essenzen auch wirklich<br />
ganzheitlich eingesetzt wer<strong>de</strong>n – bei allen Problemen in Körper,<br />
Geist <strong>und</strong> Seele. O<strong><strong>de</strong>r</strong> – mit Paracelsus gesprochen – bei allen fünf<br />
gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong>n Krankheitsursachen, <strong>de</strong>n von ihm „Ens“ genannten<br />
„I<strong>de</strong>en“, die Macht über <strong>de</strong>n Leib haben (Werke, Bd. I, S. 9-10):<br />
E<strong>de</strong>lsteine als<br />
Heilmittel helfen<br />
bei allen fünf Ursachengruppen,<br />
die nach Paracelsus<br />
für die Entstehung<br />
von Krankheiten<br />
verantwortlich<br />
sind.<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
bei allen krankmachen<strong>de</strong>n Umweltfaktoren bis hin zu schwierigen<br />
<strong>Planeten</strong>-Stellungen, <strong>de</strong>n sogenannten „Ens astrale“<br />
bei schlechter, durch die <strong>Planeten</strong>-Konstellation bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Geburt<br />
festgelegter Veranlagung <strong>de</strong>s Menschen, <strong>de</strong>n „Ens naturale“<br />
bei ungesun<strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensführung <strong>und</strong> Umweltgiften, <strong>de</strong>n „Ens<br />
veneni“<br />
bei psychosomatischen Ursachen <strong>und</strong> magischen Einflüssen,<br />
<strong>de</strong>n „Ens spirituale“<br />
<strong>und</strong> sogar bei gottgewollten Erkrankungen, <strong>de</strong>n „Ens <strong>de</strong>i“. Da<br />
sie eine „Lernaufgabe“ darstellen, können sie durch einen Bewusstwerdungsprozess<br />
<strong>und</strong> eine Persönlichkeitsentwicklung gelöst<br />
wer<strong>de</strong>n, wodurch auch die Heilung eintritt. Eben das för<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
die alchemistischen Essenzen.<br />
Lernaufgaben<br />
wer<strong>de</strong>n Probleme,<br />
Krankheiten <strong>und</strong><br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong>kehren<strong>de</strong><br />
Situationen genannt,<br />
an <strong>de</strong>nen<br />
die Persönlichkeit<br />
reifen <strong>und</strong> das Bewusstsein<br />
wachsen<br />
können.<br />
Die E<strong>de</strong>lstein-Mittel wirken durch Harmonisierung <strong>und</strong> Energetisierung<br />
<strong>de</strong>s Chakra-Systems <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Stärkung<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Abwehrkräfte <strong>und</strong> Entgiftung als „Ens astrale“ <strong>und</strong> „Ens veneni“.<br />
Sie harmonisieren Einflüsse <strong>aus</strong> schwierigen <strong>Planeten</strong>-Dispositionen<br />
als „Ens naturale“ <strong>und</strong> helfen alte Denk- <strong>und</strong> Verhaltensmuster<br />
loszulassen als „Ens spirituale“ <strong>und</strong> als „Ens <strong>de</strong>i“. Ein<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>art gestärkter Mensch aber wehrt mit <strong>seine</strong>m stabilen Energiefeld<br />
<strong>und</strong> vor allem mit <strong>seine</strong>r Herz-Chakra-Kraft auch eventuelle<br />
magische Angriffe <strong><strong>de</strong>r</strong> „Ens spirituale“ ab.<br />
Die kosmischen Farbstrahlen <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>de</strong>lsteine<br />
Haupt-Heilsteine<br />
bei Paracelsus sind<br />
Amethyst, Diamant,<br />
Saphir, Smaragd,<br />
Perle <strong>und</strong><br />
Rubin. Sie gehören<br />
auch im Ayurveda<br />
zu <strong>de</strong>n neun wichtigsten<br />
Heil-E<strong>de</strong>lsteinen.<br />
Paracelsus schätzte einige E<strong>de</strong>lsteine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s. So empfahl er <strong>de</strong>n<br />
Amethyst (also die Essenz für das Kronen-Chakra), um ererbte, karmische<br />
Lei<strong>de</strong>n zu erleichtern o<strong><strong>de</strong>r</strong> um die Erinnerung an frühere<br />
Leben <strong>und</strong> karmische Verstrickungen zu unterstützen. Auch zur Behandlung<br />
von Infektionen verwen<strong>de</strong>te er Amethyst (sowie Smaragd,<br />
Bergkristall <strong>und</strong> Hyazinth: Werke, Bd. I, S. 752; Bd. III, S. 94).<br />
Den Smaragd (die Essenz <strong>de</strong>s Herz-Chakras) setzte er bevorzugt<br />
zur Harmonisierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Vitalfunktionen, zur Anregung <strong>de</strong>s Geistes<br />
<strong>und</strong> Stärkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Zuversicht (Werke, Bd. III, S. 340) sowie bei<br />
Menstruationsschmerzen (Werke, Bd. III, S. 200) ein. Er schrieb<br />
<strong>de</strong>m Smaragd einen beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s hohen Anteil an geistiger Qualität,<br />
also an Mercurius zu. Denn „sein Körper ist ein steiniger Mercurius<br />
<strong>und</strong> <strong>seine</strong> Farbe kommt <strong>aus</strong> ihm selbst (...) Alle E<strong>de</strong>lsteine,<br />
die ihre Farbe vom Mercurius nehmen, sind die e<strong>de</strong>lsten <strong>und</strong><br />
schwersten.“ (Werke, Bd. III, S. 885)<br />
Den Saphir empfiehlt Paracelsus bei Abszessen, Milzbrand <strong>und</strong><br />
Krebs. Auch Rubin <strong>und</strong> Diamant kamen bei ihm zum Einsatz.<br />
Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s hoch schätzte er die Perle ein. „Nichts ist mehr mit<br />
<strong>de</strong>m Gol<strong>de</strong> verwandt als die Perle.“ Durch die alchemistisch aufbereitete<br />
Essenz „wer<strong>de</strong>n nicht nur die Glie<strong><strong>de</strong>r</strong>, welche schwach<br />
sind, wie<strong><strong>de</strong>r</strong> ges<strong>und</strong>, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n die ges<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n auch in <strong><strong>de</strong>r</strong> selben<br />
Kraft erhalten. <strong>Das</strong> ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong>, warum die Perlen mehr als<br />
ein an<strong><strong>de</strong>r</strong>es Sperma bewirken.“ (Werke, Bd. III, S. 149)<br />
Genau diese, nach Paracelsus wichtigsten E<strong>de</strong>lsteine wer<strong>de</strong>n<br />
auch im Ayurveda als die Haupte<strong>de</strong>lsteine bezeichnet. Es sind<br />
die Steine <strong><strong>de</strong>r</strong> Rubedo-Chakra-Folge: Amethyst, Diamant, Saphir,<br />
Smaragd, Goldtopas, Perle <strong>und</strong> Rubin sowie die Unterstützer-<br />
Kristalle Zirkon <strong>und</strong> Chrysoberyll. (In alten ayurvedischen<br />
Schriften wer<strong>de</strong>n statt <strong>de</strong>s Goldtopas auch die Koralle aufgeführt<br />
<strong>und</strong> statt Saphir <strong>und</strong> Amethyst <strong><strong>de</strong>r</strong> gelbe <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> blaue Saphir.)<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Farblicht</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Gewinnung</strong> <strong>aus</strong> <strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lsteinen<br />
Sie wer<strong>de</strong>n so hoch geschätzt, weil sie die reinen „<strong>Planeten</strong>-Farben“<br />
<strong>und</strong> keine Mischungen verkörpern, erklärt <strong><strong>de</strong>r</strong> indische<br />
E<strong>de</strong>lsteinarzt Bhattacharyya. Die gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong>n Unterschie<strong>de</strong><br />
zwischen ihren Farbwirkungen, also zwischen <strong>de</strong>n jeweils höchsten<br />
Schwingungen <strong>de</strong>s entsprechen<strong>de</strong>n <strong>Planeten</strong> beschreibt er auf<br />
Basis <strong><strong>de</strong>r</strong> ayurvedischen Lehren folgen<strong><strong>de</strong>r</strong>maßen:<br />
1. Rubin – roter kosmischer Strahl<br />
(Sonne,Wurzel-Chakra)<br />
Der Rubin sen<strong>de</strong>t heiße Wellen in Form von roten kosmischen<br />
Strahlen <strong>aus</strong>. Sie sind fähig, Krankheiten zu heilen, die von Kälte<br />
herrühren <strong>und</strong> bei <strong>de</strong>nen die Abson<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen kalt <strong>und</strong> dünn sind.<br />
Der rote Strahl regiert das Knochengerüst <strong>de</strong>s Körpers.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur haben rote Strahlen Macht über die Feuchtigkeit,<br />
sie trocknen das Laub an <strong>de</strong>n Bäumen <strong>und</strong> erzeugen noch in <strong>de</strong>n<br />
toten Blättern <strong>und</strong> im abgestorbenen Holz die Brennkraft.<br />
2. Perle – orange-farbener kosmischer Strahl<br />
(Mond, Milz/Sexual-Chakra)<br />
Die Perle vermittelt die kalten kosmischen Wellen <strong>de</strong>s Orange <strong>und</strong><br />
dämpft die heiße rote Strahlung. Der Farbstrahl ist in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage,<br />
Krankheiten zu heilen, die <strong>aus</strong> Hitze entstehen. Die Strahlen, die<br />
von <strong><strong>de</strong>r</strong> Perle <strong>aus</strong>gehen, gehören <strong>de</strong>m Wasser-Element an <strong>und</strong> haben<br />
Bezug zu <strong>de</strong>n dünnen Sekretionen <strong>de</strong>s menschlichen Körpers<br />
<strong>und</strong> <strong>seine</strong>m Blutsystem. Sollen Fieber, Entzündungen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Übersäuerung<br />
gelin<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> benötigt <strong><strong>de</strong>r</strong> Körper (o<strong><strong>de</strong>r</strong> die<br />
Haut) Feuchtigkeit, kann man auf Perlen-Strahlen vertrauen.<br />
3. Goldtopas – gelber kosmische Strahl<br />
(Mars, Solarplexus-Chakra)<br />
Der Goldtopas entsen<strong>de</strong>t heiße Strahlen, die die dicke Lymphe <strong>de</strong>s<br />
Körpers lösen (mo<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>aus</strong>gedrückt gehören dazu unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em<br />
Stoffwechselmüll <strong>und</strong> Schlacken, also auch die Folgen von Übersäuerung).<br />
Bei Rheumatismus wird dicke Lymphe im Muskelsystem<br />
abgelagert. <strong>Das</strong> erzeugt Irritationen <strong>und</strong> Schmerzen, die<br />
durch die heißen Strahlen <strong>de</strong>s Goldtopas gebessert wer<strong>de</strong>n. Der<br />
gelbe Strahl regiert das Mark <strong>und</strong> steuert das Wärme-Gleichgewicht.<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
4. Smaragd – grüner kosmischer Strahl<br />
(Merkur, Herz-Chakra)<br />
Der Smaragd gibt kalte Strahlen grüner Farbe ab. Durch ihre Verdichtung<br />
entsteht auch das Element Er<strong>de</strong>. Im menschlichen Körper<br />
dominiert <strong><strong>de</strong>r</strong> Farbstrahl im Fleisch <strong>und</strong> in <strong>de</strong>n Bauchorganen<br />
Leber, Milz, Nieren <strong>und</strong> Darm. Der grüne Farbstrahl hilft bei<br />
allen Herz-Angelegenheiten <strong>und</strong> Kopf-Problemen. <strong>Das</strong> kosmische<br />
Grün vermittelt Beharrlichkeit <strong>und</strong> die Kraft, die <strong>aus</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> ruhen<strong>de</strong>n<br />
Mitte entströmt.<br />
5. Saphir – blauer kosmischer Strahl<br />
(Jupiter, Kehlkopf-Chakra)<br />
Der Saphir strahlt ein Konzentrat <strong>de</strong>s blauen kosmischen Strahls<br />
<strong>aus</strong>. Er ist <strong>de</strong>m Akasha-Prinzip, <strong>de</strong>m Raum, zugeordnet, das aller<br />
beweglichen <strong>und</strong> unbeweglichen Schöpfung Lebenskraft zuteilt.<br />
<strong>Das</strong> Fettsystem <strong>und</strong> die Drüsen erhalten ihre Ernährung vom kosmischen<br />
Blau. Der Farbstrahl gilt, was überraschen mag, im ayurvedischen<br />
System als heißes <strong>Farblicht</strong>.<br />
6. Diamant – indigoblauer kosmischer Strahl<br />
(Venus, Stirn-Chakra)<br />
Der Diamant vermittelt <strong>de</strong>n indigoblauen Farbstrahl. Im menschlichen<br />
Körper repräsentiert Indigo alle dicken Säfte, Sperma, aber<br />
auch dicke Husten-Sekretionen <strong>und</strong> Eiter. Indigo gehört zum<br />
Wasserprinzip <strong>und</strong> hat eine kalte Natur.<br />
Ayurvedischen Schriften zufolge enthält <strong><strong>de</strong>r</strong> indigoblaue Diamant-Strahl<br />
alle sechs Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig,<br />
scharf, bitter <strong>und</strong> zusammenziehend. Daher stellt er ein gutes<br />
Heilmittel bei allen Arten komplexer Erkrankungen dar, die <strong>aus</strong><br />
einer gleichzeitigen Verwirrung aller drei Tridosha-Prinzipien Vata,<br />
Kapha <strong>und</strong> Pitta entstan<strong>de</strong>n sind.<br />
7. Amethyst – violetter kosmischer Strahl<br />
(Saturn, Kronen-Chakra)<br />
Der Amethyst sen<strong>de</strong>t das violette kosmische <strong>Farblicht</strong>. Er dominiert<br />
in Nerven <strong>und</strong> Blut. Daher heilt <strong><strong>de</strong>r</strong> kalte violette Farbstrahl<br />
akute Nervenschmerzen <strong>und</strong> nervlich bedingte Probleme.<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Farblicht</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Gewinnung</strong> <strong>aus</strong> <strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lsteinen<br />
8. Zirkon – ultravioletter kosmischer Strahl<br />
(Rahu, 8. Chakra)<br />
Der Zirkon ist eine Konzentration ultravioletter kosmischer<br />
Strahlen <strong>und</strong> steht in Beziehung zum <strong>Planeten</strong> Rahu o<strong><strong>de</strong>r</strong> Drachenkopf,<br />
also <strong>de</strong>m aufsteigen<strong>de</strong>n Mondknoten. Als Mondknoten<br />
bezeichnet man <strong>de</strong>n scheinbaren Schnittpunkt von Mond- <strong>und</strong><br />
Sonnenbahn. Rahu vermittelt die kältesten kosmischen Strahlen<br />
<strong>und</strong> kann bei übergroßen Hitzebeschwer<strong>de</strong>n wie Verbrennungen,<br />
Entzündungen, aber auch bei Übersäuerung eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Er<br />
ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterstützer <strong>de</strong>s violetten Farbstrahls <strong>und</strong> kann begleitend<br />
zu diesem eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
9. Chrysoberyll – infraroter kosmischer Strahl<br />
(Ketu, Fuß-Chakras)<br />
Der Chrysoberyll strahlt infrarote kosmische Strahlen <strong>aus</strong> <strong>und</strong><br />
steht in Beziehung zum indischen „<strong>Planeten</strong>“ Ketu. Dieser entspricht<br />
nach westlicher Astrologie <strong>de</strong>m absteigen<strong>de</strong>n Mondknoten,<br />
bekannt als Drachenschwanz. Er steht <strong>de</strong>m Drachenkopf Rahu<br />
exakt gegenüber.<br />
Infrarot ist <strong><strong>de</strong>r</strong> heißeste kosmische Strahl <strong>und</strong> wird oft bei hartnäckigen<br />
<strong>und</strong> schweren chronischen Erkrankungen eingesetzt –<br />
egal, ob im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Verdauung, <strong>de</strong>s Stoffwechsels o<strong><strong>de</strong>r</strong> bei<br />
Hautkrankheiten wie Neuro<strong><strong>de</strong>r</strong>mitis, Akne <strong>und</strong> Allergien. Auch<br />
bei scheinbar hoffnungslosen Fällen wie Krebs wird er nach <strong>de</strong>m<br />
indischen E<strong>de</strong>lsteinarzt Bhattacharyya aufgr<strong>und</strong> <strong>seine</strong>r auflösen<strong>de</strong>n<br />
Wirkung auf Energie-Blocka<strong>de</strong>n <strong>und</strong> -Knoten eingesetzt.<br />
Der infrarote Strahl kann zu<strong>de</strong>m bei einem Übermaß an Kapha<br />
<strong>und</strong> Vata eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die alchemistische Herstellung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Um jedoch die schier unerschöpfliche Quelle kosmischen <strong>Farblicht</strong>s<br />
nutzen zu können, müssen die E<strong>de</strong>lsteine erst in Medizin<br />
umgewan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Denn, wie Bhattacharyya betont: „Nur so<br />
ist ihre Anwendung leicht, wirkungsvoll <strong>und</strong> universell.“ Diese<br />
Verwandlung im Laufe <strong>de</strong>s alchemistischen Herstellungsprozesses<br />
ist höchst ungewöhnlich.<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
In Tierrätseln verschlüsselt<br />
die Alchemie wichtige<br />
Laboranweisungen.<br />
Hier steht <strong><strong>de</strong>r</strong> Salaman<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
mit <strong>de</strong>n Sternen für<br />
das geistige Licht, das<br />
im Salz verborgen liegt.<br />
Und durch Feuer wird<br />
die Materie in ihr Salz<br />
verwan<strong>de</strong>lt.<br />
<strong>Das</strong> geheime L sungsmittel: „Es gibt ein Lösungsmittel, ein sogenanntes<br />
‚Menstruum‘, das <strong>aus</strong> <strong>de</strong>m Pflanzenreich gewonnen<br />
wird <strong>und</strong> das in <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage ist, sogar Stoffe <strong>de</strong>s Mineralreiches – also<br />
Mineralien <strong>und</strong> E<strong>de</strong>lsteine – aufzulösen. Genauer: <strong>de</strong>n heilkräftigen<br />
Sulfur, also die ‚Seele <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>de</strong>lsteine‘, auf alchemistischem<br />
Wege her<strong>aus</strong>zuziehen“, erklärt <strong><strong>de</strong>r</strong> Hersteller <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>de</strong>lstein-<br />
Essenzen Achim Stockhardt. Es ist das Weiche,<br />
<strong>de</strong>m das Harte nicht wi<strong><strong>de</strong>r</strong>stehen kann. Derartige<br />
ungewöhnliche Lösungsmittel wer<strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> Alchemie<br />
„Alkaheste“ genannt. Und was für die<br />
normale Chemie rätselhaft ist: <strong>Das</strong> hier verwen<strong>de</strong>te<br />
Lösungsmittel ist we<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Säure noch eine<br />
Lauge. Und <strong>de</strong>nnoch kann es Stoffe auflösen, wie<br />
es sonst nur eine heiße starke Lauge o<strong><strong>de</strong>r</strong> eine sehr<br />
scharfe Säure vermögen. Dabei ist dieses alchemistische<br />
Menstruum auch noch bei weitem nicht so<br />
aggressiv o<strong><strong>de</strong>r</strong> giftig wie die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Chemie verwen<strong>de</strong>ten<br />
starken Lösungsmittel. Und, was das<br />
Schulbuch-Wissen <strong><strong>de</strong>r</strong> Chemie völlig auf <strong>de</strong>n Kopf stellt: <strong>Das</strong> geheime<br />
Menstruum ist nach <strong>seine</strong>r Arbeit als hochwirksames Lösungsmittel<br />
selbst ein Heilmittel. Beim Aufschließen <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>de</strong>lsteine<br />
wird es nämlich auch selbst umgewan<strong>de</strong>lt. „Die Herstellung<br />
dieses Lösungsmittels gilt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Alchemie als eines <strong><strong>de</strong>r</strong> Magisterien,<br />
also als eine <strong><strong>de</strong>r</strong> hohen Künste dieser Universalwissenschaft“,<br />
betont Stockhardt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> ihrer höchst ungewöhnlichen Eigenschaften wer<strong>de</strong>n<br />
diese Magisterien seit Jahrt<strong>aus</strong>en<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Alchemisten geheim<br />
gehalten – sogar die unmittelbaren Schüler großer Alchemisten<br />
mussten diese Geheimnisse selbst ent<strong>de</strong>cken. Einzige Hilfe dabei<br />
waren die symbolisch verschlüsselten Texte <strong>und</strong> Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> ihrer Meister.<br />
So soll auch hier nicht mit dieser Tradition gebrochen wer<strong>de</strong>n,<br />
jedoch können die großen Unterschie<strong>de</strong> zwischen alchemistischer<br />
Herstellung <strong>und</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Metho<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Gewinnung</strong> von<br />
E<strong>de</strong>lstein-Mitteln ver<strong>de</strong>utlicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Unterschied zur Herstellung von E<strong>de</strong>lstein-Aschen: Die Herstellung<br />
von E<strong>de</strong>lstein-Aschen <strong>und</strong> die homöopathische Metho<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Einlegens eines E<strong>de</strong>lsteins in Wasser o<strong><strong>de</strong>r</strong> Alkohol fan<strong>de</strong>n im<br />
frühen 19. Jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>t ihren Weg in die westliche Medizin.<br />
Mit Hilfe <strong><strong>de</strong>r</strong> Veraschung sollen die Salze <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>de</strong>lsteine gewonnen<br />
wer<strong>de</strong>n. In diesen Salzen steckt tatsächlich ein Teil <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
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<strong>Das</strong> <strong>Farblicht</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Gewinnung</strong> <strong>aus</strong> <strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lsteinen<br />
Heilwirkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kristalle – allerdings bei einigen auch giftige<br />
Substanzen, so dass die Metho<strong>de</strong> keinesfalls bei allen E<strong>de</strong>lsteinen<br />
angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n darf. <strong>Das</strong> Verfahren <strong>de</strong>s Veraschens ist eine<br />
traditionelle Metho<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> ayurvedischen Medizin; <strong>und</strong> die dar<strong>aus</strong><br />
gefertigten sogenannten E<strong>de</strong>lstein-Basma wer<strong>de</strong>n noch heute in<br />
Indien hergestellt.<br />
Der Unterschied von E<strong>de</strong>lstein-Asche <strong>und</strong> alchemistischer E<strong>de</strong>lstein-Essenz<br />
wird <strong>aus</strong> einem scheinbar rein poetischen Ausspruch<br />
von Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> von Bernus, <strong>de</strong>m bekannten Alchemisten <strong>de</strong>s<br />
20. Jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>ts <strong>und</strong> Grün<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>s berühmten „Laboratorium Soluna“,<br />
verständlich: „<strong>Das</strong> Licht ist in das Salz verzaubert <strong>und</strong> wartet<br />
darauf, vom Menschen befreit zu wer<strong>de</strong>n.“ Damit spielt er auf<br />
die nötige alchemistische Aufbereitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausgangsstoffe an:<br />
„<strong>Das</strong> Licht“, so erklärt Achim Stockhardt, „ist ein Symbol <strong>de</strong>s Sulfur,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Seele <strong>und</strong> energetischen Heilkraft einer Substanz. <strong>Das</strong><br />
Salz steht für das Sal, also <strong>de</strong>n materiellen Körper <strong>und</strong> Träger <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Energie. Und mit <strong><strong>de</strong>r</strong> ‚Befreiung‘ wird auf das nötige Her<strong>aus</strong>lösen<br />
<strong>de</strong>s Merkurialen, <strong>de</strong>s Geistigen, <strong>und</strong> damit <strong><strong>de</strong>r</strong> Heilinformation<br />
angespielt.“ Damit betont von Bernus, dass die Heilkraft nicht im<br />
Salz bzw. in <strong><strong>de</strong>r</strong> Asche selbst liegt. Vielmehr wird die Heilkraft<br />
erst in <strong><strong>de</strong>r</strong> alchemistischen Bearbeitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Substanz gewonnen –<br />
durch eine Trennung <strong><strong>de</strong>r</strong> drei Prinzipien Sal, Sulfur <strong>und</strong> Mercurius<br />
(Körper, Seele <strong>und</strong> Geist), ihre Reinigung <strong>und</strong> durch ihre<br />
Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>vereinigung in einer höheren Form.<br />
Unterschied zu hom opathischen E<strong>de</strong>lstein-Mitteln: Die homöopathische<br />
Metho<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Herstellung gewinnt vorwiegend die<br />
Merkur-Information, das Geistige einer Materie. Diesen Mitteln<br />
fehlen also, nach alchemistischem Verständnis, die Heilkräfte <strong>de</strong>s<br />
Sulfur (Seele) <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Sal (Körper). Vorteil <strong><strong>de</strong>r</strong> alchemistisch hergestellten<br />
Essenzen ist nach E<strong>de</strong>lstein-Alchemist Stockhardt zu<strong>de</strong>m,<br />
dass die geistige Heilinformation in ihnen stabiler ist: „Der<br />
alchemistische Merkur, also das jeweilige Geistige einer Substanz,<br />
benötigt eine materielle Verbindung – gewissermaßen einen Ankerplatz.<br />
Ohne diesen verliert sich die spezifische Information<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> kann durch negative Umwelteinflüsse verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n“, so<br />
Stockhardt. Die bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Homöopathie verwen<strong>de</strong>te Bindung an<br />
Wasser o<strong><strong>de</strong>r</strong> Zuckerkügelchen aber sei anfälliger auf Störeinflüsse,<br />
da sie <strong>aus</strong> einem an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Stoff sind als die Heilsubstanz. Dennoch<br />
könnten bei<strong>de</strong>, homöopathische <strong>und</strong> alchemistische Mittel,<br />
sehr gut miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> kombiniert wer<strong>de</strong>n.<br />
E<strong>de</strong>lstein-Aschen<br />
können ebenso<br />
wie E<strong>de</strong>lstein-<br />
Wässer auch giftige<br />
Bestandteile<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Kristalle enthalten.<br />
E<strong>de</strong>lstein-Homöopathie<br />
enthält die<br />
geistige Information<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Kristalle,<br />
nicht aber ihre<br />
Seele.<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
E<strong>de</strong>lstein-Auszüge<br />
mit Alkohol extrahieren<br />
einen Teil<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> materiellen<br />
Substanzen (einschließlich<br />
eventueller<br />
Gifte) <strong>und</strong><br />
einen Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> geistigen<br />
Informationen.<br />
E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
enthalten<br />
Körper, Seele <strong>und</strong><br />
Geist <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>de</strong>lsteine<br />
in einer gereinigten<br />
<strong>und</strong> erhöhten<br />
Schwingungsform.<br />
Unterschied zum alkoholischen E<strong>de</strong>lstein-Ansatz: Bei einem alkoholischen<br />
„Auszug“ <strong>aus</strong> E<strong>de</strong>lsteinen wer<strong>de</strong>n die Steine einfach<br />
in Alkohol gelegt. Dieser zieht die leicht löslichen Stoffe her<strong>aus</strong>.<br />
Die Metho<strong>de</strong> ist eine Mischform zwischen Veraschung <strong>und</strong> homöopathischer<br />
Herstellung, <strong>de</strong>nn sie enthält einerseits materielle<br />
Substanzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Steine (einschließlich möglicher giftiger Substanzen),<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits nimmt <strong><strong>de</strong>r</strong> Alkohol wie beim homöopathischen<br />
Verschütteln geistige Informationen <strong><strong>de</strong>r</strong> Substanz auf. Aus alchemistischer<br />
Sicht treffen also die Nachteile bei<strong><strong>de</strong>r</strong> Metho<strong>de</strong>n auch<br />
auf <strong>de</strong>n Alkohol-Auszug zu. Die in <strong><strong>de</strong>r</strong> Alchemie übliche Reinigung,<br />
energetische Erhöhung <strong><strong>de</strong>r</strong> Substanzen <strong>und</strong> Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>vereinigung<br />
in einem höheren Schwingungszustand fehlen auch hier.<br />
Die alchemistische Herstellungsmetho<strong>de</strong>: <strong>Das</strong> zentrale Anliegen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Alchemie war stets, <strong>de</strong>n Plan <strong><strong>de</strong>r</strong> Schöpfung auf allen drei<br />
Ebenen – in Körper, Geist <strong>und</strong> Seele – zu erkennen. Wenn das gelingt,<br />
ist Erstaunliches möglich. So schrieb Alexan<strong><strong>de</strong>r</strong> von Bernus:<br />
„Die auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong><strong>de</strong>r</strong> jahrt<strong>aus</strong>en<strong>de</strong>alten alchemistischen<br />
Metho<strong>de</strong>n aufgebaute kosmo-physische Therapie <strong><strong>de</strong>r</strong> Spagyrik vermochte<br />
Außeror<strong>de</strong>ntliches. Ihre Heilerfolge grenzten an das Unglaubhafte;<br />
unglaubhaft allerdings nur für <strong>de</strong>njenigen, <strong><strong>de</strong>r</strong> mit<br />
<strong>de</strong>n Vor<strong>aus</strong>setzungen <strong>und</strong> Vorurteilen <strong><strong>de</strong>r</strong> zeitgenössischen, materialistisch<br />
eingestellten Naturwissenschaft daran herangeht. Denn<br />
hier ist Grenzgebiet – <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Satz <strong>de</strong>s Hermes Trismegistos: ‚Wie<br />
oben, so unten‘ spricht die letzte Wahrheit <strong>aus</strong>.“ Und weiter betonte<br />
er: „Darum kann eine Wissenschaft, die sich eigenwillig darauf<br />
beschränkt, nur das ‚Untere‘ (<strong>de</strong>n salischen Körper), <strong>und</strong> sei es<br />
mit noch so exakt-feiner Apparatur, einseitig zu erforschen,<br />
zwangsläufig nur zu stückhaften Ergebnissen kommen!“ (Bernus,<br />
Alchemie <strong>und</strong> Heilkunst)<br />
Die Herstellung einer wirklich alchemistischen E<strong>de</strong>lstein-Essenz<br />
ist ein langwieriger komplexer Prozess: Als erstes muss ein spezieller<br />
Alkohol hergestellt wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>m die E<strong>de</strong>lsteine „eingelegt“<br />
wer<strong>de</strong>n. Dieser kann nur <strong>aus</strong> ganz bestimmten Pflanzen gewonnen<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> muss eine gewisse Konzentration besitzen. Seine<br />
spezielle Bereitung zum oben erwähnten hohen Lösungsmittel,<br />
<strong>de</strong>m Menstruum, ist eines <strong><strong>de</strong>r</strong> Geheimnisse in <strong><strong>de</strong>r</strong> Herstellung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
E<strong>de</strong>lstein-Essenzen.<br />
Dieses geheime Menstruum wird in Glasgefäße gefüllt <strong>und</strong> die<br />
E<strong>de</strong>lsteine darin getrennt eingelegt. <strong>Das</strong> Ganze wird „<strong>de</strong>m Licht<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Natur“ <strong>aus</strong>gesetzt. <strong>Das</strong> kann nur zu bestimmten Jahreszeiten<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Farblicht</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Planeten</strong> <strong>und</strong> <strong>seine</strong> <strong>Gewinnung</strong> <strong>aus</strong> <strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lsteinen<br />
<strong>und</strong> unter ganz bestimmen Gestirns-Konstellationen geschehen.<br />
Geometrisch angeordnete Spiegelkonstruktionen bün<strong>de</strong>ln das<br />
Licht auf die Glasgefäße mit <strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lsteinen. Mehrere Wochen<br />
reift auf diese Weise „<strong><strong>de</strong>r</strong> Merkur <strong><strong>de</strong>r</strong> Kristalle“ im Licht von Sonne,<br />
Mond <strong>und</strong> <strong>Planeten</strong>. Dabei dürfen die Glasgefäße nicht in direkten<br />
Kontakt mit <strong>de</strong>m Erdbo<strong>de</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> Metallen kommen, <strong>de</strong>nn<br />
sonst sind alle wertvollen<br />
astralen (lateinisch: „astrum“<br />
– <strong><strong>de</strong>r</strong> „Stern“) Eigenschaften<br />
<strong>de</strong>s Merkur<br />
„verflogen“. Die Gefäße<br />
müssen außer<strong>de</strong>m je<strong>de</strong>n<br />
Tag zwei Mal rhythmisch<br />
geschwenkt wer<strong>de</strong>n. Dank<br />
<strong>de</strong>s speziellen Menstruum<br />
löst sich während dieses<br />
Prozesses <strong><strong>de</strong>r</strong> Mercurius,<br />
also die formgeben<strong>de</strong> <strong>und</strong><br />
heilen<strong>de</strong> Information <strong>aus</strong><br />
<strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lsteinen. Außer<strong>de</strong>m<br />
wird dabei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
männliche Teil <strong>de</strong>s Sulfur,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> „Sulfur <strong>de</strong>s Mercurius“,<br />
gewonnen. Eines <strong><strong>de</strong>r</strong> höheren alchemistischen Geheimnisse<br />
ist, dass es zwei verschie<strong>de</strong>ne Sulfure gibt: einen männlichen <strong>und</strong><br />
einen weiblichen – vergleichbar <strong>de</strong>m weiblichen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m männlichen<br />
Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> menschlichen Seele, die nach C.G. Jung als Anima<br />
<strong>und</strong> Animus bezeichnet wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Das</strong> weibliche Element <strong>de</strong>s Sulfur-Prinzips wird in <strong><strong>de</strong>r</strong> folgen<strong>de</strong>n<br />
langwierigen Feuer-Bearbeitung <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> anschließen<strong>de</strong>n Auflösung<br />
<strong>de</strong>s E<strong>de</strong>lsteins gewonnen. Dazu wird das Sulfurische zuerst<br />
„gereinigt“: Der E<strong>de</strong>lstein wird immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> geglüht <strong>und</strong> anschließend<br />
in ein Wasserbad getaucht, bis er schließlich <strong>seine</strong> Farbe<br />
– sichtbarer Ausdruck <strong>de</strong>s Sulfurischen – vollständig verloren<br />
hat. „Nach alchemistischer Lehre wird er dabei in <strong>seine</strong>m Entstehungsprozess<br />
so weit zurückgeführt, bis <strong>seine</strong> mineralische Materie<br />
<strong>de</strong>n „status nascendi“ erreicht – also jenen Moment, in <strong>de</strong>m<br />
sich die jeweiligen Ausgangsstoffe <strong>und</strong> Energien verbin<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lstein gebären“, erklärt Stockhardt.<br />
Danach wird ein Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> E<strong>de</strong>lsteine weiter geglüht, bis <strong>aus</strong> ihnen<br />
Asche gewor<strong>de</strong>n ist. Diese wird mehrfach mit Wasser übergossen<br />
Mondlicht wird mit<br />
Brenngläsern gebün<strong>de</strong>lt<br />
<strong>und</strong> auf die Reagenzien<br />
gelenkt. <strong>Das</strong> Licht <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Planeten</strong> wird mit<br />
Hohlspiegeln eingefangen.<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
<strong>Das</strong> Öl <strong><strong>de</strong>r</strong> Steine<br />
ist eines <strong><strong>de</strong>r</strong> chemischen<br />
Rätsel<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Alchemie. Seine<br />
Farbe gilt als<br />
Zeichen für eine<br />
Verwandlung, eine<br />
Transmutation<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Materie.<br />
<strong>und</strong> die Salze wer<strong>de</strong>n her<strong>aus</strong>gespült. Die Lösung wird wie<strong><strong>de</strong>r</strong> verdunstet<br />
<strong>und</strong> immer weiter gereinigt <strong>und</strong> „geläutert“, bis <strong><strong>de</strong>r</strong> Stoffkörper<br />
zum reinen salischen Prinzip gewor<strong>de</strong>n ist. Erst dann kann<br />
er <strong>de</strong>n „Corpus <strong><strong>de</strong>r</strong> Essenz“, ihr mineralisches Gerüst, bil<strong>de</strong>n.<br />
Der an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> geglühten E<strong>de</strong>lsteine wird zu Mehl verrieben.<br />
<strong>Das</strong> wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um wird mit speziellem „merkurialem“ Wasser<br />
vermengt <strong>und</strong> viele Male <strong>de</strong>stilliert. Nach <strong>und</strong> nach bil<strong>de</strong>t sich<br />
dabei am Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Kolbens eine ölige Flüssigkeit – <strong><strong>de</strong>r</strong> pulverisierte<br />
E<strong>de</strong>lstein löst sich komplett auf. Verblüffen<strong><strong>de</strong>r</strong>weise leuchtet<br />
dieses Öl in eben jener Farbe, die <strong><strong>de</strong>r</strong> jeweilige Kristall vor <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Bearbeitung besessen hat – <strong>und</strong> das, obwohl <strong><strong>de</strong>r</strong> Stein ja zur Farblosigkeit<br />
gebrannt wur<strong>de</strong> <strong>und</strong> auch das merkuriale Wasser keinerlei<br />
Farbe besitzt. Diese Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung ist für <strong>de</strong>n Alchemisten <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
sichtbare Ausdruck einer gelungenen Verwandlung <strong>de</strong>s Ausgangsstoffes<br />
in das geheime Öl <strong>de</strong>s E<strong>de</strong>lsteins. Dieses Öl entspricht <strong>de</strong>m<br />
weiblichen Sulfur <strong>de</strong>s Kristalls.<br />
Als letzter Schritt wer<strong>de</strong>n die einzelnen Bestandteile, also Öl,<br />
Asche <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Alkohol <strong>de</strong>s Ansatzes bzw. Mercurius, Sal <strong>und</strong> die<br />
bei<strong>de</strong>n Sulfure, in mehreren Arbeitsschritten vereinigt. Auch hierbei<br />
müssen bestimmte energetisch wichtige Umstän<strong>de</strong> berücksichtigt<br />
<strong>und</strong> das Ganze mehrfach zirkuliert <strong>und</strong> im Licht von Sonne,<br />
Mond, <strong>Planeten</strong> <strong>und</strong> Sternen aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Nur wenn alle<br />
Schritte in diesem dreistufigen mehrmonatigen Prozess, <strong><strong>de</strong>r</strong> auch<br />
nur einmal pro Jahr durchgeführt wer<strong>de</strong>n kann, gelingen, entsteht<br />
eine wirkliche alchemistische E<strong>de</strong>lstein-Essenz. Da sie die Heilkraft<br />
von Körper, Geist <strong>und</strong> Seele <strong>de</strong>s jeweiligen E<strong>de</strong>lsteins enthält,<br />
kann die Essenz im Menschen ebenfalls alle drei Ebenen –<br />
Körper, Geist <strong>und</strong> Seele – harmonisieren. Und so, wie sie selbst gereinigt<br />
<strong>und</strong> transformiert wur<strong>de</strong>, um zu einem hohen alchemistischen<br />
Heilmittel zu wer<strong>de</strong>n, kann sie auch <strong>de</strong>n Menschen reinigen<br />
<strong>und</strong> transformieren.<br />
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