Der Lichtkörper-Prozess 3 - alchemie.de
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
3<br />
Die Spiralen <strong>de</strong>s Gol<strong>de</strong>nen Schnitts, Donut-Ringwelle, Do<strong>de</strong>kae<strong>de</strong>r<br />
und das damit zusammenhängen<strong>de</strong> Pentagramm,<br />
Herzform und Gral – all diese Formen gelten<br />
seit Jahrtausen<strong>de</strong>n als heilig, weil sie ein allgemeines Symbol für<br />
die kontinuierliche Schöpfung sind. In <strong>de</strong>r Alchemie wer<strong>de</strong>n diese<br />
Formen gezielt genutzt, um <strong>de</strong>n Schöpfungsprozess nachempfin<strong>de</strong>n<br />
und beeinflussen zu können.<br />
Zugleich vermitteln die Formen <strong>de</strong>r Heiligen Geometrie eine<br />
Vorstellung davon, wie auch im Menschen je<strong>de</strong>n Tag aufs Neue die<br />
„individuelle Schöpfung“ geschieht. Getreu <strong>de</strong>r Regel „Wie oben,<br />
so unten“ zeigen sie die Abläufe <strong>de</strong>r geistig-energetischen Schöpfung<br />
in <strong>de</strong>n Chakras <strong>de</strong>s menschlichen Organismus: Die Chakras<br />
transformieren nämlich nach <strong>de</strong>n gleichen geometrischen Gesetzen<br />
die kosmischen Planetenstrahlen in dichtere Energien, die<br />
dann vom bioenergetischen, elektromagnetischen und stofflichen<br />
Körper <strong>de</strong>s Menschen genutzt wer<strong>de</strong>n können. Auf <strong>de</strong>r für uns<br />
messbaren, dichteren elektromagnetischen Ebene ist das an <strong>de</strong>n beschriebenen<br />
verschie<strong>de</strong>nen Spiralformen und unterschiedlichen<br />
Wirbelgeschwindigkeiten erkennbar. Dabei sind die Chakras in <strong>de</strong>r<br />
Lage, mit verschie<strong>de</strong>nen Lichtqualitäten zu arbeiten:<br />
Die Heilige Geometrie<br />
beschreibt<br />
Formen und mathematische<br />
Zusammenhänge,<br />
bei<br />
<strong>de</strong>nen Energie<br />
verdichtet, gebun<strong>de</strong>n,<br />
verteilt o<strong>de</strong>r<br />
gewan<strong>de</strong>lt wird.<br />
●<br />
●<br />
Die Chakras können als inneres Licht in Liebe o<strong>de</strong>r Hass, Mitgefühl<br />
o<strong>de</strong>r Neid, also mit <strong>de</strong>n sieben Tugen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n sieben<br />
Todsün<strong>de</strong>n schwingen. Wenn <strong>de</strong>r Mensch seine Schwingungsenergie<br />
erhöhen möchte – egal, ob für eine Heilung o<strong>de</strong>r<br />
aus spirituellen Grün<strong>de</strong>n, etwa um <strong>de</strong>n <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong> in<br />
Gang zu setzen –, so muss er tagtäglich die sieben Tugen<strong>de</strong>n in<br />
sich stärken. Das ist die nötige innere Abeit <strong>de</strong>s Menschen für<br />
eine hohe Chakra-Aktivität.<br />
Und sie können als äußeres Licht mit <strong>de</strong>n kosmischen Farbstrahlen<br />
verschie<strong>de</strong>ner Planeten in Resonanz treten.<br />
Mit welchem Planeten ein Chakra am besten interagiert, ist das tiefere<br />
Geheimnis <strong>de</strong>s alchemistischen Transformationsweges. Bei<strong>de</strong><br />
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Schätze <strong>de</strong>r Alchemie: E<strong>de</strong>lstein-Essenzen, Ulrich Arndt, ISBN 3-934647-41-3<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
<strong>Prozess</strong>e, sowohl <strong>de</strong>r „Stoffwechsel“ <strong>de</strong>s inneren als auch <strong>de</strong>s äußeren<br />
Lichts, können durch die ganzheitlich wirken<strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lstein-<br />
Essenzen nachhaltig unterstützt und geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Sie beeinflussen<br />
also auf positive Weise <strong>de</strong>n Austausch mit <strong>de</strong>m Meer an<br />
Energiewellen und Informationen, die <strong>de</strong>n Menschen ständig<br />
durchdringen, bün<strong>de</strong>ln die höher schwingen<strong>de</strong>n Planetenwellen<br />
und machen <strong>de</strong>n Organismus dafür empfänglicher.<br />
Über die Ausstrahlung <strong>de</strong>s inneren Lichts, <strong>de</strong>s inneren Chakra-<br />
Wirbels, verbessert <strong>de</strong>r Mensch aber nicht nur seine Antennen-Eigenschaft<br />
für die höheren Planetenwellen. Er erzeugt dabei zugleich<br />
auch eigene neue Skalarwellen und Neutrino-Wirbel, die<br />
sich lichtschnell verbreiten, bis auch sie wie<strong>de</strong>r auf eine passen<strong>de</strong><br />
Resonanz treffen und als äußeres Licht eingesogen wer<strong>de</strong>n. Hierbei<br />
wird <strong>de</strong>r ständige <strong>Prozess</strong> <strong>de</strong>s Gebens und Nehmens in <strong>de</strong>r<br />
Schöpfung <strong>de</strong>utlich: Tatsächlich ist alles miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n<br />
und im Austausch – von <strong>de</strong>n Planeten bis zum Menschen und zu<br />
<strong>de</strong>n E<strong>de</strong>lsteinen nimmt alles am gleichen „Atem“ teil.<br />
Die Siegel <strong>de</strong>r Planeten<br />
Die Chakras, die Hauptenergiezentren <strong>de</strong>s Menschen, sind heute<br />
vorwiegend aus <strong>de</strong>n indischen Lehren bekannt. Hinduistische,<br />
buddhistische und taoistische Schriften berichten über sie ebenso<br />
wie Texte <strong>de</strong>r tibetischen und vereinzelt <strong>de</strong>r chinesischen Medizin.<br />
Aber auch die alchemistischen Schriften enthalten Hinweise auf<br />
die Chakras. Hier wer<strong>de</strong>n sie als Siegel, Tore, Organe (<strong>de</strong>r Planeten)<br />
o<strong>de</strong>r als die sieben Brennöfen <strong>de</strong>r Seele bezeichnet. „Wenn<br />
ein Kind geboren wird, so wird mit ihm sein Firmament geboren<br />
und die sieben Organe, die für sich selbst die Macht haben, sieben<br />
Planeten zu sein und so alles, was zu seinem Firmament gehört“,<br />
schrieb Paracelsus. (Werke, Bd.I, S.38)<br />
In vielen Büchern <strong>de</strong>r Alchemie wur<strong>de</strong>n aber die wichtigsten,<br />
tiefer gehen<strong>de</strong>n Informationen in Form symbolischer, lehrhafter<br />
Bil<strong>de</strong>r ausgedrückt. So muss auch das alchemistische Wissen über<br />
die „Siegel <strong>de</strong>r Planeten“ und <strong>de</strong>n <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong>, <strong>de</strong>r direkt<br />
mit <strong>de</strong>n Zuordnungen <strong>de</strong>r Chakras zu <strong>de</strong>n Planeten verbun<strong>de</strong>n<br />
ist, vor allem aus Abbildungen erschlossen wer<strong>de</strong>n. Manche von<br />
ihnen erscheinen auf <strong>de</strong>n ersten Blick sehr kryptisch, an<strong>de</strong>re verbergen<br />
ihre Geheimnisse in einem scheinbar sehr einfachen offensichtlichen<br />
Inhalt.<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
Die bekannteste alchemistische Abbildung <strong>de</strong>r Chakras und ihrer<br />
„Planeten-Siegel“ stammt von <strong>de</strong>m Regensburger Alchemisten<br />
Johann Georg Gichtel (1638-1710). Zumin<strong>de</strong>st Philosophen und<br />
Literaturhistoriker kennen seinen Namen noch, da er sich um die<br />
Verbreitung <strong>de</strong>r Lehren <strong>de</strong>s großen <strong>de</strong>utschen Mystikers Jakob<br />
Böhme sehr verdient gemacht hat. Gichtel hat sich in älteren Jahren<br />
einer Form <strong>de</strong>r Sophienmystik verschrieben und im Amsterdamer<br />
Exil einen Kreis von zölibatär leben<strong>de</strong>n „Engelsbrü<strong>de</strong>rn“<br />
um sich geschart. Sophia, die symbolische Weisheit, wur<strong>de</strong> oft in<br />
Form <strong>de</strong>r schwarzen Madonnen (auch als Isis angesehen) verehrt<br />
und gilt als Patronin <strong>de</strong>r Alchemisten, die selbst „Schwarzkünstler“<br />
genannt wur<strong>de</strong>n. <strong>Der</strong> bekannte Sufimeister <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
Idries Shah wies darauf hin, dass die Verehrung schwarzer<br />
Madonnen auf vorchristliche Ursprünge im östlichen Mittelmeerraum<br />
zurückgeht. Dort aber konnte „schwarz“ auch als „weise“ gelesen<br />
wer<strong>de</strong>n, da bei<strong>de</strong> Worte fast gleich als „FHM“ (schwarz) und<br />
„FHHM“ (weise) geschrieben wur<strong>de</strong>n. (Shah, Magie <strong>de</strong>s Ostens) So<br />
ist „Sophia“ also auch wörtlich „die Weise“, und Gichtel hatte<br />
sich <strong>de</strong>mnach nicht nur <strong>de</strong>r „weisen“ Kunst <strong>de</strong>r Alchemisten, son<strong>de</strong>rn<br />
auch generell <strong>de</strong>r Weisheit verschrieben.<br />
Die Bezeichnung „Schwarzkünstler“ für Alchemisten geht auf<br />
die arabische Bezeichnung „al khymia“ o<strong>de</strong>r „el kymia“ zurück,<br />
was zum einen einfach „die Chemie“, zum an<strong>de</strong>ren aber „das<br />
schwarze Land“ be<strong>de</strong>utet. Letzteres ist ein Ausdruck, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
griechischen Antike für das Land Ägypten verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. Im<br />
engeren Sinne bezeichnet „al kem“ <strong>de</strong>n schwarzen Nilschlamm,<br />
<strong>de</strong>r als Symbol <strong>de</strong>r Fruchtbarkeit und <strong>de</strong>r Isis galt. Tatsächlich experimentierten<br />
ägyptische Alchemisten viel mit dieser schwarzen<br />
Er<strong>de</strong>, um aus ihr verschie<strong>de</strong>ne Heilschlamm-Präparate als Heilmittel<br />
zu gewinnen.<br />
Gichtel veröffentlichte seine Chakra-Darstellung in <strong>de</strong>r 1696 erschienenen<br />
Theosophia practica. Sie zeigt, <strong>de</strong>r Beschriftung zufolge,<br />
<strong>de</strong>n „ganz irdischen, natürlichen, finsteren Menschen; in Sternen<br />
und Elementen“ und wie sich „das Planetenrad in sieben teuflischen<br />
Siegeln auf die Seele legt“ (siehe Bildtafel). Als Planetenrad<br />
bezeichnete man damals <strong>de</strong>n Lauf <strong>de</strong>r sieben Gestirne um die Er<strong>de</strong>.<br />
Im Bild hat Gichtel die sieben klassischen Planeten auf <strong>de</strong>m<br />
Körper <strong>de</strong>s Menschen verteilt und ihnen je eine <strong>de</strong>r sieben Untugen<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r Todsün<strong>de</strong>n wie Hoffart, Geiz und Neid zugeordnet.<br />
In dieser Verbindung mit <strong>de</strong>n Untugen<strong>de</strong>n bezeichnete er die Planeten<br />
bzw. die von ihnen regierten Chakra-Siegel als „teuflisch“.<br />
Schwarzkunst<br />
nannte man die<br />
Alchemie, weil die<br />
frühen ägyptischen<br />
Alchemisten<br />
Heilmittel aus<br />
schwarzem Nilschlamm<br />
bereiteten.<br />
„Schwarz“<br />
konnte aber auch<br />
als „weise“, also<br />
als „Weise-Kunst“<br />
gelesen wer<strong>de</strong>n.<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Teuflische Planeten:<br />
Stehen die<br />
Planeten in bestimmter<br />
Weise<br />
mit <strong>de</strong>n Chakras<br />
in Resonanz, wirken<br />
sie negativ<br />
und „för<strong>de</strong>rn die<br />
Untugen<strong>de</strong>n“.<br />
Doch die Alchemisten<br />
wussten<br />
auch um eine positive<br />
Planeten-Verbindung<br />
<strong>de</strong>r Chakras<br />
und konnten<br />
sie gezielt herbeizuführen.<br />
Sie wirken hier also nicht als heilen<strong>de</strong>r und heiliger Quell <strong>de</strong>s kosmischen<br />
Lichts, son<strong>de</strong>rn als „Ursache allen Übels“. Gichtel wollte<br />
in diesem Bild also zeigen, unter welchen Bedingungen die Planeten<br />
im Menschen negativ (teuflisch) wirken und Untugen<strong>de</strong>n hervorrufen.<br />
In <strong>de</strong>r Abbildung verborgen ist aber auch <strong>de</strong>r Hinweis, wie sie<br />
positiv zusammenwirken können und sich die Untugen<strong>de</strong>n in Tugen<strong>de</strong>n<br />
wan<strong>de</strong>ln lassen. Das signalisieren schon die drei Farben<br />
<strong>de</strong>r Planeten-Siegel Gelb, Blau und Rot. Ein Schillern in Gelb und<br />
Blau steht in <strong>de</strong>r Alchemie für Übergangsphasen zum Großen<br />
Werk, <strong>de</strong>r Wandlung zum höchsten Schwingungszustand. Letzterer<br />
wird durch die Farbe Rot symbolisiert.<br />
Zunächst fällt auf, dass hier die Planeten nicht – wie in vielen alchemistischen<br />
Texten – <strong>de</strong>n tatsächlichen Körperorganen zugeordnet<br />
sind. Statt<strong>de</strong>ssen nehmen sie eher die aus <strong>de</strong>n indischen Lehren<br />
bekannte Lage <strong>de</strong>r Chakras ein. An<strong>de</strong>rs als bei <strong>de</strong>r sonst üblichen<br />
alchemistischen Zuordnung ist z.B. <strong>de</strong>r Mond hier nicht <strong>de</strong>m Gehirn,<br />
son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>m Unterbauch zugeordnet. Saturn wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>m<br />
Scheitel statt bei <strong>de</strong>r Milz platziert. Und Merkur, <strong>de</strong>r die Lunge „regiert“,<br />
liegt hier im Bereich <strong>de</strong>s Bauchnabels. So kann folgen<strong>de</strong> Zuordnung<br />
<strong>de</strong>r Planeten zu <strong>de</strong>n Chakras abgelesen wer<strong>de</strong>n:<br />
Chakra<br />
Planet<br />
7 Kronen-Chakra Saturn<br />
6 Stirn-Chakra Jupiter<br />
5 Hals-Chakra Mars<br />
Gichtels Zuordnung<br />
nach senkrechter<br />
Körperachse<br />
4 Herz-Chakra Sonne<br />
3 Solarplexus-Chakra Venus<br />
2 Milz/Sexual-Chakra Merkur<br />
1 Wurzel-Chakra Mond<br />
Diese Reihenfolge entspricht genau <strong>de</strong>r sogenannten chaldäischen<br />
Reihe <strong>de</strong>r sieben Planeten. Damals wur<strong>de</strong> die Er<strong>de</strong> als Mittelpunkt<br />
<strong>de</strong>r Planetenbahnen angenommen, und die von <strong>de</strong>n Chaldäern<br />
aufgestellte Abfolge sollte ihre abnehmen<strong>de</strong> Entfernung von <strong>de</strong>r<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
Er<strong>de</strong> angeben. Verblüffend ist: Wer<strong>de</strong>n die sieben Planeten nach ihrer<br />
mittleren Bahngeschwindigkeit, beginnend mit <strong>de</strong>m langsamsten,<br />
geordnet, so ergibt sich die gleiche Reihenfolge. Diese Werte<br />
entsprechen also <strong>de</strong>r Umlauf-Frequenz <strong>de</strong>s jeweiligen Planeten (die<br />
Drehung um die eigene Achse ist eine zweite, viel schnellere Frequenz)<br />
und stellen damit eine tatsächliche Schwingung <strong>de</strong>r Planeten<br />
dar. Die langsamste Frequenz, die <strong>de</strong>s Saturn, wird hier <strong>de</strong>m<br />
Kronen-Chakra, die schnellste <strong>de</strong>m Wurzel-Chakra zugeordnet.<br />
Gichtel symbolisierte in <strong>de</strong>m Bild aber noch eine zweite Planetenfolge:<br />
Die eingezeichnete Spirale verbin<strong>de</strong>t alle „Siegel“ im<br />
Wechsel zwischen oben und unten. Sie verläuft vom Saturn aus<br />
ganz nach unten zum Mond und gelangt über Jupiter, Merkur,<br />
Mars und Venus zur Sonne (o<strong>de</strong>r in umgekehrter Spiralrichtung<br />
von <strong>de</strong>r Sonne zum Saturn).<br />
Eine i<strong>de</strong>ntische Anordnung <strong>de</strong>r Planeten in dieser senkrechten<br />
und spiralförmigen Folge fin<strong>de</strong>t sich unter an<strong>de</strong>rem in Bil<strong>de</strong>rn<br />
von Dionysos A. Freher (1649-1728), die <strong>de</strong>n Aufstieg und Fall<br />
Adams symbolisieren. Freher wur<strong>de</strong> dazu ebenfalls durch die<br />
Schriften von Jakob Böhme inspiriert. <strong>Der</strong> bekannte englische<br />
Dichter und Mystiker William Blake (1757-1827) hielt Frehers<br />
symbolische Bil<strong>de</strong>r für so be<strong>de</strong>utungsvoll, dass er <strong>de</strong>n Künstler<br />
mit Michelangelo gleichstellte.<br />
Freher variiert nun die Stellung <strong>de</strong>r Planeten geringfügig, je<br />
nach<strong>de</strong>m, welche Phase im Fall und Aufstieg <strong>de</strong>s Adam er in seiner<br />
Bildfolge symbolisiert. Warum, darüber schweigt er sich aus.<br />
Ausgesprochen hat das ein Zeitgenosse Frehers – <strong>de</strong>r Alchemist Julius<br />
Sperber schreibt: „Die von Gott anfänglich geschaffene Er<strong>de</strong><br />
war ganz vollkommen und perfekt und auch <strong>de</strong>r Natur und Tugend<br />
<strong>de</strong>s philosophischen Steins (= Stein <strong>de</strong>r Weisen) gleich gewesen.<br />
Als <strong>de</strong>r Mensch fiel, ward Gott zornig und verfluchte die „rote<br />
Er<strong>de</strong>“ (allegorische Bezeichnung für Adam als perfekt geschaffener<br />
Mensch), er zerstörte ihre eingeborene Proportion, verkehrte<br />
die Homogenität in Heterogenität und verän<strong>de</strong>rte sie durch Verrückung<br />
<strong>de</strong>r Elemente (und so auch <strong>de</strong>r Planetenwellen, die die<br />
Elemente erst erzeugen) in einen unflätigen Zusammenlauf <strong>de</strong>r<br />
Materie: Davon die Corruption und <strong>de</strong>r Tod erfolget.“ (Sperber,<br />
Theatrum Chemicum II )<br />
Wenn Freher und Gichtel also eine Planetenfolge angeben, die<br />
<strong>de</strong>n Menschen im „finsteren“ Zustand <strong>de</strong>s Falls und <strong>de</strong>r Untugen<strong>de</strong>n<br />
symbolisiert, so stellt sie <strong>de</strong>n besagten disharmonischen<br />
Die Planetenfolge<br />
mit negativer Wirkung<br />
auf <strong>de</strong>n Menschen<br />
ist i<strong>de</strong>ntisch<br />
mit <strong>de</strong>r Reihung<br />
<strong>de</strong>r Planeten nach<br />
ihrer Umlaufdauer<br />
um die Sonne.<br />
<strong>Der</strong> Fall Adams,<br />
also <strong>de</strong>r „Sün<strong>de</strong>nfall“,<br />
symbolisiert<br />
<strong>de</strong>n Abstieg <strong>de</strong>s<br />
Menschen in die<br />
Materie – das<br />
heißt, in einen niedrigeren<br />
Schwingungszustand.<br />
Und für diesen ist<br />
die erste <strong>de</strong>r<br />
Chakra-Folgen<br />
kennzeichnend.<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
„Zusammenlauf <strong>de</strong>r Materie“ dar. Die Reihung ist also typisch<br />
für einen niedrigen Schwingungszustand, <strong>de</strong>r aber für <strong>de</strong>n „gefallenen<br />
Adam“, <strong>de</strong>n heutigen Menschen <strong>de</strong>r „Normalzustand“ ist.<br />
So war diese „finstere“ Resonanz-Verbindung <strong>de</strong>r Planeten mit<br />
<strong>de</strong>n Chakras auch lange Zeit Ausgangpunkt <strong>de</strong>r heilerischen alchemistischen<br />
Arbeit und <strong>de</strong>r persönlichen Bewusstseinsentwicklung<br />
<strong>de</strong>r Alchemisten. Erst in <strong>de</strong>n letzten Jahren sollen sich diese<br />
Resonanz-Verbindungen, nach <strong>de</strong>n Erfahrungen <strong>de</strong>s E<strong>de</strong>lstein-Alchemisten<br />
Achim Stockhardt, „spontan“ immer mehr „gelockert“<br />
und verän<strong>de</strong>rt haben. An<strong>de</strong>re, wechseln<strong>de</strong> Planeten-Resonanzen<br />
seien zu fin<strong>de</strong>n – insbeson<strong>de</strong>re jene, die <strong>de</strong>r Spiralfolge Gichtels<br />
entsprechen. Sie ist die verborgene zweite Chakra-Zuordnung, die<br />
<strong>de</strong>n Weg zur Verwandlung <strong>de</strong>r „finsteren“ Planetenreihe und damit<br />
<strong>de</strong>r Untugen<strong>de</strong>n in Tugen<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r chronischen Krankheiten<br />
in Gesundheit aufzeigt. Dabei sind zwei „Wege“ möglich: einer,<br />
<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>s Herzens (<strong>de</strong>r Sonne) ausgeht, und einer,<br />
<strong>de</strong>r aus mystischer Schau (Saturn) entsteht:<br />
Chakra Planet Planet<br />
Weg <strong>de</strong>r Mystik Weg <strong>de</strong>s Herzens<br />
7 Kronen-Chakra Saturn Sonne<br />
6 Stirn-Chakra Mond Venus<br />
5 Hals-Chakra Jupiter Mars<br />
4 Herz-Chakra Merkur Merkur<br />
3 Solarplexus-Chakra Mars Jupiter<br />
2 Milz/Sexual-Chakra Venus Mond<br />
1 Wurzel-Chakra Sonne Saturn<br />
Gichtels Zuordnungen als Spiralfolgen <strong>de</strong>r Planeten<br />
Die sieben klassischen Planeten sind in <strong>de</strong>n Lehrbil<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Alchemie<br />
aber noch in einer dritten Reihenfolge festgehalten. Diese<br />
Abbildungen verbin<strong>de</strong>n zugleich alle drei Planetenfolgen in einer<br />
Figur: im Siebenstern.<br />
Die bekannteste <strong>de</strong>rartige Darstellung ist im Viridarium chymicum<br />
(1624) von D. Stolcius von Stolcenberg zu fin<strong>de</strong>n. Hier liegt<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
<strong>de</strong>r Siebenstern <strong>de</strong>r Planeten auf einem Kreis, <strong>de</strong>r die Inschrift<br />
trägt: „Visita Interiora Terra Rectificando Inuenies Occultum Lapi<strong>de</strong>m”,<br />
zu <strong>de</strong>utsch: „Suche das Untere <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> auf, vervollkommne<br />
es, und du wirst <strong>de</strong>n verborgenen Stein fin<strong>de</strong>n“ o<strong>de</strong>r<br />
leicht modifiziert: „Besuche das Innere <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, und durch Rektifikation<br />
(wie<strong>de</strong>rholte Reinigung durch Destillation) wirst du<br />
<strong>de</strong>n verborgenen Stein fin<strong>de</strong>n.“ Die Anfangsbuchstaben <strong>de</strong>r lateinischen<br />
Worte ergeben <strong>de</strong>n Namen VITRIOL, das alchemistische<br />
Symbol für <strong>de</strong>n <strong>Prozess</strong> <strong>de</strong>r Transmutation und auf <strong>de</strong>n Menschen<br />
bezogen für <strong>de</strong>ssen Wandlung zum Licht – also für die Erhöhung<br />
<strong>de</strong>s Schwingungszustands und <strong>de</strong>n <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong>.<br />
<strong>Der</strong> Kreis mit <strong>de</strong>m Siebenstern liegt<br />
auf einem Dreieck, in <strong>de</strong>ssen Ecken jeweils<br />
eines <strong>de</strong>r drei alchemistischen<br />
Prinzipien dargestellt ist: In <strong>de</strong>r rechten<br />
oberen Ecke sind Merkur (Spiritus,<br />
Geist) und Mond zu sehen, darüber ein<br />
Vogel, Symbol <strong>de</strong>s Flüchtigen und Geistigen.<br />
Links oben Sulfur (Anima, Seele)<br />
und die Sonne sowie ein Salaman<strong>de</strong>r,<br />
das Symbol <strong>de</strong>s Feuers. Unten ist<br />
Sal (Corpus, Körper) platziert, symbolisiert<br />
als Würfel <strong>de</strong>r Materie.<br />
<strong>Der</strong> Alte, <strong>de</strong>ssen bärtiges Gesicht in<br />
<strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Siebensterns zu sehen ist,<br />
hält in <strong>de</strong>r rechten Hand eine Fackel, in<br />
<strong>de</strong>r linken eine Fischblase. Sein rechter<br />
Fuß steht auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r linke im Wasser. Er symbolisiert somit<br />
die vier Elemente Er<strong>de</strong>, Wasser, Feuer und Luft (Fischblase). Die<br />
run<strong>de</strong>n Bildmedaillons zwischen <strong>de</strong>n Strahlen <strong>de</strong>s Siebensterns<br />
symbolisieren jeweils bestimmte Phasen im alchemistischen Herstellungsprozess.<br />
Die Planetenfolgen sind in unterschiedlicher<br />
Weise verschlüsselt:<br />
●<br />
●<br />
In je<strong>de</strong>m Strahl <strong>de</strong>s Siebensterns wur<strong>de</strong> eines <strong>de</strong>r Planetensymbole<br />
eingezeichnet. Die mit Zahlen bezeichnete Abfolge von 1<br />
bis 7 entspricht genau <strong>de</strong>r zuerst beschriebenen Planetenfolge<br />
im „dunklen“ Zustand.<br />
Eine <strong>de</strong>r Spiralfolgen <strong>de</strong>r Planeten ergibt sich, wenn man angefangen<br />
beim schwarz markierten unteren Strahl <strong>de</strong>s Saturn<br />
wechselseitig von rechts nach links nach oben geht – also im<br />
Vitriol o<strong>de</strong>r kurz<br />
Vril ist das geheime<br />
alchemistische<br />
Co<strong>de</strong>wort für die<br />
dauerhafte Erhöhung<br />
<strong>de</strong>s Schwingungszustands,<br />
für<br />
<strong>de</strong>n „<strong>Lichtkörper</strong>-<br />
<strong>Prozess</strong>“.<br />
In <strong>de</strong>n Strahlen <strong>de</strong>s Siebensterns<br />
liegen die Planeten:<br />
in Reihenfolge ihrer<br />
Nummerierung ergibt<br />
sich die negative<br />
„dunkle“ Chakra-Resonanz,<br />
in <strong>de</strong>r Reihung<br />
von Strahl zum gegenüberliegen<strong>de</strong>n<br />
Strahl<br />
aber die dritte, höchste<br />
Chakra-Resonanz.<br />
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<strong>Der</strong> Siebenstern<br />
und die Zahl 7 gelten<br />
in vielen Kulturen<br />
als heilig.<br />
●<br />
Zickzack von einem Strahl zum an<strong>de</strong>ren o<strong>de</strong>r dreidimensional<br />
gesehen in Form einer Spirale.<br />
<strong>Der</strong> dritte Weg folgt <strong>de</strong>n Sternstrahlen entlang jeweils zum<br />
gegenüberliegen<strong>de</strong>n Strahl: von Saturn zu Venus und über Jupiter,<br />
Merkur, Mars und Mond zur Sonne.<br />
Sternenweg wird<br />
auch jene dritte<br />
Chakra-Folge im<br />
Siebenstern genannt,<br />
die <strong>de</strong>r ursprünglichen,<br />
höchsten energetischen<br />
Resonanz<br />
<strong>de</strong>s Menschen entspricht.<br />
Beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>utlich wird <strong>de</strong>r „Sternenweg“, die dritte Planetenfolge,<br />
in einer an<strong>de</strong>ren Abbildung <strong>de</strong>s Siebensterns, die im Opus maga-cabbalisticum<br />
(1719) von Gregorius Anglus Sallwight (Pseudonym <strong>de</strong>s<br />
Bergwerkdirektors und markgräflichen Alchemisten am Hofe von<br />
Karlsruhe Georg von Welling (1655-1725)) enthalten ist (Siehe Bildtafel).<br />
Das Buch erfreute sich bei <strong>de</strong>n Rosenkreuzern <strong>de</strong>s ausgehen<strong>de</strong>n<br />
18. Jahrhun<strong>de</strong>rts großer Beliebtheit. Johann Wolfgang von<br />
Goethe hat sich in seiner hermetischen Phase intensiv mit diesem<br />
Buch beschäftigt und in Randnotizen versucht, <strong>de</strong>n „dunklen Hinweisen,<br />
wo <strong>de</strong>r Verfasser von einer Stelle auf die andre <strong>de</strong>utet“,<br />
nachzugehen. Durch Goethes „Vermittlung“ hat Wellings Schrift<br />
später auch die hermetischen Lucifer-Vorstellungen von Rudolf<br />
Steiner, <strong>de</strong>m Begrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Anthroposophie, stark beeinflusst. Danach<br />
war Lucifer als <strong>de</strong>r „Sohn <strong>de</strong>r Morgenröte“ das Zentrum <strong>de</strong>r<br />
Geist-Welt. Durch seinen Hochmut verursachte er „die Verwirrung<br />
seiner herrlichen Geist-Welt in die irdische“.<br />
Nach Wellings Interpretation <strong>de</strong>r Johannes-Offenbarung wird<br />
Christus nach <strong>de</strong>n Tagen <strong>de</strong>s Weltgerichts „dieses ganze Sonnensystem<br />
wie<strong>de</strong>r in seine erste Gestalt verwan<strong>de</strong>ln, wie es vor Lucifers<br />
Fall gewesen (...) Und das Licht <strong>de</strong>r ‚göttlichen Thronwelt‘ mit <strong>de</strong>n<br />
‚sieben Großen Geistern <strong>de</strong>r Offenbarung‘ (die sieben Planeten)<br />
Chakra<br />
Planet<br />
7 Kronen-Chakra Saturn<br />
6 Stirn-Chakra Venus<br />
5 Hals-Chakra Jupiter<br />
Wellings Zuordnung<br />
<strong>de</strong>r Planeten im<br />
Siebenstern<br />
4 Herz-Chakra Merkur<br />
3 Solarplexus-Chakra Mars<br />
2 Milz/Sexual-Chakra Mond<br />
1 Wurzel-Chakra Sonne<br />
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Schätze <strong>de</strong>r Alchemie: E<strong>de</strong>lstein-Essenzen, Ulrich Arndt, ISBN 3-934647-41-3<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
wird sich auf neuem Wege (also in einer an<strong>de</strong>ren Planetenfolge)<br />
ergießen.“ Ähnlich wie Freher <strong>de</strong>n Fall und Aufstieg Adams in<br />
verschie<strong>de</strong>nen Planetenfolgen symbolisiert hat, schuf auch Welling<br />
unterschiedliche, zusätzlich mit <strong>de</strong>n zwölf Tierkreiszeichen<br />
verbun<strong>de</strong>ne Planeten-Schemata. Die göttliche Ordnung <strong>de</strong>s Anfangs<br />
verschlüsselte er im Siebenstern-Weg: Er stellt als die dritte<br />
Chakra-Zuordnung <strong>de</strong>n höchsten Schwingungszustand dar.<br />
Verblüffend dabei ist: Diese Reihung stimmt genau mit jener<br />
Planetenfolge überein, die in <strong>de</strong>r jahrtausen<strong>de</strong>alten Literatur <strong>de</strong>s<br />
Ayurveda vorgenommen wird – sie ist die anfangs erwähnte geheime<br />
Verbindung <strong>de</strong>r scheinbar so wi<strong>de</strong>rsprüchlichen Zuordnungen<br />
in Alchemie und Ayurveda.<br />
Diese geheime, mystische Planetenreihe ist aber eigentlich je<strong>de</strong>m<br />
bekannt: Sie ist nämlich in <strong>de</strong>r Folge <strong>de</strong>r Wochentage und damit<br />
auch in <strong>de</strong>r biblischen Schöpfungsgeschichte verborgen! Bekanntlich<br />
beziehen sich die Namen <strong>de</strong>r Wochentage auf die sieben klassischen<br />
Planeten. <strong>Der</strong> Sonntag, <strong>de</strong>r Tag, an <strong>de</strong>m die Genesis, die<br />
Erschaffung <strong>de</strong>r materiellen Welt vollen<strong>de</strong>t ist, ist <strong>de</strong>r Sonne zugeordnet.<br />
Die Reihe <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Wochentage entspricht exakt<br />
dieser dritten Planetenfolge. So beginnt in mystischer und kabbalistischer<br />
Tradition die Woche auch nicht am Montag, son<strong>de</strong>rn<br />
am Sonntag:<br />
Die ayurvedische<br />
Planetenfolge entspricht<br />
genau jener<br />
dritten, höchsten<br />
Chakra-Planeten-Folge<br />
<strong>de</strong>r<br />
Alchemie.<br />
Planet<br />
Sonne<br />
Mond<br />
Mars<br />
Merkur<br />
Jupiter<br />
Venus<br />
Saturn<br />
Wochentag<br />
Sonntag<br />
Montag<br />
Dienstag (franz.: mardi)<br />
Mittwoch (franz.: mercredi)<br />
Donnerstag (franz.: jeudi)<br />
Freitag (franz.: vendredi)<br />
Samstag (engl.: saturday)<br />
Zuordnung <strong>de</strong>r<br />
Planeten zu <strong>de</strong>n<br />
Wochentagen<br />
Genauso, wie in <strong>de</strong>r biblischen Genesis <strong>de</strong>r Sonntag <strong>de</strong>n Abschluss<br />
<strong>de</strong>r Materialisierung bil<strong>de</strong>t, ist in dieser Planeten-Chakra-Folge die<br />
Sonne <strong>de</strong>m „dichtesten“, „materiellsten“ Chakra zugeordnet: <strong>de</strong>m<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Eine Wochenkur<br />
mit <strong>de</strong>n Planeten<br />
ist durch täglich<br />
wechseln<strong>de</strong> Anwendung<br />
<strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
möglich. Dadurch<br />
wird das jeweilige<br />
Tages-Chakra aktiviert<br />
und das<br />
menschliche Energiesystem<br />
auf <strong>de</strong>n<br />
höchsten Schwingungszustand<br />
eingestimmt.<br />
Wurzel-Chakra. Aufsteigend zum Kronen-Chakra wer<strong>de</strong>n die weiteren<br />
Planeten und Wochentage zugeordnet. So steigt die Energie<br />
gleichsam von Sonntag bis Samstag vom Wurzel-Chakra aufwärts<br />
bis zum Kronen-Chakra. Daraus ergibt sich auch eine i<strong>de</strong>ale Anwendung<br />
<strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lstein-Essenzen in Form einer „Wochenkur“ mit<br />
<strong>de</strong>r jeweiligen Planeten-Tages-Essenz (siehe im Kapitel „Wochenkur<br />
mit <strong>de</strong>n Planetenkräften“).<br />
Die Genesis als Verdichtung <strong>de</strong>r<br />
Planetenstrahlen und die Zahl 666<br />
Die Schöpfung soll sechs Tage gedauert haben. Am Sonntag war sie<br />
abgeschlossen, und <strong>de</strong>r Schöpfer-Gott ruhte sich aus. O<strong>de</strong>r nach<br />
symbolischer Deutung: Das göttliche Licht „ruht“ nach Abschluss<br />
<strong>de</strong>s Schöpfungs-<strong>Prozess</strong>es im Geschaffenen, ist also in <strong>de</strong>r Materie<br />
enthalten. Eine schrittweise Schöpfung in 6 Tagen ist aber nach <strong>de</strong>r<br />
Planetenfolge nur möglich, wenn <strong>de</strong>r Mond (Montag) die höchste<br />
Schwingung repräsentieren wür<strong>de</strong> und die weitere Verdichtung nach<br />
<strong>de</strong>r Folge <strong>de</strong>r Wochentage bis zum Sonntag voranschreitet. Aber<br />
keine <strong>de</strong>r Planetenfolgen beginnt mit <strong>de</strong>m Mond als höchster<br />
Schwingung.Vielmehr steht am Anfang <strong>de</strong>r mystischen wie auch <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren bei<strong>de</strong>n Folgen <strong>de</strong>r Saturn – und auch die biblische Schöpfung<br />
beginnt mit <strong>de</strong>m Tag <strong>de</strong>s Saturn, <strong>de</strong>m Samstag.<br />
Betrachtet man also die Genesis als eine symbolische Beschreibung<br />
<strong>de</strong>r Verdichtung feinstofflicher Energien zu Materie, dann gelangt<br />
man gemäß <strong>de</strong>r Planetenfolge zu einer an<strong>de</strong>ren Zeitspanne <strong>de</strong>r Genesis:<br />
Sie dauerte nicht 6 Tage, son<strong>de</strong>rn von Samstag (Tag <strong>de</strong>r höchsten<br />
Schwingung und <strong>de</strong>s Kronen-Chakras) bis Freitag (Tag <strong>de</strong>r<br />
zweithöchsten Schwingung und <strong>de</strong>s Stirn-Chakras), von Freitag bis<br />
Donnerstag (Tag <strong>de</strong>r dritthöchsten Schwingung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Hals-Chakras),<br />
von Donnerstag bis Mittwoch usw. insgesamt 6 x 6 Tage (= 36<br />
Tage; 36 ist die symbolische Zahl <strong>de</strong>s Kreises mit seinen 360° und<br />
<strong>de</strong>s Tierkreises, <strong>de</strong>ssen 12 Zeichen jeweils 3 Teile von je 10 Grad –<br />
die sogenannten Dekane – zugeordnet wer<strong>de</strong>n). Nach 6 x 6 Tagen<br />
war das Werk vollen<strong>de</strong>t und gleichsam <strong>de</strong>r Kreis von 360° (6x6=<br />
36) geschlossen.<br />
Hinzu kommt ein zusätzlicher „Ruhe-Tag“, <strong>de</strong>r Sonntag. Da Gott mit<br />
seinem Werk zufrie<strong>de</strong>n war, wur<strong>de</strong> die Schöpfung zu einem kontinuierlichen<br />
<strong>Prozess</strong>, und so wer<strong>de</strong>n nach mystischer Deutung für<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
<strong>de</strong>n sonntäglichen Ruhetag weitere 6 Tage bis zum erneuten Beginn<br />
am nächsten Saturn-Samstag hinzugerechnet. Das ergibt 6x6+6Tage<br />
o<strong>de</strong>r die viel interpretierte biblische Zahl <strong>de</strong>s „Tieres“, <strong>de</strong>r Materie,<br />
666.Wer sie versteht, kann sie aber auch verwan<strong>de</strong>ln:<br />
So symbolisiert die 6 schon in ihrer Form die in <strong>de</strong>n Donut-Ringwirbel<br />
einströmen<strong>de</strong>, sich verdichten<strong>de</strong> Gol<strong>de</strong>ne Spirale – man schreibt<br />
sie auch vom Rand <strong>de</strong>s Wirbels beginnend zum Stru<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r Mitte.<br />
Die 6 ist die Zahl <strong>de</strong>r Polarität, Zeugung und Fruchtbarkeit – also <strong>de</strong>r<br />
Materialisation. Ihre Spiegelung ist die Zahl 9.<br />
Die 9 symbolisiert in <strong>de</strong>r Heiligen Geometrie die ausströmen<strong>de</strong>, zum<br />
Licht und zur höheren Schwingung führen<strong>de</strong> zweite Gol<strong>de</strong>ne Spirale<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Durchgang durch die verdichtete Materie – man schreibt<br />
sie beginnend mit <strong>de</strong>m kleinen Kreis, <strong>de</strong>r das Wirbelloch repräsentiert,<br />
und zieht dann einen langen Haken nach unten, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Weg<br />
durch das Wirbelloch hindurch auf die an<strong>de</strong>re Seite <strong>de</strong>r Donut-Ringwelle<br />
symbolisiert. Die 9 führt nach <strong>de</strong>r Mystik aus <strong>de</strong>r Polarität heraus<br />
zu <strong>de</strong>n 9 „Ordnungen <strong>de</strong>r Engel“. Daher gilt die 9 als Zahl <strong>de</strong>r<br />
Priesterschaft, und als 1 + 8 symbolisiert sie die Vollkommenheit und<br />
die Rückkehr zum Ursprung. Zahlenmystisch verschlüsselt fin<strong>de</strong>t sich<br />
das als Quersumme <strong>de</strong>r „materiellen“ 666: Diese beträgt 18 o<strong>de</strong>r<br />
1+8=9.<br />
Eine verblüffen<strong>de</strong> Parallele zur Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r 9 fin<strong>de</strong>t sich im Ayurveda:<br />
Hier gehören 9 Planeten zur kosmischen Ordnung, neben <strong>de</strong>n<br />
7 klassischen Planeten noch Rahu und Ketu als oberer und unterer<br />
Mondknoten. So gibt es im Ayurveda auch 9 Haupte<strong>de</strong>lsteine, und<br />
auch die ayurvedisch-alchemistischen E<strong>de</strong>lstein-Essenzen umfassen 9<br />
unterschiedliche Mittel. Die 7 Essenzen <strong>de</strong>r 7 klassischen Planeten,<br />
die <strong>de</strong>n 7 Haupt-Chakras <strong>de</strong>s Menschen zugeordnet sind, stellen<br />
gleichsam <strong>de</strong>n Weg durch <strong>de</strong>n Wirbeltrichter dar, während die Essenzen<br />
<strong>de</strong>s Rahu und Ketu <strong>de</strong>n Eingang und Ausgang <strong>de</strong>s Wirbels –<br />
<strong>de</strong>n Kreis <strong>de</strong>r 6 und <strong>de</strong>r 9 – markieren. Auf <strong>de</strong>n Menschen bezogen,<br />
wirken sie auf das 8. Chakra und die Fuß-Chakras ein, die ebenfalls<br />
Eingang und Ausgang markieren: hier <strong>de</strong>s Energieflusses durch <strong>de</strong>n<br />
Körper mit <strong>de</strong>n 7 Chakras.<br />
Die Genesis dauerte<br />
6-6-6 o<strong>de</strong>r<br />
exakter 6x6+6<br />
Tage – in diesem<br />
Zeitrahmen erneuert<br />
sich die<br />
Schöpfung immer<br />
wie<strong>de</strong>r.<br />
Nigredo, Albedo, Rubedo: die drei Wandlungsstufen<br />
Die zentrale Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r drei unterschiedlichen Planeten-Zuordnungen<br />
für <strong>de</strong>n <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong> wird aus <strong>de</strong>r alchemistischen<br />
Lehre <strong>de</strong>r drei Wandlungsstufen Nigredo, Albedo und Rubedo<br />
verständlich.<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Nigredo,Albedo,<br />
Rubedo: Die drei<br />
alchemistischen<br />
Wandlungsphasen<br />
kennzeichnen im<br />
Menschen drei<br />
Stufen <strong>de</strong>s Energieniveaus,<br />
drei<br />
verschie<strong>de</strong>ne Planeten-Resonanzen<br />
<strong>de</strong>r Chakras und<br />
damit zugleich<br />
drei Etappen im<br />
<strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong>.<br />
Die Trennung <strong>de</strong>r Prinzipien,<br />
hier <strong>de</strong>r Pole<br />
Sonne und Mond, um<br />
sie im Feuer zu reinigen.<br />
In allen Werken <strong>de</strong>r Alchemie über das Große Werk – die Transmutation<br />
<strong>de</strong>r Materie, also die höchste Erhöhung ihres Schwingungszustan<strong>de</strong>s<br />
– sind sich die Autoren über eines einig: die Abfolge<br />
<strong>de</strong>r farblichen Verän<strong>de</strong>rung, die im Laufe <strong>de</strong>s <strong>Prozess</strong>es<br />
sichtbar sein muss, soll die Verwandlung erfolgreich verlaufen.<br />
Diese Farben <strong>de</strong>s Großen Werkes sind Schwarz, Weiß und Rot<br />
o<strong>de</strong>r Nigredo (Schwärzung), Albedo (Weißung) und Rubedo (Rötung).<br />
Die drei Hauptfarben stehen zugleich für die drei Hauptphasen<br />
<strong>de</strong>s <strong>Prozess</strong>es:<br />
● Schwarz für Separatio, die Trennung <strong>de</strong>r drei Prinzipien,<br />
● Weiß für Purificatio, die Reinigung <strong>de</strong>r getrennten Prinzipien<br />
und Vergeistigung,<br />
● Rot für Cohobatio, die Wie<strong>de</strong>rzusammenfügung <strong>de</strong>r drei Prinzipien<br />
in einer höheren Ordnung und Vervollkommnung.<br />
Manche Autoren beschreiben auch noch Zwischenschritte wie etwa<br />
eine blaue und grüne Färbung vor <strong>de</strong>r Weißung und die Gelbfärbung<br />
(Citrinitas) vor <strong>de</strong>r letztlichen Rötung. Die gesamte Farbfolge<br />
wird als Pfauenschwanz bezeichnet und ähnelt <strong>de</strong>n Farben<br />
<strong>de</strong>s Regenbogens von Violett, Blau und Grün bis zu Gelb, Orange<br />
und Rot. Die letzte Stufe, die Rötung, wird auch als „Roter Löwe“<br />
bezeichnet.<br />
In ähnlicher Weise muss sich auch die innere, energetische<br />
Wandlung beim Menschen im Verlauf <strong>de</strong>s <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong>es<br />
vollziehen. Gnostisch ausgedrückt, kann so <strong>de</strong>r gefallene Adam<br />
aufsteigen und wie<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>r ursprünglich vollkommen geschaffenen<br />
„roten Er<strong>de</strong>“ (die biblische Bezeichnung für Adam) bzw. zum<br />
„roten Löwen“ wer<strong>de</strong>n. Dann wird er zum Adam „vor <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong>“,<br />
ohne die durch eine Unordnung <strong>de</strong>r Planeten-Elemente hervorgerufenen<br />
Untugen<strong>de</strong>n und Krankheiten.<br />
Die Zuordnung <strong>de</strong>r drei Folgen von Planeten und Chakras zu<br />
diesen drei Wandlungsphasen wur<strong>de</strong> bereits ange<strong>de</strong>utet:<br />
●<br />
●<br />
Senkrechte Folge: Gichtel bezeichnet die senkrechte Abfolge entlang<br />
<strong>de</strong>r Körperachse gemäß <strong>de</strong>r chaldäischen Planetenreihe<br />
als jene <strong>de</strong>s finsteren Menschen (ebenso Freher). Das entspricht<br />
<strong>de</strong>m Anfang <strong>de</strong>s Großen Werks und <strong>de</strong>s <strong>Lichtkörper</strong>-<br />
<strong>Prozess</strong>es, <strong>de</strong>r Nigredo-Stufe.<br />
Spiral-Folge: Die Zuordnung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Spiral-Folgen wird<br />
durch eine Analyse <strong>de</strong>r drei Grundprinzipien, die von <strong>de</strong>n<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
●<br />
Planeten repräsentiert wer<strong>de</strong>n, offensichtlicher. Also durch die<br />
Unterscheidung <strong>de</strong>r sieben Gestirne nach ihrer Zuordnung zu<br />
<strong>de</strong>n Prinzipien Sulfur – feurig-solar, Sal – wässrig-lunar und<br />
Mercurius – neutral/vermittelnd-merkurial. Sie entsprechen<br />
<strong>de</strong>r Albedo-Phase.<br />
Siebenstern-Folge: Die dritte Planetenfolge <strong>de</strong>s Siebensterns, als<br />
geheimes Symbol <strong>de</strong>s VITRIOL und damit <strong>de</strong>r alchemistischen<br />
Transformation, wur<strong>de</strong> bereits als höchste Stufe bezeichnet<br />
und entspricht damit <strong>de</strong>m Rubedo. Bestätigt wird diese Zuordnung<br />
durch die verän<strong>de</strong>rte Verteilung <strong>de</strong>r drei alchemistischen<br />
Prinzipien (siehe dazu: „<strong>Der</strong> Mensch im Rubedo“) sowie<br />
durch die Lehren <strong>de</strong>s Ayurveda und die dort vorgenommene<br />
Zuordnung <strong>de</strong>r Farben zu <strong>de</strong>n Planeten: Nur in dieser Reihenfolge<br />
sind die Farben in <strong>de</strong>r natürlichen Reihenfolge <strong>de</strong>s Regenbogens<br />
angeordnet.<br />
<strong>Der</strong> (energetische) Leib<br />
soll im alchemistischen<br />
<strong>Prozess</strong> „zerteilt und gekocht“,<br />
also energetisch<br />
umstrukturiert, aktiviert<br />
und gereinigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Dann steht <strong>de</strong>r alte König<br />
als junger Prinz<br />
wie<strong>de</strong>r auf.<br />
Die Zuordnung <strong>de</strong>r drei Planeten- und Chakra-Folgen<br />
zu <strong>de</strong>n drei Wandlungsstufen wird zusätzlich<br />
durch die Farben <strong>de</strong>r Planeten in Gichtels Bild bestätigt:<br />
Betrachtet man ihre Anordnung im Siebenstern,<br />
so bil<strong>de</strong>n die drei roten Planeten Saturn, Mars und<br />
Merkur ein gleichseitiges Dreieck mit nach unten<br />
weisen<strong>de</strong>r Spitze – ein solches rotes Dreieck steht in<br />
<strong>de</strong>r Alchemie für <strong>de</strong>n „philosophischen Merkur“,<br />
eines <strong>de</strong>r höchsten Lösungsmittel und Voraussetzung<br />
für <strong>de</strong>n Wandlungsprozess <strong>de</strong>r Transmutation.<br />
Das rote Planetendreieck ist damit ein Symbol<br />
für die Rubedo-Stufe.<br />
Das blaue Planetenpaar Mond-Venus und das gelbe<br />
Paar Sonne-Jupiter stehen für die getrennten alchemistischen<br />
Prinzipien <strong>de</strong>s lunaren Sal und solaren<br />
Sulfur. Sie symbolisieren die zweite Phase <strong>de</strong>s<br />
Großen Werkes, die Albedo-Stufe.<br />
<strong>Der</strong> Mensch selbst ist schwarz schraffiert dargestellt,<br />
und daher steht die direkt auf seinem Körper<br />
dargestellte Planetenfolge für die erste Stufe <strong>de</strong>s<br />
Werkes, die „schwarze“ Nigredo-Stufe. Sie ist gleichsam<br />
die energetische Ausgangsmaterie <strong>de</strong>s <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong>es –<br />
die sogenannte „prima materia“, <strong>de</strong>ren Licht es im Laufe <strong>de</strong>s Großen<br />
Werkes zu fin<strong>de</strong>n und zu erhöhen gilt.<br />
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Das Lernthema<br />
im Nigedo:<br />
„Und wär ich ein<br />
tönend Erz<br />
und hätte <strong>de</strong>r Liebe<br />
nicht,<br />
so wär ich nichts.“<br />
E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
<strong>Der</strong> Mensch im Nigredo<br />
Lebt ein Mensch in <strong>de</strong>r Planeten-Resonanz <strong>de</strong>r Nigredo-Folge,<br />
sind seine Fähigkeiten zur Selbstbeobachtung und Selbsterkenntnis<br />
sehr gering ausgeprägt. Er ist zumeist unbewusst und unreflektiert.<br />
Oft sind diese Personen gedankenlose Mitmacher, sie<br />
sind manipulierbar und einsetzbar wie „seelenlose Soldaten“. Als<br />
Führungskräfte sind diese Menschen skrupellos und ohne Mitleid.<br />
Für sie besteht die Welt nur aus ihren eigenen Wünschen<br />
und Bedürfnissen, und sie erwarten von ihrer Umgebung, dass sie<br />
diese befriedigt.<br />
Chakra Planet Gattung Farbe<br />
(Salomo, Das hohe<br />
Lied <strong>de</strong>r Liebe) 7 Kronen-Chakra Saturn Lunar Violett<br />
6 Stirn-Chakra Jupiter Lunar Blau<br />
5 Hals-Chakra Mars Solar Gelb<br />
4 Herz-Chakra Sonne Solar Rot<br />
3 Solarplexus-Chakra Venus Solar Indigo<br />
2 Milz- und Merkur Neutral Grün<br />
Sexual- Chakra<br />
Solar und Lunar<br />
1 Wurzel-Chakra Mond Lunar Orange<br />
Chakras und Planeten-Zuordnungen im Nigredo<br />
Typisch für die Nigredo-Stufe ist die Dominanz <strong>de</strong>s lunaren Prinzips<br />
(Wasser), das die oberen Chakras und das unterste bestimmt.<br />
Es schließt das solare Prinzip (Feuer) ein und dominiert es –<br />
gleichsam wird <strong>de</strong>r Mensch in diesem Zustand von seinen Gefühlen<br />
(Wasser) beherrscht, die Bewusstsein und Erkenntnisvermögen<br />
(Feuer) dominieren.<br />
Entwicklungsaufgabe im Nigredo: Die Stellung <strong>de</strong>s vermitteln<strong>de</strong>n,<br />
geistigen Planeten Merkur im Milz/Sexual-Chakra weist auf<br />
die Aufgabe hin, eine höhere Form von Sexualität zu entwickeln.<br />
<strong>Der</strong> Trieb muss durch die Qualität <strong>de</strong>s Herzens, also durch Liebe,<br />
reguliert wer<strong>de</strong>n. Erzeugen Merkur und die solaren Planeten genügend<br />
innere „geistige Hitze“, also eine vertiefte Wahrnehmung<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
und Einsicht, beginnt die „Destillation <strong>de</strong>s Wassers“ und damit<br />
die Wandlung <strong>de</strong>r Emotionen.<br />
Das Planeten-Feuer-Dreieck wird durch die Verbindung mit Merkur<br />
zum geistigen Element Luft. Das trägt dazu bei, <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Alchemie<br />
„Feuerschrack“ genannten „Blitz <strong>de</strong>r Erkenntnis“ zu zün<strong>de</strong>n.<br />
Freher lokalisierte <strong>de</strong>n Schrack in seinen symbolischen<br />
Zeichnungen in <strong>de</strong>r Sonne und damit im Herzen. Und Jakob<br />
Böhme betont: „Durch<br />
Reibung geht ein Feuerblitz<br />
aus <strong>de</strong>m Rad <strong>de</strong>r Planeten<br />
auf, <strong>de</strong>r ‚Schrack‘.<br />
Wenn er in seine Mutter,<br />
die Herbigkeit, kommt,<br />
wird er zur Quelle <strong>de</strong>s<br />
zweiten Lichtprinzips, <strong>de</strong>r<br />
‚unerforschlichen Liebe‘.“<br />
(Böhme, Drey Principia)<br />
Mit dieser „Herbigkeit“<br />
sind emotionale Krisen,<br />
etwa durch Schocks,<br />
Angstzustän<strong>de</strong> und Trauer<br />
gemeint. Durch sie wer<strong>de</strong>n<br />
Geist und Seele so lange<br />
umhergetrieben, bis es zur<br />
Bewusstwerdung <strong>de</strong>r tieferen<br />
Ursachen für diese<br />
„emotionale Herbigkeit“<br />
kommt. Das ist die seelisch-geistige<br />
„Reibung“,<br />
die schließlich Einsicht,<br />
Erkenntnis und Verstehen<br />
erzeugt. Wird dieses tiefere Verstehen auch zu einem neuen liebevollen<br />
Han<strong>de</strong>ln genutzt, wird die zweite Lichtquelle entzün<strong>de</strong>t:<br />
Das Licht <strong>de</strong>r vergeistigten Liebe <strong>de</strong>s „hohen Merkur“ leuchtet in<br />
das Leben <strong>de</strong>s Menschen und „lockt“ ihn, zu ganz neuen Ufern<br />
aufzubrechen und in sein bisheriges Leben mehr „Tiefgang“ zu<br />
bringen.<br />
Letztlich führt also Einsicht, „Erkenntnis“ <strong>de</strong>s Herzens und die<br />
Liebe aus <strong>de</strong>r Nigredo-Stufe heraus. Erst dadurch wird die nötige<br />
Trennung <strong>de</strong>s lunaren und solaren Prinzips, die in die nächste<br />
Entwicklungs- und Wandlungsstufe führt, möglich.<br />
Die „dunkle“, niedrigschwingen<strong>de</strong><br />
Planetenfolge<br />
wird unterbrochen:<br />
<strong>Der</strong> „Feuerschrack“ als<br />
Blitz <strong>de</strong>r Erkenntnis hat<br />
das Herz (Kreismitte)<br />
entzün<strong>de</strong>t. Dadurch<br />
kann <strong>de</strong>r Aufstieg<br />
Adams (A) aus <strong>de</strong>m<br />
Schattenreich beginnen.<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
<strong>Der</strong> Mensch im Albedo<br />
Ein Mensch auf <strong>de</strong>r Albedo-Stufe ist mitten im Weg zur Bewusstheit.<br />
Er arbeitet gezielt an seiner Wahrnehmung und Persönlichkeit,<br />
bemüht sich um Selbstreflexion und Achtsamkeit und bringt<br />
an<strong>de</strong>ren zunehmend Mitgefühl entgegen. Seine Geschlechtlichkeit<br />
kommt jedoch noch oft in Wi<strong>de</strong>rspruch mit <strong>de</strong>r Entwicklung einer<br />
höheren Form von Liebe (was nicht heißt, dass diese höhere<br />
Liebesform frei von Sexualität und Emotionalität sein soll).<br />
Typisch für bei<strong>de</strong> Albedo-Stufen ist eine strikte Trennung <strong>de</strong>s<br />
solaren (Feuer-) und lunaren (Wasser-) Prinzips mit <strong>de</strong>m neutralen<br />
Merkur in <strong>de</strong>r Mitte, im zentralen Herz-Chakra. Das entspricht<br />
<strong>de</strong>r für die Albedo-Stufe kennzeichnen<strong>de</strong>n Reinigung <strong>de</strong>r getrennten<br />
Prinzipien und ihrer Vergeistigung. Das Planeten-Feuer-<br />
Dreieck steht <strong>de</strong>m Wasser-Dreieck gegenüber, in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r grüne<br />
Merkur. Das heißt, die Schöpfungsspiralen <strong>de</strong>s Feuers und <strong>de</strong>s<br />
Wassers treffen sich in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Wirbels, ohne sich zu verbin<strong>de</strong>n<br />
– noch werfen sie nur ihren Schatten auf die „Smaragdtafel“<br />
<strong>de</strong>s neutralen grünen Merkur im Herzen.<br />
Nach<strong>de</strong>m das geistig-vermitteln<strong>de</strong> Prinzip <strong>de</strong>s Merkur beim Erwachen<br />
<strong>de</strong>r Nigredo-Stufe das zweite Chakra und die sexuellen<br />
Triebe in eine bewusstere Ausdrucksform gehoben hat, geht es<br />
nun in <strong>de</strong>r Albedo-Stufe darum, Herz-Gefühl und Herz-Energie<br />
zu erhöhen.<br />
Chakra Planet Gattung Farbe<br />
7 Kronen-Chakra Saturn Lunar Violett<br />
6 Stirn-Chakra Mond Lunar Orange<br />
5 Hals-Chakra Jupiter Lunar Blau<br />
4 Herz-Chakra Merkur Neutral Grün<br />
Solar und Lunar<br />
3 Solarplexus-Chakra Mars Solar Gelb<br />
2 Milz- und Venus Solar Indigo<br />
Sexual- Chakra<br />
1 Wurzel-Chakra Sonne Solar Rot<br />
Albedo-Stufe 1 – <strong>Der</strong> Weg <strong>de</strong>r Mystik<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
Chakra Planet Gattung Farbe<br />
7 Kronen-Chakra Sonne Solar Rot<br />
6 Stirn-Chakra Venus Solar Indigo<br />
5 Hals-Chakra Mars Solar Gelb<br />
4 Herz-Chakra Merkur Neutral Grün<br />
Solar und Lunar<br />
3 Solarplexus-Chakra Jupiter Lunar Blau<br />
2 Milz- und Mond Lunar Orange<br />
Sexual- Chakra<br />
1 Wurzel-Chakra Saturn Lunar Violett<br />
Albedo-Stufe 2 – <strong>Der</strong> Weg <strong>de</strong>s Herzens<br />
Entwicklungsaufgabe im Albedo: Die Stellung <strong>de</strong>s vermitteln<strong>de</strong>n,<br />
geistigen Planeten Merkur im Herz-Chakra weist darauf hin,<br />
eine höhere Form von Liebe zu entwickeln. Damit wird <strong>de</strong>r im<br />
Nigredo mit <strong>de</strong>m Zün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s „Feuerschrack“ im Herzen als Blitz<br />
<strong>de</strong>r Erkenntnis begonnene <strong>Prozess</strong> fortgesetzt.<br />
Ähnlich wie im Labor die Stoffe <strong>de</strong>stillieren, also erhitzt wer<strong>de</strong>n,<br />
verdampfen und wie<strong>de</strong>r kon<strong>de</strong>nsieren, wird auch <strong>de</strong>r Mensch<br />
wechselseitig durch Feuer und Wasser gereinigt: Die unteren drei<br />
„Gefühls-Chakras“ und die oberen drei „Geist-Chakras“ stehen in<br />
wechseln<strong>de</strong>r Planeten-Resonanz. Nur durch die Entwicklung <strong>de</strong>s<br />
Herzens kann die Trennung in Licht und Dunkel, Gut und Böse<br />
und eine bewusste Wahl zwischen bei<strong>de</strong>n erfolgen. In dieser Phase<br />
gilt es je<strong>de</strong>n Tag aufs Neue, „das Feste und Dunkle“ abzuson<strong>de</strong>rn<br />
und Körper, Geist und Seele zu immer reinerem Licht zu <strong>de</strong>stillieren.<br />
Gleichsam betont <strong>de</strong>r Alchemist Salomo Trismosis im 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt:<br />
Geist und Seele (Feuer und Wasser) wer<strong>de</strong>n „durch eine<br />
gelin<strong>de</strong> Kochung“ (Reinigung durch Destillation) aus <strong>de</strong>m Körper<br />
gelöst und ihm später wie<strong>de</strong>r zugeführt, wodurch dieser dann beständig<br />
wer<strong>de</strong> „in <strong>de</strong>r Kraft <strong>de</strong>s Geistes“. (Trismosis, Splendor solis)<br />
Und Jakob Böhme betont: „Wir haben das Centrum Naturae in<br />
uns: Machen wir einen Engel aus uns, so sind wir das; machen wir<br />
einen Teufel aus uns, so sind wir das auch: wir sind allhier im Machen<br />
in <strong>de</strong>r Schöpfung, wir stehen im Acker.“<br />
Das Lernthema<br />
im Albedo:<br />
„Erwecke die<br />
Stimme ihres<br />
Herzens,<br />
lass es lo<strong>de</strong>rn<br />
darin wie Feuer,<br />
damit zerschmilzt,<br />
was sich<br />
verhärtet,<br />
und ihr Gemüt<br />
sich erhebe und<br />
spreche:<br />
das ist das Böse,<br />
das will ich nicht;<br />
das ist das Gute,<br />
das will ich!“<br />
(Zaratustra)<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Saturn gilt nur<br />
<strong>de</strong>n Anfängern <strong>de</strong>r<br />
Alchemie als Niedrigstes,<br />
als das<br />
Blei. Für Fortgeschrittene<br />
wird er<br />
zum Einweihungssymbol<br />
für das<br />
Große Werk:<br />
„<strong>Der</strong> Saturnus ist<br />
aller Goldsuchen<strong>de</strong>r<br />
Vater und die<br />
erste Pforte <strong>de</strong>r<br />
Geheimnisse. Mit<br />
diesen wer<strong>de</strong>n die<br />
Pforten <strong>de</strong>r verborgenen<br />
Wissenschaften<br />
eröffnet“,<br />
schrieb <strong>de</strong>r<br />
Alchemist Michael<br />
Maier 1708.<br />
Die Reinigung und Vergeistigung <strong>de</strong>r getrennten Prinzipien ist<br />
möglich, in<strong>de</strong>m die Resonanzen <strong>de</strong>r drei lunaren Planeten – und<br />
damit die Emotionen – in eine höhere Schwingung wechseln. Dazu<br />
wer<strong>de</strong>n sie „<strong>de</strong>stilliert“, d.h. durch das Feuer <strong>de</strong>s Geistes und<br />
<strong>de</strong>r Selbsterkenntnis „gereinigt“.<br />
Die höheren Schwingungen <strong>de</strong>r solaren Planeten wie<strong>de</strong>rum sollen<br />
ihr geistiges Feuer in die Materie <strong>de</strong>s Körpers tragen. Das geschieht<br />
im Alltag durch Achtsamkeit und gelebte Spiritualität.<br />
<strong>Der</strong> Wechsel von Saturn und Sonne im Kronen- und im Wurzel-<br />
Chakra entspricht <strong>de</strong>r Wandlung von Blei (Saturn) zu Gold (Sonne)<br />
bzw. <strong>de</strong>r Wandlung <strong>de</strong>s niedrigen „irdischen“ Saturn in seine<br />
hohe Schwingungsqualität. Die Transmutation kann aber nur gelingen,<br />
wenn das Herz seine höhere „Merkur“-Qualität, also eine<br />
höhere Form <strong>de</strong>r Liebe entwickelt. Auch im praktischen Laborprozess<br />
wird eines <strong>de</strong>r höchsten Lösungsmittel daher als „philosophischer<br />
Merkur“ bezeichnet. Ohne ihn ist das Große Werk, die<br />
Transmutation <strong>de</strong>r Metalle und für <strong>de</strong>n Alchemisten das Erreichen<br />
<strong>de</strong>s eigenen höchsten Schwingungszustands nicht möglich.<br />
Die prominente Stellung <strong>de</strong>s Saturn im Kronen-Chakra mag<br />
verwun<strong>de</strong>rn, da er eigentlich das Blei und damit das am tiefsten<br />
schwingen<strong>de</strong> Metall symbolisiert. Saturn(e), <strong>de</strong>ssen Name <strong>de</strong>r berühmte<br />
Alchemist <strong>de</strong>s 20. Jahrun<strong>de</strong>rts Fulcanelli als Anagramm<br />
von „natures“ liest, gilt einerseits als das leibliche, ursprüngliche<br />
Prinzip und damit die Wurzel <strong>de</strong>s Werkes. Nach Jakob Böhme<br />
trägt er die „gol<strong>de</strong>ne Frucht“ aus, doch „<strong>de</strong>r Werkmeister dieses<br />
Kin<strong>de</strong>s ist Mercurius“. (Böhme, De signatura rerum) In <strong>de</strong>r Mythologie<br />
war Saturn-Kronos einst <strong>de</strong>r stolze Herrscher <strong>de</strong>s ewig jungen<br />
„Gol<strong>de</strong>nen Zeitalters“, doch sein Sohn Jupiter stürzte ihn und<br />
– wie es in <strong>de</strong>r Ilias heißt – verstieß ihn unter die Er<strong>de</strong>. Seit<strong>de</strong>m<br />
verkörpert Saturn <strong>de</strong>n zerstörerischen Aspekt von Zeit, <strong>de</strong>n Gevatter<br />
Tod, die Auflösung. In <strong>de</strong>r Alchemie gilt Saturn daher auch<br />
als das „anfängliche Tor <strong>de</strong>r Finsternis“ im Werk, durch das die<br />
Materie hindurch muss, „um im Licht <strong>de</strong>s Paradieses erneuert zu<br />
wer<strong>de</strong>n“. (Aeyrenaeus Philalethes, Ripley Revived, 1677)<br />
Bei <strong>de</strong>n antiken Neuplatonikern stieg Saturn aber auch „zur erhabensten<br />
Gestalt <strong>de</strong>s Götter-Pantheons“ auf. Dem griechischen<br />
Philosphen Plotin (205-270) zufolge symbolisiert er <strong>de</strong>n „reinen<br />
Geist“, und <strong>de</strong>r berühmte mittelalterliche Arzt Agrippa von Nettesheim<br />
(1486-1535) nennt ihn „einen großen, weisen und verständigen<br />
Herren, <strong>de</strong>n Urheber <strong>de</strong>r stillen Betrachtung“ und „einen<br />
Bewahrer und Ent<strong>de</strong>cker <strong>de</strong>r Geheimnisse“. (De occulta philosophia)<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
In <strong>de</strong>n alchemistischen Wandlungsphasen spielen <strong>de</strong>r Saturn<br />
und die Resonanz mit seinen Planentenwellen eine so wichtige<br />
Rolle, da sie eine beson<strong>de</strong>re Kraft zur Auflösung und Wandlung<br />
besitzen. Die Saturn-Resonanzen sind gleichsam <strong>de</strong>r Motor <strong>de</strong>r<br />
fortschreiten<strong>de</strong>n Transformation im <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong>, <strong>de</strong>nn<br />
nur durch Auflösung kann das Neue entstehen. Seine Funktion<br />
als „Hüter <strong>de</strong>r Schwelle“ übt er nicht nur an <strong>de</strong>r Grenze <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s<br />
aus – je<strong>de</strong> Art von Transformation zum Licht unterliegt seiner<br />
strengen Prüfung. So gilt es, die Saturn-Qualität in sich immer<br />
wie<strong>de</strong>r aufs Neue zu wan<strong>de</strong>ln: von <strong>de</strong>r saturnischen Ursprungsmaterie<br />
zum reinen Saturn-Geist.<br />
<strong>Der</strong> Weg dieser Vergeistigung und „Transmutation“ <strong>de</strong>s Saturn in<br />
<strong>de</strong>r Albedo-Stufe geschieht durch eine Vergeistigung <strong>de</strong>r polaren<br />
Kräfte von Wasser und Feuer und damit <strong>de</strong>r Denk-Chakras und <strong>de</strong>r<br />
Vital-Chakras, also auch von Fühlen und Denken. Das ist Voraussetzung<br />
für die schrittweise Energieerhöhung aller Chakras. Auf<br />
diese nötige Energiesteigerung – neben <strong>de</strong>r erwähnten Reinigung –<br />
weist die „Destillation“ ebenfalls hin, <strong>de</strong>nn eine Verdunstung und<br />
Verflüchtigung (= Vergeistigung) ist nur durch Energiezufuhr möglich.<br />
Erst wenn alle Chakras ihre Energie erhöhen, kann das Herz-<br />
Chakra die Qualität <strong>de</strong>r höheren Liebe beständig ausstrahlen.<br />
Auf diese Voraussetzung für einen Transformations-<strong>Prozess</strong> wies<br />
bereits <strong>de</strong>r spirituelle Lehrer G. I. Gurdjieff hin. Solange nur eines<br />
<strong>de</strong>r sieben Chakras – Gurdjieff teilt sie in das Denk-Zentrum (die<br />
oberen drei Chakras), das Gefühls-Zentrum (Herz-Chakra) und<br />
Bewegungs-Zentrum (die unteren drei Chakras) ein – <strong>de</strong>utlich weniger<br />
Energie besitzt, lädt es sich auf Kosten <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren auf. Viele<br />
Formen <strong>de</strong>r Körper- und Energiearbeit verlieren an Effektivität,<br />
weil sie einseitig immer wie<strong>de</strong>r nur einzelne Chakras aufla<strong>de</strong>n,<br />
aber nicht alle zusammen. Wird beispielsweise das Bewegungs-<br />
Zentrum, also die unteren drei Chakras, zuwenig aufgela<strong>de</strong>n,<br />
zieht es die Energie vom Gefühls-Zentrum ab. Die Folge: <strong>Der</strong><br />
Mensch wird gefühlskalt und neigt zu Drogen und Alkohol.<br />
Durch eine gleichmäßige Energieerhöhung aller Chakras aber<br />
wird das Energiesystem schließlich in einen Zustand versetzt, in<br />
<strong>de</strong>m die nächste Wandlungsphase – das Rubedo – und eine völlig<br />
neue Form <strong>de</strong>s Energieflusses beginnen kann. Die gleichmäßige<br />
Aufladung aller Energiezentren unterschei<strong>de</strong>t auch die regelmäßige<br />
Anwendung <strong>de</strong>r alchemistischen E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
als „Wochenkur“ von <strong>de</strong>r kurzzeitigen Einnahme von Einzel-Essenzen<br />
für therapeutische Zwecke. Bei letzterer wird gezielt das<br />
Transformations-<br />
<strong>Prozess</strong>: Sobald<br />
nur eines <strong>de</strong>r Chakras<br />
<strong>de</strong>utlich weniger<br />
Energie besitzt,<br />
lädt es sich<br />
auf Kosten <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
auf und<br />
Transformation<br />
und <strong>Lichtkörper</strong>entwicklung<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
gebremst.<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Energieniveau eines Chakras erhöht, um ein akutes Defizit auszugleichen.<br />
Dadurch lässt sich aber <strong>de</strong>r <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong> und <strong>de</strong>r<br />
Schritt zur nächsten Wandlungsphase nur ungenügend einleiten.<br />
<strong>Der</strong> Mensch im Rubedo<br />
Das Lernthema<br />
im Rubedo:<br />
„<strong>Der</strong>, welcher<br />
wan<strong>de</strong>rt diese<br />
Straße voll Beschwer<strong>de</strong>n,<br />
wird rein durch<br />
Feuer,Wasser, Luft<br />
und Er<strong>de</strong>n.<br />
Wenn er <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s<br />
Schrecken überwin<strong>de</strong>n<br />
kann,<br />
schwingt er sich<br />
aus <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> himmelan.<br />
Erleuchtet wird er<br />
dann im Stan<strong>de</strong><br />
sein,<br />
sich <strong>de</strong>n Mysterien<br />
<strong>de</strong>r Isis ganz zu<br />
weihn.“<br />
(aus Mozarts Zauberflöte)<br />
Lebt ein Mensch in <strong>de</strong>r Planeten-Resonanz <strong>de</strong>r Rubedo-Folge, liefert<br />
er sich <strong>de</strong>n Dingen nicht mehr aus, son<strong>de</strong>rn hat die ausgeprägte<br />
Fähigkeit zu Selbstdistanz, Selbstreflexion und Selbstbeobachtung.<br />
Die Entwicklung seiner Spiritualität ist ihm ein inneres<br />
Bedürfnis. Ein Rubedo-Mensch erkennt, dass sein Körper ein Labor<br />
ist, mit <strong>de</strong>m sein Geist experimentieren kann. Er selbst ist in<br />
<strong>de</strong>r Lage, die Schöpfung zu vollen<strong>de</strong>n und seinen Organismus zur<br />
größtmöglichen Schwingungserhöhung zu führen.<br />
Typisch für die Rubedo-Stufe ist eine harmonische, wechselseitige<br />
Verbindung <strong>de</strong>s solaren (Feuer-) und lunaren (Wasser-) Prinzips mit<br />
<strong>de</strong>m neutralen Merkur in <strong>de</strong>r Mitte, im zentralen Herz-Chakra.<br />
Das entspricht <strong>de</strong>r Cohobatio, <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rzusammenfügung <strong>de</strong>r<br />
drei Prinzipien in einer höheren Ordnung und Vervollkommnung.<br />
Während die Trennung <strong>de</strong>r drei Prinzipien in <strong>de</strong>r Albedo-Stufe<br />
in <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Alchemie symbolisch oft als Mord <strong>de</strong>s Königs<br />
und seine Auflösung dargestellt wird, ist die Zusammenfügung<br />
<strong>de</strong>r Rubedo-Stufe die Auferstehung <strong>de</strong>s verjüngten Königs.<br />
Chakra Planet Gattung Farbe<br />
7 Kronen-Chakra Saturn Lunar Violett<br />
6 Stirn-Chakra Venus Solar Indigo<br />
5 Hals-Chakra Jupiter Lunar Blau<br />
4 Herz-Chakra Merkur Neutral Grün<br />
Solar und Lunar<br />
3 Solarplexus-Chakra Mars Solar Gelb<br />
2 Milz- und Mond Lunar Orange<br />
Sexual-Chakra<br />
1 Wurzel-Chakra Sonne Solar Rot<br />
Chakras und Planeten-Zuordnungen im Rubedo<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
Entwicklungsaufgabe im Rubedo: Die Stellung <strong>de</strong>s vermitteln<strong>de</strong>n,<br />
geistigen Planeten Merkur im Herz-Chakra drückt hier die<br />
Aufgabe aus, die polaren Prinzipien Feuer und Wasser, Denken<br />
und Fühlen, im Ausgleich zu halten. Es gilt, die hohe Harmonie<br />
und das hohe Energieniveau <strong>de</strong>r Chakras auch im ständigen Fluss<br />
<strong>de</strong>s Lebens zu bewahren. Das Erreichen eines solchen Zustands ist<br />
noch keine Garantie, ihn auf Dauer halten zu können. Berichte<br />
über „gefallene Meister“ gibt es viele. Erst im normalen Alltag<br />
muss sich daher beweisen, ob die Rubedo-Stufe <strong>de</strong>r höchsten<br />
Schwingung dauerhaft erhalten wer<strong>de</strong>n kann o<strong>de</strong>r ein einmaliger,<br />
kurzzeitiger Zustand höchsten Glücks bleibt.<br />
„Entwicklungshilfe“ durch die E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Mit Hilfe <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lstein-Essenzen kann das Voranschreiten in je<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r drei Entwicklungsphasen, Nigredo, Albedo und Rubedo,<br />
unterstützt wer<strong>de</strong>n:<br />
●<br />
●<br />
durch Anwendung <strong>de</strong>r „Wochenkur“ als ständige energetische<br />
Aufladung <strong>de</strong>r Chakras und Erinnerung an ihre höchste Planeten-Resonanz<br />
(siehe ausführlich im Kapitel „Wochenkur<br />
mit <strong>de</strong>n Planetenkräften“), um gezielt geistig-spirituelle<br />
Wachstumsprozesse anzuregen und <strong>de</strong>n <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
zu för<strong>de</strong>rn,<br />
durch gezielte Einnahme einer einzelnen Essenz, die bei <strong>de</strong>r<br />
Lösung <strong>de</strong>r jeweiligen Chakra-Disharmonie o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r bereits<br />
daraus entstan<strong>de</strong>nen körperlichen Erkrankung hilft.<br />
Welche energetischen <strong>Prozess</strong>e dabei im Organismus stattfin<strong>de</strong>n,<br />
macht die Laborarbeit <strong>de</strong>m Alchemisten im Außen auf ganz praktische<br />
Weise verständlich: Je<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Planetenfolgen in <strong>de</strong>n drei<br />
Wandlungsstufen Nigredo, Albedo und Rubedo stellt für ihn<br />
nämlich auch eine Anleitung für die Laborpraxis dar, <strong>de</strong>nn alle<br />
Arbeitsschritte wer<strong>de</strong>n durch einen bestimmten Planeten symbolisiert.<br />
So steht etwa <strong>de</strong>r Mond für das Lösen und Verflüssigen und<br />
Saturn für die Gärung und Zersetzung. Beispielsweise ergibt die<br />
Rubedo-Reihe folgen<strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>r Laborarbeit; zugleich stehen<br />
die Planeten für bestimmte Schritte <strong>de</strong>r Bewusstseinsarbeit, so<br />
dass sich auch dazu eine sinnvolle Anleitung allein aus <strong>de</strong>r Folge<br />
<strong>de</strong>r Planeten ergibt:<br />
Für Körper, Geist<br />
und Seele: Durch<br />
tägliche Anwendung<br />
<strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
kann körperliche<br />
Heilung angeregt,<br />
die Seele harmonisiert<br />
und spirituelles<br />
Wachstum<br />
geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Planet Laborarbeit <strong>de</strong>r Bewusstseinsarbeit<br />
Rubedo-Stufe in Rubedo<br />
Saturn Gärung und Zersetzung Erkenntnisgewinn durch Analyse,<br />
<strong>de</strong>r Ausgangsstoffe<br />
These, Synthese<br />
Venus nasse Destillation Prüfen <strong>de</strong>r Synthese<br />
und Abscheidung<br />
für die Anwendung<br />
Jupiter trockene Destillation Denken und Fühlen dazu<br />
und Eindampfen<br />
in Einklang bringen<br />
Merkur Glühen, Oxidieren <strong>de</strong>r Anwendung auf das eigene Leben,<br />
Destillationsreste (Veraschen) wodurch innere Entwicklung<br />
möglich wird<br />
Mars Fixieren <strong>de</strong>s Flüchtigen Stabilität in <strong>de</strong>r Erkenntnis durch<br />
Erfahrung<br />
Mond Lösen und Verflüssigen Tiefere Selbsterkenntnis durch die<br />
praktische Anwendung<br />
als Schöpfungsprozess<br />
Sonne Erhöhung durch Zirkulieren Verwirklichung <strong>de</strong>r Erkenntnis auch<br />
im Sonnenlicht<br />
in Einklang mit <strong>de</strong>r Schöpfung<br />
und <strong>de</strong>m „großen Ganzen“<br />
Natürlich gibt es noch viele Feinheiten <strong>de</strong>s <strong>Prozess</strong>es, die <strong>de</strong>r Alchemist<br />
herausfin<strong>de</strong>n muss, soll das Große Werk gelingen. Die<br />
praktische Arbeit aber dient ihm zur Kontrolle, ob <strong>de</strong>r gefun<strong>de</strong>ne<br />
Weg <strong>de</strong>r inneren Entwicklung richtig ist und <strong>de</strong>r <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
erfolgreich sein wird. <strong>Der</strong> letzte traditionelle „Härtetest“ dafür<br />
ist nichts an<strong>de</strong>res als eine Transmutation <strong>de</strong>r Metalle – die sagenumwobene<br />
Verwandlung von Blei in Gold. Eine für Heilzwecke<br />
verwen<strong>de</strong>te Vorstufe <strong>de</strong>s Großen Werkes ist das „Aurum Potabile“,<br />
das „Trinkgold <strong>de</strong>r Alchemisten“. Auch dieses Kleinod alchemistischer<br />
Kunst ist seit kurzem wie<strong>de</strong>r erhältlich. Näheres<br />
darüber ist im letzten Kapitel <strong>de</strong>s Buches zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Zwar sind die E<strong>de</strong>lstein-Essenzen noch kein Ergebnis <strong>de</strong>s Großen<br />
Werkes, aber auch ihre Herstellung ist höchst ungewöhnlich. Und<br />
durch die beson<strong>de</strong>re Beziehung <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lsteine zu <strong>de</strong>n Chakras ist<br />
auch ihre Wirkung beson<strong>de</strong>rs tiefgreifend, harmonisierend und<br />
energetisierend.<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
Wird eine E<strong>de</strong>lstein-Planeten-Essenz eingenommen, verän<strong>de</strong>rt<br />
sie eine Zeit lang die Resonanz <strong>de</strong>s Menschen: Er wird zur Antenne<br />
für die höher schwingen<strong>de</strong>n Anteile <strong>de</strong>r jeweiligen Planeten-<br />
Schwingung. Bei regelmäßiger Einnahme wird das jeweilige Chakra<br />
immer wie<strong>de</strong>r „angestubst“. Dadurch lernt es nach und nach,<br />
diesen „Klang“ von sich aus zu halten. So verwan<strong>de</strong>lt es sich in eine<br />
ständige Antenne für diese Frequenz. Mit Hilfe <strong>de</strong>r alchemistisch-ayurvedischen<br />
E<strong>de</strong>lstein-Essenzen kann also je<strong>de</strong>r seinen<br />
„Chakra-Planeten-Empfang“ neu einstellen – vergleichbar einer<br />
Kanal-Einstellung beim Radio. Das Chakra empfängt dadurch sozusagen<br />
auch die Obertöne <strong>de</strong>r Planeten. Von <strong>de</strong>m musikalischen<br />
Phänomen <strong>de</strong>r Obertöne ist bekannt, dass <strong>de</strong>r Mensch durch die<br />
hohen Schwingungen in einen an<strong>de</strong>ren Bewusstseinszustand versetzt<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Alle an<strong>de</strong>ren, „stofflicheren“ Töne <strong>de</strong>s Musikstückes<br />
verlieren beim Auftreten von Obertönen weitgehend ihre<br />
Wirkung. Ähnlich ist es bei <strong>de</strong>n Chakras: Stellen die E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
eine Resonanz zu <strong>de</strong>n hohen Schwingungen her, verlieren<br />
die „tiefen“ Planetenverbindungen ihre Wirkung.<br />
Die Qualität <strong>de</strong>r menschlichen Chakra-Antenne – also mit welcher<br />
Planetenschwingung das Chakra in Resonanz treten kann –<br />
wird normalerweise durch die eigene Ausstrahlung, das erwähnte<br />
„innere Licht“ bestimmt. So kann – wie beschrieben – <strong>de</strong>rjenige<br />
am besten die hohen Planetenwellen <strong>de</strong>s „äußeren Lichts“ empfangen,<br />
<strong>de</strong>r selbst Liebe im Herzen ausstrahlt. Dann können sich<br />
bei<strong>de</strong> hohen Energiequalitäten ständig aufs Neue als „Lichtsprache“<br />
<strong>de</strong>r Gol<strong>de</strong>nen Spiralen vereinen. Dabei sind die E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
nur ein Hilfsmittel, um die innere Güte <strong>de</strong>r eigenen Planeten-Antenne<br />
zu verbessern – nicht mehr, aber auch nicht weniger.<br />
Wer weiß, wie schwer es z.B. ist, ein sogar schon bewusst gewor<strong>de</strong>nes<br />
Denk- und Verhaltensmuster zu än<strong>de</strong>rn und seine Energie<br />
auf einem hohen Niveau zu halten, wird dieses Hilfsmittel<br />
sehr zu schätzen wissen. So wirken die Essenzen auch wie eine Art<br />
Leuchtfeuer im Heilungs- und im <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong>: Sie markieren<br />
für das Chakra <strong>de</strong>n „Weg zum Licht“ und helfen ihm, <strong>de</strong>n<br />
„richtigen Planeten-Ton“ zu treffen.<br />
Chakra-Antenne<br />
wird die Fähigkeit<br />
<strong>de</strong>r Chakras genannt,<br />
mit verschie<strong>de</strong>nen<br />
Schwingungen <strong>de</strong>r<br />
Planeten in Resonanz<br />
treten zu<br />
können. Die E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
stellen dabei „<strong>de</strong>n<br />
richtigen Sen<strong>de</strong>r“,<br />
also die höchstmögliche<br />
Schwingung<br />
ein.<br />
Die Wirkung im Heilungsprozess: Bei <strong>de</strong>r Anwendung im Heilungsprozess<br />
wird gezielt das Energieniveau eines Chakras erhöht,<br />
um ein akutes mit <strong>de</strong>n jeweiligen Krankheitssymptomen verbun<strong>de</strong>nes<br />
Defizit auszugleichen. Da <strong>de</strong>r Organismus automatisch bereits<br />
versucht hat, <strong>de</strong>n Mangel durch ein Abziehen von Energie<br />
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E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Energiemangel<br />
wird ausgeglichen<br />
und dadurch können<br />
die unterschiedlichsten<br />
Lei<strong>de</strong>n<br />
gelin<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Neue Qualität:<br />
Kann das natürliche<br />
Energieniveau<br />
gesteigert und auf<br />
hohem Level gehalten<br />
wer<strong>de</strong>n,<br />
tritt auch eine<br />
neue Qualität ein<br />
– <strong>de</strong>r <strong>Lichtkörper</strong>-<br />
<strong>Prozess</strong> beginnt.<br />
aus <strong>de</strong>n benachbarten Chakras zu beheben, sind oft auch diese<br />
unterversorgt. Dann muss eine Mischung mehrerer Essenzen eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Wird <strong>de</strong>r Energieausgleich mit Hilfe <strong>de</strong>r Essenzen<br />
eine Zeit lang fortgesetzt, wird <strong>de</strong>r Energiemangel ausgeglichen.<br />
<strong>Der</strong> Organismus kann seine Selbstheilungskräfte wie<strong>de</strong>r mobilisieren<br />
und stellt dann die ursprüngliche, gesun<strong>de</strong> Harmonie wie<strong>de</strong>r<br />
her.<br />
Die Wirkung im Lichtk rper-<strong>Prozess</strong>: Damit die alchemistischen<br />
E<strong>de</strong>lstein-Essenzen eine tiefgreifen<strong>de</strong> energetische Wirkung<br />
entfalten und <strong>de</strong>n <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong> und damit die Transformation<br />
<strong>de</strong>s Menschen einleiten können, sollten sie am besten in<br />
Form <strong>de</strong>r „Wochenkur“ (siehe dazu ausführlich im Kapitel „Wochenkur<br />
mit <strong>de</strong>n Planetenkräften“) eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Bei dieser<br />
regelmäßigen Anwendung wer<strong>de</strong>n alle Chakras gleichmäßig aufgela<strong>de</strong>n<br />
und auf die höchst mögliche Resonanz mit <strong>de</strong>n Planeten<br />
eingestimmt. Erst wenn keine Defizite in Nachbar-Chakras mehr<br />
ausgeglichen wer<strong>de</strong>n müssen, kann das gesamte Energiesystem<br />
auf ein völlig neues Niveau ansteigen. Dann beginnt etwas völlig<br />
Neues: Das Energiesystem öffnet sich in neuer Weise übergeordneten<br />
Steuerungsebenen und schaltet auf einen höheren „Betriebszustand“<br />
um. Diesem Phänomen, das zum Teil bereits messtechnisch<br />
nachgewiesen wer<strong>de</strong>n kann, ist man am LIFE-TESTinstitut<br />
in Emmendingen und in <strong>de</strong>ssen Partnerinstituten auf <strong>de</strong>r<br />
Spur:<br />
Beispielsweise zeigen Potential-Messungen <strong>de</strong>s Gehirns, dass <strong>de</strong>ssen<br />
Aufladung längere Zeit das normale Maß um mehr als das<br />
Hun<strong>de</strong>rtfache übertreffen kann, und auch <strong>de</strong>r Hautwi<strong>de</strong>rstand<br />
kann auf das Zwanzigfache hochgeschraubt wer<strong>de</strong>n – Zustän<strong>de</strong>,<br />
die normalerweise gefährliche Gesundheitskrisen <strong>de</strong>s Körpers anzeigen<br />
wür<strong>de</strong>n. Dabei treten dann Phänomene auf, die sonst nur<br />
von Yogis und wenigen Sensitiven bekannt sind, wie Aurasichtigkeit,<br />
Telepathie und energetische Heilkräfte.<br />
In <strong>de</strong>r sogenannten HFS-Fotografie, einer weiterentwickelten<br />
Form <strong>de</strong>r Kirlian-Fotografie, wird ein solcher neuer „Betriebszustand“<br />
als sogenannter „energetischer Fingerring“ sichtbar. Dieser<br />
tritt unabhängig von <strong>de</strong>n sonst im Bild sichtbaren, aus <strong>de</strong>r Akupunktur<br />
bekannten Meridian-Energien und eventuell aktivierten<br />
Chakras auf. Erste Versuche zeigen, dass diese Zustän<strong>de</strong> durch beson<strong>de</strong>rs<br />
intensive Meditationen bei entsprechend Geübten, durch<br />
die Anwendung von echten tibetischen Kristall-Dorje (kunstvolle,<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong><br />
aus Bergkristall gefertigte Ritual-Objekte <strong>de</strong>s Buddhismus), durch<br />
die Einnahme <strong>de</strong>s Aurum Potabile (zu diesem Trinkgold <strong>de</strong>r Alchemisten<br />
siehe ausführlich im Schlusskapitel <strong>de</strong>s Buches) und<br />
durch einige an<strong>de</strong>re Hilfsmittel und Metho<strong>de</strong>n erzielt wer<strong>de</strong>n. Zumin<strong>de</strong>st<br />
kurzzeitig wer<strong>de</strong>n dann im elektrofotografischen Bild die<br />
„Hochenergie-Verbindungen“ zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Fingerkuppen<br />
in ihren Anfängen sichtbar. Können diese Verbindungen vollen<strong>de</strong>t<br />
und stabilisiert wer<strong>de</strong>n, entsteht ein ganz neuer „Energiekanal“<br />
– vergleichbar <strong>de</strong>n erwähnten neuen Energiequellen beim<br />
Kundalini-Phänomen. Dann verbin<strong>de</strong>n sich die Energien <strong>de</strong>r<br />
zwölf Hauptmeridiane gewissermaßen zu einem einzigen Energiestrahl.<br />
Ähnlich wie erst beson<strong>de</strong>rs geübte Meditieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Beginn eines<br />
solchen Zustands erreichen können, ist es auch bei Nutzung<br />
alchemistischer Essenzen nicht mit einer sporadischen Einnahme<br />
über einige Wochen getan. Erst die regelmäßige, konsequente Anwendung<br />
kann eine <strong>de</strong>rart grundlegen<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Energiesystems<br />
bewirken und <strong>de</strong>r nötigen begleiten<strong>de</strong>n Persönlichkeitsentwicklung<br />
Raum geben. Offenbar scheinen jedoch diese<br />
<strong>Prozess</strong>e im Laufe <strong>de</strong>r letzten Jahre immer schneller möglich zu<br />
sein. Das legen die bisherigen Beobachtungen per HFS-Fotografien<br />
nahe.<br />
<strong>Der</strong>artige „Entwicklungshilfen“ durch die alchemistisch-ayurvedischen<br />
E<strong>de</strong>lstein-Essenzen wur<strong>de</strong>n bereits im alten Indien für<br />
bestimmte Menschen gezielt eingesetzt. So sollen die Maharadschas<br />
Altindiens, jene Großkönige, die als eine Art Priesterkönig<br />
zugleich Herrscher und Heiler waren, mit Hilfe <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
auf ihr Amt vorbereitet wor<strong>de</strong>n sein:<br />
In einer Sieben-Jahre-Kur erhielten die Anwärter in je<strong>de</strong>m Jahr<br />
eine <strong>de</strong>r E<strong>de</strong>lstein-Essenzen – vergleichbar <strong>de</strong>r Wochenkur mit<br />
<strong>de</strong>n Planetenkräften, bei <strong>de</strong>r an je<strong>de</strong>m Tag <strong>de</strong>r Woche eine an<strong>de</strong>re<br />
Essenz eingenommen wird. Auf Basis <strong>de</strong>s persönlichen Jahreshoroskops<br />
errechneten die indischen Astrologen das nächste „Sonnen-Jahr“<br />
<strong>de</strong>r Person, also ein Jahr, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Planet Sonne am<br />
dominantesten ist. In diesem Jahr wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Einnahme <strong>de</strong>r<br />
Sonnen-Essenz <strong>de</strong>s Rubin begonnen. Im zweiten Jahr folgte die<br />
<strong>de</strong>m Mond zugeordnete Perlen-Essenz und in <strong>de</strong>n darauffolgen<strong>de</strong>n<br />
Jahren jeweils die nächste Essenz nach <strong>de</strong>r ayurvedischen<br />
Chakra-Planeten-Folge. I<strong>de</strong>alerweise sollte damit beim Übergang<br />
vom 27. zum 28. Lebensjahr (die Verbindung <strong>de</strong>s Sieben- und <strong>de</strong>s<br />
Energetischer Fingerring:<br />
Dieses Phänomen tritt<br />
in <strong>de</strong>r HFS-Kirlian-Fotografie<br />
nur auf, wenn<br />
beson<strong>de</strong>re übergeordnete<br />
Steuerungsebenen aktiviert<br />
wer<strong>de</strong>n. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />
getrennte Energiesysteme<br />
verbun<strong>de</strong>n, wodurch<br />
eine Art „Hochleistungs-Energiefluss“<br />
möglich wird.<br />
Bild oben vor, darunter<br />
nach Aktivierung.<br />
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Schätze <strong>de</strong>r Alchemie: E<strong>de</strong>lstein-Essenzen, Ulrich Arndt, ISBN 3-934647-41-3<br />
copyright 2001 by Hans-Nietsch-Verlag
E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
Medizin <strong>de</strong>r Maharadschas<br />
wur<strong>de</strong>n<br />
die E<strong>de</strong>lstein-Essenzen<br />
genannt.<br />
Doch die indischen<br />
Herrscher<br />
wur<strong>de</strong>n damit<br />
nicht nur therapiert,<br />
son<strong>de</strong>rn sogar<br />
über Jahre hinweg<br />
auf ihr Amt<br />
als Priesterkönige<br />
vorbereitet.<br />
Neun-Jahre-Zyklus) begonnen wer<strong>de</strong>n. Insgesamt sollten vier Sieben-Jahre-Kuren<br />
durchgeführt wer<strong>de</strong>n, so dass <strong>de</strong>r Anwärter etwa<br />
im Alter von rund 56 Jahren bereit war, die Funktion <strong>de</strong>s Maharadschas,<br />
<strong>de</strong>s Großkönigs, zu übernehmen. Nur wer bis dahin <strong>de</strong>n<br />
<strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong> so weit durchschritten hatte, dass er größere<br />
heilerische Fähigkeiten entwickeln konnte, wur<strong>de</strong> zum „Herrscher<br />
<strong>de</strong>r Herrscher“ gekürt. Seine Heilkräfte galten als äußerer Beweis<br />
für das Erreichen <strong>de</strong>s höheren Schwingungszustands. Auf diese<br />
Weise sollte erreicht wer<strong>de</strong>n, dass nur wirkliche Priesterkönige<br />
zum Maharadscha wur<strong>de</strong>n. Freilich wur<strong>de</strong> das auch damals schon<br />
nicht selten durch Intrigen und politische Ränkespiele vereitelt.<br />
Ein Umstand, <strong>de</strong>n auch Paracelsus zu seiner Zeit mehrfach beklagt<br />
hat: „Ich sage, dass mein höchster Wunsch wäre, dass es<br />
noch in <strong>de</strong>r Welt unter <strong>de</strong>n Fürsten, Königen und Herren so wäre,<br />
wie es zu <strong>de</strong>n Zeiten <strong>de</strong>r Magi gewesen ist. Dann wür<strong>de</strong>n die<br />
Tugen<strong>de</strong>n in allen Dingen so wun<strong>de</strong>rbar sein (...) Aber die Magi<br />
sind nicht mehr da, die Trunkenbol<strong>de</strong> sind gekommen, da ist<br />
nichts Magisches mehr, nur Dirnenjäger und Spieler, Räuber und<br />
Diebe sind da. Es ist erbärmlich, dass so gar kein Magus unter<br />
<strong>de</strong>n Fürsten ist.“<br />
So geriet auch das Wissen um die spezielle Anwendungsform<br />
<strong>de</strong>r „Medizin <strong>de</strong>r Maharadschas“ als Sieben-Jahre-Kuren in Vergessenheit.<br />
Erst jetzt wer<strong>de</strong>n ihre Möglichkeiten als Hilfe im<br />
<strong>Lichtkörper</strong>-<strong>Prozess</strong> wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt.<br />
„Es ist vollen<strong>de</strong>t, wenn Sieben<br />
Eins sind.“ (D.A. Freher,<br />
Paradoxa Emblemata,<br />
18. Jhd.)<br />
Die sieben Planeten <strong>de</strong>s Altertums<br />
– im Außenring von<br />
oben nach rechts: Sonne,<br />
Merkur, Mars, Mond, Saturn,<br />
Venus und Jupiter –<br />
sind in <strong>de</strong>r Mitte in einem<br />
Symbol vereint. Diese harmonische<br />
Verbindung <strong>de</strong>r sieben<br />
planetaren Urkräfte ist<br />
nach Jakob Böhme das Ziel<br />
<strong>de</strong>s alchemistischen Werkes.<br />
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