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uerger-allianz.de<br />
Informationsschrift der Löhner-Bürger-Allianz (LBA) Auflage: 16.000<br />
Nr. 1/2004<br />
Oelde zeigte Löhne wie man mit einer Gartenschau Geld verdient:<br />
Das Millionen-Minus musste nicht sein<br />
In seiner Erklärungsnot für die von ihm entscheidend mitzuverantwortende<br />
Millionenpleite der Landesgartenschau<br />
"Aqua Magica" spielte Löhnes Stadtkämmerer Held (SPD) auf<br />
Zeit. In zehn, vielleicht auch 15 Jahren, so die gewagte<br />
Prognose des Genossen, werde man in der Werrestadt froh<br />
Über Jahre hatte Held es geschafft, mit allerlei<br />
Taschenspielertricks und einer gehörigen<br />
Portion Dreistigkeit zu verheimlichen, wie<br />
groß die Millionenpleite ausgefallen war. Ein<br />
fast schon verzweifelter Deckungsversuch<br />
zugunsten der SPD/CDU-Koalition im Löhner<br />
Rathaus, die den Bürgern vor der Landesgartenschau<br />
durch Held vorgegaukelt<br />
hatte, das Minus für die Stadt werde maximal<br />
fünf Millionen DM betragen.<br />
Erst auf beharrliches Nachbohren der<br />
Löhner-Bürger-Allianz musste Heinz-Dieter<br />
Held schließlich "die Hosen herunterlassen"<br />
und vor der Öffentlichkeit eingestehen, dass<br />
die Stadt Löhne tatsächlich satte 14 Millionen<br />
Mark mit der Landesgartenschau<br />
verschleudert hatte.<br />
Ein Finanzdebakel wie es selbst in der pannenreichen<br />
Geschichte der Stadt Löhne einmalig<br />
war. Der Wasserkrater der Landesgartenschau<br />
war für die Stadt Löhne zu<br />
einem gigantischen Schuldenkrater<br />
geworden.<br />
Dass es auch anders geht, zeigt ein<br />
Vergleich mit der ein Jahr später stattfindenden<br />
Landesgartenschau in Oelde, die das<br />
Motto "Blütenzauber und Kinderträume" trug.<br />
Obwohl diese vom Wetter längst nicht so mit<br />
Sonnenschein gesegnet war wie ihr Löhner<br />
Pendant, traf diese doch wesentlich mehr<br />
den Geschmack des Publikums und sorgte<br />
somit auch für reichlich klingelnde<br />
Gartenschau Oelde:<br />
Ein Blumenmeer.<br />
Eintrittskassen. Während in Löhne selbst<br />
die noch sehr niedrig angesetzten<br />
Besucherziele (mit knapp einer Million -<br />
zumeist enttäuschter Gäste) ganz deutlich<br />
verfehlt wurden, erreichte Oelde ein Jahr<br />
später Rekordzahlen. Rund 2,23 Millionen<br />
Besucher begeisterten sich an dem durchdachten<br />
Konzept in Oelde, spülten bei den<br />
Besuchereinnahmen so ein sattes Plus in die<br />
Kasse, das dem städtischen Haushalt Oelde<br />
zugute kam.<br />
Das Löhner Desaster begann schon beim<br />
Dauerkartenverkauf: Hier plante Heinz-<br />
Dieter Held in seiner Funktion als<br />
Geschäftsführer der Aqua Magica mit 25.000<br />
Karten, aber exakt nur 13.482 Dauerkarteninhaber<br />
- das ist nur knapp mehr als die<br />
Hälfte der geplanten Zahl - wollten sich das<br />
sein, ein solches Gelände in den Stadtgrenzen zu haben. Mag<br />
sein, mag aber eher nicht sein. Was im Gegensatz zum<br />
Held'schen Wunschdenken aber schon heute fest steht, ist,<br />
dass auch noch in 30 Jahren die Löhner Steuerzahler für das<br />
Finanzdesaster "Aqua Magica" werden bluten müssen.<br />
nahezu blumenfreie Löhner Konzept via<br />
Dauerkarte mehrfach antun. Ganz anders in<br />
Oelde: Dort gab man sich bescheiden, plante<br />
mit 10.000 Dauerkarten, erreichte aber mehr<br />
als das Doppelte - nämlich 20.099 Dauerkarteninhaber.<br />
Ähnlich schlimm auch die Bilanz beim Tageskartenverkauf:<br />
Während die Löhner auf<br />
600.000 Besucher hofften, aber tatsächlich<br />
nur 520.00 Tagesgäste erreichten, planten<br />
die Oelder Verantwortlichen mit 400.000<br />
Tages-gästen, lockten aber tatsächlich, nachdem<br />
sich herumgesprochen<br />
hatte, dass hier Gartenschau Löhne:<br />
etwas Anderes als im Elektroschrott.<br />
Vorjahr in Löhne geboten<br />
wurde, 750.000<br />
Tagesbesucher auf ihr<br />
Ausstellungsgelände.<br />
Dass so etwas auch<br />
finanzielle Folgen hat,<br />
liegt auf der Hand. Und<br />
so musste Genosse<br />
Held, der in seiner<br />
blauäugigen Planung von<br />
Eintrittseinnahmen von über 8 Millionen<br />
DM ausgegangen war, sich mit einer<br />
Eintrittskasse von rund fünf Millionen DM<br />
begnügen, ein Minus von drei Millionen<br />
DM - eine Unterdeckung von rund 40<br />
Prozent!<br />
Während ein solcher Verlust für die<br />
Finanzpolitik der Löhner SPD/CDU-Koalition<br />
noch als normal bezeichnet werden kann,<br />
zeigten nur ein Jahr später die Oelder den<br />
Löhnern, wie man mit einem guten Konzept<br />
richtig Kasse machen kann: Dort wurden<br />
relativ bescheidene Einnahmen von 5,5<br />
Millionen DM aus dem Tageskartenverkauf<br />
geplant, tatsächlich aber kamen 9,5 Millionen<br />
Mark Eintrittsgelder in die Landesgartenschaukasse.<br />
Die gesteckten Einnahmeziele<br />
hatte man in Oelde bereits zur<br />
Halbzeit erreicht und damit die Löhner<br />
Gesamteinnahmen bereits übertroffen!<br />
Wie aber lässt sich die Löhner Pleite<br />
erklären, obwohl doch die Gesamtvoraussetzungen<br />
wie Witterung etc. in der<br />
Werrestadt weit günstiger als in Oelde<br />
waren? Fachbesucher beider Gartenschauen<br />
schreiben das Löhner Desaster eindeutig<br />
dem völlig verfehlten Konzept der "Aqua<br />
Magica" zu. "Hier wollten einige Ahnungslose<br />
ihren >intellektuellen Anspruch< präsentieren<br />
und haben sich dabei einen Dreck um<br />
die Wünsche des Publikums gekümmert",<br />
lautet ein oft gehörtes Urteil. Und wirklich<br />
muss sich der Besucher fragen, was ein<br />
Elektroschrott-Ensemble oder "vollgesch….ne<br />
Bettlaken" - so ein Besucherkommentar<br />
zu einem der Aqua-Magica-<br />
Exponate - auf einer Landesgartenschau<br />
zu suchen haben. "Vor lauter künstlerischem<br />
Anspruch haben die hier die Blumen<br />
vergessen", kommentierten Besucher, die<br />
gleich busweise enttäuscht nach Hause<br />
fuhren und die Nachricht von der chaotischen<br />
Löhner Gartenschau , die keinen Besuch<br />
wert sei, verbreiteten.<br />
Wie muss es diesen von Löhne Enttäuschten<br />
wohl ein Jahr später in Oelde gefallen haben,<br />
wo sie neben anspruchsvollen Veranstaltungsangeboten<br />
auch auf dem ganzen<br />
Gelände den "Blumen- und Blütenzauber<br />
eines Sommers" - so eine der zutreffenden<br />
Werbungen - erleben durften?!<br />
All diese Fakten stören Kämmerer Held<br />
(SPD), Bürgermeister Hamel (SPD), seinen<br />
Möchtergern-Nachfolger Schewe<br />
Enttäuschte Besucher machten Negativ-Werbung<br />
(SPD), ihren getreuen Gefolgsmann<br />
Köstring (CDU) und all die anderen für<br />
die Löhner Aqua-Magica-Pleite Verantwortlichen<br />
wenig. Nach dem Motto<br />
"Frechheit siegt" behaupten sie entgegen<br />
aller Zahlen und entgegen den Kommentaren<br />
der enttäuschten Besucher, die<br />
Landesgartenschau in Löhne sei ein Erfolg<br />
gewesen - das Minus von 14 Millionen DM<br />
müsse man so eben hinnehmen. Und<br />
wenn sich auch jetzt niemand wirklich für<br />
das obendrein mit jährlichen hohen Folgekosten<br />
belastete Landesgartenschau-Gelände<br />
begeistern könne, so werde man<br />
doch "eines Tages" froh sein, die Aqua<br />
Magica in Löhne gehabt zu haben.<br />
Eine Haltung, typisch für viele Entscheidungen<br />
im Rathaus, die nach dem Motto<br />
"Nach mir die Sintflut..." getroffen werden.<br />
Sind das wirklich die Leute, welche das<br />
hochverschuldete Löhne aus der Krise<br />
führen können???
LBA konnte Fachhochschule Lippe für Forschungsprojekt gewinnen:<br />
“Die Ulenburg den Bürgern erhalten!”<br />
Jetzt geht's voran. Der Stillstand in Sachen Ulenburg ist endlich<br />
überwunden! Nun werden ‚Nägel mit Köpfen' gemacht!"<br />
freut sich Rainer Kleimeyer, Vorsitzender der Ort-Allianz<br />
Mennighüffen. Nach einer langen Phase des Stillstandes und<br />
der Ratlosigkeit hat es die LBA geschafft, kreative und sachkundige<br />
Energien auf die Ulenburg und die Gestaltung ihrer<br />
zukünftigen Möglichkeiten zu lenken.<br />
Prof. Dr.-Ing. Schneider von der<br />
Fachhochschule Lippe, Fachbereich<br />
Architektur, konnte von<br />
der LBA gewonnen werden, mit<br />
seinen Architekturstudenten ein<br />
Semester lang konkrete planerische<br />
Perspektiven zu entwickeln.<br />
Zu diesem Zwecke<br />
hatten die Studenten in Verbindung<br />
mit der diakonischen<br />
Einrichtung "Wittekindshof" die<br />
alten - zum Teil historischen<br />
Baupläne, Skizzen und Aufzeichnungen<br />
gesichtet und<br />
begeistert ausgewertet. "In diesem<br />
einmalig schönen Gebäude<br />
steckt ein gewaltiges<br />
Potential, das nur richtig<br />
erschlossen werden muss!"<br />
sind sich die Akteure sicher.<br />
Wochenlang hatten die zukünftigen<br />
Architekten und Planer mit<br />
"Maßband und Zollstock" in den<br />
uralten Mauern des Löhner<br />
Wahrzeichens begeistert gearbeitet,<br />
den aktuelle Baubestand<br />
genau untersucht, vermessen<br />
und aufgenommen. Diese Datenfülle<br />
wurde dann zur Grundlage<br />
von zahlreichen fachwissenschaftliche<br />
Arbeiten, die im<br />
Laufe des Wintersemesters<br />
"das Licht der Welt erblickten".<br />
Schon vor gut zwei Jahren<br />
hatte die Löhner-Bürger-Allianz<br />
gefordert, dass die Politik dem -<br />
nach Meinung der LBA - "wichtigsten<br />
historischen Gebäude<br />
der Stadt Löhne" mehr<br />
Aufmerksamkeit widmen muss:<br />
"Das Schloss Ulenburg mit<br />
seinem wunderschönen Park<br />
ist unbedingt der Öffentlichkeit<br />
zu erhalten und in seinem<br />
Bestand dauerhaft zu<br />
sichern." so die LBA.<br />
Schon 1299 wurde der Rittersitz<br />
Ulenburg erstmalig erwähnt,<br />
während das Gebäude des<br />
gegenwärtigen Wasserschlosses<br />
in seiner heutigen Form<br />
zwischen 1568 und 1570 errichtet<br />
wurde.<br />
Im Jahre 2001 gab es längere<br />
Verhandlungen des gegenwärtigen<br />
Besitzers, der diakonischen<br />
Einrichtung "Wittekindshof", mit<br />
der Firma Fennel, die jedoch<br />
nicht zu einem Abschluss<br />
kamen.<br />
In diesem Zusammenhang hatten<br />
sich die Altparteien seinerzeit<br />
gegenseitig den "schwarzen<br />
Peter" im Hinblick auf die<br />
Verantwortung für die Ulenburg<br />
zugeschoben, die örtliche SPD<br />
sah den Kreis Herford in der<br />
Pflicht, während die CDU auch<br />
keinerlei Kreisgelder für die<br />
Ulenburg einsetzen wollte.<br />
Rainer Kleimeyer ist jetzt optimistisch:<br />
Die Fachhochschule<br />
Lippe hat einen optimalen<br />
Beitrag geleistet, mit der fach-<br />
wissenschaftlichen Entfaltung<br />
sämtlicher Perspektiven<br />
der Ulenburg eine angemessene<br />
Zukunft zu eröffnen.<br />
Die Präsentation der zahlreichen<br />
architektonischen<br />
Einzelergebnisse wird, weit<br />
über den heimischen Raum<br />
Schewe in der Wortbruch-Tradition<br />
von SPD-Bürgermeister Hamel?<br />
Daran wird die SPD nicht gern erinnert:<br />
Anlässlich der öffentlichen NW-Diskussion<br />
am 29.8.'99 mit den Spitzenkandidaten der<br />
letzten Kommunalwahl erklärte SPD-<br />
Kandidat Bürgermeister Hamel:"Keine Steigerung<br />
der Gewerbesteuer bis 2004"<br />
So titelte die Neue Westfälische (zu 57,5 %<br />
im Partei-Besitz der SPD). Der örtliche NW-<br />
Redakteur Ulf Hanke, auch SPD-Genosse,<br />
vermeldete dazu weiter: "Bürgermeister<br />
Werner Hamel hat eine Erhöhung der<br />
Gewerbesteuer für die nächsten 5 Jahre<br />
kategorisch ausgeschlossen. "Das ist<br />
mit mir nicht zu machen", sagte der Bürgermeister<br />
beim NW-Talk an der Ulenburg.<br />
Neben dem Bild Hamels:<br />
"Bürgermeister Hamel legt sich fest -<br />
Hände weg von der Gewerbesteuer: Bei<br />
diesem Thema zeigte sich Hamel (SPD)<br />
kompromisslos." (NW 30.8.'99) -<br />
Nun, wenige Monate vor der neuen<br />
Kommunalwahl, wissen wir: Bürgermeister<br />
Hamel war nicht ganz so "kompromisslos". -<br />
Er und seine Genossen haben ihr<br />
Versprechen gebrochen: Denn, am 19.<br />
März 2003 hat der Rat auf Antrag der<br />
Verwaltungsspitze (= Bürgermeister Hamel<br />
und Kämmerer Held, - beide SPD) die<br />
Erhöhung der Gewerbesteuer beschlossen.<br />
Beschlossen wurde sie mit den Stimmen<br />
der SPD - einschließlich ihres Bürgermeisters<br />
Hamel - sowie der Bull/PDS:<br />
Der Bruch eines SPD-Wahlversprechens!<br />
Und was teilt der neue SPD-Bürger-meisterkandidat<br />
Schewe der erstaunten Öffentlichkeit<br />
mit: Er will die Politik von Werner<br />
Hamel fortsetzen. - - -<br />
Auch die Politik des Wortbruches???<br />
Perspektiven dank LBA-Einsatz:<br />
Rainer Kleimeyer, Vorsitzender<br />
der Orts-Allianz Mennighüffen,<br />
vor der Ulenburg.<br />
hinaus, das Interesse der Bevölkerung<br />
finden und gerade auch<br />
die Aufmerksamkeit des Fachpublikums<br />
auf die Ulenburg lenken,<br />
die ja bisher eher im Verborgenen<br />
lag und dort in einem<br />
beschaulichen "Dornröschen-<br />
Schlaf" gefangen war.<br />
Haltestelle Noltestraße<br />
Die LBA-Forderung nach einer zusätzlichen<br />
Stadtbus-Haltestelle in Löhne-Ort im Bereich<br />
der Noltestraße steht kurz vor der Verwirklichung.<br />
Wenn die SPD sich nicht länger<br />
sträubt, kann noch vor der Kommunalwahl<br />
im September das Stadtbussystem bürgerfreundlicher<br />
gestaltet werden.<br />
“Spargel” auf dem Wittel<br />
Wenn es nach der SPD/CDU geht, wird die<br />
unbebaute Fläche auf dem Bischofshagen /<br />
Wittel demnächst mit überdimensionalen<br />
Windrädern "verspargelt". Umstritten zwischen<br />
den Koalitionspartner ist noch die<br />
Höhe. Völlig ungeklärt ist, wer die Kosten zu<br />
tragen hat, wenn in den nächsten Jahren<br />
die hohen Subventionen für die Windräder<br />
entfallen, die Räder dann nicht mehr wirtschaftlich<br />
sind und als rostende Ruinen in<br />
der Gegend stehen.<br />
Ein weiterer ungedeckter Wechsel auf die<br />
Zukunft, für den dann wieder mal der<br />
Löhner Steuerzahler gerade stehen muss.
Das feine Gespür der NW für<br />
Fair-Play - ein Trauerspiel? !<br />
von Eberhard Viering<br />
Die Neue Westfälische sorgt sich um den Verfall der politischen Kultur - das ist löblich!<br />
- Die NW will mehr "Fair play" in der Politik in Löhne - das ist wichtig!<br />
Die NW nimmt mit scharfer journalistischer Feder den Kampf gegen den Verfall der<br />
politischen Sitten mannhaft auf. Das freut einen jeden aufrechten Bürger - und auch<br />
mich von ganzem Herzen!<br />
So beklagt der NW-Kommentator Jörg<br />
Stuke, dass die LBA unakzeptabel auf den<br />
CDU-Fraktionsvorsitzenden Köstring reagiert<br />
habe. Auf den Zwischenruf jenes<br />
Köstrings, der noch vor wenigen Wochen<br />
den CDU-Vorsitzenden Andreas Meyer mit<br />
den Worten "Wer hoch fliegt, kann tief fallen."<br />
kühl abserviert hatte. Köstring hatte<br />
nun, als es in der LBA-Haushaltsrede um<br />
die kritische Durchforstung des städtischen<br />
Stellenplanes ging, der LBA die wirtschaftliche<br />
Urteilskraft komplett abgesprochen. In<br />
der Replik darauf war dann seitens der LBA<br />
milde darauf angespielt worden, dass der<br />
Ruf Köstrings als erfolgreicher Wirtschaftsexperte<br />
in jüngster Zeit nun schon zum<br />
zweiten Male ein leichte Destabilisierung<br />
erfahren hat.<br />
Weiter wurde vom NW-Kommentator Stuke<br />
gerügt, das der Kämmerer wegen seiner<br />
Verschleierung des Gartenschau-Defizits<br />
als "Mann der Wahrheit" karikiert wurde.<br />
Wie schön, dass die NW eine so feine<br />
Sensibilität für die politische Kultur und das<br />
"Fair Play" an den Tag legt. Da rufe ich<br />
"Bravo"! Doch eins fällt mir auf, will mir nicht<br />
aus dem Sinn, stört das schöne Bild des für<br />
die edle politische Kultur kämpfenden NW-<br />
Redakteurs: Wieso geht der Blick des<br />
Redakteurs nur in eine Richtung? Warum<br />
steht sein Hals immer im gleichen<br />
(Blick)-Winkel? Warum übt er ausschließlich<br />
Kritik an der LBA? -<br />
Sind die Vertreter der anderen Ratsparteien<br />
Manche Löhner Bürger wundern sich, dass die<br />
Löhner Tagespresse längst nicht alle kommunalpolitischen<br />
Informationen und Fakten transportiert,<br />
sondern bisweilen sorgfältig sortiert,<br />
stutzt oder ganz ausblendet. Diese Erscheinung<br />
ist jedoch kein Zufall, sondern die gezielte<br />
Wirkung eines sozialdemokratischen Manipulations-Instrumentes<br />
zur (kommunal)-<br />
politischen Machtsicherung. Hintergrund:<br />
Die NW befindet sich über verschachtelte Gesellschaften<br />
zu 57,5 Prozent im SPD-Besitz.<br />
Ursache der erstaunlichen Informations-<br />
"Verarbeitung" ist der "NW-Filter" mit dem (für<br />
Außenstehende) geheimnisvoll auf- und abschwellendem<br />
Wahlkampf-Dimmer, der - je<br />
näher der Termin der nächsten Kommunalwahl<br />
rückt - immer weiter gedrosselt wird.<br />
Grundprinzip des NW-Filters ist eine fünfkanalige<br />
Funktionsweise, die hier vorgestellt wird.<br />
Kanal 1: Unbeschadet passieren den NW-<br />
Filter alle Informationen, die keinerlei politische<br />
Dimension haben, also für die Frage der<br />
- zu sichernden - SPD-Herrschaft unbedeutend<br />
sind (Wetter, Sport, Rätsel usw.).<br />
Kanal 2: Besonders gut transportiert, an hervorgehobener,<br />
prominenter Stelle dem NW-Leser<br />
präsentiert (bevorzugt: vordere Lokalseiten,<br />
obere Seitenhälfte; in zwei-, drei- oder<br />
etwa samt und sonders ohne Fehl und<br />
Tadel?<br />
War es denn nicht Bürgermeister Hamel,<br />
der am 11.12.03 die Parole für die<br />
Ratsdebatte ausgab: "Auf einen groben<br />
Klotz gehört ein grober Keil"?<br />
War da nicht sein Kronprinz Schewe, der<br />
schon anlässlich der eigenen<br />
Nominierung zum SPD-Bürgermeisterkandidaten<br />
die LBA-Mitglieder als<br />
"dreist", "politisch charakterlos" sowie<br />
als "Gesinnungslumpen und Desperados"<br />
(NW 6.5.02) klassifizierte?<br />
War da nicht das SPD-Ratsmitglied Heinz<br />
Johannsmeier, dass den LBA-Fraktionsvorsitzenden<br />
aufforderte, wegen dessen<br />
"Verfolgungswahnes" den "Psychiater" aufzusuchen?<br />
(NW 12.12.03)<br />
War es nicht der - wegen des<br />
Gartenschau-Defizits - ertappte Kämmerer,<br />
der die LBA gar als "verlogen"<br />
bezeichnete?<br />
Waren es nicht die Vorsitzenden der SPDund<br />
der CDU-Fraktion, die am 10.12. den<br />
LBA-Vorsitzenden wechselseitig als "clever<br />
- aber verlogen" oder als "verlottert"<br />
bezeichneten, als so "verlottert", dass der<br />
Ruf der Stadt Löhne unter ihm leide?<br />
War es nicht SPD-Fraktionschef Krahe, der<br />
mit Hilfe seines mitgebrachten Dudens Dr.<br />
Ottensmeier der "Rabulistik" bezichtigte?<br />
All' dies erregte offenbar nicht den<br />
Anstoß des NW-Redakteurs Jörg Stuke.<br />
All' dies wurde in der Zeitung mit dem roten<br />
mehrspaltiger Aufbereitung, gern mit Foto [des<br />
SPD-Bürgermeister/Kandidaten] ) werden<br />
sämtliche Meldungen, die nach Ansicht der<br />
Redakteure auf die SPD bzw. Spitzengenossen<br />
ein günstiges Licht werfen.<br />
Kanal 3: Bei Informationen über die SPD-<br />
Hilfstruppen und die (in)offiziellen Bündnispartner<br />
der SPD, also PDS-Adler und seine<br />
ganz bunte Liste und die Köstring-CDU, wird<br />
von Fall zu Fall abgewogen.<br />
D.h.: Während die Union in früheren Jahren<br />
"an der kurzen Leine" gehalten wurde, wird sie<br />
seit Bestehen der LBA ein wenig hochgepäppelt.<br />
Grund: Die CDU soll so stark bleiben,<br />
dass sie nach der Kommunalwahl weiterhin<br />
von der SPD als Koalitionspartner (= Mehrheitsbeschaffer)<br />
benutzt werden kann.Auch<br />
Ulli Adlers bunte Liste wird nicht als Bedrohung<br />
der SPD-Herrschaft eingestuft und darf deshalb<br />
eine joviale Förderung - gleichsam mit<br />
Status des "Rathaus-Hofnarren" - genießen.<br />
Kanal 4: Artikel der LBA, insbesondere kritische<br />
Stellungnahmen zu Fehlentwicklungen in<br />
Stadt bzw. Verwaltung (Aufdeckung des<br />
Gartenschau-Defizits, Kritik an der wundersamen<br />
Vermehrung des Zuschuss-Bedarfs von<br />
"gedeckelten" 5 Mio. auf tatsächliche 14 Mio.<br />
DM, Verschuldungspolitik der SPD, Umgang<br />
Eberhard Viering<br />
Balken ohne Beanstandung veröffentlicht.<br />
All' dies war offenbar keineswegs ein<br />
Verstoß gegen den von der NW so nachdrücklich<br />
eingeforderten "guten Ton"!<br />
Hier galt wohl eine ganz andere Messlatte:<br />
Die Messlatte des roten Balkens!<br />
Mir drängt sich somit der sichere<br />
Verdacht auf, dass es der NW gar nicht<br />
wirklich um den guten Ton, sondern<br />
ganz banal um die Herabwürdigung der<br />
politischen Konkurrenz der SPD geht!<br />
Der "gute Ton" ist dabei nur ein - wenn auch<br />
sehr durchsichtiger Vorwand, um den politischen<br />
Gegner der SPD, die bekanntlich mit<br />
57,5 Prozent Mehrheits-Eigner des NW-<br />
Verlages ist, schlecht zu machen.<br />
Also kein hohes Lied auf die "guten Sitten".<br />
Der als Tugendwächter kostümierte NW-<br />
Kommentator handelt tatsächlich nur als<br />
die willfährige "Stimme seines Herrn" -<br />
schlicht und ergreifend nach dem alten<br />
Motto:<br />
"Wessen Brot ich fress', dessen Lied ich<br />
sing!" Wahrlich - so durchschaut - "ein<br />
Trauerspiel"!<br />
Der >NW-Filter
Löhnes SPD-Rechtsrat schoss wieder einmal ein Eigentor:<br />
Das Klagen ist des Danners Lust....<br />
Dass die leitenden Bediensteten der Stadt Löhne "SPD-Genossen" sind, bedarf<br />
keiner besonderen Erwähnung. Der aufmerksame, neutrale Beobachter weiß<br />
das. Ohne SPD-Parteibuch geht im Kachelbau an der Oeynhausener Straße seit<br />
Jahrzehnten gar nichts mehr - in Richtung Karriere. Ebenso selbstverständlich,<br />
dass sich die LBA wegen der konsequenten Verfolgung von Bürgerinteressen,<br />
wegen kritischen Fragens in Löhnes Amtsstuben nicht nur beliebt gemacht hat.<br />
Dass unter dem Eindruck dieser uralten<br />
Verkrustungen die politische Borniertheit<br />
auch blind machen und seltsame Blüten<br />
treiben kann, zeigt ein Exempel, das jüngst<br />
der Löhner Rechtsrat Danner zum Thema<br />
Genossenfilz beigesteuert hat.<br />
Der Reihe nach: Die LBA hatte in der letzten<br />
Ausgabe ihrer Verteilzeitung "buerger-allianz.de"<br />
versäumt, das Impressum insoweit<br />
vollständig auszudrucken, als wohl der<br />
Verantwortliche, der Fraktionsvorsitzende<br />
nebst vollständiger Adresse und<br />
Rufnummer, nicht aber dessen Vor- und<br />
Zuname festgehalten worden war.<br />
Ein bedauerlicher Fehler - fürwahr.<br />
Wenige Tage nach dem Löhner Oktoberfest<br />
trudelte beim Kreis Herford eine Brieflein<br />
ein, betreffs "Anzeige einer Ordnungswidrigkeit<br />
gem. § 23 LPG NRW wegen<br />
Verstoß gegen § 8". Finale des Schreibens:<br />
"Ich bitte, diese Ordnungswidrigkeit zu verfolgen<br />
und zu ahnden."<br />
Der zuständige Beamte beim Kreis, nebenberuflich<br />
Aktivist der SPD Rödinghausen,<br />
Danners Affären beleuchtet<br />
blieb nicht untätig. Umgehend wurde der<br />
LBA angekündigt, dass wegen dieses<br />
Vergehens eine Geldbuße festgesetzt<br />
werden müsse, eine Buße in der<br />
Größenordnung bis zu 10.000 DM (=<br />
5.000 Euro).<br />
Anzeigenerstatter war, so ergaben Recherchen,<br />
kein Geringerer als Peter Danner, seines<br />
Zeichens Rechtsrat der Stadt Löhne,<br />
Genosse und Gemahl der SPD-Kreisvorsitzenden,<br />
Frau Dorothee Danner, MdL.<br />
Anzeige<br />
Eben jener Danner, der in einem freundlichen<br />
Portrait der NW (zu 57,5 % im SPD-<br />
Besitz) vom 15.9.01 ausführlich gewürdigt<br />
wird ("Danner, der Advokat der Umwelt").<br />
Jener Danner, der hier mit der Attitüde eines<br />
bedächtigen Oberarztes resümiert: "Wir<br />
behandeln (!!) nur Bürger, die gegenüber<br />
der Stadt ihr Recht einfordern möchten."<br />
(Siegmund, der Freud, hätte seine helle<br />
Freude gehabt!)<br />
Sorgsam vermeldet die NW zudem, was<br />
durchaus erfreulich, dass besagter Danner<br />
"nach 20 Jahren noch Spaß an der Arbeit"<br />
hat. (Soll heißen, das Ringen mit Justitia<br />
bringt halt gute Laune.)<br />
Lobenswert auch sein Bemühen, dass in<br />
Löhne alles mit rechten Dingen zugehen<br />
möge; nichts Verwerfliches - gesetzliche<br />
Vorschriften müssen eingehalten werden,<br />
so meinen auch wir.<br />
Und das gilt für alle - so sollte man meinen.<br />
Doch weit gefehlt: Denn Übereifer, besser<br />
gesagt die Dienstfreude des Herrn Danner<br />
fördert einen bemerkenswerten Makel an<br />
die Oberfläche.<br />
Denn es begab sich zur gleichen Zeit, in der<br />
die LBA-Zeitung erschien, dass auch eine<br />
andere, nämlich die SPD-Verteil-Zeitung<br />
das Licht der Welt erblickte, beim gleichen<br />
Anlass, nur wenige Schritt entfernt, verteilt<br />
von Danners Genossen und -Innen ans<br />
geneigte Publikum.<br />
Und nun kommt's:<br />
Im Unterschied zur LBA-Zeitung war hier<br />
im Impressum gar keine verantwortliche<br />
Person benannt, also der Tatbestand<br />
eines besonders fehlerhaften Impressums'<br />
gegeben.<br />
Wer nun ein entsprechendes Vorgehen des<br />
dienstbeflissenen Herrn Danner - gegen die<br />
eigenen Genossen - erwartet hätte, verkennt<br />
dessen Auffassung von Recht und<br />
Ordnung. Herr Danner wird offenbar nur<br />
dann aktiv, wenn's der SPD dienlich,<br />
nicht jedoch, wenn's ihr schaden könnte.<br />
Hier blieb unser Rechtsrat untätig, erstattete<br />
keine Anzeige beim Kreis.<br />
Was war der Grund für Danners emsigen,<br />
aber einäugigen Einsatz zur Durchsetzung<br />
der juristischen Normen? Woran lag's??<br />
Hatte Danner das eigene Parteiblättchen<br />
nicht gelesen, schien's gar wenig ergiebig<br />
zu sein? Lohnte sich eine gründliches<br />
Studieren nur bei der LBA-Zeitung? - - Das<br />
wäre sicher denkbar!<br />
Oder - war die Ursache grad' ein Bericht in<br />
der von Danner reklamierten Ausgabe der<br />
LBA-Zeitung, ein Artikel, der sich mit der<br />
Müll-Affäre in Danners Umwelt- und<br />
Rechtsabteilung befasste, seine vertraute<br />
Beziehung zur Entsorgungsfirma<br />
Tönsmeier beleuchtete, die zum Nachteil<br />
für die Löhner Gebührenzahler ( = cirka<br />
25 % teurer als der Beste) nach Danners<br />
Wunsch den Auftrag haben sollte? War<br />
es gar der Hinweis auf die in Danners<br />
Abteilung verschwundenen Rathaus-<br />
Akten bzw. Gebührenbescheide, was<br />
just wenige Tage nach dem Verstreichen<br />
der Verjährungsfrist ruchbar wurde, so<br />
dass die Staatsanwaltschaft hier kein<br />
Licht ins Dunkel bringen konnte?<br />
Wir wissen es nicht. Darüber schweigt Herr<br />
Danner.<br />
Was wir jedoch wissen ist Folgendes:<br />
Nachdem der zuständige Kreissachbearbeiter<br />
auf das - vergleichbare - Impressumsproblem<br />
seiner Löhner Parteigenossen hingewiesen<br />
wurde, erging ein fürwahr salomonisches<br />
Urteil:<br />
Mit gleicher Post erhielten sowohl die Löhner<br />
SPD, wie auch die LBA eine behördlichen<br />
Zahlungsbefehl:<br />
Beide sollen zahlen - an die klamme<br />
Kreiskasse: Statt der angedrohten 5.000<br />
Euros nun immerhin ganze 10 Euros! -<br />
Gesetzliche Vorschriften müssen halt eingehalten<br />
werden!! - - -<br />
Doch bleiben noch Fragen:<br />
Ist Herr Danner etwa auf einem Auge besonders<br />
sehfähig bzw. auf dem anderen von<br />
ausgeprägter Blindheit?<br />
Stellt etwa diese schwere Augenerkrankung<br />
(Möglicherweise ein Fall für die<br />
Aufsichtsbehörde) nicht die Dienstfähigkeit in<br />
Danners “Augenkrankheit”....<br />
Frage?<br />
Oder spricht diese besondere Art seiner<br />
Erkrankung gar für eine exponierte<br />
Befähigung für einen Dienst bei der Stadt<br />
Löhne??<br />
Wenn ja, lässt sich daraus zwingend schlussfolgern,<br />
dass eine verantwortungsvolle<br />
Tätigkeit bei der Stadt Löhne diese von Herrn<br />
Danner dokumentierte "Blindheit" voraussetzt??<br />
Fragen über Fragen...<br />
Aus menschlicher Sichtweise betrachtet,<br />
besteht ein gewisses Verständnis dafür,<br />
wenn ideologisch verblendete Zeitgenossen<br />
den Blick für eine objektive Betrachtungsweise<br />
verloren haben.<br />
Aber wenn der einzige gelernte Jurist der<br />
Stadt Löhne schon so den Irrungen und<br />
Wirrungen der sozialistischen Ideologie verfällt,<br />
was kann man dann von den übrigen<br />
Genossen erwarten??<br />
Muss man künftig jede von Herrn Danner<br />
getroffene Entscheidung daraufhin untersuchen,<br />
ob sie "SPD-kompatibel" ist?<br />
Ein wenig mehr Klarheit bringt uns diese<br />
Angelegenheit allerdings. Nämlich die<br />
Antwort auf die Frage, weshalb die Stadt<br />
Löhne mit ihren Prozessen nicht immer erfolgreich<br />
war ( siehe der Fall Knübel ). - -<br />
Einen kleinen Hinweis kann die LBA Herrn<br />
Danner noch auf seinen weiteren hoffnungsvollen<br />
Weg mitgeben:<br />
Die deutschen Gerichte sind parteipolitisch<br />
unabhängig. So will es unser Grundgesetz!<br />
Impressum: v.i.S.d.P.: Dr. phil. Hermann<br />
Ottensmeier, Vorsitzender der LBA-Ratsfraktion,<br />
Schierholzstraße 149, 32584 Löhne, LBA-<br />
Geschäftsstelle: 05732 / 2771<br />
Die LBA-Zeitung "buerger-allianz.de" erscheint<br />
halbjährlich als kostenlose Verteilzeitung für alle<br />
Löhner Haushalte in einer Auflage von 16.000<br />
Exemplaren.<br />
Sämtliche Ausgaben lassen sich auf der<br />
Startseite des Internet-Auftrittes "buerger-allianz.de"<br />
nachlesen und herunterladen.<br />
Auf Wunsch veröffentlichen wir auch Anzeigen.<br />
Ansprechpartner für Anzeigen: Tom Jenzen, Ruf<br />
16408 oder LBA-Geschäftsstelle, Ruf: 2771
Zwei Euro für die Wahrheit<<br />
Bügeraktion bringt Erfolg<br />
“2 Euro für die Wahrheit": Nachdem die LBA<br />
unter diesem Motto eine Bürgeraktion<br />
gestartet hatte und die ersten Spenden auf<br />
dem LBA Konto einrollten, konnte die<br />
Löhner SPD/CDU-Koalition und der städtische<br />
Kämmerer nicht länger mauern. Die<br />
Löhner Bevölkerung machte Druck mit einer<br />
intensiven Teilnahme an der Bürgeraktion<br />
"2-Euro für die Wahrheit".<br />
Die LBA bedankt sich nochmals für die tolle<br />
Unterstützung durch die Löhner Bürger, die<br />
bereit waren, durch ihre Spende Licht in die<br />
Finanzen des Kämmerers zu bringen. Das<br />
Ergebnis: Die Zahlen der Landes-<br />
Gartenschau liegen endlich - unverschleiert<br />
- auf dem Tisch.<br />
Nun ist deutlich, weshalb diese Summe<br />
jahrelang das bestgehütete Geheimnis<br />
der Stadt Löhne war, dass nur mit<br />
"erheblichem Vorbereitungsaufwand"<br />
(Originalton Held) zu ermitteln war:<br />
Statt der 1997 behaupteten 5 Millionen DM<br />
kostete die Schau - bisher - 14 Millionen<br />
DM - d. H. sieben Millionen Euro.<br />
Damit haben SPD/CDU also 14 Mio. DM allein<br />
für den Löhner Anteil an der Gartenschau<br />
ausgegeben, also rd. neun Mio. DM<br />
mehr als die fünf Mio. DM, die der Kämmerer<br />
ursprünglich offiziell veranschlagt<br />
und als oberste Löhner Bezuschussungsgrenze<br />
festgelegt hatte (NW 11.12.97).<br />
Keiner durfte bis Ende 2003 erfahren,<br />
dass stattdessen sieben Millionen Euros<br />
im "magischen Wasserkrater" versunken<br />
sind - allen gesetzlichen<br />
Grundsätzen der "Haushaltswahrheit<br />
und -klarheit" zum Trotz.<br />
Jetzt ist klar, weshalb Verwaltung und<br />
SPD dem Bürger die Erhöhung der<br />
Wasserpreise hinter verschlossener Tür<br />
aufbrummen wollten.<br />
Jetzt ist klar, warum die SPD immer mehr<br />
an der Steuerschraube dreht, warum die<br />
Erhöhungen bei der Grundsteuer, der<br />
Gewerbesteuer, der Hundesteuer, den<br />
Straßen-Anliegerbeiträgen, den Musikschulgebühren,<br />
der Hallen- und<br />
Freibadpreise und der Verwaltungsgebühren<br />
immer noch bei Weitem nicht ausreichen,<br />
das riesige Löhner Schuldenloch zu<br />
füllen:<br />
Jetzt ist klar, was uns diese<br />
Fehlentscheidung der SPD/CDU-<br />
Rathaus-Koalition kostet.<br />
Kreisvorstand der Freien Wähler (von links): Michael Schmale (Bezirksvorstand),<br />
Sven Pohlmann (UWG Herford), stellvertretender Vorsitzender<br />
Dr. Hermann Ottensmeier (LBA), Vorsitzender Heinz Schepsmeier (UWG<br />
Kirchlengern), Landesvorsitzender Harald Heck, stellvertretender<br />
Vorsitzender Ralf Sieker und Werner Kunz (beide UWG Spenge)<br />
Ab September auch im Kreistag: Freie Wähler<br />
Bürgerwillen statt Parteibuchwirtschaft<br />
Die Gemeinschaft der "Freien Wähler im<br />
Kreis Herford" tritt zur Kommunalwahl am<br />
26. September an. Sowohl in Herford, in<br />
Hiddenhausen wie auch in Bünde wurden<br />
2003 eine UWG (Unabhängige<br />
Wählergemeinschaft) gegründet. Damit<br />
sind die Partei-Unabhängigen in den meisten<br />
Orten des Kreises organisiert.<br />
Gründungsmitglieder der "Freien Wähler<br />
im Kreis Herford" waren neben der<br />
Löhner-Bürger-Allianz (LBA) die UWG<br />
Kirchlengern und die UWG Spenge. Ihre<br />
gemeinsame Zielsetzung: Ab September<br />
2004 soll die Politik im Kreistag nicht mehr<br />
von Parteiinteressen, Fraktionszwang<br />
und Parteibuchwirtschaft bestimmt sein.<br />
Dagegen setzen die Freien Wähler: konsequente<br />
Umsetzung des Bürgerwillens,<br />
Bürgerorientierung, Reduzierung von kommunalen<br />
Steuern, Gebühren und Abgaben.<br />
Internet: Auch hier gibt’s die Zeitung<br />
Wenn Ihnen diese Zeitung "buerger-allianz.de" gefallen hat, wäre es schön, wenn Sie Ihr<br />
Exemplar an einen Bekannten weiterreichen könnten. Unser Internetauftritt "buerger-allianz.de"<br />
hat auf der ersten Seite eine "Ladestation"; dort können Sie sich kostenlos weitere<br />
Exemplare herunterladen bzw. ausdrucken.<br />
Teure Radlerbrücke<br />
statt Jugendmittel<br />
Wegen der katastrophalen Finanzlage der<br />
Stadt Löhne hat Stadtkämmerer Held schon<br />
jetzt für die Zeit nach der Kommunalwahl<br />
eine Haushaltssperre angekündigt, die<br />
gerade im Bereich der Sport- und Jugendförderung<br />
heftige Kürzungen und Einschnitte<br />
mit sich bringen wird. Wer gedacht<br />
hatte, die (bis zum September noch) mit<br />
absoluter Mehrheit regierende SPD würde<br />
nun endlich einen Sparkurs einschlagen,<br />
sah sich getäuscht: - Nach dem Sponti-<br />
Motto "Besser Schulden als gar kein Geld."<br />
werden noch weitere Kredite aufgenommen,<br />
um das Wahlgeschenk bezahlen zu<br />
können: Der Bau einer neuen Radfahrer-<br />
Brücke über die Werre wurde auf Biegen<br />
und Brechen durchgeboxt. Zwar stimmte<br />
die CDU offiziell dagegen, jedoch bei<br />
einer Versammlung der CDU Löhne-Ort<br />
ließ der CDU-Fraktionsvorsitzende Karl-<br />
Ernst Köstring erkennen: "Die Rad-<br />
Brücke muss gebaut werden!"<br />
Keine Maßnahmen<br />
gegen Korruption<br />
Trotz kritischer Anfragen der LBA-Fraktion<br />
im Rat der Stadt Löhne weigert sich<br />
Bürgermeister Hamel dauerhaft, konkrete<br />
Maßnahmen gegen Korruption im Löhner<br />
Rathaus zu treffen. Die LBA-Forderung<br />
nach Transparenz sowie der Bestellung<br />
eines Korruptionsbeauftragten schmetterten<br />
SPD/CDU ab. - Der Umstand, das der<br />
Löhner Baudezernent Volker Engelke<br />
(SPD-Genosse, genau wie Hamel und die<br />
übrige Rathaus-Führungsetage) ein Paket<br />
hochprofitabler "Family & Friends"-<br />
Vorzugsaktien aus dem Fennel-Imperium<br />
(Balda AG u.a.) erhielt, ist für die SPD in<br />
Ordnung. Engelke hatte einige - auch umstrittene<br />
- Planungs- und Bauprojekte von<br />
Fennel besonders "wirkungsvoll" betreut<br />
und gegen den Widerstand der Bevölkerung<br />
durchgeboxt (z.B. den Bau des<br />
Ostscheider Hochregallagers mit<br />
Absenkung des örtlichen Grundwasserspiegels).<br />
Auch die Anbindung von Fennels<br />
Privatdomizil wurde unter dem Einfluss der<br />
Genossen besonders vorrangig und<br />
großzügig gestaltet.<br />
Aus für Kinderhorte<br />
Die rot-grüne Landesregierung will das Aus<br />
für Kinderhorte. Die Stadt Löhne unterhält<br />
zwei Kinderhorte - in Mennighüffen-<br />
Ostscheid und die "Villa Kunterbunt" in<br />
Melbergen. Nun hat vor wenigen Tagen die<br />
Landesregierung bzw. die SPD-Schulminiterin<br />
Ute Schäfer in einem Erlass die Städte<br />
aufgefordert, diese Horte zu schließen. Ab<br />
2007 werden also sämtliche Landeszuschüsse<br />
für Kinderhorte gestrichen. Die<br />
Gelder sollen dann nur noch der von der<br />
Landesregierung bevorzugten offen Ganztagsgrundschule<br />
zugeführt werden. Das<br />
pädagogische Niveau der sogenannten<br />
offenen Ganztagsschule wird jedoch deutlich<br />
unter der Qualität der gegenwärtigen<br />
Horte liegen.
SPD Löhne: Von der Arbeiter- zur Beamten-Partei<br />
Regelmäßig machen sich die Sozialdemokraten über die<br />
Schwierigkeiten lustig, die die CDU mit ihren zahlreichen abgesprungenen<br />
Bürgermeister-Kandidaten hat (siehe LZ 16.1.04) - frei<br />
nach dem Motto: "CDU-Kandidaten spielen Schwarzen-Peter" -<br />
keiner will es sein. Doch gibt es auch bei den Genossen wenig<br />
Begeisterung über den eigenen Kandidaten Egon Schewe.<br />
Wehmütige Resignation herrscht gerade in den Reihen der älteren<br />
SPD-Mitglieder darüber, dass die Personaldecke der Löhner SPD<br />
mittlerweile so dünn ist, dass nach dem Rückzug Werner Hamels<br />
nun Arbeiter bzw. Vertreter der "werktätigen Bevölkerung", also<br />
Leute mit "proletarischem Stallgeruch", nicht mehr unter dem<br />
Führungspersonal der SPD zu finden sind.<br />
SPD/OA = "SPD - ohne Arbeiter", stattdessen: Egon Schewe =<br />
Lehrer, Gerd Krahe = Lehrer, Wolfgang Böhm = Lehrer, Walter<br />
Nesenhöner = Lehrer, Friedel Böhse = Lehrer, Stefan Klute =<br />
Lehrer, Karl-Heinz Bernsmeier = öffentlicher Dienst, Oliver Schmidt<br />
= öff. Dienst, Dieter Schneider = öff. Dienst, Volker Kollin = öff.<br />
Dienst ... (kurzer Überblick, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit).<br />
SPD-Machterhaltung: NW Löhne boykottiert LBA<br />
Nein, das reicht den Genossen nicht mehr.<br />
Die Berichte über LBA-Initiativen und<br />
Veranstaltungen, über ihre Rats-Aktivitäten,<br />
über die Kritik am Löhner SPD/CDU-<br />
Filz wandern jetzt direkt in den Papierkorb!<br />
Also: Glasharter NW-Boykott gegen die<br />
LBA, gegen die politische Kraft, die den<br />
SPD-Funktionären Sorgen macht und<br />
ihren Helfern Kummerfalten auf die Stirn<br />
treibt. Die Genossen zeigen Nerven - und<br />
der schöne Schein der Meinungsfreiheit in<br />
der NW ist futsch!<br />
Was war geschehen?<br />
Jahrelang hatte die Neue Westfälische treu<br />
und brav ihren Dienst getan, sich im Dienste<br />
der SPD und ihrer politischen Ziele abgerackert;<br />
stets im Einsatz für eine Partei,<br />
die am Besitz der NW mit 57,5 % den<br />
dominierenden Mehrheitsanteil hält - einmalig<br />
in der bundesdeutschen Zeitungslandschaft.<br />
In konsequenter Umsetzung des Mottos:<br />
"Wessen Brot ich fress', dessen Lied ich<br />
sing'!", erfüllte sie - tagaus, tagein - ihren<br />
propagandistischen Auftrag, leistete ihren<br />
Beitrag dazu, dass die Fundamente der<br />
roten Mehrheit im Löhner Rathaus nicht<br />
wankten, die absolute Mehrheit der<br />
Genossen Jahrzehnte überdauern konnte.<br />
Bei jedem (politischen) Wetter stand sie den<br />
Genossen Mandatsträgern in Wohl und<br />
Wehe zur Seit' - hält die Reihen fest<br />
geschlossen:<br />
Unermüdlich wird die Politik der SPD<br />
gelobt - wo es überhaupt irgend möglich,<br />
tapfer entschuldigt - wenn es wieder mal<br />
nötig; werden SPD-Entscheidungen<br />
begründet - wo deren Mandatsträger<br />
selbst dazu kaum in der Lage sind.<br />
Nur in extrem seltenen Fällen, ähnlich häufig,<br />
wie man Pfingstrosen am Karfreitag<br />
bewundern kann, wird in feinsten<br />
Pastelltönen schon mal milde ein wenig<br />
Optimierungskritik am Rathaus geübt - grad'<br />
genug um dem klaren Eindruck einer fügsamen<br />
Partei-Postille ein wenig zu irritieren.<br />
Aber ein Solches natürlich nur dort, wo's um<br />
Randereignisse geht (siehe Baumfäll-<br />
Aktionen am Löhner Freibad), nie und nimmer<br />
bei millionenschweren SPD-Fehlentscheidungen<br />
(umstrittene Radfahrer-<br />
Brücke, Gartenschau-Desaster, Pleite-<br />
Haushalt, Ausbau der Werretalhalle,<br />
Beschluss zum Neubau eines weiteren<br />
Rathausflügels).<br />
Jede noch so winzige SPD-<br />
Das war dann doch zu viel! Da riss den<br />
Redakteuren der NW die rote Hutschnur.<br />
Da platzte der rote Schlips am weißen<br />
Kragen der täglich im Titel plakatierten<br />
"Überparteilichkeit und Unabhängigkeit",<br />
so die Selbst-Etikettierung der<br />
Zeitung mit dem "roten Balken": Jetzt<br />
wurde der NW-Filter nicht weiter gedrosselt<br />
- sondern ganz auf "Null" runter<br />
gefahren:Seit Dezember '03 wird kein<br />
Artikel der LBA in der NW mehr veröffentlicht!<br />
- Die Beiträge werden nicht<br />
mehr - wie bisher - "nur" gestutzt,<br />
gekürzt, umgeschrieben oder auf die<br />
hinteren Seiten des Blattes zwischen die<br />
Anzeigen verbannt, gleichsam wie<br />
Ostereier versteckt.<br />
Ortsvereinsversammlung wird ungeachtet<br />
ihrer an den Haaren herbeigezogenen<br />
Inhalte bevorzugt an vorderer Stelle (für den<br />
Leser ins Auge fallend) aufbereitet, selbst<br />
wenn die transportierten Inhalte spannend<br />
wie eingeschlafene Füße sind. Egal - ob die<br />
Genossen sich in Löhne-Ort mal ein<br />
Bundesbahn-Abstellgleis ansehen (offenbar<br />
als kleinen Vorgeschmack auf die Zeit nach<br />
der Kommunalwahl) oder der SPD-<br />
Ortsverein Mennighüffen - unter sach- und<br />
fachkundiger Führung des Bürgermeisters -<br />
einen tiefen Blick in die Güllegrube des örtlichen<br />
Klärwerks werfen will - alles war samt<br />
und sonders der NW eine ausführliche<br />
Berichterstattung und natürlich auch ein<br />
Foto wert.<br />
SPD auf dem Abstellgleis: Der NW ist das ein Foto wert<br />
Der Bevölkerung soll sanft, aber wirkungsvoll<br />
deutlich gemacht werden: "Es gibt<br />
nichts Besseres als die SPD." Die<br />
Genossen kümmern sich ja um alles, um<br />
wirklich jeden Sch ... lick im Klärwerk:<br />
Die NW-Botschaft dahinter: "Lieb' Löhner<br />
Land, magst ruhig sein, es steht die rote<br />
Wacht ... am braunen Kanal!"<br />
Immer behielt die SPD/NW dabei ganz<br />
fest das Ziel im Auge: Löhne muss<br />
genauso rot bleiben, so rot wie der<br />
Balken im Kopf des Partei-Blattes!<br />
So weit - so schlecht.<br />
Da kam nun die Zeit der Haushaltsberatungen,<br />
eine schwere Zeit für die SPD/CDU-<br />
Filzkoalition: Ans Licht kamen nicht nur die<br />
Rekordschulden der Stadt Löhne, mit 83,9<br />
Mio Euro der höchste Schuldenstand,<br />
der seit dem Kriege jemals erzielt wurde.<br />
Weiter gelang es der LBA auch, die<br />
Offenlegung der Summe zu erzwingen, die<br />
zur Verschuldung mehr als alle anderen<br />
Fehlentscheidungen beigetragen hatte:<br />
Statt der angekündigten 5 Millionen, kostete<br />
die Gartenschau - allein den Löhner Steuerzahler<br />
- schlussendlich 14 Millionen DM.<br />
Bekannt ist, wie der ertappte SPD-<br />
Kämmerer, im Verein mit dem Bürgermeister<br />
und den Fraktionschefs von SPD/CDU<br />
mit dem absurden Verlogenheits-Vorwurf<br />
von ihrem Versagen ablenken wollte, entsprechend<br />
der Parole "Angriff ist die<br />
beste Verteidigung!"<br />
Als nun der LBA in ihrer Haushaltsrede<br />
diese durchsichtigen Zusammenhänge<br />
aufdeckte, und dabei auch die propagandistische<br />
Rolle der Neuen Westfälischen<br />
nicht verschwieg, brannten alle<br />
Sicherungen durch (Am Beispiel der verheimlichten<br />
Gartenschauzahlen und des<br />
Lügenvorwurfes war minutiös dokumentiert<br />
worden, wie SPD und NW zusammenarbeiten<br />
und sich “Bälle zuspielen".):<br />
Sowohl die LBA-Stellungnahme zum<br />
unhaltbaren Vorwurf des Kämmerers (wie<br />
von der Löhner Zeitung wiedergegeben),<br />
die entscheidenen Passagen der LBA-<br />
Haushaltsrede, die Richtigstellung der LBA-<br />
Fraktion, der Leserbrief von Eberhard<br />
Viering zum einseitigen Kommentar der NW<br />
- alles wurde abgeblockt, wanderte in<br />
den Papierkorb. = Pressefreiheit ade.<br />
Nach dem Wunsch der SPD soll die Politik<br />
in Löhne möglichst ohne die LBA stattfinden.<br />
Die BÜRGER-ALLIANZ soll im Jahr<br />
der Kommunalwahl totgeschwiegen werden.<br />
- Die anderen Ratsparteien sind ja<br />
keine ernsthafte Gefährdung des sozialdemokratischen<br />
Machtanspruches.<br />
Die NW - in Löhne mit einer marktbeherrschenden<br />
Übermacht ausgestattet - versucht,<br />
in "vorauseilendem Gehorsam"<br />
gegen über dem Mehrheits-Besitzer, einer<br />
verschachtelten SPD-Holding-Gesellschaft,<br />
den SPD-Wunsch Wirklichkeit<br />
werden zu lassen.<br />
SIE wissen also: Wenn zukünftig nichts<br />
bzw. nichts Sachliches / Positives von der<br />
LBA in der NW zu finden ist, dann ist der<br />
NW-Filter noch geschlossen: Dann haben<br />
die SPD und ihr Partei-Blatt noch Angst. Die<br />
LBA wird dann weiter als Gefahr für den<br />
rot-schwarzen Rathausfilz gesehen.<br />
Sind SIE mit der aufgezwungene "roten<br />
Augenklappe" nicht zufrieden, wollen SIE<br />
den NW-Filter umgehen? Wollen SIE auch<br />
die kompletten Hintergründe, nicht nur vorsortierte<br />
Teile der Löhner Politik erfahren?<br />
Dann besuchen SIE - genau wie dies Tag<br />
für Tag 800 bis 1.600 Bürger tun - unseren<br />
Internet-Auftritt "buerger-allianz.de"!
Wasserpreis: Löhne “zockt” ab<br />
Die Löhner Rathaus-Mehrheit “zockt” bei den Wasserpreiesen ab. Mit drastischen<br />
Gebührenerhöhungen sollen die Löcher im Haushalt gestopft werden, welche SPD/CDU<br />
gemeinsam durch zahlreiche Fehlentscheidungen der letzten Jahre aufgerissen<br />
haben. Für das laufende Jahr hob die Mehrheit den Wasserpreis um 19 Cent je Kubikmeter<br />
an und möchte für das kommende Jahr noch einma 11 Cent je Kubikmeter draufsatteln.<br />
Löhne kommt damit in die Spitze der umliegenden Gemeinden. Zum Vergleich: Während in<br />
Vlotho 1,26 Euro/ccm, Bünde 1,62 Euro/ccm, Bad Oeynhausen 1,65 Euro/ccm, Lübbecke<br />
1,71 Euro/ccm abgerechnet werden, verlangt Löhne 1,74 Euro/ccm und will die Bürger ab<br />
dem kommenden Jahr mit 1,85 Euro/ccm noch höher abkassieren.<br />
SPD/CDU-Koalition akzeptiert<br />
Sicherheitsrisiko für Löhne<br />
Von dem Projekt der neuen Feuerwehr-<br />
Hauptwache bleibt nach einem Beschluss<br />
der SPD/CDU-Ratskoalition nur noch ein<br />
"zusammengedampfter" Rest.<br />
Die Sicherheit der Löhner Bürger hat für<br />
SPD/CDU keinen Vorrang: Ähnlich wie bei<br />
der Bekämpfung der Kriminalität im Bahnhofsbereich,<br />
wo die beiden Parteien alle<br />
Vorschläge der LBA ablehnten, wird auch<br />
die Feuerwehr in Löhne stiefmütterlich<br />
behandelt. Jahrelang verschoben, schon im<br />
Entstehungsverfahren auf das unbedingt<br />
Notwendige zusammengestrichen, war das<br />
Planungsergebnis für die Koalition immer<br />
noch nicht billig genug. -<br />
Weil sich der SPD-Fraktionsvorsitzende<br />
Krahe im Wahlkampf trotz städtischer<br />
Rekordverschuldung als "Sparkommissar"<br />
profilieren möchte, boxte die SPD mit ihrer<br />
SPD-Chef Egon Schewe und Bürgermeister<br />
Hamel sehen sich vor einem Erfolg<br />
ihrer jahrelangen, hartnäckigen Anstrengungen<br />
in Sachen Ansiedlung des<br />
umstrittenen Islamisten-Zentrums in<br />
Ostscheid / Mennighüffen:<br />
Nachdem Landrat Kluge Ende 2002 den<br />
Antrag zur Errichtung des islamistischen<br />
Zentrums mit Koranschule, fundmentalistischem<br />
Ausbildungs-Internat, Moschee,<br />
Wohnungen, Feier- und Versammlungs-<br />
Sälen sowie Übernachtungsmöglichkeiten<br />
als nicht mit dem geltenden Recht vereinbar<br />
bereits abgelehnt hatte, ließen<br />
SPD/CDU trotzdem nicht locker und meldeten<br />
Widerspruch an.<br />
Zwei Petitionen der Ostscheider Bürger<br />
gegen die Pläne der fundamentalistischen<br />
Mehrheit den willkürlichen Einschnitt von einer<br />
Million Euro durch. Die CDU, ursprünglich<br />
auch dagegen, fiel kurze Zeit später<br />
- wieder mal - um und stimmte zu.<br />
Ergebnis: Die Hauptwache, die nicht nur für<br />
die Stadt Löhne zuständig ist, sondern auch<br />
im Hinblick auf den Rettungsdienst und die<br />
Notfallversorgung bei der Eisenbahn und<br />
einem großen Autobahnteilstück Verantwortung<br />
tragen soll, wird schon innerhalb der<br />
nächsten Jahre zu klein sein und dann erweitert<br />
werden müssen. D.h. der SPD/CDU-<br />
"Sparbeschluss" wird in wenigen Jahren<br />
die Löhner Steuerzahler noch zusätzliche<br />
Euro Millionen kosten. - - -<br />
Manche denken eben nur "von 12 bis<br />
Mittag" - und manche Parteien denken nicht<br />
über den Tellerrand des nächsten<br />
Wahltermines hinaus!<br />
Islamisten-Zentrum Ostscheid:<br />
LBA wird Hintergründe aufdecken<br />
Islamisten wurden vom Petitionsausschuss<br />
des Landes NRW abgewiesen. Mit von der<br />
Partie im Petitionsausschuss die beiden<br />
heimischen Landtagsabgeordneten Dietrich<br />
Thiede (CDU, Herford) und Dorothee<br />
Danner (SPD, Löhne - Gattin des städtischen<br />
Rechtsrates Peter Danner sowie<br />
Genossin / Duz-Freundin von Egon Schewe<br />
und Bürgermeister Hamel). -<br />
Die LBA wird dieses jüngste Beispiel parteipolitischer<br />
"Zusammenarbeit" der Rathaus-<br />
Filzparteien zu Lasten der Löhner Bürger<br />
nicht einfach hinnehmen. Die Bürger-Allianz<br />
wird zur Aufhellung der Genehmigungshintergründe<br />
ein Verfahren zu Akteneinsicht<br />
beantragen und anschließend über juristische<br />
Schritte gegen die verantwortlichen<br />
Genossen im Löhner Rathaus entscheiden.<br />
Wo bleibt Schewes Endschuldigung?<br />
SPD-Bürgermeisterkandidat Egon Schewe wünscht sich jetzt "einen fairen Wahlkampf".<br />
Und: "Ich hoffe nicht, dass wir Schlammschlachten erleben werden" meint Schewe (LZ<br />
19.1.04). Der gleiche Egon Schewe, der einige Monate zuvor den Kommunalwahlkampf<br />
eröffnete, indem er seine politischen Gegner als "Gesinnungslumpen und Desperados"<br />
sowie als "dreist" und "politisch charakterlos" (NW 6.5.02) bezeichnete. Von einer<br />
Entschuldigung war bisher bei Schewe nichts zu vernehmen; es gab auch keine<br />
Distanzierung von den Ausfällen seines SPD-Parteigenossen Heinz Johannsmeier, der<br />
Schewes Kritiker aufforderte, wegen "Verfolgungswahnes" den "Psychiater" aufzusuchen.<br />
(NW 12.12.03). Also frei nach Sartre: "Die Hölle, das sind die anderen!"<br />
Fazit: Die SPD-Verteilzeitung (9/10-2003, S.1) kommt deshalb zu dem Schluss: Schewe hat<br />
"eine Geschichte, die ihn als nächsten Bürgermeister und Integrationsfigur für unsere<br />
Stadt empfiehlt." - - - Na, dann wird uns wohl noch Einiges bevorstehen!<br />
Goldene Worte<br />
"Der Verkauf des Sportplatzes<br />
Ostscheid würde bei einer Umsetzung<br />
einen Bruch aller Zusagen, die den<br />
Anwohnern gegeben worden sind,<br />
bedeuten."<br />
Wilhelm Stuke, [Mitglied des SPD-<br />
Stadtverbandsvorstandes] in einem<br />
Leserbrief in der NW vom 4.12.99. -<br />
Präziser könnte man die Position der<br />
Altparteien SPD/CDU nicht kritisieren. Auch<br />
dieser Wortbruch ist für die Löhner SPD<br />
mittlerweile kein Problem mehr - siehe<br />
Planungsausschuss vom 29.1.04.<br />
“Salz in der Suppe”<br />
Der Politikforscher Prof. von Arnim<br />
bezeichnet die in der Kommunalpolitik wirkenden<br />
Wählergemeinschaften - in<br />
Unterscheidung zu den zentralistisch organisierten<br />
Altparteien - als "das Salz in der<br />
Suppe der Demokratie".<br />
Junge Wähler<br />
Jugendliche, die am 26. September 2004<br />
das 16. Lebensjahr erreicht haben, können<br />
bei den Wahlen zum Stadtrat und zum<br />
Kreistag mit abstimmen. - Genau wie bei<br />
der Kommunalwahl im Jahre 1999 gibt es<br />
auch bei der Kommunalwahl 2004 in NRW<br />
keine 5-Prozent-Hürde mehr.<br />
LBA lädt ein<br />
Einladung: Sie sind herzlich eingeladen<br />
zum nächsten LBA-Stammtisch. Dieser findet<br />
am Mittwoch, den 10. März, ab 19.30<br />
Uhr in der Gaststätte "Krügerhof",<br />
Hägerstraße 1, statt. Es besteht die<br />
Möglichkeit, sich bei LBA-Ratsvertretern<br />
und LBA-Mitglieder über aktuelle Löhner<br />
Probleme zu informieren (z.B. Bau der<br />
neuen Radfahrerbrücke über die Werre).<br />
LBA: Machen Sie mit!<br />
Sie meinen: 50 Jahre absolute SPD-Herrschaft<br />
in Löhne sind genug? Sie sind mit<br />
den rot-schwarzen Kungeleien im Rathaus<br />
nicht einverstanden? Sie wollen die<br />
Ablösung der SPD/CDU-Dauer-Koalition?<br />
Sie wollen Politik für die Bürger - statt<br />
Parteien-Filz? Daran können Sie was tun!<br />
1) Werden Sie Mitglied in der Löhner-<br />
Bürger-Allianz (Ruf: 05732 / 2771)!<br />
2) Unterstützen Sie den LBA-Wahlkampf<br />
Die LBA ist eine überparteiliche<br />
Wählergemeinschaft für Löhne und als solche<br />
eine Selbsthilfe-Gemeinschaft der<br />
Löhner Bürger. Die Politik in Löhne soll<br />
nach unserer Überzeugung vom Zugriff der<br />
Parteiinteressen befreit werden und in<br />
Zukunft den Interessen der Bürger vor Ort<br />
dienen. - Da wir nicht über die<br />
Millionenbeträge der Alt-Parteien verfügen,<br />
sind wir in unserer Arbeit auf Spenden und<br />
Mitgliedsbeitrage angewiesen, um unsere<br />
Aufgabe für Sie zu erfüllen.<br />
Für jede Spende, für jeden Euro, den Sie<br />
uns zukommen lassen, erhalten Sie eine<br />
Spendenquittung für das Finanzamt.<br />
Unsere Konto-Nr.: 26.999.000 bei der<br />
Volksbank Schnathorst / Obernbeck (Blz.:<br />
492.623.64)
Ein Trauerspiel: Niemand will für die Löhner CDU antreten:<br />
Wer wird Kandidaten-Kasper?<br />
Die Löhner CDU spielt "Reise nach Jerusalem". Nur dass es beim "Spiel"<br />
der Löhner Unions-Vertretung nicht wie bei dem beliebten Kinderspiel<br />
darum geht, am Ende einen strahlenden Sieger zu küren. Bei der Löhner<br />
CDU-Reise nach Jerusalem heißt es: "Wer nicht schnell genug in Deckung<br />
geht, der muss den Bürgermeisterkandidaten mimen."<br />
Es ist schon ein trauriges Bild, das die<br />
Löhner CDU bei ihrer Suche nach einem<br />
Bürgermeisterkandidaten bietet. Und schon<br />
jetzt steht fest: Wen auch immer die Löhner<br />
Rest-CDU-Clique um Karl-Ernst Köstring<br />
am 9. März auf den letzten Drücker noch<br />
aus dem Hut zaubert, er wird nicht mehr als<br />
die Rolle eines Pseudo-Kandidaten spielen<br />
- ein Kasper, der dazu da ist, sich von der<br />
Bevölkerung "abwatschen" zu lassen, die<br />
Quittung für fünf Jahre CDU-Anbiederung<br />
gegenüber der SPD zu kassieren.<br />
Dabei hatte es anfangs für die geschrumpfte<br />
Rest-CDU noch gar nicht so dramatisch<br />
ausgesehen. Zwar fehlte es der CDU-<br />
Ratsfraktion an allen Ecken und Enden an<br />
Meyer warf die Brocken hin<br />
Sachkompetenz, dafür aber glaubte man<br />
einen Bürgermeisterkandidaten vor den<br />
eigenen Karren spannen zu können, der<br />
dieses Manko auszugleichen in der Lage<br />
wäre. Andreas Meyer, Leiter des<br />
Landestraßenbauamtes in Minden, wurde<br />
mit viel "Tamtam" auf den Schild gehoben<br />
und auch sehr, sehr frühzeitig zum<br />
Bürgermeisterkandidaten ernannt. Ein echter<br />
Hoffnungsträger für die angeschlagene<br />
CDU, der auch selbst hochmotiviert startete.<br />
Andreas Meyer bemühte sich Schwung<br />
in die Löhner CDU-Truppe zu bringen und<br />
scheiterte. Schon nach wenigen Wochen<br />
musste Andreas Meyer erkennen, dass es<br />
den CDU-Ratsmitgliedern nicht um das<br />
Wohl der Stadt Löhne ging, sondern dass<br />
viele hier sich immer nur um ein<br />
Stadtratsmandat bemüht hatten, um durch<br />
den “guten Draht zum Rathaus” finanzielle<br />
und persönliche Interessen durchsetzen<br />
zu können. Filz wohin man auch schaute....<br />
Andreas Meyer fürchtete wohl um seinen<br />
guten Ruf, wollte sich vor diesen Karren<br />
nicht spannen lassen, warf der Köstring-<br />
Clique die Brocken hin und entfloh als<br />
Kandidat nach Vlotho. Karl-Ernst Köstring<br />
schäumte vor Wut, setzte wieder einmal<br />
über die beflissene NW zu einer seiner<br />
bereits bekannten Beleidigungsattacken an<br />
und ließ kein gutes Haar mehr an dem vor<br />
kurzem noch hochgelobten Andreas Meyer.<br />
Was half's? Ein neuer Köstring-<br />
Kandidaten-Kasper - kurz "KKK" genannt<br />
- musste her und war in Bernd Hasler<br />
schnell gefunden. Zwar verfügte der<br />
Gohfelder Ruheständler über keinerlei kommunalpolitische<br />
Erfahrung, war aber umso<br />
williger, jedwedes Amt in der Löhner CDU<br />
anzunehmen. Köstrings Pech nur: Die<br />
geplante Bürgermeisterkandidatur Haslers<br />
wurde frühzeitig bekannt und entsprechende<br />
Reaktionen aus der Bevölkerung folgten.<br />
Hasler sah, was da auf ihn zurollte und gab<br />
nach nur drei Tagen auf: Nein, er werde<br />
doch nicht als Bürgermeisterkandidat der<br />
CDU von den Plakaten lächeln.<br />
Aber immerhin: Den CDU-Stadtverbandsvorsitz<br />
zu übernehmen, dazu ließ sich<br />
Bernd Hasler bei einem guten Barre doch<br />
noch überreden, und wurde in der seit<br />
Jahren schlecht besuchtesten CDU-<br />
Vollversammlung dann auch mangels<br />
Alternative gewählt. Und trat gleich mächtig<br />
ins Fettnäpfchen, als er ab sofort den CDU-<br />
Kommunalwahlkampf für eröffnet erklärte -<br />
und anschließend vor den anwesenden<br />
Pressevertretern erklären musste: Einen<br />
CDU-Bürgermeisterkandidaten, für den<br />
man in den nun ja offiziell bereits eröffneten<br />
Wahlkampf ziehen wolle, den würde man<br />
wohl noch rechtzeitig finden.<br />
"Hoffentlich", mag mancher schon damals<br />
gedacht haben. Doch es sollte ganz anders<br />
kommen. Da war zum Beispiel Lutz<br />
Mattern, der eigentlich ganz gern kandidiert<br />
hätte. Aber nachdem er bereits einige Male<br />
bei dem Versuch, CDU-<br />
Stadtverbandsvorsitzender zu werden, von<br />
den Mitgliedern via Stimmzettel abgestraft<br />
und als Wahlverlierer nach Hause geschickt<br />
worden war, war auch der uneingeschränkte<br />
"Intrigen-König" der Löhner CDU vorsichtig<br />
geworden. Als er erkannte, dass er<br />
selbst in dieser höchsten Notsituation der<br />
Löhner CDU in der Partei nicht mehrheitsfähig<br />
werden würde, zog er sich heimlich<br />
und kleinlaut zurück. Für kurze Zeit hochgehandelt<br />
wurde auch Florian Breit, zwar<br />
ohne jeder Erfahrung in der<br />
Kommunalpolitik, aber immerhin ein<br />
Rechtsanwalt - das wäre doch etwas! -<br />
Doch auch Florian Breit war nicht bereit,<br />
den "KKK" (Köstring-Kandidaten-<br />
Kasper) zu machen.<br />
Inzwischen - man schrieb Ende Januar -<br />
machte auch die CDU-Kreisgeschäftsstelle<br />
mächtig Druck. Die anderen CDU-<br />
Kandidaten waren in einer gemeinsamen<br />
großen Veranstaltung bereits seit Monaten<br />
vorgestellt und Löhne, so die Kreis-CDU,<br />
müsse nun auch allerspätestens Anfang<br />
März "in die Pötte" kommen, sonst sei ein<br />
Wahlkampf mit Fotoplakaten etc. des CDU-<br />
Bürgermeisterkandidaten einfach organisatorisch<br />
nicht mehr möglich.<br />
Unter diesem Zeitdruck wurden die<br />
Kandidaten-Vorschläge immer obskurer.<br />
Hans-Martin Büttner war so eine<br />
Kandidaten-Idee. Der Lacherfolg insbesondere<br />
in Obernbeck war so groß, dass<br />
auch Hans-Martin Büttner ganz eilig<br />
dementierte. Wieder ein gescheiterter<br />
Kandidat....<br />
Doch "Strippenzieher" Karl-Ernst Köstring -<br />
Kasperle-<br />
Theater bei der<br />
CDU: Wer muss<br />
Bürgermeisterkandidat<br />
werden?<br />
Wer muss sich von der Bevölkerung abwatschen lassen?<br />
der für sein Verhalten bekanntlich ja bereits<br />
schon mehrfach von der Kreis-CDU abgemahnt<br />
wurde - gab nicht auf, warf nun seinen<br />
"Mann für alle Fälle" in den Ring:<br />
Gerd Kölsch, Bauunternehmer mit nach<br />
wie vor großen Eigeninteressen in Löhne -<br />
sollte es nun machen. Doch auch der machte<br />
dann ganz schnell einen Rückzieher -<br />
wohl auch in der Sorge, dass im Rahmen<br />
seiner Bürgermeisterkandidatur "alte<br />
Geschichten" um günstige Landkäufe und<br />
die plötzliche Umwidmung von<br />
Landschaftsschutzgebiet in Bauland wieder<br />
ins Gespräch kommen könnten.<br />
Offizielle Begründung: Er sei nicht kompetent,<br />
eine Verwaltung zu führen.<br />
Sicherlich richtig. Doch die Gefahr, dass<br />
ein CDU-Mann Bürgermeister wird, ist<br />
wohl nicht gegeben. Denn während Bernd<br />
Hasler immer noch gebetsmühlenartig herunterbetet,<br />
dass der Bundestrend der CDU<br />
doch Rückenwind gebe, sind viele der altgedienten<br />
CDU-Ratsmitglieder da schon<br />
wesentlich realistischer. In inoffiziellen<br />
Gesprächen rechnen sie eigentlich alle<br />
damit, bei der Kommunalwahl die Quittung<br />
von der Bevölkerung für ihre anbiederische<br />
Unterstützung der SPD zu bekommen.<br />
Realisten rechnen mit einer Halbierung<br />
der Mandatszahl im Stadtrat. - Und schon<br />
wieder gehen die internen Grabenkämpfe<br />
um die besten Listenplätze weiter.<br />
Schließlich geht’s für einige CDU-Ratsherren<br />
primär darum, weiter ihre lukrativen<br />
Kungeleien und die Vetternwirtschaft mit<br />
der SPD fortsetzen zu können.<br />
Was bleibt, ist die spannende Frage, wen<br />
die CDU im März - dies ist der nun endgültig<br />
festgesetzte Termin - als Köstrings-<br />
Kandidaten-Kasper ins völlig aussichtslose<br />
Rennen schickt.<br />
Wer darf sich die schallende Ohrfeige der<br />
Bevölkerung abholen?