Ausgabe 3/2005 - rechtsanwalt-bruetting.de

imfocus
partnerDATEV
Ebene, überregionale und regionale Fachveranstaltungen
sowie projektbezogene
bzw. spezialisierte Arbeitsgruppen. So hat
sich ein Beziehungsnetz entwickelt, das für
jedes einzelne Mitglied eine wertvolle
Erweiterung der Kompetenzen zum Vorteil
der Mandanten ist.
Eigene Qualitätsstandards
Eurojuris hat eigene Qualitätsstandards entwickelt.
Dies dient der Weiterentwicklung
der Marke „Eurojuris“, die nicht nur für qualitativ
hochwertige Rechtsberatung stehen
soll, sondern mehr und mehr auch für das
Know-how, anspruchsvolle rechtliche und
wirtschaftliche Fragestellungen national
und international im Team von angeschlossenen
Mitgliedskanzleien zu lösen.
Eurojuris Deutschland e.V. konzentriert sich
darauf, die Mitgliedskanzleien weiterhin
wettbewerbsfähig zu machen bzw. wettbewerbsfähig
zu halten.
Die Vorteile für die Mitglieder sieht der Verband
in erster Linie in der Nutzung der
Marke sowie der Hilfestellung bei der
betriebswirtschaftlichen Optimierung der
eigenen Kanzlei. Ferner in der Hilfe beim
Aufbau eines Qualitätsmanagements, der
Mandatsakquise durch Verbundmarketingmaßnahmen
sowie der sehr guten
nationalen und internationalen Kontakte.
Rahmenverträge mit speziellen Konditionen
für Mitglieder und Kooperationsverträge
erweitern das Leistungsportfolio des
Verbandes. Das Netzwerk verfügt über
eine mitgliederorientierte Geschäftsstelle,
die schnell und sehr gut erreichbar ist und
jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht.
Sie befindet sich in Düsseldorf und wird
von Frau Liane Schönberger geleitet, die
sich seit vielen Jahren auf Öffentlichkeitsarbeit
und Marketing für Rechtsanwälte
spezialisiert hat und den Verband seit 2001
konzeptionell und administrativ betreut.
Der Vorstand des Netzwerks, der schwerpunktmäßig
auf Qualitätsmanagement,
Wissenstransfer und Marketing setzt,
besteht aus Rechtsanwalt Gerhard Frank
(Präsident), Kanzlei Busekist Winter & Partner,
Düsseldorf, und den weiteren Vorstandsmitgliedern
Rechtsanwalt Matthias
Adam, Kanzlei Adam & Partner, Montabaur,
Dr. Thomas Rinne, Kanzlei
v. Einem & Partner, Bremen sowie
Dr. Jochen Weck, Kanzlei Rössner Rechtsanwälte,
München. Dr. Klaus Geiben, der
elf Jahre Präsident von Eurojuris Deutschland
e.V. war, steht dem Verband seit 2001
als Ehrenpräsident beratend zur Seite.
Das Netzwerk ist offen für weitere Mitglieder.
Potenzielle Mitgliedskanzleien sollten
schwerpunktmäßig im nationalen
und/oder internationalen Wirtschaftsrecht
tätig sein und Interesse an aktiver
Mitarbeit in einem modernen Dienstleistungsverband
haben. Fremdsprachliche
Kompetenz wird ebenso vorausgesetzt wie
die Bereitschaft, sich verbandseigenen Qualitätsstandards
zu unterwerfen. Wer Interesse
an einer Mitgliedschaft hat, erhält
nähere Informationen unter www.eurojuris.de
bzw. info@eurojuris.de – hier
Frau Liane Schönberger.
RA Gerhard Frank
RA Matthias Adam
Dr. Thomas Rinne
Dr. Klaus Geiben
Anwaltliche Vergütung
Honorarfrage richtig
platzieren
Mit der Verpflichtung, die Frage des Honorars angemessen und
im Voraus anzusprechen, sind bei weitem nicht alle Rechtsanwälte
vertraut. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, wenn man weiß,
an welcher Stelle und in welcher Form die Honorarfrage zu platzieren
ist.
Bereits auf der Herbstkonferenz der
Arbeitsgemeinschaft Anwaltsmanagement
im DAV im November letzten Jahres
1) stand das Thema „Honorarvereinbarungen“
im Mittelpunkt. Schließlich wird
dieser Aspekt für Anwaltskanzleien immer
relevanter, obgleich über die verschiedenen
Tätigkeitsgebiete hinweg merklich
wenig Erfahrung im Umgang mit der Vergütungsfrage
besteht.
Aus Sicht des Anwalts sind dabei folgende
Parameter von Bedeutung:
1. Ist ihm bewusst, wie viel er verdienen
muss (Mindestdurchschnittshonorar)?
2. Wie geht er mit der Honorarfrage um,
selbstbewusst oder zurückhaltend?
3. Ist seine Dienstleistung so gut, dass die
Honorarfrage weniger relevant ist?
Entscheidend für eine Honorarvereinbarung
ist also, dass der Mandant die gebotene
Leistung ins Verhältnis zu den
voraussichtlich anfallenden Aufwänden
stellen kann. Vor diesem Hintergrund ist
bei einer Honorarfrage folgender Gesprächsablauf
zu empfehlen, der sich in
der Praxis bewährt hat:
1. Erfassung des Sachverhalts, dabei zuerst
die allgemeineren Fragen (was ist passiert),
dann die konkreteren Fragen
(wann ist es passiert) stellen.
2. Den Sachverhalt wiederholen (ideal bei
sofortigem Diktat) und Nachfrage, ob
alles korrekt und umfassend aufgenommen
wurde.
3. Darlegung des voraussichtlichen Ablaufs
hinsichtlich der notwendigen Schritte
bzw. des zeitlichen Aufwands.
4. Frage, ob der Mandant alles verstanden
hat und mit der Vorgehensweise einverstanden
ist (damit ist das „Produkt
Rechtsberatung“ beschrieben und bezüglich
der Aufwände klar umrissen).
5. Vorlage der Vollmacht, um in der beschriebenen
Art und Weise tätig zu sein.
6. Darstellung der üblichen Abrechnungsmodalitäten,
beispielsweise eine
Gebühr/Vorschuss zu Beginn, Abrechnung
nach Fortschritt, in der Regel
monatlich.
7. Vorlage der entsprechenden Honorarvereinbarung.
8. Nachdem der Mandant die Vereinbarung
unterschrieben hat, ist zu klären,
in welcher Form er den Honorarvorschuss
zahlen möchte (bar, Einzugsverfahren,
Überweisung, etc.). Schließlich
soll ja mit der anwaltlichen Dienstleistung
umgehend begonnen werden.
9. Verabschiedung des Mandanten inklusive
Vereinbarung der nächsten Schritte.
Ein immer enger werdender Beratungsmarkt
sieht den Rechtsanwalt längst im
Spannungsverhältnis zwischen Berufsethos
und Gewinnmaximierung. Daher ist die
Qualität der eigenen Dienstleistung und
das Sich-Darüber-Bewusstsein Basis für eine
optimale Honorarvereinbarung.
RA Christoph H. Vaagt, München,
Vorsitzender im Geschäftsführenden
Ausschuss der Arbeitsgemeinschaft
Anwaltsmanagement im DAV
1) www.anwalts-management.de
(mit weiteren Nachweisen)
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jurfix Mai/Juni 2005
Mai/Juni 2005 jurfix
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