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Vergessenes Brünn - Schmalka - Znaim

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Katholik war, die Errichtung einer evangelischen Kirche, in der die erste Predigt von dem<br />

württemlbergischen evangelischen Pfarrer Dr. Viktor Riecke gehalten wurde.<br />

Infolge der späteren Ereignisse, insbesondere der Türkenkriege, geriet die Fabrik jedoch<br />

in Schwierigkeiten, einige ihrer Kompagnons machten sich selbständig; infolge dieser<br />

Konkurrenz ging die Fabrik schließlich derart zurück, daß der Appreteur Heinrich Schmal<br />

den größten Teil davon aufkaufte.<br />

Diese kurze Geschichte der Anfänge der Brünner Textilindustrie, vielen Brünnem gut<br />

bekannt, mußte deswegen vorausgeschickt werden, um zu zeigen, welche Besonderheit<br />

die alte Arbeiterkolonie innerhalb der Brünner Mauern darstellte, die erst in jüngster Zeit<br />

der Baubewegung von Groß-Brünn gewichen ist.<br />

Als Spitzhacke und Spaten ihr Werk verrichteten, wurde eine alte Gedenktafel entfernt,<br />

die die Aufschrift trug: „Dem Kenner und Gönner der Fabriken Josef II., 13. September<br />

1781".<br />

Diese Gedenktafel wird mit Recht als besonderes Denkmal für ewige Zeiten im<br />

städtischen Lapidarium aufbewahrt.<br />

Heute sind von der „<strong>Schmalka</strong>" nur noch geringfügige Reste vorhanden. Durch die<br />

Unterfahrt des neueren großen Doppelhauses der Wohlfahrtsstiftung Valentin<br />

Falkensteiners wurde sozusagen quer durch die Kolonie eine neue Gasse gelegt, die nach<br />

dem tschechischen Brünner Kommunalpolitiker der Nachumsturzzeit Jan Máša benannt<br />

wurde. Diese Gasse wurde am anderen Ende mit der Antonsgasse verbunden. Zwischen<br />

der Neugasse und der Kaunitzgasse wurde dann unter Benützung des Durchganges des<br />

Passage-Hotels die alte Gasse „v Mezirce" verlängert.<br />

Die neue Mášagasse<br />

Foto: Döller<br />

Mochte die Verbauung beider Gassen wegen der ungewohnten Eigentumszersplitterung<br />

mühsam gewesen sein, die sich in zahlreichen Schwierigkeiten hauptsächlich bei der<br />

Parzellierung äußerte, gelang es doch, aus der neuen Mášagasse, durch geeignete<br />

Regulierung eine wichtige entlastende Verbindung für Fußgänger und Fahrzeuge

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