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Soroptimist Österreich - Journal 04-2015

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Helga Achleitner Porträt einer aktiven Frau<br />

Club Ried Innviertel<br />

Helga Achleitner, die<br />

Gründungspräsidentin<br />

des Clubs Ried-Innviertel.<br />

Einen Club zu gründen,<br />

um ein Netzwerk<br />

aufzubauen, in dem sich berufstätige<br />

Frauen austauschen können, war für<br />

Helga der Hauptgrund für dieses Unterfangen.<br />

„Die 1 ½ Jahre Aufbauarbeit<br />

und das Jahr als Präsidentin waren für<br />

mich besonders spannend. Gemeinsam<br />

konnten wir im Innviertel neue Akzente<br />

setzen. Wir Clubschwestern wuchsen in<br />

Freundschaft zusammen und schufen<br />

dadurch eine gute Basis für unsere Aktivitäten<br />

für unsere Gesellschaft.“ Auf<br />

zahlreichen Reisen lernte die 75-Jährige<br />

viele engagierte Clubschwestern aus<br />

der ganzen Welt kennen. Das Reisen<br />

liegt ihr schon seit ihrer Kindheit im<br />

Blut – sie wuchs naturverbunden auf<br />

und begleitete ihre kunstinteressierten<br />

Eltern auf verschiedenste Ausflüge und<br />

Wanderungen. 1962 heiratete sie ihren<br />

Wolfram, den sie Zeit ihrer beruflichen<br />

Laufbahn als „Finanzminister der Kanz-<br />

Club Krems Fidelitas<br />

Regina Stummer, Präsidentin des<br />

Clubs, setzt ein bemerkenswertes pädagogisches<br />

Projekt um: „Brundibár“<br />

– eine Oper für die Kinder von Theresienstadt<br />

von Hans Krása<br />

Regina Stummer, Lehrbeauftragte für<br />

Instrumentalmusik, Singen und Fachdidaktische<br />

Studien an der KPH Wien/<br />

Krems gelang die Realisierung des<br />

Kinderopernprojektes der KPH Wien/<br />

Krems – Campus Mitterau. Sie zeichnete<br />

für die Entwicklung des Gesamtkonzeptes<br />

und die Regie verantwortlich.<br />

Dank ihrer Bemühungen erreichte sie<br />

die großzügige finanzielle Unterstützung<br />

der 4 Kremser Serviceclubs <strong>Soroptimist</strong><br />

Club Krems Fidelitas, Kiwanis Club<br />

Krems - Wachau, Lions Club Krems<br />

und Rotary Club Krems -Wachau sowie<br />

von „erinnern.at“ für die Aufführungen<br />

Diese fanden am Donnerstag, 12.März<br />

<strong>2015</strong>, und Freitag, 13.März <strong>2015</strong>,<br />

im Festsaal der KPH Wien/Krems –<br />

Campus Mitterau statt. Lehrende und<br />

Studierende der Musikabteilung des<br />

Campus Krems - Mitterau haben das<br />

Gedenkjahr <strong>2015</strong>, in dem sich das Ende<br />

des 2. Weltkrieges zum 70. Mal und die<br />

Unterzeichnung des <strong>Österreich</strong>ischen<br />

Staatsvertrages zum 60. Mal jähren, zum<br />

Anlass genommen, die Oper des tschechischen<br />

Komponisten Hans Krása,<br />

einzustudieren. Krása, selbst Jude, wurde<br />

1942 nach Theresienstadt gebracht, wo<br />

er, um den ebenfalls dort im jüdischen<br />

Ghetto lebenden Kindern Hoffnung zu<br />

geben, mit diesen seine Kinderoper über<br />

50mal zur Aufführung brachte. Krása<br />

starb 1944 in Auschwitz, wo auch viele<br />

(Innviertler Roas 1.2.2014 Ried/Hohenzell/Waldzell),<br />

lei“ tatkräftig unterstützte. Mit ihren<br />

beiden Kindern – Prinzessinnen, wie sie<br />

immer so schön sagt – Elke und Ute besuchte<br />

sie zahlreiche kreative Kurse (wie<br />

etwa emaillieren oder zinngießen). Da<br />

die Kunst für Helga immer eine große<br />

Rolle spielte, entschloss sie sich mit über<br />

40 Jahren für das Studium der Kunstgeschichte<br />

und Archäologie. Ihre Dissertation<br />

über die Bildhauerfamilie Schwanthaler<br />

wurde als erstes von insgesamt<br />

drei Büchern 1991 veröffentlicht.<br />

Auch das Knüpfen von Netzwerken war<br />

für Helga schon immer wichtig. Als Familienmensch<br />

pflegt sie ihre Kontakte<br />

mit ihren Freundinnen aus Schule,<br />

Turnverein, aus dem Studium und natürlich<br />

mit den soroptimistischen Clubs<br />

aus aller Welt. Sie besucht gerne Charterfeiern<br />

und trifft sich auch mit Vergnügen<br />

mit anderen Clubschwestern.<br />

Aus der Verbindung ihres Wissens um<br />

die Familie Schwanthaler und der Liebe<br />

zu Zusammenkünften entstand die „Innviertler<br />

Roas“, bei der u.a. schon Clubs<br />

aus Eferding, Steyer, Bad Ischl und sogar<br />

Venedig teilnahmen. Helga organisierte<br />

Anfang der 90er Jahre immer<br />

wieder Reisen nach Oberitalien, führte<br />

schon durch Kirchen und Kunst in unserer<br />

Umgebung und – was besonders<br />

bemerkenswert ist – macht seit mittlerweile<br />

44 Jahren einen jährlichen Ausflug<br />

mit ihren Turnfreundinnen. Nach<br />

wie vor hält sich Helga aber nicht nur<br />

geistig fit: Neben Pilates und Musikgymnastik<br />

findet man sie auch immer<br />

wieder auf dem Golfplatz.<br />

„Der Club ist eine große Bereicherung<br />

für mein Leben und ich bin stolz, dass<br />

ich als Gründungspräsidentin einen<br />

Beitrag zur Verwirklichung des soroptimistischen<br />

Gedankens leisten konnte<br />

und dass meine Clubschwestern und<br />

ich gemeinsam durch nachhaltige Projekte<br />

in unserer Region Vieles bewegen<br />

können.“<br />

der Kinder den Tod fanden. In drei ausverkauften<br />

Schulvorstellungen und zwei<br />

sehr gut besuchten Abendvorstellungen<br />

wurde die monatelange Probenarbeit<br />

und die sensible Umsetzung der Thematik<br />

„Kinder im Konzentrationslager“<br />

vom Publikum besonders honoriert und<br />

mit viel Beifall belohnt. Dass Musik eine<br />

große Rolle im Umgang mit Angst und<br />

Verzweiflung gespielt hat und dass gerade<br />

durch diese Oper besonders den<br />

Kindern ein kleiner Funke Freude und<br />

Hoffnung geschenkt wurde, war ein Teil<br />

der Botschaft. Durch die beiden Ausstellungen<br />

„The Missing Rights“ von Elena<br />

Im Bild v.l.n.r.: Elena Strubakis, Regina Stummer,<br />

Dr. Helga Feldner-Busztin, Roberto<br />

Bongiovanni , Wolfgang Zawichowski<br />

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