Soroptimist Österreich - Journal 03-2015
A Global Voice for Women
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P.b.b. Verlagspostamt 8680 Mürzzuschlag – VNr 02Z<strong>03</strong>2830<br />
SOROPTIMIST INTERNATIONAL<br />
Union der <strong>Soroptimist</strong> Clubs <strong>Österreich</strong>s Jahrgang MMXV • Oktober <strong>2015</strong><br />
Caring<br />
is Sharing<br />
Wer teilt nimmt Anteil<br />
A global voice for women<br />
3
Inhalt<br />
Seite der Präsidentin 3<br />
20 Jahre Open Heart-Open Door 3 - 4<br />
Kunst und Kultur im Waldviertel 4 - 5<br />
Festspielmeeting Bregenz 5 - 6<br />
Sharing is Caring 6 - 7<br />
Charterfeier Mödling 7<br />
Ein Jahr als Präsidentin / Leoben 8 - 10<br />
Salzburg Nova - Kinderstadt 10 - 11<br />
Fotowettbewerb 11 - 12<br />
Expo - Mailand 12 - 13<br />
Friendship Links und Twinning 13<br />
20. Int. <strong>Soroptimist</strong> Kongress 13 - 15<br />
Mentoring Programm 15 - 16<br />
Berichte aus den Clubs 16 - 25<br />
Einladungen 25 - 26<br />
Informationen 26 - 30<br />
Aus dem Bereich Statuten 30<br />
Nachruf 31<br />
Termine 32<br />
Impressum: „JOURNAL“<br />
Mitteilungsblatt der <strong>Soroptimist</strong> Clubs <strong>Österreich</strong><br />
Herausgeber und Medieninhaber:<br />
Union der <strong>Soroptimist</strong> Clubs <strong>Österreich</strong><br />
ZVR 871 808262<br />
Redaktion Christine Gubitzer<br />
A-1090 Wien, Grünentorgasse 19A/10;<br />
Tel.+Fax: ++43/1/ 310 90 81;<br />
Mobil.: ++43/664/ 26 017 50;<br />
e-mail: christine.gubitzer@chello.at<br />
Hersteller: Offsetdruck & Werbeagentur<br />
Ing. Kurz GmbH / 8682 Mürzzuschlag/Hönigsberg<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben die<br />
Meinung des Verfassers wieder und müssen nicht<br />
mit der Meinung der Union übereinstimmen.<br />
Jahresgebühr Inland € 13,- • Ausland € 20,-<br />
Konto: Union der <strong>Soroptimist</strong> Clubs <strong>Österreich</strong>,<br />
Bankverbindung: Raiffeisenbank Stockerau<br />
Kto.Nr. 144600 – BLZ: 32842<br />
BIC: RLNWATWWSTO<br />
IBAN: AT743284200000144600<br />
Unionspräsidentin Christa Kaltenbrunner<br />
Club St. Pölten Allegria<br />
christa.kaltenbrunner@emmaus.at<br />
Tel. 0043 676 88644589<br />
Verwaltungsstelle der <strong>Österreich</strong>ischen Union:<br />
A-1090 Wien, Grünentorgasse 19A<br />
Tel. +43/1/9421975 e-mail: office@soroptimist.at und<br />
soroptimist@chello.at<br />
homepage: www.soroptimist.at<br />
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 30. Nov.´15<br />
Vision<br />
<strong>Soroptimist</strong> International ist eine<br />
lebendige, dynamische Organisation<br />
für berufstätige Frauen von heute.<br />
Durch Bewusstmachen,<br />
Engagieren und Umsetzen<br />
(Awareness, Advocacy und Action)<br />
schaffen wir Möglichkeiten, um das Leben<br />
von Frauen und Mädchen mit Hilfe unseres<br />
globalen Netzwerkes positiv zu verändern.<br />
Werte<br />
Menschenrechte für alle<br />
Weltweiter Friede und internationale<br />
Verständigung<br />
Förderung des weiblichen Potentials<br />
Integrität und demokratische<br />
Entscheidungsfindung<br />
Ehrenamtliche Arbeit, Vielfältigkeit<br />
und Freundschaft<br />
Unsere Ziele<br />
Verbesserung der Stellung der Frau<br />
hohe ethische Werte<br />
Menschenrechte für alle<br />
Förderung von Gleichheit, Entwicklung<br />
und Frieden<br />
Wir wollen dazu beitragen, dass Frauen und Mädchen Gerechtigkeit<br />
und Gleichberechtigung erleben, in einer sicheren und gesunden<br />
Umwelt leben, Zugang zu Bildung haben, Führungsfähigkeiten<br />
und praktische Fertigkeiten entwickeln.<br />
Wir sind als Service-Organisation im lokalen,<br />
nationalen und internationalen Umfeld tätig und nehmen aktiv an<br />
Entscheidungsprozessen auf allen Ebenen der Gesellschaft teil.<br />
2
Seite der Präsidentin<br />
Liebe Sorores!<br />
Ein herzliches Willkommen<br />
im Clubjahr<br />
<strong>2015</strong>-2016.<br />
Allen Funktionsträgerinnen<br />
wünsche<br />
ich viel Freude und<br />
Erfolg für das kommende Jahr, allen<br />
Clubschwestern ein spannendes neues<br />
Clubjahr mit vielen schönen Begegnungen,<br />
gemeinsamer Freude am Tun<br />
und auch Freude über Gelungenes! Ein<br />
erfülltes Clubleben gelingt mit gutem<br />
Zusammenhalt, Gemeinschaftssinn<br />
und Projekten im Sinne der Ziele von<br />
SI. Lasst mich weiters danken für<br />
all Eure Leistungen im vergangenen<br />
Clubjahr, für Eure Tätigkeiten in den<br />
einzelnen Funktionen, für die wunderbaren<br />
Begegnungen, für die vielen<br />
schönen Stunden mit Euch!<br />
Schwerpunkte im Clubjahr <strong>2015</strong>/16:<br />
Die beiden Programmziele von SI<br />
wurden beim Boardmeeting in Istanbul<br />
etwas vereinfachter formuliert und<br />
lauten nun<br />
Programmziel 1: SI ist eine weltweit<br />
hörbare Stimme für Frauen und Mädchen<br />
Programmziel 2: Die SI Föderationen<br />
arbeiten gemeinsam daran, die<br />
Lebensbedingungen von Frauen und<br />
Mädchen durch Bildung, Selbstverantwortung<br />
und Schaffung von Chancengleichheit<br />
zu verbessern!<br />
Das Gesamtziel lautet: <strong>Soroptimist</strong><br />
International ist eine weltweite Interessensvertretung<br />
und tritt als weltweite<br />
Organisation zur Verbesserung der<br />
Lebensbedingungen von Frauen und<br />
Mädchen durch Zugang zu Bildung<br />
und Führungskompetenz auf.<br />
Die 8 Programmschwerpunkte für<br />
die Jahre <strong>2015</strong> – 19 lauten dementsprechend:<br />
Bildung – Gewalt gegen Frauen –<br />
wirtschaftliche Selbstverantwortung<br />
- Sicherung der Ernährung – Gesundheitsvorsorge<br />
– Umweltschutz – Konfliktbewältigung<br />
/ Friedensförderung<br />
– Unterstützung bei Katastrophen.<br />
All diese angeführten Schwerpunkte<br />
können thematisch auch sehr gut im<br />
Rahmen unseres Unions-Mottos „Sharing<br />
is caring – wer teilt, nimmt Anteil“<br />
auf Clubebene umgesetzt werden.<br />
Wir lassen Euch hier bewusst Freiraum<br />
für Eure Ideen und wollen Euch nicht<br />
durch ein einzelnes Unionsprojekt einschränken.<br />
Wir sind überzeugt, dass<br />
viele unterschiedliche Clubprojekte<br />
gefunden werden oder schon laufen<br />
und schreiben dafür den ersten Projektpreis<br />
der <strong>Österreich</strong>ischen Union<br />
aus. Das Gewinnprojekt, das von einer<br />
unabhängigen Jury bewertet wird, bekommt<br />
einen Preis in Höhe von EUR<br />
3000,-- und eine Wandertrophäe! Ich<br />
hoffe, Euch neugierig gemacht zu haben…<br />
Leider war es mir aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht möglich an der Convention<br />
<strong>2015</strong> in Istanbul teilzunehmen.<br />
<strong>Österreich</strong> war mit einer großen<br />
Delegation vertreten und ich habe<br />
täglich schon während des Kongresses<br />
aus Istanbul begeisterte Berichte auf<br />
meinem Handy dazu lesen dürfen.<br />
Den ausführlichen Bericht von Herta<br />
Kaschitz-Wüstenhagen dazu könnt<br />
20 Jahre OPEN HEART - OPEN DOOR<br />
Freundschaft ohne Grenzen<br />
Im Jahre 1995 hatte Heidrun Konrad<br />
vom Club Spittal/Millstättersee, die<br />
von 20<strong>03</strong>-2005 Föderationspräsidentin<br />
war, die Idee, ein weltweites Austauschprogramm<br />
für <strong>Soroptimist</strong>innen<br />
zu gründen. In 20 Jahren wurde diese<br />
Idee weiter entwickelt und soll hier<br />
Ihr hier im <strong>Journal</strong> lesen. Es ist mir<br />
eine große Freude, Euch mitteilen<br />
zu können, dass der mit 20.000,-- €<br />
dotierte Friedenspreis an die von <strong>Österreich</strong><br />
eingereichte Kandidatin Dr.<br />
Edit Schlaffer, die Begründerin und<br />
Exekutivdirektorin der Organisation<br />
„Women without borders – Frauen<br />
ohne Grenzen“ ging. Sie wird das Geld<br />
ihrem Projekt „Mütterschulen gegen<br />
Extremismus“ zuführen.<br />
Ich kann und will diesen Leitbrief<br />
nicht beenden, ohne nochmals auf<br />
die Flüchtlingskatastrophe in unserem<br />
Land einzugehen. Als <strong>Soroptimist</strong>innen,<br />
die wir uns tagtäglich weltweit<br />
für die Verbesserung der Lebenssituationen<br />
von Frauen und Mädchen<br />
einsetzen, empfinden wir, die <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Union, große Traurigkeit<br />
darüber, dass Frauen leider auch in unserem<br />
Land noch mit strukturell entwürdigenden<br />
Situationen konfrontiert<br />
sind. Frauen auf der Flucht, die die<br />
Strapazen und Ungewissheit über deren<br />
Ausgang als einzigen Ausweg auf<br />
sich nehmen, um sich und ihre Kinder<br />
vor Tod, Verfolgung und unmenschlicher<br />
Behandlung zu schützen. Diese<br />
Frauen und Kinder sind in unserem<br />
Land vor Gewalt und Übergriffen jeder<br />
Art zu schützen, wir sollten Vorkehrungen<br />
treffen, die es den Frauen<br />
ermöglichen, ihre Privatsphäre zu<br />
wahren, und dass ihre Würde als Frau<br />
nicht durch diskriminierende Lebensbedingungen<br />
gefährdet wird.<br />
HELFEN WIR!<br />
Eure Christa<br />
besonders für unsere zahlreichen neuen<br />
Clubschwestern erneut vorgestellt<br />
werden. Wer an OH-OD teilnehmen<br />
möchte, ist bereit, ihr Haus oder ihre<br />
Zeit für <strong>Soroptimist</strong>innen aus aller<br />
Welt zur Verfügung zu stellen. Es gibt<br />
5 verschiedene Varianten, an diesem<br />
Programm teilzunehmen und in die<br />
3
Liste aufgenommen zu werden.<br />
1. Home Hospitality / Gastfreundschaft:<br />
Die Bereitschaft, eine oder zwei<br />
Sorores, bzw. eine <strong>Soroptimist</strong>in mit<br />
Partner aufzunehmen<br />
2. Kontakt Person: Die Bereitschaft,<br />
<strong>Soroptimist</strong>innen als Führerin durch<br />
die eigene Stadt zu führen<br />
3. Austausch Besuch: Eine <strong>Soroptimist</strong>in<br />
mit gleichem oder ähnlichem<br />
Beruf einzuladen<br />
4. Austausch von Wohnung / Haus:<br />
Das eigene Heim im gegenseitigen<br />
Einvernehmen gleichzeitig oder zeitversetzt<br />
mit einer <strong>Soroptimist</strong>in zu<br />
tauschen.<br />
Kunst und Kultur im Waldviertel,<br />
Treffen der Region Ost, 12. und 13. September <strong>2015</strong><br />
Bei Kaiserwetter trafen sich Clubs aus<br />
Niederösterreich, dem Burgenland<br />
und Wien im Waldviertel.<br />
Petrus hatte ein Einsehen, waren doch<br />
seine Engerln auf Urlaub, die sonst<br />
im Dienst der guten Sache im Einsatz<br />
sind, diesmal aber das nördliche Waldviertel<br />
mit all seinen Vorzügen genießen<br />
konnten.<br />
26 Sorores aus 11 Clubs, viiieeele<br />
Waldviertler Beste Schwestern und<br />
etliche Ehemänner trafen einander zu<br />
Erfahrungsaustausch, Vernetzung und<br />
vergnüglichem Beisammensein. Der<br />
Club Waldviertel-Schrems organisierte<br />
ein vortreffliches Wochenende mit viel<br />
Kunst, Kultur und Natur.<br />
Die weiteste Anreise hatten Elfriede<br />
und Paul Strachota aus Oberpullendorf.<br />
Der Auftakt war ein herzlicher<br />
Empfang im Waldviertler Kunstmuseum,<br />
das von CS Heide Warlamis<br />
Ruth Schremmer, Heide Warlamis, Makis Warlamis,<br />
Marianne Reisinger, Erika Raab, Edith Walther<br />
und ihrem Mann, unterstützt von CS<br />
Ruth Schremmer, geleitet wird. Die<br />
Präsidentin Erika Raab und ihre Clubschwestern<br />
sorgten für eine Stärkung<br />
mit hausgemachten Köstlichkeiten<br />
und der administrative Teil war bei<br />
Edith Walther und Gabi Libowitzky<br />
in besten Händen. Unsere Führung<br />
wurde zur Chefsache und wir wurden<br />
von Herrn Prof. Warlamis und dem<br />
Kurator der Ausstellung, Herrn Mag.<br />
Antoni, durch das Museum geführt.<br />
In welchem Museum hat man schon<br />
Gelegenheit, die Meisterwerke vom<br />
Künstler persönlich erklärt zu bekommen?<br />
„Das unbekannte Universum“<br />
wurde uns in beeindruckenden und<br />
5. Jugend Austauschprogramm für<br />
junge Angehörige: Die Bereitschaft<br />
Töchter/Söhne, Nichten/Neffen Enkelin/Enkel<br />
von <strong>Soroptimist</strong>innen<br />
aufzunehmen.<br />
Es gibt schon über 50 teilnehmende<br />
Länder und jede <strong>Soroptimist</strong>in , die<br />
eine der 5 oben genannten Möglichkeiten<br />
für sich nutzen möchte, kann<br />
sich jederzeit mit Henny Knap-Go<br />
in Verbindung setzen , die gerne ein<br />
Anmeldungsformular per email verschickt.<br />
hkhknapgo@upcmail.nl<br />
Henny bekommt oft Mails mit enthusiastischen<br />
Berichten von geglückten<br />
Aufenthalten und neuen Freundschaften,<br />
die sich durch OH-OD ergeben<br />
haben. Viele unserer CS aus <strong>Österreich</strong><br />
haben in der Vergangenheit ebensolch<br />
gute Erfahrungen gemacht und werden<br />
auf Anfrage sicher gerne darüber<br />
berichten. Ein Click auf www.soroptimisteurope.org<br />
bringt noch mehr<br />
Informationen, besonders die Liste der<br />
teilnehmenden Länder. Wer sich anmeldet,<br />
hat Zugang zu einem ganz privaten<br />
Reisebüro, die Initiative muss allerdings<br />
von jeder <strong>Soroptimist</strong>in selbst<br />
vorgenommen werden!<br />
Viel Spass und gute Reise!<br />
Hermine Jacobs-Ferstl<br />
Governor <strong>Österreich</strong>ische Union<br />
geheimnisvollen Bildern präsentiert.<br />
Die Schilderung Herrn Prof. Warlamis,<br />
wie seine Bilder entstanden sind,<br />
welche Gedanken ihn dabei bewegten,<br />
zeugten von einer unglaublichen Energie<br />
und Schaffenskraft. Anschließend<br />
blieb noch genügend Zeit im Skulpturengarten<br />
zu entspannen oder in<br />
dem geschmackvollen Museumsshop<br />
zu stöbern.<br />
Unsere Mittagspause haben wir bei<br />
herrlichem Sonnenschein in der „Käsemacherei“<br />
genossen. So gestärkt starteten<br />
wir unseren Rundgang auf dem<br />
Moorlehrpfad. CS Solveig Gschaider<br />
führte uns durch Flora und Fauna und<br />
mit viel Fachwissen um gefährliche<br />
4
Moorlöcher herum. Somit verhinderte<br />
sie, dass unsere Nachfahren über weitere<br />
Moorleichen grübeln müssen. Wir<br />
konnten alle feststellen, wie gut sich<br />
Gehen mit Plaudern kombinieren lässt<br />
und so wurden unter dem Unionsmotto<br />
„sharing is caring“ Informationen<br />
und Wissen ausgetauscht und geteilt,<br />
aber auch „private“ Gespräche geführt.<br />
Den Abend haben wir im Schremser<br />
Clublokal der Waldviertler Sorores<br />
bei Köstlichkeiten aus der Region<br />
ausklingen lassen. Es war genügend<br />
Zeit, um neue<br />
Bekanntschaften<br />
zu schließen und<br />
alte zu festigen<br />
und so blieben die<br />
Betten lange leer.<br />
Die herzliche Verbundenheit<br />
unter<br />
den anwesenden Clubschwestern wird<br />
sicher über dieses Wochenende hinaus<br />
gehen, die gemeinsamen schönen Erinnerungen<br />
verbinden. Am Sonntagmorgen<br />
stand wieder Kultur auf dem<br />
Programm. CS Gitty Vazny vermittelte<br />
uns viel Wissenswertes und bisher<br />
Unbekanntes über das Schloss und die<br />
Stadt Weitra. Im Brauhaus wurden<br />
wir wieder kulinarisch verwöhnt und<br />
konnten Näheres über die Braukunst<br />
erfahren, die in Weitra seit dem 14.<br />
Jahrhundert gepflegt wird. Nach der<br />
Verkostung kann ich nur sagen „gelernt<br />
ist gelernt“ – die jahrhundertelange<br />
Tradition fließt locker über den<br />
Gaumen. Ganz Unermüdliche konnten<br />
anschließend zu einem Verdauungsspaziergang<br />
durch die Blockheide<br />
unter der fachkundigen Leitung von<br />
CS Beatriz Hincapié-Quiroz aufbrechen.<br />
Es war ein erlebnisreiches Wochenende,<br />
das Lust auf mehr Begegnungen,<br />
Gespräche, Besichtigungen<br />
machte. Das Waldviertel macht süchtig<br />
und ist Balsam für die Seele. Vor<br />
allem wenn man so fürsorglich, herzlich<br />
und mit Rundum-Service betreut<br />
wird. Dank an unsere nördlichsten<br />
Schwestern, die für alles eine Lösung<br />
hatten, Shuttledienste übernahmen,<br />
keine Mühen scheuten, uns die Schönheit<br />
ihre Heimat nahe brachten und<br />
uns allen ein erinnerungswürdiges<br />
Wochenende bescherten. Das Waldviertel<br />
und die Clubschwestern von<br />
Waldviertel-Schrems sind nicht nur<br />
geografisch on the top!<br />
Ich möchte mich als Vizepräsidentin Ost nun auch denjenigen Clubschwestern vorstellen, die nicht zu<br />
meinem Wirkungskreis gehören: Ich wurde in Siegen / Deutschland 1953 geboren und war nach Schule und<br />
Ausbildung im elterlichen Betrieb tätig. 1976 übersiedelte ich der Liebe wegen nach Wien.<br />
Nach der Geburt meines Sohnes und meiner Tochter widmete ich mich mit sehr viel Begeisterung und<br />
Engagement dem Familienmanagement und der Erziehungsarbeit im eigenen Unternehmen. Ich habe die<br />
vielfältigen Aufgaben des Hausfrauendaseins genossen und sehr gerne meine Kinder beim Erwachsenwerden<br />
begleitet. Seit März 2001 arbeite ich als Assistentin in der Ordination eines kardiologischen Internisten<br />
in Wien. Wie auch alle meine früheren Tätigkeiten, macht mir die Arbeit Spaß und der Kontakt mit den<br />
Patienten bedeutet mir sehr viel. Meine Freizeit gehört meiner Familie, besonders auch meinen Zwillings-<br />
Enkelinnen, den <strong>Soroptimist</strong>innen, Sozialprojekten in meiner Umgebung, Waldläufen und Führungen ausländischer Freunde<br />
durch die wunderschöne Wiener Innenstadt (mit mehr Leidenschaft als profundem Wissen). Ich bin Gründungsmitglied des Clubs<br />
Wien Ringstrasse und seit 2006 <strong>Soroptimist</strong>in. Von 2008 bis 2010 war ich Präsidentin meines Clubs und habe in weiterer Folge<br />
immer wieder die Funktion der Delegierten übernommen.<br />
Club Bregenz/Rheintal<br />
Festspielmeeting Bregenz <strong>2015</strong> mit Turandot von Giacomo Puccini<br />
… und nicht nur die beeindruckende<br />
Darbietung des fast 90 Jahre alten<br />
„Schlagers“, der Tenor- Arie nessun<br />
dorma – Keiner schlafe, hat an diesem<br />
beeindruckenden Opernabend<br />
am Bodensee wahrlich keine unserer<br />
mehr als 90 Gäste von SI Clubs aus<br />
Deutschland, der Schweiz und <strong>Österreich</strong><br />
einschlafen lassen! Die bereits<br />
am Nachmittag zur traditionellen<br />
Bühnenführung erschienenen Teilnehmerinnen<br />
wurden von unserer CS Ma-<br />
thilde Ressmann herzlich willkommen<br />
geheißen und unsere Pastpräsidentin,<br />
Anette Thauwald-Klitzsch, spannte in<br />
ihrer Begrüßungsansprache den Bogen<br />
von früheren SI-Festspielmeetings zur<br />
diesjährigen Neuinszenierung.<br />
Anschließend wurden uns in mehreren<br />
Gruppen anhand von interessanten<br />
Fakten als auch spannenden<br />
und amüsanten Anekdoten sowohl<br />
von Entstehung und Inhalt der Oper<br />
über Bühnen- und einzigartige Sound-<br />
5
technik bis hin zur „neuen“ Festspielintendantin<br />
Elisabeth Sobotka – mit<br />
der erstmals eine Frau die Festspiele<br />
leitet - nähergebracht. Bei der gemeinsamen<br />
traditionellen Begehung der<br />
Bühne auf dem See konnten wir uns<br />
nicht nur von der tatsächlichen Größe<br />
der 205 chinesischen Krieger oder<br />
Im Rahmen des Unionsprojektes<br />
‚SHARING IS CARING’ organisierte<br />
der SI Club Murau eine Hilfslieferung<br />
(Medikamente und ärztliche<br />
Hilfsmittel) für Kreta.<br />
Helfen ist einfach, man muss es nur<br />
tun. So konnte auf Initiative unserer<br />
CS Mag. Lydia Isola kürzlich die erste<br />
größere Hilfslieferung – Spenden von<br />
Pharmaunternehmen, Apotheken,<br />
Krankenhäusern und Ärzten - für den<br />
Transport nach Kissamos im Nordwesten<br />
Kretas startklar gemacht werden.<br />
Kreta – vielen bekannt als Urlaubsparadies<br />
– Sommer, Sonne, Strand, Meer.<br />
Die Krise ist hier auch nicht merkbar,<br />
den für die Darstellerinnen zurückzulegenden<br />
Längen der Bühnenwege ein<br />
Bild machen und uns auch vorab von<br />
der „Unechtheit“ des Torsos im späteren<br />
ersten Akt überzeugen. Gestärkt<br />
durch das gemeinsame genussvolle<br />
Festspieldinner und „wetterfest vepackt“<br />
lauschten wir ab einbrechender<br />
Dunkelheit auf der weltweit größten<br />
Seebühne den mit Licht- und Bühneneffekten<br />
fulminant in Szene gesetzten<br />
mächtigen Chorszenen eines geknechteten<br />
Volkes, furchterregenden Henkern<br />
und wundervollen Arien voller<br />
Leidenschaften getragen von pentatonischen<br />
und polyrhythmischen „ostasiatischen“<br />
Rhythmen aus Puccinis`<br />
letzter und ursprünglich unvollendeter<br />
exotischer Oper, bis Prinz als auch<br />
Prinzessin ihre Rätsel wider Erwarten<br />
lösen und das Ensemble begleitet von<br />
einem fulminantem Bühnenfeuerwerk<br />
jubelt „das Licht der Welt ist die Liebe“<br />
- welch` zeitlose und gerade in diesen<br />
Tagen der aktuellen Völkerwanderungen<br />
wünschenswerte Wendung!<br />
Wir Bregenzerinnen freuen uns schon<br />
jetzt auf Besucherinnen in der kommenden<br />
2. Saison von Turandot und<br />
insbesondere auf das Festspielwochenende<br />
2017 mit der Oper „Carmen“!<br />
(Bildtext: TURANDOT © Bregenzer Festspiele<br />
<strong>2015</strong> / Karl Forster, Foto privat)<br />
Club Murau<br />
‚SHARING IS CARING’ – Medizinische Hilfslieferung für Kreta<br />
weder am Strand noch in den Gassen<br />
der Urlaubsorte, wo Einheimische und<br />
Touristen in den Tavernen sitzen, kretische<br />
Spezialitäten genießen, oder das<br />
eine oder andere Glas Raki oder Ouzo.<br />
Hinter den Kulissen, wo unsere CS<br />
durch persönliche Kontakte und gute<br />
Sprachkenntnisse Einblick in die Alltagsrealität<br />
der Einheimischen hat, hat<br />
die fünf Jahre währende Krise unbarmherzig<br />
im medizinisch-sozialen Bereich<br />
zugeschlagen. Öffentliche Ausgaben<br />
für das Gesundheits- und Sozialwesen<br />
wurden unter dem Druck der Troika<br />
drastisch gekürzt. Fazit - das Gesundheitssystem<br />
liegt am Boden. Arbeitslose,<br />
in der Folge unversicherte und<br />
mittellose Kreter können sich ärztliche<br />
Behandlung nicht mehr leisten.<br />
Ziel dieses Hilfstransportes ist das AN-<br />
NOUSAKEIO im NW Kretas, wo unsere<br />
Clubschwester persönlich eruieren<br />
konnte, was am Nötigsten gebraucht<br />
wird. Das Annousakeio ist eine NGO<br />
Institution, die ein Altersheim umfasst,<br />
ein physiotherapeutisches Rehabilitationszentrum<br />
sowie eine mobile Klinik,<br />
die 400 Familien im Bezirk draußen<br />
auf dem Land medizinisch versorgt.<br />
6
In einer Art Tagesklinik werden Notfälle<br />
versorgt und auch Unversicherte<br />
werden nicht abgewiesen. Einige Ärzte<br />
arbeiten abwechselnd kostenlos.<br />
Was im Frühsommer im kleinen Rah-<br />
Charterfeier 3. Oktober <strong>2015</strong> Mödling<br />
„Gemeinschaft begeistert - Gemeinschaft<br />
bewegt!“- Unter diesem Motto<br />
stand die offizielle Charterfeier des<br />
jüngsten Clubs in der <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Union von <strong>Soroptimist</strong> International<br />
Den Auftakt der dreitägigen Feierlichkeiten<br />
bildete ein Empfang im Festsaal<br />
des Museums Mödling mit Ansprachen<br />
von Bezirks- und Gemeindevertretern.<br />
In ihren Reden unterstrichen<br />
Bezirkshauptmann, Bürgermeister<br />
und Kulturstadträtin von Mödling,<br />
wie wichtig und bereichernd das neue<br />
Frauennetzwerk für das kulturelle und<br />
soziale Leben der Stadt und des Bezirkes<br />
sei.<br />
Beim geselligen Beisammensein beim<br />
Heurigen wurden erste Kontakte mit<br />
den zahlreich angereisten Clubschwestern<br />
aus ganz <strong>Österreich</strong> und den angrenzenden<br />
Nachbarländern geknüpft.<br />
Die Volksmusikgruppe „Ohrenschmaus“<br />
sorgte mit einem beschwingten<br />
Programm für die musikalische<br />
Untermalung.<br />
Für die 24 Sorores des SI-Clubs Mödling<br />
mit Präsidentin Sylvia Polt an der<br />
Spitze und Patin Uschi Autengruber<br />
vom Patenclub Wien Donau begann<br />
der Festakt mit der konstituierenden<br />
Sitzung im Alten Rathaus von Perchtoldsdorf,<br />
geleitet von Unionspräsidentin<br />
Christa Kaltenbrunner mit<br />
Charterüberbringerin Marie-Claude<br />
Bertrand, SI Vizepräsidentin der Europäischen<br />
Föderation, und Gaby Kössler,<br />
der Extension Beauftragten von SI<br />
<strong>Österreich</strong>. In sehr persönlichen Worten<br />
erläuterte die Präsidentin der <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Union den neuen Clubschwestern,<br />
was es bedeutet, Mitglied<br />
dieser weltweiten Frauenorganisation<br />
zu sein.<br />
men mit Medikamentenspenden von<br />
Ärzten aus Murau und Graz begann,<br />
in Urlaubskoffern von Freunden an das<br />
Annousakeio geliefert, ging jetzt nach<br />
einigen Wochen intensiver ‚Sammlung’,<br />
versehen noch mit finanzieller<br />
Unterstutzung des Clubs Murau, im<br />
Umfang von 400 kg mit einer Spedition<br />
von griechischen Freunden von<br />
Graz nach Kreta.<br />
Musikalisch umrahmt vom Alliance<br />
Quartett Wien und moderiert von<br />
Clubschwester Gabriele Ertl erfolgte<br />
nach der anschließenden Charterzeremonie<br />
in der Burg Perchtoldsdorf die<br />
feierliche Überreichung der Charterurkunde<br />
durch Marie–Claude Bertrand,<br />
SIE Vizepräsidentin, an Gründungspräsidentin<br />
Sylvia Polt. Clubpatin<br />
Uschi Autengruber stellte die einzelnen<br />
Mitglieder des neugegründeten<br />
Clubs SI-Mödling kurz, prägnant und<br />
äußerst charmant vor. Nach Grußbotschaften<br />
von Vertretern der Marktgemeinde<br />
Perchtoldsdorf, des Klerus,<br />
befreundeter Organisationen und von<br />
Vertreterinnen von über 40 <strong>Soroptimist</strong>-Clubs<br />
hielt Christine Marek, Unternehmensberaterin<br />
und ehemalige<br />
Staatssekretärin im Bundesministerium,<br />
ihre überaus fesselnde und unterhaltsame<br />
Festrede zum Thema „Wir<br />
sind besser als wir glauben!“. Karriereförderung<br />
von Frauen und die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie waren<br />
nur einige Punkte, denen sich Marek<br />
in ihren Ausführungen widmete.<br />
Beim feierlichen Dinner in der Stadtgalerie<br />
Mödling wurde der serbischen<br />
Studentin Slobodanka Kolundzija<br />
ein Stipendium der <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Union - das Dr. Evi Wunder Gedächtnisstipendium<br />
-für LL.M in Internationalem<br />
Steuerrecht überreicht. Jungpianist<br />
Michael Holnthoner sorgte<br />
für den musikalischen Auftakt des<br />
Abendprogramms, die Showeinlagen<br />
von Mission:Possible unter der Leitung<br />
von Natascha Jean-Marain waren<br />
ein weiterer vielbejubelter Höhepunkt.<br />
Die jungen Damen begeisterten und<br />
berührten das Publikum mit ihren<br />
Stimmen.<br />
Der Reinerlös der Charterfeier kommt<br />
u.a. dem Projekt Mission:Possible zugute.<br />
In dieser betreuten Wohngemeinschaft<br />
werden derzeit 10 Mädchen im<br />
Alter zwischen 14 und 18 Jahren aus<br />
schwierigen familiären Verhältnissen<br />
bei ihrem Schritt in die Selbständigkeit<br />
begleitet und vom SI-Club Mödling<br />
durch verschiedene Aktivitäten unterstützt.<br />
Finanziell unterstützt wurden im Rahmen<br />
der Clubgründung auch zwei wei-<br />
7
tere Projekte, ein gehörloses Mädchen<br />
aus Tschetschenien und die Finanzierung<br />
von Bienenvölkern mit Königinnen<br />
für einen Hobby-Imker, um die<br />
Honigproduktion für den Weihnachtsmarktverkauf<br />
zu sichern.<br />
Die gelben Schals, die das Outfit der<br />
neuen Clubschwestern ergänzten und<br />
sie als Mitglieder des SI-Clubs Mödling<br />
auswiesen, stammen von Little Flower,<br />
einem Lepradorf in Indien aus der dortigen<br />
Weberei. Die Broschen in Form<br />
einer Weintraube, ein weiteres Erkennungsmerkmal<br />
des Clubs, wurden<br />
Angetreten mit vielen Ideen und gestärkt<br />
durch das Wohlwollen und die<br />
Unterstützung meiner Clubschwestern,<br />
begann ich meine Präsidentschaft<br />
mit der Kerzenzeremonie. Der<br />
neue Vorstand stellte sich vor und<br />
Programmdirektorin Ilse erläuterte<br />
Ziele von SI und der Föderation. Eine<br />
Clubkerze mit den Worten von Peter<br />
Rosegger, die uns ein Motto für die<br />
kommenden 2 Jahre werden sollten,<br />
wurde entzündet.<br />
Nach Innen leben<br />
nach Außen weben<br />
nach Unten schauen<br />
nach Oben streben<br />
Nach den soroptimistischen Grundsätzen:<br />
„Bewusstmachen – Vertreten –<br />
Handeln“ wollten wir in den kommenden<br />
zwei Jahren einen Schwerpunkt<br />
auf die Vielfalt von unterschiedlichen<br />
über Vermittlung einer Mödlingerin<br />
von Frauen aus Gablonz in Tschechien<br />
in Heimarbeit gefertigt (Broschen in<br />
anderer Farbe und Schals können auch<br />
käuflich erworben werden). Das neue<br />
Clublogo ist das Ergebnis einer Projektarbeit<br />
einer 3. Klasse an der HL für<br />
Produktmanagement in Mödling. 13<br />
Schülerinnen brachten ihre Ideen ein,<br />
nach interner Abstimmung im Club<br />
wurden drei Gewinnerinnen prämiert.<br />
Das Logo in Form eines Frauenkopfes<br />
und einer Weintraube zierte auch die<br />
Weinflaschen, gefüllt mit Bio Wein<br />
von einer Winzerin aus der Weinbaugemeinde<br />
Mödling, die den Ehrengästen<br />
und den anwesenden Clubs anstelle<br />
von Wimpeln als Gastgeschenke<br />
überreicht wurden. Ein herbstlicher<br />
Spaziergang durch die Weinberge von<br />
Gumpoldskirchen am Sonntag sowie<br />
ein kulinarisch, literarischer Ausklang<br />
beim Heurigen Spaetrot bildeten den<br />
Abschluss des Charterprogramms.<br />
Nun können sich die 24 neuen Sorores<br />
wieder mit vollem Elan ihren Projekten<br />
widmen - in der Gewissheit, dass sie<br />
nun Teil eines weltweiten Netzwerkes<br />
sind mit 80.000 neue Schwestern an<br />
ihrer Seite. Gemeinschaft begeistert,<br />
Gemeinschaft bewegt!<br />
Ein Jahr als Präsidentin des SI Clubs Leoben<br />
Zeit für Rückblick und Vorschau<br />
Lebenssituationen und Lebensentwürfen<br />
von Mädchen und Frauen in unserer<br />
Region legen. Diese Diversität<br />
soll durch Begegnung und Vernetzung<br />
mit vielen aktiven und engagierten<br />
Frauen unser Bewusstsein erweitern,<br />
die Solidarität untereinander stärken<br />
und nachhaltige Projekte zur Förderung<br />
einer gerechten und friedlichen<br />
Gesellschaft ermöglichen.<br />
Was von den Clubschwestern dazu geleistet<br />
wurde, könnt ihr aus den gelbunterlegten<br />
Anmerkungen zur Folie<br />
sehen: (-> siehe Seite 9)<br />
Außer den angeführten Vernetzungen<br />
gibt es auch regelmäßige Meetings der<br />
Präsident-inn-en aller Clubs in Leoben<br />
(8 Clubs), welche immer durch CS<br />
Evelyn (sie ist dort auch Schriftführerin)<br />
mit Präsidentin oder deren Vertretung<br />
wahrgenommen werden.<br />
„Danke fürs Lesen“,<br />
diese Worte aus Kindermund hören<br />
viele Leobener <strong>Soroptimist</strong>innen seit<br />
Oktober 2012 regelmäßig.<br />
Das uns allen am Herzen liegende Projekt:<br />
Mit Bildung gegen Armut – Lesebetreuung<br />
im Lerncafe Donawitz<br />
(Caritas) wird durch CS Erika geleitet.<br />
Einmal in der Woche wird mit jedem<br />
der 25 Kinder im Lerncafe eine halbe<br />
Stunde gelesen. Zu den betreuten<br />
8
Kindern wurde eine persönliche Beziehung<br />
aufgebaut und dadurch das<br />
Interesse am Lesen geweckt. Intensiv<br />
und mit Freude beiderseits wird geübt<br />
und damit Lesefähigkeit und Sinnverständnis<br />
gesteigert. Die Sprachkenntnisse<br />
werden durch die Vermittlung<br />
der in den Büchern vorkommenden<br />
Begriffe erheblich verbessert. Dabei<br />
wurden von ca. 10 <strong>Soroptimist</strong>innen<br />
und 2 Freundinnen pro Jahr 250 Stunden<br />
geleistet. Erika richtete eine gut<br />
sortierte Bibliothek mit Unterstützung<br />
der Sinnstiftung: „Tu was, dann tut<br />
sich was“, und dem Verein „Steierische<br />
Eisenstraße“ ein. Auch Volksschulen<br />
bekamen Bücherkisten für die Leseerziehung<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Gerne leisten wir auch immer der Einladung<br />
der Leiterin des Lerncafes zur<br />
Adventfeier Folge. Das Lesefest in der<br />
letzten Schulwoche wird von uns, meist<br />
in Zusammenarbeit mit der Bildungsanstalt<br />
für Kindergartenpädagogik<br />
Judenburg organisiert und finanziert.<br />
Wir freuen uns schon wieder aufs neue<br />
Lesejahr und die wöchentliche Begegnung<br />
mit „unseren Lesekindern“.<br />
Hiermit legen wir einen Grundstein<br />
für eine gute Ausbildung und zeigen<br />
uns solidarisch mit den zugewanderten<br />
Frauen, die sich bemühen, ihren Kindern<br />
eine bessere Zukunft zu ermöglichen.<br />
Punschstand am Weihnachtsmarkt<br />
Traditionell betreibt SI Leoben den<br />
Caritypunschstand während der ersten<br />
Adventtage. Schon bei der Vorbereitung<br />
sind viele Clubschwestern<br />
gemeinsam am Werk: Reisig- Girlanden<br />
binden, Punschkonzentrat aus<br />
zahlreichen Orangen, Zitronen, Gewürzen<br />
herstellen, Stand gestalten,<br />
Einladungen gestalten, Materialien<br />
organisieren uvm. Ein großes Engagement<br />
zeigte sich dann bei der Betreuung.<br />
Insgesamt wurden wieder von<br />
zahlreichen CS an die 100 Arbeitsstunden<br />
geleistet. Vom Erlös wurden das<br />
Haus Rosalie in Graz und eine afrikanische<br />
Studentin unterstützt.<br />
Benefizkabarett: Nadja Maleh leistete<br />
humorvollen Beitrag zum Weltfrauentag.<br />
Die Lokalpresse schrieb dazu:<br />
In Leoben gastierte Nadja Maleh auf<br />
Einladung des Clubs <strong>Soroptimist</strong> International<br />
Leoben. Präsidentin Helga<br />
Randjbar: „Das ist unser Beitrag zum<br />
Weltfrauentag. Und gleichzeitig ein<br />
Aktionstag für Frauen und Kinder in<br />
Syrien.“ „Ich bin viele, und die wollen<br />
alle raus” behauptet Nadja Maleh. Der<br />
rote Faden ihres „Best-of“- Kabarettprogrammes<br />
sind die vielen Stimmen<br />
in ihrem Kopf, aus denen sie ein skurriles<br />
Potpourri von Sketchen und Liedern<br />
formt.<br />
Die Tochter eines Syrers und einer<br />
Tirolerin, deren arabischer Name Salz<br />
bedeutet, brachte Pfeffer in das gut<br />
gefüllte Audi Max der Montanuniversität.<br />
Um unsere Vernetzungen und<br />
unsere Solidarität mit Frauen aus aller<br />
Welt sichtbar zu machen, wurde ein<br />
internationales Buffet für die Besucher<br />
von den Frauen des Integrationsbüros<br />
und den international Studierenden<br />
vorbereitet und angeboten. Ein Stand<br />
von AI machte auf politisch verfolgte<br />
Frauen aufmerksam. Die Pause war<br />
9
geprägt von vielen Gesprächen und<br />
neugierigem Durchprobieren der angebotenen<br />
Köstlichkeiten. Dem Verein<br />
Orienthelfer, der in Tripoli für syrische<br />
Frauen und Kinder Wohnraum<br />
schafft, konnte eine namhafte Spende<br />
überwiesen werden und einer jungen,<br />
österreichischen Frau konnte mit dem<br />
Erlös der Veranstaltung ein Neustart<br />
ermöglicht werden.<br />
60 Personen folgten dem Vortrag von<br />
a.o. Univ.-Prof. Dr. Ursula Athenstaed:<br />
„Wir und die anderen: Was uns die Sozialpsychologie<br />
zum Thema Vorurteil<br />
sagen kann“, mit großem Interesse, wie<br />
auch die anschließende Diskussion mit<br />
zahlreichen Wortmeldungen bewies.<br />
Der zweite Vortrag führte uns und unsere<br />
zahlreichen Gäste in das Gebiet<br />
der Zeitgeschichte. Dr. Ute Sonnleitner<br />
stellte uns ihre Forschungsergebnisse<br />
zu: „Frauen – Arbeit im 19. und<br />
20. Jahrhundert in Leoben“ vor. Um<br />
die aktuelle Situation der Frauen zu<br />
verstehen, braucht es diesen Rückblick<br />
in die Vergangenheit. In den interessanten<br />
Ausführungen, exemplarisch<br />
zu 2 Frauenpersönlichkeiten, zeigte<br />
sich die langsame gesellschaftliche Entwicklung<br />
in der Stellung der Frauen.<br />
Dr. Sonnleitner wird in unserem Auftrag<br />
weiter zu einigen Frauen forschen<br />
und die Ergebnisse in einer Posterausstellung<br />
bei unserer 40- Jahr – Feier<br />
vorstellen.<br />
2 Clubinterne Vorträge rundeten das<br />
Programm ab:<br />
Christina, die Tochter unserer Vizepräsidentin<br />
Süd, Karin Frisch, erzählte<br />
von ihren Eindrücken ihres 3 monatigen<br />
Arbeitsaufenthaltes in Südafrika<br />
Einen verblüffenden Verlauf nahm unser<br />
jüngstes Projekt zur Bewusstseinsbildung.<br />
In Salzburg verwandelt sich alle zwei<br />
Jahre die Eislaufhalle in die Kinderstadt<br />
Mini-Salzburg. Dort vollziehen Kinder<br />
und zeigte uns wunderbare Fotos dazu.<br />
Margarita Nosal-Strasser, die Präsidentin<br />
des Clubs Steir. Ennstal – Gröbming<br />
stellte ihre Arbeit als Sängerin<br />
und Stimmanalytikerin vor. Sie wird<br />
unsere 40 – Jahr – Feier musikalisch<br />
mitgestalten.<br />
Wir haben auch uns Gutes getan<br />
CS Sabine organisierte und gestaltete<br />
für uns wie jedes Jahr eine wunderschöne<br />
Weihnachtsfeier, in der einige<br />
Clubschwestern Besinnliches und Heiteres<br />
zum Besten gaben. Das gemeinsame<br />
Festessen bot viel Gelegenheit<br />
zum persönlichen Austausch.<br />
Auf Einladung unserer CS Sunnhild<br />
verbrachten wir einen wunderschönen<br />
Tag im Ausseerland. Beginnend mit<br />
einem Frühstück im Schloß Thannegg<br />
bei Gerlinde aus dem Club Steirisches<br />
Ennstal- Gröbming, besuchten wir den<br />
Bootskorso am Grundlsee. Im gastfreundlichen<br />
Hause der Fam. Friedl<br />
pflegten und genossen wir bei einem<br />
erlesenen Buffet mit Blick auf den<br />
Grundlsee und die beeindruckende<br />
Bergkulisse die soroptimistische<br />
Freundschaft mit Clubschwestern aus<br />
Graz, Steirisches Ennstal Gröbming,<br />
Leoben.<br />
Ja… es war ein gutes soroptimistisches<br />
Jahr für den Club Leoben,<br />
dank der Arbeit und dem Engagement<br />
aller Clubschwestern. Besonders danken<br />
möchte ich dem Vorstand für seine<br />
Arbeit und Bereitschaft, sich immer<br />
wieder aufs Neue einzulassen. Unsere<br />
Homepage und unsere Einladungen<br />
weisen durch die Kompetenzen und<br />
unermüdliche Arbeit von Gabi, unserer<br />
Vizepräsidentin, eine hohe Qualität<br />
auf. Hannelore hat die finanzielle<br />
Situation fest im Griff, und Bärbel die<br />
schriftlichen Angelegenheiten. Doris,<br />
Pastpräsidentin, hat uns und großartig<br />
unterstützt. Karin, als Unionspräsidentin,<br />
gibt vielseitige Anregungen,<br />
vermittelt und kommuniziert. Eigentlich<br />
müsste ich jede Clubschwester<br />
erwähnen, jede leistet wertvolle Beiträge,<br />
dass unser Clubleben funktioniert.<br />
Hilfreich für die Leitung der Clubabende<br />
und Veranstaltungen erwies<br />
sich für mich das Konzept der „Themenzentrierten<br />
Interaktion“ von Ruth<br />
Cohn. Ihre Überlegungen basieren<br />
auf folgenden Grundannahmen: Wir<br />
sind gleichzeitig autonom aber auch<br />
abhängig voneinander, gegenseitige<br />
Wertschätzung ist unabdingbar und<br />
wir erweitern ständig unsere Grenzen.<br />
Nach dem Modell Cohn’s versuchen<br />
wir im Club die Aufgabe/ das Thema,<br />
die Gemeinschaft und die individuellen<br />
Motivationen und Bedürfnisse in<br />
Balance zu halten und die sehr praktischen<br />
Regeln zu beachten:<br />
Sei deine eigene Chairperson, Störungen<br />
haben Vorrang und verantworte<br />
dein Tun und Lassen persönlich<br />
und gesellschaftlich.<br />
Übrigens…, die Orchidee, welche<br />
mir von der Pastpräsidentin Doris zur<br />
Übernahme der Präsidentschaft überreicht<br />
wurde, blühte ohne Unterbrechung<br />
bis zum letzten Clubabend im<br />
Juli, zu welchem ich die Clubschwestern<br />
zu mir eingeladen hatte.<br />
Ob das nicht schon ein gutes Omen<br />
war?!<br />
Mag. Helga Randjbar<br />
Präsidentin SI Club Leoben<br />
Club Salzburg Nova<br />
in der Kinderstadt – Versuch, Kindern das Ehrenamt näher zu bringen<br />
von 6 – 14 Jahren die Strukturen einer<br />
Stadtgemeinde nach. In Handwerk,<br />
Universität, Stadtverwaltung, freien<br />
Berufen, öffentlichem Dienst, Kunst<br />
und Kultur stehen den Kindern etliche<br />
Sparten offen. Wer arbeitet, wird in der<br />
Währung Saletti bezahlt. Und konsumieren<br />
kann in der Kinderstadt nur,<br />
wer Saletti besitzt.<br />
Unter den Salzburger Kindern ist Mini-Salzburg<br />
sehr beliebt und zieht in<br />
jeder Spielsaison weit über 7.000 Ein-<br />
10
wohnerinnen und Einwohner an.<br />
Wir vom Club Salzburg Nova wollten<br />
der „Saletti-Dominanz“ etwas entgegensetzen<br />
und initiierten daher einen<br />
Stand für das Ehrenamt, den wir aus<br />
eigenen Mitteln mit zwei Studentinnen<br />
betrieben.<br />
Das spielpädagogische Angebot erstreckte<br />
sich von Basteleien über Aufklärungsarbeit<br />
und Recherche bis zum<br />
Spendensammeln für minderjährige,<br />
unbegleitete Flüchtlinge im Clearing<br />
House Salzburg. Die Saletti wurden<br />
von zwei privaten Sponsoren in Euro<br />
umgewechselt.<br />
Die Erfahrungen, die beide Studentinnen<br />
in der Arbeit mit den Kindern<br />
machten, erschreckten uns zunächst.<br />
Die Idee, ehrenamtlich, also ohne Salettis<br />
einzuheimsen, zu arbeiten, wurde<br />
von den Kindern mit gelindem Entset-<br />
Fotowettbewerb von SI Europe<br />
zen quittiert. Der Vorschlag, im Rahmen<br />
einer Recherche etwas zu lesen,<br />
wurde mit Äußerungen wie: „Lesen ist<br />
nur was für Looser“ und Ähnlichem<br />
abgelehnt. Zu bezahltem Spendensammeln<br />
fanden sich die Kinder allerdings<br />
gerne bereit. Bald wurde es allerdings<br />
nötig, die Sammlerinnen und Sammler<br />
mit Sammelausweisen auszurüsten, da<br />
einige Kinder begonnen hatten, Spenden<br />
in die eigene Tasche zu sammeln.<br />
Dass eine spielende Kindergesellschaft<br />
Spiegel der Erwachsenengesellschaft ist<br />
und auch deren unerfreuliche Seiten<br />
spiegelt, machte uns traurig und führte<br />
zu intensivem Reflektieren unseres Projektes.<br />
Kritisch zu vermerken scheint<br />
uns, dass eine Gesellschaft, in der das<br />
Verdienen dominiert, auch Verdienen<br />
um jeden Preis und mithin die Gefahr<br />
der Gier in sich trägt. Ob das die Intention<br />
der Veranstalter und besonders<br />
der zahlreichen Sponsoren ist, sei dahingestellt.<br />
Andererseits mussten wir<br />
uns eingestehen, dass die Kinderstadt<br />
wohl nicht die richtige Plattform für<br />
dieses Projekt zur Bewusstseinsbildung<br />
ist, da eben der Spaß am Verdienen<br />
gerade für Kinder, die sonst kaum die<br />
Möglichkeit haben, Geld zu erwerben,<br />
natürlich groß ist. Ohne Salettis ist der<br />
Zugang zu allen sonstigen Leistungen<br />
der Kinderstadt, wie zB der Kulinarik,<br />
verwehrt. Zudem zeigte sich, dass die<br />
meisten Kinderstadteinwohnerinnen<br />
und –einwohner im Volksschulalter<br />
sind, und damit deren Erlebnishorizont<br />
für das Begreifen der Not anderer<br />
und damit der Sinnhaftigkeit des Ehrenamtes<br />
- eigentlich wünschenswerter<br />
Weise - noch nicht gegeben ist.<br />
In Summe sind wir gerade wegen der<br />
Erfahrungen, die dieses Projekt uns als<br />
Club gebracht hat, sehr zufrieden und<br />
auch der zweite Zweck, die finanzielle<br />
Unterstützung für jugendliche Flüchtlinge,<br />
erfüllte sich voll und ganz. Die<br />
Minisalzburgerinnen und –salzburger<br />
erwiesen sich als sehr spendenfreudig.<br />
Von ihren mühsam verdienten Salettis<br />
trennten sie sich gerne für die gute Sache<br />
und spendeten in Summe 10.000<br />
Salettis. So konnten wir dem Clearing<br />
House Salzburg einen Scheck in Höhe<br />
von 2.000 Euro übergeben.<br />
Auch für die beiden Studentinnen gab<br />
es ein Trostpflaster, als gegen Ende der<br />
Aktion ein Geschwisterpaar zum Stand<br />
kam und die Arbeit der beiden Mädchen<br />
mit Feuereifer aufgriff und sich<br />
mit folgenden Worten bedankte:<br />
„Das ist der wichtigste Stand hier.<br />
Wenn wir den früher gefunden hätten,<br />
hätten wir gar nichts anders mehr machen<br />
wollen.“<br />
Christine Peer-Valenta,<br />
Mit dem Leitthema<br />
„With your Eyes only“<br />
(Durch soroptimistische Augen betrachtet)<br />
wurden beim 2. Fotowettbewerb<br />
der Europäischen Föderation<br />
2014/15 nahezu 90 Fotos eingereicht.<br />
Zum Föderationsthema 2013-<strong>2015</strong><br />
„<strong>Soroptimist</strong>‘s go green“ von Past Föderationspräsidentin<br />
Ulla Madsen<br />
passend konnten Sorores kreativ zu<br />
folgenden Themen „bildhaft Stellung<br />
nehmen“.<br />
a) Frauen und Mädchen sichern eine<br />
nachhaltige Zukunft<br />
b) Frauen und Mädchen unterstützen<br />
gesunde Ernährung<br />
c) Frauen und Mädchen fördern das<br />
Bewusstsein über den Klimawandel<br />
Diese Themen waren nicht nur für<br />
die Photographinnen eine Herausforderung,<br />
sondern auch für die internationale<br />
Jury, die unter der Leitung<br />
von Christine Peer, Past PD/SIE,<br />
die besten Fotos küren mussten. Die<br />
schönsten Fotos passten teils zu mehr<br />
als einem Thema und die Auswahl fiel<br />
sehr schwer. Dank gilt den Clubs Graz,<br />
Hermagor, Melk Colomania, St.Veit<br />
und Spittal/Millstättersee für 11 sehr<br />
eindrucksvolle Fotos, die von ihnen<br />
eingereicht worden waren. Alle Bilder<br />
können im internen Bereich von der<br />
Website: www.soroptimisteurope.org<br />
downgeladen werden.<br />
Wie bereits in der Juli Ausgabe des<br />
<strong>Journal</strong>s erwähnt, gab es 2 Preise für<br />
die Union.<br />
11
Kategorie b) Hauptpreis für Susanne Kühne / Hermagor<br />
„Bred – a real blessing“<br />
Kategorie a) Anerkennunsgpreis für Christine Kipper<br />
„ Kill unhealthy eating“<br />
<strong>Soroptimist</strong> for Expo – Mailand <strong>2015</strong><br />
LIVING THE FUTURE<br />
Rund 200 Clubschwestern aus aller<br />
Welt folgten der Einladung der Mailänder<br />
Clubschwestern, die Expo <strong>2015</strong><br />
zu besuchen. Die beiden Mailänder<br />
Clubs „<strong>Soroptimist</strong> Club Milano alla<br />
Scala“ und „<strong>Soroptimist</strong> Club Milano<br />
Fondatore“ organisierten die „<strong>Soroptimist</strong><br />
for Expo-Week“ vom 8. bis 10.<br />
Juni <strong>2015</strong> geprägt von soroptimistischer<br />
Freundschaft und italienischer<br />
Gastlichkeit.<br />
„Den Planeten ernähren, Energie für<br />
das Leben“ lautet das Motto der Weltausstellung,<br />
zu der rund 20 Millionen<br />
Besucher erwartet werden. Bis 31. Oktober<br />
<strong>2015</strong> stellen 145 Nationen, drei<br />
internationale Organisationen (UNO,<br />
EU und CERN), neun thematische<br />
Cluster, neun Nichtregierungsorganisationen<br />
und 25 nationale und internationale<br />
Erwerbsgesellschaften in<br />
ihren Pavillons neue Technologien und<br />
zukunftsweisende Ideen vor. Am ersten<br />
Tag unseres Aufenthaltes eroberten wir<br />
in geführten Kleingruppen oder individuell<br />
das Ausstellungsgelände. Den<br />
Abschluss bildete eine Spezialführung<br />
durch den italienischen Pavillon und<br />
ca. 70 Personen besuchten Sonderveranstaltung,<br />
bei der die Präsidentin<br />
der Italienischen Union, Anna Maria<br />
Isastia, und die künftige Föderationssekretärin,<br />
Flavia Pozzolino, ein sehr<br />
interessantes Projekt vorstellten, dem<br />
sich 15 Clubs der Italienischen Union<br />
angeschlossen haben. Es handelt<br />
sich dabei um ein „Train the trainers“<br />
Programm, mit dem Landfrauen aus<br />
Ruanda über ihre Landbesitzrechte informiert<br />
werden. An der Präsentation<br />
waren auch beteiligt die Vorsitzende<br />
der Expo, die italienische <strong>Soroptimist</strong>in<br />
Diana Bracco, und die Italienische<br />
Unterrichtsministerin Mariastella<br />
Giannini. Den Abend verbrachten wir<br />
im Hangar Bicocca, einem imposanten<br />
Ausstellungsgelände der Pirelli Foundation.<br />
Eine fachlich ausgezeichnete<br />
Führerin brachte uns die Werke von<br />
Anselm Kiefer, Damian Ortega und<br />
Juan Muñoz näher. Beim anschließenden<br />
gemütlichen Beisammensein<br />
erfrischten uns ein köstliches italie-<br />
Linkes Bild v.l.n.r.: Maria Kunz, Gerda Sickl, Ulla Madsen SIE Präsidentin, Anne-Marie Hendrickx, Helene Andree<br />
Rechtes Bild v.l.n.r.: Gerda Sickl, Francesca Tinelli di Gorla, Maria Kunz, Helen Derom, Daniela Giacoletto Papas (Expo Comettee),<br />
Herta Kaschitz-Wüstenhagen, Helene Andree, Bruna Floreani, Maria Luisa Frosio, Elena Demarziani<br />
Fotocredit: Mara (freigegeben zur Veröffentlichung)<br />
12
nisches Buffet und ein Regenguss. Den<br />
zweiten Tag verbrachten wir in der<br />
Bocconi Universität bei einem von ca.<br />
150 Teilnehmern besuchten Symposium<br />
mit dem Thema: „Expo <strong>2015</strong>: Die<br />
Zukunft leben“. Wir hörten Fachvorträge<br />
über Ernährung und Essgewohnheiten<br />
aus historisch philosophischer,<br />
medizinischer und zukünftiger ernährungstechnischer<br />
Sicht. Nach einem<br />
köstlichen Buffet – Imbiss besuchte<br />
eine Gruppe „Das Geschmackslabor“<br />
der Golinelli Foundation, wobei unter<br />
anderem Käfer und Heuschrecken<br />
in Schokolade als Eiweißquellen der<br />
Zukuft vorgestellt wurden. Die andere<br />
Gruppe wurde durch die reiche<br />
Sammlung moderner Kunst in den<br />
neuen Räumlichkeiten der Bocconi<br />
Universität geführt. Am Abend hatten<br />
wir die Möglichkeit, eine Vorstellung<br />
von Bizets „Carmen“ in der Mailänder<br />
Skala zu besuchen. Der dritte Tag gehörte<br />
der Besichtigung Mailands. Der<br />
krönende Abschluss war der gemeinsame<br />
Besuch von Leonardo da Vincis<br />
„Letztem Abendmahl“ im Kloster von<br />
Santa Maria delle Grazie. Nach einer<br />
kurzen Erholungspause trafen wir uns<br />
zu einem Freundschaftsdinner in den<br />
Friendship Links und Twinning<br />
Arkaden der Università Statale di Milano<br />
und ließen die ereignisreichen Tage<br />
mit freundschaftlichen Gesprächen,<br />
gutem Wein und ausgezeichnetem<br />
Essen ausklingen. Dem <strong>Soroptimist</strong><br />
for Expo Committee senden wir von<br />
dieser Stelle unser herzlichstes Dankeschön!<br />
Die teilnehmenden Clubschwestern<br />
aus <strong>Österreich</strong> waren: Herta Kaschitz-<br />
Wüstenhagen und Christine Peer (Österr.<br />
Union), Gerda Sickl (Club St.<br />
Veit), Helene Andrée, Evelyn Fasching<br />
und Maria Kunz (Club Wolfsberg Lavant).<br />
Was genau verbirgt sich hinter diesen<br />
Begriffen, die für <strong>Soroptimist</strong> Clubs<br />
und Unionen eine interessante Möglichkeit<br />
darstellen über die Grenzen<br />
zu schauen und unser weltweites Netzwerk<br />
von <strong>Soroptimist</strong> International zu<br />
nutzen.<br />
Link bedeutet Verbindung<br />
- Twinning - bedeutet Partnerschaft.<br />
Der ganz wesentliche Unterschied liegt<br />
darin , Friendship Links werden immer<br />
auf Clubebene geschlossen . Ein Club<br />
kann verschiedene FL mit anderen<br />
Clubs in anderen Ländern und anderen<br />
Föderationen schließen. Ein FL<br />
mit einem Club in der eigenen Union<br />
gibt es nicht. Die globale Freundschaft<br />
über alle Grenzen ist ein wesentlicher<br />
Teil der Kultur von <strong>Soroptimist</strong> International<br />
mit dem weltweit gleichen<br />
Ziel, verbesserte Lebensbedingungen<br />
für Frauen und Mädchen durch<br />
„Awareness, Advocacy and Action“<br />
zu erreichen - „Bewusstmachen, Aufzeigen<br />
und Handeln“. Die Plattform<br />
20. Internationaler <strong>Soroptimist</strong> Kongress<br />
Istanbul, 9. – 12. Juli <strong>2015</strong><br />
Was waren die Höhepunkte dieses<br />
Kongresses mit seinen 1,566 Teilnehmerinnen<br />
aus der ganzen Welt? Eine<br />
klare Antwort auf diese Frage fällt mir<br />
schwer. War es die Hausaufgabe, die<br />
uns Weltpräsidentin Ann Garvie mit<br />
der Friendship Links bietet Clubs die<br />
Möglichkeit, gemeinsame Projekte zu<br />
gestalten, einander zu unterstützen,<br />
Erfahrungen und Ideen auszutauschen,<br />
andere Kulturen und Länder kennenzulernen<br />
und durch gegenseitige Besuche<br />
die Freundschaft aktiv zu leben.<br />
Diese Kontakte bündeln auf allen Ebenen<br />
die Kräfte des Engagements und<br />
dienen damit der internationalen Völkerverständigung<br />
und sind ein Beitrag<br />
zum Frieden.<br />
<strong>Soroptimist</strong> International‘s Club<br />
Friendship Day<br />
Am 3.Oktober feiert <strong>Soroptimist</strong> International<br />
den Tag der Freundschaft,<br />
dies ist der Tag, als der 1.<strong>Soroptimist</strong><br />
Club in Oakland, Kalifornien gegründet<br />
wurde.<br />
Die <strong>Österreich</strong>ische Union hat 55<br />
Clubs und diese haben zusammen<br />
181 Friendship Links.<br />
Twinning hat das Ziel, Unionen oder<br />
Single Clubs bei der Entwicklung und<br />
Festigung der Ziele von <strong>Soroptimist</strong><br />
International zu helfen, die modernen<br />
Strukturen umzusetzen, Ressourcen<br />
der Mitglieder zu fördern, gemeinsame<br />
Projekte zu entwickeln und darüber zu<br />
berichten, Erfahrungen hinsichtlich<br />
Extension auszutauschen und somit<br />
den Bestand der Single Clubs und der<br />
Unionen zu gewährleisten.<br />
<strong>Österreich</strong> ist in der Verantwortung<br />
für Ungarn und Slowenien, in diesen<br />
Ländern gibt es jeweils 4 Single Clubs.<br />
Im Sinne der Europäischen Föderation<br />
soll diese Partnerschaft intensiv gelebt<br />
werden. Die <strong>Österreich</strong>ische Union hat<br />
daher beschlossen, aktive Maßnahmen<br />
zu setzen, wie gemeinsame Meetings,<br />
wie Trainings, eventuelle Englisch<br />
Sprachkurse oder Einladung zu unserer<br />
Generalversammlung. Um diese Aktivitäten<br />
aktiv zu unterstützen hat der<br />
Vorstand ab dem 1. Oktober Christine<br />
Peer - Valenta als Twinning Beauftragte<br />
(Twinning Officer) bestellt.<br />
Christine Peer-Valenta, Club Wien Donau<br />
auf den Weg gab – „50:50 by 2<strong>03</strong>0!“<br />
? Oder die Jugend, die zahlreich in den<br />
Kongressablauf miteingebunden wurde?<br />
Waren es die tollen Redner, zumeist<br />
von der SIE Exekutivdirektorin Anne<br />
Simon rekrutiert, die das traurige Kapitel<br />
„Gewalt gegen Frauen“ und das<br />
Generalthema „<strong>Soroptimist</strong>s Educate<br />
to Lead“ von allen Seiten beleuchteten?<br />
Oder war es die große Freude darüber,<br />
dass eine <strong>Österreich</strong>erin den von unserer<br />
Heidi Konrad eingeführten Sor-<br />
13
optimist Friedenspreis erhielt? Waren<br />
es die insgesamt 18 Workshops, unter<br />
denen man an den beiden Nachmittagen<br />
wählen konnte? War es vielleicht<br />
das nette Rahmenprogramm, wie der<br />
„friendship evening“ auf der Terrasse<br />
des Hilton Istanbul Bosphorus Hotels<br />
beim swimming pool mit begleitender<br />
Modeschau – wobei u.a. auch WP<br />
Ann Garvie als Mannequin in original<br />
schottischer Tracht am Laufsteg spazierte<br />
– sowie die Bosphorus Kreuzfahrt<br />
mit Abendessen und Tanz? Oder<br />
war es einfach das servierte feierliche<br />
Convention Dinner unter freiem Himmel<br />
für 1,000 Personen, begleitet von<br />
einer äußerst schwungvollen Band, zu<br />
deren Klängen wir noch bis spät in<br />
die Nacht hinein tanzten? Oder aber<br />
waren es die vielen Begegnungen mit<br />
<strong>Soroptimist</strong>innen aus der ganzen Welt,<br />
die netten Gespräche, die emotionelle<br />
Wiedersehensfreude?<br />
Jedenfalls muss ich sagen, dass dieser<br />
Kongress von den 6 Weltkongressen,<br />
an denen ich teilgenommen habe,<br />
für mich einer der besten und eindrucksvollsten<br />
war. Hier hat wirklich<br />
alles gepasst. Die Veranstalter haben<br />
sich sehr bemüht und haben wirklich<br />
Tolles geboten. Da der von der Kongresspräsidentin<br />
Emine Erdem vorgesehene<br />
Moderator kurzfristig absagte,<br />
zog sie einfach ihre Tochter aus ihrer<br />
Wundertüte, die diese Aufgabe äußerst<br />
professionell meisterte. Und hier ein<br />
paar Rückblicke: Die erste Rednerin,<br />
Die <strong>Österreich</strong>erinnen am Schiff<br />
die internationale Bestseller Autorin<br />
Elif Shafak aus der Türkei, forderte vehement<br />
einen Wandel der derzeitigen<br />
Situation, wo die meisten Schriftsteller<br />
Männer und die Frauen die Lesenden<br />
sind. Der Schriftsteller, Erzieher und<br />
Mitbegründer der „White Ribbon<br />
Campaign“ – einer von Männern ins<br />
Leben gerufenen Initiative gegen Gewalt<br />
an Frauen –, der Amerikaner Michael<br />
Kaufman, prangerte die Tatsache<br />
an, dass wir immer in Rollenbildern<br />
denken, dass unser Gehirn von Anfang<br />
an „gegendert“ wird. Wir trauen den<br />
Männern nicht zu, dass sie Gefühle<br />
haben. Die Hauptanliegen seiner Organisation<br />
sind Gleichberechtigung<br />
von Frauen, deren Respekt am Arbeitsplatz,<br />
das Durchbrechen des gläsernen<br />
Plafonds‘ und die Verhütung von sexueller<br />
Belästigung und Gewalt sowie<br />
Diskriminierung. Es sei wichtig, die<br />
Männer bei der Erlangung von Gleichberechtigung<br />
miteinzubeziehen.<br />
Daran schloss sich eine sehr interessante,<br />
international besetzte Podiumsdiskussion,<br />
bei der die Frage in den<br />
Raum gestellt wurde, wie Bildung<br />
Nachhaltigkeit födern kann. Dabei<br />
wurden speziell die Women’s Empowerment<br />
Principles( WEPs), also die<br />
Grundsätze zur Stärkung der Frau am<br />
Arbeitsplatz und in der Gemeinschaft,<br />
angesprochen, die ja bis jetzt bereits<br />
von weltweit 1,000 Generaldirektoren<br />
unterzeichnet wurden. Ingibjörg<br />
Sólrún Gisladóttir , die UN Women<br />
Regionaldirektorin für Europa und<br />
Zentralasien und frühere Außenministerin<br />
von Island, erinnerte in ihrer<br />
Präsentation an die Internationale<br />
Frauenkonferenz in Peking vor 20 Jahren,<br />
um festzustellen, dass noch kein<br />
Land wirkliche Gleichberechtigung<br />
der Geschlechter erreicht hat, und dass<br />
das Phänomen Gewalt gegen Frauen<br />
weiterhin eine globale Epidemie ist.<br />
Sie trat auch vehement für die He for<br />
She Kampagne ein. An der anschließenden<br />
Podiumsdiskussion nahm u.a.<br />
die frühere Sonderberichterstatterin<br />
für Gewalt an Frauen, Yakin Ertürk<br />
teil, die die Vor- und Nachteile von<br />
gender mainstreaming durchleuchtete<br />
und zu dem Schluss kam, dass in der<br />
Praxis anstelle der angestrebten Gleichstellungsorientierung<br />
nach wie vor die<br />
Orientierung mehr nach den Männern<br />
ausgerichtet ist („male streaming“).<br />
Die Bedeutung und Rolle der Zivilgesellschaft<br />
wurde in diesem Zusammenhang<br />
besonders hervorgehoben.<br />
Wie schon erwähnt, erging der mit<br />
€ 20,000 dotierte SIE Friedenspreis<br />
an die von <strong>Österreich</strong> eingereichte<br />
Kandidatin Edit Schlaffer, die Begründerin<br />
und Exekutivdirektorin der Organisation<br />
„Women without borders<br />
– Frauen ohne Grenzen“. Sie wird das<br />
Geld ihrem Projekt „Mütterschulen<br />
gegen Extremismus“ zuführen.<br />
Der 2. Kongresstag begann mit der<br />
Stellung der Frau in der Türkei. Es diskutierten<br />
vier der wirtschaftlich bedeutendsten<br />
Frauen der Türkei Themen<br />
wie Gewalt gegen Frauen am Arbeitsplatz<br />
und auf der Straße, Bildung und<br />
Teilnahme von Frauen in der Wirtschaft,<br />
Frauen in Aufsichtsräten, die<br />
Umsetzung der WEPs in der Türkei,<br />
14
Frauen in technischen Bereichen, oder<br />
die noch immer geringe Beteiligung<br />
der Frauen am Arbeitsmarkt (30%).<br />
Der weitere Ablauf war ganz dem Thema<br />
„Gewalt gegen Frauen“ gewidmet,<br />
wobei als 1. Rednerin Rashida Manjoo<br />
auftrat, die seit 6 Jahren UNO Sonderberichterstatterin<br />
über Gewalt gegen<br />
Frauen ist. Diese Position wurde im<br />
Jahr 1993 im Zug der UNO Menschenrechts-Weltkonferenz<br />
geschaffen.<br />
Damit wurde auch determiniert, dass<br />
Gewalt gegen Frauen eine Menschenrechtsverletzung<br />
darstellt. Zur Verantwortung<br />
gezogen können sowohl individuelle<br />
Täter als auch Staaten. Unter<br />
der Moderation von Anne Simon äußerten<br />
sich zu diesem Thema auch die<br />
amerikanische Bestseller Autorin Anne<br />
K. Ream, die sich in ihren Romanen<br />
den weiblichen Opfern von Gewalt<br />
widmet, sowie die ehemalige Hauptanklägerin<br />
beim Internationalen Ruanda<br />
Strafgericht und vormalige Empfängerin<br />
des <strong>Soroptimist</strong> Friedenspreises,<br />
Silvana Arbia, und Alice Nkom, eine<br />
Menschenrechtsaktivistin , Anwältin<br />
und Gründerin der Vereinigung zur<br />
Verteidigung der Rechte von Homosexuellen<br />
in Kamerun.<br />
Insgesamt traten während des Kongresses<br />
an die 90 Redner entweder im<br />
Plenum oder in Workshops auf. Am<br />
letzten Tag wurden uns die 5 jugendlichen<br />
Gewinnerinnen von nationalen<br />
Gabriele Kössler,<br />
Club Linz I, Vorsitzende<br />
des technischen<br />
Komitees<br />
für Extension der<br />
Österr. Union.<br />
Im Oktober <strong>2015</strong><br />
startet das Mentoring-Programm<br />
der <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Union, das in der Generalversammlung<br />
im März präsentiert wurde. Es<br />
ist ein Baustein und Beitrag zum Programm<br />
unserer Unions-Präsidentin<br />
„Sharing is caring“.<br />
Das Mentoring-Programm der<br />
<strong>Österreich</strong>ischen Union<br />
Wir werden mit ca. 12 – 14 Mentoring-Paaren<br />
starten:<br />
• Mentorinnen, die aus unseren<br />
Reihen in den Clubs in Linz, Wien,<br />
Wien-Umgebung und Südburgenland<br />
kommen und<br />
• Mentees, die Mitglieder der 3 Juvenilia-Clubs<br />
<strong>Österreich</strong>s sind.<br />
Damit lassen wir das Unions-Mentoring-Programm,<br />
das es ja bereits ca. 10<br />
Jahre gab, wieder aufleben.<br />
Der Unionsvorstand hat beschlossen,<br />
<strong>2015</strong>/16 eine Pilotphase zu initiieren:<br />
mit Mentees, die aus den Reihen<br />
Redewettbewerben in England, Nordirland,<br />
Singapore, Papua New Guinea<br />
und der Republik Irland präsentiert<br />
und sie gefragt, was sie zum Thema<br />
Gleichberechtigung und Empowerment/Ermächtigung<br />
der Frau zu sagen<br />
hatten. Und dann wurden unter<br />
dem Titel „Den Stimmen der Zukunft<br />
Gehör schenken!“ vier junge <strong>Soroptimist</strong>innen<br />
aus den vier Föderationen<br />
befragt, was sie bewogen hat, unserer<br />
Organisation beizutreten.<br />
Wie üblich am letzten Tag hatten die<br />
Föderationspräsidentinnen der letzten<br />
4 Jahre Gelegenheit, ihre wichtigsten<br />
und erfolgreichsten Projekte zum Thema<br />
„Educate to lead!“ vorzustellen.<br />
In ihrer Abschlussrede, während der<br />
der Saal genauso voll war wie am ersten<br />
Kongresstag, rief uns dann WP Ann<br />
Garvie nochmals in Erinnerung, was<br />
unser Langzeitziel sein muss: „50:50<br />
by 2<strong>03</strong>0“, also bis zum Jahr 2<strong>03</strong>0 die<br />
50:50 Quote für Frauen am Arbeitsmarkt<br />
zu erreichen, der Gewalt gegen<br />
Frauen eine Nulltoleranz entgegenzusetzen<br />
und zu diesem Zweck unsere sozialen<br />
Netzwerke zu nutzen. Sie möchte<br />
auch eine Partnerschaft mit White<br />
Ribbon aufbauen.<br />
Dann folgte die feierliche Übergabe<br />
der Insignien an die aus Neuseeland<br />
stammende Weltpräsidentin Yvonne<br />
Simpson (<strong>2015</strong> – 2017), die uns in<br />
einem farbenprächtigen Maori Kostüm<br />
nach Maori Tradition begrüßte.<br />
Ihr President’s Appeal zum 10. Dezember<br />
wird der Ausbildung und Weiterbildung<br />
von armen Kindern in Nepal<br />
gewidmet werden, wobei sie eine Summe<br />
von $500.000 erreichen möchte.<br />
Der nächste Weltkongress wird vom<br />
18. – 21. Juli 2019 in Kuala Lumpur,<br />
Malaysian mit dem Motto „<strong>Soroptimist</strong>s<br />
reaching for the sky“ („<strong>Soroptimist</strong>innen<br />
greifen nach dem Himmel“)<br />
unter der Kongressvorsitzenden Siew<br />
Yong Gnanalingam, der Past-Präsidentin<br />
von SISWP stattfinden. Unter den<br />
zur Wahl stehenden Post-Convention<br />
Tours wählte ich die 3-tägige Kappadokien<br />
Reise. Als krönenden Abschluss<br />
machte ich die Fahrt im Heißluftballon<br />
– ein unvergessliches Erlebnis!<br />
Herta Kaschitz<br />
Wüstenhagen, Gouverneurin<br />
Die Fahrt im Heissluftballon in Kappadokien<br />
der Juvenilia-Clubs kommen, bevor<br />
wir vielleicht im nächsten Jahr das<br />
Programm für außenstehende junge<br />
Frauen öffnen.<br />
Was ist Mentoring?<br />
Der Begriff Mentoring kommt aus der<br />
alten griechischen Mythologie: Odysseus<br />
hat, bevor er in den trojanischen<br />
Krieg zog, seinen Freund Mentor gebeten,<br />
in seiner Abwesenheit für seinen<br />
Sohn Telemach ein väterlicher Ratgeber<br />
zu sein. Das moderne Mentoring<br />
hat ähnliche Absichten und soll ähnliche<br />
Beziehungen gewährleisten:<br />
15
Mentoring versteht sich als ein Angebot<br />
zur Persönlichkeits- und Personalentwicklung<br />
von jüngeren Menschen<br />
und Nachwuchskräften, die durch<br />
erfahrene Persönlichkeiten aus deren<br />
Erfahrungsschatz und deren Kontakte<br />
und Netzwerke für ihre persönliche<br />
und berufliche Zukunft profitieren<br />
können.<br />
Mentoring verläuft in individuellen<br />
Gesprächen zwischen Mentee und<br />
Mentorin. Die Mentee definiert ihre<br />
Ziele, Absichten, Bedürfnisse und Fragen<br />
und bespricht diese Themen im<br />
Verlauf mehrerer Monate mit ihrer<br />
Mentorin.<br />
Wie läuft das Unions-Mentoring-<br />
Programm ab? Der Wunsch nach dem<br />
Mentoring-Programm wurde zu Beginn<br />
dieses Jahres vom Juvenilia-Club<br />
Wien geäußert. Um dieses Programm<br />
Berichte aus den Clubs<br />
Bad Ischl<br />
Im Mai konnten wir zusammen mit<br />
anderen Organisationen den sehnlichsten<br />
Wunsch einer an MS erkrankten<br />
jungen Frauerfüllen, nämlich eine Reise<br />
nach Lourdes zu finanzieren.<br />
Im Juni war dann unsere Unionspräsidentin<br />
Christa Kaltenbrunner bei<br />
uns zu Gast und hat natürlich auch<br />
die Landesgartenschau besucht. Auch<br />
Clubschwestern vom Club Ried waren<br />
zur Schau in den Parks von Bad Ischl<br />
gekommen. Der wunderschöne Sommertag<br />
endete beim „Zauner“. Es ergaben<br />
sich freundschaftliche Gespräche<br />
und Erfahrungsaustausch Die in Bad<br />
Ischl angekommenen Flüchtlinge aus<br />
Bregenz/Rheintal<br />
„Un weekend insieme“<br />
… unter diesem Motto stand das<br />
Freundschaftstreffen zwischen den<br />
beiden Clubs Bregenz/Rheintal und<br />
Piacenza Anfang September in Oberitalien<br />
statt. Strahlende Spätsommertage,<br />
beeindruckende Bauten in<br />
organisatorisch „auf Schiene“ zu bringen,<br />
wurden zwei Mentoring-Points<br />
ins Leben gerufen:<br />
Mentoring-Point Mitte, verantwortlich:<br />
Gaby Kössler, Club Linz I<br />
Mentoring-Point Ost, verantwortlich<br />
Uschi Autengruber, Club Wien-Donau.<br />
Mittlerweile haben sich aus allen 3<br />
Juvenilia-Clubs Mitglieder gemeldet,<br />
die gern von einem solchen Programm<br />
profitieren möchten. Sie haben ihre<br />
Anliegen und Wünsche mittels eines<br />
Fragebogens deklariert.<br />
Unser Aufruf an die Wiener und Linzer<br />
Clubs zur Nominierung von Mentorinnen<br />
war sehr erfolgreich. Herzlichen<br />
Dank dafür!<br />
Uschi Autengruber (im Bild rechts)<br />
und Gaby Kössler (im Bild oben)<br />
begleiten das Programm und werden<br />
nun zu Beginn des neuen Club-<br />
Syrien und dem Irak unterstützen wir<br />
mit den notwendigsten Gütern des<br />
täglichen Bedarfs , ebenso wurden<br />
Fahrräder, Spielsachen und Schulausrüstungen<br />
zur Verfügung gestellt. Eine<br />
CS organisierte den Anbau von Kräutern<br />
und Salaten. Weiterhin finanzieren<br />
wir die Gebühren für die Deutschprüfung.<br />
Im Juli <strong>2015</strong> besuchte uns der<br />
Club Traunsee. Bei herrlichem Wetter<br />
wurden wir über den geschichtlichen<br />
Hintergrund Ischls durch eine professionelle<br />
Fremdenführerin unterrichtet.<br />
Am 15. Juli trafen wir uns „ gut behütet“<br />
mit Damen der verschiedenen<br />
Serviceclubs des Salzkammerguts zu<br />
Piacenza und Bobbio, liebliche kleine<br />
Örtchen wie Grazzano Visconti und<br />
Brugnello sowie große Impressionen,<br />
wie das Castello di Montechiaro – dies<br />
alles, gepaart mit vielen kulinarischen<br />
Highlights und der großartiger Gastfreundschaft<br />
der italienischen Sorores,<br />
jahres die richtigen Mentoring-Paare<br />
zusammen„stellen“: entsprechend den<br />
Wünschen jeder Mentee werden wir sie<br />
mit der „passenden“ Mentorin zusammen<br />
bringen. Zur Unterstützung gibt<br />
es für Mentee und Mentorin ein Paper<br />
mit einer Reihe von Empfehlungen<br />
für den Ablauf und die Gestaltung der<br />
Mentoring-Beziehung. Das Mentoring-Programm<br />
ist für ein halbes Jahr<br />
vorgesehen, sodass wir zur Generalversammlung<br />
im März 2016 die ersten<br />
Erfahrungsberichte erwarten können.<br />
Wir wünschen allen Mentees und<br />
Mentorinnen viel Erfolg und Freude in<br />
den Gesprächen,<br />
beim Netzwerken<br />
und den gemeinsamen<br />
Unternehmungen!<br />
einem Gedankenaustausch verbunden<br />
mit gutem Essen im Gasthof Kreh,<br />
nahe dem Langbathsee. Im August<br />
fand unser traditioneller Accessoiremarkt<br />
im Stadtmuseum von Bad Ischl<br />
statt. Der Erlös wird für Deutschkurse<br />
und Prüfungskosten der Asylanten in<br />
Bad Ischl verwendet. Bei Kaiserwetter<br />
kamen viele CS aus den Nachbarclubs<br />
zu Besuch, worüber wir uns sehr freuen.<br />
Jetzt werden alle Kräfte vereint,<br />
um am 10. Oktober unser 25 jähriges<br />
Clubjubiläum gebührend zu feiern.<br />
Auch dazu erwarten wir viele Gäste<br />
von den österreichischen Clubs.<br />
Gerda Leitner, SI Club Bad Ischl<br />
Die Sorores von Bregenz/Rheintal und<br />
Piacenza beim Clubtreffen in Italien<br />
16
machten das Wochenende zu einem<br />
kleinen Abstecher ins Paradies. Und<br />
die Moderne kam auch nicht zu kurz:<br />
Ein Tag auf der EXPO in Mailand<br />
rundete das „weekend insieme“ ab.<br />
Der Abschied am Sonntagabend fiel<br />
schwer, doch ein Versprechen machte<br />
Graz<br />
Der SI Club Graz kann auf einen bewegten<br />
Sommer zurück blicken: Über<br />
das erfolgreiche Benefizkonzert wurde<br />
bereits in der vorangegangenen Ausgabe<br />
berichtet. Nun konnte am 12. September<br />
im Rahmen der 10-Jahresfeier<br />
des „Hauses Rosalie“ – Notschlafstelle<br />
für Frauen – ein Scheck als Spende für<br />
Wärme in Höhe von € 3.500,00 überreicht<br />
werden.<br />
vlnr: SI Präsidentin Hedwig Röthl, VinziHelp<br />
Obfrau Mathilde Unterrieder; Foto: privat<br />
Weitere Highlights aus dem Club Graz:<br />
Unsere CS Marianne Kroemer blickt<br />
auf eine über 50-jährige Mitgliedschaft<br />
zurück, wobei ihr die Internationalität<br />
im Club immer wertvoll und wichtig<br />
war. Sie ist für uns alle ein wunderbares<br />
Vorbild als Clubschwester.<br />
Die Landeshauptstadt Graz ernannte<br />
Hermagor<br />
v.l.n.r.: Romana Unterlaß (Club-Vorstand), Annelies<br />
Pichler, Dietmar Pichler, Oswald Pichler, Elfriede<br />
und Jasmin Presslauer, Elisabeth Unterweger<br />
(Präsidentin), Gerti Zimek (Past-Präsidentin)<br />
ihn etwas leichter: „Al prossimo anno<br />
in Austria”!<br />
Club Bregenz_Rheintal<br />
Piacenza_Torte<br />
Von der exzellenten “<strong>Soroptimist</strong>-<br />
Torte” durften es auch zwei Stücke<br />
sein.<br />
SC Ingin Erika Lojen für ihre herausragenden<br />
Leistungen und jahrzehntelange<br />
künstlerische und architektonische<br />
Arbeit und CS Drin Wiltraud Resch<br />
für ihre für Graz als Welt- und Kulturstadt<br />
so wertvolle Arbeit zu Bürgerinnen<br />
der Stadt, CS Wiltraud erhielt<br />
auch das Goldene Ehrenzeichen des<br />
Landes Steiermark und die Medaille<br />
für Verdienste um den Denkmalschutz<br />
des Bundesministeriums für Unterricht,<br />
Kunst und Kultur.<br />
Ehrung mit Bürgerbrief; Foto: Stadt Graz/Fischer<br />
Wir danken und gratulieren unseren<br />
CS für ihre Verdienste! Wir begrüßen<br />
unsere neue CS Maga Drin phil Elfriede<br />
Wiltschnigg, Kunsthistorikerin<br />
mit Lehrtätigkeit an der Technischen<br />
Universität Graz, an der Karl-Fran-<br />
Scheckübergabe aus dem Erlös des 4.<br />
Familien-Charity-Golfturniers<br />
Die Freude war groß, als die Familie<br />
Pichler und Elfriede Presslauer mit ihrer<br />
Tochter Jasmin beim Sommerfest<br />
des <strong>Soroptimist</strong> Club Hermagor im<br />
Hotel Kürschner (Kötschach-Mauthen)<br />
jeweils einen großzügigen Scheck<br />
entgegennehmen konnten. Den Spendenbetrag<br />
erwirtschafteten die Damen<br />
des Clubs, die das 4. Familien-Charity-<br />
zens-Universität Graz, an der Károli-<br />
Gáspár-Universität in Budapest sowie<br />
im Bereich der Gender Studies und der<br />
Erwachsenenbildung mit ihren Forschungsschwerpunkten<br />
Europäische<br />
Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts<br />
sowie Frauen- und Geschlechterforschung.<br />
Wir freuen uns sehr auf ihre<br />
Mitarbeit und ihr Wirken in unserem<br />
Club. Der sich ankündigende Herbst/<br />
Winter lässt uns nicht ruhen:<br />
Am 10. Oktober findet ein<br />
gemeinsamer Ausflug mit CS<br />
aus Marburg ins Pavel Haus in<br />
Laafeld bei Bad Radkersburg<br />
in der Südsteiermark statt.<br />
Am 12. Oktober erhalten alle<br />
CS von der renommierten<br />
Fa. Mothwurf eigens für uns<br />
entworfene und angefertigte<br />
Seidenschals in Blau-Gelbgold<br />
überreicht. Der traditionelle<br />
Weihnachtsbazar und Edelflohmarkt<br />
vor der Grazer Franziskanerkirche findet<br />
am zweiten Adventwochenende<br />
statt.<br />
Gemeinsam aktiv für Frauen zu sein<br />
verbindet uns und ist eine schöne Basis<br />
für unsere Zusammenarbeit.<br />
Golf Turnier am 20. Juni in Waidegg<br />
veranstalteten, durch Sponsorengelder<br />
und Losverkauf. Clubpräsidentin Elisabeth<br />
Unterweger hat mit wenigen<br />
Worten die sehr berührende und emotionale<br />
Stimmung beschrieben. „Wenn<br />
das Schicksal einen so schwer trifft, so<br />
wie hier in diesen beiden Fällen, dann<br />
ist es unsere Aufgabe, Unterstützung<br />
zu leisten. Wir sind einfach nur froh,<br />
dass wir helfen können“.<br />
17
Juvenilia Wien<br />
Weinberglauf <strong>2015</strong><br />
Am 5.9.<strong>2015</strong> fand auch dieses Jahr<br />
wieder der Juvenilia Weinberglauf in<br />
Grinzing statt. Es war der zweite vom<br />
Juvenilia Club Wien veranstaltete<br />
Lauf, bei dem uns der Wettergott nicht<br />
ganz so wohl gesonnen war wie im letzten<br />
Jahr , dennoch wurde die Zahl der<br />
Teilnehmer/innen verdreifacht.<br />
Es gab drei Bewerbe – unsere Teilnehmer/innen<br />
konnten eine 6 km lange<br />
Strecke entweder laufen, walken oder<br />
sich für einen gemütlicheren 3 km<br />
langen Spaziergang entscheiden. Die<br />
Laufstrecke, bestehend aus gut gepfla-<br />
Kitzbühel<br />
<strong>Soroptimist</strong>-Flohmarkt<br />
war voller Erfolg<br />
Das zweite September-Wochenende<br />
stand in Kitzbühel wieder ganz im Zeichen<br />
des Flohmarktes der <strong>Soroptimist</strong>innen.<br />
Hunderte Schnäppchenjäger<br />
stürmten das Kitzbüheler Tennisstadion<br />
und sorgten so für einen tollen Verkaufserlös.<br />
Wochenlang haben die Schwestern<br />
des Kitzbüheler Clubs mit viel Leidenschaft<br />
ihren alle zwei Jahre stattfindenden<br />
Flohmarkt vorbereitet – am<br />
zweiten September-Wochenende war<br />
es dann bereits zum 13. Mal wieder<br />
soweit. Die Clubschwestern und ihre<br />
sterten Spazierwegen, Waldwegen mit<br />
wunderschöner Aussicht über Wien<br />
und selbstverständlich jeder Menge<br />
Weinreben, machte Lust auf den wohlverdienten<br />
Spritzer-Empfang im Ziel.<br />
Danach ging es Richtung Heurigen,<br />
wo in gemütlicher und lustiger Atmosphäre<br />
die Ehrung der zwei schnellsten<br />
Läufer und der Gewinnerinnen des<br />
Annäherungslaufes stattfand.<br />
Im Bild: Hunderte Flohmarktfans stürmten am<br />
Freitag und Samstag das Kitzbüheler Tennisstadion.<br />
Foto: Florian Obermoser<br />
Dank der über 60 Läufer/innen, Walker/innen<br />
und Spaziergänger/innen<br />
sowie unserer tollen Sponsoringpartner<br />
konnten wir 900,- € an das Bildungszentrum<br />
KIPRAX (www.kiprax.<br />
at) spenden. Auch kommendes Jahr<br />
wird der Juvenilia Weinberglauf am<br />
3.09.2016 in Grinzing stattfinden und<br />
wir hoffen, unsere Teilnehmerzahl weiter<br />
steigern zu können. An dieser Stelle<br />
möchten wir uns auch recht herzlich<br />
bei allen <strong>Soroptimist</strong>en und Juvenilias<br />
bedanken, die unser Event doch sehr<br />
zahlreich besucht haben!<br />
(Autoren: Lunzer Barbara (Vizepräsidentin),<br />
Laura Schwebl (Sekretärin))<br />
vielen Helferinnen hatten auf zwei<br />
Stockwerken mit viel Liebe die perfekte<br />
Flohmarkt-Atmosphäre geschaffen.<br />
Dank vieler Sachspenden gab es<br />
alles zu kaufen, was das Herz begehrte.<br />
Die hunderten Kundinnen und Kunden<br />
hatten dank der riesigen Bücherauswahl,<br />
der nahezu neuwertigen Textilien<br />
und Schuhe aber auch Spielzeug<br />
am Freitag und am Samstag die Qual<br />
der Wahl.<br />
Beliebt war natürlich wie immer auch<br />
die riesengroße „Krims-Krams-Abteilung“.<br />
Dank großzügiger Spenden<br />
konnten die Clubschwestern auch<br />
wertvolle Raritäten anbieten, die vor<br />
allem die professionellen Flohmarktbesucher<br />
anzogen.<br />
Und da Einkaufen Hunger macht, hatten<br />
die Damen natürlich auch an das<br />
leibliche Wohl gedacht. Würstel, Gulaschsuppe<br />
und dazu ein frisches Bier<br />
lockten viele Kunden an die Bar. Der<br />
große Renner war aber auch diesmal<br />
wieder das riesige Kuchenbuffet. Die<br />
Köstlichkeiten hatten die Clubschwestern<br />
natürlich alle selbst gebacken<br />
und fanden entsprechend reißenden<br />
Absatz. Nach zwei Tagen intensiver Arbeit<br />
war klar – das Ergebnis kann sich<br />
auch heuer wieder sehen lassen.<br />
Unser Dank gilt vor allem den zahlreichen<br />
Sachspendern, den vielen<br />
Sponsoren, den Helferinnen, unseren<br />
Helfern aus dem Flüchtlingsheim Seehof<br />
in Kitzbühel und natürlich den<br />
hunderten Käuferinnen und Käufern.<br />
18
Klosterneuburg<br />
Frauendialog<br />
Am 19. September veranstalteten wir<br />
den 3. Klosterneuburger Frauendialog,<br />
der unter dem Thema „Get moving for<br />
Charity“ heuer die Bedeutung von Bewegung<br />
in der Prävention zum Fokus<br />
hatte. Die Veranstaltung fand diesmal<br />
im BG/BRG Klosterneuburg statt und<br />
wurde von mehreren Schülern organisatorisch<br />
bestens unterstützt. Wir<br />
konnten den TeilnehmerInnen neben<br />
2 hochkarätigen Vorträgen 8 verschie-<br />
Krems Fidelitas<br />
Das Clubjahr 2014/15 klang mit<br />
einem Highlight aus, und zwar mit der<br />
Aufnahme einer neuen Clubschwester.<br />
Mag. Gertraud Mayer ist Psychologin.<br />
Sie ist Leiterin des Psychologischen<br />
Dienstes der Justizanstalt in St. Pölten.<br />
Auf der Basis ihrer beruflichen Erfahrung<br />
verspricht sie wertvolle Impulse<br />
zu einschlägigen Problemkreisen in die<br />
Clubarbeit einzubringen.<br />
Der Club freut sich auf eine gute Zusammenarbeit<br />
mit ihr und die neue<br />
Freundschaft.<br />
Kufstein<br />
Im Sommer <strong>2015</strong> waren wir nicht<br />
untätig. Als bereits bewährte Veranstaltungen<br />
nahmen wir am Kufsteiner<br />
Kaiserfest teil. Jede Clubschwester lieferte<br />
einen Kuchen, welcher stückweise<br />
mit gutem Kaffee gewinnbringend verdene<br />
Sportworkshops bieten. Im ersten<br />
Vortrag zeigte die Leistungssportlerin<br />
Mag. Stefanie Mrazek Möglichkeiten<br />
auf, Sport auf einfache Weise und<br />
mit Freude im Alltag einzubauen. Im<br />
Rahmen dieses Vortrags machten den<br />
TeilnehmerInnen auch die praktischen<br />
Übungen viel Spaß.<br />
kauft werden konnte. Die gute Qualität,<br />
sowie das vielseitige Angebot für<br />
alle Geschmacksrichtungen kamen gut<br />
an. Des weiteren war das Weinfest auf<br />
unserer Arbeitsliste.<br />
Wie schon im vergangenen Jahr boten<br />
Prof. Hans Holdhaus, national und<br />
international bekannter Sportwissenschafter<br />
und Direktor des Instituts<br />
für medizinische und sportwissenschaftliche<br />
Beratung Austria, machte<br />
mitreißend und anhand zahlreicher<br />
Beispiele deutlich, welchen Stellenwert<br />
Bewegung für die Gesundheit von frühester<br />
Kindheit bis ins hohe Alter hat.<br />
Die von ihm vorgestellten Projekte begeisterten<br />
die ZuhörerInnen und mündeten<br />
in einer lebhaften Diskussion.<br />
In den folgenden Workshops wurden<br />
Möglichkeiten zur persönlichen Gesundheitsförderung<br />
von meditativ bis<br />
schweißtreibend vorgestellt. Da gab<br />
es von Yoga über Pilates, Qi Gong,<br />
Nordic Walking, Cross fit, Koordinationstraining,<br />
Salsa und Line Dance für<br />
jeden etwas. Durch den Reinerlös des<br />
3. Frauendialogs und anderer Veranstaltungen<br />
konnte die psychologische<br />
Betreuung einer Gruppe sozial benachteiligter<br />
Mädchen durch die Kindersozialdienste<br />
St. Martin bereits zum 3.<br />
Mal mit 1.500 € unterstützt werden.<br />
Als zweites Projekt wird heuer die Initiative<br />
„Wege aus der Magersucht“<br />
mit dem Elternverein des BG/BRG<br />
Klosterneuburg gefördert. Der <strong>Soroptimist</strong><br />
Club Klosterneuburg plant,<br />
den jährlich stattfindenden Frauendialog<br />
neben anderen kleineren Charity<br />
Veranstaltungen auch im kommenden<br />
Jahr fortzusetzen.<br />
19
wir die besonders beliebten Brotaufstriche<br />
an, welche von unseren Sorores<br />
selbst hergestellt worden waren. Der<br />
Wettergott machte uns jedoch einen<br />
Strich durch die Rechnung. Ein heftiges<br />
Unwetter mit Sturm und starkem<br />
Regen beendete das Fest mit einem<br />
Lavant<br />
In Zusammenarbeit mit der „ Christine<br />
Lavant Gesellschaft“ fanden einige<br />
Aktivitäten statt. So fand die Matinee<br />
am 14.6. großen Zuspruch bei Clubschwestern<br />
befreundeter Clubs, wie<br />
auch aus dem benachbarten Ausland,<br />
die kamen und eine großartige Lesung<br />
von Andrea Eckert aus dem Werk C.<br />
Lavants „ Das Kind“ miterlebten. Untermalt<br />
wurde die Lesung mit Musikstücken,<br />
gespielt vom Christine Lavant<br />
Quartett. Das anschließende Spargeumstürzenden<br />
Baum knapp vor unserem<br />
Stand.<br />
Die mit viel Liebe zubereiteten Köstlichkeiten,<br />
welche nun nicht mehr verkauft<br />
werden konnten, überbrachten<br />
wir unserem Sozialmarkt, wo sie dankend<br />
entgegen genommen wurden.<br />
Linz I<br />
Im Bild: Clubschwestern und Präsidentin Dr. Dagmar Wabnig beim Ausschank<br />
anlässlich des 100. Geburtstags von Christine Lavant.<br />
lessen beim Pollheimer Wirt gab Gelegenheit<br />
zu Erfahrungsaustausch und<br />
persönlichen Kontakten, aber auch der<br />
Überreichung von Unterstützungsbeiträgen<br />
für unsere sozialen Projekte,<br />
welche von den Clubschwestern anlässlich<br />
unseres 20 jährigen Bestehens<br />
überreicht wurden.<br />
Beim Festakt am 4.7. in St. Stefan, bei<br />
dem neben dem Landeshauptmann<br />
auch viele politische Mandatare und<br />
der Bischof von Kärnten, Dr. Alois<br />
Wechsel der Präsidentschaft<br />
Nach 2 jähriger, erfolgreicher Präsidentschaft<br />
durch Dr. Gertraud Assmann<br />
übergab diese das hohe Amt für<br />
die nächste Periode <strong>2015</strong> - 2017 nun<br />
an Clubschwester Dr. Herta Neiß.<br />
Ein Rückblick über die letzten zwei<br />
Jahre brachte die Highlights dieser<br />
Zeit noch einmal aufs Tapet, allen<br />
voran die 50 Jahr Feier des Clubs mit<br />
den dazugehörigen Feierlichkeiten und<br />
dem erfolgreichen Abend mit Katharina<br />
Stemberger; oder aber auch die<br />
Schwarz, anwesend waren, übernahmen<br />
wir die Bewirtung der Gäste und<br />
freuten uns über zahlreiche freiwillige<br />
Spenden. Die Lesung von Texten von<br />
Christine Lavant, welche ihren 100.<br />
Geburtstag gefeiert hätte, und von Rainer<br />
Maria Rilke, ihrem großen Vorbild,<br />
durch Brigitte Karner und Peter Simonischek<br />
zog die Gäste in ihren Bann.<br />
Besonders erfreulich war aber, dass wir<br />
zwei neue Clubschwestern in unseren<br />
Club aufnehmen konnten, Frau Direktor<br />
Ing. Elfriede Größing und Mag.<br />
Manuela Kainz. Beide sind engagierte<br />
erfolgreiche Frauen und eine echte Bereicherung<br />
für unseren Club. Mit Blumensträußen<br />
für alle Clubschwestern<br />
feierten sie ihren Einstand.<br />
Im Bild v.l.: Hanni Weber, Präsidentin Dr. Wabnig<br />
Dagmar, Ing. Elfriede Größing, Mag. Helen Andree,<br />
Mag. Manuela Kainz, Waltraud Pulsinger<br />
Enthüllung einer Barockskulptur im<br />
Botanischen Garten, deren Restaurierung<br />
der Club finanzierte. Präsidentin<br />
Dr. Gertraud Assmann wurde in ihrer<br />
Präsidentschaftsperiode auch von der<br />
OÖ Landesregierung durch LH Dr.<br />
Josef Pühringer der Titel „Konsulentin<br />
für Soziales“ verliehen.<br />
Damit wurde ihre 20jährige Tätigkeit<br />
im Sozialbereich gebührend gewürdigt.<br />
Eine bewegte Zeit schließt Dr. Gertraud<br />
Assman nun offiziell ab und<br />
übergibt die Präsidentschaft mit gutem<br />
20
Gefühl an Dr. Herta Neiß. Sie weiß,<br />
dass auch die kommenden zwei Jahre<br />
ereignisreich, spannend und produktiv<br />
sein werden. Dr. Herta Neiß leitet den<br />
Pannonia<br />
Im Juni besuchte die Präsidentin das<br />
Gitarre-Abschlusskonzert der 9-jährigen<br />
Anuujin Bold, eines Flüchtlings-<br />
Ried Innviertel<br />
Großzügige Spende für Kindertreff<br />
Löwenzahn<br />
Ihr Herz für Kinder stellte Erika Fischer,<br />
Geschäftsführerin des Getränkefachmarkts<br />
Lux, wieder unter Beweis.<br />
Gemeinsam mit dem Club <strong>Soroptimist</strong><br />
bat sie an einem warmen Sommerabend<br />
unter dem Motto „Wein trifft Charity“<br />
zum zweiten Mal Freunde und<br />
Kunden zu einer Weinverkostung in<br />
ihr Getränkehaus in der Bahnhofstraße.<br />
Frau Fischer kredenzte edle Weine<br />
und lud zum Buffet. Der Reinerlös des<br />
geselligen Abends, 1000 Euro, wurde<br />
Rohrbacher Land<br />
Universitätslehrgang Tourismusmanagement<br />
an der Joh. Kepler Universität<br />
und ist seit vielen Jahren im Club<br />
besonders aktiv. Wir wünschen ihr für<br />
mädchens aus der Mongolei. Mit viel<br />
Applaus wurde ihr Beitrag beim Konzert<br />
honoriert. Unser Club ermöglichte<br />
ihr den Gitarre-Unterricht und wir<br />
werden sie auch dieses Schuljahr finanziell<br />
unterstützen.<br />
Für unseren Clubausflug am 26.9.15<br />
haben wir die Einladung des SI Clubs<br />
Wien Ringstraße ausgewählt - auf den<br />
Spuren von „Frauen der Wiener Ringstraße“.<br />
Gemeinsam fuhren 17 Frauen<br />
nun an den Kindertreff Löwenzahn,<br />
eine Einrichtung der Volkshilfe Ried,<br />
übergeben. Mit dieser Veranstaltung<br />
eröffnete der <strong>Soroptimist</strong> Club Ried<br />
Innviertel sein achtes Clubjahr. Noch<br />
in diesem Herbst werden weitere Sozialaktionen<br />
folgen: Der Raclettebrot-<br />
Verkauf beim Reichersberger Kunsthandwerksmarkt,<br />
14.-15.11.<strong>2015</strong>, hat<br />
bereits Tradition und auch am Rieder<br />
Adventmarkt, 28.-29.11.<strong>2015</strong>, werden<br />
sich die Damen des <strong>Soroptimist</strong> Clubs<br />
beteiligen, um so ihre sozialen Projekte<br />
finanzieren zu können.<br />
<strong>Soroptimist</strong>innen aus Rohrbach im<br />
Dienst der guten Sache<br />
Die <strong>Soroptimist</strong>innen vom Club<br />
Rohrbacher Land ermöglichten durch<br />
Spendengelder einen Deutschkurs für<br />
die Zeit als Präsidentin alles erdenklich<br />
Gute!<br />
Mag. Manuela Reichert,<br />
Presse f. Club Linz 1<br />
und 2 Männer mit einem Bus von<br />
Oberpullendorf nach Wien. Bei der<br />
Universität wurden wir herzlich von<br />
Damen vom Club Wien Ringstraße<br />
empfangen. Ebenfalls mit dabei waren<br />
CS von Club Ennstal u. Club Waldviertel-Schrems.<br />
Beim Spaziergang begeisterte<br />
die Expertin, Frau Petra Unger,<br />
mit ihrem Wissen und machte uns<br />
die gängigen Ressentiments den Frauen<br />
gegenüber deutlich. Die Frauen, von<br />
denen sie beim Spaziergang in Universität,<br />
Cafe Landtmann und Burgtheater<br />
erzählte, hatten mit vielen Widerständen<br />
zu kämpfen. Viele dieser<br />
Vorurteile gegenüber Frauen sind nach<br />
wie vor in den Köpfen der Gesellschaft.<br />
Zum Abschluss gab es ein gemütliches<br />
Beisammensein mit kleinen Speisen im<br />
Cafè Landtmann.<br />
Gratulation an die Organisatorinnen<br />
zu dieser großartigen Veranstaltung!<br />
Bildtext:<br />
Scheckübergabe an den Kindertreff Löwenzahn:<br />
(von links) Michaela Hofer, Cordula Breit-Menschick,<br />
Club <strong>Soroptimist</strong>-Präsidentin Dr. Manuela<br />
Freudenthaler, Erika Fischer- Getränkemarkt<br />
Lux, Matthias Schlüsselbauer – Leiter Kindertreff<br />
Löwenzahn der Volkshilfe, Foto: Club <strong>Soroptimist</strong><br />
zugewanderte Frauen. „Wir freuen<br />
uns immens über diese Hilfe“, berichtet<br />
Margit Lindorfer, die Leiterin<br />
des FTZ, „so ist es uns möglich,<br />
ganz unbürokratisch und kostenlos<br />
21
Deutschkommunikationsstunden anzubieten.“<br />
Frau Direktorin Pauline<br />
Sleska freut sich über den Mehrwert,<br />
den dieses Sponsoring bewirkt: „Für<br />
Salzburg Papagena<br />
ein gedeihliches Zusammenleben ist<br />
das Training der deutschen Sprache<br />
wichtig und das ALOM FrauenTrainingsZentrum<br />
kann durch die reiche<br />
Erfahrung im Bereich der Integration<br />
vielfältige Hilfestellungen geben.“<br />
Strahlendes Wetter – strahlende Gesichter<br />
beim 4. <strong>Soroptimist</strong>ischen<br />
Festspieltreff in Salzburg<br />
Heiß war es am letzten Wochenende<br />
im August und heiß und warmherzig<br />
sind unsere Gäste auch empfangen<br />
worden in der „textil – kunst galerie“<br />
von CS Christa Musger. Unsere Gäste<br />
kamen diesmal vom Club Tamsweg,<br />
Club Leibnitz, Club Wien Belvedere,<br />
Club Linz Club Wels, Club Kufstein<br />
und Club St. Pölten.<br />
Nicht nur kühlende Getränke, auch<br />
die alten Gemäuer der Galerie sorgten<br />
zunächst für eine Erfrischung. Schattige<br />
Plätze beim „Jedermann“ am<br />
Domplatz verhalfen zu durchgehend<br />
guter Laune. Im Anschluss an die<br />
Vorstellung konnte unsere Präsidentin<br />
Gaby Hinterhöller gemeinsam mit<br />
Vizepräsidentin Nannerl Wenger viele<br />
Clubschwestern im nahen Restaurant<br />
Spittal Millstättersee<br />
k & k begrüßen. Die Matinee mit den<br />
Wiener Philharmonikern und Brahmsscher<br />
Musik war wieder ein Kunstgenuss<br />
pur. Auch schon traditionell ging<br />
es dann mit einigen Clubschwestern<br />
zum Essen in das m32, dem Restaurant<br />
mit der sicher schönsten Aussicht<br />
in Salzburg. Wir CS von Salzburg<br />
Papagena freuen uns über das große<br />
Interesse und hoffen mit euch auf ein<br />
Wiedersehen beim 5. Salzburger Festspieltreff<br />
2016.<br />
Nach unserer Jubiläumsfahrt nach<br />
Venedig wurden wir noch vor der<br />
SOMMERPAUSE von unserer CS<br />
Architektin Sonja Hohengasser in die<br />
Fachhochschule Spittal eingeladen.<br />
DI Peter Niggst hat uns die Afrika –<br />
Projekte der FH StudentInnen im<br />
Modell vorgestellt. Groß war das Interesse<br />
und die Begeisterung von uns<br />
dafür, was alles die jungen Menschen<br />
dort geleistet haben. Vor Ort wurde<br />
eine Schule quasi aus dem Nichts<br />
mit selbstgebrannten Ziegeln quasi<br />
aus dem Boden gestampft. Sehr beeindruckt<br />
hat uns auch die eigenständige<br />
Umsetzung eines spektakulären<br />
Brückenbau-Projektes für Fußgänger,<br />
die eine oftmals Hochwasser führende<br />
Schlucht überqueren müssen. Für<br />
all diese Afrika –Projekte mussten die<br />
Studenten auch selbst die Sponsoren<br />
suchen. Die Studierenden waren also<br />
für Planung, Finanzierung und Durchführung<br />
vor Ort verantwortlich und<br />
machten damit wertvolle Erfahrung im<br />
Projektmanagement.<br />
Nach der Sommerpause ging es mit<br />
großem Eifer zur Planung und Durchführung<br />
unseres „Kitsch & Kunst“<br />
- Flohmarktes <strong>2015</strong>. Vorsortieren,<br />
Organisieren und Verkaufen waren<br />
angesagt. Und alle haben mit großem<br />
Einsatz und viel Elan mitgewirkt, so-<br />
Gruppe Club Lee Papenburg, Foto privat<br />
22
dass sich das Ergebnis unserer Veranstaltung<br />
wirklich sehen lassen kann.<br />
Der Erlös kommt unseren nächsten<br />
karitativen Projekten zugute.<br />
Zu Beginn der Sommerferien gab es<br />
auch noch Besuch aus dem „hohen<br />
Norden“. Eine unserer Clubschwe-<br />
Steyr<br />
Dieser Beitrag soll ein kleiner Dank an<br />
unsere scheidende Präsidentin - Karin<br />
Proyer - sein, die durch ihren unermüd-<br />
St. Veit<br />
Club St. Veit übergibt Spende von<br />
3.500 Euro - Blindenführhund „Sultan“<br />
hilft im Alltag<br />
Die blinde St. Veiterin Ingrid Meckel<br />
hat seit kurzem einen neuen Blindenführhund.<br />
„Sultan“ erleichtert ihr<br />
den Alltag und ist stets an ihrer Seite.<br />
Bei der Finanzierung des Hundes<br />
und seiner Ausbildung half auch der<br />
Club St. Veit an der Glan. Clubmitglieder<br />
haben kürzlich den Reinerlös<br />
des „Edelflohmarktes“ von 3.500Euro<br />
an Ingrid Meckel übergeben. Ingrid<br />
Meckel ist seit einigen Jahren blind.<br />
Ihr bisheriger Blindenführhund hat<br />
Südburgenland<br />
Sommernachlese, Start in den<br />
Herbst, Besuch aus Bad Nauheim<br />
Ein ereignisreicher und heißer Sommer<br />
liegt hinter den <strong>Soroptimist</strong>innen<br />
des Südburgenlandes. Ein besonderer<br />
Höhepunkt und großer Erfolg war<br />
die Benefizveranstaltung des Clubs in<br />
Zusammenarbeit mit den Burgspielen<br />
Güssing, die am 31. Juli auf der Festwiese<br />
das Stück „Chaplin .. die Kunst<br />
ein Tramp zu sein“ brachten. Dabei<br />
ergab sich durch den unermüdlichen<br />
stern, Sabine Uphoff, kommt ursprünglich<br />
vom Club Leer Papenburg.<br />
Dieser Club besuchte nun anlässlich<br />
seines 10jährigen Bestehens die neue<br />
Heimat ihrer Clubschwester, Club<br />
Spittal/ Millstättersee vom 2. bis 5.<br />
Juli <strong>2015</strong>. Der festliche Abschluss der<br />
lichen Einsatz, ihre tollen Ideen und ihr<br />
Engagement unser Clubleben und die<br />
„Ernte“ der letzten beiden Jahre bereichert<br />
hat. Als Beispiel ist zu erwähnen,<br />
dass 11.000 Euro aus unserem „Frauen<br />
und Kindersupport“ gespendet werden<br />
konnten. Wir sehen aber auch voller<br />
Freude der neuen Präsidentschaft im<br />
Club Steyr unter Ingrid Weinwurm<br />
entgegen, da uns allen klar ist, dass auch<br />
sie uns auf Trab halten wird mit ihrer<br />
vor kurzem selbst das Augenlicht verloren.<br />
Ein ausgebildeter Blindenführhund<br />
kostet 38.000,- €. Unser Club<br />
übernimmt mit seiner Spende einen<br />
Teil der Kosten für die Ausbildung, die<br />
Einschulung und die Ausstattung von<br />
„Sultan“. Einige weitere Spenden von<br />
anderer Seite haben geholfen, diesen<br />
Hund für Ingrid Meckel anzuschaffen.<br />
Die 3.500,- € hat der Club St. Veit bei<br />
seinem „Edelflohmarkt“ erwirtschaftet,<br />
den wir im Juni im Bürgerspital<br />
organisiert hatten. „Zahlreiche Besucherinnen<br />
und Besucher haben mit ihrem<br />
Einkauf diese Spende ermöglicht“,<br />
Einsatz der Schwestern ein Erlös von<br />
4300.-- €, wovon 4000.-- € an das<br />
Ferientag fand dann im Hotel Post am<br />
See bei Clubschwester Eva Sichrowsky<br />
vom Hotel Post und Postillion in Millstatt<br />
bei einem Grillfest statt. Als Gast<br />
kam auch unsere <strong>Journal</strong>redakteurin<br />
Christine Gubitzer dazu, die gerade<br />
hier ihren Urlaub verbrachte.<br />
Energie. Das erste Treffen des Vorstands<br />
hat bereits gezeigt, dass Neues in Angriff<br />
genommen werden wird, aber auch<br />
Bewährtes erhalten bleibt. So wird zum<br />
Beispiel Karins Idee einer Singgruppe<br />
bereits mit Oktober als „offenes Singen“<br />
umgesetzt und „Jazz und Jam“ der letzten<br />
Jahre als ständige Benefizveranstaltung<br />
etabliert werden. Genug für heute;<br />
eine schöne Zeit wünscht allen Sorores<br />
der Club Steyr!<br />
bedankte sich unsere Präsidentin Dorit<br />
Pichorner zum Abschluss.v<br />
Im Bild Ingrid Meckel (2. von rechts) mit ihrem<br />
Blindenführhund „Sultan“ – im Kreis der <strong>Soroptimist</strong>innen<br />
Elisabeth Binder, Dorit Pichorner, Wiltrud<br />
Verdino, Inge Wriessnig (von links), vorne Irene<br />
Mirus und Michaela Glanzer. Foto: honorarfrei<br />
Haus Gabriel gespendet werden. Ein<br />
weiteres Mal nutzten im Sommer einige<br />
Clubschwestern die Einladung der<br />
neuen Golfschule Stegersbach, um ihr<br />
Können im Golfspiel zu verbessern. Im<br />
Frühjahr werden sich einige Damen<br />
dem Platzreifekurs widmen – rechtzeitig<br />
vor unserem Benefizturnier im<br />
April! Beim ersten Clubabend im September,<br />
der mit einem Ausflug nach<br />
Wien zur Führung „Frauen der Wiener<br />
Ringstraße“ kombiniert wurde, stan-<br />
23
den die Vorbereitungen zum traditionellen<br />
Pink Ribbon Kinoabend im eo<br />
Oberwart auf dem Programm. Dieser<br />
findet am 14. Oktober im Dieselkino<br />
bereits zum fünften Mal statt. Es stehen<br />
wieder zwei sehenswerte Filme (Miss<br />
Sixty und Big eyes) zur Auswahl. Es<br />
werden im Jubiläumsjahr alle fünf Kinosäle<br />
mit 670 Plätzen zur Verfügung<br />
gestellt; die Damen des <strong>Soroptimist</strong><br />
Club Südburgenland freuen sich auf<br />
die Herausforderung, diese mit Gästen<br />
und Unterstützern der Pink Ribbon<br />
Wien - Belvedere<br />
Aktion zu füllen. Sechs reisefreudige<br />
Damen unseres Link Clubs Bad Nauheim<br />
besuchten uns im September und<br />
waren trotz wechselhaftem Herbstwetter<br />
von der Südoststeiermark und dem<br />
Südburgenland begeistert. Eine Stadtbesichtigung<br />
von Graz, der Besuch des<br />
Uhudler Sturmfestes in Heiligenbrunn<br />
und des Musicals Dr. Jekyll und Mr.<br />
Hyde waren nur einige Stationen des<br />
Besuches, der einen regen Austausch<br />
unter den Clubschwestern brachte. Im<br />
Juni 2016 ist ein Gegenbesuch zum 25<br />
Beste Stimmung herrschte beim Besuch der <strong>Soroptimist</strong>innen<br />
aus Bad Nauheim beim Uhudler Sturmfest<br />
jährigen Clubbestehen der Bad Nauheimer<br />
<strong>Soroptimist</strong>innen geplant.<br />
Club Wien - Belvedere auf Geburtstagsreise<br />
ins Kärntnerland<br />
Elke Koller-Piskernik, ehemalige Clubpräsidentin,<br />
rief und 13 Clubschwestern<br />
kamen am 1. August <strong>2015</strong> in ihr<br />
romantisches Schloss nach Unterloibl,<br />
um mit ihr Geburtstag zu feiern. Am<br />
Freitag gab es eine von Clubpräsidentin<br />
Elisabeth Quendler geführte<br />
Wanderung ausgehend von der Munz<br />
- Hütte auf der Saualm der Lavanttaler<br />
Alpen. Den Abend prägte das Stadtfest<br />
in Wolfsberg. Am Samstag spazierten<br />
wir zum ”Goldenen Brünnl“ und kletterten<br />
über die steilen Stiegen und Lei-<br />
Windischgarsten - Kremstal<br />
tern in der sagenumwobenen Tscheppaschlucht<br />
bis zum „Deutschen Peter“.<br />
Anschließend gab es ein tolles Grillfest<br />
in Elkes lauschigem Schlosshof, bis Regentropfen<br />
uns daran erinnerten, dass<br />
die Stunde schon sehr vorgeschritten<br />
war. Einige der Clubschwestern mussten<br />
zum Schlafen die Fahrt auf die<br />
Saualm antreten, während andere im<br />
Schloss oder im Ort Ferlach nächtigten.<br />
Am Sonntag lud eine spätberufene<br />
Künstlerin, unsere Clubschwester Brgitta<br />
Kowallik-Nowotny, zur Vernissage<br />
ihrer Ausstellung „H2O: QUEL-<br />
LEBACHFLUSSSTROMSEEMEER“<br />
im Offenen Technologie-& Kreativitätslabor<br />
(OTELO) nach Ferlach ein.<br />
Sie zeigte ihre Werke der vergangenen<br />
Jahre, in denen sie ihre Naturverbundenheit<br />
zum Ausdruck brachte und<br />
uns die geballte Kraft sowie die beruhigende<br />
und heilende Wirkung des<br />
Elements Wasser aufzeigte. Unter den<br />
Besuchern fanden sich neben unseren<br />
Clubschwestern auch Ortsbewohner<br />
und Clubschwestern aus den Clubs<br />
Klagenfurt und Kärnten-Unterland.<br />
Und alle schwangen zu den flotten<br />
Klängen des Akkordeonspielers ihr<br />
Tanzbein! Am Nachmittag fuhren wir<br />
noch zum Pilgermuseum Hemmaberg-<br />
Juenna in Globasnitz, um den Spuren<br />
europäischer Geschichte aus 3500<br />
Jahren zu folgen. Ganz toll war es, ein<br />
Wochenende lang einander menschlich<br />
näher zu kommen, clubinterne<br />
Freundschaften zu knüpfen oder schon<br />
bestehende zu intensivieren, kurz den<br />
Soroptimismus wirklich zu leben.<br />
Danke Elke und danke Elisabeth für<br />
die Initiative und die tolle Organisation!<br />
WifeBall <strong>2015</strong><br />
Bereits zum dritten Mal fand im Kulturhaus<br />
Römerfeld, Windischgarsten,<br />
der „Wife Ball“ statt.<br />
Zur Finanzierung der Arbeit der CliniClowns<br />
in der Kinderstation des<br />
Krankenhauses Kirchdorf veranstaltete<br />
unser Club ein stimmungsvolles<br />
Fest. Das Projekt CliniClowns am LK<br />
Kirchdorf zu starten, war nur durch<br />
die Zusage einer mehrjährigen Unterstützung<br />
durch unseren Club möglich.<br />
Nun sind es bereits fünf Jahre, in denen<br />
wir kranken Kindern eine Freude<br />
bereiten können. Bei guter Musik,<br />
einem wunderbaren Ambiente und<br />
bester Stimmung haben unsere Gäste<br />
den Abend genossen und wir unser<br />
Vorhaben, den schönsten Sommerball<br />
über die Region hinaus für einen guten<br />
Zweck zu veranstalten, verwirklicht.<br />
24
Therapiegarten WIGWAM<br />
In Kirchdorf befindet sich seit geraumer<br />
Zeit eine Zweigstelle des Kinderschutzzentrums<br />
WIGWAM. Das<br />
WIGWAM hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
den psychischen Schmerz der von<br />
Gewalt oder Vernachlässigung betroffenen<br />
Kinder und Jugendlichen zu lindern<br />
und verletzte Seelen zu heilen.<br />
Ein Grünstreifen im Anschluss an die<br />
Therapieräume bot sich für die Schaf-<br />
Einladung<br />
<strong>Soroptimist</strong> International<br />
Club Krems Fidelitas<br />
Benefizveranstaltung<br />
Wein.Weib.Gesang<br />
Die Weintaufe der weiblichen Art<br />
Die Vierzehnte<br />
6. November <strong>2015</strong><br />
19:30 Uhr<br />
Dominikanerkirche Krems<br />
Der Reinerlös kommt dem Projekt<br />
„Familien Lotse“ zur Unterstützung<br />
krebskranker<br />
Kinder und deren Familien im Raum<br />
Krems zugute. Das Projekt, betreut<br />
von der Kremser Psychologin Mag.<br />
Sarah Rinner, lässt Kindern und Jugendlichen<br />
nicht nur im St. Anna Kinfung<br />
eines Therapiegartens an. Da<br />
WIGWAM ein Verein ohne freie Geldmittel<br />
ist, übernahm unser Club die<br />
Realisierung dieses Projektes, von der<br />
Anboteinholung, Vergabe, Realisierung<br />
bis zur Rechnungsprüfung. Die<br />
meist schwer traumatisierten Kinder<br />
können somit in angenehmer, freier<br />
Umgebung ihre Gespräche führen. Die<br />
Freude des Teams über diesen Garten<br />
war groß.<br />
derspital, sondern auch weiter zuhause<br />
psychologische Betreuung zukommen.<br />
Weinpatin: Nadja Bernhard, ZIB-Moderatorin<br />
Segnung: Mag. Roswitha Petz, Pfarrerin<br />
der evangelischen Pfarrgemeinde<br />
Krems<br />
Taufwein: Marlies Müller MA, Weingut<br />
Müller-Grossmann, Furth-Palt,<br />
Musik: Hüttengaudi Reiseorchester<br />
Moderation: Mag. Renate Burtscher,<br />
Ö1 Moderatorin<br />
Buffet HLW Krems<br />
Eintrittspreis € 40,-<br />
Der Club Krems Fidelitas freut sich<br />
über zahlreiche Gäste von nah und<br />
fern.<br />
SI Clubs Wien I │ Wien‐Belvedere │Wien Donau │<br />
Wien Ringstrasse │ Wien Vivata │<br />
Juvenilia Club Wien<br />
Benefiz Nachmittage mit Punsch,<br />
Volkskunst, Wissenschaft und<br />
weihnachtlicher Kulinarik<br />
Samstag, 21. November <strong>2015</strong>, 14 – 19 Uhr<br />
Sonntag, 22. November <strong>2015</strong>, 14 – 18 Uhr<br />
Ort: Volkskundemuseum Wien<br />
Laudongasse 15‐19<br />
1080 Wien<br />
Wir freuen uns auf Ihr/Dein Kommen<br />
Spende erbeten:<br />
€ 15: 1 Erwachsener (mit 1 Kind)<br />
€ 30: Familie (2 Erwachsene mit bis zu<br />
4 Kindern einer Familie)<br />
€ 7: SchülerIn (ab 15 J.), StudentIn (mit Ausweis)<br />
(inkludiert pro Person: 1 Punsch + 1 Stk. Süßes oder<br />
Pikantes, KinderBOKU, Konzert, Modeschau, Führungen)<br />
Spenden kommen Jugend‐ und Sozialprojekten<br />
der Wiener Clubs sowie der Restaurierung der<br />
Jaufenthaler Krippe des Volkskundemuseums<br />
Wien zugute.<br />
Bankverbindung Bank Austria:<br />
SI Wien‐Belvedere:<br />
AT12 1200 0504 7106 6923<br />
(Einzahlungsbeleg gilt als Eintrittskarte)<br />
25
Beim Kauf einer Einheit „Stille Nacht Pralinés“<br />
spenden Sie für den Club <strong>Soroptimist</strong> International<br />
CMYK-Farbwerte:<br />
Gelb: C0/M20/Y100/K0<br />
und damit für eines der Projekte des Clubs:<br />
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Alle Preise in Euro, inkl. MwSt. Stand: September <strong>2015</strong><br />
Vielen Dank!<br />
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Gelb: R255/G204/B0<br />
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Club Klagenfurt<br />
Magret Pleschberger im <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Nationalteam der Bogenschützen!<br />
Unserer Clubschwester, Magret Pleschberger, ist es durch ihre außerordentlichen<br />
Leistungen im Bogenschießen gelungen, ins <strong>Österreich</strong>ische<br />
Nationalteam aufgenommen zu werden. Ihre Leistungen<br />
bei der diesjährigen <strong>Österreich</strong>ischen Meisterschaft und der Weltmeisterschaft<br />
in Kopenhagen waren so hervorragend, dass sie als<br />
erste Kärntnerin den Sprung<br />
in das <strong>Österreich</strong>ische Nationalteam<br />
schaffte. Magret wird<br />
sich in Zukunft mit den Weltbesten<br />
in interessanten und<br />
spannenden Bewerben messen<br />
können. Die Clubschwestern<br />
vom Club <strong>Soroptimist</strong> Klagenfurt<br />
wünschen ihr von ganzem<br />
Herzen, dass sie noch viele<br />
Titel und Medaillen erringen<br />
kann und gratulieren ihr zu<br />
diesem großartigen Erfolg.<br />
26
Das Portrait<br />
Dr. Walpurga Lick - Schiffer<br />
Autorin Gundel Pink – Nagele,<br />
Club Murau<br />
Unsere Dr. Walpurga Lick - Schiffer<br />
wurde 1960 in Judenburg geboren.<br />
Sie wächst auf einem Bauernhof im<br />
schönen Katschtal mit ihren 5 Geschwistern<br />
auf. Der Vater verstirbt sehr<br />
früh und die Mutter „managt“ ihren<br />
Hof mit den Kindern streng aber bestens.<br />
So lernt Burgi sehr früh, was es<br />
heißt, stark sein zu müssen. Einsatz zu<br />
zeigen und zu helfen, wird für Burgi<br />
selbstverständlich. Als Präsidentin vom<br />
SI Club Murau ist es mir eine Freude,<br />
ein Kurzportrait über eine Schwester<br />
mit viel Energie und Begeisterung zu<br />
schreiben. Dr. Burgi Lick-Schiffer ist<br />
ärztliche Direktorin der LKH Stolzalpe<br />
und Abteilungsleiterin der Orthopädie.<br />
Pflichtschule und Gymnasium<br />
absolviert Burgi nebenbei. Ihr großer<br />
Wunsch, Medizin zu studieren, wird<br />
ihr erfüllt. Sie promoviert 1987 an der<br />
Karl-Franzens- Universität in Graz.<br />
Ihre medizinischen Lehrjahre verbringt<br />
sie auf der Stolzalpe, in Friesach, Leoben<br />
und Graz. Vom „Stolzalpengeist“<br />
wird sie sehr früh infiziert und es reift<br />
in Burgi der Wunsch, Orthopädin (damals<br />
keineswegs eine übliche Entscheidung)<br />
zu werden. 1999 darf sie sich<br />
mit viel Stolz und Freude 1. Fachärztin<br />
der Orthopädie in der Steiermark nennen.<br />
Für Burgi ist jedoch der Weg das<br />
Ziel und dieses ist damit noch nicht<br />
erreicht. Sie spezialisiert sich für den<br />
Fachschwerpunkt Hand-Ellbogenund<br />
Schulterchirurgie. 2006 wird sie<br />
Fachärztin für Rheumaorthopädie.<br />
Neben Beruf und Arbeit verbringt<br />
Burgi ihre spärliche Freizeit mit der<br />
Familie - ihrem Mann und den beiden<br />
Söhnen in der freien Natur. Immer<br />
wieder findet sie auch Zeit für Freunde<br />
und für einige flotte „Linkswalzer“<br />
auf so manchen Bällen. Sie hat auch<br />
immer noch Zeit, am heimatlichen<br />
Bauernhof zu helfen und unterstützend<br />
einzugreifen. Burgi wollte immer<br />
von den Besten lernen, besondere Erkenntnisse<br />
und Fertigkeiten erlangen,<br />
klare Strukturen und effiziente Abläufe<br />
schaffen, interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
fördern, gegenseitige<br />
Wertschätzung und Respekt leben.<br />
Das sind ganz wichtige Dinge für sie.<br />
Das Wichtigste jedoch ist die Begeisterung.<br />
Denn ohne diesen speziellen<br />
Spirit gibt es keine neue Entwicklung.<br />
Mit diesem Einsatz ist es kein Wunder,<br />
dass Burgi die Karriereleiter unaufhörlich<br />
hinaufklettert. Sie wird Departmentleiterin<br />
am Department 4 (Kinder<br />
und Rheumaorthopädie), später<br />
1. Oberärztin an der orthopädischen<br />
Abteilung Stolzalpe und ab 1.1.<strong>2015</strong><br />
schließlich ärztliche Direktorin der<br />
Stolzalpe. Für Burgi ist der Patient nie<br />
nur ein Hand- Fuß- oder Wirbelsäulenproblem.<br />
Es ist ihr immer wichtig,<br />
den Blick für den „ganzen Menschen“<br />
nicht zu verlieren. Die Stolzalpe ist<br />
bekannt für die hohe Qualität der Patientenversorgung.<br />
Burgi steht einem<br />
Team von Begeisterten vor und sieht<br />
ihre Aufgabe als ärztliche Direktorin<br />
darin, den Entscheidungsträgern die<br />
innovativen und zukunftsweisenden<br />
Ideen und Konzepte zu vermitteln.<br />
Gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten,<br />
sich hochprofessionell einzubringen,<br />
offen miteinander zu kommunizieren,<br />
Abläufe zu durchleuchten und zu optimieren<br />
und eine gute Lösung finden zu<br />
wollen, das sind für Burgi die Zutaten<br />
„Ihr“ Projekt Stolzalpe gelingen zu lassen.<br />
Neben allen ihren Aktivitäten hat<br />
sie noch Zeit, unserem Club beizutreten.<br />
Wir kennen sie als kompetente,<br />
humorvolle und sympathische Clubschwester.<br />
Wann immer sie gebraucht<br />
wird, steht sie ihre „Frau“ und springt<br />
gerne helfend ein. Obwohl ich sicher<br />
bin, ihre „große“ Zeit als <strong>Soroptimist</strong>in<br />
wird erst kommen. Das Gefühl, etwas<br />
erreicht zu haben, beflügelt Burgi und<br />
macht sie zufrieden. Wir begleiten<br />
Dich gerne auf diesem Weg und wünschen<br />
Dir auch weiter viel Erfolg.<br />
Wiener Werkstattpreis für Literatur <strong>2015</strong><br />
Wir gratulieren der Gewinnerin<br />
Jeannine Meighörner,<br />
Präsidentin Club Innsbruck, hat den<br />
Wiener Werkstattpreis für Literatur <strong>2015</strong> gewonnen!<br />
Von den zahlreichen Bewerbern hat<br />
sie die meisten Stimmen auf sich vereinigen<br />
können. Damit wird neuerlich<br />
ihre literarische Begabung gewürdigt,<br />
die sie schon in ihren zahlereichen<br />
Romanen so eindrucksvoll unter Beweis<br />
gestellt hat.<br />
Sie kommt auch gerne zu Dichterlesungen<br />
für die Clubs.<br />
27
Friedenspreisgewinnerin <strong>2015</strong> : Dr. Edit Schlaffer<br />
35.000 Frauen aus 1.250 Clubs in 60<br />
Ländern aus Europa, Afrika und dem<br />
Mittleren Osten waren aufgerufen, an<br />
ihre Clubpräsidentinnen und weiter<br />
an die Unionen und die Europäische<br />
Föderation Kandidatinnen für den<br />
Friedenspreis <strong>2015</strong> vorzuschlagen.<br />
Der Club Spittal/Millstättersee wurde<br />
initiativ und beschloss, Dr. Edit<br />
Schlaffer der Österr. Union als geeignete<br />
Kandidatin zu präsentieren.<br />
Unionspräsidentin Christa Kaltenbrunner<br />
beauftragte Gouverneurin<br />
Hermine Jacobs-Ferstl mit der offiziellen<br />
Bewerbung bei der Föderation.<br />
Dr. Edit Schlaffer hat 2002 „Frauen<br />
ohne Grenzen“ gegründet und ist<br />
seither unermüdlich für Friedensprojekte<br />
unterwegs, gibt Ideen vor und<br />
arbeitet an deren Durchführung.<br />
Ihre Forschungsschwerpunkte sind<br />
Frauen in der internationalen Politik,<br />
Frauen als agierende Personen in Politik<br />
und Zivilgesellschaft sowie zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen in<br />
unserer heutigen Welt. „Frauen ohne<br />
Grenzen“ stärken Frauen durch globalen<br />
Dialog, zielgerichtete Informationsarbeit<br />
und die Entwicklung von<br />
Modellprojekten mit internationalen<br />
Partnerorganisationen um einen positiven<br />
Wandel herbeizuführen.<br />
Fast unzählbar sind seither ihre Projekte<br />
und ihr Einsatz! Ihr derzeitiges<br />
Hauptprojekt ist „Mütter für Veränderung“<br />
mit dem Ziel, Mütter als<br />
neue Verbündete im Kampf gegen<br />
gewalttätigen Extremismus zu mobilisieren.<br />
Frauen sind strategisch positioniert,<br />
im Zentrum ihrer Familien,<br />
wo sie als erste Resignation und Wut<br />
orten können. Sie sind der zentrale<br />
Ansatzpunkt eines Frühwarnsystems,<br />
sie können Alarm schlagen, wenn ihre<br />
Söhne, Töchter, Ehemänner den falschen<br />
Weg einschlagen.<br />
Zuständig für die Endauswahl war<br />
eine fünfköpfige Jury unter dem Vorsitz<br />
von Maria Elisabetta De Franciscis,<br />
President Elect von <strong>Soroptimist</strong><br />
International Europa.<br />
Der Preis bedeutet EUR 20.000,--<br />
für ein Projekt ihrer Wahl und eine<br />
wunderschöne Statue<br />
der luxemburgischen<br />
Künstlerin Bettina<br />
Scholl-Sabbatini. Dr.<br />
Schlaffer gibt dieses<br />
Preisgeld in ihr aktuelles<br />
Projekt, der Vorbereitung<br />
und Schaffung<br />
neuer Mütterschulen<br />
in Europa und fängt<br />
natürlich in <strong>Österreich</strong><br />
an.<br />
Die Preisübergabe erfolgte<br />
bei der internationalen<br />
Convention<br />
in Istanbul, vertreten<br />
aus <strong>Österreich</strong> waren<br />
17 <strong>Soroptimist</strong>innen<br />
mit Vizepräsidentin<br />
Dr. Birgitt Kepplinger,<br />
nachdem unsere Unionspräsidentin<br />
Christa<br />
Kaltenbrunner MA<br />
leider erkrankt war.<br />
Anwesend war überraschenderweise<br />
auch<br />
die Initiatorin des Friedenspreises,<br />
Past Föderationspräsidentin<br />
Heidi<br />
Konrad.<br />
Dieses Jahr wurde der Friedenspreis<br />
zum 6. Mal vergeben, erstmals geschah<br />
dies beim Föderationskongress<br />
2005 in Wien.<br />
Preisträgerinnen bisher waren Vera<br />
Bohne, <strong>Journal</strong>istin und Minensucherin,<br />
Carla del Ponte, Chefanklägerin<br />
des UN Internationalen Gerichtshofes,<br />
Silvia Borren, ehemalige Direktorin<br />
von Oxfam, Valdete Idrizi, Friedensaktivistin<br />
aus dem Kosovo und<br />
Silvana Arbia, ehemalige Chefanklägerin<br />
am Internationalen Gerichtshof<br />
für Ruanda.<br />
Zu den Bildern:<br />
oben Heidi Konrad als Patin mit der<br />
Preisträgerin Edith Schlaffer.<br />
unten die österreichische Delegation bei<br />
der SI Convention in Istanbul.<br />
28
Ehrung des Landes Niederösterreich<br />
für Helga Göttlicher<br />
Helga Göttlicher, Mitglied des <strong>Soroptimist</strong><br />
Clubs Krems Fidelitas, erhielt<br />
am 16. Juni <strong>2015</strong> das Goldene<br />
Ehrenzeichen für Verdienste um das<br />
Bundesland Niederösterreich aus der<br />
Club St. Pölten Allegria<br />
Roswitha Reisinger – Clubpräsidentin<br />
und erfolgreiche Unternehmerin<br />
Hand des Landeshauptmannes Dr. Erwin<br />
Pröll. Das Land verlieh ihr diese<br />
Auszeichnung für das 40-jährige Wirken<br />
in der von ihr gegründeten Galerie<br />
Göttlicher. Seit 40 Jahren präsentiert<br />
Helga Göttlicher in Krems moderne<br />
Kunst mit den Schwerpunkten Architektur<br />
- Design – Schmuck.<br />
Ziel ist, mit jährlich 6 -7 Ausstellungen,<br />
mit Vorträgen und kulturellen<br />
Veranstaltungen zeitgenössische Kunst<br />
zu fördern und der Öffentlichkeit zugänglich<br />
zu machen. Prominente österreichische<br />
und internationale Namen<br />
wie Franz Beer, Herwig Zens, Karl Korab,<br />
Leo Zogmayer, Günter Wolfsberger,<br />
Eduardo Chillida, Antoni Tapies,<br />
Marcello Morandini, Francesco Pavan,<br />
der spanische Architekt José Rafael<br />
Moneo und der Medienkünstler Erwin<br />
Redl sind im Ausstellungsverzeichnis<br />
zu finden.<br />
In der Galerie bietet ein Gewölbe aus<br />
dem16. Jahrhundert den eingeladenen<br />
Kunstschaffenden Inspirationen zu<br />
raumbezogenen Ausstellungen und<br />
spannenden Installationen und den<br />
Besuchern ein einmaliges Ambiente<br />
für die Kunstbetrachtung. Informationen<br />
über laufende sowie vergangene<br />
Ausstellungen finden sich auf der<br />
Homepage der Galerie:<br />
http://galerie.goettlicher.at/<br />
Besucher sind herzlichst willkommen!<br />
Am 10. September feierten die Präsidentin<br />
von SI St. Pölten Allegria<br />
Roswitha Reisinger und ihr Gatte<br />
Christian gemeinsam mit Freunden,<br />
Clubschwestern und Wegbegleitern<br />
ihr 10-jähriges Firmenjubiläum des<br />
Verlages Lebensart.<br />
Roswitha Reisinger ist nicht nur eine<br />
taffe, bestens durchorganisierte Clubpräsidentin,<br />
sondern auch eine sehr<br />
erfolgreiche Unternehmerin und überzeugte<br />
Botschafterin der Nachhaltigkeit.<br />
Mit dem Verlag und dem gleichnamigen<br />
Magazin „LEBENSART“, deren<br />
Herausgeber und Eigentümer sie<br />
sind, wurde das Unternehmerpaar<br />
rasch bekannt durch ihre regelmäßigen<br />
Berichte und Studien über nachhaltige<br />
Ernährung, Garten&Natur oder<br />
Wohnen/Energie. Mittlerweile gibt es<br />
bereits ein zweites Magazin „BUSI-<br />
NESSART“, Herausgeberin ist natürlich<br />
wieder Roswitha Reisinger, die auf<br />
Bildtext: Roswitha Reisinger (Mitte) mit Gatten Christian mit den Vertreterinnen der Wirtschaftskammer NÖ - die<br />
Referentin für Umwelt, Technik und Innovation, Manuela Krendl (rechts) und die Obfrau der Sparte Information und<br />
Consulting (gleichzeitig auch CS) Ingeborg Dockner (links), die zum Jubiläum herzlich gratulierten. Foto: Werner Pelz<br />
die besonderen Wirtschafts- und Sozialfragen<br />
in den Bereichen Marketing/<br />
Kommunikation oder aber auch MitarbeiterInnen<br />
eingeht.<br />
Für großartige Bemühungen im Bereich<br />
der Nachhaltigkeit wurde das<br />
Unternehmen bereits mit mehreren<br />
Preisen ausgezeichnet – so mit dem<br />
TRIGOS (<strong>Österreich</strong>s Auszeichnung<br />
für CSR), bei dem das ganzheitliche<br />
Engagement der Unternehmen sowohl<br />
im sozialen als auch im ökologischen<br />
Bereich beurteilt wird – ebenso auch<br />
mit dem Nachhaltigkeitspreis ASRA<br />
für den besten Nachhaltigkeitsbericht<br />
österreichischer Unternehmen,<br />
aber auch die Auszeichnung als UN-<br />
Dekadenprojekt der <strong>Österreich</strong>ischen<br />
29
UNESCO-Kommission fehlt nicht in<br />
der Trophäensammlung unserer Clubschwester<br />
Roswitha Reisinger.<br />
Trotz dieser tollen Erfolge übt sich<br />
Roswitha Reisinger in Bescheidenheit.<br />
Ihre liebenswürdige Art spürt man<br />
nicht nur in ihren beiden Magazinen<br />
– Lebensart und Businessart. Sie ist ein<br />
besonderer Mensch mit besonderen<br />
Fähigkeiten, die sie mit all ihrer Kraft<br />
auch in unseren Club mit einbringt<br />
und somit für ein wunderbares, freundschaftliches<br />
Klima im Club sorgt.<br />
Ihre Devise: „nachhaltig.gut.leben.“<br />
„Wer den Blickwinkel ändert wird<br />
Neues sehen“<br />
„Lesen bildet und regt an“. Wir sind<br />
stolz auf unsere Clubschwester und<br />
derzeitige Präsidentin Roswitha, gratulieren<br />
ihr sehr herzlich und wünschen<br />
ihr weiterhin so viel Erfolg und Lebensfreude<br />
mit ihrer „Lebensart“<br />
Die Clubschwestern vom Club Allegria<br />
Dear <strong>Soroptimist</strong> sisters!<br />
44 Govenors vote for the nomination<br />
of the SI President 2017-2019.<br />
Two votes were discarded because they<br />
reached HQ far after the deadline.<br />
We have the pleasure to announce that<br />
you approved by 41 affirmative mail<br />
ballots the nomination of Mariet Verhoef-Cohen<br />
as the next SI President!<br />
Congratulations Mariet!!!<br />
Auch die österreichische Union<br />
schließt sich den Glückwünschen an<br />
Marriet an, die von 2017 bis 2019<br />
Weltpräsidentin von <strong>Soroptimist</strong> International<br />
sein wird.<br />
Aus dem Bereich Statuten<br />
Grundsätze von <strong>Soroptimist</strong><br />
International<br />
(Ilona Hagmann,<br />
TK Statuten SI Österr. Union)<br />
Um die von SI formulierten Ziele (Förderung<br />
der Stellung der Frau; hohe<br />
ethische Werte; Menschenrechte für<br />
alle; Gleichheit, Entwicklung und Frieden;<br />
Förderung von internationaler<br />
Verständigung, Wohlwollen und Frieden)<br />
in der Praxis erreichen zu können,<br />
haben SI und darauf aufbauend SIE<br />
Prinzipien festgelegt, die auf alle soroptimistischen<br />
Ebenen durchgreifen. Sie<br />
dienen der Erreichung der Ziele und<br />
Zwecke von SI. Sie sind - je nach unmittelbarem<br />
Anwendungsbereich - von<br />
allen Organen von SI auf jeder soroptimistischen<br />
Ebene einzuhalten und von<br />
jedem Clubmitglied akzeptiert.<br />
Bereits auf SI Ebene sind das Emblem<br />
von SI und die Festlegung des soroptimistischen<br />
Geschäftsjahres von 1. Oktober<br />
bis 30. September vorgegeben.<br />
Das Emblem ist in der Constitution<br />
von SI exakt beschrieben und sollte<br />
von den Clubs ausschließlich in der<br />
dort vorgesehenen Form verwendet<br />
werden. Es wird als weltweites Identifikationsmerkmal<br />
einheitlich verwendet<br />
und darf nicht kommerziell genutzt<br />
werden. Ebenso durchgängig formuliert<br />
sind die Funktionsperiode von<br />
zwei Jahren und der Ausschluss der unmittelbaren<br />
Wiederwahl in die gleiche<br />
Funktion für die Präsidentin und die<br />
Vizepräsidentin. Gleiche Strukturen<br />
in den ausführenden Organen, in den<br />
technischen Komitees und bei allen<br />
Funktionsträgerinnen wie auch z.B.<br />
PD, APD auf Clubebene, in der Union<br />
und der Föderation vervollständigen<br />
dieses Prinzip.<br />
Als wesentliches, wohl vornehmlich<br />
an die Union formuliertes Prinzip<br />
gilt die Einhaltung genau festgelegter<br />
Voraussetzungen für die Gründung<br />
neuer und die Auflösung bestehender<br />
Clubs. Das damit korrespondierende,<br />
die Clubs betreffende Prinzip ist die<br />
Prüfung der geforderten Aufnahmevoraussetzungen<br />
für ein Mitglied eines<br />
<strong>Soroptimist</strong> Clubs, die insbesondere<br />
die Berücksichtigung einer gewissen<br />
Berufsvielfalt im Club sowie das Erfordernis<br />
einer verantwortlichen Position<br />
im Berufsleben und das Nichtbekleiden<br />
einer politischen Funktion durch<br />
die Aufnahmewerberin im Aufnahmezeitpunkt<br />
vorsehen. Letzteres erklärt<br />
sich sehr gut aus dem Grundsatz der<br />
strikten Neutralität von SI in politischen<br />
Auseinandersetzungen zwischen<br />
Nationen, politischen Parteien und in<br />
religiösen Angelegenheiten. Weitere<br />
Prinzipien sind, eine Mindestmitgliederzahl<br />
von 18 (sowohl für eine Clubgründung<br />
als auch für einen aktiven<br />
Club), die Abhaltung von mindestens<br />
10 Clubabenden pro Jahr, von denen<br />
mindestens fünf von jedem Mitglied<br />
besucht werden müssen und die<br />
Durchführung von Projekten zur Erreichung<br />
der Ziele.<br />
Die genannten Grundprinzipien sind<br />
u.a. auch in den Bestimmungen der<br />
Mustersatzung und der Mustergeschäftsordnung<br />
umgesetzt. Die Clubs<br />
haben bei einem allfälligen Abweichen<br />
der Clubgeschäftsordnung von der<br />
Mustergeschäftsordnung sehr genau<br />
darauf zu achten, dass nicht durch Individualregelungen<br />
gegen die allgemeinen<br />
Prinzipien verstoßen wird.<br />
30
Gedenken an wunderbare<br />
Menschen<br />
Im Gedenken an unsere Clubschwester Leni Thurnher<br />
Der <strong>Soroptimist</strong> Club Bregenz/Rheintal trauert um seine Clubschwester und das Gründungsmitglied<br />
Leni Thurnher (31. 5. 1935 – 20. 9. <strong>2015</strong>).<br />
Leni engagierte sich – ganz dem soroptimistischen Gedanken verpflichtet – für die Anliegen von<br />
Frauen und war eine Stütze des Clubs über viele Jahre als Schatzmeisterin, Delegierte und PK<br />
für Statuten. Oft und gerne vertrat sie uns darüber hinaus bei Charterfeiern und Jubiläen. Leni<br />
stammte aus Bocholt in Westfalen, wo sie den 2. Weltkrieg als junges Mädchen in dramatischer<br />
Weise miterlebte und in der Folge, noch als Jugendliche, den Betrieb ihres Vaters übernehmen<br />
musste. Nach ihrer Heirat und Übersiedlung nach Vorarlberg engagierte sie sich ebenso erfolgreich<br />
mit ihrem Mann beim Aufbau eines Textilzulieferungsbetriebes. Neben dieser Aufgabe war<br />
sie stets Mittelpunkt ihrer Familie mit drei Kindern. Relativ früh erkrankte sie schwer an Krebs.<br />
Dies forderte jedoch ihren Lebenswillen heraus und so konnte sie das stolze Alter von 80 Jahren<br />
erreichen. Wir behalten sie als heitere, stets elegante Clubschwester in lieber Erinnerung.<br />
Club Wels trauert um Hertha Tebbich<br />
Unionspräsidentin von 1984 – 1986<br />
Unsere Clubschwester ist im 77. Lebensjahr verstorben.<br />
Geboren am 15. März 1939 in Bijcyan / Türkei, übersiedelte sie 1940 mit ihren Eltern nach <strong>Österreich</strong>.<br />
Die Matura legt sie 1958 in Linz ab. 1963 heiratet sie Herrn Ing. Albin Tebbich. Drei<br />
wunderbare Töchter und die Enkelkinder haben ihr viel Freude gemacht. Trotz vieler Schicksalsschläge<br />
blieb sie immer ein positiver Mensch, immer bereit, anderen zu helfen.<br />
1968 wird sie zur Initiatorin und zum Gründungsmitglied des Club Wels.<br />
Ihre außerordentliche Hilfsbereitschaft bewies sie bereits 1979 als 81 Boat-Flüchtlinge aus Vietnam<br />
in einem Durchgangslager in Thalheim bei St. Georgen untergebracht wurden. Hertha<br />
Tebbich organisierte Sprachunterricht für die Flüchtlinge. Einen Monat lang fahren 17 CS an den<br />
Attersee und erteilen täglich Sprachlektionen mit Hilfe von Bildern, Kathalogen etc.<br />
1972 – 1983 war sie Goodwill-Chairperson für <strong>Österreich</strong>.<br />
1982 – 1984 Clubpräsidentin in Wels<br />
und als Krönung ihrer soroptimistischen Laufbahn<br />
1984 – 1986 Unionspräsidentin.<br />
Nach 25 Jahren Clubleben hat sie sich aus gesundheitlichen Gründen aus allen Funktionen zurückgezogen.<br />
Ihr Lebensleitspruch unterstützte sie bei ihren vielfältigen Tätigkeiten für Familie<br />
und <strong>Soroptimist</strong>-Sein :<br />
„Trotzdem ist es wunderschön - mitten in der Welt zu stehen - wo das Leben rings pulsiert - und<br />
uns stets animiert – immer bleib ich, dass ihr es wisst – freundvoll <strong>Soroptimist</strong> !“<br />
31
Jahresereignisse<br />
Union der <strong>Soroptimist</strong> Clubs <strong>Österreich</strong>s <strong>2015</strong><br />
Termine <strong>Österreich</strong><br />
10.10.15 Club Bad Ischl 25 Jahre SI Club Bad Ischl mit einem besonderen Jazz-Konzert<br />
10.10.15 Club Wien-Ringstraße Frauen der Wiener Ringstraße - <strong>Soroptimist</strong>ischer Spaziergang,<br />
Universität 1010 Wien, 11:00 Uhr<br />
30.10.15 Club Deutschlandsberg Benefizveranstaltung mit Gernot Kulis<br />
30.10.15 Club Klagenfurt Jazzkonzert mit Karl-Heinz Miklin und Dena DeRose - 19:30 Uhr<br />
Künstlerhaus Klagenfurt<br />
06.11.15 Club Krems Fidelitas 14. Benefizweintaufe Wein.Weib.Gesang<br />
08.11.15 Club Waldviertel-Schrems Benefiztheater „Spiels noch mal Sam“,<br />
Waldviertler Hoftheater Pürbach, 16:00 Uhr<br />
20.11.15 Club Steyr Jazz&Jam in der Gärtnerei<br />
20.11.15 Club St. Veit an der Glan Heinz Marecek, 19.30 Uhr, Blumenhalle<br />
21./22. 11.<strong>2015</strong> Wiener SI Clubs Benefiz Nachmittage mit Volkskunst, Wissenschaft und weihnachtlicher<br />
Kulinarik im Volkskundemuseum Wien<br />
22.11.15 Club Waldviertel-Schrems Benefiztheater „Der dressierte Mann“, Waldviertler Hoftheater Pürbach,<br />
16:00 Uhr<br />
24.-29.01.2016 Club Kitzbühel 18. Internationale Winterwoche<br />
22.-24.04.2016 Club Wien Donau 50 Jahre Jubiläum<br />
Termine International<br />
16.-18.09.2016 Schweizer Union Deutschsprachiges Freundschaftstreffen in Thun, Schweiz<br />
Retouren an: Union der <strong>Soroptimist</strong> Clubs <strong>Österreich</strong>, A-1090 Wien, Grünentorgasse 19A/6