Sozialmonitoring für die Jugendhilfe in Kamp-Lintfort
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4.3 Erhebung der Indikatoren<br />
Wie e<strong>in</strong>gangs benannt, ist das <strong>Sozialmonitor<strong>in</strong>g</strong> als Teil e<strong>in</strong>er Sozialberichterstattung<br />
anzusehen. Vor <strong>die</strong>sem H<strong>in</strong>tergrund gehört das Monitor<strong>in</strong>g zu den orig<strong>in</strong>ären Aufgaben der<br />
<strong>Jugendhilfe</strong>planung. Die weitere Umsetzung und Koord<strong>in</strong>ation des Projektes erfolgt somit im<br />
Rahmen der Stellenanteile der <strong>Jugendhilfe</strong>planung.<br />
Die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es <strong>Sozialmonitor<strong>in</strong>g</strong>s stellt e<strong>in</strong>e Querschnittsaufgabe dar, <strong>die</strong> alle<br />
Bereiche der <strong>Jugendhilfe</strong> betreffen. Gel<strong>in</strong>gen kann das Vorhaben nur, wenn es von allen<br />
Trägern der <strong>Jugendhilfe</strong> unterstützt wird. Für <strong>die</strong> Ermittlung der Indikatoren <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Bereichen kann folgendes Vorgehen aufgezeigt werden.<br />
Die unter 4.1 benannten Indikatoren stellt den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong> <strong>Sozialmonitor<strong>in</strong>g</strong> dar, über<br />
Erweiterungen ist zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt zu entscheiden. Die Erstellung des<br />
Monitor<strong>in</strong>gs soll mit e<strong>in</strong>er optimalen Zweck-Mittel-Relation erfolgen. Zielführend ist dabei, nur<br />
solche Indikatoren zu erheben, <strong>die</strong> ohne großen Aufwand zu erhalten s<strong>in</strong>d und <strong>die</strong> Aussagen<br />
über <strong>die</strong> Situation bzw. <strong>die</strong> Entwicklung der Stadtteile zulassen.<br />
4.3.1 Basisdaten<br />
Die Daten, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Erstellung e<strong>in</strong>es Monitor<strong>in</strong>gs benötigt werden, liegen zum Teil <strong>in</strong><br />
Rohform vor. Diese Daten müssen Sozialraum bezogen neu gebündelt werden. Grundlage<br />
für den Sozialraumbezug bildet <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Stabsstelle Geo<strong>in</strong>formation der<br />
Stadtverwaltung angelegten Stadtteilgliederung. Dieses Grundraster ist bereits beim<br />
Kreisrechenzentrum h<strong>in</strong>terlegt, sodass <strong>die</strong> Indikatoren für den Bereich der Basisdaten mit<br />
Ausnahme des Indikators „Migrationsh<strong>in</strong>tergrund“ problemlos erhoben werden können. Für<br />
den Indikator „Migrationsh<strong>in</strong>tergrund“ ist denkbar, e<strong>in</strong>e Kooperation mit den<br />
Tagese<strong>in</strong>richtungen für K<strong>in</strong>der zu f<strong>in</strong>den, da hier alle K<strong>in</strong>der der Altersgruppe 3 bis 6 Jahre<br />
vertreten s<strong>in</strong>d und e<strong>in</strong>ige E<strong>in</strong>richtungen jetzt schon das Merkmal „Migrationsh<strong>in</strong>tergrund“ für<br />
ihre Besucher erfassen.<br />
4.3.2 Transferleistungen<br />
Die Grunddaten zur Berechnung der Indikatoren im Handlungsfeld „Transferleistungen“<br />
können bei der Bundesagentur für Arbeit <strong>in</strong> Nürnberg angefordert werden. Die BA bietet e<strong>in</strong><br />
Datenbasispakt an, dass auf der Grundlage e<strong>in</strong>es kommunalen Straßenrasters angelegt<br />
wird. Da <strong>Kamp</strong>-L<strong>in</strong>tfort über ke<strong>in</strong>e abgeschottete Statistikstelle verfügt, werden<br />
personenbezogene E<strong>in</strong>zeldaten zur Wahrung des Sozialdatenschutzes nicht mit übermittelt.<br />
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