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BR-Magazin 04/2015

Das hauseigene Magazin des Bayerischen Rundfunks informiert vierzehntägig über die Höhepunkte im Programm. Hier finden Sie Hintergründe zu neuen Produktionen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine ausführliche Programmübersicht.

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KULTUR & UNTERHALTUNG<br />

<strong>BR</strong>-KÖPFE<br />

–<br />

Susanne Rohrer<br />

Moderatorin Bayern 3<br />

–<br />

Siris Paradies<br />

Ein Porträt der amerikanischen Schriftstellerin Siri Hustvedt<br />

Sie ist ein Münchner Kindl, mit blond gelocktem<br />

Haar, fröhlichen Augen und ansteckendem<br />

Lachen. Wenn Susanne Rohrer<br />

lacht, dann freut sich ganz Bayern. Doch<br />

das ganz Besondere an ihr ist ihre markante<br />

Stimme: heiser, rau und durchaus sexy. In<br />

der Bayern 3-Sendung „Ab in den Feierabend“<br />

begleitet Rohrer wortgewandt die<br />

Hörer durch den späten Nachmittag: „Nicht<br />

jeder darf in der Arbeit Radio hören. Wenn<br />

die Hörer wieder heimfahren, hoffentlich<br />

mit mir, dann werden sie auf den aktuellen<br />

Stand gebracht, natürlich nicht in epischer<br />

Breite“, sagt die Münchnerin lachend. Humor<br />

spielt in ihrem Leben eine große Rolle,<br />

weil er ihr hilft und zwar in allen Lebenslagen:<br />

„Erstens nimmt man sich selbst nicht<br />

so ernst und wichtig. Zweitens: alles andere<br />

auch nicht. Der Umgang mit Menschen<br />

fällt einem leichter und man kann<br />

Sachen spaßig sagen, bei denen auch Ernst<br />

mitschwingt.“ Mit ihrem Humor glänzt sie<br />

auch als Kabarettistin auf der Bühne, so am<br />

25. und 26. Februar mit ihrem Bayern 3-Kollegen<br />

Matthias Matuschik im Münchner<br />

„Schlachthof“ mit dem Programm „Wir<br />

müssen reden!“ Die Arbeit im Team und ein<br />

gutes Miteinander sind ihr wichtig: „Ich<br />

mag Menschen“. Eigentlich wollte Rohrer<br />

Dirigentin werden. Dank ihrer Leidenschaft<br />

für Klassik moderiert sie die Sendung<br />

„Piazza“ auf <strong>BR</strong>-Klassik. Die Mutter eines<br />

17-jährigen Sohnes, die ein Faible für schöne<br />

Schuhe hat, hat viele Talente. Doch eines<br />

fehlt ihr – Geduld. „Mein Sohn sagte mal zu<br />

mir: Wenn es einen Namen für Ungeduld<br />

gäbe, dann hätte sie einen: deinen“. dw<br />

Siri Hustvedt ist nicht die schreibende Gattin<br />

des weltberühmten amerikanischen<br />

Autors Paul Auster, sie ist selbst als Schriftstellerin<br />

weltberühmt. Beide zusammen<br />

sind das bekannteste Literatenpaar der<br />

USA. Siri Hustvedts bekannteste Romane<br />

sind „Die Verzauberung der Lily Dahl“ und<br />

„Was ich liebte“. Die Autorin offenbart im<br />

Filmporträt „Mein Leben: Siri Hustvedt“<br />

ungewöhnlich intime Dinge. Offen spricht<br />

sie über ihre Kindheit in einer norwegischen<br />

Einwandererfamilie, ihr Leben mit<br />

drei Schwestern und über ihr besonderes<br />

Verhältnis zum Vater. Und sie berichtet,<br />

Gegen die Gefallsucht<br />

Wie Musiker Stofferl Well seiner angeborenen Herzschwäche getrotzt hat<br />

Stofferl Well hat einen angeborenen<br />

schweren Herzfehler. Um diesen auszugleichen,<br />

sucht er früh Aufmerksamkeit<br />

und findet sie im Rampenlicht. Er verfällt,<br />

wie er selbst sagt, der „Gefallsucht“. Erst<br />

im Alter von über 50 Jahren lernt der Musiker,<br />

damit umzugehen. Stofferl ist der<br />

jüngste Well-Bruder der Biermösl Blosn.<br />

Man kennt ihn als echte „Rampensau“. Die<br />

wenigsten wissen, dass er seit Geburt mit<br />

einem schweren Herzfehler zu kämpfen<br />

wie sie Paul Auster traf und sich ihre Beziehung<br />

dahin entwickelte, dass sie sich gegenseitig<br />

beim Schreiben unterstützen<br />

und auch gegenseitig Kritik üben. Ein Leben<br />

ohne Schreiben wäre für Siri Hustvedt<br />

undenkbar. In diesem Porträt kommt das<br />

Ehepaar Hustvedt / Auster erstmals gemeinsam<br />

in einem Film zu Wort.<br />

––<br />

ARD-alpha<br />

Samstag, 14.2.<strong>2015</strong>, 19.15 Uhr<br />

Mein Leben: Siri Hustvedt<br />

D 2010, 45 Min.<br />

ard-alpha.de<br />

hat. Der Arzt gibt dem Neugeborenen 1959<br />

keine großen Überlebenschancen. Weil er<br />

sich nicht draußen austoben kann, darf er<br />

früh ein Instrument erlernen – ausgerechnet<br />

die herzbelastende Trompete.<br />

––<br />

Bayerisches Fernsehen<br />

Montag, 23.2.<strong>2015</strong>, 21.00 Uhr<br />

Lebenslinien: Stofferl Well – Herzkasperl<br />

Kasperlherz, D <strong>2015</strong>, 45 Min.<br />

bayerisches-fernsehen.de/lebenslinien<br />

Fotos: <strong>BR</strong>/Frank, <strong>BR</strong>/Boris Tomschiczek<br />

14 – <strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong>

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