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BR-Magazin 04/2015

Das hauseigene Magazin des Bayerischen Rundfunks informiert vierzehntägig über die Höhepunkte im Programm. Hier finden Sie Hintergründe zu neuen Produktionen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine ausführliche Programmübersicht.

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WISSEN<br />

Schlummernde Stars<br />

Australiens Koalabären<br />

Scheinbar gelöschte<br />

Vergangenheit<br />

radioWissen über das faszinierende Phänomen<br />

verdrängter und vergessener Erinnerung<br />

Der Koala ist neben dem Känguru wohl<br />

das bekannteste Tier Australiens, war er<br />

doch das Vorbild für den Teddybären.<br />

Dabei ist das niedliche Tier gar kein Bär,<br />

sondern es gehört zu den Beuteltieren.<br />

Doch das ist nicht die einzige Besonderheit.<br />

Bis zu 20 Stunden pro Tag verbringen<br />

sie dösend in der Astgabel eines Baumes,<br />

um Energie zu sparen. Denn ihre Nahrung<br />

besteht fast ausschließlich aus nährstoffarmen<br />

Eukalyptusblättern, die eigentlich<br />

hochgiftig sind. Früher waren Koalas über<br />

weite Teile Australiens verbreitet, heute<br />

findet man sie nur noch entlang der Ostküste<br />

und an der Nordspitze des Kontinents.<br />

„Welt der Tiere“ stellt die selten<br />

gewordenen Tiere vor.<br />

––<br />

Bayerisches Fernsehen<br />

Sonntag, 22.2.<strong>2015</strong>, 15.30 Uhr<br />

Welt der Tiere: Koalas – Teddybären<br />

im Eukalyptuswald, 30 Min.<br />

bayerisches-fernsehen.de/welt-der-tiere<br />

Warum konnte Sigmund Freuds berühmteste<br />

Patientin Anna O. nicht aus Gläsern<br />

trinken? Erst eine Hypnose brachte den<br />

Grund ans Tageslicht: Sie hatte einmal<br />

Hunde aus ihrem Glas trinken sehen.<br />

Aber die ekelerregende Erinnerung war<br />

„verdrängt“, also in streng zensierte Bereiche<br />

des Unbewussten verschoben worden.<br />

Dort eingesperrte Denkinhalte sind<br />

konfliktbehaftet. Sie entziehen sich – so<br />

die psychoanalytische Lehre – einem<br />

schnellen Zugriff und machen sich allenfalls<br />

in Träumen, Fehlleistungen und Neurosen<br />

bemerkbar. Mittlerweile ist auch<br />

neurowissenschaftlich belegt, dass der<br />

Mensch in der Lage ist, sich selbst unbewusst<br />

zu manipulieren, also Schlimmes<br />

zu verdrängen oder Realitäten auszublenden,<br />

etwa eigene Schwächen und Gebrechen<br />

zu leugnen. Ein im Grunde gesunder<br />

Reflex. Autorin Justina Schreiber stellt in<br />

der Sendung die Abwehrmechanismen<br />

der Seele vor. Klaus Uhrig macht sich anschließend<br />

auf die Spur des verlorenen<br />

Gedächtnisses: 20<strong>04</strong> wird in den USA ein<br />

Mann bewusstlos hinter einem Fast Food-<br />

Restaurant gefunden. Ohne Ausweis.<br />

Ohne Erinnerung. Seitdem versuchen Behörden,<br />

Fernsehsender und nicht zuletzt<br />

der Mann selbst, irgendeine Verbindung<br />

zu seinem früheren Leben herzustellen.<br />

Bisher ohne Erfolg. Ein spektakulärer Fall<br />

von Gedächtnisverlust. Diese sogenannte<br />

„Dissoziative Amnesie“ ist nur eine von<br />

vielen Varianten des Gedächtnisverlusts.<br />

Häufig wird sie von traumatischen Erlebnissen<br />

ausgelöst. Andere Formen von Amnesie<br />

können bei bestimmten Krankheiten<br />

auftreten und sind häufig vorübergehender<br />

Natur. So unterschiedlich die Ursachen<br />

von Amnesie sind, so vielfältig ist die<br />

Forschung in diesem Bereich. Neurologen,<br />

Psychiater, Psychologen – sie alle begeben<br />

sich auf die Suche nach dem verlorenen<br />

Gedächtnis und entwickeln neue Ansätze,<br />

um Amnesie-Patienten zu therapieren.<br />

––<br />

Bayern 2<br />

Mittwoch, 25.2.<strong>2015</strong>, 9.05 Uhr<br />

radioWissen: Verdrängen, Verleugnen,<br />

Vergessen, 55 Min.<br />

bayern2.de/radiowissen<br />

Menschengleich<br />

Wie Roboter das Laufen lernen<br />

Menschliche Roboter, sogenannte „Humanoiden“,<br />

sollen nicht nur aussehen wie<br />

Menschen, sondern sich auch genauso auf<br />

zwei Beinen bewegen. Das internationale<br />

Forschungsprojekt „KoroiBot“ in Heidelberg<br />

ist gerade dabei, die wesentlichen<br />

Charakteristika des menschlichen Gangs<br />

zu verstehen, um diese dann als Software<br />

für Roboter einzusetzen. Ein ambitioniertes<br />

Vorhaben, das Experten aus den unterschiedlichsten<br />

Disziplinen und Nationen<br />

zusammenbringt. Zukunftsforscher gehen<br />

davon aus, dass solche „Humanoiden“<br />

schon in 20 bis 30 Jahren großflächig einsatzfähig<br />

sind, etwa als Lebensretter oder<br />

als praktische Haushaltshilfe. Doch wo<br />

führt diese Entwicklung hin?<br />

––<br />

Bayern 2<br />

Dienstag, 17.2.<strong>2015</strong>, 18.05 Uhr<br />

IQ – Wissenschaft und Forschung:<br />

Roboter – in Menschengestalt, 25 Min.<br />

bayern2.de/iq<br />

Fotos: colourbox<br />

18 – <strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong>

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