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Erzeugerring Oberpfalz e.V. 93059 Regensburg Im Gewerbepark A ...

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<strong>Erzeugerring</strong> <strong>Oberpfalz</strong> e.V.<br />

<strong>93059</strong> <strong>Regensburg</strong><br />

<strong>Im</strong> <strong>Gewerbepark</strong> A 10<br />

<strong>Erzeugerring</strong>e.<strong>Oberpfalz</strong>@t-online.de<br />

Amt für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten<br />

<strong>Regensburg</strong><br />

Fachzentrum Pflanzenbau<br />

02.10.2012 Verbund-Beratungsfax 32/2012 Seite 1/2<br />

Raps: Kontrolle Rapserdfloh – Starke regionale Unterschiede!<br />

Der Rapserdfloh schädigt weniger durch seinen Lochfraß an den Blättern, entscheidend ist vielmehr die<br />

Schadwirkung durch die Larven, die in Stängel und Blattstielen leben und die Winterhärte beeinträchtigen<br />

können (Eindringen von Wasser, Pilzen, Frostrisse).<br />

Die Bekämpfungsschwelle liegt bei 50 Erdflöhen/Gelbschale in schwachen und<br />

100 Erdflöhen/Gelbschale in gut entwickelten Rapsbeständen.Werden Fraßschäden mit mehr als 10<br />

% der Blattfläche gefunden, ist die Bekämpfungsschwelle ebenfalls erreicht.<br />

Bewertung:<br />

• Die bisherigen Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit betriebsbezogener Schädlingskontrollen<br />

für den Einzelbetrieb.<br />

• Ein routinemäßiges Zumischen beim Wachstumsreglereinsatz ist aus Resistenzvermeidungsgründen<br />

zu unterlassen!<br />

• Bei Schwellenüberschreitung können zugelassene Pyrethroide eingesetzt werden.<br />

Wintergerste – Insektizid ja oder nein?<br />

Das Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) wird durch Blattläuse übertragen, das Weizenverzwergungsvirus<br />

(WDV), welches auch die Gerste befällt, durch die Zwergzikade Psammotettixalienus. Die<br />

Virusbelastung des Ausfallgetreides gibt erste Hinweise auf das Infektionsrisiko für die Herbstsaaten.<br />

Die ersten Werte zeigen tendenziell, dass im Ausfallgetreide der Virusspiegel des Gelbverzwergungsvirus<br />

niedrig, des Weizenverzwergungsvirus dagegen mittel – hoch ist. Die genauen Werte folgen nächste<br />

Woche nach Abschluss der Untersuchungen.<br />

Deshalb auch der verstärkte Hinweis Ausfallgetreide zu beseitigen!<br />

Unsere Empfehlung:<br />

• Kontrollieren Sie Ihre eigenen Bestände. Eine Behandlung ist erst sinnvoll, wenn bei Frühsaaten<br />

(vor 22.09.) 10 von 100 Pflanzen Besatz mit Blattläusen aufweisen. Bei Normalsaaten liegt<br />

die Schwelle bei 20 %.<br />

• Falls die Bekämpfungsschwelle überschritten ist, legen Sie bitte zur Erfolgskontrolle und Erfahrungsgewinnung<br />

ein größeres unbehandeltes Spritzfenster im Feldinneren an.<br />

• Insektizidmaßnahmen gegen den Überträger des Weizenverzwergungsvirus sind kaum wirksam,<br />

da Zikaden als Xylemsauger kaum insektiziden Wirkstoff aufnehmen.<br />

Saattechnik prüfen<br />

Eine gute Saatgutabdeckung (Saattiefe mindestens 2- 3- cm) muss bei den meisten Mitteln sichergestellt<br />

sein.Offen liegende Körner können durch Herbizide geschädigt werden!<br />

Überprüfen Sie die gleichmäßige Einstellung des Schardrucks an allen Säreihen.<br />

Kontrollieren Sie den Striegel auf fehlende oder verbogene Zinken damit alle Saatreihen gleichmäßig mit<br />

Erde zugedeckt werden!<br />

Achten Sie auf eine ausreichende Rückverfestigung, damit ein schneller Feldaufgang sichergestellt ist.<br />

Zu tiefes Lockern erhöht das Risiko zu tiefer Saatgutablage.<br />

Keimprobe:<br />

Für später gesäten Weizen kann jetzt noch eine Keimprobe zur optimalen Festlegung der Saatstärke<br />

gemacht werden. Bei erhöhtem Fusariumbefall in der Ernteware 2012 kann es zu einer Minderung der<br />

Keimfähigkeit kommen.<br />

Herausgeber: <strong>Erzeugerring</strong> <strong>Oberpfalz</strong> e.V., <strong>Im</strong> <strong>Gewerbepark</strong> A 10, <strong>93059</strong> <strong>Regensburg</strong> · Tel. 0941/29717-0, Fax 0941/29717-20<br />

Beratungshotline: 01805/574453 (Mo-Fr. 8.00-13.00, 14 ct/min aus dem Festnetz)<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Dr. S. Kremb, Th. Mayer, T. Addokwei, A. Giedl<br />

Maximilian Graml, Teamleiter LKP, Michael Beimler, Markus Ederer, Thomas Zirngibl: Ringberater<br />

© Nachdruck – auch auszugsweise – wird nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers gestattet<br />

Entsprechende Gebrauchsanweisungen beachten. Der Anwender ist für die ordnungsgemäße Durchführung selbst verantwortlich.


Herbizideinsatz Wintergetreide<br />

Zulassungsende Herbizid Orbit:<br />

Das Mittel kann bis 31.3.2013 abverkauft werden. Die Aufbrauchsfrist endet am 31.03.2014. Ein heuriger<br />

Herbsteinsatz ist daher jederzeit möglich.<br />

Sortenwahl Winterweizen:<br />

Bitte achten Sie neben anderen agronomischen Merkmalen auch auf die Fusariumeinstufung damit die<br />

Vermarktung der Ware 2013 gesichert ist. Insbesondere nach Maisvorfrucht bieten sich die wenig anfälligen<br />

Sorten wie z.B. <strong>Im</strong>pression, Hermann an. Mittlere bis gute Fusariumresistenzen weisen auch Kometus,<br />

Meister, Pamier und Colonia auf.<br />

Anlage von Lärchenfenstern:<br />

Bei der anstehenden Aussaat können sie kurzfristig die Drillmaschine anheben und auf ca. 6-10 m eine<br />

Brachefläche zur Förderung der Brut anlegen.<br />

Maximaler Pachtpreis:<br />

Bei den nun häufig anstehenden Pachtpreisverhandlungen kann über das Programm der LfL zur Deckungsbeitragserstellung<br />

in der Plusversion auch eine betriebsspezifische Berechnung zum Pachtpreis<br />

erstellt werden.<br />

http://www.lfl.bayern.de/ilb/pflanze/<br />

Alternativ kann von der Homepage der Landesanstalt in Baden-Württemberg eine Excelanwendungdowngeloadet<br />

werden und mit eigenen Zahlen gerechnet werden.<br />

http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1236343/index.html<br />

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