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wAmt für Landwirtschaft und Forsten Regensburg

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ERZEUGERRINGE<br />

OBERPFALZ<br />

QUALITÄTSGETREIDE<br />

QUALITÄTSKARTOFFELN<br />

SAAT- UND PFLANZGUT<br />

<strong>wAmt</strong> für <strong>Landwirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> <strong>Regensburg</strong><br />

Versuchswesen<br />

Pflanzenbau, Pflanzenschutz,<br />

Pflanzenbau-Informationen 2.1 P <strong>Regensburg</strong> 5/2007 03.04.2007 Seite 1<br />

Ergebnisse der DSN-Bodenuntersuchung<br />

Stickstoffdüngung zu Mais<br />

Inzwischen liegen über 200 Stickstoff-<br />

Bodenuntersuchungen zu Silo- <strong>und</strong> Körnermais<br />

aus der Oberpfalz <strong>und</strong> aus Niederbayern vor.<br />

Die N min -Werte betragen bei Mais im Ø 55 kg<br />

N/ha in der Oberpfalz <strong>und</strong> 68 kg N/ha in Niederbayern.<br />

Damit liegen sie auf der Höhe des Vorjahres<br />

<strong>und</strong> im mehrjährigen Durchschnitt.<br />

N min - Gehalte bei<br />

Silomais<br />

Körnermais<br />

Silomais<br />

Körnermais<br />

Oberpfalz Niederbayern<br />

Vorfrucht 2007<br />

W.-Gerste * * 87 73<br />

W.Weizen * * 69 62<br />

insgesamt 51 72 73 65<br />

Im Jura, im Gäu <strong>und</strong> im tertiären Hügelland wurden<br />

im Ø 75 bis 90 kg N/ha gemessen, während<br />

im Bereich der ostbayerischen Mittelgebirge die<br />

Werte mit knapp 50 kg N/ha niedriger sind.<br />

Natürlich schwanken im Einzelfall die Stickstoffwerte<br />

je nach Standort <strong>und</strong> Versorgung mit organischen<br />

Düngern sehr stark. Falls keine eigene<br />

Untersuchung <strong>und</strong> Empfehlung vorliegt, ist es<br />

um so wichtiger eine Bedarfsermittlung zu machen.<br />

Hilfestellung dazu gibt das neue „Gelbe<br />

Heft“ Tabelle 16 Seite 29. Folgende Tabelle ist<br />

hierfür nur als Beispiel zu sehen.<br />

Nährstoffbedarf ca.<br />

190 kg N/ha<br />

./. Bodenvorrat (N min ) - 60 kg N/ha<br />

./. Organische Düngung<br />

30 m³ Rindergülle - 50 kg N/ha<br />

./. Nachlieferung bei langjähriger<br />

Gülledüngung<br />

- 20 kg N/ha<br />

mineralische Stickstoffdüngung = 60 kg N/ha<br />

Unter durchschnittlichen Bedingungen sollte die<br />

Gesamt N-Menge auf der Höhe des Vorjahres<br />

liegen. Bei der eigenen Düngeplanung muss<br />

besonders die Menge, die Art <strong>und</strong> die Ausbringbedingung<br />

eingesetzter Gülle berücksichtigt<br />

werden. Hinweise zum Gülle-Einsatz finden Sie<br />

im R<strong>und</strong>schreiben 3/2007.<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Seite<br />

Stickstoffdüngung zu Mais 1<br />

Stickstoffdüngung zu Kartoffeln 1<br />

Wachstumsregler in Raps 2<br />

Weißstängeligkeit in Raps 2<br />

Unkraut in Rüben 2<br />

Wachstumsregler in Getreide 3 /4<br />

Unkrautbekämpfung Sommergetreide 5<br />

Getreidefungizide 6<br />

Unterfußdüngung: P nicht immer nötig<br />

Bei Mais ist eine Unterfußdüngung meist sinnvoll,<br />

da leichtlösliche Nährstoffe im Wurzelbereich<br />

der Pflanze helfen, ungünstige Witterungsabschnitte<br />

während der Jugendphase besser zu<br />

überstehen. In Güllebetrieben <strong>und</strong> bei mittlerer<br />

P-Versorgung genügt meist ein N/P-Dünger<br />

20/20. Auf hoch phosphatversorgten Flächen ist<br />

eine alleinige N-Unterfußgabe ausreichend.<br />

Die Zugabe von Kieserit (ca. 1 dt/ha) kann bei<br />

knapper Magnesiumversorgung des Standortes<br />

sinnvoll sein.<br />

Stickstoffdüngung zu Kartoffeln<br />

Aus der Oberpfalz liegen bis jetzt 195 DSN-<br />

Ergebnisse vor, aus Niederbayern 211. Der Ø<br />

Stickstoffvorrat beträgt 38 kg N/ha bzw. 42 kg N<br />

/ha. Bei den oberpfälzer Proben liegt er damit im<br />

Schnitt der letzten Jahre. Der niederbayerische<br />

Ø liegt um 20 kg N/ha unter dem Vorjahreswert.<br />

Allgemeine Hinweise zur N-Düngung bei Kartoffeln<br />

sind im R<strong>und</strong>schreiben Nr. 4/2007 (ER Kartoffeln)<br />

zu finden. Je nach Sorte gelten für mittlere<br />

Erträge folgende Empfehlungen:<br />

Sorten<br />

kg N/ha<br />

Agria, Jelly 90 - 100<br />

Quarta, Krone, Selma Lolita, Solist 110 - 120<br />

Saturna, Calla, Amado, Logo<br />

Albatros, Bonanza, Jumbo, Kuras, 120 -130<br />

Sibu, Tomba<br />

Christa, Marabel, Ditta 130 -140<br />

Bei Erträgen über 400 dt/ha erhöht sich der<br />

Sollwert um 20 kg/ha. Eine eigene Bedarfsermittlung<br />

kann mittels des neuen „Gelben Heftes“<br />

erfolgen.<br />

Geschäftsstelle: Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong>, Tel: 0941/29717-0 (Heinrich Hofstetter)<br />

Amt für <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong>, Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong><br />

Pflanzenbau: Wolfgang Sichelstiel (Tel.: 0941/2083-160), Alois Dürr (Tel.: 0941/2083-161)<br />

Pflanzenschutz: Josef Rupprecht (Tel.: 0941/2083-162), Thomas Mayer (Tel.: 0941/2083-150)


Pflanzenbau-Informationen 2.1 P <strong>Regensburg</strong> 5/2007 03.04.2007 Seite 2<br />

Nur bei lageranfälligen Sorten<br />

Wachstumsregler im Raps<br />

Der Einsatz von Wachstumsreglern im Raps<br />

lohnt sich erfahrungsgemäß nur in Sorten mit<br />

schwächerer Standfestigkeit (z. B. Smart, Aragon,<br />

Baldur <strong>und</strong> Taurus) sowie in sehr dichten<br />

<strong>und</strong> hoch mit Stickstoff versorgten Beständen.<br />

Dabei stehen Folicur <strong>und</strong> Caramba im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Optimal ist ein Einsatz mit 0,75 – 1,0 l/ha<br />

im Stadium ES 39-55, das entspricht etwa einer<br />

Wuchshöhe des Rapses von 40-50 cm. Wüchsige<br />

Witterung nach der Anwendung ist entscheidend<br />

für den Erfolg der Maßnahme.<br />

Enge Fruchtfolge <strong>und</strong> Niederschläge in der Blüte<br />

Fungizid gegen Weißstängeligkeit?<br />

Die Blütenbehandlung zur Bekämpfung von<br />

Weißstängeligkeit (Sclerotinia) ist keine Standardmaßnahme<br />

<strong>und</strong> häufig nicht rentabel. Erste<br />

<strong>und</strong> wichtigste Maßnahme gegen die Weißstängeligkeit<br />

ist <strong>und</strong> bleibt dagegen eine mindestens<br />

4-jährige Fruchtfolge.<br />

Entscheidet sich ein Betrieb bei Häufung von<br />

Risikofaktoren (2-3jährige Fruchtfolge, Talsenken,<br />

häufige Niederschläge während der Rapsblüte)<br />

für einen Fungizideinsatz, sollte er folgendes<br />

beachten: Der optimale Spritztermin ist die<br />

beginnende Vollblüte, wenn 30 – 50 % der Blüten<br />

am Haupttrieb geöffnet sind. Bei der Mittelwahl<br />

steht Proline mit 0,7 l/ha (41 €/ha) im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Möglich ist auch 0,5 kg/ha Cantus (40<br />

€/ha). Allerdings sind bei Einsatz von Cantus<br />

Rückstände in Honig nicht auszuschließen. Diese<br />

bewegten sich bisher durchwegs unter den<br />

Grenzwerten. Bei Proline traten keinerlei Rückstände<br />

auf.<br />

Chloridazon-haltige Mittel einschränken !<br />

Unkraut in Rüben<br />

Letzten Herbst wurden in Bayern <strong>und</strong> Baden-<br />

Württemberg erhöhte Werte eines Abbauprodukts<br />

des herbiziden Wirkstoffs Chloridazon in<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Trinkwasser festgestellt. Der Wirkstoff<br />

ist in den Rübenherbiziden Pyramin WG,<br />

Terlin DF <strong>und</strong> Betoxone 65 WG sowie Rebell<br />

enthalten. Die Schwerpunkte der Belastungen<br />

lagen in vom Rübenbau geprägten landwirtschaftlichen<br />

Gebieten.<br />

Die Bef<strong>und</strong>e der untersuchten Proben lagen im<br />

Mittel zwischen 1 <strong>und</strong> 2 µg/l im Gr<strong>und</strong>wasser<br />

sowie zwischen 0,1 <strong>und</strong> 1 µg/l in einzelnen<br />

Trinkwasserversorgungen. Da die bei der Zulassung<br />

von Pflanzenschutzmitteln relevante Grenze<br />

bei 10 µg/l im Gr<strong>und</strong>wasser liegt, ist eine ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Gefährdung nicht gegeben. Die<br />

gef<strong>und</strong>enen Werte lagen aber verbreitet über<br />

dem Vorsorgegrenzwert der Trinkwasserverordnung<br />

von 0,1 µg/l.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der festgestellten Belastungen wurden<br />

von den Behörden <strong>und</strong> den betroffenen Herstellern<br />

von Pflanzenschutzmitteln Einschränkungen<br />

beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit dem<br />

Wirkstoff Chloridazon vereinbart. Diese auf freiwilliger<br />

Basis getroffenen Vereinbarungen dienen<br />

dem vorbeugenden Schutz von Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Trinkwasser <strong>und</strong> gelten bereits für die Anbausaison<br />

2007.<br />

Für die bayerischen Zuckerrübenbauer ergeben<br />

sich daraus folgende Empfehlungen:<br />

• Verzicht auf den Einsatz von Chloridazonhaltigen<br />

Herbiziden auf allen Rübenanbauflächen<br />

in Trinkwasserschutzgebieten.<br />

• Verzicht auf die Anwendung der Produkte<br />

Pyramin WG, Terlin DF <strong>und</strong> Betoxon 65 WG,<br />

die größere Wirkstoffmengen an Chloridazon<br />

enthalten.<br />

• Beschränkung der im Vorauflauf ausgebrachten<br />

Aufwandmenge von Rebell auf<br />

höchstens 2 Liter pro Hektar.<br />

• Beschränkung der insgesamt ausgebrachten<br />

Aufwandmenge von Rebell auf maximal 4 Liter<br />

pro Hektar.<br />

Die freiwilligen Einschränkungen beim Einsatz<br />

von Präparaten mit Chloridazon erschweren die<br />

Bekämpfung von Problemunkräutern in Zuckerrüben<br />

wie H<strong>und</strong>spetersilie oder Knöterich-Arten.<br />

Als eine mögliche Alternative bietet sich bei<br />

H<strong>und</strong>spetersilie die Zumischung des blattaktiven<br />

Präparates Debut mit 25 – 30 g/ha + 0,30 – 0,25<br />

l/ha FHS in der zweiten <strong>und</strong> dritten NAK an, beziehungsweise<br />

bei größerer H<strong>und</strong>spetersilie<br />

Lontrel 100 mit 0,6 – 0,8 l/ha.<br />

Bei Windenknöterich ist die rechtzeitige Applikation<br />

von Bodenherbiziden im Keimblattstadium<br />

notwendig. Höhere Mengen an Ethofumesat<br />

können die Wirkung absichern, beispielsweise<br />

durch Steigerung der Aufwandmenge bei Betanal<br />

Expert von 1,0 auf 1,25 l/ha oder durch<br />

Zumischung von 0,25 bis 0,3 l/ha Ethosat 500<br />

beziehungsweise Tramat 500 zur Standardmischung.<br />

Die Ergänzung mit 25 bis 30 g/ha Debut<br />

<strong>und</strong> 0,20 bis 0,25 l/ha FHS verbessert die Wirkung<br />

der Spritzfolge bei Vogelknöterich.<br />

Geschäftsstelle: Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong>, Tel: 0941/29717-0 (Heinrich Hofstetter)<br />

Amt für <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong>, Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong><br />

Pflanzenbau: Wolfgang Sichelstiel (Tel.: 0941/2083-160), Alois Dürr (Tel.: 0941/2083-161)<br />

Pflanzenschutz: Josef Rupprecht (Tel.: 0941/2083-162), Thomas Mayer (Tel.: 0941/2083-150)


Pflanzenbau-Informationen 2.1 P <strong>Regensburg</strong> 5/2007 03.04.2007 Seite 3<br />

1. Gr<strong>und</strong>sätzliches:<br />

Die Aufwandmenge eines Wachstumsreglers<br />

sollte sich im unteren Bereich der Empfehlung<br />

bewegen, bei<br />

• standfesten Sorten<br />

• geringem Lagerdruck<br />

• niedriger Stickstoffversorgung<br />

• spätem Einsatz<br />

• höheren Temperaturen<br />

• knapper Wasserversorgung<br />

• Mischung mit Fungiziden.<br />

2. Präparate/ Wirkstoffgehalte/<br />

Wirkstoffe/ Preise/ Abstandsauflagen<br />

- CCC 720 g/l - Chlormequat-chlorid<br />

Einsatz nicht unter 6° C, optimale Temperaturen<br />

1) sind 10 - 15° C, mischbar mit Herbiziden<br />

<strong>und</strong> Fungiziden, bei Mischung mit wuchsstoffhaltigen<br />

Herbiziden Aufwandmengen um<br />

0,3 l reduzieren.<br />

- Moddus 250 g/l - Trinexapac-ethyl<br />

Einsatz bei wüchsiger Witterung guten Lichtverhältnissen,<br />

trockenen Bestand <strong>und</strong> guter<br />

Wasserversorgung im ES 31 - 49 (1 Knoten-<br />

Stadium bis Öffnen der Blattscheide), Einsatz<br />

nicht unter 8° C, optimal 10 - 15° C, frühen<br />

Einsatz ES 31/32 (- 37) anstreben. Bei Mischung<br />

mit Fungiziden die Aufwandmenge um<br />

25 % reduzieren.<br />

- Medax Top + Turbo<br />

Immer im Verhältnis 1 : 1 ausbringen.<br />

Einsatz ab 6° C, optimal 10 – 20° C, Mischung<br />

mit Fungiziden möglich.<br />

Abstandsauflagen<br />

Wachstumsregler in Getreide<br />

Bei Mischung mit Epoxyconazol (z.B. Champion)<br />

<strong>und</strong> Prothioconazol (z.B. Input) kann Aufwandmenge<br />

um 25 % gesenkt werden. Medax<br />

Top ist am ehesten vergleichbar mit der Mischung<br />

CCC + Moddus.<br />

0,75 l Medax Top ? ca. 1,25 – 1,5 l Terpal C<br />

0,75 l Medax Top ? ca. 0,5 l CCC + 0,3 l<br />

Moddus.<br />

- Terpal C 2) , 305 g/l Chlormequatchlorid +<br />

155 g/l Ethephon<br />

(0,42 l CCC 720 + 0,23 l Camposan Extra entsprechen<br />

im Wirkstoffgehalt 1 l Terpal C; der<br />

Einsatz der Eigenmischung ist in Gerste nicht<br />

erlaubt); Einsatz bei wüchsiger Witterung <strong>und</strong><br />

guter Wasserversorgung im ES 32 - 49 (2 Knoten-Stadium<br />

bis Öffnen der Blattscheide). Ab<br />

10°C, jedoch optimale Anwendung bei 15-20°<br />

C. Keine Mischung mit Herbiziden, bei Mischung<br />

mit Fungiziden Aufwandmenge um 1/3<br />

kürzen.<br />

- Camposan Extra 660 g/l, Ethephon<br />

Einsatz bei guter Wasserversorgung <strong>und</strong><br />

wüchsigem Wetter von ES 32-49 (2 Knoten-<br />

Stadium bis Öffnen der Blattscheide). Ab 12°C,<br />

jedoch optimale Anwendung bei 15 - 20° C.<br />

Keine Mischung mit Herbiziden, bei Mischung<br />

mit Fungiziden Aufwandmenge um 1/3 kürzen.<br />

Preise: CCC 720: 2,- €/l; Camposan Extra:<br />

24,- €/l; Medax Top + Turbo: 10 €/l/kg; Moddus:<br />

47,- €/l; (Preisbasis 2007, ohne Mwst.).<br />

Abstände in m<br />

Präparat Zulassung in Gewässer Nicht-Zielflächen<br />

z.B. Hecken<br />

Camposan Extra WR, WG, T, SG, 0 0<br />

Cycocel 720 WW, WR, T, SW, H, 0 0<br />

Moddus WW, WR, WG, T, SG, H 0 0<br />

Terpal C WW, WR, WG, SW, SG 10 0<br />

Medax Top WW, WG 0 0<br />

1) Jeweils durchschnittliche Tagestemperaturen,<br />

2) Zulassungsende 31.12.05, Aufbrauchfrist bis 31.12.2007<br />

Geschäftsstelle: Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong>, Tel: 0941/29717-0 (Heinrich Hofstetter)<br />

Amt für <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong>, Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong><br />

Pflanzenbau: Wolfgang Sichelstiel (Tel.: 0941/2083-160), Alois Dürr (Tel.: 0941/2083-161)<br />

Pflanzenschutz: Josef Rupprecht (Tel.: 0941/2083-162), Thomas Mayer (Tel.: 0941/2083-150)


Pflanzenbau-Informationen 2.1 P <strong>Regensburg</strong> 5/2007 03.04.2007 Seite 4<br />

3. Anwendungsempfehlungen nach Getreideart, Entwicklungsstadium, Präparat <strong>und</strong> Sorte<br />

Art<br />

Anwendungsbereich<br />

Präparate<br />

Aufwandmenge in l/ha - sortenspezifisch<br />

Wintergerste ES 37 (- 49)<br />

ES 32 - 37 (- 49)<br />

ES 31 - 32(- 49)<br />

ES 32 - 37/39<br />

Winterroggen ES 30 - 37<br />

ES 37 - 49<br />

ES 31 - 37<br />

ES 39 - 49<br />

Terpal C 1)<br />

Camposan Extra<br />

Moddus<br />

Medax Top<br />

CCC 720<br />

Terpal C 1)<br />

Moddus<br />

Moddus<br />

Zweizeilig: Passion 1,0 - 1,5<br />

Campanile, Finita, Reni, Verticale: 0,5 - 1,0<br />

Mehrzeilig: Lomerit 1,2 - 1,7<br />

Ludmilla, Merlot: 0,7 - 1,3<br />

je nach Sorte: 0,5 - 0,7<br />

zweizeilige Sorten: 0,4 - 0,6<br />

mehrzeilige Sorten: 0,5 - 0,8<br />

je nach Sorte: 0,5 - 0,8<br />

1,0 ES 31+1,0 Terpal C bzw. 0,3 Moddus in<br />

ES 37 – 39 bei starkem Lagerdruck;<br />

Picasso: bis 1,2<br />

Askari, Matador, Visello bis 1,5<br />

Pollino 1,5<br />

alle Sorten: 0,3 - 0,6<br />

0,3<br />

Wintertriticale<br />

ES 31 - 37/39<br />

ES 37 (- 49)<br />

Medax Top<br />

Camposan Extra<br />

ES 30 - 32 (- 37) CCC 720<br />

ES 37 - 39 (- 49)<br />

Moddus<br />

0,7 - 1,0<br />

je nach Sorte: 0,5 - 0,75<br />

Benetto: 0,7 – 1,2 ES 31/32<br />

SW Talentro 0,5 – 0,8 ES 31/32<br />

alle Sorten: 0,3 - 0,6<br />

ES 32 - 37<br />

ES 37 - 39<br />

Winterweizen ES 21 - 31<br />

Medax Top<br />

Camposan Extra<br />

CCC 720<br />

0,5 - 1,0<br />

nur als Notbremse: 0,5 - 0,75<br />

Bussard: 1,0 - 1,5 ES 25 + bis 0,6 ES 32<br />

Achat, Magnus 0,7 - 1,5 ES 25 + bis 0,5 ES 32<br />

Ellvis, Impression: 0,6 - 0,8 ES 25 + bis 0,3 ES 32<br />

Anthus, Cubus, Enorm, Hermann<br />

Sokrates, Tommi, Türkis: 0,5 – 1,0 ES 25<br />

ES 31 - 32<br />

ES 31 - 32 (39)<br />

ES 37 - 39<br />

ES 37 - 39 (- 51)<br />

Moddus + CCC<br />

Medax Top<br />

Terpal C 1)<br />

Camposan Extra<br />

0,3 – 0,4 + 0,4 – 0,5<br />

nach CCC-Vorlage 0,2 + 0,5<br />

0,75 – 1,0<br />

nach CCC-Vorlage 0,5<br />

nur als Notbremse: 0,5 - 1,0<br />

nur als Notbremse: 0,3 - 0,7<br />

Sommerweizen<br />

Sommergerste<br />

ES 21 - 29<br />

ES 37 - 39<br />

ES 37 - 39 (- 51)<br />

ES 37 - 49<br />

ES 31 - 32 (- 37)<br />

ES 37 - 39 (- 49)<br />

CCC 720<br />

Terpal C 1)<br />

Camposan Extra<br />

Terpal C 1)<br />

Moddus<br />

Camposan Extra<br />

Taifun<br />

Triso: 0,7 - 1,0<br />

0,5 - 1,0: nur als Notbremse<br />

0,4 - 0,7: nur als Notbremse<br />

Auriga<br />

(in üppigen Beständen): 0,3 - 0,6<br />

Annabell, Margret: 0,5 - 0,75<br />

alle Sorten: 0,2 - 0,4 (0,3)<br />

je nach Sorte: 0,25 - 0,5<br />

Hafer ES 32 - 49 CCC 720 Flämingsstern, Aragon: bis 1,5<br />

Atego, Dominik: bis 1,0<br />

ES 31 - 34 Moddus<br />

alle Sorten: 0,3 - 0,4<br />

1)<br />

Zulassungsende 31.12.2005, Aufbrauchfrist bis 31.12.2007<br />

Geschäftsstelle: Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong>, Tel: 0941/29717-0 (Heinrich Hofstetter)<br />

Amt für <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong>, Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong><br />

Pflanzenbau: Wolfgang Sichelstiel (Tel.: 0941/2083-160), Alois Dürr (Tel.: 0941/2083-161)<br />

Pflanzenschutz: Josef Rupprecht (Tel.: 0941/2083-162), Thomas Mayer (Tel.: 0941/2083-150)


Pflanzenbau-Informationen 2.1 P <strong>Regensburg</strong> 5/2007 03.04.2007 Seite 5<br />

Flughafer- <strong>und</strong> Unkrautbekämpfung in Sommergetreide 2007<br />

Mittel l/kg/ha Kultur €/ha 1) Abstand zu<br />

Gewässern <strong>und</strong> Hecken<br />

Axial + Adigor 0,45 + 1,35 SG, DU 41 - / -<br />

Geschäftsstelle: Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong>, Tel: 0941/29717-0 (Heinrich Hofstetter)<br />

Amt für <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong>, Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong><br />

Pflanzenbau: Wolfgang Sichelstiel (Tel.: 0941/2083-160), Alois Dürr (Tel.: 0941/2083-161)<br />

Pflanzenschutz: Josef Rupprecht (Tel.: 0941/2083-162), Thomas Mayer (Tel.: 0941/2083-150)<br />

Flughafer<br />

Klettenl.<br />

Kamille<br />

Hohlzahn<br />

Knöt. Stiefmütt.<br />

Ehrenpreis<br />

Raps Gänsefuß<br />

9 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

Ralon Super 1,0 SG 37 0 m/ 20 m mit 50 % 3)+4) 7 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

Topik 0,45 SW, DU 36 5 m/ -<br />

7 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

Artus 30 g SW, SG, HA 13 5 – 0 m/20 m mit 75 % 3) 1 7 9 7 7 9 7 9 7<br />

Artus + Primus 30 g + 50 ml SW, SG, HA 24 5 – 0 m/20 m mit 75 % 3) 1 9 9 9 9 9 7 9 9<br />

Biathlon + Primus 70 g + 50 ml SW, SG, HA 33 - / -<br />

1 7 9 7 7 3 5 9 7<br />

Concert + Starane XL 30 g + 0,75 SG, HA 28 10 – 0 m/20 m mit 90 % 2) 1 7 9 7 9 7 7 9 9<br />

Concert + Hoestar S. 30 g + 100 g SG 29 10 – 0 m/20 m mit 90 % 2) 1 7 9 7 9 7 7 9 9<br />

Hoestar S. + Duplos. 100 g + 1,0 SW, SG 29 5 – 0 m/20 m mit 90 %<br />

2)+4) 1 7 9 7 7 3 5 9 7<br />

DP<br />

Husar Power Set 150 g + 0,75 SW, SG, DU 29 - /20 m mit 90 % 2) 3 7 9 9 5 7 7 9 9<br />

Mextrol DP 2,0 SW, SG, HA 31 10 m/ -<br />

1 7 9 7 9 5 7 9 9<br />

Pointer SX + Starane 30 g + 0,75 SW, SG, HA 28 – /20 m mit 75 % 3) 1 7 9 7 9 7 7 9 9<br />

XL<br />

Starane XL + Loredo 0,75 + 1,0 SW, SG, HA 30 5 m/ 20 m mit 50 % 3) 1 7 7 5 7 9 5 9 7<br />

Tristar + Pointer SX 0,75 + 15 g SW, SG, HA 32 15 – 5 m/20 m mit 75 % 3) 1 7 9 9 9 7 7 9 9<br />

Zoom + Oratio 40 WG 150 g + 35 g SW, SG, HA 24 10 – 0 m/20 m mit 90 % 3) 1 7 9 9 9 7 7 9 9<br />

Die Einstufung erfolgte nach eigenen Erkenntnissen unter praxisüblichen Verhältnissen in der Oberpfalz<br />

9 Sehr gute, 7 gute 5 befriedigende 3 geringe Wirkung<br />

1)<br />

Preise für größere Gebinde 2007 ohne MwSt.<br />

2)<br />

In Gemeinden ohne ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen zu nicht gepflanzten Hecken zusätzlich ein Abstand von 5 m unabhängig von der Düse erforderlich<br />

3)<br />

In Gemeinden mit ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen keine Einschränkung zu Nichtzielflächen!<br />

4)<br />

Bei einer Hangneigung >2% zu Gewässern ist ein 10 m breiter Randstreifen erforderlich, Ausnahme: Mulchsaat


Pflanzenbau-Informationen 2.1 P <strong>Regensburg</strong> 5/2007 03.04.2007 Seite 6<br />

Geschäftsstelle: Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong>, Tel: 0941/29717-0 (Heinrich Hofstetter)<br />

Amt für <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong>, Im Gewerbepark A 10, 93059 <strong>Regensburg</strong><br />

Pflanzenbau: Wolfgang Sichelstiel (Tel.: 0941/2083-160), Alois Dürr (Tel.: 0941/2083-161)<br />

Pflanzenschutz: Josef Rupprecht (Tel.: 0941/2083-162), Thomas Mayer (Tel.: 0941/2083-150)

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