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Ausgabe 132 am 6. April 2013<br />

Ein Spiegel<br />

Interview<br />

Das Berlin Guitar Trio besteht<br />

aus drei jungen Musikern, die<br />

mit Leidenschaft und Begeisterung<br />

zeigen wollen, was in<br />

der Gitarre steckt. Seite 2<br />

Auswärtsprobe<br />

SC Freiburg<br />

Das Liga-Spiel beim HSV<br />

weist ähnliche Voraussetzungen<br />

auf, wie das Pokalhalbfinalebeim<br />

VfB<br />

Stuttgart. Seite 7<br />

Erotik mit Bollenhut<br />

Freiburg<br />

Die Künstlerin Anne-Mary<br />

Deutsch hat das Schwarzwald-Symbol<br />

Bollenhut einer<br />

frechen Frischekur unterzogen.<br />

Seite 5<br />

Irrationaler Anstrich<br />

Es ist einerseits eine alte Masche, wenn Nordkorea mit Atomwaffen droht, um die USA zu materiellen Zugeständnissen zu<br />

bewegen. Andererseits ist das Geltungsbedürfnis des neuen Diktator Kim Jong-un schwer einzuschätzen. Von Michael Zäh<br />

Die Masche ist nicht neu.<br />

Schon 2007 hat Nordkorea<br />

mit seinen Drohungen eines<br />

atomaren Angriffs erreicht, dass es<br />

sich mit Devisen, Lebensmittel und<br />

Energie bezahlen ließ. Und zwar für<br />

die sofortige Beendigung seines<br />

Atomwaffenprogramms. Wenn nun<br />

der damals gegen Geld geschlossene<br />

Atomreaktor wieder hochgefahren<br />

wurde, um sich abermals bezahlen<br />

zu lassen, dass er wieder abgestellt<br />

wird, ist das durchschaubar. Und es<br />

wäre nicht schlimm, wenn dem notleidenden<br />

Land immer mal wieder<br />

mit materiellen Gaben die Vernunft<br />

abgekauft wird.<br />

Neu ist der jugendliche Diktator<br />

Kim Jong-un, der offenbar seinen<br />

Vater in der Kriegs-Rhetorik noch<br />

übertreffen will. Zuletzt hat er den<br />

nordkoreanischen Generalstab zu<br />

einer Mitteilung veranlasst, die den<br />

USA einen Atomangriff androht.<br />

Das scheint seltsam, weil dies doch<br />

Kim Jong-un selbst schon getan<br />

hatte und der Generalstab nur das<br />

ausführende Organ ist. Es heißt in<br />

der Mitteilung, dass „mitleidlose<br />

Operationen endgültig geprüft und<br />

genehmigt“ worden seien. Fast so,<br />

als gehe es jetzt nur noch um die<br />

Umsetzung der Kriegsdrohung und<br />

hätte nicht der Diktator selbst das<br />

letzte Wort.<br />

Hier liegt einerseits die Drohung<br />

darin, dass sich die Dinge von nun<br />

an verselbstständigen könnten. Es<br />

könne niemand sagen, ob in Korea<br />

ein Krieg ausbricht oder nicht und<br />

ob er heute oder morgen ausbricht,<br />

heißt es weiter. Andererseits ist es<br />

auch eine Entschärfung, dass nun<br />

die untergeordnete Ebene droht,<br />

statt der Diktator. Es suggeriert mit<br />

einer Art indirekten Beleuchtung,<br />

dass die USA nun doch mit Kim<br />

Jong-un reden sollen. Von Chef zu<br />

Chef sozusagen, von Atommacht<br />

zu Atommacht, auf Augenhöhe.<br />

Der Junge von Kim Jong-il lässt<br />

sich wichtig machen, von ihm selbst<br />

veranlasst, um auch international<br />

an Gewicht zu gewinnen.<br />

Das ist nicht so richtig ernst zu<br />

nehmen, weshalb die Androhung<br />

eines atomaren Schlages gegen die<br />

USA umso mehr einen irrationalen<br />

Anstrich bekommt. Denn die größtmögliche<br />

Gefahr ist ja, dass ein<br />

Krieg tatsächlich dadurch begonnen<br />

wird, dass sich das Irrationale doch<br />

verselbstständigt. Was rational nicht<br />

für möglich gehalten wird, könnte<br />

passieren, weil Kim Jong-un sich<br />

durch Zurückweisung beleidigt<br />

sieht. Nach dem Motto: Entweder<br />

man erweist im die Ehre, von Gleich<br />

zu Gleich zu verhandeln, oder er<br />

tobt, weil man das nicht tut. Dann<br />

könnte er die Sache überdrehen,<br />

weil seinen martialischen Worten<br />

irgendwann Taten folgen müssen,<br />

wenn er sich nicht vor den Seinen<br />

lächerlich machen will. Es wäre ein<br />

Schritt ins Verderben.<br />

Aber kann man ihm im Ernst<br />

die Ehre erweisen? Soll man ihm<br />

mit Devisen und Zuwendungen<br />

das Versprechen abkaufen, keinen<br />

Krieg zu beginnen? Würde das<br />

nicht sein Ansehen weiter stärken<br />

und damit erst die Drohungen<br />

glaubwürdig machen? Und selbst<br />

wenn man dies alles täte – wäre<br />

dann eine dauerhafte Befriedung zu<br />

erwarten? Immerhin hat Nordkorea<br />

die Vereinbarungen von 2007 nicht<br />

eingehalten und damit erst die neue<br />

Eskalation voran getrieben.<br />

Die bange Frage, ob es zu<br />

einem Krieg mit Atomwaffen<br />

kommt, hängt offenbar eng mit der<br />

Einschätzung des Geisteszustandes<br />

von Nordkoreas Jung-Diktator zusammen.<br />

Und das ist natürlich ein<br />

Albtraum. Entweder ist Kim Jongun<br />

nur kindisch genug, um mit dem<br />

Kriegspielen eine Aufwertung der<br />

eigenen Person zu erreichen. Dann<br />

lässt er es im Ernstfall sein. Oder<br />

aber er hat sich selbst an seinen<br />

Provokationen so berauscht, dass<br />

er gar nicht mehr rational handeln<br />

kann.<br />

Im Moment sieht es so aus, dass<br />

die alte Masche dieses Mal nicht<br />

klappt. Es bleibt zu hoffen,<br />

dass sich über Chinas<br />

Einfluss neue Wege<br />

auftun, das Schlimmste<br />

zu verhindern.<br />

H A L L O Z U S A M M E N<br />

Ein Schwips für<br />

die Schamhaare<br />

Erst macht die „Deutsche<br />

Hauptstelle für Suchtfragen“<br />

einen auf Statistik – und dann<br />

bleibt die eigentliche Frage<br />

doch unbeantwortet. Weil die<br />

Zahlen an und für sich immer<br />

ein bisschen öde sind, wird im<br />

„Jahrbuch Sucht“ also ein Bild<br />

bemüht, das uns Suchtbürgern<br />

das wahre Ausmaß vor Augen<br />

führen soll: Eine Badewanne<br />

voll alkoholischer Getränke<br />

nehmen nämlich die Menschen<br />

in Deutschland pro Jahr zu<br />

sich, durchschnittlich versteht<br />

sich. Nun gut. Aber was heißt<br />

hier „alkoholische Getränke“?<br />

Man möchte doch von einem<br />

Suchtbuch, das vor Zahlen nur<br />

so strotzt, auch erfahren, wer<br />

in welchem Getränk badet. Es<br />

macht schließlich einen großen<br />

Unterschied, ob die Badewanne<br />

voll prickelndem Champagner<br />

ist, der die Haut massiert und<br />

mit seinen feinen Bläschen den<br />

ganzen Körper quasi anhebt.<br />

Beim Bier ist nach Art der<br />

Mönche die Körperpflege im<br />

Vordergrund, weshalb es ja<br />

auch Bier-Shampoo gibt. Im<br />

Rotwein hingegen kriegen wir<br />

lauter rote Flecken und sehen<br />

dann hektisch aus. Und im<br />

Schnaps kriegen die<br />

Schamhaare<br />

einen Schwips.<br />

Michael Zäh


2<br />

F R E I B U R G<br />

UND DIE WELT<br />

Samstag, 17. 6. April März 2013 2012<br />

Ein Spiegel der Persönlichkeit<br />

Berlin Guitar Trio: Drei junge Musiker, die klassische Gitarre in Berlin studiert haben,<br />

zeigen mit Leidenschaft und Begeisterung, was in diesem Instrument steckt. Ein Interview.<br />

Drei junge Musiker aus Berlin<br />

sind der Faszination der klassischen<br />

Gitarre erlegen. Mit<br />

ihrem Berlin Guitar Trio wollen sie bei<br />

einem Konzert in Freiburg das Instrument<br />

aus seinem Randdasein holen<br />

und mit Leidenschaft und Lebendigkeit<br />

Stücke von Piazzolla bis hin zu<br />

Bach und Vivaldi spielen. David Bartelt,<br />

Philipp Niedrich und Aurélie Olivéros<br />

haben sich beim Studium an der<br />

Hochschule für Musik „Hanns Eisler“<br />

in Berlin kennengelernt, die Französin<br />

Aurélie Olivéros lebt inzwischen in<br />

Straßburg. Barbara Breitsprecher<br />

sprach mit David Bartelt und Philipp<br />

Niedrich über ihre Gründe, Gitarre zu<br />

spielen und über die Besonderheit<br />

dieses Instruments.<br />

Zeitung am Samstag: Die klassische<br />

Gitarre führt ja ein gewisses Schattendasein.<br />

Wollen Sie das mit Ihrem<br />

Berlin Guitar Trio ändern?<br />

Philipp Niedrich: Da hat sich im vergangenen<br />

Jahrhundert schon viel<br />

getan. Zumindest an den Hochschulen<br />

hat sich die Gitarre als Instrument<br />

etabliert. Klar, physikalisch hat sie<br />

im Orchester einfach nichts zu suchen.<br />

Und die Klassikszene ist eine<br />

recht konservative Angelegenheit.<br />

Deshalb ist es schwierig da gleichberechtigt<br />

aufzutreten.<br />

ZaS: Geht es aber nicht auch um<br />

Hörgewohnheiten?<br />

Niedrich: Das auch. Ich werde immer<br />

wieder gefragt: Klassische Gitarre,<br />

was ist das denn? Viele wissen gar<br />

nicht, was sich dahinter verbirgt. Zu<br />

unseren Konzerten kommen immer<br />

wieder auch Leute, die nicht wissen<br />

was sie erwartet und die dann sehr<br />

überrascht, sehr angetan und begeistert<br />

sind.<br />

David Bartelt: Die Gitarre hat schon<br />

einen sehr intimen Klangcharakter.<br />

Mit einem Trio hat man eine sehr<br />

große Bandbreite. Und uns ist die<br />

Stimmung und Atmosphäre und<br />

auch die Leidenschaft beim Konzert<br />

sehr wichtig.<br />

Niedrich: Ich glaube man merkt als<br />

Zuhörer dabei auch, dass wir uns<br />

alle drei sehr gut verstehen. Von Anfang<br />

an war das so eine Art Symbiose.<br />

Dieser Zusammenhalt, den wir<br />

als Freunde haben, den spürt man,<br />

denke ich, auch auf der Bühne.<br />

ZaS: Sie wollen mit ihrem Programm<br />

„Von Bach bis Piazzolla“ bewusst<br />

eine große Bandbreite demonstrieren?<br />

Niedrich: Wir haben alle drei klassische<br />

Gitarre studiert. Wir versuchen<br />

aber in unserem Trio das etwas breiter<br />

zu fächern. Wir wollen uns nicht<br />

einschränken. Klassik ist unsere Basis,<br />

aber wir versuchen das mit Flamenco<br />

oder Jazz aufzulockern.<br />

ZaS: Sind das alles Stücke speziell<br />

für Gitarre oder mussten Sie die Arrangements<br />

umschreiben?<br />

Bartelt: Die spanische Konszertgitarre<br />

in dieser Form gibt es erst seit<br />

1850. Bach hat also schon für ein<br />

Saiteninstrument geschrieben, das<br />

war aber die Laute. Das Bach-Stück<br />

das wir beim Konzert spielen ist eine<br />

Bearbeitung aus dem „Wohltemperierten<br />

Klavier“, Präludium und Fuge<br />

in g-moll, und das haben wir für unser<br />

Trio umgeschrieben.<br />

Niedrich: Generell gibt es für Gitarrentrios<br />

wenig Originalkompositionen.<br />

Und wenn dann vorwiegend<br />

aus dem 20. Jahrhundert, alles davor<br />

ist zumeist eine Bearbeitung.<br />

ZaS: Mit welchem Alter haben Sie<br />

mit dem Gitarrenspiel begonnen?<br />

Bartelt: Also ich habe mit neun Jahren<br />

begonnen. Das ist dieses Jahr genau<br />

20 einhalb Jahre her. Mit neun wollte<br />

ich aber noch Rockstar werden, ich<br />

wollte E-Gitarre spielen und eine Band<br />

haben. Aber wie es der Zufall wollte,<br />

gab es keinen Lehrer für E-Gitarre, dafür<br />

aber einen ganz tollen für klassische<br />

Gitarre.<br />

Niedrich: Ich habe erst mit 14 angefangen.<br />

Ich war ein ziemlicher Quereinsteiger.<br />

ZaS: Eigentlich kein Alter, bei dem man<br />

sofort an klassische Gitarre denkt…<br />

Niedrich: Ich habe eigentlich mit normalen<br />

Akkorden und Lagerfeuermusik<br />

angefangen und bin dann auch E-Gitarre<br />

umgestiegen. Mit 17 habe ich ein<br />

Konzert des berühmten Gitarristen Pepe<br />

Romero gehört. Da war für mich<br />

klar, das will ich auch können.<br />

Bartelt: Bei mir war längere Zeit nicht<br />

sicher, ob ich was mit Klassik machen<br />

wollte. Nach einem ganz anderen Studium<br />

der Energie- und Verfahrenstechnik<br />

wurde mir aber klar, das geht<br />

überhaupt nicht.<br />

ZaS: Karriereorientiert kann man diesen<br />

Studienwechsel nicht gerade nennen…<br />

Bartelt: Nein, das große Geld kann<br />

man damit nicht machen. Da spielt<br />

schon sehr viel Leidenschaft eine<br />

Rolle. Es ist auch ein Haufen Arbeit.<br />

Jeden Tag in der Hochschule sechs<br />

Stunden üben, das ist am Anfang ein<br />

harter Brocken.<br />

Niedrich: Wir sind aber jetzt an einem<br />

Punkt angelangt, wo wir auch sehr<br />

viel wieder zurück bekommen, das ist<br />

sehr schön und macht viel Spaß.<br />

ZaS: Wie oft proben Sie zusammen?<br />

Bartelt: Zur Zeit zweimal pro Woche.<br />

Dadurch dass Aurélie Olivéros, die<br />

dritte im Bunde, in Straßburg lebt,<br />

sind wir etwas eingeschränkt. Zudem<br />

arbeiten wir alle drei noch als Gitarrenlehrer.<br />

ZaS: Wie findet man zu seinem Instrument,<br />

wie entscheidet es sich, ob<br />

man Cello oder Gitarre spielt?<br />

Niedrich: Ich glaube ein Instrument<br />

spiegelt zumindest teilweise auch die<br />

Persönlichkeit wider. Ich bin zum<br />

Beispiel ein eher introvertierter, zurückhaltender<br />

Typ, und die klassische<br />

Gitarre als eher zartes, leises, intimes<br />

Instrument passt da ganz gut zu mir.<br />

Interview: Barbara Breitsprecher<br />

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Samstag, 6. April 2013 TIPPS L E B E N 3<br />

Varieté<br />

Jung und frech:<br />

Zwei Pumpernickel<br />

Die beiden jungen Absolventinnen<br />

der Freiburger Musical- und Schauspielschule<br />

Julia Eggert und Sara<br />

Markovic, die zudem an der Stimmenakademie<br />

Voicelab in Lörrach<br />

ausgebildet werden, haben ein neues<br />

F I L M F E S T I V A L<br />

Blechblas-Show<br />

Tanz, Theater, Show<br />

mit sieben Bläsern<br />

Sieben Burgenländer Bläser mit<br />

Trompeten, Posaunen und Helikon<br />

auf rasanter Tournee durch Musikwelten:<br />

Der bläserische Balanceakt<br />

bewegt sich zwischen „King Of The<br />

Road“, „Knight Rider Theme“, Polka,<br />

Kleinkunstduo gegründet. Mit<br />

„Pumpernickel“ zeigen sie ein Varieté,<br />

bei dem die Artisten ausbleiben.<br />

Die beiden Moderatorinnen<br />

Pumper und Nickel stemmen das<br />

Programm kurzerhand selbst. „Ein<br />

Abend am Brotway“ heißt dann<br />

auch ihre Show – frei nach dem<br />

Motto: Alles andere ist Mischbrot.<br />

„Pumpernickel“ mit Julia Eggert<br />

& Sara Markovic, 6./7. April sowie<br />

13./14. April, jeweils 18 Uhr, City<br />

Theater am Martinstor<br />

Cinelatino-Festival im Kommunalen Kiono Freiburg.<br />

Vom 17. bis 24. April werden aktuelle Filme<br />

aus Lateinamerika gezeigt. Eröffnet wird das<br />

Filmfestival am 17. April um 19.30 Uhr mit dem<br />

mehrfach preisgekrönten brasilianischen Film „O<br />

som ao redor“ („Geräusche von nebenan“). Das<br />

Spielfilmdebüt von Kleber Mendonça Filho erzählt<br />

in einer bissigen Mischung aus Sozialdrama und<br />

Milieustudie von den Abgründen der brasilianischen<br />

Mittelklasse. Ein weiteres Highlight ist die<br />

romantische Komödie aus Argentinien von Daniel<br />

Burmann „La suerte en tus manos“ („Das Glück<br />

in deinen Händen“), die am 18.4. um 21.30 Uhr<br />

gezeigt wird. Interessant auch der Dokumentarfilm<br />

„Warum ging McDonald’s pleite?“, der am 23.4.<br />

um 19.30 Uhr gezeigt wird. Regisseur Fernando<br />

Martínez geht der Frage nach, warum McDonald’s<br />

es nicht schaffte, in Bolivien Fuß zu fassen. Im<br />

Anschluss diskutieren Roman Felbinger, McDonald’s-Chef<br />

in Freiburg, und Friedericke Schulte,<br />

Leiterin des Carl Schurz-Hauses. Das gesamte<br />

Filmprogramm unter www.koki-freiburg.de<br />

einem Freddy-Quinn-Medley, „Bienvenida<br />

a Tijuana“ von Manu Chao<br />

oder „Die Träne“ von den Prinzen.<br />

Mit solchen Tönen, vibrierend und<br />

knackig, mit Tanz, Theater und<br />

Show wird die neue Blechhauf’n-<br />

Blechblas-Tour zu einem ungewöhnlichen<br />

„Road Movie“, das mehr<br />

ist als ein Konzert.<br />

Da Blechhaufn, „On the Road“,<br />

Donnerstag, 18. April, 20 Uhr, Jazzhaus,<br />

Tickets: Tel. 07531/908844<br />

oder www.koko.de<br />

Lesung<br />

Flucht, Zwangsarbeit<br />

und Verbannung<br />

Konzert<br />

Sommernachtstraum<br />

und Prager Sinfonie<br />

Theater<br />

Räuber Hotzenplotz<br />

klaut Bratwürste<br />

Ausstellung<br />

Transparenz in der<br />

konkreten Kunst<br />

Konzert<br />

Lateinamerikanische<br />

Klänge und Gesänge<br />

Lorenz Lochthofen (1907-1989), Vater<br />

des Autors, wich 1930 vor den<br />

Nazis nach Osten aus, studierte in<br />

Moskau, geriet in Stalins Säuberung,<br />

überlebte acht Jahre Zwangsarbeit<br />

und insgesamt 22 Jahre Verbannung.<br />

Erst 1956 wurde er rehabilitiert<br />

und reiste in die DDR aus. Der<br />

Sohn und Autor, Sergej Lochthofen,<br />

geboren 1953, wuchs dort auf, studierte<br />

auf der Krim, wurde Journalist<br />

und veröffentlichte 2012 den Lebensroman<br />

seines Vaters als Buch.<br />

Im Rahmen des Mozartfestes präsentiert<br />

das Markgräfler Symphonieorchester,<br />

bestehend aus Berufsmusikern<br />

sowie Musikliebhabern<br />

und dirigiert von Uwe Müller-Feser,<br />

Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

(Ouvertüre „Sommernachtstraum“),<br />

Robert Schumann (Klavierkonzert<br />

a-moll), Arturo Màrquez<br />

(Danzòn Nr. 2) und Wolfgang Amadeus<br />

Mozart („Prager“ Sinfonie D-<br />

Dur). Als Solistin wirkt Andrea<br />

Amann am Klavier.<br />

Basierend auf dem Kinderbuchklassiker<br />

„Neues vom Räuber Hotzenplotz“<br />

von Otfried Preußler inszeniert<br />

Hans Dürr mit seinem Ensemble<br />

ein spannendes und lustiges Theaterstück<br />

für die ganze Familie. Räuber<br />

Hotzenplotz befreit sich aus dem<br />

Feuerwehrhaus und isst Großmutter<br />

Bratwürste und Sauerkraut weg. Mit<br />

dabei sind natürlich Kasperl und<br />

Seppel, Wachtmeister Dimpfelmoser<br />

und die Großmutter sowie Frau<br />

Schlotterbeck samt ihrem Wasti.<br />

Die unterschiedlichen Aspekte von<br />

Transparenz und Scheintransparenz<br />

in der konkreten Kunst haben Bettina<br />

Bürkle, Hellmut Bruch, Carlos<br />

Cruz-Diez, Mikael Fagerlund, Gerhard<br />

Frömel, Anneke Klein-Kranenbarg,<br />

Dora Maurer, Jo Niemeyer, Sigurd<br />

Rompza, Anton Stankowski,<br />

Marie-Thérèse Vacossin, Gido Wiederkehr<br />

und Ludwig Wilding in<br />

ihren zwei- und dreidimensionalen<br />

Werken, die Martin Woern in seiner<br />

Galerie zeigt, hinterfragt.<br />

Zugunsten von terres des hommes-<br />

Projekten in Südamerika treten der<br />

Lateinamerikanische Chor Freiburg<br />

und der SUSI Chor auf. Letzterer ist<br />

aus der Widerstandsbewegung Anfang<br />

der 1990er Jahre gegen den<br />

Abriss alter Kasernengebäude auf<br />

dem Vauban-Gelände entstanden.<br />

Mit dem Spendenerlös dieses Konzerts<br />

sollen Schulgärten in Südamerika<br />

angelegt und die biologische,<br />

nachhaltige Landwirtschaft gefördert<br />

werden.<br />

Lesung mit Sergej Lochthofen,<br />

„Schwarzes Eis. Der Lebensroman<br />

meines Vaters“, Montag, 8. April,<br />

20 Uhr, Weingut Dilger, Urachstr. 3<br />

Markgräfler Symphonieorchester<br />

mit der Solistin Andrea Amann am<br />

Klavier, Sonntag, 14. April, 20 Uhr,<br />

Kurhaus Bad Krozingen<br />

Theater Hans Dürr, „Der Räuber<br />

Hotzenplotz“, Sonntag, 14. und 28.<br />

April, jew. 15.30 Uhr, Werkstattbühne,<br />

Lörracher Str. 45<br />

Kunstausstellung „Transparenz“,<br />

Vernissage am Sonntag, 14. April,<br />

11 Uhr, Galerie Konkret, Sulzburg,<br />

bis 12. Mai, Do. – So., 15 – 18 Uhr<br />

Benefizkonzert mit dem Lateinamerikanischen<br />

Chor Freiburg und<br />

dem SUSI Chor, Samstag, 27. April,<br />

20 Uhr, Wodan Halle, Eintritt frei


4<br />

F R E I B U R G<br />

BILDUNG/ARBEIT<br />

Samstag, 6. April 2013<br />

Die späte Freiheit nutzen<br />

Sommersemsester des Seniorenstudiums beginnt. Vorlesungen und<br />

Seminare bieten neue Bildungshorizonte und neue Orientierung.<br />

Herausgeber: Michael Zäh<br />

und Christopher Kunz<br />

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags<br />

GmbH, Benzstraße 22, 79232 March.<br />

Tel. 07665/93458-0, Fax -286,<br />

e-mail: info@zas-freiburg.de<br />

Geschäftsführer: Christopher Kunz,<br />

Rüdiger van der Vliet<br />

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp),<br />

Tel.: 0170 / 739 17 87,<br />

m.zaeh@zas-freiburg.de<br />

Redaktion: Barbara Breitsprecher,<br />

redaktion@zas-freiburg.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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I M P R E S S U M<br />

Fotos: Achim Keller<br />

Vekaufsleitung: Michael Metzger<br />

Tel. 07665/93458-21, 0179/7396639,<br />

m.metzger@zas-freiburg.de<br />

Grafik, Layout & Herstellung:<br />

Sebastian Schampera;<br />

Tel: 0761 / 4 296 397<br />

Adrian Kempf, www.dtpwork.de<br />

Tel. 07643 / 39 42 65 00<br />

Vertrieb: Jonas Straz,<br />

Tel. 0170 / 834 25 28,<br />

vertrieb@zas-freiburg.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Abschied aus dem Erwerbsleben<br />

und das Ende der<br />

aktiven Familienphase bringen<br />

neue Freiheiten mit sich, die es zu<br />

nutzen gilt. Mit den neuen Fragen<br />

und Anforderungen, die sich in einer<br />

solchen Lebensphase stellen, bietet<br />

sich auch die Chance, Bildung und<br />

Lernen nach den eigenen Vorstellungen<br />

und Wünschen zu gestalten. Das<br />

Seniorenstudium an der PH Freiburg<br />

bietet diese Möglichkeiten, die allen<br />

offen stehen.<br />

Den älteren Studierenden steht ein<br />

breit gefächertes und vielfältiges<br />

Angebot offen. Es umfasst sowohl<br />

spezielle Seniorenseminare wie auch<br />

reguläre Lehrveranstaltungen gemeinsam<br />

mit jungen Studierenden.<br />

Letztere ist beispielsweise die umfassende<br />

Ringvorlesung „Europa aus<br />

der Perspektive von Geschichte, Politik,<br />

Religion und Geographie.“<br />

Eine Vielzahl an Seminaren bieten<br />

einen tiefgehenden Einblick in die<br />

verschiedenen Geisteswissenschaften.<br />

„Wege zu einem guten und gerechten<br />

Leben. Impulse von Philosophinnen<br />

des 20. Jahrhunderts:<br />

E.Stein, H.Arendt, Nussbaum“ lautet<br />

ZaS-Leserin Mareille N. fragt:<br />

Ich teile mit einer Kollegin das Büro<br />

und habe immer wieder Reibereien,<br />

die mich mittlerweile schier<br />

zum Wahnsinn treiben. Die Situation<br />

ist so nicht mehr länger<br />

für mich tragbar und ich überlege,<br />

ob ich mit unserem Chef<br />

sprechen soll. Es fängt damit<br />

an, dass sie morgens, wenn sie<br />

ins Büro kommt ohne Rücksicht<br />

das Fenster aufreißt und ich mich<br />

wie im Eisschrank fühle. Darüber<br />

hinaus übergeht sie die klare Anweisung,<br />

dass es tagsüber, während wir<br />

telefonischen Kundenkontakt haben,<br />

strikt verboten ist, Radio zu hören.<br />

Unser Chef ist viel unterwegs und<br />

dann schaltet sie das Radio einfach<br />

an. Mich stört das extrem in meiner<br />

Arbeit und es ist mir sehr unangenehm,<br />

wenn Kunden anrufen. Ich<br />

habe mehrfach freundlich versucht,<br />

sie darauf hinzuweisen, ohne Erfolg.<br />

Wenn ich zum Chef gehe, stehe ich<br />

vermutlich als Petze da, aber ich<br />

sehe keine anderen Weg mehr. Was<br />

raten Sie mir?<br />

Jobcoach Alexandra Feder:<br />

Liebe Frau N., dass zwischen Ihnen<br />

und Ihrer Kollegin bestehende Arbeitsklima<br />

scheint im wahrsten Sinne<br />

des Wortes frostig zu sein. Für<br />

mich wäre der erste Schritt auch<br />

immer der, direkt auf die Kollegin<br />

zuzugehen und zu versuchen, das<br />

beispielsweise ein Seminartitel im<br />

Bereich Philosophie. Im Fach<br />

Deutsch kann man sich eingehend<br />

mit Thomas Mann und dem „Zauberberg“<br />

beschäftigen oder biografisches<br />

Schreiben und kreative<br />

Schreibtechniken erlernen. Wer die<br />

englische Kommunikation sucht, der<br />

ist zum Beispiel beim Seminar „Secret<br />

and Lies“ richtig, das sich mit<br />

der Literatur von Penelope Lively<br />

und Graham Swift auseinandersetzt,<br />

während sich ein französisches Seminar<br />

mit der Geschichte des französischen<br />

Kinofilms beschäftigt. Um<br />

„Nordische Götterwelten“ dreht sich<br />

ein Seminar des Altertums, ebenso<br />

gibt es diverse Seminare in Biologie,<br />

Geographie, Geschichte, Politikwissenschaften,<br />

Soziologie, Theologie,<br />

Sportwissenschaften und Kunst. Mit<br />

den Konzerten von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart kann man sich im Bereich<br />

Musik in einem Seminar beschäftigen<br />

oder eine Vorlesung zur<br />

Barockmusik hören.<br />

Wer will kann im Seniorenstudium<br />

Sprachen lernen, Arabisch , Italienisch,<br />

Polnisch, Russisch, Spanisch,<br />

Türkisch oder Deutsch als Fremdsprache.<br />

Und ebenso werden eine<br />

Rücksichtlose Kollegin<br />

An dieser Stelle können<br />

Leser kostenlos Fragen zu<br />

Berufswahl, Bewerbung,<br />

Vorstellungsgespräch usw.<br />

an Jobcoach<br />

Alexandra Feder richten.<br />

Zuschriften an:<br />

jobcoach@alenova.de.<br />

Die Namen werden von der<br />

Redaktion geändert.<br />

große Bandbreite an Computerkursen<br />

geboten, sowohl für Anfänger<br />

wie Fortgeschrittene, für den Einstieg<br />

in die sozialen Netzwerke oder<br />

für den besseren Umgang mit Internet-Recherchen.<br />

Wer sich noch nicht festlegen mag,<br />

für den bietet sich das „Orientierungsstudium“<br />

an. Dieses bietet einen<br />

ganzen Strauß von halbtägigen<br />

Probierseminaren („Fundstücke“) an.<br />

Die Seminarreihe richtet sich an<br />

alle, die neue Wissensbereiche kennenlernen<br />

wollen und neugierig auf<br />

Bildungswege und Lernerfahrungen<br />

in verschiedenen Fachbereichen<br />

sind.<br />

Barbara Breitsprecher<br />

Das Sommersemester des Seniorenstudiums<br />

beginnt am 15. April;<br />

eine Infoveranstaltung findet am<br />

Mittwoch, 10. April um 14 Uhr in<br />

der PH Freiburg, KG II, Raum 015<br />

statt. Das vollständige Programmheft<br />

kann per Tel. 0761/682-244<br />

oder per mail<br />

seniorenstudium@ph-freiburg.de<br />

angefordert werden. Weitere Infos<br />

unter: www.ph-freiburg.de/senioren<br />

Anliegen direkt mit ihr zu klären.<br />

Da das augenscheinlich trotz mehrerer<br />

Versuche bislang nicht funktioniert<br />

hat, können Sie meiner Ansicht<br />

nach durchaus mit dem Chef<br />

das Gespräch suchen. Man muss allerdings<br />

zwischen den beiden von<br />

Ihnen angesprochenen Themen unterscheiden.<br />

Die Rücksichtslosigkeit<br />

Ihrer Kollegin und das Thema Fenster<br />

öffnen sollte zwischen Ihnen<br />

beiden geklärt werden. Ich bin der<br />

Auffassung, dass hier der Chef<br />

der falsche Ansprechpartner ist,<br />

wenn geklärt werden soll wie<br />

oft gelüftet werden darf oder<br />

nicht. Ihr Chef hat mit Sicherheit<br />

existentiellere Themen auf<br />

seinem Tisch und es sollte<br />

doch zwischen erwachsenen<br />

Menschen möglich sein, gemeinsam<br />

eine Lösung zu finden. Ein<br />

gutes Miteinander im Büro funktioniert<br />

eben nur, wenn man Rücksicht<br />

aufeinander nimmt und man<br />

ein Stück weit auch die Ecken und<br />

Kanten des Gegenübers toleriert.<br />

Da Ihre Kollegin jedoch keinerlei<br />

Entgegenkommen zeigt, werden<br />

hier Grenzen überschritten. Das<br />

Thema Radiohören ist für mich<br />

Chefsache, denn hier werden der<br />

gesamte Erfolg des Unternehmens<br />

und dessen Image tangiert. Dies<br />

sollte der Chef wissen und da geht<br />

es auch nicht um Petzen, sondern<br />

es gehört aus meiner Sicht zu Ihrer<br />

Pflicht, Ihrem Chef das mitzuteilen.<br />

Liebe Zas-Leserinnen und –leser.<br />

Was ist Ihre Meinung zum Thema?<br />

Schreiben Sie mir an:<br />

jobcoach@alenova.de.<br />

Alexandra Feder arbeitet<br />

als Beraterin und Coach in Freiburg<br />

und ist Geschäftsführerin von<br />

alenova Personalmanagement.


Samstag, 6. April 2013 STADT F R E I B U R G 5<br />

Erotik mit Bollenhut<br />

Die Künstlerin Anne-Mary Deutsch hat das Schwarzwald-Symbol einer<br />

frechen Frischekur unterzogen. Von Barbara Breitsprecher<br />

Städtische Förderung<br />

für Projekte<br />

Die Stadt Freiburg unterstützt Projekte<br />

engagierter Gruppen, Initiativen<br />

und Vereine. Mit insgesamt jährlich<br />

5000 Euro verteilt auf Zuschüsse<br />

jeweils im dreistelligen Bereich<br />

möchte die Stadt beispielsweise Veranstaltungen<br />

oder Druckkosten für<br />

Flyer und Plakate unterstützen. Anträge<br />

können bis zum 30. April eingereicht<br />

werden an: Agenda 21-Büro<br />

Freiburg, Schwarzwaldstr. 78d,<br />

79117 Freiburg oder per mail an info@agenda21.de.<br />

Karlsteg wird<br />

komplett saniert<br />

Ab Montag, 8. April, wird der 1970<br />

gebaute Karlsteg saniert und für voraussichtlich<br />

zwölf Wochen komplett<br />

gesperrt. Mitarbeiter des Gartenund<br />

Tiefbauamtes hatten Korrosionsschäden<br />

und Risse am Steg entdeckt.<br />

Fußgänger können während<br />

der Sanierungszeit nur den Ampelübergang<br />

am Leopoldring benutzen.<br />

Wegen der Arbeiten am Steg wird<br />

zudem eine Spur des Leopoldrings<br />

für den Verkehr gesperrt, teilweise<br />

werden auch Abbiegespuren zum<br />

Karlsplatz und zur Jacob-Burkhardt-<br />

Straße gesperrt.<br />

T I C K E R<br />

Bohrarbeiten am<br />

Schwabentor<br />

Rund ums Schwabentor wird es im<br />

April laut: Um das Fundament zu untersuchen<br />

werden Bohrungen stattfinden.<br />

Nachts (da die Oberleitungen<br />

der Straßenbahn abgeschaltet werden<br />

müssen) wird zunächst das Gerüst<br />

umgebaut, dann werden Mitte<br />

April – ebenfalls nachts – die Borhgeräte<br />

aufgestellt. Am 17. April starten<br />

dann die Bohrarbeiten, voraussichtlich<br />

bis Monatsende wird deshalb der<br />

Lärmpegel dort ansteigen.<br />

Telefonbetrüger mit<br />

gehackter Nummer<br />

Jetzt wurde auch die Festnetznummer<br />

des Amtsgerichts Stuttgart gehackt:<br />

Telefonbetrüger rufen unter<br />

der manipulierten Nummer des<br />

Stuttgarter Amtsgerichts 0711/9210<br />

unbescholtene Bürgerinnen und Bürger<br />

an. Es werden sodann Geldzahlungen<br />

angemahnt oder Angaben zu<br />

Kontodaten verlangt. Zuletzt so auch<br />

in Gundelfingen geschehen. Dem<br />

dortigen Ehepaar wurde von den Betrügern<br />

am Telefon sogar ein angeblicher<br />

Haftbefehl angedroht. Das Gundelfinger<br />

Paar ließ sich jedoch nicht<br />

einschüchtern und verständigte umgehend<br />

die Polizei.<br />

Er hat großen Symbolcharakter<br />

und gehört<br />

als Souvenir fest zum<br />

Schwarzwald: der rote Bollenhut.<br />

Lange schon hatte er es<br />

auch der Freiburger Künstlerin<br />

Anne-Mary Deutsch angetan.<br />

Sie ließ den Bollenhut in sich<br />

gären, bis schließlich etwas unerhört<br />

Freches und Frisches dabei herauskam.<br />

Diesen Hut, der stets etwas angestaubt,<br />

zumindest aber leicht altbakken<br />

und irgendwie aus der Welt geworfen<br />

wirkte, hat Anne-Mary<br />

Deutsch zum skurilen, frechen und<br />

erotischen Kunstobjekt gemacht. Dabei<br />

ist der 55-Jährigen aber auch<br />

ganz wichtig, dass der Bollenhut<br />

seine Tradition bewahrt. Sie sieht in<br />

ihm – oder besser unter ihm – die<br />

Frau von damals und heute. Mehr<br />

noch. Sie hat die Vision einer<br />

Frau der Zukunft: selbstbewusst,<br />

frech, erotisch, provozierend und<br />

ein bisschen wie Pippi Langstrumpf.<br />

„Sie ist für mich das<br />

Ideal der neuen Chefin“, erklärt<br />

die Künstlerin.<br />

Gleichwohl sie aus England<br />

stammt, viele Jahre in den USA<br />

gelebt hat und viel gereist ist,<br />

fühlt sie sich inzwischen als „totale<br />

Freiburgerin“. (Zuvor wohnte<br />

sie in Stuttgart, und ihr Zungenschlag<br />

klingt eher schwäbischbadisch<br />

denn britisch.) Hier am<br />

Fuße des Schwarzwalds hatte sie<br />

eigentlich ihre Ruhe suchen und<br />

vor allem die Natur genießen wollen.<br />

Stattdessen ist ihr Leben jetzt voller<br />

Arbeit. Denn Anne-Mary Deutsch<br />

macht alles selbst: Sie sucht sich ihre<br />

Models auf der Straße oder in Cafés,<br />

setzt ihnen den Bollenhut auf und fotografiert<br />

sie an allen möglichen und<br />

unmöglichen Orten, zum Beispiel vor<br />

dem Eiffelturm in Paris. Diese Fotos<br />

werden dann von ihr auf unterschiedlichste<br />

Art und in diversen<br />

Techniken bearbeitet. Ihr neuester<br />

Coup: Street-Art-Technik mit Schablone<br />

und Spray.<br />

Inspiriert wird die gelernte Porzellan-<br />

Malerin und -Designerin, die ihr Leben<br />

lang immer gemalt hat, von der<br />

Pop-Kunst und Andy Warhol. Überhaupt<br />

fühlt sie sich dem amerikanischen<br />

Stil künstlerisch sehr nahe.<br />

Dieses unbefangene, unverkrampfte<br />

Mixen verschiedener Stilrichtungen,<br />

das gefällt ihr: „Das ist grenzenlos, da<br />

gibt es keine Hemmungen wie oftmals<br />

in Europa.“<br />

Was anfangs eine „Mutsache“ war,<br />

wie sie sagt, ist inzwischen zu so<br />

etwas wie einem Selbstläufer geworden.<br />

Sie probiert immer weiter<br />

aus, was man mit dem Bollenhut<br />

noch so alles anstellen kann und<br />

hat sogar Bettwäsche mit ihren<br />

Motiven kreiert. „Inzwischen<br />

kreist mein Leben um den Planeten<br />

Bollenhut“, bekennt die Künstlerin<br />

gut gelaunt. Und so heißt<br />

denn auch folgerichtig ihre Homepage<br />

planet-schwarzwald.de.<br />

Anne-Mary Deutsch, „Erotixx<br />

Pop und Bollenhut“, Ausstellung<br />

vom 12. April bis 24. Mai, Rösterei<br />

Schwarzwild, Kartäuserstraße<br />

60 (beim SWR); Vernissage am<br />

Freitag, 12. April, 19 Uhr<br />

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Samstag, 6. April 2013<br />

Ach du grüne Neune:<br />

Bei den Bayern kassierte René Adler neun<br />

Gegentore und sprach hinterher von der<br />

fehlenden Männlichkeit seiner Kameraden.<br />

Der SC Freiburg muss sich also auf eine<br />

Wutreaktion gefasst machen<br />

Fotos: Witters<br />

Fußballerische Frechheit<br />

Bundesliga. Sowohl in Hamburg in der Liga wie auch in Stuttgart im Pokalhalbfinale tritt der SC Freiburg eigentlich nur als<br />

Außenseiter an. Und in beiden Fällen stehen die Gegner mit dem Rücken zur Wand. Da kann es hart zugehen.Von Michael Zäh<br />

Das Spiel des SC Freiburg in<br />

Hamburg könnte man von<br />

den Rahmenbedingungen her<br />

als einen Test unter Echtbedingungen<br />

für das Halbfinalspiel im DFB-Pokal<br />

ansehen, das am 17. April in Stuttgart<br />

steigt. Man findet vor: Eine mit Stars<br />

angereicherte Mannschaft mit hohen<br />

Ambitionen, die zuletzt aber die in sie<br />

gesetzten Erwartungen nicht erfüllte.<br />

Des weiteren ein brodelndes Publikum,<br />

das auf Wiedergutmachung hofft,<br />

aber auch schnell Stimmung gegen<br />

die eigene Mannschaft machen kann,<br />

wenn es nicht rund läuft. Außerdem<br />

geht es in beiden Fällen für beide<br />

Teams um Europa.<br />

Nach der 2:9-Klatsche von München<br />

steht es mit hanseatischer Kühle<br />

nicht zum Besten. Das kann sich<br />

dann in eine kämpferische, zornige<br />

Wiedergutmachung entladen, bei der<br />

dem SC Freiburg die Rolle des Opfers<br />

zufallen soll. Aber meist liegen die<br />

Probleme nach solch einer Schmach<br />

etwas tiefer und sind Streitereien im<br />

eigenen Team die Folge. Sollte der<br />

SC, wie zu vermuten steht, nicht die<br />

Rolle des Kaninchens vor der HSV-<br />

Reservistenglück: Beim<br />

9:2-Triumph über den<br />

HSV traf Pizarro gleich<br />

vier Mal und Shaqiri<br />

ein Mal. Und aus dem<br />

Lachen kamen beide<br />

nicht heraus<br />

Schlange spielen wollen, können die<br />

Zweifel der gebeutelten Hamburger<br />

schnell wieder aufbrechen und sich<br />

das Team um seinen Star Rafael van<br />

der Vaart gegenseitig lähmen. Der<br />

Hamburger Spielmacher hat ja vor<br />

der Partie in München angekündigt,<br />

dass er auch dort zu treffen gedenke.<br />

Dann aber haben er und seine Leute<br />

es an „Männlichkeit“ (so Rene Adler<br />

nach der historischen Niederlage)<br />

vermissen lassen. Konkret: Man<br />

habe nicht einmal gefoult.<br />

Es ist also für das Streich-<br />

Team in mehrerlei Hinsicht Vorsicht<br />

geboten. Zum einen ist mit um sich<br />

tretenden Hamburger Männern zu<br />

rechnen, zum anderen verfügt der<br />

HSV an guten Tagen durchaus über<br />

fußballerische Kapazität, vor allem<br />

in der Offensive. In der Rückwärtsbewegung<br />

sieht es allerdings nicht<br />

so gut aus, was die Fink-Elf spielt.<br />

Der SC wird wohl mit<br />

seinem laufintensiven<br />

Spiel genau in diese Wunde<br />

stoßen wollen. Sollte dabei<br />

ein Sieg gelingen (wie es zuletzt<br />

Augsburg in Hamburg vormachte),<br />

ist die Wahrscheinlichkeit recht groß,<br />

wieder auf einen „europäischen<br />

Platz“ zu kommen. Dazu müsste nur<br />

eines der drei Temas patzen, die vor<br />

dem SC stehen. Schalke muss als<br />

Viertplatzierter (drei Punkte vor dem<br />

SC) zu der Wundertüte Bremen (fünf<br />

Siege, fünf Niederlagen zu Hause),<br />

während Eintracht Frankfurt (drei<br />

Punkte Vorsprung) die auf Meistertitel<br />

gebürsteten Bayern erwartet, und<br />

der Tabellensechste aus Mainz<br />

(punktgleich mit dem SC) hat in<br />

Nürnberg kein leichtes Spiel.<br />

Wie in Hamburg erwartet den<br />

SC auch im Pokalhalbfinale in<br />

Stuttgart ein heißer Tanz. Die<br />

Stuttgarter fielen zuletzt gegen<br />

Dortmund durch übertriebene<br />

Härte auf. So grenzte der Tritt<br />

von Harnick ins Gesicht von<br />

Schmelzer an eine Tätlichkeit, da<br />

er nicht nur den Ball gar nicht treffen<br />

konnte, sondern dies auch gar nicht<br />

wollte. Denn sein Fuß schwang ja<br />

vom Tor weg, so dass es nicht seine<br />

Absicht gewesen sein konnte, den<br />

Ball zum Tor zu befördern. Der völlig<br />

ausgerastete Niedermeier tritt sowieso<br />

gerne nach allem, was sich bewegt<br />

(in diesem Fall war es Götze, den er<br />

mit offener Sohle traf). Da die Stuttgarter<br />

dennoch mit 1:2 verloren und<br />

nun sieben Punkte hinter Platz sechs<br />

liegen, ist das Pokal-Halbfinale wohl<br />

deren letzte Chance auf eine Teilnahme<br />

an der Europa-League in der<br />

nächsten Saison. Entsprechend hart<br />

wird das K.O.-Spiel werden.<br />

Sowohl in Hamburg in der Liga<br />

wie auch in Stuttgart im DFB-Pokal<br />

sind die Freiburger ja eigentlich nur<br />

Außenseiter – gemessen an den<br />

Kräfteverhältnissen, Ambitionen und<br />

Rahmenbedingungen. Sollte also der<br />

kleine David aufgrund seiner fußballerischen<br />

Frechheit jeweils Goliath<br />

besiegen, wäre das noch immer eine<br />

Sensation. Noch wichtiger aber ist,<br />

auch im Falle des Normalen, also der<br />

jeweiligen Auswärtsniederlage, die<br />

gute Entwicklung zu sehen.


8<br />

F U S S B A L L S C F R E I B U R G Samstag, 6.<br />

International dabei: Matthias Ginter in der<br />

U-19 Nationalmannschaft gegen die Ukraine.<br />

Der 19-Jährige hat zuletzt beim SC auch im<br />

Mittelfeld überzeugt, wo er mit seinen harten,<br />

präzisen Flachpässen das Spiel schnell und<br />

gefährlich machte.


April 2013 S C F R E I B U R G F U S S B A L L 9<br />

Ein bisschen Sex<br />

in Freiburg-City<br />

SC Freiburg. Endlich wird mal auf etwas anderes hingewiesen<br />

als auf „Standort-Nachteile“ und Abgänge. Von Michael Zäh<br />

Ein bisschen sexy, so Christian Streich, sei der<br />

SC Freiburg schon auch. Solch eine Aussage,<br />

besonders im Zusammenhang mit einem<br />

möglichen Aderlass an Spielern zu Saisonende,<br />

zeugt von neuem Selbstverständnis. Denn Streich<br />

meinte nicht die Spieler, die sich unter ihm in<br />

dieser erfolgreichen Saison für andere, größere<br />

Vereine interessant machten. Nix gegen Rosenthal<br />

(auf nach Frankfurt), Kruse (wohl nach Gladbach)<br />

und Caligiuri (ist angeblich viel umworben und hat<br />

eine Ausstiegsklausel), aber Streich meinte den<br />

Standort Freiburg. Und das nennen wir jetzt mal<br />

eine sexy Aussage.<br />

Denn das ist weit weg von dem Bild, jedes Jahr<br />

ächzend und stöhnend den Felsbrocken wieder<br />

aufs Neue den legendären Berg hochschieben zu<br />

müssen. Es sagt vielmehr aus, dass es womöglich<br />

Spaß machen könnte, in Freiburg zu kicken. Und<br />

noch mehr: Es könnte sein, dass junge, talentierte<br />

Spieler sogar von außerhalb für ein bisschen Sex in<br />

die City geholt werden können. Zusätzlich zu jenen<br />

Talenten, die aus der Freiburger Fußballschule<br />

kommen. Es nimmt nicht (wie sonst immer) den<br />

Existenzkampf vorweg (der dennoch ein solcher<br />

sein wird), sondern verweist auf die Chancen, die<br />

Freiburg bietet. Hier und heute ist Spaß, und<br />

morgen womöglich auch wieder.<br />

Klar tut es weh, wenn ein Typ wie Max Kruse<br />

schon nach einem Jahr wieder weiter zieht. Weil es<br />

eine Augenweide ist, wie er mit seiner Technik und<br />

Spielintelligenz die Idee von Streich umsetzt, ein<br />

variables Angriffsspiel aufzuziehen. Doch die viel<br />

entscheidendere Frage lautet: Wer hat das schon<br />

vor einem Jahr gewusst? Als Kruse vom FC St.<br />

Pauli geholt wurde, standen jedenfalls Gladbach<br />

und Co. nicht Schlange (sonst hätten sie sich rund<br />

zwei Millionen Euro sparen können, die sie heute<br />

mehr ausgeben müssen als vor einem Jahr). Und<br />

dies wiederum führt zu der Hoffnung, dass es auch<br />

weitere Spieler geben könnte, die zu Freiburg<br />

passen und dort ihre wahre Qualität entbreiten<br />

werden. Vielleicht welche, an die heute noch keiner<br />

denkt, wie vor einem Jahr keiner gedacht hätte,<br />

dass Kruse so stark ist.<br />

Man kann bereits heute erahnen, dass einer<br />

schon da ist, der in seinem Leistungsvermögen<br />

bald explodieren könnte. Marco Terrazzino wird<br />

derzeit von Streich aufgebaut und zeigt dabei seine<br />

hervorragende Technik und Schnelligkeit. Dies<br />

deutete sich in seinem Startelf-Debut in Dortmund<br />

ebenso an (auch wenn er eine Kontersituation<br />

nicht nutzte, die er aber selbst durch Ballgewinn<br />

eingeleitet hatte), wie beim Teileinsatz gegen die<br />

Gladbacher, wo er mit feinem Füßchen den Ball zu<br />

Kruse spielte, bevor dieser das 1:0 besorgte. Es<br />

würde uns wundern, wenn der heute 21-jährige<br />

Offensivspieler dem SC Freiburg kommende Saison<br />

nicht viel Freude bereiten würde.<br />

Noch augenfälliger ist die Entwicklung von<br />

Matthias Ginter, der gegen Gladbach auf der<br />

„Sechs“ eine bärenstarke Partie bot und das Spiel<br />

mit seinen präzisen, harten Flachpässen schnell<br />

machen kann. So gern (und so gut) der 19-Jährige<br />

als Innenverteidiger spielt (von wo heute ja auch<br />

das Spiel gelenkt wird), ist die Option weiter vorne<br />

aufgrund seiner Qualitäten, bis hin zur Torgefahr,<br />

eine naheliegende. Da könnte es schnell zu einem<br />

Schub kommen, der uns noch staunen lassen wird.<br />

Es ließen sich durchaus noch weitere Spieler<br />

aufzählen (wie etwa der schnelle Christian Günter,<br />

der in Dortmund zwar Lehrgeld zahlen musste, mit<br />

dem aber bald zu rechnen sein wird), doch es sind<br />

gar nicht die einzelnen Spieler, sondern es ist die<br />

Philosophie als Ganzes, die Freiburg einen Schritt<br />

nach vorne gebracht hat. Sexy ist das SC-Spiel mit<br />

seinem offensiven Geist, das neben kollektiver<br />

Laufstärke vor allem auf Technik und Variabilität<br />

setzt. Diese Ausrichtung ist modern und eben auch<br />

zukunftsträchtig. Trotz drohender Abgänge spricht<br />

vieles dafür, dass das Team auch weiterhin für<br />

Überraschungen gut ist. Denn das Freiburger Spiel<br />

lebt vom System und einer Vielzahl hervorragend<br />

ausgebildeter Kicker, und weniger von den alles<br />

überragenden Individualisten.<br />

Deshalb ist es auch gut und richtig, mal einen<br />

anderen Begriff ins Spiel zu bringen als jenen der<br />

„Ausnahme-Saison.“ Der Vorteil des Standortes<br />

Freiburg (wo doch so viel über den Standortnachteil<br />

gesprochen wird) liegt darin, dass es hier ganz ausschließlich<br />

um die Entwicklung von Fußball geht<br />

und nicht um den Druck der Platzierung, die sich<br />

immer am eingesetzten Geld misst. In Stuttgart,<br />

Wolfsburg, Gladbach, Hamburg, Bremen oder<br />

Hannover (um nun nicht von Bayern, Dortmund,<br />

Leverkusen oder auch Schalke zu sprechen) ist alles<br />

unterhalb von Europa eine Enttäuschung. Und in<br />

Freiburg ist alles oberhalb des Klassenerhaltes eine<br />

sexy Nummer. Wer will darauf schon verzichten?


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M A R K T<br />

Samstag, 6. April 2013 SANIEREN<br />

11<br />

Wärmeverlust übers Dach<br />

Die Bedeutung einer Dachsanierung wird oft verkannt. Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass sich viele Hausbesitzer<br />

nicht klar darüber sind, wieviel Energie über ein schlecht gedämmtes Dach verloren geht.<br />

Die steigenden Energiekosten<br />

veranlassen vor allem Hausund<br />

Eigentumswohnungsbesitzer<br />

immer öfter zu Maßnahmen,<br />

die den Energieverlust am Haus verhindern<br />

sollen. Was vielen dabei<br />

aber nicht ausreichend bekannt ist,<br />

ist die Notwenigkeit einer fachgerechten<br />

Dachsanierung. Häufig<br />

herrscht großes Unwissen über die<br />

möglichen Einsparpotenziale durch<br />

eine Dachsanierung.<br />

Die Dämmung der Gebäudehülle<br />

und deren Vorzüge sind vielen bekannt,<br />

verkannt wird jedoch häufig<br />

die Bedeutung einer Dachsanierung<br />

mit Hilfe einer energetischen Dachdämmung,<br />

wie eine Forsa-Umfrage<br />

aufzeigt. Demnach waren sich die<br />

Befragten nicht darüber im Klaren,<br />

wie viel Energie überhaupt über ein<br />

nicht oder schlecht gedämmtes<br />

Dach verloren geht und wie schnell<br />

sich die Anschaffungskosten für<br />

eine Dachdämmung letztlich amortisieren.<br />

Schließlich muss man sich<br />

vor Augen halten, dass gut ein<br />

Viertel der Wärmeenergie über das<br />

Dach verloren geht, sofern es nicht<br />

oder schlecht gedämmt ist. Dieser<br />

Tatsache waren sich lediglich 35<br />

Prozent, also etwa ein Drittel, der<br />

Befragten überhaupt bewusst. Und<br />

nur 15 Prozent, lagen mit ihrer<br />

Schätzung richtig, dass sich bereits<br />

nach rund dreieinhalb Jahren die<br />

Materialkosten für eine Dachsanierung<br />

in der Regel rechnen.<br />

Deshalb gilt: Energieeffizientes Heizen<br />

und eine gute Dachdämmung<br />

sind Ansprüche, die jeder Bauherr<br />

oder Hausbesitzer haben sollte. Die<br />

Energiesparverordnung (EnEV)<br />

stellt die gesetzliche Grundlage dar,<br />

die bei der Dachdämmung einzuhalten<br />

ist. Aber man sollte die<br />

EnEV letztlich nicht als Zwangsauflage<br />

sehen: ein gut gedämmtes<br />

Dach spart langfristig betrachtet<br />

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Titisee-Neustadt<br />

und Waldkirch<br />

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ZENTRUM FÜR BAUEN+MODERNISIEREN<br />

REN<br />

Mit zusätzlich rund 300 Millionen<br />

Euro pro Jahr will der Bund bis 2020<br />

die energetische Sanierung des Hausund<br />

Wohnungsbestandes weiter in<br />

Schwung bringen. Das aufgestockte<br />

Programm „Energieeffizient Sanieren“<br />

der KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

soll vor allem Privateigentümer<br />

mit höheren Investitionszuschüssen<br />

unterstützen. Die verbesserte Zuschussförderung<br />

kann ab sofort direkt<br />

bei der KfW beantragt werden. Detailliertere<br />

Informationen zu dieser und<br />

den zahlreichen weiteren Fördermöglichkeiten<br />

beim Bauen und Sanieren<br />

G E T E C - T I P P<br />

Mehr Geld vom Staat für energieeffizientes Sanieren:<br />

Infos über Förderungen und Zuschüsse<br />

liefert die Messe Gebäude.Energie. -<br />

Technik (GETEC) vom 12. bis 14. April<br />

in der Messe Freiburg. Im umfangreichen<br />

Rahmenprogramm können sich<br />

Messebesucher in zahlreichen Fachvorträgen<br />

und praxisnahen Seminaren<br />

rund um die Themen Gebäudehülle,<br />

Heizung/Anlagentechnik und<br />

regenerative Energien informieren.<br />

„Etwa 40 Prozent des Energieverbrauchs<br />

entfallen auf den Gebäudebereich,<br />

da liegt noch viel Einsparpotenzial“,<br />

so Markus Elsässer, Geschäftsführer<br />

der Solar Promotion<br />

GmbH und Veranstalter der GETEC.<br />

Wer Gebäude plant, betreibt,<br />

baut oder saniert,<br />

der trifft sich auf der Gebäude.Energie.Technik<br />

(GETEC), vom<br />

12. bis zum 14. April in der Messe<br />

Freiburg. Es ist die führende Messe<br />

für gewerbliche, private und kommunale<br />

Bauherren, Immobilienbesitzer<br />

und Bauträger sowie Architekten,<br />

Planer, Fachhandwerker, kommunale<br />

Energiebeauftragte und Energieberater<br />

im Südwesten. Rund 200 Aussteller<br />

stellen ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

vor.<br />

Das umfangreiche und für Messebesucher<br />

kostenfreie Rahmenprogramm<br />

mit hochkarätigen Referenten<br />

bietet zudem fundierte Informationen<br />

aus erster Hand. Bei<br />

Fachvorträgen, Seminaren, geführten<br />

Messerundgängen und Energie-<br />

beratungen können sich die Besucher<br />

umfassend informieren und erhalten<br />

kompetenten Rat aus der<br />

Praxis. Die GETEC bietet neben Vortrags-<br />

und Seminarveranstaltungen<br />

auch die Möglichkeit zur individuellen<br />

Energieberatung für private<br />

Bauherren, Hausbesitzer und Modernisierer.<br />

In Zusammenarbeit mit der Parallelmesse<br />

IMMO 2013 sowie dem<br />

Handels-Marketing-Verlag Stuttgart<br />

bietet die GETEC unter anderem<br />

erstmalig auch Fachinformation<br />

für die Besitzer von Mehrfamilienhäuern<br />

und die<br />

Wohnungswirtschaft. Die Vortragsveranstaltung<br />

„Effiziente Heiztechniken<br />

und Erneuerbare Energien –<br />

Lösungen für Mehrfamilienhaus-<br />

Besitzer und Wohnungswirtschaft“<br />

am Samstag, 13. April, 10 bis 14.30<br />

Uhr, greift Themen wie „Multivalente<br />

Heizsysteme mit erneuerbaren<br />

Energien für Neubau und Bestandsanierung“,<br />

„Stromerzeugende Heizungssysteme<br />

im Wohnungsbau“,<br />

„Aktuelle Förderangebote der KfW-<br />

Förderbank speziell für die Wohnungswirtschaft“,<br />

„Novellierung<br />

der Trinkwasserverordnung – Legionellen-Problematik<br />

mit (und<br />

trotz) modernen, energiesparenden<br />

Heizungssystemen“ sowie „Große<br />

Solaranlagen für große Wohngebäude?“,<br />

auf. Die Vortragsveranstaltung<br />

ist gekoppelt an einen thematisch<br />

auf die Belange von Wohnungswirtschaft<br />

und -verwaltung<br />

zugeschnittenen geführten Rundgang<br />

über beide Messen. Ausführliches<br />

Programm und die Möglichkeit<br />

der Anmeldung auf www.getec-freiburg.de.<br />

F A C H S E M I N A R<br />

BHKW: Strom<br />

und Wärme<br />

Produzieren Sie<br />

Ihre Wärme und<br />

Ihren Strom selbst<br />

Das Projekt „Kraftwerk Wiehre -<br />

Strom und Wärme Vor-Ort“ der<br />

Stadt Freiburg soll den Einsatz von<br />

Blockheizkraftwerken (BHKW) -<br />

schwerpunktmäßig im Stadtteil<br />

Wiehre voranbringen. Hierzu findet<br />

ein Fachseminar für Besitzer<br />

vermieteter Gebäude auf der GE-<br />

TEC statt. Vorgestellt werden ökonomisch<br />

und ökologisch sinnvolle<br />

Einsatzmöglichkeiten von BHKWs<br />

in vermieteten Wohngebäuden (ab<br />

4 WE) oder auch gewerblich/gemischt<br />

genutzten Gebäuden. Im<br />

Anschluss findet ein geführter<br />

Messerundgang statt. Das Seminar<br />

ist für Messebesucher kostenfrei.<br />

Eine Anmeldung ist notwendig, da<br />

die Teilnmehmerzahl begrenzt ist.<br />

Termin: 13.04, 14 Uhr, Raum<br />

K9, Messe Freiburg. Anmeldung:<br />

www.getec-freiburg.de oder<br />

www.bhkw-jetzt.de/kraftwerkwiehre<br />

Das Blockheizkraftwerk<br />

in Kühlschrankgröße<br />

passt auch in<br />

Ihren Keller<br />

Besuchen Sie uns auf der GETEC Freiburg<br />

als Vaillant-Kompetenzpartner vom 12.-14.04.2013, Stand-Nr. 3.5.44<br />

Ihre Vaillant Kompetenzpartner:<br />

Zentrale Herbolzheim: Niederwaldstr. 2, Tel.: 07643/382<br />

NL Gundelfingen: Auf der Höhe 15, Tel.: 0761/5899276<br />

NL Waldkirch: Schlettstadtallee 2, Tel. 07681/4935832<br />

info@franz-herbstritt.de, www.franz-herbstritt.de<br />

Das neue Franz Herbstritt Bäderwerk ab 03.Juni 2013 für Sie geöffnet!


M A R K T<br />

Samstag, 6. April 2013 GARTEN<br />

13<br />

Heimische Vielfalt<br />

Mut zum naturnahen Garten. Vorrang für heimische Pflanzen, für<br />

Vielfalt und den jeweils richtigen Standort. Von Barbara Breitsprecher<br />

<br />

Wildkräuter-und Blüten<br />

in Harmonie mit Fisch,<br />

Fleisch und Vegetarischem<br />

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Auch an den<br />

schwierigsten Stellen!<br />

Am Fischerrain 1 79199 Kirchzarten<br />

Tel.: 07661/907480<br />

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www.waldschaenke.de<br />

Waldseestr. 77, 79117<br />

Freiburg T. 0761 7 48 47<br />

GARTENTRÄUME<br />

... für mein Gartenparadies<br />

Ein Garten soll Ort der Entspannung<br />

und der ausgelebten<br />

Kreativität sein. Düfte, Formen<br />

und Farben sorgen dafür, dass wir uns<br />

wohlfühlen und vom Alltag abschalten<br />

können. Mit etwas Mut kann die<br />

Gestaltung des eigenen, naturnahen<br />

Gartens zu etwas ganz Besonderem<br />

werden, Naturerlebnis, ökologisches<br />

Gleichgewicht und Umweltschutz sowie<br />

die Individualität des Besitzers<br />

werden dabei gleichermaßen berücksichtigt<br />

und wertschätzt.<br />

Mit einem naturnahen Garten<br />

kann es schon gleich einmal keinen<br />

Null-acht-Fünfzehn-Garten<br />

geben. Das Bild der meisten Gärten<br />

wwird beherrscht durch gepflegte,<br />

kurzgeschorene Rasenflächen<br />

und exotische Gehölze.<br />

Individualismus ist da kaum auszumachen.<br />

Wer stattdessen die Anlage eines<br />

naturnahen Gartens wagt, muss<br />

deshalb nicht Angst vor Wildniis<br />

haben. Auch naturnahe Gärten<br />

können konzipiert und bewusst<br />

gestaltet sein. Nur berücksichtigt<br />

man dabei eben einheimische<br />

Pflanzen und deren Standortwünsche,<br />

sorgt für Vielfalt und<br />

lässt auch an der einen oder anderen<br />

Ecke des Gartens mal ein Häuflein<br />

Reisig und Steine liegen oder einen<br />

ungemähten Grasstreifen stehen.<br />

Hier können sich Tiere heimisch<br />

fühlen und Rückzugsmöglichkeiten<br />

finden. Bis in den hintersten Winkel<br />

pedantisch aufgeräumt will ein naturnaher<br />

Garten nicht werden.<br />

So ist beispielsweise der duftende<br />

Sommerflieder zwar eine begehrte<br />

Nektarquelle für Schmetterlinge wie<br />

den Kleinen Fuchs, aber die Raupen<br />

dieses Falters finden hier kein Futter.<br />

Sie brauchen Brennnesseln um sich<br />

zu entwickeln.<br />

Anschaulich wird der Unterschied<br />

zwischen heimischen und nicht heimischen<br />

Gehölzen gerade auch<br />

wenn man beobachtet, wieviel Vögel<br />

sich auf den jeweiligen Büschen<br />

und Hecken niederlassen. Ein<br />

heimischer eingriffeliger Weißdorn<br />

lockt bis zu 32 Vogelarten<br />

an, der nicht heimische Scharlachdorn<br />

nur zwei. Der gemeine<br />

Wacholder bietet 43 Vogelarten<br />

Nahrung, der chinesische Wacholder<br />

nur einer.<br />

Eine hohe Artenvielfalt sorgt<br />

auch dafür, dass Schädlinge besser<br />

in Schach gehalten werden –<br />

ganz ohne chemische Keule. Die<br />

oft vorgegebenen, bekannten<br />

und langweiligen Gartengestaltungspfade<br />

zu verlassen lohnt<br />

sich. Und in Sachen Gestaltung<br />

lassen naturnahe Gärten kaum<br />

Wünsche offen: verwunschene<br />

Wege, kleine Teiche, dichte Hekken<br />

voller Vögel und bunte Wiesen<br />

laden zum Verweilen ein.<br />

Besuchen Sie unseren Ausstellungspark<br />

in Breisach-Niederrimsingen.<br />

Anzeigenservice<br />

07665/93458-21<br />

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Wir beraten Sie gerne<br />

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14<br />

M A R K T<br />

BILDUNG<br />

Samstag, 17. 6. April März 2013 2012<br />

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Erfreuliche Entwicklung<br />

Frühjahrsbelebung setzt ein: 14.232 Männer und Frauen im<br />

Agenturbezirk ohne Arbeit. Arbeitslosenquote bei 4,3 Prozent (-0,2)<br />

Arbeitslosenquote<br />

nach Geschäftsstellenbezirken<br />

mit Veränderung<br />

zum Vormonat<br />

Berufliche Chancen<br />

verbessern!<br />

Bildungszentrum Freiburg<br />

DVS-Schweißerpass<br />

Schweißverfahren: „G“/„E“/„MAG“/„WIG“<br />

Beginn am 6. Mai 2013, Dauer 12 Wochen<br />

Förderung über Bildungsgutschein möglich.<br />

Info und Anmeldung: Telefon 0761 89671-19 oder<br />

E-Mail: weiterbildung-freiburg@internationaler-bund.de<br />

IB Bildungszentrum · Straßburger Straße 3a · 79110 Freiburg<br />

www.internationaler-bund.de<br />

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Melde dich für dein Freiwilliges Soziales Jahr, deinen Freiwilligendienst<br />

oder dein Praktikum! Ruf einfach an: (07 61) 319 16-65.<br />

Join us for your voluntary social year, voluntary service<br />

or traineeship! Just give us a call: +49 761 319 16-65.<br />

FSJ oder BFD bei der Caritas in Freiburg:<br />

Sammle Erfahrungen<br />

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Unterstütze Kinder, Ältere oder Menschen mit Behinderung<br />

Support children, elderly or challenged people<br />

In einer unserer 60 Einrichtungen in Freiburg und Umgebung<br />

In one of our 60 facilities in Freiburg and area<br />

WG-Zimmer frei!<br />

We provide housing!<br />

Caritasverband Freiburg-Stadt e. V. Herrenstraße 6<br />

79098 Freiburg . Telefon (07 61) 319 16-0 . fsj@caritas-freiburg.de<br />

www.caritas-freiburg.de . www.facebook.com/caritas.freiburg<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

Erstmals in diesem Jahr sinkt<br />

die Zahl der Arbeitslosen. Zum<br />

Frühjahrsanfang Ende März<br />

waren in der Stadt Freiburg und den<br />

Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald<br />

und Emmendingen 14.232 Personen<br />

arbeitslos gemeldet. Das sind<br />

373 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote<br />

sank um 0,2 Punkte<br />

auf 4,3 Prozent. Vor einem Jahr<br />

betrug die Quote 4,2 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit<br />

sank um 0,2<br />

Punkte auf 2,1 Prozent. Ausschlaggebend<br />

für diese Entwicklung ist die<br />

allgemeine Frühjahrsbelebung, die in<br />

allen Regionen des Agenturbezirks<br />

für Entlastung gesorgt hat.<br />

„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit<br />

hat saisonale Gründe. Viele Arbeitnehmer<br />

in den Außenberufen nahmen<br />

trotz der kalten Witterung ihre<br />

Arbeit wieder auf. Die Arbeitskräftenachfrage<br />

ist zwar verhaltener als<br />

vor einem Jahr, aber immer noch<br />

auf einem guten Niveau. Die Betriebe<br />

sind wegen der Euro-Schuldenkrise<br />

zurückhaltender mit Neueinstellungen<br />

und Vertragsverlängerungen.<br />

Entlassungen sind aber kein Thema.<br />

Insgesamt ist der Arbeitsmarkt weiter<br />

sehr stabil“, sagt Boris Gourdial.<br />

Der stellvertretende Leiter der Agentur<br />

für Arbeit Freiburg erwartet für<br />

die kommenden Monate weiter sinkende<br />

Arbeitslosenzahlen.<br />

Für das laufende Berufsberatungsjahr<br />

liegen erste Zahlen zum<br />

Ausbildungsmarkt vor. Zur Halbzeitbilanz<br />

Ende März stieg die Zahl<br />

der gemeldeten Ausbildungsstellen<br />

gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent.<br />

„Diese erfreuliche Entwicklung<br />

zeigt, dass die Betriebe mit Blick auf<br />

den demografischen Wandel vorausschauend<br />

in den eigenen Fachkräftenachwuchs<br />

investieren“, sagt<br />

Gourdial. Noch stärker stieg die Zahl<br />

der Bewerber. Bislang meldeten<br />

3.045 Mädchen und Jungen ihr Interesse<br />

an der Vermittlung einer<br />

Ausbildungsstelle an. Dieser starke<br />

Zuwachs um 14,3 Prozent erklärt<br />

sich mit der Einführung der Werkrealschulen.<br />

Hauptschüler, die sich im<br />

Herbst 2012 für die zehnte Klasse<br />

entschieden haben, fehlten im vergangenen<br />

Jahr als Bewerber und<br />

drängen dafür in diesem Jahr auf<br />

den Ausbildungsmarkt. Auf 100 Bewerber<br />

kommen aktuell 111 Ausbildungsstellen.<br />

Dynamik am Arbeitsmarkt: Im<br />

März meldeten sich 3.597 Personen<br />

neu oder erneut arbeitslos. Im gleichen<br />

Zeitraum beendeten 3.956<br />

Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Von<br />

der Frühjahrsbelebung profitierten<br />

nahezu alle Berufsgruppen.<br />

Struktur der Arbeitslosen: Im<br />

Vergleich zum Vorjahr hat sich die<br />

Zahl der Arbeitslosen bei allen Zielgruppen<br />

leicht erhöht. Da vor allem<br />

saisonale Gründe die Entwicklung<br />

im März beeinflussten, profitierten<br />

vor allem die Arbeitslosen aus dem<br />

Versicherungsbereich (SGB III). In<br />

den Jobcentern dagegen stieg mit<br />

Ausnahme des Landkreis Emmendingen<br />

die Zahl der Arbeitslosen<br />

leicht an. Nach Rechtskreisen ergibt<br />

sich folgendes Bild: SGB III: 5.892<br />

Arbeitslose (Anteil 41,4 Prozent),<br />

SGB II: 8.340 Arbeitslose (Anteil<br />

58,6 Prozent).<br />

Arbeitskräftenachfrage: Der Arbeitgeber-Service<br />

akquirierte im Berichtsmonat<br />

1.062 ungeförderte offene<br />

Stellen. Das entspricht gegenüber<br />

dem Vorjahresmonat einem<br />

Rückgang um 254 oder 19,3 Prozent.<br />

Den größten Bedarf nach Branchen<br />

meldeten: Unternehmensnahe<br />

Dienstleistungen (288 Stellen), darunter<br />

Zeitarbeit (229), Verarbeitendes<br />

Gewerbe (149), Gastgewerbe<br />

(107), Gesundheits- und Sozialwesen<br />

(105), Handel (97). Ende Januar<br />

lagen der Agentur für Arbeit Freiburg<br />

3.363 Aufträge zur Stellenbesetzung<br />

vor.<br />

Entwicklung nach Regionen:<br />

Die Zahl der Arbeitslosen ist in allen<br />

Regionen des Agenturbezirks gesunken.<br />

Nach Kreisen ergibt sich<br />

folgendes Bild: Freiburg Stadt: 6.635<br />

Arbeitslose (-53), 6,2 Prozent (unverändert),<br />

Breisgau-Hochschwarzwald:<br />

4.651 Arbeitslose (-123), 3,5<br />

Prozent (-0,1) und Landkreis Emmendingen:<br />

2.946 Arbeitslose (-<br />

197), 3,4 Prozent (-0,2).<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

G E W E R B E A K A D E M I E<br />

Praxisseminar zu<br />

DATEV-Programm<br />

In einem Praxisseminar lernen<br />

die Teilnehmer am Montag, 22.<br />

April in der Gewerbe Akademie<br />

Freiburg, die betriebswirtschaftliche<br />

Auswertung (BWA) nach<br />

dem DATEV-Programm richtig zu<br />

interpretieren.<br />

Die BWA ist die Summe aller buchhalterischen<br />

Daten in einem Unternehmen<br />

und zudem eine wichtige<br />

Grundlage für unternehmerische<br />

Entscheidungen. Zunächst<br />

wird über die Leistungen der DA-<br />

TEV informiert. Danach lernen die<br />

Teilnehmer, wie der Jahresabschluss<br />

gegliedert ist. Weiter geht<br />

es um die verschiedenen Kontenrahmen<br />

und Kontenklassen. Auch<br />

Wertschöpfung, Personalkosten<br />

und Liquidität sind wichtige Themen.<br />

Unter Umständen kann eine<br />

Bildungsprämie beantragt und<br />

bewilligt werden. Telefon<br />

0761152500.<br />

www.wissen-hoch-drei.de


Samstag, 6. April 2013 BILDUNG M A R K T 15<br />

Der Kick des Lebens<br />

Integration durch Fußball in Freiburg<br />

Das Mädchenfußballprojekt „kick for girls“ lädt ein.<br />

<br />

Am 12. April findet im Institut<br />

für Sport und Sportwissenschaft<br />

der Universität Freiburg<br />

die Veranstaltung „Integration<br />

durch Fußball in Freiburg“ statt. Als<br />

Schirmfrau der Veranstaltung fungiert<br />

Steffi Jones, deren Biographie „Der<br />

Kick des Lebens: Wie ich den Weg<br />

nach oben schaffte“ für die Förderung<br />

von Aufstiegsaspiration, gelungene<br />

Integration und erfolgreiche gesellschaftliche<br />

Teilhabe durch Fußball<br />

steht.<br />

Das Mädchenfußballprojekt „kick<br />

for girls“ nimmt diesen Ball auf und<br />

lädt VertreterInnen von Vereinen,<br />

Schulen, der Stadt Freiburg, karitativer<br />

Einrichtungen und Migrantenorganisationen<br />

zu der Veranstaltung<br />

ein, bei der sich folgende Projekte<br />

und Organisationen vorstellen:<br />

- „kick for girls“: Integrationsarbeit<br />

an Schulen und in Kooperation mit<br />

Vereinen<br />

- Das DFB-Integrationskonzept: Angebote<br />

von DFB-Mobil und SBFV<br />

für Schule und Verein<br />

- Projekte und Initiativen des DRK-<br />

Gesundheitszentrum Migration<br />

- Fachdienst Migration Caritasverband<br />

Freiburg-Stadt e.V.<br />

- „Integration durch Sport“, Landessportverband<br />

Baden-Württemberg<br />

- „Freunde statt Fremde“ des SC<br />

Freiburg<br />

Schirmfrau Steffi Jones macht sich für Integration durch Fußball stark<br />

Auf der Fachtagung werden<br />

Praxisübungen und integrative<br />

Spielformen vorgeführt sowie Hilfestellungen<br />

für die Arbeit mit heterogenen<br />

Gruppen und Anfängerinnen<br />

gegeben. Mit diesen Anregungen<br />

können insbesondere Vereine und<br />

Schulen zukünftig Trainingseinheiten<br />

und Sportunterricht bereichern.<br />

Es besteht die Gelegenheit zur<br />

Vernetzung, um die Integration<br />

durch Fußball in Freiburg nachhaltig<br />

weiterzuentwickeln. Gemeinsam soll<br />

aufgezeigt werden, welche Angebote<br />

und Hilfestellungen gegenseitig bereit<br />

gestellt werden können, um ins-<br />

besondere Menschen mit Migrationshintergrund<br />

und Menschen aus<br />

sozial benachteiligten Verhältnissen<br />

einen Weg in den Sport zu eröffnen<br />

und sie zukünftig noch intensiver<br />

an Fußballvereine heranzuführen<br />

und das Vereinsleben gemeinsam zu<br />

gestalten.<br />

Mit „kick for girls“ wird seit 2009<br />

das sportliche Miteinander von Mädchen<br />

mit unterschiedlichen ethnischen,<br />

sozialen, kulturellen und religiösen<br />

Biographien gefördert.<br />

Weiterführende Informationen:<br />

www.kick-for-girls.de<br />

Vom Nordkap bis Südafrika<br />

Ausgebildete Schweißer sind weltweit gesuchte Fachkräfte<br />

Im Mai beginnt der nächste Schweißkurs beim Internationalen Bund<br />

Wir suchen Sie als<br />

Mitarbeiter/in in Vollzeit<br />

für die Brief- und Paketzustellung in Freiburg und Umgebung<br />

Ihre Tätigkeit umfasst die Auslieferung von Briefen und Paketen von Montag bis Samstag an<br />

jeweils 5 Tagen pro Woche.<br />

Sie haben einen Führerschein der Klasse 3 bzw. B/C1 und besitzen gute Deutschkenntnisse.<br />

Sie sind körperlich fit, zuverlässig und flexibel. Sie arbeiten gerne selbstständig und eigenverantwortlich,<br />

dann senden Sie Ihre Bewerbung an unten aufgeführte Adresse.<br />

Außerdem bieten wir im Berufsbild „Fachkraft für Kurier-,Express- und Postdienstleistungen“<br />

für 2013 auch Ausbildungsplätze an. Weitere Infos hierzu über www.dp-dhl.de/ausbildung<br />

Kommen<br />

Sie in unser<br />

Team!<br />

Deutsche Post AG<br />

Niederlassung BRIEF<br />

199-3<br />

79140 Freiburg<br />

Fragen beantwortet Ihnen<br />

gerne Frau Matys:<br />

Telefon: 07 61 / 15 05 - 34 34<br />

oder per Mail:<br />

g.matys2@deutschepost.de<br />

Im Dezember hat er drei Wochen<br />

lang hochlegierte Stähle für ein<br />

Solarunternehmen in Katar geschweißt,<br />

im Sommer geht es zum<br />

Schweißen nach Südafrika. „Es ist ein<br />

spannender Job, vom Nordkap bis<br />

Südafrika, von den Ölfeldern der USA<br />

zu den großen Staudämmern des<br />

Jang-Tse“, sagt T. Stiefvater.<br />

Und berichtet weiter: „Man sieht<br />

so viel von der Welt und er ist top<br />

bezahlt,“ so der gelernte Gas-Wasser-Installateur<br />

mit Zusatzqualifikationen<br />

zum Schweißlehrer.<br />

Wenn er nicht für Aufträge großer<br />

Firmen in der Solarbranche, in Offshore<br />

Parks oder im Pipeline-Bau<br />

in der ganzen Welt unterwegs ist,<br />

unterrichtet er beim Internationalen<br />

Bund (IB) im Team um DVS-<br />

Schweißlehrer S. Scharf. In<br />

dreimonatigen Schweißer-Quali -<br />

fizierungskursen werden die<br />

Schweißverfahren WIG, MAG, E-<br />

Hand und Gasschweißen vermit-<br />

Solaranlage in Katar:Schweißer sind begehrte Arbeitskräfte<br />

telt. Fachkräfte aus allen Handwerkerberufen,<br />

aber auch Un- und<br />

Angelernte können den begehrten<br />

Schweißerpass, auch über Bildungsgutscheine,<br />

erwerben. Der<br />

nächste Kurs startet am 6. Mai. Der<br />

Lehrgang ist individuell flexibel<br />

gestaltbar.<br />

Informationen sind erhältlich<br />

unter: IB Bildungszentrum,<br />

Straßburger Str. 3a, 79110 Freiburg,<br />

Tel. 0761 45086-15<br />

oder 0761 45086-19<br />

bzw. per E-Mail unter<br />

christoph.huettig@<br />

internationaler-bund.de<br />

Meine<br />

ZUKUNFT ist gesichert.<br />

Gut gerüstet für den Wachstumsmarkt Gesundheit und Soziales<br />

Logopäde/in<br />

Ergotherapeut/in<br />

Arbeitserzieher/in<br />

Berufsfachschule Kinderpflege<br />

Berufsfachschule Gesundheit und Pflege<br />

Neu: Berufsfachschule zum Erwerb von<br />

Zusatzqualifikationen - Erzieherabschluss<br />

2-jährig/Vorbereitung auf die Schulfremdenprüfung zum/zur Erzieher/in<br />

Gleichzeitig ausbildungsbegleitend an der IB-Hochschule Berlin den Studiengang Angewandte<br />

Therapiewissenschaft B.Sc. studieren oder berufsbegleitend den Studiengang<br />

Health Care Education/Gesundheitspädagogik B.A.<br />

IB-GIS mbH · Medizinische Akademie · Schönauer Straße 4 · 79115 Freiburg<br />

Staatl. anerkannte Schulen für Logopädie und Arbeitserziehung<br />

Tel. (0761) 89 672-57<br />

Staatl. anerkannte Schule für Ergotherapie · Tel. (0761) 89 672-71<br />

Medizinische Assistenzberufe<br />

Berufsfachschulen Gesundheit u. Pflege / Kinderpflege<br />

Tel. (0761) 4709988-11/-14<br />

freiburg@ib-med-akademie.de<br />

www.med-akademie.de<br />

www.ib-berufliche-schulen.de

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