download - ZEITUNG AM SAMSTAG
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Ausgabe 132 am 6. April 2013<br />
Ein Spiegel<br />
Interview<br />
Das Berlin Guitar Trio besteht<br />
aus drei jungen Musikern, die<br />
mit Leidenschaft und Begeisterung<br />
zeigen wollen, was in<br />
der Gitarre steckt. Seite 2<br />
Auswärtsprobe<br />
SC Freiburg<br />
Das Liga-Spiel beim HSV<br />
weist ähnliche Voraussetzungen<br />
auf, wie das Pokalhalbfinalebeim<br />
VfB<br />
Stuttgart. Seite 7<br />
Erotik mit Bollenhut<br />
Freiburg<br />
Die Künstlerin Anne-Mary<br />
Deutsch hat das Schwarzwald-Symbol<br />
Bollenhut einer<br />
frechen Frischekur unterzogen.<br />
Seite 5<br />
Irrationaler Anstrich<br />
Es ist einerseits eine alte Masche, wenn Nordkorea mit Atomwaffen droht, um die USA zu materiellen Zugeständnissen zu<br />
bewegen. Andererseits ist das Geltungsbedürfnis des neuen Diktator Kim Jong-un schwer einzuschätzen. Von Michael Zäh<br />
Die Masche ist nicht neu.<br />
Schon 2007 hat Nordkorea<br />
mit seinen Drohungen eines<br />
atomaren Angriffs erreicht, dass es<br />
sich mit Devisen, Lebensmittel und<br />
Energie bezahlen ließ. Und zwar für<br />
die sofortige Beendigung seines<br />
Atomwaffenprogramms. Wenn nun<br />
der damals gegen Geld geschlossene<br />
Atomreaktor wieder hochgefahren<br />
wurde, um sich abermals bezahlen<br />
zu lassen, dass er wieder abgestellt<br />
wird, ist das durchschaubar. Und es<br />
wäre nicht schlimm, wenn dem notleidenden<br />
Land immer mal wieder<br />
mit materiellen Gaben die Vernunft<br />
abgekauft wird.<br />
Neu ist der jugendliche Diktator<br />
Kim Jong-un, der offenbar seinen<br />
Vater in der Kriegs-Rhetorik noch<br />
übertreffen will. Zuletzt hat er den<br />
nordkoreanischen Generalstab zu<br />
einer Mitteilung veranlasst, die den<br />
USA einen Atomangriff androht.<br />
Das scheint seltsam, weil dies doch<br />
Kim Jong-un selbst schon getan<br />
hatte und der Generalstab nur das<br />
ausführende Organ ist. Es heißt in<br />
der Mitteilung, dass „mitleidlose<br />
Operationen endgültig geprüft und<br />
genehmigt“ worden seien. Fast so,<br />
als gehe es jetzt nur noch um die<br />
Umsetzung der Kriegsdrohung und<br />
hätte nicht der Diktator selbst das<br />
letzte Wort.<br />
Hier liegt einerseits die Drohung<br />
darin, dass sich die Dinge von nun<br />
an verselbstständigen könnten. Es<br />
könne niemand sagen, ob in Korea<br />
ein Krieg ausbricht oder nicht und<br />
ob er heute oder morgen ausbricht,<br />
heißt es weiter. Andererseits ist es<br />
auch eine Entschärfung, dass nun<br />
die untergeordnete Ebene droht,<br />
statt der Diktator. Es suggeriert mit<br />
einer Art indirekten Beleuchtung,<br />
dass die USA nun doch mit Kim<br />
Jong-un reden sollen. Von Chef zu<br />
Chef sozusagen, von Atommacht<br />
zu Atommacht, auf Augenhöhe.<br />
Der Junge von Kim Jong-il lässt<br />
sich wichtig machen, von ihm selbst<br />
veranlasst, um auch international<br />
an Gewicht zu gewinnen.<br />
Das ist nicht so richtig ernst zu<br />
nehmen, weshalb die Androhung<br />
eines atomaren Schlages gegen die<br />
USA umso mehr einen irrationalen<br />
Anstrich bekommt. Denn die größtmögliche<br />
Gefahr ist ja, dass ein<br />
Krieg tatsächlich dadurch begonnen<br />
wird, dass sich das Irrationale doch<br />
verselbstständigt. Was rational nicht<br />
für möglich gehalten wird, könnte<br />
passieren, weil Kim Jong-un sich<br />
durch Zurückweisung beleidigt<br />
sieht. Nach dem Motto: Entweder<br />
man erweist im die Ehre, von Gleich<br />
zu Gleich zu verhandeln, oder er<br />
tobt, weil man das nicht tut. Dann<br />
könnte er die Sache überdrehen,<br />
weil seinen martialischen Worten<br />
irgendwann Taten folgen müssen,<br />
wenn er sich nicht vor den Seinen<br />
lächerlich machen will. Es wäre ein<br />
Schritt ins Verderben.<br />
Aber kann man ihm im Ernst<br />
die Ehre erweisen? Soll man ihm<br />
mit Devisen und Zuwendungen<br />
das Versprechen abkaufen, keinen<br />
Krieg zu beginnen? Würde das<br />
nicht sein Ansehen weiter stärken<br />
und damit erst die Drohungen<br />
glaubwürdig machen? Und selbst<br />
wenn man dies alles täte – wäre<br />
dann eine dauerhafte Befriedung zu<br />
erwarten? Immerhin hat Nordkorea<br />
die Vereinbarungen von 2007 nicht<br />
eingehalten und damit erst die neue<br />
Eskalation voran getrieben.<br />
Die bange Frage, ob es zu<br />
einem Krieg mit Atomwaffen<br />
kommt, hängt offenbar eng mit der<br />
Einschätzung des Geisteszustandes<br />
von Nordkoreas Jung-Diktator zusammen.<br />
Und das ist natürlich ein<br />
Albtraum. Entweder ist Kim Jongun<br />
nur kindisch genug, um mit dem<br />
Kriegspielen eine Aufwertung der<br />
eigenen Person zu erreichen. Dann<br />
lässt er es im Ernstfall sein. Oder<br />
aber er hat sich selbst an seinen<br />
Provokationen so berauscht, dass<br />
er gar nicht mehr rational handeln<br />
kann.<br />
Im Moment sieht es so aus, dass<br />
die alte Masche dieses Mal nicht<br />
klappt. Es bleibt zu hoffen,<br />
dass sich über Chinas<br />
Einfluss neue Wege<br />
auftun, das Schlimmste<br />
zu verhindern.<br />
H A L L O Z U S A M M E N<br />
Ein Schwips für<br />
die Schamhaare<br />
Erst macht die „Deutsche<br />
Hauptstelle für Suchtfragen“<br />
einen auf Statistik – und dann<br />
bleibt die eigentliche Frage<br />
doch unbeantwortet. Weil die<br />
Zahlen an und für sich immer<br />
ein bisschen öde sind, wird im<br />
„Jahrbuch Sucht“ also ein Bild<br />
bemüht, das uns Suchtbürgern<br />
das wahre Ausmaß vor Augen<br />
führen soll: Eine Badewanne<br />
voll alkoholischer Getränke<br />
nehmen nämlich die Menschen<br />
in Deutschland pro Jahr zu<br />
sich, durchschnittlich versteht<br />
sich. Nun gut. Aber was heißt<br />
hier „alkoholische Getränke“?<br />
Man möchte doch von einem<br />
Suchtbuch, das vor Zahlen nur<br />
so strotzt, auch erfahren, wer<br />
in welchem Getränk badet. Es<br />
macht schließlich einen großen<br />
Unterschied, ob die Badewanne<br />
voll prickelndem Champagner<br />
ist, der die Haut massiert und<br />
mit seinen feinen Bläschen den<br />
ganzen Körper quasi anhebt.<br />
Beim Bier ist nach Art der<br />
Mönche die Körperpflege im<br />
Vordergrund, weshalb es ja<br />
auch Bier-Shampoo gibt. Im<br />
Rotwein hingegen kriegen wir<br />
lauter rote Flecken und sehen<br />
dann hektisch aus. Und im<br />
Schnaps kriegen die<br />
Schamhaare<br />
einen Schwips.<br />
Michael Zäh
2<br />
F R E I B U R G<br />
UND DIE WELT<br />
Samstag, 17. 6. April März 2013 2012<br />
Ein Spiegel der Persönlichkeit<br />
Berlin Guitar Trio: Drei junge Musiker, die klassische Gitarre in Berlin studiert haben,<br />
zeigen mit Leidenschaft und Begeisterung, was in diesem Instrument steckt. Ein Interview.<br />
Drei junge Musiker aus Berlin<br />
sind der Faszination der klassischen<br />
Gitarre erlegen. Mit<br />
ihrem Berlin Guitar Trio wollen sie bei<br />
einem Konzert in Freiburg das Instrument<br />
aus seinem Randdasein holen<br />
und mit Leidenschaft und Lebendigkeit<br />
Stücke von Piazzolla bis hin zu<br />
Bach und Vivaldi spielen. David Bartelt,<br />
Philipp Niedrich und Aurélie Olivéros<br />
haben sich beim Studium an der<br />
Hochschule für Musik „Hanns Eisler“<br />
in Berlin kennengelernt, die Französin<br />
Aurélie Olivéros lebt inzwischen in<br />
Straßburg. Barbara Breitsprecher<br />
sprach mit David Bartelt und Philipp<br />
Niedrich über ihre Gründe, Gitarre zu<br />
spielen und über die Besonderheit<br />
dieses Instruments.<br />
Zeitung am Samstag: Die klassische<br />
Gitarre führt ja ein gewisses Schattendasein.<br />
Wollen Sie das mit Ihrem<br />
Berlin Guitar Trio ändern?<br />
Philipp Niedrich: Da hat sich im vergangenen<br />
Jahrhundert schon viel<br />
getan. Zumindest an den Hochschulen<br />
hat sich die Gitarre als Instrument<br />
etabliert. Klar, physikalisch hat sie<br />
im Orchester einfach nichts zu suchen.<br />
Und die Klassikszene ist eine<br />
recht konservative Angelegenheit.<br />
Deshalb ist es schwierig da gleichberechtigt<br />
aufzutreten.<br />
ZaS: Geht es aber nicht auch um<br />
Hörgewohnheiten?<br />
Niedrich: Das auch. Ich werde immer<br />
wieder gefragt: Klassische Gitarre,<br />
was ist das denn? Viele wissen gar<br />
nicht, was sich dahinter verbirgt. Zu<br />
unseren Konzerten kommen immer<br />
wieder auch Leute, die nicht wissen<br />
was sie erwartet und die dann sehr<br />
überrascht, sehr angetan und begeistert<br />
sind.<br />
David Bartelt: Die Gitarre hat schon<br />
einen sehr intimen Klangcharakter.<br />
Mit einem Trio hat man eine sehr<br />
große Bandbreite. Und uns ist die<br />
Stimmung und Atmosphäre und<br />
auch die Leidenschaft beim Konzert<br />
sehr wichtig.<br />
Niedrich: Ich glaube man merkt als<br />
Zuhörer dabei auch, dass wir uns<br />
alle drei sehr gut verstehen. Von Anfang<br />
an war das so eine Art Symbiose.<br />
Dieser Zusammenhalt, den wir<br />
als Freunde haben, den spürt man,<br />
denke ich, auch auf der Bühne.<br />
ZaS: Sie wollen mit ihrem Programm<br />
„Von Bach bis Piazzolla“ bewusst<br />
eine große Bandbreite demonstrieren?<br />
Niedrich: Wir haben alle drei klassische<br />
Gitarre studiert. Wir versuchen<br />
aber in unserem Trio das etwas breiter<br />
zu fächern. Wir wollen uns nicht<br />
einschränken. Klassik ist unsere Basis,<br />
aber wir versuchen das mit Flamenco<br />
oder Jazz aufzulockern.<br />
ZaS: Sind das alles Stücke speziell<br />
für Gitarre oder mussten Sie die Arrangements<br />
umschreiben?<br />
Bartelt: Die spanische Konszertgitarre<br />
in dieser Form gibt es erst seit<br />
1850. Bach hat also schon für ein<br />
Saiteninstrument geschrieben, das<br />
war aber die Laute. Das Bach-Stück<br />
das wir beim Konzert spielen ist eine<br />
Bearbeitung aus dem „Wohltemperierten<br />
Klavier“, Präludium und Fuge<br />
in g-moll, und das haben wir für unser<br />
Trio umgeschrieben.<br />
Niedrich: Generell gibt es für Gitarrentrios<br />
wenig Originalkompositionen.<br />
Und wenn dann vorwiegend<br />
aus dem 20. Jahrhundert, alles davor<br />
ist zumeist eine Bearbeitung.<br />
ZaS: Mit welchem Alter haben Sie<br />
mit dem Gitarrenspiel begonnen?<br />
Bartelt: Also ich habe mit neun Jahren<br />
begonnen. Das ist dieses Jahr genau<br />
20 einhalb Jahre her. Mit neun wollte<br />
ich aber noch Rockstar werden, ich<br />
wollte E-Gitarre spielen und eine Band<br />
haben. Aber wie es der Zufall wollte,<br />
gab es keinen Lehrer für E-Gitarre, dafür<br />
aber einen ganz tollen für klassische<br />
Gitarre.<br />
Niedrich: Ich habe erst mit 14 angefangen.<br />
Ich war ein ziemlicher Quereinsteiger.<br />
ZaS: Eigentlich kein Alter, bei dem man<br />
sofort an klassische Gitarre denkt…<br />
Niedrich: Ich habe eigentlich mit normalen<br />
Akkorden und Lagerfeuermusik<br />
angefangen und bin dann auch E-Gitarre<br />
umgestiegen. Mit 17 habe ich ein<br />
Konzert des berühmten Gitarristen Pepe<br />
Romero gehört. Da war für mich<br />
klar, das will ich auch können.<br />
Bartelt: Bei mir war längere Zeit nicht<br />
sicher, ob ich was mit Klassik machen<br />
wollte. Nach einem ganz anderen Studium<br />
der Energie- und Verfahrenstechnik<br />
wurde mir aber klar, das geht<br />
überhaupt nicht.<br />
ZaS: Karriereorientiert kann man diesen<br />
Studienwechsel nicht gerade nennen…<br />
Bartelt: Nein, das große Geld kann<br />
man damit nicht machen. Da spielt<br />
schon sehr viel Leidenschaft eine<br />
Rolle. Es ist auch ein Haufen Arbeit.<br />
Jeden Tag in der Hochschule sechs<br />
Stunden üben, das ist am Anfang ein<br />
harter Brocken.<br />
Niedrich: Wir sind aber jetzt an einem<br />
Punkt angelangt, wo wir auch sehr<br />
viel wieder zurück bekommen, das ist<br />
sehr schön und macht viel Spaß.<br />
ZaS: Wie oft proben Sie zusammen?<br />
Bartelt: Zur Zeit zweimal pro Woche.<br />
Dadurch dass Aurélie Olivéros, die<br />
dritte im Bunde, in Straßburg lebt,<br />
sind wir etwas eingeschränkt. Zudem<br />
arbeiten wir alle drei noch als Gitarrenlehrer.<br />
ZaS: Wie findet man zu seinem Instrument,<br />
wie entscheidet es sich, ob<br />
man Cello oder Gitarre spielt?<br />
Niedrich: Ich glaube ein Instrument<br />
spiegelt zumindest teilweise auch die<br />
Persönlichkeit wider. Ich bin zum<br />
Beispiel ein eher introvertierter, zurückhaltender<br />
Typ, und die klassische<br />
Gitarre als eher zartes, leises, intimes<br />
Instrument passt da ganz gut zu mir.<br />
Interview: Barbara Breitsprecher<br />
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Samstag, 6. April 2013 TIPPS L E B E N 3<br />
Varieté<br />
Jung und frech:<br />
Zwei Pumpernickel<br />
Die beiden jungen Absolventinnen<br />
der Freiburger Musical- und Schauspielschule<br />
Julia Eggert und Sara<br />
Markovic, die zudem an der Stimmenakademie<br />
Voicelab in Lörrach<br />
ausgebildet werden, haben ein neues<br />
F I L M F E S T I V A L<br />
Blechblas-Show<br />
Tanz, Theater, Show<br />
mit sieben Bläsern<br />
Sieben Burgenländer Bläser mit<br />
Trompeten, Posaunen und Helikon<br />
auf rasanter Tournee durch Musikwelten:<br />
Der bläserische Balanceakt<br />
bewegt sich zwischen „King Of The<br />
Road“, „Knight Rider Theme“, Polka,<br />
Kleinkunstduo gegründet. Mit<br />
„Pumpernickel“ zeigen sie ein Varieté,<br />
bei dem die Artisten ausbleiben.<br />
Die beiden Moderatorinnen<br />
Pumper und Nickel stemmen das<br />
Programm kurzerhand selbst. „Ein<br />
Abend am Brotway“ heißt dann<br />
auch ihre Show – frei nach dem<br />
Motto: Alles andere ist Mischbrot.<br />
„Pumpernickel“ mit Julia Eggert<br />
& Sara Markovic, 6./7. April sowie<br />
13./14. April, jeweils 18 Uhr, City<br />
Theater am Martinstor<br />
Cinelatino-Festival im Kommunalen Kiono Freiburg.<br />
Vom 17. bis 24. April werden aktuelle Filme<br />
aus Lateinamerika gezeigt. Eröffnet wird das<br />
Filmfestival am 17. April um 19.30 Uhr mit dem<br />
mehrfach preisgekrönten brasilianischen Film „O<br />
som ao redor“ („Geräusche von nebenan“). Das<br />
Spielfilmdebüt von Kleber Mendonça Filho erzählt<br />
in einer bissigen Mischung aus Sozialdrama und<br />
Milieustudie von den Abgründen der brasilianischen<br />
Mittelklasse. Ein weiteres Highlight ist die<br />
romantische Komödie aus Argentinien von Daniel<br />
Burmann „La suerte en tus manos“ („Das Glück<br />
in deinen Händen“), die am 18.4. um 21.30 Uhr<br />
gezeigt wird. Interessant auch der Dokumentarfilm<br />
„Warum ging McDonald’s pleite?“, der am 23.4.<br />
um 19.30 Uhr gezeigt wird. Regisseur Fernando<br />
Martínez geht der Frage nach, warum McDonald’s<br />
es nicht schaffte, in Bolivien Fuß zu fassen. Im<br />
Anschluss diskutieren Roman Felbinger, McDonald’s-Chef<br />
in Freiburg, und Friedericke Schulte,<br />
Leiterin des Carl Schurz-Hauses. Das gesamte<br />
Filmprogramm unter www.koki-freiburg.de<br />
einem Freddy-Quinn-Medley, „Bienvenida<br />
a Tijuana“ von Manu Chao<br />
oder „Die Träne“ von den Prinzen.<br />
Mit solchen Tönen, vibrierend und<br />
knackig, mit Tanz, Theater und<br />
Show wird die neue Blechhauf’n-<br />
Blechblas-Tour zu einem ungewöhnlichen<br />
„Road Movie“, das mehr<br />
ist als ein Konzert.<br />
Da Blechhaufn, „On the Road“,<br />
Donnerstag, 18. April, 20 Uhr, Jazzhaus,<br />
Tickets: Tel. 07531/908844<br />
oder www.koko.de<br />
Lesung<br />
Flucht, Zwangsarbeit<br />
und Verbannung<br />
Konzert<br />
Sommernachtstraum<br />
und Prager Sinfonie<br />
Theater<br />
Räuber Hotzenplotz<br />
klaut Bratwürste<br />
Ausstellung<br />
Transparenz in der<br />
konkreten Kunst<br />
Konzert<br />
Lateinamerikanische<br />
Klänge und Gesänge<br />
Lorenz Lochthofen (1907-1989), Vater<br />
des Autors, wich 1930 vor den<br />
Nazis nach Osten aus, studierte in<br />
Moskau, geriet in Stalins Säuberung,<br />
überlebte acht Jahre Zwangsarbeit<br />
und insgesamt 22 Jahre Verbannung.<br />
Erst 1956 wurde er rehabilitiert<br />
und reiste in die DDR aus. Der<br />
Sohn und Autor, Sergej Lochthofen,<br />
geboren 1953, wuchs dort auf, studierte<br />
auf der Krim, wurde Journalist<br />
und veröffentlichte 2012 den Lebensroman<br />
seines Vaters als Buch.<br />
Im Rahmen des Mozartfestes präsentiert<br />
das Markgräfler Symphonieorchester,<br />
bestehend aus Berufsmusikern<br />
sowie Musikliebhabern<br />
und dirigiert von Uwe Müller-Feser,<br />
Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />
(Ouvertüre „Sommernachtstraum“),<br />
Robert Schumann (Klavierkonzert<br />
a-moll), Arturo Màrquez<br />
(Danzòn Nr. 2) und Wolfgang Amadeus<br />
Mozart („Prager“ Sinfonie D-<br />
Dur). Als Solistin wirkt Andrea<br />
Amann am Klavier.<br />
Basierend auf dem Kinderbuchklassiker<br />
„Neues vom Räuber Hotzenplotz“<br />
von Otfried Preußler inszeniert<br />
Hans Dürr mit seinem Ensemble<br />
ein spannendes und lustiges Theaterstück<br />
für die ganze Familie. Räuber<br />
Hotzenplotz befreit sich aus dem<br />
Feuerwehrhaus und isst Großmutter<br />
Bratwürste und Sauerkraut weg. Mit<br />
dabei sind natürlich Kasperl und<br />
Seppel, Wachtmeister Dimpfelmoser<br />
und die Großmutter sowie Frau<br />
Schlotterbeck samt ihrem Wasti.<br />
Die unterschiedlichen Aspekte von<br />
Transparenz und Scheintransparenz<br />
in der konkreten Kunst haben Bettina<br />
Bürkle, Hellmut Bruch, Carlos<br />
Cruz-Diez, Mikael Fagerlund, Gerhard<br />
Frömel, Anneke Klein-Kranenbarg,<br />
Dora Maurer, Jo Niemeyer, Sigurd<br />
Rompza, Anton Stankowski,<br />
Marie-Thérèse Vacossin, Gido Wiederkehr<br />
und Ludwig Wilding in<br />
ihren zwei- und dreidimensionalen<br />
Werken, die Martin Woern in seiner<br />
Galerie zeigt, hinterfragt.<br />
Zugunsten von terres des hommes-<br />
Projekten in Südamerika treten der<br />
Lateinamerikanische Chor Freiburg<br />
und der SUSI Chor auf. Letzterer ist<br />
aus der Widerstandsbewegung Anfang<br />
der 1990er Jahre gegen den<br />
Abriss alter Kasernengebäude auf<br />
dem Vauban-Gelände entstanden.<br />
Mit dem Spendenerlös dieses Konzerts<br />
sollen Schulgärten in Südamerika<br />
angelegt und die biologische,<br />
nachhaltige Landwirtschaft gefördert<br />
werden.<br />
Lesung mit Sergej Lochthofen,<br />
„Schwarzes Eis. Der Lebensroman<br />
meines Vaters“, Montag, 8. April,<br />
20 Uhr, Weingut Dilger, Urachstr. 3<br />
Markgräfler Symphonieorchester<br />
mit der Solistin Andrea Amann am<br />
Klavier, Sonntag, 14. April, 20 Uhr,<br />
Kurhaus Bad Krozingen<br />
Theater Hans Dürr, „Der Räuber<br />
Hotzenplotz“, Sonntag, 14. und 28.<br />
April, jew. 15.30 Uhr, Werkstattbühne,<br />
Lörracher Str. 45<br />
Kunstausstellung „Transparenz“,<br />
Vernissage am Sonntag, 14. April,<br />
11 Uhr, Galerie Konkret, Sulzburg,<br />
bis 12. Mai, Do. – So., 15 – 18 Uhr<br />
Benefizkonzert mit dem Lateinamerikanischen<br />
Chor Freiburg und<br />
dem SUSI Chor, Samstag, 27. April,<br />
20 Uhr, Wodan Halle, Eintritt frei
4<br />
F R E I B U R G<br />
BILDUNG/ARBEIT<br />
Samstag, 6. April 2013<br />
Die späte Freiheit nutzen<br />
Sommersemsester des Seniorenstudiums beginnt. Vorlesungen und<br />
Seminare bieten neue Bildungshorizonte und neue Orientierung.<br />
Herausgeber: Michael Zäh<br />
und Christopher Kunz<br />
Verlag: Zeitung am Samstag Verlags<br />
GmbH, Benzstraße 22, 79232 March.<br />
Tel. 07665/93458-0, Fax -286,<br />
e-mail: info@zas-freiburg.de<br />
Geschäftsführer: Christopher Kunz,<br />
Rüdiger van der Vliet<br />
Chefredakteur: Michael Zäh (visdp),<br />
Tel.: 0170 / 739 17 87,<br />
m.zaeh@zas-freiburg.de<br />
Redaktion: Barbara Breitsprecher,<br />
redaktion@zas-freiburg.de<br />
<br />
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I M P R E S S U M<br />
Fotos: Achim Keller<br />
Vekaufsleitung: Michael Metzger<br />
Tel. 07665/93458-21, 0179/7396639,<br />
m.metzger@zas-freiburg.de<br />
Grafik, Layout & Herstellung:<br />
Sebastian Schampera;<br />
Tel: 0761 / 4 296 397<br />
Adrian Kempf, www.dtpwork.de<br />
Tel. 07643 / 39 42 65 00<br />
Vertrieb: Jonas Straz,<br />
Tel. 0170 / 834 25 28,<br />
vertrieb@zas-freiburg.de<br />
<br />
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<br />
Der Abschied aus dem Erwerbsleben<br />
und das Ende der<br />
aktiven Familienphase bringen<br />
neue Freiheiten mit sich, die es zu<br />
nutzen gilt. Mit den neuen Fragen<br />
und Anforderungen, die sich in einer<br />
solchen Lebensphase stellen, bietet<br />
sich auch die Chance, Bildung und<br />
Lernen nach den eigenen Vorstellungen<br />
und Wünschen zu gestalten. Das<br />
Seniorenstudium an der PH Freiburg<br />
bietet diese Möglichkeiten, die allen<br />
offen stehen.<br />
Den älteren Studierenden steht ein<br />
breit gefächertes und vielfältiges<br />
Angebot offen. Es umfasst sowohl<br />
spezielle Seniorenseminare wie auch<br />
reguläre Lehrveranstaltungen gemeinsam<br />
mit jungen Studierenden.<br />
Letztere ist beispielsweise die umfassende<br />
Ringvorlesung „Europa aus<br />
der Perspektive von Geschichte, Politik,<br />
Religion und Geographie.“<br />
Eine Vielzahl an Seminaren bieten<br />
einen tiefgehenden Einblick in die<br />
verschiedenen Geisteswissenschaften.<br />
„Wege zu einem guten und gerechten<br />
Leben. Impulse von Philosophinnen<br />
des 20. Jahrhunderts:<br />
E.Stein, H.Arendt, Nussbaum“ lautet<br />
ZaS-Leserin Mareille N. fragt:<br />
Ich teile mit einer Kollegin das Büro<br />
und habe immer wieder Reibereien,<br />
die mich mittlerweile schier<br />
zum Wahnsinn treiben. Die Situation<br />
ist so nicht mehr länger<br />
für mich tragbar und ich überlege,<br />
ob ich mit unserem Chef<br />
sprechen soll. Es fängt damit<br />
an, dass sie morgens, wenn sie<br />
ins Büro kommt ohne Rücksicht<br />
das Fenster aufreißt und ich mich<br />
wie im Eisschrank fühle. Darüber<br />
hinaus übergeht sie die klare Anweisung,<br />
dass es tagsüber, während wir<br />
telefonischen Kundenkontakt haben,<br />
strikt verboten ist, Radio zu hören.<br />
Unser Chef ist viel unterwegs und<br />
dann schaltet sie das Radio einfach<br />
an. Mich stört das extrem in meiner<br />
Arbeit und es ist mir sehr unangenehm,<br />
wenn Kunden anrufen. Ich<br />
habe mehrfach freundlich versucht,<br />
sie darauf hinzuweisen, ohne Erfolg.<br />
Wenn ich zum Chef gehe, stehe ich<br />
vermutlich als Petze da, aber ich<br />
sehe keine anderen Weg mehr. Was<br />
raten Sie mir?<br />
Jobcoach Alexandra Feder:<br />
Liebe Frau N., dass zwischen Ihnen<br />
und Ihrer Kollegin bestehende Arbeitsklima<br />
scheint im wahrsten Sinne<br />
des Wortes frostig zu sein. Für<br />
mich wäre der erste Schritt auch<br />
immer der, direkt auf die Kollegin<br />
zuzugehen und zu versuchen, das<br />
beispielsweise ein Seminartitel im<br />
Bereich Philosophie. Im Fach<br />
Deutsch kann man sich eingehend<br />
mit Thomas Mann und dem „Zauberberg“<br />
beschäftigen oder biografisches<br />
Schreiben und kreative<br />
Schreibtechniken erlernen. Wer die<br />
englische Kommunikation sucht, der<br />
ist zum Beispiel beim Seminar „Secret<br />
and Lies“ richtig, das sich mit<br />
der Literatur von Penelope Lively<br />
und Graham Swift auseinandersetzt,<br />
während sich ein französisches Seminar<br />
mit der Geschichte des französischen<br />
Kinofilms beschäftigt. Um<br />
„Nordische Götterwelten“ dreht sich<br />
ein Seminar des Altertums, ebenso<br />
gibt es diverse Seminare in Biologie,<br />
Geographie, Geschichte, Politikwissenschaften,<br />
Soziologie, Theologie,<br />
Sportwissenschaften und Kunst. Mit<br />
den Konzerten von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart kann man sich im Bereich<br />
Musik in einem Seminar beschäftigen<br />
oder eine Vorlesung zur<br />
Barockmusik hören.<br />
Wer will kann im Seniorenstudium<br />
Sprachen lernen, Arabisch , Italienisch,<br />
Polnisch, Russisch, Spanisch,<br />
Türkisch oder Deutsch als Fremdsprache.<br />
Und ebenso werden eine<br />
Rücksichtlose Kollegin<br />
An dieser Stelle können<br />
Leser kostenlos Fragen zu<br />
Berufswahl, Bewerbung,<br />
Vorstellungsgespräch usw.<br />
an Jobcoach<br />
Alexandra Feder richten.<br />
Zuschriften an:<br />
jobcoach@alenova.de.<br />
Die Namen werden von der<br />
Redaktion geändert.<br />
große Bandbreite an Computerkursen<br />
geboten, sowohl für Anfänger<br />
wie Fortgeschrittene, für den Einstieg<br />
in die sozialen Netzwerke oder<br />
für den besseren Umgang mit Internet-Recherchen.<br />
Wer sich noch nicht festlegen mag,<br />
für den bietet sich das „Orientierungsstudium“<br />
an. Dieses bietet einen<br />
ganzen Strauß von halbtägigen<br />
Probierseminaren („Fundstücke“) an.<br />
Die Seminarreihe richtet sich an<br />
alle, die neue Wissensbereiche kennenlernen<br />
wollen und neugierig auf<br />
Bildungswege und Lernerfahrungen<br />
in verschiedenen Fachbereichen<br />
sind.<br />
Barbara Breitsprecher<br />
Das Sommersemester des Seniorenstudiums<br />
beginnt am 15. April;<br />
eine Infoveranstaltung findet am<br />
Mittwoch, 10. April um 14 Uhr in<br />
der PH Freiburg, KG II, Raum 015<br />
statt. Das vollständige Programmheft<br />
kann per Tel. 0761/682-244<br />
oder per mail<br />
seniorenstudium@ph-freiburg.de<br />
angefordert werden. Weitere Infos<br />
unter: www.ph-freiburg.de/senioren<br />
Anliegen direkt mit ihr zu klären.<br />
Da das augenscheinlich trotz mehrerer<br />
Versuche bislang nicht funktioniert<br />
hat, können Sie meiner Ansicht<br />
nach durchaus mit dem Chef<br />
das Gespräch suchen. Man muss allerdings<br />
zwischen den beiden von<br />
Ihnen angesprochenen Themen unterscheiden.<br />
Die Rücksichtslosigkeit<br />
Ihrer Kollegin und das Thema Fenster<br />
öffnen sollte zwischen Ihnen<br />
beiden geklärt werden. Ich bin der<br />
Auffassung, dass hier der Chef<br />
der falsche Ansprechpartner ist,<br />
wenn geklärt werden soll wie<br />
oft gelüftet werden darf oder<br />
nicht. Ihr Chef hat mit Sicherheit<br />
existentiellere Themen auf<br />
seinem Tisch und es sollte<br />
doch zwischen erwachsenen<br />
Menschen möglich sein, gemeinsam<br />
eine Lösung zu finden. Ein<br />
gutes Miteinander im Büro funktioniert<br />
eben nur, wenn man Rücksicht<br />
aufeinander nimmt und man<br />
ein Stück weit auch die Ecken und<br />
Kanten des Gegenübers toleriert.<br />
Da Ihre Kollegin jedoch keinerlei<br />
Entgegenkommen zeigt, werden<br />
hier Grenzen überschritten. Das<br />
Thema Radiohören ist für mich<br />
Chefsache, denn hier werden der<br />
gesamte Erfolg des Unternehmens<br />
und dessen Image tangiert. Dies<br />
sollte der Chef wissen und da geht<br />
es auch nicht um Petzen, sondern<br />
es gehört aus meiner Sicht zu Ihrer<br />
Pflicht, Ihrem Chef das mitzuteilen.<br />
Liebe Zas-Leserinnen und –leser.<br />
Was ist Ihre Meinung zum Thema?<br />
Schreiben Sie mir an:<br />
jobcoach@alenova.de.<br />
Alexandra Feder arbeitet<br />
als Beraterin und Coach in Freiburg<br />
und ist Geschäftsführerin von<br />
alenova Personalmanagement.
Samstag, 6. April 2013 STADT F R E I B U R G 5<br />
Erotik mit Bollenhut<br />
Die Künstlerin Anne-Mary Deutsch hat das Schwarzwald-Symbol einer<br />
frechen Frischekur unterzogen. Von Barbara Breitsprecher<br />
Städtische Förderung<br />
für Projekte<br />
Die Stadt Freiburg unterstützt Projekte<br />
engagierter Gruppen, Initiativen<br />
und Vereine. Mit insgesamt jährlich<br />
5000 Euro verteilt auf Zuschüsse<br />
jeweils im dreistelligen Bereich<br />
möchte die Stadt beispielsweise Veranstaltungen<br />
oder Druckkosten für<br />
Flyer und Plakate unterstützen. Anträge<br />
können bis zum 30. April eingereicht<br />
werden an: Agenda 21-Büro<br />
Freiburg, Schwarzwaldstr. 78d,<br />
79117 Freiburg oder per mail an info@agenda21.de.<br />
Karlsteg wird<br />
komplett saniert<br />
Ab Montag, 8. April, wird der 1970<br />
gebaute Karlsteg saniert und für voraussichtlich<br />
zwölf Wochen komplett<br />
gesperrt. Mitarbeiter des Gartenund<br />
Tiefbauamtes hatten Korrosionsschäden<br />
und Risse am Steg entdeckt.<br />
Fußgänger können während<br />
der Sanierungszeit nur den Ampelübergang<br />
am Leopoldring benutzen.<br />
Wegen der Arbeiten am Steg wird<br />
zudem eine Spur des Leopoldrings<br />
für den Verkehr gesperrt, teilweise<br />
werden auch Abbiegespuren zum<br />
Karlsplatz und zur Jacob-Burkhardt-<br />
Straße gesperrt.<br />
T I C K E R<br />
Bohrarbeiten am<br />
Schwabentor<br />
Rund ums Schwabentor wird es im<br />
April laut: Um das Fundament zu untersuchen<br />
werden Bohrungen stattfinden.<br />
Nachts (da die Oberleitungen<br />
der Straßenbahn abgeschaltet werden<br />
müssen) wird zunächst das Gerüst<br />
umgebaut, dann werden Mitte<br />
April – ebenfalls nachts – die Borhgeräte<br />
aufgestellt. Am 17. April starten<br />
dann die Bohrarbeiten, voraussichtlich<br />
bis Monatsende wird deshalb der<br />
Lärmpegel dort ansteigen.<br />
Telefonbetrüger mit<br />
gehackter Nummer<br />
Jetzt wurde auch die Festnetznummer<br />
des Amtsgerichts Stuttgart gehackt:<br />
Telefonbetrüger rufen unter<br />
der manipulierten Nummer des<br />
Stuttgarter Amtsgerichts 0711/9210<br />
unbescholtene Bürgerinnen und Bürger<br />
an. Es werden sodann Geldzahlungen<br />
angemahnt oder Angaben zu<br />
Kontodaten verlangt. Zuletzt so auch<br />
in Gundelfingen geschehen. Dem<br />
dortigen Ehepaar wurde von den Betrügern<br />
am Telefon sogar ein angeblicher<br />
Haftbefehl angedroht. Das Gundelfinger<br />
Paar ließ sich jedoch nicht<br />
einschüchtern und verständigte umgehend<br />
die Polizei.<br />
Er hat großen Symbolcharakter<br />
und gehört<br />
als Souvenir fest zum<br />
Schwarzwald: der rote Bollenhut.<br />
Lange schon hatte er es<br />
auch der Freiburger Künstlerin<br />
Anne-Mary Deutsch angetan.<br />
Sie ließ den Bollenhut in sich<br />
gären, bis schließlich etwas unerhört<br />
Freches und Frisches dabei herauskam.<br />
Diesen Hut, der stets etwas angestaubt,<br />
zumindest aber leicht altbakken<br />
und irgendwie aus der Welt geworfen<br />
wirkte, hat Anne-Mary<br />
Deutsch zum skurilen, frechen und<br />
erotischen Kunstobjekt gemacht. Dabei<br />
ist der 55-Jährigen aber auch<br />
ganz wichtig, dass der Bollenhut<br />
seine Tradition bewahrt. Sie sieht in<br />
ihm – oder besser unter ihm – die<br />
Frau von damals und heute. Mehr<br />
noch. Sie hat die Vision einer<br />
Frau der Zukunft: selbstbewusst,<br />
frech, erotisch, provozierend und<br />
ein bisschen wie Pippi Langstrumpf.<br />
„Sie ist für mich das<br />
Ideal der neuen Chefin“, erklärt<br />
die Künstlerin.<br />
Gleichwohl sie aus England<br />
stammt, viele Jahre in den USA<br />
gelebt hat und viel gereist ist,<br />
fühlt sie sich inzwischen als „totale<br />
Freiburgerin“. (Zuvor wohnte<br />
sie in Stuttgart, und ihr Zungenschlag<br />
klingt eher schwäbischbadisch<br />
denn britisch.) Hier am<br />
Fuße des Schwarzwalds hatte sie<br />
eigentlich ihre Ruhe suchen und<br />
vor allem die Natur genießen wollen.<br />
Stattdessen ist ihr Leben jetzt voller<br />
Arbeit. Denn Anne-Mary Deutsch<br />
macht alles selbst: Sie sucht sich ihre<br />
Models auf der Straße oder in Cafés,<br />
setzt ihnen den Bollenhut auf und fotografiert<br />
sie an allen möglichen und<br />
unmöglichen Orten, zum Beispiel vor<br />
dem Eiffelturm in Paris. Diese Fotos<br />
werden dann von ihr auf unterschiedlichste<br />
Art und in diversen<br />
Techniken bearbeitet. Ihr neuester<br />
Coup: Street-Art-Technik mit Schablone<br />
und Spray.<br />
Inspiriert wird die gelernte Porzellan-<br />
Malerin und -Designerin, die ihr Leben<br />
lang immer gemalt hat, von der<br />
Pop-Kunst und Andy Warhol. Überhaupt<br />
fühlt sie sich dem amerikanischen<br />
Stil künstlerisch sehr nahe.<br />
Dieses unbefangene, unverkrampfte<br />
Mixen verschiedener Stilrichtungen,<br />
das gefällt ihr: „Das ist grenzenlos, da<br />
gibt es keine Hemmungen wie oftmals<br />
in Europa.“<br />
Was anfangs eine „Mutsache“ war,<br />
wie sie sagt, ist inzwischen zu so<br />
etwas wie einem Selbstläufer geworden.<br />
Sie probiert immer weiter<br />
aus, was man mit dem Bollenhut<br />
noch so alles anstellen kann und<br />
hat sogar Bettwäsche mit ihren<br />
Motiven kreiert. „Inzwischen<br />
kreist mein Leben um den Planeten<br />
Bollenhut“, bekennt die Künstlerin<br />
gut gelaunt. Und so heißt<br />
denn auch folgerichtig ihre Homepage<br />
planet-schwarzwald.de.<br />
Anne-Mary Deutsch, „Erotixx<br />
Pop und Bollenhut“, Ausstellung<br />
vom 12. April bis 24. Mai, Rösterei<br />
Schwarzwild, Kartäuserstraße<br />
60 (beim SWR); Vernissage am<br />
Freitag, 12. April, 19 Uhr<br />
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Samstag, 6. April 2013<br />
Ach du grüne Neune:<br />
Bei den Bayern kassierte René Adler neun<br />
Gegentore und sprach hinterher von der<br />
fehlenden Männlichkeit seiner Kameraden.<br />
Der SC Freiburg muss sich also auf eine<br />
Wutreaktion gefasst machen<br />
Fotos: Witters<br />
Fußballerische Frechheit<br />
Bundesliga. Sowohl in Hamburg in der Liga wie auch in Stuttgart im Pokalhalbfinale tritt der SC Freiburg eigentlich nur als<br />
Außenseiter an. Und in beiden Fällen stehen die Gegner mit dem Rücken zur Wand. Da kann es hart zugehen.Von Michael Zäh<br />
Das Spiel des SC Freiburg in<br />
Hamburg könnte man von<br />
den Rahmenbedingungen her<br />
als einen Test unter Echtbedingungen<br />
für das Halbfinalspiel im DFB-Pokal<br />
ansehen, das am 17. April in Stuttgart<br />
steigt. Man findet vor: Eine mit Stars<br />
angereicherte Mannschaft mit hohen<br />
Ambitionen, die zuletzt aber die in sie<br />
gesetzten Erwartungen nicht erfüllte.<br />
Des weiteren ein brodelndes Publikum,<br />
das auf Wiedergutmachung hofft,<br />
aber auch schnell Stimmung gegen<br />
die eigene Mannschaft machen kann,<br />
wenn es nicht rund läuft. Außerdem<br />
geht es in beiden Fällen für beide<br />
Teams um Europa.<br />
Nach der 2:9-Klatsche von München<br />
steht es mit hanseatischer Kühle<br />
nicht zum Besten. Das kann sich<br />
dann in eine kämpferische, zornige<br />
Wiedergutmachung entladen, bei der<br />
dem SC Freiburg die Rolle des Opfers<br />
zufallen soll. Aber meist liegen die<br />
Probleme nach solch einer Schmach<br />
etwas tiefer und sind Streitereien im<br />
eigenen Team die Folge. Sollte der<br />
SC, wie zu vermuten steht, nicht die<br />
Rolle des Kaninchens vor der HSV-<br />
Reservistenglück: Beim<br />
9:2-Triumph über den<br />
HSV traf Pizarro gleich<br />
vier Mal und Shaqiri<br />
ein Mal. Und aus dem<br />
Lachen kamen beide<br />
nicht heraus<br />
Schlange spielen wollen, können die<br />
Zweifel der gebeutelten Hamburger<br />
schnell wieder aufbrechen und sich<br />
das Team um seinen Star Rafael van<br />
der Vaart gegenseitig lähmen. Der<br />
Hamburger Spielmacher hat ja vor<br />
der Partie in München angekündigt,<br />
dass er auch dort zu treffen gedenke.<br />
Dann aber haben er und seine Leute<br />
es an „Männlichkeit“ (so Rene Adler<br />
nach der historischen Niederlage)<br />
vermissen lassen. Konkret: Man<br />
habe nicht einmal gefoult.<br />
Es ist also für das Streich-<br />
Team in mehrerlei Hinsicht Vorsicht<br />
geboten. Zum einen ist mit um sich<br />
tretenden Hamburger Männern zu<br />
rechnen, zum anderen verfügt der<br />
HSV an guten Tagen durchaus über<br />
fußballerische Kapazität, vor allem<br />
in der Offensive. In der Rückwärtsbewegung<br />
sieht es allerdings nicht<br />
so gut aus, was die Fink-Elf spielt.<br />
Der SC wird wohl mit<br />
seinem laufintensiven<br />
Spiel genau in diese Wunde<br />
stoßen wollen. Sollte dabei<br />
ein Sieg gelingen (wie es zuletzt<br />
Augsburg in Hamburg vormachte),<br />
ist die Wahrscheinlichkeit recht groß,<br />
wieder auf einen „europäischen<br />
Platz“ zu kommen. Dazu müsste nur<br />
eines der drei Temas patzen, die vor<br />
dem SC stehen. Schalke muss als<br />
Viertplatzierter (drei Punkte vor dem<br />
SC) zu der Wundertüte Bremen (fünf<br />
Siege, fünf Niederlagen zu Hause),<br />
während Eintracht Frankfurt (drei<br />
Punkte Vorsprung) die auf Meistertitel<br />
gebürsteten Bayern erwartet, und<br />
der Tabellensechste aus Mainz<br />
(punktgleich mit dem SC) hat in<br />
Nürnberg kein leichtes Spiel.<br />
Wie in Hamburg erwartet den<br />
SC auch im Pokalhalbfinale in<br />
Stuttgart ein heißer Tanz. Die<br />
Stuttgarter fielen zuletzt gegen<br />
Dortmund durch übertriebene<br />
Härte auf. So grenzte der Tritt<br />
von Harnick ins Gesicht von<br />
Schmelzer an eine Tätlichkeit, da<br />
er nicht nur den Ball gar nicht treffen<br />
konnte, sondern dies auch gar nicht<br />
wollte. Denn sein Fuß schwang ja<br />
vom Tor weg, so dass es nicht seine<br />
Absicht gewesen sein konnte, den<br />
Ball zum Tor zu befördern. Der völlig<br />
ausgerastete Niedermeier tritt sowieso<br />
gerne nach allem, was sich bewegt<br />
(in diesem Fall war es Götze, den er<br />
mit offener Sohle traf). Da die Stuttgarter<br />
dennoch mit 1:2 verloren und<br />
nun sieben Punkte hinter Platz sechs<br />
liegen, ist das Pokal-Halbfinale wohl<br />
deren letzte Chance auf eine Teilnahme<br />
an der Europa-League in der<br />
nächsten Saison. Entsprechend hart<br />
wird das K.O.-Spiel werden.<br />
Sowohl in Hamburg in der Liga<br />
wie auch in Stuttgart im DFB-Pokal<br />
sind die Freiburger ja eigentlich nur<br />
Außenseiter – gemessen an den<br />
Kräfteverhältnissen, Ambitionen und<br />
Rahmenbedingungen. Sollte also der<br />
kleine David aufgrund seiner fußballerischen<br />
Frechheit jeweils Goliath<br />
besiegen, wäre das noch immer eine<br />
Sensation. Noch wichtiger aber ist,<br />
auch im Falle des Normalen, also der<br />
jeweiligen Auswärtsniederlage, die<br />
gute Entwicklung zu sehen.
8<br />
F U S S B A L L S C F R E I B U R G Samstag, 6.<br />
International dabei: Matthias Ginter in der<br />
U-19 Nationalmannschaft gegen die Ukraine.<br />
Der 19-Jährige hat zuletzt beim SC auch im<br />
Mittelfeld überzeugt, wo er mit seinen harten,<br />
präzisen Flachpässen das Spiel schnell und<br />
gefährlich machte.
April 2013 S C F R E I B U R G F U S S B A L L 9<br />
Ein bisschen Sex<br />
in Freiburg-City<br />
SC Freiburg. Endlich wird mal auf etwas anderes hingewiesen<br />
als auf „Standort-Nachteile“ und Abgänge. Von Michael Zäh<br />
Ein bisschen sexy, so Christian Streich, sei der<br />
SC Freiburg schon auch. Solch eine Aussage,<br />
besonders im Zusammenhang mit einem<br />
möglichen Aderlass an Spielern zu Saisonende,<br />
zeugt von neuem Selbstverständnis. Denn Streich<br />
meinte nicht die Spieler, die sich unter ihm in<br />
dieser erfolgreichen Saison für andere, größere<br />
Vereine interessant machten. Nix gegen Rosenthal<br />
(auf nach Frankfurt), Kruse (wohl nach Gladbach)<br />
und Caligiuri (ist angeblich viel umworben und hat<br />
eine Ausstiegsklausel), aber Streich meinte den<br />
Standort Freiburg. Und das nennen wir jetzt mal<br />
eine sexy Aussage.<br />
Denn das ist weit weg von dem Bild, jedes Jahr<br />
ächzend und stöhnend den Felsbrocken wieder<br />
aufs Neue den legendären Berg hochschieben zu<br />
müssen. Es sagt vielmehr aus, dass es womöglich<br />
Spaß machen könnte, in Freiburg zu kicken. Und<br />
noch mehr: Es könnte sein, dass junge, talentierte<br />
Spieler sogar von außerhalb für ein bisschen Sex in<br />
die City geholt werden können. Zusätzlich zu jenen<br />
Talenten, die aus der Freiburger Fußballschule<br />
kommen. Es nimmt nicht (wie sonst immer) den<br />
Existenzkampf vorweg (der dennoch ein solcher<br />
sein wird), sondern verweist auf die Chancen, die<br />
Freiburg bietet. Hier und heute ist Spaß, und<br />
morgen womöglich auch wieder.<br />
Klar tut es weh, wenn ein Typ wie Max Kruse<br />
schon nach einem Jahr wieder weiter zieht. Weil es<br />
eine Augenweide ist, wie er mit seiner Technik und<br />
Spielintelligenz die Idee von Streich umsetzt, ein<br />
variables Angriffsspiel aufzuziehen. Doch die viel<br />
entscheidendere Frage lautet: Wer hat das schon<br />
vor einem Jahr gewusst? Als Kruse vom FC St.<br />
Pauli geholt wurde, standen jedenfalls Gladbach<br />
und Co. nicht Schlange (sonst hätten sie sich rund<br />
zwei Millionen Euro sparen können, die sie heute<br />
mehr ausgeben müssen als vor einem Jahr). Und<br />
dies wiederum führt zu der Hoffnung, dass es auch<br />
weitere Spieler geben könnte, die zu Freiburg<br />
passen und dort ihre wahre Qualität entbreiten<br />
werden. Vielleicht welche, an die heute noch keiner<br />
denkt, wie vor einem Jahr keiner gedacht hätte,<br />
dass Kruse so stark ist.<br />
Man kann bereits heute erahnen, dass einer<br />
schon da ist, der in seinem Leistungsvermögen<br />
bald explodieren könnte. Marco Terrazzino wird<br />
derzeit von Streich aufgebaut und zeigt dabei seine<br />
hervorragende Technik und Schnelligkeit. Dies<br />
deutete sich in seinem Startelf-Debut in Dortmund<br />
ebenso an (auch wenn er eine Kontersituation<br />
nicht nutzte, die er aber selbst durch Ballgewinn<br />
eingeleitet hatte), wie beim Teileinsatz gegen die<br />
Gladbacher, wo er mit feinem Füßchen den Ball zu<br />
Kruse spielte, bevor dieser das 1:0 besorgte. Es<br />
würde uns wundern, wenn der heute 21-jährige<br />
Offensivspieler dem SC Freiburg kommende Saison<br />
nicht viel Freude bereiten würde.<br />
Noch augenfälliger ist die Entwicklung von<br />
Matthias Ginter, der gegen Gladbach auf der<br />
„Sechs“ eine bärenstarke Partie bot und das Spiel<br />
mit seinen präzisen, harten Flachpässen schnell<br />
machen kann. So gern (und so gut) der 19-Jährige<br />
als Innenverteidiger spielt (von wo heute ja auch<br />
das Spiel gelenkt wird), ist die Option weiter vorne<br />
aufgrund seiner Qualitäten, bis hin zur Torgefahr,<br />
eine naheliegende. Da könnte es schnell zu einem<br />
Schub kommen, der uns noch staunen lassen wird.<br />
Es ließen sich durchaus noch weitere Spieler<br />
aufzählen (wie etwa der schnelle Christian Günter,<br />
der in Dortmund zwar Lehrgeld zahlen musste, mit<br />
dem aber bald zu rechnen sein wird), doch es sind<br />
gar nicht die einzelnen Spieler, sondern es ist die<br />
Philosophie als Ganzes, die Freiburg einen Schritt<br />
nach vorne gebracht hat. Sexy ist das SC-Spiel mit<br />
seinem offensiven Geist, das neben kollektiver<br />
Laufstärke vor allem auf Technik und Variabilität<br />
setzt. Diese Ausrichtung ist modern und eben auch<br />
zukunftsträchtig. Trotz drohender Abgänge spricht<br />
vieles dafür, dass das Team auch weiterhin für<br />
Überraschungen gut ist. Denn das Freiburger Spiel<br />
lebt vom System und einer Vielzahl hervorragend<br />
ausgebildeter Kicker, und weniger von den alles<br />
überragenden Individualisten.<br />
Deshalb ist es auch gut und richtig, mal einen<br />
anderen Begriff ins Spiel zu bringen als jenen der<br />
„Ausnahme-Saison.“ Der Vorteil des Standortes<br />
Freiburg (wo doch so viel über den Standortnachteil<br />
gesprochen wird) liegt darin, dass es hier ganz ausschließlich<br />
um die Entwicklung von Fußball geht<br />
und nicht um den Druck der Platzierung, die sich<br />
immer am eingesetzten Geld misst. In Stuttgart,<br />
Wolfsburg, Gladbach, Hamburg, Bremen oder<br />
Hannover (um nun nicht von Bayern, Dortmund,<br />
Leverkusen oder auch Schalke zu sprechen) ist alles<br />
unterhalb von Europa eine Enttäuschung. Und in<br />
Freiburg ist alles oberhalb des Klassenerhaltes eine<br />
sexy Nummer. Wer will darauf schon verzichten?
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Samstag, 6. April 2013 SANIEREN<br />
11<br />
Wärmeverlust übers Dach<br />
Die Bedeutung einer Dachsanierung wird oft verkannt. Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass sich viele Hausbesitzer<br />
nicht klar darüber sind, wieviel Energie über ein schlecht gedämmtes Dach verloren geht.<br />
Die steigenden Energiekosten<br />
veranlassen vor allem Hausund<br />
Eigentumswohnungsbesitzer<br />
immer öfter zu Maßnahmen,<br />
die den Energieverlust am Haus verhindern<br />
sollen. Was vielen dabei<br />
aber nicht ausreichend bekannt ist,<br />
ist die Notwenigkeit einer fachgerechten<br />
Dachsanierung. Häufig<br />
herrscht großes Unwissen über die<br />
möglichen Einsparpotenziale durch<br />
eine Dachsanierung.<br />
Die Dämmung der Gebäudehülle<br />
und deren Vorzüge sind vielen bekannt,<br />
verkannt wird jedoch häufig<br />
die Bedeutung einer Dachsanierung<br />
mit Hilfe einer energetischen Dachdämmung,<br />
wie eine Forsa-Umfrage<br />
aufzeigt. Demnach waren sich die<br />
Befragten nicht darüber im Klaren,<br />
wie viel Energie überhaupt über ein<br />
nicht oder schlecht gedämmtes<br />
Dach verloren geht und wie schnell<br />
sich die Anschaffungskosten für<br />
eine Dachdämmung letztlich amortisieren.<br />
Schließlich muss man sich<br />
vor Augen halten, dass gut ein<br />
Viertel der Wärmeenergie über das<br />
Dach verloren geht, sofern es nicht<br />
oder schlecht gedämmt ist. Dieser<br />
Tatsache waren sich lediglich 35<br />
Prozent, also etwa ein Drittel, der<br />
Befragten überhaupt bewusst. Und<br />
nur 15 Prozent, lagen mit ihrer<br />
Schätzung richtig, dass sich bereits<br />
nach rund dreieinhalb Jahren die<br />
Materialkosten für eine Dachsanierung<br />
in der Regel rechnen.<br />
Deshalb gilt: Energieeffizientes Heizen<br />
und eine gute Dachdämmung<br />
sind Ansprüche, die jeder Bauherr<br />
oder Hausbesitzer haben sollte. Die<br />
Energiesparverordnung (EnEV)<br />
stellt die gesetzliche Grundlage dar,<br />
die bei der Dachdämmung einzuhalten<br />
ist. Aber man sollte die<br />
EnEV letztlich nicht als Zwangsauflage<br />
sehen: ein gut gedämmtes<br />
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ZENTRUM FÜR BAUEN+MODERNISIEREN<br />
REN<br />
Mit zusätzlich rund 300 Millionen<br />
Euro pro Jahr will der Bund bis 2020<br />
die energetische Sanierung des Hausund<br />
Wohnungsbestandes weiter in<br />
Schwung bringen. Das aufgestockte<br />
Programm „Energieeffizient Sanieren“<br />
der KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
soll vor allem Privateigentümer<br />
mit höheren Investitionszuschüssen<br />
unterstützen. Die verbesserte Zuschussförderung<br />
kann ab sofort direkt<br />
bei der KfW beantragt werden. Detailliertere<br />
Informationen zu dieser und<br />
den zahlreichen weiteren Fördermöglichkeiten<br />
beim Bauen und Sanieren<br />
G E T E C - T I P P<br />
Mehr Geld vom Staat für energieeffizientes Sanieren:<br />
Infos über Förderungen und Zuschüsse<br />
liefert die Messe Gebäude.Energie. -<br />
Technik (GETEC) vom 12. bis 14. April<br />
in der Messe Freiburg. Im umfangreichen<br />
Rahmenprogramm können sich<br />
Messebesucher in zahlreichen Fachvorträgen<br />
und praxisnahen Seminaren<br />
rund um die Themen Gebäudehülle,<br />
Heizung/Anlagentechnik und<br />
regenerative Energien informieren.<br />
„Etwa 40 Prozent des Energieverbrauchs<br />
entfallen auf den Gebäudebereich,<br />
da liegt noch viel Einsparpotenzial“,<br />
so Markus Elsässer, Geschäftsführer<br />
der Solar Promotion<br />
GmbH und Veranstalter der GETEC.<br />
Wer Gebäude plant, betreibt,<br />
baut oder saniert,<br />
der trifft sich auf der Gebäude.Energie.Technik<br />
(GETEC), vom<br />
12. bis zum 14. April in der Messe<br />
Freiburg. Es ist die führende Messe<br />
für gewerbliche, private und kommunale<br />
Bauherren, Immobilienbesitzer<br />
und Bauträger sowie Architekten,<br />
Planer, Fachhandwerker, kommunale<br />
Energiebeauftragte und Energieberater<br />
im Südwesten. Rund 200 Aussteller<br />
stellen ihre Produkte und Dienstleistungen<br />
vor.<br />
Das umfangreiche und für Messebesucher<br />
kostenfreie Rahmenprogramm<br />
mit hochkarätigen Referenten<br />
bietet zudem fundierte Informationen<br />
aus erster Hand. Bei<br />
Fachvorträgen, Seminaren, geführten<br />
Messerundgängen und Energie-<br />
beratungen können sich die Besucher<br />
umfassend informieren und erhalten<br />
kompetenten Rat aus der<br />
Praxis. Die GETEC bietet neben Vortrags-<br />
und Seminarveranstaltungen<br />
auch die Möglichkeit zur individuellen<br />
Energieberatung für private<br />
Bauherren, Hausbesitzer und Modernisierer.<br />
In Zusammenarbeit mit der Parallelmesse<br />
IMMO 2013 sowie dem<br />
Handels-Marketing-Verlag Stuttgart<br />
bietet die GETEC unter anderem<br />
erstmalig auch Fachinformation<br />
für die Besitzer von Mehrfamilienhäuern<br />
und die<br />
Wohnungswirtschaft. Die Vortragsveranstaltung<br />
„Effiziente Heiztechniken<br />
und Erneuerbare Energien –<br />
Lösungen für Mehrfamilienhaus-<br />
Besitzer und Wohnungswirtschaft“<br />
am Samstag, 13. April, 10 bis 14.30<br />
Uhr, greift Themen wie „Multivalente<br />
Heizsysteme mit erneuerbaren<br />
Energien für Neubau und Bestandsanierung“,<br />
„Stromerzeugende Heizungssysteme<br />
im Wohnungsbau“,<br />
„Aktuelle Förderangebote der KfW-<br />
Förderbank speziell für die Wohnungswirtschaft“,<br />
„Novellierung<br />
der Trinkwasserverordnung – Legionellen-Problematik<br />
mit (und<br />
trotz) modernen, energiesparenden<br />
Heizungssystemen“ sowie „Große<br />
Solaranlagen für große Wohngebäude?“,<br />
auf. Die Vortragsveranstaltung<br />
ist gekoppelt an einen thematisch<br />
auf die Belange von Wohnungswirtschaft<br />
und -verwaltung<br />
zugeschnittenen geführten Rundgang<br />
über beide Messen. Ausführliches<br />
Programm und die Möglichkeit<br />
der Anmeldung auf www.getec-freiburg.de.<br />
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BHKW: Strom<br />
und Wärme<br />
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Das Projekt „Kraftwerk Wiehre -<br />
Strom und Wärme Vor-Ort“ der<br />
Stadt Freiburg soll den Einsatz von<br />
Blockheizkraftwerken (BHKW) -<br />
schwerpunktmäßig im Stadtteil<br />
Wiehre voranbringen. Hierzu findet<br />
ein Fachseminar für Besitzer<br />
vermieteter Gebäude auf der GE-<br />
TEC statt. Vorgestellt werden ökonomisch<br />
und ökologisch sinnvolle<br />
Einsatzmöglichkeiten von BHKWs<br />
in vermieteten Wohngebäuden (ab<br />
4 WE) oder auch gewerblich/gemischt<br />
genutzten Gebäuden. Im<br />
Anschluss findet ein geführter<br />
Messerundgang statt. Das Seminar<br />
ist für Messebesucher kostenfrei.<br />
Eine Anmeldung ist notwendig, da<br />
die Teilnmehmerzahl begrenzt ist.<br />
Termin: 13.04, 14 Uhr, Raum<br />
K9, Messe Freiburg. Anmeldung:<br />
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Zentrale Herbolzheim: Niederwaldstr. 2, Tel.: 07643/382<br />
NL Gundelfingen: Auf der Höhe 15, Tel.: 0761/5899276<br />
NL Waldkirch: Schlettstadtallee 2, Tel. 07681/4935832<br />
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Samstag, 6. April 2013 GARTEN<br />
13<br />
Heimische Vielfalt<br />
Mut zum naturnahen Garten. Vorrang für heimische Pflanzen, für<br />
Vielfalt und den jeweils richtigen Standort. Von Barbara Breitsprecher<br />
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Ein Garten soll Ort der Entspannung<br />
und der ausgelebten<br />
Kreativität sein. Düfte, Formen<br />
und Farben sorgen dafür, dass wir uns<br />
wohlfühlen und vom Alltag abschalten<br />
können. Mit etwas Mut kann die<br />
Gestaltung des eigenen, naturnahen<br />
Gartens zu etwas ganz Besonderem<br />
werden, Naturerlebnis, ökologisches<br />
Gleichgewicht und Umweltschutz sowie<br />
die Individualität des Besitzers<br />
werden dabei gleichermaßen berücksichtigt<br />
und wertschätzt.<br />
Mit einem naturnahen Garten<br />
kann es schon gleich einmal keinen<br />
Null-acht-Fünfzehn-Garten<br />
geben. Das Bild der meisten Gärten<br />
wwird beherrscht durch gepflegte,<br />
kurzgeschorene Rasenflächen<br />
und exotische Gehölze.<br />
Individualismus ist da kaum auszumachen.<br />
Wer stattdessen die Anlage eines<br />
naturnahen Gartens wagt, muss<br />
deshalb nicht Angst vor Wildniis<br />
haben. Auch naturnahe Gärten<br />
können konzipiert und bewusst<br />
gestaltet sein. Nur berücksichtigt<br />
man dabei eben einheimische<br />
Pflanzen und deren Standortwünsche,<br />
sorgt für Vielfalt und<br />
lässt auch an der einen oder anderen<br />
Ecke des Gartens mal ein Häuflein<br />
Reisig und Steine liegen oder einen<br />
ungemähten Grasstreifen stehen.<br />
Hier können sich Tiere heimisch<br />
fühlen und Rückzugsmöglichkeiten<br />
finden. Bis in den hintersten Winkel<br />
pedantisch aufgeräumt will ein naturnaher<br />
Garten nicht werden.<br />
So ist beispielsweise der duftende<br />
Sommerflieder zwar eine begehrte<br />
Nektarquelle für Schmetterlinge wie<br />
den Kleinen Fuchs, aber die Raupen<br />
dieses Falters finden hier kein Futter.<br />
Sie brauchen Brennnesseln um sich<br />
zu entwickeln.<br />
Anschaulich wird der Unterschied<br />
zwischen heimischen und nicht heimischen<br />
Gehölzen gerade auch<br />
wenn man beobachtet, wieviel Vögel<br />
sich auf den jeweiligen Büschen<br />
und Hecken niederlassen. Ein<br />
heimischer eingriffeliger Weißdorn<br />
lockt bis zu 32 Vogelarten<br />
an, der nicht heimische Scharlachdorn<br />
nur zwei. Der gemeine<br />
Wacholder bietet 43 Vogelarten<br />
Nahrung, der chinesische Wacholder<br />
nur einer.<br />
Eine hohe Artenvielfalt sorgt<br />
auch dafür, dass Schädlinge besser<br />
in Schach gehalten werden –<br />
ganz ohne chemische Keule. Die<br />
oft vorgegebenen, bekannten<br />
und langweiligen Gartengestaltungspfade<br />
zu verlassen lohnt<br />
sich. Und in Sachen Gestaltung<br />
lassen naturnahe Gärten kaum<br />
Wünsche offen: verwunschene<br />
Wege, kleine Teiche, dichte Hekken<br />
voller Vögel und bunte Wiesen<br />
laden zum Verweilen ein.<br />
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M A R K T<br />
BILDUNG<br />
Samstag, 17. 6. April März 2013 2012<br />
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Erfreuliche Entwicklung<br />
Frühjahrsbelebung setzt ein: 14.232 Männer und Frauen im<br />
Agenturbezirk ohne Arbeit. Arbeitslosenquote bei 4,3 Prozent (-0,2)<br />
Arbeitslosenquote<br />
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79098 Freiburg . Telefon (07 61) 319 16-0 . fsj@caritas-freiburg.de<br />
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Erstmals in diesem Jahr sinkt<br />
die Zahl der Arbeitslosen. Zum<br />
Frühjahrsanfang Ende März<br />
waren in der Stadt Freiburg und den<br />
Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald<br />
und Emmendingen 14.232 Personen<br />
arbeitslos gemeldet. Das sind<br />
373 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote<br />
sank um 0,2 Punkte<br />
auf 4,3 Prozent. Vor einem Jahr<br />
betrug die Quote 4,2 Prozent. Die Jugendarbeitslosigkeit<br />
sank um 0,2<br />
Punkte auf 2,1 Prozent. Ausschlaggebend<br />
für diese Entwicklung ist die<br />
allgemeine Frühjahrsbelebung, die in<br />
allen Regionen des Agenturbezirks<br />
für Entlastung gesorgt hat.<br />
„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit<br />
hat saisonale Gründe. Viele Arbeitnehmer<br />
in den Außenberufen nahmen<br />
trotz der kalten Witterung ihre<br />
Arbeit wieder auf. Die Arbeitskräftenachfrage<br />
ist zwar verhaltener als<br />
vor einem Jahr, aber immer noch<br />
auf einem guten Niveau. Die Betriebe<br />
sind wegen der Euro-Schuldenkrise<br />
zurückhaltender mit Neueinstellungen<br />
und Vertragsverlängerungen.<br />
Entlassungen sind aber kein Thema.<br />
Insgesamt ist der Arbeitsmarkt weiter<br />
sehr stabil“, sagt Boris Gourdial.<br />
Der stellvertretende Leiter der Agentur<br />
für Arbeit Freiburg erwartet für<br />
die kommenden Monate weiter sinkende<br />
Arbeitslosenzahlen.<br />
Für das laufende Berufsberatungsjahr<br />
liegen erste Zahlen zum<br />
Ausbildungsmarkt vor. Zur Halbzeitbilanz<br />
Ende März stieg die Zahl<br />
der gemeldeten Ausbildungsstellen<br />
gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent.<br />
„Diese erfreuliche Entwicklung<br />
zeigt, dass die Betriebe mit Blick auf<br />
den demografischen Wandel vorausschauend<br />
in den eigenen Fachkräftenachwuchs<br />
investieren“, sagt<br />
Gourdial. Noch stärker stieg die Zahl<br />
der Bewerber. Bislang meldeten<br />
3.045 Mädchen und Jungen ihr Interesse<br />
an der Vermittlung einer<br />
Ausbildungsstelle an. Dieser starke<br />
Zuwachs um 14,3 Prozent erklärt<br />
sich mit der Einführung der Werkrealschulen.<br />
Hauptschüler, die sich im<br />
Herbst 2012 für die zehnte Klasse<br />
entschieden haben, fehlten im vergangenen<br />
Jahr als Bewerber und<br />
drängen dafür in diesem Jahr auf<br />
den Ausbildungsmarkt. Auf 100 Bewerber<br />
kommen aktuell 111 Ausbildungsstellen.<br />
Dynamik am Arbeitsmarkt: Im<br />
März meldeten sich 3.597 Personen<br />
neu oder erneut arbeitslos. Im gleichen<br />
Zeitraum beendeten 3.956<br />
Menschen ihre Arbeitslosigkeit. Von<br />
der Frühjahrsbelebung profitierten<br />
nahezu alle Berufsgruppen.<br />
Struktur der Arbeitslosen: Im<br />
Vergleich zum Vorjahr hat sich die<br />
Zahl der Arbeitslosen bei allen Zielgruppen<br />
leicht erhöht. Da vor allem<br />
saisonale Gründe die Entwicklung<br />
im März beeinflussten, profitierten<br />
vor allem die Arbeitslosen aus dem<br />
Versicherungsbereich (SGB III). In<br />
den Jobcentern dagegen stieg mit<br />
Ausnahme des Landkreis Emmendingen<br />
die Zahl der Arbeitslosen<br />
leicht an. Nach Rechtskreisen ergibt<br />
sich folgendes Bild: SGB III: 5.892<br />
Arbeitslose (Anteil 41,4 Prozent),<br />
SGB II: 8.340 Arbeitslose (Anteil<br />
58,6 Prozent).<br />
Arbeitskräftenachfrage: Der Arbeitgeber-Service<br />
akquirierte im Berichtsmonat<br />
1.062 ungeförderte offene<br />
Stellen. Das entspricht gegenüber<br />
dem Vorjahresmonat einem<br />
Rückgang um 254 oder 19,3 Prozent.<br />
Den größten Bedarf nach Branchen<br />
meldeten: Unternehmensnahe<br />
Dienstleistungen (288 Stellen), darunter<br />
Zeitarbeit (229), Verarbeitendes<br />
Gewerbe (149), Gastgewerbe<br />
(107), Gesundheits- und Sozialwesen<br />
(105), Handel (97). Ende Januar<br />
lagen der Agentur für Arbeit Freiburg<br />
3.363 Aufträge zur Stellenbesetzung<br />
vor.<br />
Entwicklung nach Regionen:<br />
Die Zahl der Arbeitslosen ist in allen<br />
Regionen des Agenturbezirks gesunken.<br />
Nach Kreisen ergibt sich<br />
folgendes Bild: Freiburg Stadt: 6.635<br />
Arbeitslose (-53), 6,2 Prozent (unverändert),<br />
Breisgau-Hochschwarzwald:<br />
4.651 Arbeitslose (-123), 3,5<br />
Prozent (-0,1) und Landkreis Emmendingen:<br />
2.946 Arbeitslose (-<br />
197), 3,4 Prozent (-0,2).<br />
www.arbeitsagentur.de<br />
G E W E R B E A K A D E M I E<br />
Praxisseminar zu<br />
DATEV-Programm<br />
In einem Praxisseminar lernen<br />
die Teilnehmer am Montag, 22.<br />
April in der Gewerbe Akademie<br />
Freiburg, die betriebswirtschaftliche<br />
Auswertung (BWA) nach<br />
dem DATEV-Programm richtig zu<br />
interpretieren.<br />
Die BWA ist die Summe aller buchhalterischen<br />
Daten in einem Unternehmen<br />
und zudem eine wichtige<br />
Grundlage für unternehmerische<br />
Entscheidungen. Zunächst<br />
wird über die Leistungen der DA-<br />
TEV informiert. Danach lernen die<br />
Teilnehmer, wie der Jahresabschluss<br />
gegliedert ist. Weiter geht<br />
es um die verschiedenen Kontenrahmen<br />
und Kontenklassen. Auch<br />
Wertschöpfung, Personalkosten<br />
und Liquidität sind wichtige Themen.<br />
Unter Umständen kann eine<br />
Bildungsprämie beantragt und<br />
bewilligt werden. Telefon<br />
0761152500.<br />
www.wissen-hoch-drei.de
Samstag, 6. April 2013 BILDUNG M A R K T 15<br />
Der Kick des Lebens<br />
Integration durch Fußball in Freiburg<br />
Das Mädchenfußballprojekt „kick for girls“ lädt ein.<br />
<br />
Am 12. April findet im Institut<br />
für Sport und Sportwissenschaft<br />
der Universität Freiburg<br />
die Veranstaltung „Integration<br />
durch Fußball in Freiburg“ statt. Als<br />
Schirmfrau der Veranstaltung fungiert<br />
Steffi Jones, deren Biographie „Der<br />
Kick des Lebens: Wie ich den Weg<br />
nach oben schaffte“ für die Förderung<br />
von Aufstiegsaspiration, gelungene<br />
Integration und erfolgreiche gesellschaftliche<br />
Teilhabe durch Fußball<br />
steht.<br />
Das Mädchenfußballprojekt „kick<br />
for girls“ nimmt diesen Ball auf und<br />
lädt VertreterInnen von Vereinen,<br />
Schulen, der Stadt Freiburg, karitativer<br />
Einrichtungen und Migrantenorganisationen<br />
zu der Veranstaltung<br />
ein, bei der sich folgende Projekte<br />
und Organisationen vorstellen:<br />
- „kick for girls“: Integrationsarbeit<br />
an Schulen und in Kooperation mit<br />
Vereinen<br />
- Das DFB-Integrationskonzept: Angebote<br />
von DFB-Mobil und SBFV<br />
für Schule und Verein<br />
- Projekte und Initiativen des DRK-<br />
Gesundheitszentrum Migration<br />
- Fachdienst Migration Caritasverband<br />
Freiburg-Stadt e.V.<br />
- „Integration durch Sport“, Landessportverband<br />
Baden-Württemberg<br />
- „Freunde statt Fremde“ des SC<br />
Freiburg<br />
Schirmfrau Steffi Jones macht sich für Integration durch Fußball stark<br />
Auf der Fachtagung werden<br />
Praxisübungen und integrative<br />
Spielformen vorgeführt sowie Hilfestellungen<br />
für die Arbeit mit heterogenen<br />
Gruppen und Anfängerinnen<br />
gegeben. Mit diesen Anregungen<br />
können insbesondere Vereine und<br />
Schulen zukünftig Trainingseinheiten<br />
und Sportunterricht bereichern.<br />
Es besteht die Gelegenheit zur<br />
Vernetzung, um die Integration<br />
durch Fußball in Freiburg nachhaltig<br />
weiterzuentwickeln. Gemeinsam soll<br />
aufgezeigt werden, welche Angebote<br />
und Hilfestellungen gegenseitig bereit<br />
gestellt werden können, um ins-<br />
besondere Menschen mit Migrationshintergrund<br />
und Menschen aus<br />
sozial benachteiligten Verhältnissen<br />
einen Weg in den Sport zu eröffnen<br />
und sie zukünftig noch intensiver<br />
an Fußballvereine heranzuführen<br />
und das Vereinsleben gemeinsam zu<br />
gestalten.<br />
Mit „kick for girls“ wird seit 2009<br />
das sportliche Miteinander von Mädchen<br />
mit unterschiedlichen ethnischen,<br />
sozialen, kulturellen und religiösen<br />
Biographien gefördert.<br />
Weiterführende Informationen:<br />
www.kick-for-girls.de<br />
Vom Nordkap bis Südafrika<br />
Ausgebildete Schweißer sind weltweit gesuchte Fachkräfte<br />
Im Mai beginnt der nächste Schweißkurs beim Internationalen Bund<br />
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für die Brief- und Paketzustellung in Freiburg und Umgebung<br />
Ihre Tätigkeit umfasst die Auslieferung von Briefen und Paketen von Montag bis Samstag an<br />
jeweils 5 Tagen pro Woche.<br />
Sie haben einen Führerschein der Klasse 3 bzw. B/C1 und besitzen gute Deutschkenntnisse.<br />
Sie sind körperlich fit, zuverlässig und flexibel. Sie arbeiten gerne selbstständig und eigenverantwortlich,<br />
dann senden Sie Ihre Bewerbung an unten aufgeführte Adresse.<br />
Außerdem bieten wir im Berufsbild „Fachkraft für Kurier-,Express- und Postdienstleistungen“<br />
für 2013 auch Ausbildungsplätze an. Weitere Infos hierzu über www.dp-dhl.de/ausbildung<br />
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Deutsche Post AG<br />
Niederlassung BRIEF<br />
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79140 Freiburg<br />
Fragen beantwortet Ihnen<br />
gerne Frau Matys:<br />
Telefon: 07 61 / 15 05 - 34 34<br />
oder per Mail:<br />
g.matys2@deutschepost.de<br />
Im Dezember hat er drei Wochen<br />
lang hochlegierte Stähle für ein<br />
Solarunternehmen in Katar geschweißt,<br />
im Sommer geht es zum<br />
Schweißen nach Südafrika. „Es ist ein<br />
spannender Job, vom Nordkap bis<br />
Südafrika, von den Ölfeldern der USA<br />
zu den großen Staudämmern des<br />
Jang-Tse“, sagt T. Stiefvater.<br />
Und berichtet weiter: „Man sieht<br />
so viel von der Welt und er ist top<br />
bezahlt,“ so der gelernte Gas-Wasser-Installateur<br />
mit Zusatzqualifikationen<br />
zum Schweißlehrer.<br />
Wenn er nicht für Aufträge großer<br />
Firmen in der Solarbranche, in Offshore<br />
Parks oder im Pipeline-Bau<br />
in der ganzen Welt unterwegs ist,<br />
unterrichtet er beim Internationalen<br />
Bund (IB) im Team um DVS-<br />
Schweißlehrer S. Scharf. In<br />
dreimonatigen Schweißer-Quali -<br />
fizierungskursen werden die<br />
Schweißverfahren WIG, MAG, E-<br />
Hand und Gasschweißen vermit-<br />
Solaranlage in Katar:Schweißer sind begehrte Arbeitskräfte<br />
telt. Fachkräfte aus allen Handwerkerberufen,<br />
aber auch Un- und<br />
Angelernte können den begehrten<br />
Schweißerpass, auch über Bildungsgutscheine,<br />
erwerben. Der<br />
nächste Kurs startet am 6. Mai. Der<br />
Lehrgang ist individuell flexibel<br />
gestaltbar.<br />
Informationen sind erhältlich<br />
unter: IB Bildungszentrum,<br />
Straßburger Str. 3a, 79110 Freiburg,<br />
Tel. 0761 45086-15<br />
oder 0761 45086-19<br />
bzw. per E-Mail unter<br />
christoph.huettig@<br />
internationaler-bund.de<br />
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Berufsfachschule Gesundheit und Pflege<br />
Neu: Berufsfachschule zum Erwerb von<br />
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2-jährig/Vorbereitung auf die Schulfremdenprüfung zum/zur Erzieher/in<br />
Gleichzeitig ausbildungsbegleitend an der IB-Hochschule Berlin den Studiengang Angewandte<br />
Therapiewissenschaft B.Sc. studieren oder berufsbegleitend den Studiengang<br />
Health Care Education/Gesundheitspädagogik B.A.<br />
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Tel. (0761) 89 672-57<br />
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