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Anfang Dezember 2004 hat die<br />

Katholische Frauenbewegung Natz<br />

/Viums einen Weihnachtsmarkt<br />

veranstaltet und den Erlös dem<br />

Missionsbruder Erich Fischnaller<br />

aus Mühlbach überwiesen. Am 25.<br />

Mai 2005 erhielten wir von Erich<br />

Fischnaller ein Dankesschreiben,<br />

das auch einen Einblick in seine<br />

Arbeit fern der Heimat gibt. Diesen<br />

Brief möchten wir nun allen<br />

bekannt geben:<br />

Lomin, den 18.03.2005<br />

Liebe Frau Paula Baumgartner, Vorsitzende<br />

der Katholischen Frauenbewegung<br />

Natz/Viums!<br />

Heute möchte ich Ihnen von<br />

ganzem Herzen danken für den<br />

Weihnachtsmarkt, den Sie für mich<br />

und der Mission organisiert haben.<br />

Ich war ganz baff, als mir die hohe<br />

Summe von 1.640,00 Euro überwiesen<br />

wurde. Es müssen wohl<br />

viele Leute da mitgearbeitet haben,<br />

dass es solch ein großer Erfolg<br />

wurde. Sie können sicher sein, dass<br />

das den armen Leuten hier im Sudan<br />

eine große Hilfe ist. Auch bin<br />

ich sehr stolz, dass Ihr die Kreuze<br />

vom Masebulele-Projekt, die ja von<br />

alleinstehenden Müttern in Südafrika<br />

hergestellt werden, verkauft<br />

habt, und dadurch diese Leute unterstützt<br />

habt.<br />

Nachdem ich dreißig Jahre in Südafrika<br />

tätig war, bin ich jetzt schon<br />

Gemeindeblatt Natz-Schabs • SEITE 33<br />

Katholische Frauenbewegung Natz/Viums<br />

fast ein Jahr im Südsudan, um nach<br />

dem über zwanzigjährigen Krieg<br />

hier wieder Aufbauhilfe zu leisten.<br />

Alles ist hier zerstört und nicht<br />

mehr gebrauchsfähig. Es gibt keine<br />

Straßen hier und die es gibt, wurden<br />

schon seit über zwanzig Jahren<br />

nicht mehr repariert. Auch gibt es<br />

hier keine Post und Telefon. Alles<br />

was man hier für den Aufbau<br />

benötigt, muss von Uganda oder<br />

Kenia eingeführt werden. Oft<br />

denke ich, wie froh wären wir,<br />

wenn wir hier das hätten, was die<br />

Leute drüben in den Müll werfen.<br />

Ganz besonders schlimm in unserer<br />

Arbeit sind noch die herummarodierenden<br />

Rebellen ganz im Norden<br />

Ugandas, welche die Straßen<br />

unsicher machen. So muss man immer<br />

mit einem von bewaffneten<br />

Einheiten eskortierten beschützten<br />

Konvoi unterwegs sein. Allein darf<br />

man nicht fahren. In der Zwischenzeit<br />

ist es wenigstens im Sudan<br />

besser geworden, weil im Januar<br />

der Friedensvertrag zwischen<br />

Nord- und Südsudan unterzeichnet<br />

wurde. Viele Leute kehren von<br />

ihrem Exil zurück und müssen von<br />

ganz Vorne mit Nichts anfangen.<br />

Viele Leute suchen nach ihren Angehörigen,<br />

die sie schon fünfzehn,<br />

zwanzig Jahre nicht mehr gesehen<br />

und gehört haben und sie nicht<br />

wissen, ob sie überhaupt noch am<br />

Leben sind. Die Leute stehen mit<br />

Nichts da. Es muss alles wieder bereitgestellt<br />

werden. Die Schulen<br />

werden unter einem Baum abgehalten<br />

und die meisten Lehrer und<br />

Beamten verdienen hier nichts,<br />

weil es noch keine Regierung gibt.<br />

So können Sie sich vorstellen, wie<br />

froh und dankbar wir Ihnen für die<br />

große Summe von 1.640,00 Euro<br />

sind. So möchte ich auf diesem<br />

Weg den Organisatoren, den Mithelfern<br />

und allen Spendern recht<br />

herzlich danken für die wertvolle<br />

Unterstützung, die Sie dadurch<br />

den armen Leuten hier geben.<br />

Liebe Frau Paula Baumgartner,<br />

liebe Katholische Frauenbewegung<br />

zum Schluss wünsche ich Ihnen<br />

und allen alles Gute und Sie können<br />

sicher sein, dass Euer Einsatz<br />

auf Ihrem Konto im Himmel gutgeschrieben<br />

wird. Möge der Herr Ihnen<br />

und allen das Tausendfach vergelten.<br />

Viele Grüße aus dem Sudan sendet<br />

Erich Fischnaller.<br />

Falls jemand Erich Fischnaller bei<br />

seiner Aufbauhilfe im Sudan finanziell<br />

unterstützen möchte, der<br />

kann die Spende an die Volksbank<br />

Milland auf das Konto „Einsatz für<br />

Afrika“ Nr. 16470/7 überweisen.<br />

Für jede Unterstützung wird er sicher<br />

sehr dankbar sein.<br />

SV-Natz Pokalsieger der „Raiffeisen-Trophäe“<br />

Bereits seit vielen Jahren beteiligt<br />

sich die Freizeitmannschaft des SV<br />

Natz an der Fußballmeisterschaft<br />

um die „Raiffeisen Trophäe“. Auch<br />

die Saison 2004/2005 konnte sehr<br />

erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Die Meisterschaft konnte mit 9<br />

Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten<br />

für sich entschieden<br />

werden. In 18 Spielen gab es 17<br />

Siege und nur ein Unentschieden.<br />

Höhepunkt der Saison war das Pokalendspiel<br />

in Nals gegen die<br />

Mannschaft „Hopfen & Co. Selva“,<br />

das die Freizeitkicker des SV Natz<br />

im Elfmeterschiessen knapp für<br />

sich entscheiden konnten.<br />

Klaus Lechner<br />

Paula Baumgartner

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