FC LUZERN Matchzytig N°15 14/15 (RSL 30)

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DIE OSTSCHWEIZ
UND DER SPORT
Der FC St. Gallen ist der unangefochtene sportliche Stolz
der Ostschweiz. Böse Zungen mögen nun zwar behaupten,
dass der Einäugige unter den Blinden König ist.
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Noch bösere Zungen werden
entgegnen, dass es um den FC
Luzern in der Innerschweiz nicht
viel besser steht. Und wir ja im
Schwingen Lichtjahre hinter der
Spitze her hecheln. Nehmen wir
den Ostschweizer Sport einmal
unter die Lupe.
Ex-Geschäftsführer Adrian Fetscherin von Hockey
Thurgau verkündete vor einiger Zeit, dass die «Mostindier»
in ihrer Domäne ein sportlicher Leuchtturm in
dieser wunderbaren Gegend werden wollen. Da
kommt mir spontan Mani Matter mit seinem Lied «I
han es Zündhölzli azündt» in den Sinn. So schnell –
einmal mehr – der ehemalige Teleclub-Mitarbeiter von
der Bildfläche verschwunden ist, so fromm blieb auch
dessen Wunsch, selbst wenn die Rapperswil Jona Lakers
den bitteren Gang des Abstiegs gehen mussten. Gratulation
an dieser Stelle übrigens an die Langnau Tigers.
Wechseln wir die Sportart, kommen wir zum Schwingen.
Da müssen wir ehrlich konstatieren, dass unsere
«Bösen» in der Innerschweiz diesen Übernamen eigentlich
nicht verdienen. Da haben es die Ostschweizer
doch etwas besser, wenn ich an Abderhalten Jörg
und den Forrer Nöldi denke. In dieser Sparte haben
die Berner die Hoheit im Sägemehl übernommen. So
sicher, wie YB auch die nächsten 25 Jahre titellos
bleibt, sind die zukünftigen Berner Erfolge in unserem
Nationalsport.
Suchen wir weiter nach einer «Konkurrenz» des ältesten
Fussballclubs Kontinentaleuropas auf seinem
Territorium. Der FC Will, Brühl St. Gallen oder gar
die Handballer von St. Otmar? Eher nicht. Die Wasserballer
oder Synchronschwimmerinnen des städtischen
Schwimmclubs? Mit allem Respekt, aber auch
diesbezüglich muss ich Sie mit einem «leider nein»
enttäuschen. Wäre also Zeit, bei einem Kaffee am
Pistenrand weiter nachzudenken …
Immer mehr komme ich zum Schluss, dass der FCSG
den sportlichen Leuchtturm in der Ostschweiz darstellt.
Wie der FCL in seiner Region. Einmal mehr ein
Referenzmass, das sich zwischen den beiden Clubs
überschneidet.
Noch ein Wort zum St. Galler Publikum. Für mich,
neben unserem natürlich, das treuste der ganzen
Schweiz. Ich behaupte, nicht einmal der grosse
FC Basel könnte in der Challenge League einen
solchen Zuschauerschnitt vermelden, wie die Grün-
Weissen. Chapeau!
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