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Richtlinie Reitanlagenbau<br />

�� Angeborene Verhaltensweisen<br />

– Arttypisches Verhalten trotz<br />

Domestikation vor 5000 Jahren kaum<br />

verändert<br />

– Rassetypisches Verhalten<br />

– Individuelle Entwicklung


3 Hauptaspekte<br />

Arttypischen Verhaltens<br />

�� Steppentiere<br />

– 15 Stunden Futteraufnahme täglich<br />

– 6 bis 16 km Bewegung<br />

– Thermoregulation<br />

– Bedarf an Tageslicht und Frischluft


3 Hauptaspekte<br />

Arttypischen Verhaltens<br />

Fluchttiere<br />

�� Fluchttiere<br />

– Sinnesorgane<br />

– Herz-Kreislaufsystem Herz Kreislaufsystem für<br />

Spitzenleistungen<br />

– Atmungs- Atmungs und Bewegungsapparat<br />

Herdentiere<br />

�� Herdentiere<br />

– Sozialkontakte, Rückzugsmöglichkeiten


Problemverhalten<br />

�� Unerwünschtes Verhalten<br />

– Barrenwetzen, exzessives Scharren<br />

Verhaltensstörungen<br />

�� Verhaltensstörungen<br />

– Koppen, Weben, Automutilisation<br />

�� zusätzlich: physische Krankheiten


Konsequenz für Haltung<br />

und Umgang<br />

�� Frei lebende Pferde:<br />

– Futteraufnahme 70%<br />

– Stehen 20%<br />

�� Boxenhaltung mit rationierter<br />

Heuzuteilung:<br />

– Futteraufnahme 16% (!)<br />

– Stehen 68%


Gruppenhaltung<br />

Platzangebot<br />

�� Platzangebot<br />

– Geschlossener Laufstall (2 x STM)²<br />

– Offener Laufstall 2 x STM²<br />

�� Ausweichmöglichkeiten<br />

�� Funktionsbereiche (Fressen, Trinken,<br />

Ruhen, Scheuerpfähle, Wälzplatz)


Weidehaltung<br />

�� Weidehaltung<br />

– magere Wiesen, trittfeste Böden<br />

– 1 ½ ha pro Pferd<br />

– Weidemanagement, Koppeln, lange<br />

Rechtecke<br />

– Unterstand 2 x STM²


Einzelhaltung<br />

�� BGBl ausgegeben 17.12.2004, Nr 485<br />

�� Größe der Tiere Boxenfläche *1) Kürzeste Seite<br />

_____________________________________________________________<br />

STM bis 120 cm 6,00 m²/Tier 180,00 cm/Tier<br />

_____________________________________________________________<br />

STM bis 135 cm 7,50 m²/Tier 200,00 cm/Tier<br />

_____________________________________________________________<br />

STM bis 150 cm 8,50 m²/Tier 220,00 cm/Tier<br />

_____________________________________________________________<br />

STM bis 165 cm 10,00 m²/Tier 250,00 cm/Tier<br />

_____________________________________________________________<br />

STM bis 175 cm 11,00 m²/Tier 260,00 cm/Tier<br />

_____________________________________________________________<br />

STM bis 185 cm 12,00 m²/Tier 270,00 cm/Tier<br />

_____________________________________________________________<br />

STM über 185 cm 14,00 m²/Tier 290,00 cm/Tier


Fressverhalten<br />

�� Gruppenhaltung: Fressstände<br />

– Breite: ca. 60 bis 80 cm<br />

– Tiefe: 1,8 x STM<br />

– Eckpfeiler rund<br />

– Sichtschlitze<br />

– Verhältnis Tier : Fressplatz = 1,5 : 1


Fressverhalten<br />

�� Fütterungsautomaten<br />

�� Futtertische, Krippen (0,35 x STM)<br />

�� Fressgitter (Stababstand 30 bis 35 cm)<br />

�� Weideschrittstellung -> > Rücksprung<br />

�� Raufen (Stababstand 5 cm)


Trinkverhalten<br />

�� 20 bis 50 Liter täglich<br />

�� frostsicher<br />

�� regulierbare Wasserzufuhr<br />

�� Entfernung <strong>zum</strong> Futtertrog<br />

�� physiologische Schluckhaltung


Ruheverhalten<br />

�� 5 bis 9 Stunden täglich<br />

�� davon 80% Dösen<br />

�� Brust-Bauchlage<br />

Brust Bauchlage<br />

�� Seitenlage (3 bis 8% des Tages)<br />

�� Sichtkontakt


Ruheverhalten<br />

Liegefläche<br />

�� Liegefläche<br />

– Einzelbox (2 x STM)²<br />

kurze Seite mindestens 1,5 x STM<br />

– Gruppenhaltung geschlossen (2 x STM)²<br />

– Gruppenhaltung offen 2 x STM²<br />

– Abfohlbox (2,3 x STM)²


Boden<br />

�� trittsicher<br />

�� verschleißfest<br />

�� leicht zu reinigen, desinfizieren<br />

�� dicht<br />

�� Trittschalldämmung<br />

�� Wärmeisolierung<br />

�� Gefälle


Boden<br />

�� Rollierung Grobkies<br />

Tragschicht (Beton, Gussasphalt,…)<br />

�� Estrichbett mit Gummimatten?<br />

�� Holzstöckelpflaster<br />

�� Ziegelflachschicht<br />

�� Stallgasse rutschfest


Stall- Stall und Boxentüren<br />

�� Breite mind. 1,20 m<br />

�� lichte Höhe mind. 2,30 m<br />

�� rechtsdrehende, links angeschlagene<br />

Türe<br />

�� versenkbare Türschnallen<br />

�� Schiebetüren, einrastendes Schloss


Boxenwände<br />

Aufgabe:<br />

�� Aufgabe:<br />

– stabile Trennung<br />

– Kontakt<br />

�� gängige Metall-Holz Metall Holz-Kombinationen<br />

Kombinationen<br />

�� Höhe mind. 0,8 x STM<br />

�� Hengste 1,3 x STM


Boxenwände<br />

Holzteil:<br />

�� Holzteil:<br />

– Mindesthöhe ca. 1,30 m<br />

– Hartholz (Lärche, Douglasie, Bongossi,<br />

Bilinga, Denya)<br />

– Sicht- Sicht und Luftschlitze<br />

– Verbissschutz, ungiftig behandelt<br />

– unterer Rand 2 cm über Boden


Boxenwände<br />

Metallteile:<br />

�� Metallteile:<br />

– Verzinkt<br />

– Lack, Pulverbeschichtung<br />

– Stababstand 5,5 cm (maximal)<br />

– Fenster, V-Ausschnitte<br />

V Ausschnitte


Außenwände<br />

�� Außenklimastall – Isolierung – Heizung<br />

Wärmedämmung:<br />

�� Wärmedämmung:<br />

– Oberflächen- Oberflächen und Kernkondensat<br />

– Widerstand geg. Dampfdiffusion innen<br />

– Wärmedämmung außen<br />

– Hinterlüftung der Bauteile


Fenster<br />

�� 1/15 der Stallfläche<br />

�� mindestens 1 m² pro Box<br />

vergittert<br />

�� vergittert<br />

– Drahtgeflecht<br />

– Verbundsicherheitsglas<br />

�� Unterkante 1,30 m bis 1,40 m<br />

�� nach außen zu öffnen


Nebenräume<br />

Beschlagsplatz<br />

�� Beschlagsplatz<br />

– ruhige Ecke<br />

– 3 x 4,5 m<br />

– ebener Boden, Gummimatte<br />

– Strom- Strom und Wasseranschluss<br />

– Anbindevorrichtung<br />

– feuerfeste Umgebung, Entlüftung


Nebenräume<br />

�� Putzplatz- Putzplatz und Waschplatz<br />

�� Solarium<br />

�� Zwangsstand<br />

Sattelkammer<br />

�� Sattelkammer<br />

– gut durchlüftet, beheizbar<br />

– Engl. Sattel: 60 x 60 x 60 cm<br />

– Zaumzeug: 20 x 90 cm<br />

�� Stauraum (Turnierkisten, Decken, Spinde)


Nebenräume<br />

Futterdepot<br />

�� Futterdepot<br />

– Anzahl der Pferde, Lagerraum, saisonale<br />

Preisschwankungen<br />

– Heu: ca. 2.200 kg/Jahr/Pferd<br />

180 kg/m³ -> > 30 bis 35 m³/Jahr<br />

– Stroh: ca. 8 bis 12 m³/Pferd/3 Monate<br />

– Hafer: 5 – 6 kg tägl. ist 150 -180 180 kg monatlich -<br />

> 0,3 bis 0,5 m³ monatlich<br />

– Schadnager!


�� Innere Verkehrslage<br />

�� Lieferanten, Entsorgungsunternehmen<br />

�� Rangierfähigkeit der Fahrzeuge<br />

�� Tägliche Arbeitswege


Produktion und Bewertung<br />

von Pferdeheu<br />

Karl Buchgraber<br />

Institut für Pflanzenbau und Kulturlandschaft<br />

HBLFA Raumberg-Gumpenstein<br />

Lambach, 14. November 2006


Anforderungen der Pferdewirte<br />

an das Pferdeheu<br />

� viel Rohfaser (diffuse Vorstellungen)<br />

� wenig Rohfaser (mehr Angst als Wissen)<br />

erst viel später<br />

� wenig hygienische Belastungen - bei weitem<br />

unterschätzt<br />

(erdige Verschmutzung, Schimmelpilze,<br />

Toxine etc.)


Mögliche wertvolle Inhaltsstoffe<br />

in Pferdeheu<br />

optimaler Bereich<br />

Rohfaser in % 27 – 31<br />

Rohprotein in % 10 – 12<br />

Energiegehalt in MJ DE 8,5 – 10,5<br />

Rohasche in % 9 – 10<br />

Mengen- und Spurenelemente<br />

(Ca, P, K, Mg, Na, Fe, Zn, Cu, S, Mn …)<br />

Vitamine β-Carotin in mg/kg TM 100<br />

Fettsäuremuster (Ω 3 und 6 Fettsäuren)


615<br />

560<br />

500<br />

445<br />

390<br />

330<br />

STE<br />

6,3<br />

5,8<br />

5,3<br />

4,8<br />

4,3<br />

3,8<br />

Nutzungsstadien und Energiegehalt<br />

des Grünlandfutters<br />

Qualitätsreife für<br />

MJ NEL pro kg TM<br />

Weidenutzung<br />

Schossen<br />

Silage und Heu Pferdeheu<br />

Heu Heu<br />

75<br />

Beginn und volles<br />

Rispen- und Ährenschieben<br />

Minderwertiges Grundfutter<br />

(ausschließlich Heubereitung)<br />

Mindestschnitthöhe 5 cm<br />

Beginn<br />

Blüte<br />

Wuchstage<br />

1. Aufwuchs<br />

2.-6. Aufwuchs<br />

volle<br />

Blüte<br />

total<br />

überständig


Rohfaser in der TM<br />

35<br />

30<br />

25<br />

Voraussetzungen von Wiesenfutter für die<br />

Futterkonservierung zu Pferdeheu und Silage<br />

für Pferde<br />

Rohprotein in der TM<br />

15<br />

10<br />

9<br />

Pferdesilage<br />

Rispenschieben Beginn<br />

Blüte<br />

Pferdeheu<br />

Mitte bis Ende<br />

Blüte<br />

Pilzbelastung<br />

Rohfaser<br />

Rohprotein<br />

Samenreife<br />

überständig<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

Pilzbelastung in Keimen pro g Futter


Pferdeheu aus Pferde- Pferde und Naturschutzwiesen<br />

Rohfaser in % TM<br />

Rohprotein in % TM<br />

Rohasche in % TM<br />

Energiegehalt in MJ DE<br />

Geruch<br />

Gefüge<br />

Farbe<br />

Verschmutzung<br />

Futterwertzahl<br />

(Rohrer und Preinersdorfer, Preinersdorfer,<br />

2006)<br />

Wichtige Inhaltsstoffe<br />

Verdaulichkeit der org.Substanz<br />

Wirtschafts- und<br />

Pferdewiesen<br />

35,4<br />

55<br />

2<br />

3<br />

2<br />

2<br />

44<br />

9,1<br />

8,1<br />

7,5<br />

Naturschutzwiesen<br />

38,2<br />

35<br />

1<br />

2<br />

1<br />

2<br />

14<br />

9,0<br />

5,4<br />

3,8


Regeln für die Ernte und Lagerung<br />

von Pferdeheu<br />

o Trockene Mahd zur Blüte der Leitgräser<br />

o Saubere Ernte ohne Verschmutzung<br />

o Schonende Werbung auf Qualität mit<br />

geringen Verlusten<br />

o Ordnungsgemäße Einlagerung von Heu<br />

o Richtige Einschätzung und Futterbewertung<br />

für die Fütterung


Verlauf einer Heutrocknung<br />

Heutrocknung (Thanner Thanner, , 2006)


Pferdeheubewertung mit der Futterwertzahl<br />

(FWZ)<br />

Futtergehaltswert<br />

Energiewert<br />

x<br />

Qualitätspunkte Qualitätsfaktor<br />

Futtwertzahl<br />

Futterration<br />

Futterqualität<br />

Struktur, Geruch, Farbe<br />

Verschmutzung


Pferdeheubewertung nach der Sinnenprüfung mit dem<br />

ÖAG-Schlüssel<br />

ÖAG Schlüssel<br />

1. GERUCH: Punkte<br />

� außerordentlich guter, aromatischer Heugeruch ......................... 5<br />

� guter, neutraler Heugeruch, ohne Schimmelgeruch.........………... 3<br />

� fad bis geruchlos, mit geringem bis mittlerem Schimmelgeruch…. 1<br />

� schwach muffig, brandig .............................................................. 0<br />

� stark muffig, stark schimmelig, faulig ................................. ......... -3<br />

2. FARBE:<br />

� einwandfrei, wenig verfärbt (grün bis olivgrün).............................. 5<br />

� verfärbt, leicht ausgeblichen ......................................................... 3<br />

� stark ausgeblichen (strohig)........................................................... 1<br />

� gebräunt bis schwärzlich oder schwach schimmelig .................... 0<br />

3. GEFÜGE:<br />

� blattreich (Blätter von Klee, Kräutern und Gräsern gut erhalten, ebenso<br />

Knospen und Blütenstände), weich und zart im Griff .................. . 7<br />

� blattärmer, wenig harte Stängel, etwas hart im Griff ................ .... 5<br />

� sehr blattarm, viele harte Stängel, rau und steif im Griff ........ ...... 2<br />

� fast blattlos, viele verholzte Stängel grob und überständig ...... .... 0<br />

4. VERUNREINIGUNG:<br />

� keine (keine Staubentwicklung) ........................................... 3<br />

� mittlere (geringe Staubentwicklung und geringe Erdreste)....... 1<br />

� starke (Erde- bzw. Mistreste) ................................................ 0<br />

Die unter 1., 2., 3. und 4. erreichten Punkte werden addiert<br />

Punkte: Güteklasse:<br />

20 - 16 1 sehr gut bis gut<br />

15 - 10 2 befriedigend<br />

9 - 5 3 mäßig<br />

4 - -3 4 verdorben


Punktevergabe nach der sensorischen<br />

Bewertung (ÖAG ( ÖAG-Schlüssel<br />

Schlüssel) ) bei Silage und Heu<br />

bzw. Grummet<br />

Güteklasse<br />

sehr gut<br />

bis gut<br />

befriedigend<br />

mäßig<br />

verdorben<br />

Punkte<br />

20 bis 18<br />

17 bis 16<br />

15 bis 13<br />

12 bis 10<br />

9 bis 8<br />

7 bis 5<br />

4 bis –3<br />

Qualitätsfaktor<br />

1,0<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,0


Grundfutterbewertung mit einer Punktezuordnung (Faktoren für<br />

die Berechnung der Punkte aus einer Regressionsgleichung) auf<br />

Grund der verdaulichen Energie (DE)


Futterwertzahlen (FWZ) als Grundlage<br />

für die Empfehlung in der Heufütterung<br />

bei den Pferden<br />

Futterwertzahl<br />

FWZ 100 – 80<br />

FWZ 80 – 60<br />

FWZ 60 – 40<br />

FWZ 40 – 20<br />

FWZ 20 – 0<br />

Pferde mit unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

Spitzenpferde in Sport und Zucht<br />

Warm- bzw. Vollblutpferde vom Absetzfohlen<br />

bis <strong>zum</strong> Jährling<br />

Sportpferde mit hoher und mittlerer<br />

Arbeitsbelastung<br />

Hengste, trächtige Stuten und Mutterstuten<br />

Jungpferde in der Aufzucht<br />

Sportpferde mit geringer Arbeitsbelastung, Reitund<br />

Fahrpferde,<br />

Robustrassen (Noriker, Haflinger, Pony etc.)<br />

Freizeitpferde mit gelegentlicher und geringer<br />

Arbeitsbelastung, Robustpferde<br />

Verfütterung und Einstreu bedenklich; am<br />

ehesten zur Ergänzung der Weide<br />

Aufwuchs 1<br />

1. Schnitt<br />

1. + 2. Schnitt<br />

1. + 2. Schnitt<br />

1. + 2.<br />

1. + 2.<br />

1 Anmerkung: Der 3. Schnitt in normalen Lagen ist meist unzureichend strukturiert und<br />

führt leicht zu Verdauungsproblemen


Am 9. Juni 2007 findet in Piber ein<br />

Grünland- Grünland und Pferdetag mit<br />

großer Pferdeshow statt!<br />

Info unter email:<br />

max.dobretsberger@piber.com<br />

oder homepage<br />

www.raumberg-gumpenstein.at


RASENPLÄTZE FÜR PFERDESPORT<br />

Anforderungen<br />

Aufbau<br />

Anwendungen<br />

Pflegemaßnahmen<br />

DI Wilfried Zehetbauer<br />

Österr. Zentrum für Pferdesport, 14.Nov. 2006


Das Pferd – ein Steppentier<br />

� Das natürliche Umfeld und<br />

der natürliche Untergrund<br />

für Pferde war immer die<br />

Grasnarbe<br />

Vorteile der Grasnarbe<br />

� Dämpfung für die Gelenke<br />

� Festigkeit<br />

� Scherfestigkeit<br />

Przewalski-Wildpferd


Anforderungen im Reitplatzbau<br />

� Der Aufbau eines Reitplatzes muss die<br />

Anforderungen an Dämpfung, Festigkeit und<br />

Scherfestigkeit erfüllen<br />

Festigkeit


Anforderungen im Reitplatzbau<br />

Dämpfung


Anforderungen im Reitplatzbau<br />

Scherfestigkeit


Eigenschaften des Rasenreitplatzes<br />

Der Aufbau muss sein:<br />

� stabil<br />

� allwettertauglich<br />

� wasserdurchlässig<br />

� dämpfend<br />

Die Rasennarbe muss sein:<br />

� scherfest<br />

� dicht<br />

� regenerierfähig


Normen im Reitplatzbau<br />

� Es gibt keine Norm für Rasen auf Reitplätzen<br />

� Kann die Önorm B 2606 Teil 1 für Rasen im<br />

Sportplatzbau diese Anforderungen erfüllen?<br />

� Die Önorm nimmt nicht Rücksicht auf die großen<br />

Kräfte, die beim Reiten auf den Untergrund wirken<br />

� Das Gewicht eines Pferdes ist 8-10 mal so groß wie<br />

das des Menschen<br />

� Die Größe eines Hufes ist ungefähr gleich groß wie<br />

ein Fußabdruck<br />

� Beim Springreiten können sich die entstehenden<br />

Kräfte noch vervielfachen<br />

� Erhöhte Frequenz muss berücksichtigt werden


Aufbau eines Rasenreitplatzes<br />

Aufbau von unten nach oben:<br />

Ebener Untergrund<br />

� Rohrdränagen im Abstand von 5-8 m<br />

� Flächendränage<br />

� Rasentragschicht<br />

� Min.15 cm Sand/Humus-Gemisch<br />

� Fertigrasen oder Rasenansaat


Ansaat versus Fertigrasen<br />

Ansaat<br />

� Lange Wartezeit<br />

� Ideal nur im Frühjahr (April, Mai)<br />

und Herbst (September)<br />

� Preisgünstig aber hohe<br />

Pflegekosten<br />

� Verlängertes Risiko<br />

Fertigrasen<br />

� Schnelle Benutzbarkeit<br />

� Fast das ganze Jahr zu verlegen<br />

� Wenig Anwuchsrisiko


Ansprüche an den Fertigrasen<br />

� Laut ÖNORM 2606/Teil 1<br />

� Gräserzusammensetzung<br />

� Festigkeit<br />

� Narbendichte<br />

� Anzuchtboden<br />

� Probleme, wenn Anzuchtboden anders<br />

aufgebaut ist als die Rasentragschicht<br />

� Schlechte Verwurzelung<br />

� Versickerung (Sperrschichtbildung)<br />

Zwei Wege<br />

� Fertigrasen auf Önorm-gerechtem Boden gezogen<br />

� Erdfreier Fertigrasen


Fertigrasen für den Reitplatz<br />

� Erdfreier Fertigrasen<br />

� Fertigrasen auf normgerechtem Boden<br />

� Normale Schälstärke<br />

� 4 cm Schälstärke<br />

� Dicksoden: 4cm Sand/Humussubstrat mit<br />

erdfreiem Fertigrasen dicht verwurzelt<br />

� Erdfreier Fertigrasen auf Netlon ® -<br />

verstärkter Tragschicht (SquAyrs ® etc.)


Vorteile von erdfreiem Rasen<br />

� schnellere Benutzbarkeit des Rasens<br />

� kürzere Sperrzeiten oder Spielpausen<br />

� schnellere Wurzelbildung sogar in schattigen Lagen<br />

� keine Kontamination durch bodenbürtige<br />

Krankheiten und Schädlinge<br />

� keine Sperrschichtbildung<br />

� ungestörte Versickerung<br />

� schnelleres Verlegen durch geringeres Gewicht<br />

� sauberes Arbeiten<br />

� leichter verlegt bei nasser Witterung<br />

� geringere Transportkosten


Fertigrasen erdfrei<br />

� Fertigrasen erdfrei wird<br />

in einem Waschprozess<br />

von allen Bodenteilen<br />

befreit.


Fertigrasen Erdfrei – Verlegung<br />

1 2<br />

4<br />

5 6<br />

3


Mähen<br />

� Möglichst oft. Je kürzerer Schnitt, umso öfter.<br />

� Möglichst wenig kürzen<br />

� Maximal ein Drittel kürzen um<br />

Assimilationsfläche zu erhalten<br />

� Guter Schnitt, scharfe Messer<br />

� Spindelmäher statt Sichelmäher<br />

� Schnittgut entfernen zur Vermeidung möglicher<br />

Pilzkrankheiten


Aerifizieren und Besanden<br />

Aerifizier-Verfahren<br />

� Schlitzen<br />

� Lochen<br />

� Voll-Spoons<br />

� Hohl-Spoons<br />

Wirkung und Nutzen<br />

� Schafft besseren Luftaustausch<br />

� Anregung des Wurzelwachstums<br />

� Gesunde vitale Pflanzen<br />

� Beseitigt Bodenverdichtungen<br />

Besanden und Einschleppen, Aerifizierlöcher verfüllen<br />

� Schutz der Sprosskegel<br />

� Ebenheit verbessern<br />

� Sandqualität wie im Tragschichtgemisch (z.B. Quarzsand<br />

O-2mm gewaschen)<br />

� Empfohlene Menge 3-4 Liter/m 2


Pflegemaßnahmen<br />

Aerifizieren<br />

Vertikutieren


Düngung<br />

� Normaler Jahresbedarf an Nährstoffen N 15-20g/m 2 ,<br />

P 7-9g/m 2 , K 10-16g/m 2 , Mg 4-5g/m 2<br />

� Junger Rasen und abgemagerte Rasentragschichten<br />

haben erhöhten Nährstoffbedarf (bis 50%bis 100%<br />

mehr im ersten Jahr)<br />

� Qualitätsdünger mit Langzeitwirkung verwenden<br />

� 3-4 Gaben pro Jahr<br />

� Kontrolle des Nährstoffbedarfs<br />

� Optisch: Farbe, Vitalität des Rasens<br />

� Schnittgutmenge<br />

� Bodenanalyse, Düngerberatung


Pflegemaßnahmen<br />

Bewässerung<br />

Regelmäßige Düngung


Beregnung beim Anwachsen<br />

Ansaat<br />

� In der Keimphase ständig feucht halten (ca. 3 Wochen)<br />

� Die Beregnungsintensität bleibt bis zur Ausbildung einer<br />

dichten Grasnarbe erhöht<br />

Fertigrasen<br />

� Nach dem Verlegen abbrausen, bis die<br />

Rasentragschicht spatentief feucht ist.<br />

� 5-7 Tage täglich mäßig nachgießen, je nach Erfordernis<br />

� Danach 2 Tage abtrocknen lassen für erstes Mähen


Beregnung<br />

� Die Wurzeln brauchen trockene Phasen<br />

� Nur ein bis zwei Mal pro Woche ausreichend<br />

bewässern<br />

� Rücksicht nehmen auf die Lage, die Jahreszeit und<br />

den Bodentyp<br />

� Taubildung vermeiden<br />

� Beregnung in den Morgenstunden<br />

� Pilzkrankheiten können sich auf feuchten Blättern<br />

entwickeln<br />

� Bei großer Hitze keinesfalls beregnen<br />

� Wasser mit 30°C schädigt die Wurzeln


Risiken der Beregnung<br />

� Austrocknung bringt weniger nachhaltige<br />

Schäden wie Überwässerung<br />

� Häufige kleine Beregnungsgaben fördern nur<br />

unerwünschte seicht wurzelnde Grasarten<br />

� Ständiges Feuchthalten der obersten<br />

Bodenschicht schafft anaerobe Verhältnisse<br />

und kann zu Sperrschichtbildung führen<br />

� Wasser erhitzt sich an der Oberfläche und<br />

zerstört die Wurzeln beim Einsickern


Beregnungseinstellung<br />

� Lokale Verhältnisse berücksichtigen<br />

� Bodentyp<br />

� Beschattung<br />

� Wind<br />

� Hilfsmittel<br />

� Bodenstecher<br />

� Regenmesser: mehrmalige Messungen an<br />

verschiedenen Stellen


Die häufigsten Fehler<br />

bei der Rasenpflege<br />

� Zu seltenes Mähen mit stumpfen Messern<br />

� Geringe Nährstoffversorgung<br />

� Tägliche Beregnung in kleinen Gaben


Sanierung abgenützter Flächen<br />

� Erdfreier Rasen: nach 4-5 Wochen benützbar<br />

� Dicksoden: nach 1 Woche benützbar<br />

� SquAyrs: sofort benützbar


Leistungsfähiger Rasenaufbau<br />

� Zur Verstärkung des Aufbaus ist der Einsatz<br />

von Stabilisierungsmaterialien in der<br />

Rasentragschicht erforderlich<br />

� Kunststoff-Fasern (1)<br />

� Netlon ® -Maschenelemente (2)<br />

2<br />

1


Aufbau eines Rasenreitplatzes<br />

Verstärkter Aufbau von unten nach oben:<br />

� Ebener Untergrund<br />

� Rohrdränagen im Abstand von 5-8 m<br />

� Flächendränage<br />

� Filterschicht<br />

� Rasentragschicht<br />

� 10 cm Sand/Humus-Gemisch ohne Verstärkung<br />

� 10 cm Sand/Humus-Gemisch mit Verstärkung durch 7 kg<br />

Netlon ® -Maschenelemente pro m³ Aufbaumaterial<br />

� Erdfreier Fertigrasen oder Rasenansaat


Netlon ® -verstärkter Rasen<br />

Netlon Advanced Turf ® System für stark<br />

belastete Flächen wie z.B. Reitplätze<br />

StrathAyr ® System: für Stadien mit höchsten<br />

Anprüchen<br />

SquAyrs ® : Sofortbenützbarkeit mit allen<br />

Eigenschaften des StrathAyr ® Systems<br />

ModulAyr ® : der mobile Rasenreitplatz auf<br />

Paletten


Tragschichtaufbau StrathAyr ®<br />

� Ermöglicht höhere Beanspruchungen<br />

� Übertrifft die Werte der ÖNORM und DIN<br />

� Benutzbarkeit bei fast jedem Wetter<br />

� Erhöhte Scherfestigkeit und beste Dämpfung<br />

StrathAyr System


StrathAyr ® System<br />

Moonee Valley Hongkong<br />

Weitere Beispiele:<br />

Royal Showground<br />

Sydney Olympische Anlagen


SquAyrs ®<br />

SquAyrs ® werden in verschiedenen Größen unter der<br />

Verwendung von erdfreiem Fertigrasen produziert.<br />

Damit kann man abgenutzte Rasenflächen in kurzer<br />

Zeit austauschen


ModulAyr ®<br />

ModulAyrs ® sind module Rasenbausteine: ganze Spielfelder<br />

können in einem Tag ausgewechselt werden<br />

Entweder mit dem Hubstapler…..


ModulAyr ®<br />

….. oder 3 Module auf ein Mal mit dem Kran


Netlon Advanced Turf ® System


Auskünfte und Informationen<br />

Tel: 02215/ 22 54<br />

Fax: 02215/ 22 54 54<br />

info@zehetbauer.at<br />

www.zehetbauer.at


Die Tretschicht ist jener Teil des<br />

Reitplatzes der die wichtigsten<br />

Funktionen ausüben soll.


Mir ist kein Produkt bekannt wo es<br />

so viele Variationsmöglichkeiten<br />

wie bei einer Tretschicht gibt.<br />

Der Einfallsreichtum der Reitanlagen-<br />

betreiber ist schier unerschöpflich.


Oft kommt es mir vor dass Reitplätze<br />

der Ort für die preiswerte Entsorgung<br />

von Sondermüll sind.<br />

(Lederschnitzel, Kabelreste etc.)


Sie haben dann die Wahl zwischen<br />

folgenden Tretschichtarten:<br />

Tretschichten aus Sand<br />

Tretschichten aus Sand mit verschiedenen<br />

Zuschlagstoffen<br />

Polypropalenfasern<br />

Faser-Vliesmischung<br />

Superabsorber Vliesschnitzel<br />

Kunststoffgranulat<br />

PU-Granulat


Tretschichten aus<br />

synthetischen Stoffen<br />

Tretschichten aus<br />

organischen Stoffen


Worauf Sie bei der Auswahl der<br />

Tretschicht achten sollten:<br />

Art des Unterbaues<br />

(Lehm, Schotter, Trennplatten, Vlies etc.)<br />

Anzahl u. Art der Pferde.<br />

Benützungsdauer/Tag<br />

Wieviel will u. kann ich ausgeben ?


Dressur, Springen, Longieren,<br />

Western, Fahren, Voltigieren etc.<br />

Benützungsarten


Erforderlichen Tretschichteigenschaften:<br />

sind davon abhängig ob es sich<br />

um einen Außenplatz,<br />

(ein wesentliches Kriterium bei<br />

Außenplätzen ist die Entwässerung.


oder eine Halle handelt<br />

(In Hallen ist ein wesentliches Kriterium der<br />

Feinstaub).


Das Modul für einen perfekten Reitbodenuntergrund<br />

Jeder Einsatzbereich ist anders. Doch eines ist immer gleich: die hohe Qualität von<br />

Au st r o MODUL. Da s a u s Re cyclin g -Ku n st st o f f g e w o n n e n e Au st r o MODUL ü b e r ze u g t d u r ch<br />

erstklassige Pro d ukteige nschaft en so wie d urch seine Vielseitigkeit. Und so m it b ie tet e s<br />

p erfekte Lösungen für die unterschiedlichsten Anwendungen.<br />

Das Besondere an AustroMODUL<br />

Öst e rre ich isch e s Qu alit ät sp ro d u kt<br />

Speziell für Reitanlagen entwickelt<br />

Wahlweise zweiseitig verwendbar<br />

Gute Dämpfung <strong>zum</strong> Untergrund<br />

Extrem massive Ausführung mit Wandstärken bis<br />

20 m m<br />

Größte Rutschsicherheit auf beiden Seiten<br />

Im verlegten Zustand leicht ausbaubar<br />

Thermoplastischer Kunststoff mit<br />

Rückstelleigenschaft<br />

Hohes Wasserrückhaltevolumen<br />

Große Auflagefläche = beste Lastverteilung <strong>zum</strong> Untergrund<br />

An sp r e ch e n d e s De sig n<br />

Sehr gute Wasserdurchlässigkeit<br />

Verbindung der Module untereinander in x-y<br />

Ric h t u n g<br />

Isolierende Wirkung <strong>zum</strong> Untergrund<br />

Bestes Preis/Leistungsverhältnis<br />

Eigenschaften<br />

• Ke in Bru ch b e i Lag e ru n g , Tran sp o rt u n d<br />

Ve r le g e n<br />

• Enorm belastbar und mit 40 t LKW befahrbar<br />

• Säurebeständige Materialzusammensetzung<br />

• Im m e r re cyclin g fäh ig<br />

• Keine Wasseraufnahme und keine Frostschäden<br />

• Keine Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten<br />

• Problemlose Schnee-, Sand- und Hackschnitzelräumung<br />

• Einfach und ohne Schneidestaubentwicklung zu<br />

sägen<br />

Technische Daten<br />

Gew ich t: .....................................8,5 kg p ro Mo d ul<br />

(35,7/m 2)<br />

Gew ich t/Pale tt e : ........................850 kg<br />

Farb e :.........................................st e in grau<br />

Ab m e ssun g: ...............................59,6 x 39,6 x 6,5 cm<br />

Module/Palette: ........................100 (23,6 m ²)<br />

Pale tt en ab m e ssun g:.................. 80 x 120 cm<br />

Üb e rz e u g e n d e Me rkm a le<br />

Die Idee zur Herstellung von Bauprodukten aus vermischten Kunststoffen hat zu<br />

einigen Produkten mit erstklassigen Merkmalen geführt. Durch ihre spezifischen<br />

Eigenschaften sind die Composit-Produkte trotz ihres geringen Gewichtes nahezu<br />

unverwüstlich und äußerst witterungsbeständig.<br />

Ro b u s t e s Ma t e ria l<br />

Au st r o MODULE n e h m e n ke in e Fe u c h t ig ke it a u f . Da s h a t m e h r e r e Vo r t e ile : De m<br />

eingeschlossenen Erdreich wird kein Wasser entzogen und im Winter gibt es keine<br />

Frostschäden. Zudem dringen keine Verunreinigungen ins Material ein, somit ist es leicht<br />

waschbar und hygienisch.<br />

Isolierende Eigenschaften<br />

Die spezifischen Wärmeleiteigenschaften der Composit-Produkte sind eine ideale<br />

Bodenisolation,<br />

wodurch das AustroMODUL fußfreundlich für Mensch und Tier ist.<br />

Empfehlung: Ein betonierter bzw. gut fixierter Randabschluss vermeidet ein seitliches<br />

Wegrutschen. Zum Sägen von Ausschnitten können handelsübliche<br />

Hartm etallkreissägenblätter verwendet werden.<br />

Das AustroMODUL hellt unter Witterungseinflüssen noch auf. Deshalb können vor allem die<br />

obersten Palettenlagen Farbabweichungen aufweisen, die aber später ausgeglichen<br />

werden. Andere Farbabweichungen sind fertigungsbedingt.<br />

Re f e r e n ze n :


Anforderungen an die Tretschicht :<br />

- Keine Gefährdung der Umwelt<br />

(Freisetzung von Feinstäuben, schädlichen<br />

Gasen Pilzsporen)<br />

- Keine Gefährdung der Sicherheit<br />

der Tiere und Menschen<br />

- Entsorgungsmöglichkeit<br />

Trennung der einzelnen Zuschläge<br />

und Deponiermöglichkeit


Laut. „Empfehlungen für Planung, Bau und Instandhaltung von<br />

Reitplätzen im Freien“ der FLL soll die Tretschicht darüber hinaus so<br />

beschaffen sein, dass<br />

- sie ausreichend rutsch- und trittfest,<br />

sprungsicher, elastisch, huf- und<br />

gelenkschonend und stoßdämpfend ist,<br />

jedoch ein Maß an Rutschung und Elastizität<br />

ermöglicht;


- aus sportfunktionellen und<br />

pferdephysiologischen Gründen der<br />

Huf nur geringfügig eindringen kann (z.B.<br />

Beanspruchung des<br />

Hufmechanismuß, Schonung von<br />

Sehnen, Gelenken, Wirbelsäule);


- das Tretschichtmaterial bei jedem<br />

Schritt vom Huf abfällt;<br />

- die Hufabnutzung möglichst gering ist<br />

- sie Wasser speichert, aber über-<br />

schüssiges Wasser abgeleitet wird;<br />

- sie optisch ansprechend wirkt


- sie eine lange Haltbarkeit aufweist<br />

- sie anhaltend wasserdurchlässig ist<br />

- sie möglichst pflegeleicht ist


Nochfolgend einige Erläuterungen zu<br />

Sandtretschichten mit Zuschlägen<br />

Die Korngrößenverteilung, Sandkorn u.<br />

Kantenform sowie Art und Eigenschaften<br />

der Zuschlagstoffe sind in Verbindung mit<br />

dem Wassergehalt für die Eignung der<br />

Tretschichtbaustoffe entscheidend.


Beispiel für eine Mischungsberechnung:<br />

Produkt kg/m² kg/m³ kg/t<br />

Vliesschnitzel 4,2 30,2 20,1<br />

Bindemittel 4,05 29,1 19,4<br />

Faser 0,42 3,0 2,0<br />

Superabsorber 0,42 3,0 2,0<br />

Granulat 15 107,9 71,9<br />

Frostschutz 4,4 31,7 21,1<br />

Diese sollte als Vertragsbestandteil gelten<br />

um im Nachhinein bei einer Beanstandung<br />

etwas in Händen zu haben.<br />

Die angegebenen Mengen<br />

beziehen sich jeweils auf<br />

1 t Sand.


SAND:<br />

Es gibt in Österreich ein Vielzahl von<br />

Sandarten bei vielen Anbietern.<br />

Nicht jeder Sand ist für eine funktionelle<br />

Tretschicht geeignet.<br />

An Unwissende wird oft Sand als<br />

Reitplatzsand verkauft der überhaupt nicht<br />

dafür geeignet ist.


Es gibt Angaben woran man einen nicht<br />

geeigneten Sand ausschließen kann.<br />

Ich empfehle den Sand vor dem Einbau auf<br />

seine Eignung untersuchen zu lassen.


Nach der Herstellung hängt der Zustand<br />

der Tretschicht - außer von den<br />

Witterungsverhältnissen - insbesondere<br />

von der ordnungsgemäßen Nutzung und<br />

der fachgerechten Pflege ab.


Grundsätzlich soll vor der Wahl der<br />

Tretschicht festgelegt werden welche<br />

Anforderungen erfüllt werden sollen und wie<br />

diese nachzuweisen sind.

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