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Sacrificium<br />
Eine Parabel<br />
Jakob, ein 55jähriger Frühpensionist, schläft schlecht in der Nacht zum<br />
Karfreitag. Zwischen Traum und Wachen zieht sein Leben an ihm vorbei:<br />
die Jahre in der „Burg“, wie die Zöglinge das Konvikt nannten, sein<br />
Theologiestudium, der frühe Drogentod seines Freundes Michl, die verschwommenen<br />
Missbrauchsgeschichten, seine Unfähigkeit mit Frauen umzugehen.<br />
War auch er ein Opfer oder phantasierte er bloß? Am Vormittag<br />
des Karfreitags macht sich Jakob auf den Weg, um noch einmal die „Burg“<br />
zu besuchen. Als er mit dem alten Prior durch das Haus geht, steht ihm<br />
der fast vergessene und verdrängte Missbrauch mit scharfer Klarheit vor<br />
Augen. Am Nachmittag, während des Karfreitags-Gottesdienstes, bricht es<br />
aus Jakob heraus: Laut klagt er, vor der versammelten Gemeinde, den alten<br />
Prior des Missbrauchs an.<br />
ca. 210 Seiten, gebunden, Lesebändchen<br />
EUR 21,00 · ISBN 978-3-99029-160-3<br />
ISBN E-Book 978-3-99047-028-2<br />
Drohend, wie ein riesiges Schlachtschiff, türmt sich das Konvikt<br />
vor dem nachtschwarzen Himmel auf, die Burg.<br />
Franz Josef Weißenböck<br />
wurde 1949 in Neunkirchen (Niederösterreich) geboren. Nach der Reifeprüfung Studium der Theologie, Promo tion.<br />
Erlernter Beruf: Journalist. Pressechef in den Ministerien für Gesundheit, Finanzen und Soziales, Leitender<br />
Beamter im Sozialministerium. Ab 1999 Chefredakteur der Parlamentskorrespondenz, seit 2011 im Ruhestand.<br />
Lebt in Wien und Niederösterreich. Mehrere Buchveröffentlichungen. Sacrificium ist sein erstes Buch bei <strong>Wieser</strong>.<br />
© Foto: Autor<br />
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