16.11.2012 Aufrufe

Handbuch VIII

Handbuch VIII

Handbuch VIII

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ANTWORT DER ZUKUNFT<br />

Stunden bei zumeist sehr bescheidenen<br />

Kühlleistungen gänzlich leer.<br />

Angegebene Solarleistung<br />

Am Ende unserer Solarinfo möchten wir<br />

Sie noch über ein, wie wir meinen, nicht<br />

ganz verbraucherfreundliches Verhalten<br />

einiger Herstellerfirmen bzw. deren Hauptimporteure<br />

hinweisen. In einigen Katalogen<br />

erscheint für ein 50-Watt-Solarmodul<br />

als Leistungsangabe z. B. 200 Wh/T. Die<br />

Angabe »50 Watt« (50 Wp) wird oft gänzlich<br />

unterschlagen und erscheint häufig<br />

selbst auf dem Typenschild des Moduls<br />

nicht mehr. Für den elektrisch nicht so<br />

bewanderten Verbraucher entsteht so der<br />

Eindruck, er hätte ein Modul mit einer Leistung<br />

von 200 Watt gekauft. Ausgegangen<br />

wird bei dieser irreführenden Leistungsangabe<br />

jedoch von der durchschnittlichen Leistung<br />

des Moduls im Sommer bezogen auf<br />

einen Tag. Da es hierfür aber keine offizielle<br />

Norm gibt, können Solarmodule anhand<br />

dieser Angabe nicht miteinander verglichen<br />

werden. Man könnte somit in Freiburg ein<br />

240 Wh/T Modul anbieten, das in Kiel nur<br />

als 200 Wh/T verkauft wird, mit der Begründung,<br />

in Freiburg scheine die Sonne im Sommer<br />

eben durchschnittlich länger. Wir geben<br />

deshalb bei jedem Modul die vom Hersteller<br />

garantierte Leistung in Watt (Wp)<br />

an, gemessen bei den Standard-Testbedingungen<br />

1000 Watt/qm und 25 °C Temperatur.<br />

Somit ist ganz klar definiert und messbar,<br />

was eine Solarzelle leisten muss, und<br />

Vergleiche zwischen den einzelnen Module<br />

sind für jeden möglich und nachvollziehbar.<br />

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit dieser Solarinfo<br />

etwas Einblick in die Solartechnik gegeben<br />

haben und würden uns freuen, wenn<br />

Sie sich für diese zukunftsweisende Technologie<br />

entscheiden würden.<br />

Für weitergehende Informationen rund um<br />

die Solartechnik sowie einiges zur Fehlersuche<br />

sowie Tips und Tricks zum Einbau<br />

finden Sie in unserem Fachbuch »Solarstrom<br />

im Reisemobil«.<br />

Ihr Team von Büttner Elektronik<br />

Heft 08/2004<br />

WERTUNG<br />

Nutz-Wert<br />

★★★★★<br />

Preis-Wert<br />

★★★★★<br />

FAZIT<br />

Geballte<br />

Information auf<br />

120 vierfarbigen<br />

Seiten<br />

1Befestigung der Halteprofile<br />

Die Halteprofile müssen am Rahmen der<br />

Solarmodule angebracht werden. Sie werden<br />

deshalb erst einmal alle an den dafür<br />

vorgesehenen Befestigungsfenstern vorgebohrt.<br />

Das Solarmodul wird beim nächsten<br />

Arbeitsschritt in das Halteprofil gelegt und<br />

mit einem entsprechend kleineren Bohrer<br />

wird gleichzeitig der Alurahmen durchbohrt.<br />

Damit nichts verrutschen kann, wird<br />

die erste Edelstahlschraube eingedreht,<br />

bevor die restlichen Löcher in den Rahmen<br />

gebohrt und das Halteprofil mit dem Solarmodul<br />

vollständig verschraubt wird.<br />

Gut zu wissen<br />

72 Selbsteinbau von Solaranlagen<br />

Stand-by-Betrieb<br />

22 Solartechnik für Einsteiger<br />

■ Das Standardwerk für alle, die sich mit<br />

dem Gedanken tragen, Solartechnik im<br />

Reisemobil oder Caravan einzusetzen.<br />

Der praktische Ratgeber beschreibt auf<br />

120 Seiten leicht verständlich und mit<br />

vielen Bildern alles von der Konzeption bis<br />

zum Selbsteinbau der eigenen Solaranlage:<br />

Solartechnik für Einsteiger<br />

· Was ist überhaupt Solarstrom<br />

und wie entsteht er?<br />

· Funktion und Aufbau einer Solaranlage<br />

im Reisemobil<br />

· Was funktioniert nicht mit Solarstrom?<br />

· Welche Solaranlage soll ich nehmen?<br />

· Alles zur Solarregelung<br />

· Solarzubehör<br />

Montage von Solarmodulen<br />

· Kleben oder Schrauben am Wohnmobil-Dach?<br />

!<br />

Einige Geräte verbrauchen auch<br />

Strom, wenn sie nicht eingeschaltet<br />

sind und im so genannten „Standby-Betrieb“<br />

laufen. Hierzu zählen Rechenbeispiel:<br />

TV/SAT-Anlagen genauso wie Alarm- ❯ Wasserpumpe, angegeben mit 12 Volt<br />

anlagen, aber auch das elektrische und 48 Watt Leistung<br />

Ablassventil einer „trumatic C“. ❯ Teilen Sie einfach die Wattangabe (W)<br />

Alles in allem sind dies zwar nur<br />

durch die Spannung (V) und Sie erhalten<br />

kleine Verbraucher, aber im Laufe den Strom in Ampere (A).<br />

eines Tages kann sich Ihr Strom- ❯ Also 48 Watt geteilt durch 12 Volt<br />

bedarf dann doch zu einigen Ampere- ergibt 4 Ampere.<br />

stunden summieren. Einige – wie das<br />

Ablassventil der Trumatic, die Weg- Um nun aber auf den Tagesverbrauch zu<br />

fahrsperre oder die Alarmanlage – kommen – denn dieser soll ja mit der Ta-<br />

können nicht vermieden werden, gesleistung der Solaranlage abgeglichen<br />

aber wenigstens die TV/SAT-Anlage werden – müssen wir noch die Laufzeit mit<br />

sollten Sie komplett abschalten. Einer einbeziehen. Nehmen wir an, Sie sagen,<br />

der größten Verbraucher, die ohne dass die Wasserpumpe am Tag etwa eine<br />

etwas zu leisten im „Wartezustand“ halbe Stunde läuft.<br />

Strom vernichten, sind Wechselrichter.<br />

Falls es sich nicht um ein moder- ❯ 4 Ampere mal ½ Stunde ergibt 2<br />

nes Gerät mit spezieller Abschaltauto- (4 x ½ = 2).<br />

matik handelt, sollten diese Geräte bei ❯ Das Ergebnis erscheint nun in der<br />

Nichtgebrauch immer abgeschaltet Einheit Amperestunde (Ah; A steht<br />

werden. Beachten Sie aber, dass bei für Ampere und h steht für Stunde).<br />

einigen Wechselrichtern der vorhandene<br />

Geräteschalter nur die 230-Volt- Haben Sie weiter ausgerechnet, dass Ihre<br />

Zuleitung unterbricht und das Gerät Beleuchtung etwa 2,5 A verbraucht und<br />

selbst noch Strom aufnimmt. Unter- etwa vier Stunden brennt, dann sind dies<br />

schätzen sie den Stromverbrauch 2,5 x 4, also genau 10 Ah.<br />

nicht! Handelsübliche 1000-Watt-<br />

Wenn Sie auf diese Art alle Verbraucher<br />

Geräte, wie etwa ein nicht ausgeschal- berechnet haben, zählen Sie einfach die<br />

teter Mobitronic-Wechselrichter von einzelnen Ah-Werte zusammen, um den<br />

WAECO, ziehen immerhin 14 Ah gesamten Tagesverbrauch zu berechnen.<br />

innerhalb von 24 Stunden aus der Wer es einfacher haben will, trägt einfach<br />

Bordbatterie. Und das, wie gesagt, im seine Laufzeit in die nebenstehende Tabel-<br />

Ruhezustand, ohne auch nur einen le ein. Ihre Verbrauchswerte können etwas<br />

Verbraucher betrieben zu haben! abweichen, wir haben aber am Markt gängige<br />

Geräte zugrunde gelegt.<br />

Solar-Info<br />

BÜTTNER<br />

ELEKTRONIK<br />

2Solarmodule verkabeln<br />

Die rückseitigen Anschlussdosen der Solarmodule<br />

werden geöffnet. Das UV-beständige<br />

Außenkabel wird in die Anschlussdose<br />

geführt, abisoliert und angeschlossen. Bei<br />

Anlagen mit nur einem Modul wird einfach<br />

PLUS und MINUS angeschlossen. Bei Anlagen<br />

mit zwei oder mehreren Solarmodulen<br />

wird jeweils eine Kabelverbindung zur<br />

nächsten Anschlussdose vorbereitet. Die<br />

Anschlussdose wird geschlossen. Bei Solaranlagen<br />

mit zwei oder mehreren Solarmodulen<br />

empfiehlt es sich, das zusätzliche<br />

Modul erst kurz vor dem Verkleben auf dem<br />

Dach an das vorherige anzuklemmen. Zum<br />

besseren Handling werden nun die Anschlusskabel<br />

zur Dachdurchführung und –<br />

wie in unserem Fall – das weiterführende<br />

Kabel zum zweiten Solarmodul mit Kreppband<br />

(siehe Arbeitschritt Nr. 7) auf der<br />

Oberfläche fixiert.<br />

3<br />

Halteprofile und Dach abkleben<br />

Um später eine einfache und saubere<br />

Verklebung zu gewährleisten, empfehlen<br />

wir, die Halteprofile mit Malerkreppband<br />

abzukleben. Danach die Solarmodule aufs<br />

Reisemobildach auflegen und rund um die<br />

vorgesehene Klebefläche (Abstand ca. 2–3<br />

mm) ebenfalls abkleben.<br />

Geräte Verbrauch<br />

(A)<br />

· Dachdurchführung und Verkabelung<br />

in den Innenraum<br />

· Solarkomplettanlagen<br />

Batterie-Info<br />

· Starterbatterien und zyklenfeste<br />

Bordbatterien<br />

· Batteriekapazität kalkulieren<br />

und erhöhen<br />

· Gelbatterie oder Nassbatterie?<br />

Fehlersuche an Solaranlagen<br />

· Messung der Ladeleistung<br />

· Überprüfung des Solarmoduls<br />

· Messung des Kurzschluss-Stroms<br />

Auch erhältlich bei Ihrem<br />

Fachhändler oder im Buchhandel,<br />

ISBN 3-9809439-9-2<br />

Selbsteinbau von Solaranlagen 73<br />

Berechnung der eigenen Energiebilanz<br />

Laufzeit<br />

(h)<br />

Wasserdruckpumpe 5 A x =<br />

Transistorleuchte Bad 1 A x =<br />

Transistorleuchte Küche 1 A x =<br />

Transistorleuchte Wohnraum 1 A x =<br />

12-V- Fernsehgerät 3,5 A x =<br />

TFT-Flachbildschirm 2,5 A x =<br />

12-V- SAT/Receiver 3,5 A x =<br />

Ladegerät für Handy 2,5 A x =<br />

Akku-Ladegerät 4 A x =<br />

Sonstige Verbraucher:<br />

x =<br />

x =<br />

x =<br />

x =<br />

x =<br />

x =<br />

Gesamtsumme .............. Ah<br />

Art.-Nr.: MT 00204 e 9, 80<br />

11<br />

Stromverbrauch<br />

(Ah)<br />

Solartechnik für Einsteiger 23<br />

Das Praxisbuch für noch mehr Infos

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!