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Wir sind Magdeburg! - dasMD.de

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Das Magazin<br />

zum Mitnehmen!<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>!<br />

Das Magazin für <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> und seine Gäste<br />

Ausgabe 4 2012<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>s OB im Focus<br />

Ohne Anhalt wären wir nur Sachsen<br />

Zwei <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>erinnen und ihre Stadt


HAUSMESSE<br />

23.11. • 15 bis 21 Uhr<br />

24.11. • 10 bis 15 Uhr<br />

Planen Sie die Anschaffung einer neuen Musikanlage<br />

o<strong>de</strong>r eines neuen TV-Gerätes? Dann besuchen<br />

Sie uns doch mal!<br />

Das TV+Hifi-Studio Dickmann am Lessingplatz in<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> hat audiophile Komponenten weltweit<br />

führen<strong>de</strong>r Markenhersteller im Angebot.<br />

Speziell zur Hausmesse erwarten <strong>de</strong>n Musikliebhaber<br />

viele Neuheiten. Testen Sie doch einfach<br />

mal die neue 12er-Serie von Rotel o<strong>de</strong>r die exzellent<br />

verarbeiteten Komponenten von Trigon.<br />

O<strong>de</strong>r Sie lassen sich von <strong>de</strong>r Soundqualität <strong>de</strong>r<br />

neuen Standboxen von T+A und Sonus-Faber<br />

verzaubern!<br />

Und wenn Sie, wie wir übrigens auch, auf die<br />

beson<strong>de</strong>ren Klangeigenschaften von Schallplatten<br />

Wert legen, wer<strong>de</strong>n Sie die Plattendreher von<br />

Rega, Transrotor und Pro-Ject überzeugen. Interessantes<br />

Zubehör haben wir auch parat.<br />

Bringen Sie doch einfach Ihre persönlichen CDs<br />

o<strong>de</strong>r DVDs mit und genießen Sie in angenehmer<br />

Atmosphäre.<br />

Bei uns können Sie Musik nicht einfach nur hören,<br />

son<strong>de</strong>rn wirklich erleben”<br />

<strong>Wir</strong> freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Arndtstraße 39 • 39108 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> • Telefon 03 91/73 42 20 • kontakt@firma-dickmann.<strong>de</strong> • www.firma-dickmann.<strong>de</strong>


Seit 1995<br />

Seit 1995<br />

Feiern Sie mit uns<br />

Weihnachten und<br />

Silvester!<br />

Im Steakhaus Otto von Guericke haben Sie<br />

eine vielfältige Auswahl an herzhaften Speisen<br />

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an <strong>de</strong>n Feiertagen bis 22 Uhr, das Restaurant<br />

bis 2 Uhr geöffnet. Bitte reservieren Sie vor!<br />

Mo–So, ab 11 Uhr · Otto-von-Guericke Str. 104 · 39104 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Tel. 0391-53 57 710 · www.steakhaus-ovg.<strong>de</strong>


<strong>Wir</strong> wünschen eine erlebnisreiche Zeit.<br />

ausMD<br />

4 Im Gespräch - <strong>de</strong>r MD-OB<br />

6 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> und <strong>de</strong>r Hirsch<br />

7 Stadtführer mit Leib & Seele<br />

8 Kin<strong>de</strong>rschauspielschule MD<br />

9 30 Jahre hinter <strong>de</strong>r Kamera<br />

12 <strong>Wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>!<br />

MDkultur<br />

14 Tipps Weihnachtesmärkte<br />

16 Anhalt und die Sachsen<br />

18 Museum macht schlau<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Agentur Elbland • Detlef Pickut<br />

Medien • Werbung<br />

Veranstaltungsservice<br />

Breiter Weg 25B<br />

39104 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Tel./Fax: 0391 - 56 120 46<br />

Funk: 0177 - 56 120 46<br />

Mail: info@dasmd.<strong>de</strong><br />

Internet: www.dasmd.<strong>de</strong><br />

Steuernummer:<br />

102/257/10290 - FA MD<br />

rundumMD<br />

20 WohinMD<br />

22 160 Jahre NSG Teufelsmauer<br />

23 Im Land unterwegs<br />

24 Ski & Ro<strong>de</strong>l gut<br />

Kein Magazin<br />

in Sicht?<br />

Bei unseren Partnern Café „Alt<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>“ in <strong>de</strong>r Grünen Zita<strong>de</strong>lle<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Stadtinformation<br />

Ernst-Reuter-Allee fin<strong>de</strong>n Sie mit<br />

Sicherheit ein Exemplar!<br />

ANZEIGENREDAKTION<br />

Katrin Reich<br />

anzeigen@dasmd.<strong>de</strong><br />

REDAKTION<br />

Detlef Pickut (dp) V.i.S.d.P.<br />

Sebastian Pötzsch (sp) Stellv.<br />

Benjamin Stratemann (bs)<br />

Eric Pattin (ep)<br />

Evelyn Zarth (ez)<br />

redaktion@dasmd.<strong>de</strong><br />

Anzeigen- & Redaktionsschluss<br />

1. Ausgabe 2013 - 29.01.2013<br />

SATZ UND LAYOUT<br />

DP Pressebüro<br />

grafik@dasmd.<strong>de</strong><br />

DRUCK<br />

GCC Calbe/Saale<br />

© Alle nicht geson<strong>de</strong>rt<br />

gekennzeichneten Fotos: <strong>dasMD</strong>,<br />

K.S. Reich, D. Pickut, S. Pötzsch<br />

Anzeigenpreisliste<br />

gültig ab 01.04.2012<br />

INHALT<br />

Auflage - je 20 000 Stück<br />

Auslage: ca. 300 Stellen in<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> & im Umland<br />

- 6000 Stück durch die agentur<br />

frische i<strong>de</strong>en GmbH<br />

Haushalte<br />

- 8000 Stück durch <strong>de</strong>n<br />

Werbemittelvertrieb Vogt<br />

Hotels in <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

- 4000 Stück und weitere<br />

tourismusrelevante Auslagen<br />

- 2000 Stück - „<strong>dasMD</strong>“<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>!<br />

Liebe <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er, liebe Gäste <strong>de</strong>r Elbestadt,<br />

diesmal hatten wir es nicht einfach. Ein Magazin über <strong>de</strong>n<br />

Jahreswechsel mit <strong>de</strong>n richtigen Terminen zu koordinieren<br />

ist beinahe schwieriger, als unsere ersten drei Magazine im<br />

Startjahr. Mit diesen <strong>sind</strong> wir bei <strong>de</strong>n <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>ern<br />

offenbar gut angekommen. Sollten Sie uns in <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit noch nicht gelesen haben, dann wünschen<br />

wir Ihnen viel Spaß und ausreichend Anregungen - hier ist<br />

die Ausgabe 4/2012.<br />

<strong>Wir</strong> danken jenen, die auf welche Art auch immer zum<br />

Gelingen unseres <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er Lifestyle-Magazins<br />

beigetragen haben. Danke für Ihr reges Interesse, die<br />

Anregungen und die Tipps.<br />

<strong>Wir</strong> konnten in diesem Jahr feststellen, dass wir in einer<br />

Stadt und einer Region mit vielen schönen Seiten zu Hause<br />

<strong>sind</strong>. Manches war auch für uns neu. Bei allen Problemen<br />

und Sorgen, die uns während <strong>de</strong>r Recherchen begegneten:<br />

<strong>Wir</strong> haben viele fleißige und ehrliche Menschen kennen und<br />

unser Umfeld schätzen gelernt. <strong>Wir</strong> wer<strong>de</strong>n weiter machen<br />

und haben die Termine für die nächsten Ausgaben festgesteckt:<br />

fünf mal erscheint „<strong>dasMD</strong>“ im Jahr 2013.<br />

Nun wünschen wir Ihnen besinnliche Feiertage und einen<br />

guten Start in das kommen<strong>de</strong> Jahr, auch wenn wir Ihnen<br />

mit dieser Ausgabe erst nach Silvester in die Hän<strong>de</strong> fallen.<br />

Schön, dass Sie dabei <strong>sind</strong>.


<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> ist je<strong>de</strong>n Tag neu<br />

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper über heute und morgen<br />

Er ist zwar kein waschechter <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er, doch nach seinen Worten min<strong>de</strong>stens<br />

ein echter. Mehr als sein halbes Leben spielte sich in <strong>de</strong>r Elbestadt ab, aus<br />

Oschersleben hat es ihn einst hierher gezogen. Zunächst Lehrer für Biologie und<br />

Chemie promovierte er zum Doktor rer. nat. im Fachgebiet Physikalische Chemie.<br />

Seit 1992 ist er von Amtswegen in Sachsen-Anhalt unterwegs, seit 2001 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>s<br />

Oberbürgermeister.<br />

<strong>dasMD</strong>: Herr Oberbürgermeister,<br />

Otto ist mit <strong>de</strong>r aktuellen Ausstellung<br />

im Museum noch allgegenwärtig,<br />

<strong>de</strong>r Vertrag mit Scholz & Friends<br />

als Erfin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ottostadt-Kampagne<br />

lief vor wenigen Monaten aus.<br />

Wie geht es nun weiter?<br />

OB: Die Agentur Scholz & Friends hat<br />

die Philosophie unserer Kampagne entwickelt.<br />

<strong>Wir</strong> haben mit <strong>de</strong>r Kampagne<br />

Erwartetes erreicht, aber nicht so viel,<br />

wie erhofft. So kennen laut aktueller<br />

Umfrage sechs von zehn <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er<br />

die Kampagne. Bun<strong>de</strong>sbürger jedoch,<br />

etwa im Sü<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Westen, können<br />

keine Verbindung zwischen <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

und Ottostadt herstellen. Allerdings<br />

sollte man ehrlicherweise auch<br />

sagen, dass <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er die Werbeslogans<br />

von Mainz o<strong>de</strong>r Düsseldorf sicher<br />

auch nicht kennen.<br />

Aber wir wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Ottostadt-<br />

Philosophie weiter machen. Die <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Marketing GmbH hat <strong>de</strong>n Auftrag,<br />

die Kampagne zu intensivieren.<br />

Nur wer<strong>de</strong>n nicht mehr die großen<br />

Summen investiert wer<strong>de</strong>n. Die Marke<br />

„Otto-Stadt“ bleibt also und wird<br />

kontinuierlich ausgebaut. So greift<br />

die neu gestaltete Internetseite unserer<br />

Stadt „<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>.<strong>de</strong>“ das Thema<br />

Ottostadt intensiv auf. Und wegen<br />

<strong>de</strong>r Langzeitwirkung, die Internetseiten<br />

nun einmal haben, wird es künftig<br />

mehr und mehr nach außen transportiert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Bemerkenswert ist doch auch, dass<br />

sich viele Vereine, Verbän<strong>de</strong> und Unternehmen<br />

die Otto-Kampagne für<br />

sich genutzt haben. Genau darauf<br />

war sie auch ausgelegt. <strong>Wir</strong> wer<strong>de</strong>n in<br />

zehn Jahren noch einmal hinschauen<br />

müssen, wie erfolgreich sie <strong>de</strong>nn nun<br />

wirklich war. Ich selbst glaube fest an<br />

<strong>de</strong>n Erfolg.<br />

<strong>dasMD</strong>: Die große Lan<strong>de</strong>sausstellung<br />

„Otto und das Kaisertum“ im<br />

Kulturhistorischen Museum läuft<br />

bald aus. Sind sie zufrie<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m<br />

bisherigen Verlauf und was kommt<br />

danach?<br />

OB: Was die Ottonen betrifft, ist das<br />

Thema abgeschlossen. Erinnern Sie<br />

sich: In <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> gab es bereits<br />

2001 die erste große Otto-Schau sowie<br />


im Jahr 2006 die Ausstellung<br />

zum heiligen Römischen Reich, wo<br />

ebenfalls Otto im Mittelpunkt stand.<br />

Während die aktuelle Ausstellung zur<br />

Halbzeit 50.000 Besucher zählte, waren<br />

es zur ersten Ausstellung 150.000.<br />

Das zeigt doch, dass das Thema mittlerweile<br />

nicht mehr die hohe Zahl an<br />

Besuchern nach <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> lockt.<br />

Das Museum ist aktuell dabei, eine<br />

Ausstellung zum <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er Recht<br />

vorzubreiten. Daran besteht gera<strong>de</strong><br />

aus historischer Sicht in <strong>de</strong>n osteuropäischen<br />

Län<strong>de</strong>rn ein riesiges Interesse.<br />

Es wäre doch schön, aus diesen Regionen<br />

Besucher zu uns an die Elbe zu<br />

locken. Und man darf nicht vergessen:<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> ist ja auch eine Lutherstadt.<br />

In diesem Bereich wird etwas<br />

passieren. Doch um wie<strong>de</strong>r zu einer<br />

solch großen Ausstellung mit europao<strong>de</strong>r<br />

gar weltweiter Ausstrahlung einzula<strong>de</strong>n,<br />

sollten wir vielleicht erst einmal<br />

vier bis fünf Jahre abwarten.<br />

<strong>dasMD</strong>: Was sagen sie eigentlich<br />

zum Vorschlag <strong>de</strong>s Scholz & Friends-<br />

Geschäftsführers Andreas Wagner,<br />

ein Ottoversum, also ein Museum<br />

über das Nichts in Anlehnung an<br />

Otto von Guericke, stün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Stadt<br />

gut zu Gesicht?<br />

OB: Da hat Herr Wagner offenbar<br />

schlecht recherchiert! Denn es gibt ja in<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> bereits ein Otto-von-Guericke-Museum<br />

in <strong>de</strong>r Lukasklause, das<br />

sich eingehend <strong>de</strong>m Leben und Schaffen<br />

<strong>de</strong>s Erfin<strong>de</strong>rs und einem meiner<br />

Amtsvorgänger widmet. Mit Sicherheit<br />

wer<strong>de</strong>n wir ein weiteres Museum nicht<br />

bauen können.<br />

<strong>dasMD</strong>: Herr Oberbürgermeister,<br />

ihre Amtszeit läuft noch zwei Jahre<br />

und acht Monate. Und ihre erste ist<br />

es ja auch nicht. Gehen Sie die verbleiben<strong>de</strong><br />

Zeit noch immer mit <strong>de</strong>m<br />

gleichen Schwung an?<br />

OB: Aber natürlich! Der Terminkalen<strong>de</strong>r<br />

ist immer vollgepackt, von morgens<br />

bis teilweise spät abends. Und<br />

es gibt auch eine Unmenge an Themen,<br />

die zu realisieren <strong>sind</strong> wie beispielsweise<br />

<strong>de</strong>r weitere Kita- o<strong>de</strong>r<br />

Hochschulausbau. Auch wenn Universitätsangelegenheiten<br />

nicht in unserer<br />

Verantwortung liegen - das ganze<br />

Drumherum aber schon. Da geht<br />

es um infrastrukturelle Maßnahmen,<br />

und auch die kulturellen und Bildungsangebote<br />

für die Studieren<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Stadt müssen stimmen.<br />

Ein an<strong>de</strong>res großes Thema ist weiteres<br />

<strong>Wir</strong>tschaftswachstum. Das muss<br />

nicht immer Neuansiedlung von Unternehmen<br />

heißen. Gut bezahlte Jobs für<br />

Jugendliche und junge Leute sorgen<br />

dafür, sie und ihre Kaufkraft an <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

zu bin<strong>de</strong>n. Und ich hätte noch<br />

mehr vor: Eine Arbeitslosenquote von<br />

unter fünf Prozent und 50 Prozent <strong>de</strong>r<br />

<strong>Wir</strong>tschaftskraft vergleichbarer Städte<br />

in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg. Damit wäre<br />

unsere Stadt schon sehr geholfen.<br />

Mein Schwung ist also immernoch <strong>de</strong>r<br />

selbe, wie bei <strong>de</strong>n Projekten Verlängerung<br />

<strong>de</strong>r Straßenbahntrasse Leipziger<br />

Straße, Brücke o<strong>de</strong>r Tunnel.<br />

<strong>dasMD</strong>: Gehört beispielsweise auch<br />

<strong>de</strong>r Blaue Bock zu solchen Themen,<br />

die Sie gern noch vollen<strong>de</strong>t hätten?<br />

OB: Sie können mir glauben: Darüber<br />

wäre ich sehr froh. (lächelt) Allerdings<br />

ist die Kompetenz <strong>de</strong>r Stadt hier sehr<br />

begrenzt. Denn das Grundstück ist in<br />

Privateigentum und je<strong>de</strong>r kann mit seinem<br />

Grundstück letztendlich tun und<br />

lassen, was er will. Unsere Aufgabe besteht<br />

unter an<strong>de</strong>rem weiterhin darin,<br />

Anreize für <strong>de</strong>n Eigentümer o<strong>de</strong>r potentielle<br />

Investoren zu schaffen, damit<br />

sich hier etwas än<strong>de</strong>rt. Gleiches gilt übrigens<br />

für das Parkplatzareal zwischen<br />

MVB-Sitz und City-Carré.<br />

<strong>dasMD</strong>: An<strong>de</strong>renorts <strong>sind</strong> die Ziele<br />

schon gesteckt.....<br />

OB: Die bei<strong>de</strong>n nicht gera<strong>de</strong> hübschen<br />

Achtgeschosser im Breiten Weg<br />

meinen Sie.... Da liegen erste Pläne<br />

auf <strong>de</strong>m Tisch und beginnend an <strong>de</strong>r<br />

Ecke Breiter Weg/Kepplerstraße wird<br />

sich da recht schnell etwas tun, was<br />

<strong>de</strong>n Breiten Weg einla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r machen<br />

wird. Es gibt auch erste Pläne, wie <strong>de</strong>r<br />

Freiraum neben <strong>de</strong>m Uniplatz wie<strong>de</strong>r<br />

ein Gesicht bekommen kann und es<br />

geht auch an <strong>de</strong>r Do<strong>de</strong>ndorfer Straße<br />

voran. Hier bauen wir im nächsten<br />

Jahr die erste Stichstraße, damit das<br />

alte SKET-Areal in Angriff genommen<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Ich freue mich, dass die Elbestädter darüber<br />

schon fleißig diskutieren, auch<br />

wenn unlängst die Diskussion um Sozialwohnungen<br />

im Breiten Weg kein Argument<br />

war, die Straße so zu belassen.<br />

Unsere Wohnungsunternehmen haben<br />

genug anzubieten. Aber, das <strong>sind</strong> eben<br />

Aufgaben, die man als OB gerne anpackt,<br />

weil die <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er sich hier<br />

insgesamt Verän<strong>de</strong>rungen wünschen.<br />

<strong>dasMD</strong>: Ist eine weitere Amtszeit<br />

für Sie <strong>de</strong>nkbar?<br />

OB: Eine weitere Amtszeit könnte ich<br />

mir schon vorstellen.<br />

<strong>dasMD</strong>: Was wür<strong>de</strong>n Sie unseren Lesern<br />

mit auf <strong>de</strong>n Weg geben?<br />

OB: Ich fin<strong>de</strong>, dass die <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er<br />

gute Grün<strong>de</strong> haben, auf das, was in<br />

<strong>de</strong>n vergangenen 20 Jahren hier passiert<br />

ist, stolz zu sein. Was viele nicht<br />

wissen: In einer bun<strong>de</strong>sweiten Umfrage<br />

über die Zufrie<strong>de</strong>nheit mit <strong>de</strong>m Leben<br />

in seiner Stadt belegte <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

<strong>de</strong>n ersten Platz. Die <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er sehen<br />

also sehr wohl, wie schön ihre Heimatstadt<br />

ist. Ich habe das Ziel, Begonnenes<br />

zu vollen<strong>de</strong>n.<br />

<strong>dasMD</strong>: Haben sie einen Lieblingsort<br />

in <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>?<br />

Wenn meine Frau und ich mit <strong>de</strong>m<br />

Fahrrad unterwegs <strong>sind</strong>, dann sehr gerne<br />

am Domplatz und weiter zur Elbe<br />

runter. Überhaupt fin<strong>de</strong>n wir alles, was<br />

da am Fluss entstan<strong>de</strong>n ist toll.<br />

Haben Sie vielen Dank für das nette<br />

Gespräch! (sp/dp)<br />

4 <strong>dasMD</strong> ausMD<br />

ausMD<br />

<strong>dasMD</strong> 5


Historisches Dreigestirn komplett<br />

Hirsch nach 400 Jahren zurück auf <strong>de</strong>m Alten Markt<br />

unterschiedlichsten Sagengeschichten<br />

in Verbindung. „Es gibt auch die<br />

Theorie, dass das Tier als Symbol für<br />

die Verheißung <strong>de</strong>s himmlischen Paradieses<br />

und <strong>de</strong>s christlichen Glaubens<br />

steht“, weiß Seffers.<br />

Wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Lexika<br />

StadtGeschichte ganz beson<strong>de</strong>rs erleben<br />

Mehr als 500.000 Übernachtungen zählen die Hotels <strong>de</strong>r Elbestadt im Jahr, tausen<strong>de</strong><br />

Tagestouristen kommen mit PKW o<strong>de</strong>r Bahn an die Elbe. Im Jahr 2012 ist<br />

die hochinteressante Otto-Ausstellung im Museum ein Anziehungspunkt. Nicht<br />

wenige Besuchen von Museum, Dom o<strong>de</strong>r Grüner Zita<strong>de</strong>lle begaben sich dabei in<br />

die Hän<strong>de</strong> von Ingrid Theune o<strong>de</strong>r Karin Frank. Sie gehören zu <strong>de</strong>n etwa 60 ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Stadtführern <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>s.<br />

Im Dreißigjährigen Krieg wur<strong>de</strong> sie<br />

zerstört und kehrte zunächst nie<br />

wie<strong>de</strong>r zurück: Doch seit <strong>de</strong>m 9.<br />

November ragt die Hirschsäule rund<br />

sechs Meter in die Höhe. Ihre genaue<br />

Be<strong>de</strong>utung liegt mehr o<strong>de</strong>r<br />

weniger im Dunkeln.<br />

In <strong>de</strong>n vergangenen 12 Monaten<br />

schuf die Künstlerin Martina Seffers<br />

die stattlich Bronzeplastik. Die<br />

Bildhauerin aus Nie<strong>de</strong>rndo<strong>de</strong>leben<br />

erwarb sich das künstlerische Vertrauen<br />

bereits mit <strong>de</strong>r Gestaltung<br />

<strong>de</strong>s neuen Rolands. <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er<br />

Reiter, Roland und Hirsch waren als<br />

Dreigestirn einst das Symbol für das<br />

Selbstbewusstsein <strong>de</strong>r Stadt. Die<br />

genaue Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Hirsches jedoch<br />

ist umstritten. Einige Historiker<br />

bringen ihn mit Friedrich Barabrossa,<br />

an<strong>de</strong>re mit Karl <strong>de</strong>m Großen o<strong>de</strong>r<br />

Nur eines ist gewiss: Eine zeitgenössische<br />

Abbildung <strong>de</strong>r Hirschsäule<br />

fin<strong>de</strong>t sich bereits im 16. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

in <strong>de</strong>r „Chronika <strong>de</strong>r Sachsen<br />

und Ni<strong>de</strong>rsachsen“ von Johannes<br />

Promarius. „Diesen Holzschnitt von<br />

1589 habe ich mir auch zur Vorlage<br />

genommen. Allerdings verschafft<br />

er nur einen vagen Eindruck vom<br />

Original – mehr gibt die Illustration<br />

nicht her“, erklärt die Bildhauerin.<br />

Der Hirsch wird in <strong>de</strong>n historischen<br />

Aufzeichnungen mit einer gol<strong>de</strong>nen<br />

Kette beschrieben – diese ist <strong>de</strong>nn<br />

auch an <strong>de</strong>r aktuellen Plastik wie<strong>de</strong>rzufin<strong>de</strong>n.<br />

Im Jahr 2006 hatte <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong>skreis<br />

„Denkmal-Ensemble Alter<br />

Markt“ die Initiative zur Wie<strong>de</strong>rerrichtung<br />

<strong>de</strong>r Hirschfigur gestartet<br />

und sich auf Sponsorensuche für das<br />

Projekt begeben. Vor gut einem Jahr<br />

waren 50.000 Euro zusammen. Seit<strong>de</strong>m<br />

<strong>sind</strong> einige Zentner Ton für das<br />

Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Plastik verbraucht und<br />

rund 500 Kilogramm Bronze gegossen<br />

wor<strong>de</strong>n. (bs)<br />

„Die Otto-Ausstellung war wohl bislang<br />

unsere größte Herausfor<strong>de</strong>rung,“ pusten<br />

Ingrid Theune (re. Foto) und Karin<br />

Frank. „Erst zurück in die Antike und<br />

dann ist je<strong>de</strong>s einzelne <strong>de</strong>r 350 tollen<br />

Exponate eine lange Geschichte wert.<br />

Das muss in <strong>de</strong>n Kopf und da drin bleiben.<br />

<strong>Wir</strong> haben gebüffelt und gebüffelt,<br />

schließlich mussten wir Stadtführer<br />

eine Prüfung ablegen, bevor wir die<br />

Touristen informieren durften.“<br />

Otto 2012 sei schon etwas beson<strong>de</strong>res,<br />

<strong>sind</strong> bei<strong>de</strong> einer Meinung. Als<br />

waschechte <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er kennen sie<br />

ihre Stadt „aus <strong>de</strong>m FF“. Ingrid Theune,<br />

1940 geboren, war schon mit 14<br />

Jahren Kulturbundmitglied und interessierte<br />

sich vor allem für die Festungen<br />

<strong>de</strong>r Elbestadt. „Etwas ent<strong>de</strong>cken,<br />

das ist toll. Was man auf <strong>de</strong>n ersten<br />

Blick nicht ent<strong>de</strong>cken kann, nach<strong>de</strong>m<br />

muss man suchen, es erlesen und fragen,<br />

fragen, fragen. Vor allem die ‚Alten‘,<br />

die da noch Dinge wissen, die nirgendwo<br />

aufgeschrieben <strong>sind</strong>. Ich kenne<br />

die Stadt ja nun schon seit <strong>de</strong>m Krieg.<br />

Meine Erinnerung: Sie war sehr schön.<br />

Meine schlimmste Erinnerung: Wie ich<br />

nach <strong>de</strong>r Zerstörung <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>s durch<br />

die Trümmerberge am Johannisberg<br />

zur Schule laufen musste.“ Karin Frank<br />

nickt. Und heute? Die Stadt ist wie<strong>de</strong>r<br />

schön, mo<strong>de</strong>rn, frisch, „aber ich liebe<br />

nach wie vor das alte <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> und<br />

seine Geschichte.<br />

Karin Frank ist ein Jahr jünger. Schon<br />

immer habe sie ihre künstlerische A<strong>de</strong>r<br />

ausprobiert. Zirkelleiter und Lehrer war<br />

da zum Beispiel <strong>de</strong>r bekannte <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er<br />

Bildhauer Wolfgang Ross<strong>de</strong>utscher.<br />

Zur Geschichte fand sie an <strong>de</strong>r<br />

Uni <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>. Gemeinsam mit Ingrid<br />

Theune hat sie 2001 dort einen<br />

Gästeführerlehrgang mit Abschlussprüfung<br />

absolviert, Schwerpunkt Stadtgeschichte.<br />

Da wur<strong>de</strong>n Kataloge und Geschichtsbücher<br />

gewälzt, die Bibliothek<br />

und das Stadtarchiv ausgesaugt, <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

neu ent<strong>de</strong>ckt.<br />

„Gelernt haben wir bis heute. Je<strong>de</strong><br />

Domführung ist eine neue und bei je<strong>de</strong>r<br />

lernen auch wir dazu. Da gibt es Leute,<br />

die die Stadt gar nicht kennen, da kann<br />

man ‚vom Le<strong>de</strong>r ziehen‘. Und da kommen<br />

Besucher, die schon einmal hier<br />

waren, vielleicht sogar alte <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er<br />

o<strong>de</strong>r <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er mit Gästen. Da<br />

kommen Fragen und eigene Geschichten,<br />

<strong>de</strong>nen wir aufmerksam zuhören.<br />

Junge Leute fragen an<strong>de</strong>res als ältere.<br />

Geprüfter Gästeführer zu sein ist nicht<br />

nur guten Tag sagen, seinen Text runterrattern<br />

und sich verabschie<strong>de</strong>n. Manche<br />

Führung ist zweieinhalb Stun<strong>de</strong>n lang,<br />

volle Konzentration und zum Schluss tief<br />

Luft holen.Erfolgreich aber geschafft ist<br />

man“, resümieren bei<strong>de</strong>. Und morgen<br />

heißt es dann: Auf ein Neues.<br />

Viel Spaß hatten die bei<strong>de</strong>n Frem<strong>de</strong>nführerinnen<br />

übrigens bei <strong>de</strong>n Kostümführungen<br />

zu <strong>de</strong>n Tagen <strong>de</strong>s offenen<br />

Denkmals o<strong>de</strong>r bei auch kostümierten<br />

Vorträgen über die großen <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er<br />

Frauen Editha, Mechthild o<strong>de</strong>r A<strong>de</strong>lheid.<br />

„Da <strong>sind</strong> wir Frauen dann so richtig<br />

in unserem Element.“<br />

Was ihnen fehlt <strong>sind</strong> die <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er.<br />

„Die lassen sich selten führen, vielleicht<br />

einmal mit Gästen an <strong>de</strong>r Seite, Hun<strong>de</strong>rtwasserhaus,<br />

Dom. Dabei habe die<br />

Elbestadt so viele interessante Ecken.<br />

„An<strong>de</strong>rerseits“, staunt Karin Frank,<br />

„haben die <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er, nach<strong>de</strong>m es<br />

vor <strong>de</strong>m Ausbau <strong>de</strong>r Bastion Cleve bei<br />

<strong>de</strong>n Elbestädtern viele Diskussionen um<br />

Kosten und Nutzen gab, die historische<br />

Stätte augenscheinlich zum Treffpunkt<br />

Nummer eins für Jung und Alt auserkoren.“<br />

Das sei eine schöne Entwicklung.<br />

Und was empfehlen Sie <strong>de</strong>n <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er<br />

und Gästen? „Zum Beispiel die<br />

gut ausgeschil<strong>de</strong>rte Kunstgeschichteausstellung<br />

rund um das Kloster. Schauen<br />

Sie sich die tollen Türen von Heinrich<br />

Apel an, einmalig! O<strong>de</strong>r jetzt im Winter<br />

ohne Fahrrad: Das neu entstehen<strong>de</strong><br />

Elbufer am alten Elbbahnhof, <strong>de</strong>n Klosterbergegarten<br />

mit <strong>de</strong>m kleinen Gartenhäuschen<br />

und seiner Ausstellung<br />

zur Festungsgeschichte <strong>de</strong>r Stadt o<strong>de</strong>r<br />

einfach mal die „Beamtensiedlung“ auf<br />

<strong>de</strong>r Wer<strong>de</strong>rspitze zu Fuß erkun<strong>de</strong>n....<br />

...Und noch etwas. Neben <strong>de</strong>m <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er<br />

Puppentheater öffnet am 25.<br />

November die FigurenSpielSammlung<br />

Mittel<strong>de</strong>utschland als ständige Ausstellung<br />

zur Puppenspielgeschichte. (dp)<br />

6 <strong>dasMD</strong> ausMD ausMD<br />

<strong>dasMD</strong> 7


Grosses kino für kleine Leute<br />

Kin<strong>de</strong>rschauspielschule mit Premiere im Cinemaxx<br />

Seit fast zwei Jahren gibt es in <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

eine private Kin<strong>de</strong>rschauspielschule.<br />

In <strong>de</strong>n Räumen <strong>de</strong>s Moritzhofes<br />

gegrün<strong>de</strong>t hat sie inzwischen in<br />

<strong>de</strong>r Olvenstedter Chaussee 28 ein Domizil.<br />

Schulchefin Kathrin Beyerling ist<br />

stolz auf das Geschaffene. 50 Kin<strong>de</strong>r<br />

und Jugendliche aus <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> und<br />

Umgebung kommen einmal in <strong>de</strong>r<br />

Woche, um unter Anleitung professioneller<br />

Lehrer die Kunst <strong>de</strong>s Schauspielens<br />

zu erlernen.<br />

Und gern schreibt sie „SchauSPIE-<br />

LEN“. Denn obwohl all die nötigen<br />

Komponenten <strong>de</strong>s Schauspielunterrichts<br />

vorhan<strong>de</strong>n <strong>sind</strong>, geht es hier<br />

nicht vor<strong>de</strong>rgründig darum, <strong>de</strong>n Darstellerberuf<br />

zu erlernen. Es geht <strong>de</strong>r<br />

Schule um die Stärkung von Selbstvertrauen<br />

und <strong>de</strong>m Erlernen, Emotionen<br />

zuzulassen und auszudrücken, um das<br />

Agieren in <strong>de</strong>r Gruppe, freies Sprechen,<br />

das Entwickeln von Phantasien<br />

und - um Spaß. So <strong>sind</strong> also Sprecherziehung,<br />

Pantomime, Bühnenfechten,<br />

Akrobatik, Tanz und Bewegung<br />

natürlich Ausbildungsbestandteil. Sogar<br />

<strong>de</strong>r Unterricht mit Tieren gehört<br />

dazu! Neben <strong>de</strong>m regulären Unterricht<br />

bietet die Schule auch ein breites<br />

Angebot an „offener“ Jugendarbeit,<br />

unter an<strong>de</strong>rem mit Partnern wie <strong>de</strong>r<br />

„Aktion Musik“. Inzwischen hat sich<br />

auch ein För<strong>de</strong>rverein gegrün<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r<br />

die Schauspielschule i<strong>de</strong>ell unterstützt<br />

und die neben <strong>de</strong>n Kursangeboten<br />

stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit<br />

för<strong>de</strong>rt.<br />

Der erste groSSe<br />

Auftritt<br />

Gemeinsam etwas anpacken und das<br />

Ergebnis erleben steht im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Dort fin<strong>de</strong>n Workshops statt,<br />

die die jungen Leute zusammenschweißen,<br />

ihnen kleine Schwächen<br />

nehmen und über gesun<strong>de</strong> Kritik helfen,<br />

Selbstvertrauen aufbauen. So war<br />

in <strong>de</strong>n Sommerferien für Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendliche aus <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> und Umgebung<br />

das dreitägige Zeltlager ein<br />

Oase in <strong>de</strong>r Grünen Zita<strong>de</strong>lle<br />

Verschnaufpause gefällig? Dann <strong>sind</strong> Sie im Café „Alt <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>“<br />

zum Frühstücken, Mittag genießen o<strong>de</strong>r Kaffee trinken und Kuchen<br />

essen an <strong>de</strong>r richtigen Stelle. Letzterer ist übrigens hausbacken und<br />

immer lecker frisch.<br />

Das Café in <strong>de</strong>r Grünen Zita<strong>de</strong>lle hat auch ausreichend Platz für Feiern<br />

im Familienkreis o<strong>de</strong>r das Firmentreffen. Knapp 60 Personen fin<strong>de</strong>n<br />

Platz. Da kann man dann in aller Ruhe die unzähligen alt-mag<strong>de</strong>burger<br />

Stadtansichten studieren und die Frage klären: Wo war <strong>de</strong>nn das?<br />

Bei <strong>de</strong>r Fülle <strong>de</strong>r Ansichten ist so ein Stadtbummel <strong>de</strong>r ganz an<strong>de</strong>ren<br />

Art möglich.<br />

Genießen Sie Gastlichkeit und ausgezeichneten<br />

Service als Krönung Ihres<br />

Stadtbummels. <strong>Wir</strong> freuen uns auf Sie!<br />

Highlight. Zu <strong>de</strong>n Schauspielschülern<br />

gesellten sich auch Freun<strong>de</strong>, um ihnen<br />

ohne Scheu Erlerntes zu präsentieren.<br />

Neben einem Schauspiel-Workshop<br />

gab es ein Lagerfeuer mit Gitarrenmusik,<br />

Gesang und Stockbrot.<br />

Als erstes großes öffentliches Projekt<br />

<strong>de</strong>r jungen SchauSPIELschüler konnte<br />

in diesem Jahr <strong>de</strong>r Film „Der Schatz<br />

<strong>de</strong>r Villa“ entwickelt, gedreht und uraufgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n. Im Oktober war<br />

im <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er Cinemaxx große und<br />

gut besuchte Premiere. Staunen und<br />

Applaus waren für die etwa 50 beteiligten<br />

Kin<strong>de</strong>r- und Jugendlichen Dankeschön,<br />

großer Lohn. (kr)<br />

Mehr: www.kin<strong>de</strong>rschauspielschule-mag<strong>de</strong>burg.<strong>de</strong><br />

Feiern & Feste, Frühschoppen,<br />

Tanz- & Kulturveranstaltungen<br />

Tel.: 0391 - 58 23 154<br />

www.cafealtmag<strong>de</strong>burg.<strong>de</strong><br />

Geöffnet:<br />

täglich 10 – 18 Uhr<br />

Bildquellen: Stephan Mally<br />

Fotoschule Renker<br />

30 Jahre Leben mit <strong>de</strong>m Fotoapparat<br />

Gisela Renker (Foto) wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Fotoapparat groß, hält ihn seit fast 55 Jahren in<br />

<strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n. Negative retuschieren und Bil<strong>de</strong>r bunt malen war schon sehr interessant.<br />

In Vaters Dunkelkammer Filme entwickeln müssen fand sie dagegen nicht so<br />

schön, je<strong>de</strong>nfalls noch nicht mit sechs Jahren. Nach einer Fotografenlehre und <strong>de</strong>m<br />

Besuch <strong>de</strong>r Fachschule für Fotografen begann ein Fotografiestudium in Leipzig. Dort<br />

versuchte ihr Professor sie dafür zu begeistern, ihr Wissen an an<strong>de</strong>re weiterzugeben.<br />

Vereinzelt tat sie es, wenn jemand mehr wissen wollte.<br />

Die Wen<strong>de</strong> brachte sie an verschie<strong>de</strong>ne<br />

Kunstschulen in <strong>de</strong>n alten Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />

und an die Volkshochschulen in<br />

Wolfsburg und Helmstedt. Es sei etwas<br />

ganz an<strong>de</strong>res, interessierten Menschen<br />

von Fotografie zu erzählen, als ganz allein<br />

mit <strong>de</strong>r Kamera unterwegs zu sein.<br />

Sie bekam ein Prospekt <strong>de</strong>r Volkshochschule<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> in die Hän<strong>de</strong> und<br />

mel<strong>de</strong>te sich dort an.<br />

Sie merkte gleich zu Beginn, dass die<br />

Kurse nicht ausreichten, also kamen Ergänzungsangebote<br />

hinzu. Als es <strong>de</strong>n<br />

Das was ist, ist was!<br />

Sie suchen das Beson<strong>de</strong>re, das etwas<br />

An<strong>de</strong>re? Dann ist es die Galerie Life!<br />

Es erwartet Sie E<strong>de</strong>lstahl-Designerschmuck<br />

von Ina Gattermann, kreative<br />

Strickmo<strong>de</strong>, ausgefallene Accessoires,<br />

Keramik - gelungene Pointen<br />

aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten Materialien,<br />

Unikate aus einer Werkstatt mit Pfiff.<br />

Genießen Sie wechseln<strong>de</strong> Ausstellungen<br />

regionaler und internationaler<br />

Künstler, seien Sie musikbegeistert und<br />

genießen Sie die einzigartige Atmosphäre<br />

in <strong>de</strong>r Grünen Zita<strong>de</strong>lle <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>s.<br />

Schülern noch nicht reichte, kamen sie<br />

auf die I<strong>de</strong>e, eine eigene Schule zu eröffnen.<br />

1999 zog sie in die Bahnikstraße<br />

um. Die wur<strong>de</strong> saniert, also weiter<br />

ziehen nach „Alt Salbke 2“. Die Räume<br />

wur<strong>de</strong>n etwas kleiner, dafür aber das<br />

Konzept erweitert und mit vielen Dozenten<br />

zu einer run<strong>de</strong>n Sache gemacht.<br />

Bei ihr gibt Kursangebote zur Fotografie<br />

in allen Varianten, von <strong>de</strong>r Geschichte<br />

<strong>de</strong>r Fotografie bis hin zu selbst gebastelten<br />

Kameras und selbst entwickelten<br />

Filmen. Die Digitalfotografie hat Einzug<br />

gehalten - musste sein.<br />

Mo<strong>de</strong>rne<br />

Maler<br />

Design<br />

GALERIE Life in <strong>de</strong>r Grünen Zita<strong>de</strong>lle<br />

Breiter Weg 8-10a, 39104 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Mo<strong>de</strong><br />

Malerei<br />

Schmuck<br />

Tel.: 0391 - 6966127<br />

Funk: 0171 - 4256914<br />

Auch gibt es Kurse in Malerei, Ikebana,<br />

Sei<strong>de</strong>nmalerei. Sie veranstaltet<br />

Dia-aben<strong>de</strong> über Arbeiten in Afrika,<br />

zu Reisen nach Vietnam, Kambodscha,<br />

Irland, Venedig, Grönland und<br />

vieles mehr. Geplant ist eine Mo<strong>de</strong>nschau<br />

<strong>de</strong>r letzten 100 Jahre mit anschließen<strong>de</strong>m<br />

Verkauf und und und…<br />

(dp)<br />

Macher<br />

Mo<strong>de</strong>lle<br />

Musik<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Montag bis Sonntag 10 - 18 Uhr<br />

8 <strong>dasMD</strong> ausMD ausMD<br />

<strong>dasMD</strong> 9


WEGWEISERMAGDEBURG<br />

Ämter Theater Museen<br />

Die „4voices“<br />

statt schlafen mit otto feiern<br />

„Lange Kaisernacht“ im Museum<br />

Notdienste<br />

Kassenärztlicher Notdienst<br />

Medico-Center • Leipziger Str. 16<br />

39112 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Mo, Di, Do 18 - 24 Uhr,<br />

Mi, Fr 14 - 24 Uhr<br />

Sa, So, Feiertage 7 - 24 Uhr<br />

Tel.: 0391/62 79 600<br />

Kassenärztlicher<br />

Bereitschaftsdienst<br />

116 117 (bun<strong>de</strong>sweit)<br />

Tierärztlicher Notdienst<br />

Ebendorfer Str. 39<br />

39108 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Tel.: 0391/73 18 64<br />

Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />

Der Oberbürgermeister<br />

Bürgerinformation<br />

0391/115<br />

Bürgerservice<br />

Breiter Weg 222<br />

Tel.: 0391/54 04 348<br />

Tourist-Information<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Ernst-Reuter-Allee 12<br />

Tel.: 0391/83 80-401/408<br />

Polizei<br />

Notruf 110<br />

Revier Sternstr. 12, Tel.: 0391/5460<br />

Feuerwehr<br />

Notruf 112<br />

Fundbüro<br />

Bei <strong>de</strong>r Hauptwache 4, Zimmer 1.7<br />

Tel.: 0391/54 02 065<br />

Taxi<br />

Tel.: 0391/5 65 656<br />

Tel.: 0391/7 37 373<br />

Kabarett<br />

Bar Restaurant<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er Zwickmühle<br />

Leiterstraße 2a<br />

Tel.: 0391/54 14 426<br />

„... nach Hengstmanns“<br />

Breiter Weg 37<br />

Tel. 0391/ 40 255 40<br />

Die Kugelblitze<br />

Leiterstraße 2a<br />

Tel.: 0391/54 14 426<br />

www.mag<strong>de</strong>burg.<strong>de</strong><br />

Musiktheater - Opernhaus<br />

Theater <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Universitätsplatz 9<br />

Tel.: 0391/54 06 500<br />

www.theater-mag<strong>de</strong>burg.<strong>de</strong><br />

Schauspielhaus -<br />

Theater <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Otto-von-Guericke-Str. 64<br />

Tel.: 0391/54 06 300<br />

www.theater-mag<strong>de</strong>burg.<strong>de</strong><br />

Theater an <strong>de</strong>r Angel<br />

Zollstraße 19<br />

Tel.: 0391/55 56 555<br />

www.theater-an-<strong>de</strong>r-angel.<strong>de</strong><br />

Puppentheater<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Warschauer Straße 25<br />

Tel.: 0391/54 03 310<br />

www.puppentheater-mag<strong>de</strong>burg.<strong>de</strong><br />

Theater Grüne Zita<strong>de</strong>lle<br />

In <strong>de</strong>r Grünen Zita<strong>de</strong>lle<br />

Breiter Weg 8a<br />

Tel.: 0391/59 750 490<br />

www.gruene-zita<strong>de</strong>lle.<strong>de</strong><br />

KinoMD<br />

CINE STAR<br />

Am Pfahlberg 5<br />

Tel.: 0391/25 52 522<br />

CINEMAXX<br />

Kantstraße 6<br />

Tel.: 0180 52 46 36 229<br />

Studiokino Moritzplatz<br />

Moritzplatz 1<br />

Tel.: 0391/25 64 925<br />

Kulturhistorisches<br />

Museum<br />

Naturkun<strong>de</strong>museum<br />

Otto-v.-Guericke-Str. 68-73<br />

Tel.: 0391/54 03 501<br />

Technikmuseum<br />

Do<strong>de</strong>ndorfer Straße 65<br />

Tel.: 0391/62 23 906<br />

Kunstmuseum Kloster unser<br />

lieben Frauen<br />

Regierungsstraße 4-6<br />

Tel.: 0391/56 50 2-0<br />

Otto-von-Guericke-Museum im<br />

Guericke-Zentrum - Lukasklause<br />

Schleinufer 1<br />

Tel.: 0391/56 39 09 80<br />

Ge<strong>de</strong>nkstätte Moritzplatz<br />

Umfassungsstraße 76,<br />

Tel.: 0391/24 45 590<br />

Schiffsmuseum Elbe-Seitenrad<br />

Schleppdampfer „Württemberg“<br />

Heinrich-Heine-Platz<br />

Tel.: 0391/56 28 992<br />

... das kleine historische Gewölbe in Domnähe<br />

Für die kleine Feier bis ca. 30 Personen buchbar!<br />

Deutsche Küche • Kölsch vom Fass & regelmäßig Livemusik<br />

39104 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> • Hegelstraße 37<br />

Tel: 0391-561 00 35 o<strong>de</strong>r 0171- 475 65 64<br />

www.hegel-bierbar.<strong>de</strong><br />

Sonstiges<br />

Zoologischer Garten<br />

Zooallee 1<br />

Tel.: 0391/28 090-0<br />

Gruson Gewächshäuser MD<br />

Schönebecker Str. 129b<br />

Tel.: 0391/40 42 910<br />

Elbauenpark <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Tessenowstr. 7<br />

Tel.: 0391/59 34 263<br />

Bildquellen: Veranstalter<br />

Musik für alle Lebenslagen und nur mit<br />

ihren Stimmen hat das <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er<br />

Vocalensemble „4voices“ anzubieten.<br />

Das Repertoire <strong>de</strong>r Sänger ist sehr vielseitig.<br />

Die vier A-cappella-Begeisterten bringen<br />

Vokalmusik von Klassik bis Swing zu<br />

Gehör. Werke <strong>de</strong>s Barock, Volksweisen<br />

und romantische Lie<strong>de</strong>r gehören ebenso<br />

zu ihren Programmen, wie Schlager <strong>de</strong>r<br />

20er und 30er Jahre und Titel aus <strong>de</strong>m<br />

Pop- o<strong>de</strong>r Close-Harmonies-Bereich -<br />

eine Mischung aus anspruchsvollem Gesang<br />

und humorvoller Interpretation.<br />

Zu erleben: 1.12./17 Uhr - Kirche St. Beyendorf,<br />

2.12./14 Uhr - Kirche Bornstedt<br />

(k. Eintritt) und 16.12./11 Uhr - Waldgasthof<br />

Rabensol (8€).<br />

Kontakt ober0391/5 06 61 50<br />

• Verkauf von Gebrauchtwagen zu Top-Konditionen<br />

• Verkauf von EU-Neuwagen, EU-Tageszulassungen und -Jungwagen<br />

• verschie<strong>de</strong>ne Finanzierungsmöglichkeiten<br />

• Finanzierung von 12-120 Monaten Laufzeit<br />

• attraktive Zinssätze<br />

• auch ohne Anzahlung<br />

Am 23. November lädt das Kulturhistorische<br />

Museum <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

zur großen Party. Gefeiert wird <strong>de</strong>r<br />

1.100. Geburtstag Ottos <strong>de</strong>s Großen<br />

mit <strong>de</strong>r „Langen Kaisernacht“.<br />

Den Auftakt zur großen Geburtstagsfeier<br />

bil<strong>de</strong>t ein Festvortrag <strong>de</strong>s<br />

renommierten Mittelalter-Historikers<br />

Prof. Dr. Gerd Althoff ab 19 Uhr im<br />

Kaiser-Otto-Saal, teilte das Musem<br />

mit. Der Wissenschaftler <strong>de</strong>r Universität<br />

Münster wer<strong>de</strong> über die sich wan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n<br />

Bewertungen <strong>de</strong>r Person<br />

Ottos <strong>de</strong>s Großen in <strong>de</strong>r Geschichtswissenschaft<br />

sprechen. Der Eintritt ist<br />

frei.<br />

Ab 20 Uhr öffnet dann das gesamte<br />

Haus einschließlich <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sausstellung<br />

„Otto <strong>de</strong>r Große und das<br />

Römische Reich“. Laut Museum erwartet<br />

die Besucher für 12 Euro (ermäßigt<br />

9 Euro) ein buntes Programm.<br />

Neben Führungen durch die Ausstellung<br />

wer<strong>de</strong> auch ein Son<strong>de</strong>rpostamt<br />

eingerichtet. „Hier kann die Kaiser-<br />

Otto-Son<strong>de</strong>rmarke <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Post mit einem Son<strong>de</strong>rstempel erworben<br />

wer<strong>de</strong>n“, teilte das Museum<br />

weiter mit. Außer<strong>de</strong>m stelle eine<br />

Mo<strong>de</strong>nschau in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>de</strong>r Schule für Mo<strong>de</strong> & Design <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

historische Kleidung aus <strong>de</strong>r<br />

<strong>Wir</strong> haben das passen<strong>de</strong> Auto für Sie!<br />

• Freier Fahrzeugankauf<br />

• Inzahlungnahme Ihres Gebrauchten<br />

• Garantieabwicklung • Vermittlung von Mietwagen<br />

Antike und <strong>de</strong>m Mittelalter vor. Für<br />

Momente voller Spannung sorgten<br />

Gaukler, Feuershow und Musik. Zu<br />

mittelalterlichem Treiben la<strong>de</strong> die historische<br />

Spielstadt Mege<strong>de</strong>borch im<br />

Innenhof <strong>de</strong>s Kulturhistorischen Museums.<br />

Noch bis zum 9. Dezember zeigt die<br />

Lan<strong>de</strong>sausstellung „Otto <strong>de</strong>r Große<br />

und das Römische Reich“ rund<br />

350 überaus hochkarätige Exponate<br />

aus 17 Län<strong>de</strong>rn, darunter Museen<br />

in Rom, Paris, Moskau und <strong>de</strong>n USA.<br />

Die große Schau widmet sich im Jubiläumsjahr<br />

Ottos <strong>de</strong>s Großen <strong>de</strong>r faszinieren<strong>de</strong>n<br />

Entwicklung <strong>de</strong>s europäischen<br />

Kaisertums von Augustus bis<br />

zu <strong>de</strong>n Herrschern <strong>de</strong>r Ottonen.<br />

Das ausführliche Programm und alle<br />

weiteren Informationen fin<strong>de</strong>n Sie<br />

unter www.otto2012.<strong>de</strong>. (bs)<br />

www.muellerauto.<strong>de</strong><br />

Müller Automobile GmbH · Berliner Chaussee 117 · 39114 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> · Telefon: 0391-50 45 188<br />

10 <strong>dasMD</strong> ausMD ausMD<br />

<strong>dasMD</strong> 11


Die Stadtführer Ingrid Theune<br />

und Karin Frank<br />

Doreen & Tina vom <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er Circusmuseum<br />

<strong>Wir</strong> <strong>sind</strong><br />

Die Galeristen Uta Hornich & Ina Gattermann<br />

aus <strong>de</strong>r Grünen Zita<strong>de</strong>lle.<br />

Frisches Team im Café Alt <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>!<br />

Zwei vom Team Café Seestraße.<br />

Kathrin Berth & Hannes Koch<br />

- ein Jahr im SteakHaus Otto-von-Guericke-Straße<br />

Dahijel Stefahović, Adriana &<br />

Lovro Avgustinović, die<br />

„Kroaten“ aus <strong>de</strong>r Hegelstraße.<br />

Renè Lucas, Max Gröper, Dirk Grüner und<br />

Chef Jürgen Dickmann vom Lessingplatz<br />

Andreas Müller & Mandy Rose drücken <strong>de</strong>n<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er Fußballern die Daumen.<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>s Oberbürgermeister<br />

Dr. Lutz Trümper hat noch<br />

einiges vor!<br />

Die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Schauspielschule <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

12 <strong>dasMD</strong> <strong>dasMD</strong> 13


Frohe<br />

Weihnachten<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Auch <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> wird in diesem Jahr wie<strong>de</strong>r<br />

mit einem kin<strong>de</strong>r- und familienfreundliche<br />

Weihnachtsmarkt aufwarten. Mehr<br />

als 130 Anbieter von Holzspielzeug, Christbaumschmuck,<br />

Glaswaren, Sei<strong>de</strong>nmalerei,<br />

Töpferwaren, Nüssen, Früchten und an<strong>de</strong>ren<br />

Leckereien haben sich angekündigt.<br />

Beson<strong>de</strong>rheiten rund um <strong>de</strong>n Alten Markt<br />

bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r historische Weihnachtsmarkt im<br />

Wäldchen an <strong>de</strong>r Hartstraße mit Märchenlesungen,<br />

Weihnachtsmannsprechstun<strong>de</strong>n,<br />

Weihnachtspostamt, Pfefferkuchenfabrik,<br />

Märcheneisenbahn, Streichelgehege und<br />

vielem mehr. Außer<strong>de</strong>m zu sehen ist <strong>de</strong>r<br />

historische Weihnachtsmarkt mit einem<br />

mittelalterlichen Ba<strong>de</strong>haus, <strong>sind</strong> Fahrgeschäfte<br />

für die Kleinen und natürlich Zuckerwatte,<br />

Bratäpfel, Glühwein und gebrannte<br />

Man<strong>de</strong>ln. Der <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er<br />

Weihnachtsmarkt öffnet am 26. November<br />

am Alten Markt <strong>de</strong>r Elbestadt.<br />

Advent im Kreuzgang,<br />

Kloster Jerichow<br />

Ein ganz beson<strong>de</strong>res Ambiente bietet das<br />

Kloster Jerichow am 2. Dezember zum<br />

„Advent im Kreuzgang“. Von 10 bis 18 Uhr<br />

wer<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>m traditionellen Herrnhuter<br />

Stern am Turm <strong>de</strong>r Klosterkirche Kleinkunst<br />

sowie Waren <strong>de</strong>r Zunfthändler geboten.<br />

Glühwein und an<strong>de</strong>re Heißgetränke sorgen<br />

für warme Finger. Der Märchenmönch wird<br />

<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn Adventsgeschichten vorlesen.<br />

Als krönen<strong>de</strong>r Abschluss besuchen die New<br />

York Gospel Singers um 18.30 Uhr das<br />

altehrwürdige Gemäuer.<br />

Quedlinburg<br />

30. November bis 23. Dezember<br />

Als die Adventsstadt schlechthin steht Quedlinburg für vorweihnachtliches<br />

Treiben. Einen Besuch <strong>de</strong>r schönen Fachwerkstadt sollte sich in <strong>de</strong>n Wochen<br />

vor <strong>de</strong>m Fest niemand entgehen lassen! Im Rahmen <strong>de</strong>s Quedlinburger Adventkalen<strong>de</strong>rs,<br />

<strong>de</strong>s größten in Deutschland, öffnet sich täglich um 16.30 Uhr<br />

die Tür eines historischen Fachwerkhauses rund um <strong>de</strong>n Schlossberg mit<br />

Überraschungen für Groß und Klein.<br />

Tangermün<strong>de</strong><br />

Markt und offene<br />

Höfe im Advent<br />

7. und 8. Dezember<br />

Erleben Sie einen <strong>de</strong>r schönsten<br />

Adventsmärkte <strong>de</strong>r Region!<br />

Am 2. Advent la<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r „Hansering“,<br />

<strong>de</strong>r Verein „Weihnachtsmarkt<br />

Neumann´scher Hof“ und<br />

engagierte Familien zu Kunst,<br />

Kultur und kulinarischen Köstlichkeiten<br />

in die liebevoll sanierte<br />

Altstadt von Tangermün<strong>de</strong>. 13<br />

private und Geschäftshöfe öffnen<br />

Ihre Pforten und la<strong>de</strong>n zum<br />

Verweilen und Schlemmen ein.<br />

In <strong>de</strong>n Höfen<br />

Der eigentliche Höhepunkt <strong>de</strong>r Vorweihnachtszeit<br />

in <strong>de</strong>r UNESCO-Welterbestadt<br />

Quedlinburg ist <strong>de</strong>r „Advent<br />

in <strong>de</strong>n Höfen“ vom 1. bis zum 3.<br />

Advent: 24 Häuser in <strong>de</strong>r historischen<br />

Innenstadt öffnen ihre Höfe. Kunsthandwerker,<br />

Künstler und Köche<br />

bieten ihre Werke an. Es duftet nach<br />

Glühwein und Waffeln. Und abends<br />

run<strong>de</strong>t ein festliches Konzert zum Advent<br />

die weihnachtliche Stimmung ab.<br />

„Advent in <strong>de</strong>n Höfen“ wird ab diesem<br />

Jahr von zwei auf drei Wochenen<strong>de</strong>n<br />

erweitert, immer samstags und<br />

sonntags. Kleine Orgelkonzerte in <strong>de</strong>r<br />

Blasiikirche, klassische Weihnachtskonzerte<br />

sowie Theater und Lesungen<br />

bieten etwas für je<strong>de</strong>n Geschmack.<br />

Weihnachtsmarkt Burg Ummendorf<br />

1./2.12.2012, 11-18 Uhr<br />

Weihnachtliches zum 1. Advent im Innenhof<br />

und auf <strong>de</strong>n Straßen vor <strong>de</strong>r Burg.<br />

11. Leitzkauer Adventsmarkt, Schloss<br />

2. Dezember 2012 - 10-18 Uhr<br />

Schloss Hundisburg 8./9.12. 11-18 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Weihnachtsmann,<br />

auserlesenen Stän<strong>de</strong>n. Es erklingen weihnachtlichen<br />

Weisen.<br />

Bildquellen: QLB: Jürgen Meusel, Stendal: Torismusbüro <strong>de</strong>r Hansestadt, Tangermün<strong>de</strong>r Tourismusbüro<br />

EGON BAHR und<br />

PETER ENSIKAT<br />

Zwei <strong>de</strong>utsche Legen<strong>de</strong>n<br />

erinnern sich<br />

20.11.2012 | 18.00 Uhr<br />

LORIOT-ABEND<br />

mit Ilka Hein, Jochen Gehle<br />

und Wolfgang-David Sebastian<br />

23. Nov. 2012<br />

1. Dez. 2012<br />

18. Jan. 2013<br />

jeweils 20 Uhr<br />

19.01.2013 | 20 Uhr<br />

Till Reiners vs. Andreas Hauffe<br />

23.02.2013 | 20 Uhr<br />

Hans Krüger vs. Manuel Wolff<br />

16.03.2013 | 20 Uhr<br />

Gunkel vs. Matthias Machwerk<br />

Weitere Termine:<br />

13.04.2013 und 14.05.2013<br />

24.11.2012 | 20.00 Uhr<br />

Lilo Wan<strong>de</strong>rs<br />

als<br />

SHIRLEY VALENTINE<br />

Die Heilige Johanna<br />

<strong>de</strong>r Einbauküche<br />

6.12. + 8.12.2012<br />

jeweils 20.00 Uhr<br />

8.12.2012<br />

um 18.00 Uhr<br />

noch bis 30 November<br />

großformatige Ölmalerei von<br />

Lidiya Stechenko-Kwaschny aus<br />

Potsdam<br />

5. Dezember 18:30 Uhr<br />

Vorweihnachtskonzert<br />

am Flügel mit <strong>de</strong>r Pianistin<br />

Petra Steinbring aus <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

7. bis 31. Dezember 2012<br />

abstrakte Malerei von Dagmar<br />

Schubert aus <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

4. Januar bis 22. Februar<br />

Malerei und Holzgestaltung<br />

von Ursula und Dietmar Kirsch<br />

aus Frie<strong>de</strong>burg<br />

VOLK & KNECHT<br />

11.01.2013 | 20.00 Uhr<br />

SKY DU MONT<br />

Full House:<br />

Liebeserklärung an die Chaosfamilie<br />

27.11.2012 | 20.00 Uhr<br />

FELIX MARTIN<br />

Schöne Bescherung<br />

15.12.2012 | 20.00 Uhr<br />

24.01.2013 | 20.00 Uhr<br />

SIMONE SOLGA<br />

Bei Merkels unterm Sofa<br />

30.11.2012 | 20.00 Uhr<br />

HORST SCHROTH<br />

Wenn Frauen fragen<br />

20.12.2012 | 20.00 Uhr<br />

25. und 26.01.2013 | 20 Uhr<br />

27.01.2013 | 18 Uhr<br />

ALFRED BIOLEK<br />

im Gespräch mit René Haßfurther<br />

2. Dezember 2012 | 16.00 Uhr<br />

Mensch,<br />

ick kenn dir doch...<br />

Revue mit <strong>de</strong>m Besten von<br />

Helga Hahnemann und<br />

HORST Harald SCHROTH<br />

Juhnke<br />

26.12.2012, Wenn Frauen 29.12.2012 fragen<br />

30.12.2012, 20.12.2012 jeweils | 20.00 20 Uhr<br />

RENFT akustisch<br />

Rock-Geschichte(n)<br />

zwischen Liebe und Zorn<br />

2. Feb.2013 | 20.00 Uhr<br />

7.12.2012<br />

15.00 Uhr<br />

www.theater-zita<strong>de</strong>lle.com | Hotline: 0391 59750490<br />

Die Tickets gibt es an <strong>de</strong>r Theaterkasse und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Die 3 Highligen<br />

Dirk Michaelis,<br />

Andre Herzberg und<br />

Dirk Zöllner<br />

6. Jan. 2013 | 20.00 Uhr<br />

14 <strong>dasMD</strong> MDkultur <strong>dasMD</strong> 15<br />

Hun<strong>de</strong>rtwasserhaus<br />

Breiter Weg 8a<br />

39104 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>


unsere heimat: Ohne ANhalt wären<br />

wir nur Sachsen<br />

Wie das alte Anhalt unser Bun<strong>de</strong>sland prägt<br />

Dieses Jahr feierte die Region Anhalt, die im Namen unseres Bun<strong>de</strong>slan<strong>de</strong>s Sachsen-<br />

Anhalt verankert ist, ihren 800. Geburtstag. Grund für uns, von Professor Mathias<br />

Tullner, Historiker an <strong>de</strong>r Universität Otto von Guericke <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>, erklären zu<br />

lassen, warum wir ohne Anhalt einfach nur Sachsen wären.<br />

Laut Professor Tullner kommt das Geschlecht<br />

<strong>de</strong>r Askanier, zu <strong>de</strong>m die Anhalter<br />

Fürsten gehören, aus <strong>de</strong>m Dunkel<br />

<strong>de</strong>r Geschichte: „Irgendwann im<br />

10. Jahrhun<strong>de</strong>rt tauchen die Askanier,<br />

<strong>de</strong>ren Name übrigens auf eine lateinische<br />

Variante von Aschersleben<br />

zurückgehen soll, als historische Figuren<br />

mit Gütern in <strong>de</strong>r Gegend von<br />

Aschersleben und Ballenstedt auf.“<br />

Professor Mathias Tullner<br />

Der be<strong>de</strong>utendste Fürst in <strong>de</strong>r Frühzeit<br />

war Albrecht <strong>de</strong>r Bär, <strong>de</strong>r erster<br />

Markgraf von Bran<strong>de</strong>nburg wur<strong>de</strong> und<br />

somit ein großes <strong>de</strong>utsches Land begrün<strong>de</strong>te.<br />

„Mit ihm wan<strong>de</strong>rt übrigens<br />

<strong>de</strong>r Bär als Wappentier von Anhalt<br />

nach Berlin“, weiß <strong>de</strong>r Historiker.<br />

Seinen Worten zufolge nennt sich im<br />

Jahr 1212 Fürst Heinrich nach <strong>de</strong>r Burg<br />

im Selketal „Fürst von Anhalt“. „Damit<br />

entsteht sozusagen ein beson<strong>de</strong>rer<br />

Zweig <strong>de</strong>s Hauses Askanien. Der<br />

Besitz <strong>de</strong>r Fürsten von Anhalt bleibt<br />

begrenzt, aber sie bleiben bis 1918<br />

regieren<strong>de</strong> Fürsten, während an<strong>de</strong>re<br />

und viel mächtigere Häuser wie in<br />

Bran<strong>de</strong>nburg und Sachsen aussterben.<br />

So gehören die Anhalter zu <strong>de</strong>n ältesten<br />

<strong>de</strong>utschen Dynastien“, erzählt <strong>de</strong>r<br />

Professor. Der gegenwärtige Träger<br />

<strong>de</strong>s Titels Prinz Julius Eduard von Anhalt<br />

und Herzog zu Sachsen nennt sich<br />

übrigens noch heute „Chef <strong>de</strong>s Hauses<br />

Askanien“.<br />

Sächsisch kompliziert<br />

Das Problem <strong>de</strong>r Sachsen<br />

sei dagegen sehr kompliziert.<br />

„Dazu müssen wir<br />

ganz weit zurückgehen,<br />

bis ins 8., 9., 10. Jahrhun<strong>de</strong>rt“,<br />

erklärt uns <strong>de</strong>r<br />

Fachmann für Geschichte<br />

<strong>de</strong>r Neuzeit mit Schwerpunkt<br />

auf Lan<strong>de</strong>sgeschichte.<br />

Damals hätten<br />

sich Stammesherzogtümer<br />

mit einem Herzog an<br />

<strong>de</strong>r Spitze als lose Zweckverbän<strong>de</strong><br />

herausgebil<strong>de</strong>t,<br />

also Bayern, Schwaben,<br />

Franken... und eben die<br />

Sachsen. „Das Herzogtum<br />

Sachsen zog sich von <strong>de</strong>r Nordsee<br />

bis zum Harz und vom Rhein im<br />

Westen bis an die Elbe im Osten.<br />

Sein Zentrum lag an <strong>de</strong>r Weser. Bekannt<br />

ist aus dieser Zeit vor allem<br />

Herzog Widukind, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Jahren<br />

777 bis 785 <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rstand gegen<br />

Karl <strong>de</strong>n Großen anführte, ihn<br />

jedoch verlor. So wur<strong>de</strong> das Sachsengebiet<br />

in das Fränkische Reich<br />

eingeglie<strong>de</strong>rt“, weiß Tullner zu erzählen.<br />

Historische Darstellung <strong>de</strong>s Wappens Anhalt<br />

Von <strong>de</strong>r Burg Anhalt gibt es auf <strong>de</strong>m Großen<br />

Hausberg am Selketal nur wenige Überreste.<br />

Das Mo<strong>de</strong>ll, nachempfun<strong>de</strong>n von Günther<br />

Beinert, Gerbstedt, steht auf <strong>de</strong>m Ballenstedter<br />

Schlossplatz.<br />

Und als das Fränkische Reich am<br />

Zerfallen war, wur<strong>de</strong> Heinrich, <strong>de</strong>r<br />

Stammesherzog <strong>de</strong>r Sachsen und<br />

Vater von Otto I., als erster nichfränkischer<br />

Herrscher König <strong>de</strong>s ostfränkischen<br />

Reiches. Danach ging die<br />

Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Sachsenherzogs an Hermann<br />

Bilung über. „Die Bilunger sterben<br />

aus und <strong>de</strong>r Titel wird auf an<strong>de</strong>re<br />

Fürsten übertragen“, erklärt <strong>de</strong>r Professor<br />

weiter. Die Bezeichnung „Sachsen“<br />

sei in <strong>de</strong>r Folge also mit <strong>de</strong>m Träger <strong>de</strong>s<br />

Titels Herzog von Sachsen immer wie<strong>de</strong>r<br />

weitergegeben wor<strong>de</strong>n.<br />

Bis 1422 trugen Askanier <strong>de</strong>n Titel<br />

„Herzog von Sachsen“ und ab 1356<br />

auch <strong>de</strong>n Titel <strong>de</strong>s Kurfürsten von<br />

Sachsen mit Wittenberg als Zentrum.<br />

„Und als hier 1422 <strong>de</strong>r letzte Askanier<br />

ohne Erben stirbt, besetzt <strong>de</strong>r Kaiser<br />

die Kurfürstenwür<strong>de</strong> in Wittenberg<br />

mit <strong>de</strong>m Wettiner Friedrich <strong>de</strong>m<br />

Streitbaren aus Meißen, <strong>de</strong>r dann also<br />

Foto: Daniel Weihmann • www.burg-anhalt.<strong>de</strong> I Karten www.<strong>de</strong>.wikipedia.org/ Anhalt: Alexan<strong>de</strong>r Karnstedt (Alexrk)<br />

Herzog und Kurfürst von Sachsen-Wittenberg<br />

ist“, erklärt <strong>de</strong>r Historiker und<br />

fügt hinzu: „Und damit ist <strong>de</strong>r Name<br />

Sachsen von <strong>de</strong>r Weser schließlich bis<br />

an die obere Elbe gewan<strong>de</strong>rt. ‚Sachsen’<br />

ist also mit <strong>de</strong>m Träger <strong>de</strong>s Titels<br />

Herzog beziehungsweise Kurfürst von<br />

Sachsen mitgewan<strong>de</strong>rt und schließlich<br />

im Raum Dres<strong>de</strong>n und Meißen haften<br />

geblieben.“ Später, nämlich im Jahr<br />

1815, habe Preußen nach <strong>de</strong>m Sieg<br />

über Napoleon <strong>de</strong>n Nordteil <strong>de</strong>s Königreiches<br />

Sachsen abgetrennt und daraus<br />

die preußische Provinz Sachsen mit <strong>de</strong>r<br />

Hauptstadt <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> gebil<strong>de</strong>t. Seither<br />

komme es zu ständigen Verwechslungen<br />

von Sachsen als Königreich<br />

beziehungsweise Freistaat und <strong>de</strong>r<br />

gleichnamigen preußischen Provinz.<br />

Herzogtum Anhalt von 1863-1918<br />

Anhalt hat überlebt<br />

So tragen heute drei Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Namen „Sachsen“. Tullner: „Der<br />

Zusatz ‚Anhalt’ macht unser Land vom<br />

Freistaat Sachsen und Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

unterscheidbar.“ Allerdings sei nur wenig<br />

bekannt, dass das Land Anhalt,<br />

welches <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>snamen „Sachsen-Anhalt“<br />

bil<strong>de</strong>t, eines <strong>de</strong>r ältesten<br />

<strong>de</strong>utschen Län<strong>de</strong>r ist. „Da Anhalt aber<br />

nur ein kleines Land war, konnte es in<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen und europäischen Geschichte<br />

machtpolitisch nur eine untergeordnete<br />

Rolle spielen. Und doch<br />

gingen vielfältige und ganz spezielle<br />

Impulse von hier aus. Zur Überlebensstrategie<br />

eines kleinen,<br />

zwischen Großen<br />

eingeklemmten Lan<strong>de</strong>s<br />

gehörte es, Außenwirkungen<br />

in sich aufzunehmen,<br />

zu verarbeiten<br />

und zu tolerieren. So hat<br />

sich in Anhalt ein erhebliches<br />

Toleranzpotential<br />

aufgebaut“, weiß Tullner<br />

weiter zu berichten.<br />

Unverwechselbare Dinge<br />

seien von hier ausgegangen.<br />

So zum Beispiel<br />

in <strong>de</strong>r Rechtsgeschichte,<br />

wo im Mittelalter Eike von<br />

Repkow eine große Rolle<br />

gespielt habe und <strong>de</strong>r in Reppichau<br />

im heutigen<br />

Landkreis Anhalt-Bitterfeld<br />

schließlich zu<br />

Hause gewesen<br />

sei. Außer<strong>de</strong>m<br />

steche<br />

Anhalt durch<br />

be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Reformationsbeiträge<br />

hervor.<br />

Als bemerkenswert<br />

hebt Tullner<br />

auch hervor,<br />

dass Anhalt<br />

be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Persönlichkeiten hervorgebracht habe.<br />

„Einer <strong>de</strong>r bekanntesten ist mit Sicherheit<br />

Leopold I. Fürst von Anhalt-Dessau,<br />

besser bekannt als „Der alte Dessauer“,<br />

<strong>de</strong>r militärgeschichtlich eine<br />

große Be<strong>de</strong>utung für das preußische<br />

Militär aber auch im europäischen Sinne<br />

gehabt habe.<br />

Weiter zählt <strong>de</strong>r Historiker das Dessau-<br />

Wörlitzer Gartenreich als große Kulturleistung<br />

Anhalts auf, errichtet durch<br />

<strong>de</strong>n Enkel <strong>de</strong>s „Alten Dessauers“ Fürst<br />

Leopold III., <strong>de</strong>r damit ein in Deutschland<br />

und Europa viel beachtetes Beispiel<br />

geschaffen hat. Genannt sei an<br />

dieser Stelle auch Katharina II., die<br />

1729 als Prinzessin Sophie von Anhalt-<br />

Herzogtum Sachsen um 1000<br />

Zerbst geboren und als spätere russische<br />

Zarin berühmt wur<strong>de</strong>.<br />

Als ein mo<strong>de</strong>rnes Beispiel nennt Tullner<br />

die im 19. und 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt entstan<strong>de</strong>ne<br />

mo<strong>de</strong>rne Luftfahrt mit <strong>de</strong>m<br />

Schaffen von Hugo Junkers, „wahrhaft<br />

grenzüberschreitend und mit weltweiter<br />

Ausstrahlung. Ein bisschen später<br />

hat das Bauhaus mit seinen globalen<br />

<strong>Wir</strong>kungen von Anhalt aus eine Basis<br />

erhalten. Hier bestan<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>re<br />

Bedingungen für das Agieren <strong>de</strong>s Bauhauses,<br />

die mit <strong>de</strong>r ganzen Geschichte<br />

Anhalts zusammenhängen, dass man<br />

neuen Einflüssen immer aufgeschlossen<br />

gegenübersteht. Von hier aus hat<br />

das Bauhaus seine universell wirken<strong>de</strong>n<br />

Anregungen für die Mo<strong>de</strong>rne an<br />

sich ausgestrahlt.“<br />

Laut Tullner gehen von Anhalt zwar<br />

beson<strong>de</strong>re Prägungen für das heutige<br />

Land Sachsen-Anhalt aus, aber es war<br />

eben nur ein Kleinstaat. „Deswegen<br />

heißt unser mittel<strong>de</strong>utsches Bun<strong>de</strong>sland<br />

auch nicht nur Anhalt, son<strong>de</strong>rn<br />

Sachsen-Anhalt. Als aber infolge <strong>de</strong>r<br />

friedlichen Revolution von 1989 in <strong>de</strong>r<br />

DDR die Län<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r ins Gespräch<br />

kamen, erhoben sich zuerst in Anhalt<br />

For<strong>de</strong>rungen nach Wie<strong>de</strong>rgründung.<br />

Nicht zufällig wur<strong>de</strong> das Land Sachsen-Anhalt<br />

offiziell auch in Dessau mit<br />

<strong>de</strong>r Einberufung <strong>de</strong>s ersten Landtages<br />

wie<strong>de</strong>r ins Leben gerufen.“ (bs)<br />

16 <strong>dasMD</strong> MDkultur MDkultur<br />

<strong>dasMD</strong> 17


Museum macht schlau<br />

fesseln<strong>de</strong> sammlungen im lan<strong>de</strong><br />

Das Kulturhistorische in <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>, das für Frühgeschichte und Archäologie in<br />

Halle und, und, und ... - Museen hat Sachsen-Anhalt in nahezu je<strong>de</strong>m Winkel.<br />

Aber da gibt es noch ganz kleine und auch feine, die je<strong>de</strong>s Jahr viele Wissbegierige<br />

anziehen und längst nicht nur Schlechtwettervarianten <strong>sind</strong>. „<strong>dasMD</strong>“ hat sich<br />

einmal umgeschaut und festgestellt, dass hier wie<strong>de</strong>r nur eine Auswahl präsentiert<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Wo anfangen? - In <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt!<br />

Vom Technikmuseum<br />

in <strong>de</strong>r Do<strong>de</strong>ndorfer Straße haben<br />

wir in <strong>de</strong>r Ausgabe 3 schon berichtet.<br />

Es hat auch in <strong>de</strong>n Wintermonaten<br />

geöffnet und zwar von Dienstag bis<br />

Sonntag 10 bis 16 Uhr.<br />

www.technikmuseum-mag<strong>de</strong>burg.<strong>de</strong><br />

Ein weiteres Kleinod <strong>de</strong>r Elbestadt ist<br />

das größte Zirkusmuseum Deutschlands.<br />

Es wur<strong>de</strong> am 30. August 2008 in<br />

<strong>de</strong>r liebevoll restaurierten Wolf’schen<br />

Unternehmervilla eröffnet. Ehemalige<br />

Artisten, Zirkusfreun<strong>de</strong> und Gleichgesinnte<br />

hatten sich zusammengefun<strong>de</strong>n<br />

und eine Gesellschaft <strong>de</strong>r Circusfreun<strong>de</strong><br />

gegrün<strong>de</strong>t. So ein Zirkus? „Nein, so<br />

ist Zirkus“, heißt es auf über 700 Quadratmetern.<br />

Hier wur<strong>de</strong> zusammengetragen,<br />

was das Herz <strong>de</strong>r Zirkusfreun<strong>de</strong><br />

begehrt. Am 23. November gibt es hier<br />

von 19 bis 20 Uhr eine Taschenlampenführung<br />

mit kleinen Überraschungen.<br />

Bitte eigenes Licht mitbringen. Wussten<br />

Sie übrigens, dass es in Deutschland<br />

über 300 Zirkusse gibt? Das und<br />

noch vieles mehr erfahren und erleben<br />

Sie im Museum.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag von 10 - 17 Uhr,<br />

Mittwoch - Freitag von 10 - 14.30 Uhr<br />

Samstag von 10 - 13 Uhr.<br />

www.circusmuseum-mag<strong>de</strong>burg.<strong>de</strong><br />

Und noch ein Museum <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren<br />

Art ist in <strong>de</strong>r Elbestadt zu<br />

Hause, das Friseurmuseum <strong>de</strong>s “Haar-<br />

Verband e.V.” <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>. Sie lesen<br />

richtig, ein Friseurmuseum gibt es<br />

wirklich. In <strong>de</strong>r Walbecker Straße 1 ist<br />

alles über die Themen Haar, Haarmo<strong>de</strong>,<br />

Haut, Kosmetik und Handwerk zu<br />

erfahren. Techniken und Frisuren im<br />

Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r Zeit. Ein Salon aus <strong>de</strong>m<br />

Jahr 1929, <strong>de</strong>m Entstehungsjahr <strong>de</strong>r<br />

Beimssiedlung, ist eingerichtet.<br />

Anmeldung erbeten unter Tel.: 990 50 50<br />

Öffnungszeiten:
Donnerstag/Freitag
10 - 17 Uhr,<br />

Samstag/Sonntag
13 - 17 Uhr<br />

Im Vorharzörtchen Ba<strong>de</strong>rsleben<br />

gibt es das einzige Tierarztmuseum<br />

Deutschlands! Es ist zwar ebenfalls<br />

nur nach Voranmeldung zu besuchen,<br />

aber dafür ist <strong>de</strong>r Initiator, Tierarzt<br />

Dietmar Küchenmeister, mit vielen<br />

Anekdoten rund um das liebe Vieh lei<strong>de</strong>nschaftlicher<br />

Führer durch die Untensilien<br />

<strong>de</strong>s Berufsalltags.<br />

Kontakt über Dipl.vet.med. Dietmar Küchenmeister<br />

Hinter <strong>de</strong>m Knick 21, 38836 Ba<strong>de</strong>rsleben<br />

Tel.: 039422-482<br />

Email: kuechenmeister@tierarztmuseum.<strong>de</strong><br />

www.tierarztmuseum.<strong>de</strong><br />

Fahrzeit ab <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> gut 60 min, B81/B79<br />

Halberstadt ist mit <strong>de</strong>m Domschatz<br />

schon immer eine Reise wert.<br />

Nicht weit davon entfernt befin<strong>de</strong>t<br />

sich das Heineanum. Es ist eines <strong>de</strong>r ältesten<br />

Vogelkun<strong>de</strong>museen in Deutschland.<br />

Die Sammlung hat eine 175-jährige<br />

Tradition. Das Museum erhielt<br />

seinen Namen durch <strong>de</strong>n Gutsbesitzer<br />

Ferdinand Heine senj.. Dessen Vogelsammlung<br />

galt in <strong>de</strong>r 2. Hälfte <strong>de</strong>s 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts als eine <strong>de</strong>r bemerkenswertesten<br />

Europas. Beson<strong>de</strong>rs auch<br />

für Kin<strong>de</strong>r erlebenswert.<br />

Dienstag bis Freitag: 9 - 17 Uhr<br />

Samstag/Sonntag: 10 - 17 Uhr<br />

www.halberstadt.<strong>de</strong>/<strong>de</strong>/museum_heineanum_neu<br />

Ebenfalls in Halberstadt zu fin<strong>de</strong>n:<br />

das Gleimhaus. Es ist eines <strong>de</strong>r ältesten<br />

<strong>de</strong>utschen Literaturmuseen<br />

und befin<strong>de</strong>t sich im Wohnhaus <strong>de</strong>s<br />

Dichters und Sammlers Johann Wilhelm<br />

Ludwig Gleim (1719-1803). Das<br />

Museum wur<strong>de</strong> im „Blaubuch <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung“ als „Kultureller Gedächtnisort<br />

mit beson<strong>de</strong>rer nationaler<br />

Be<strong>de</strong>utung“ aufgenommen und hat<br />

Jung und Alt Interessantes zu bieten.<br />

Schon Goethe soll von <strong>de</strong>n Schätzen,<br />

die Gleim zusammengetragen hatte,<br />

begeistert gewesen sein, wie auf <strong>de</strong>r<br />

Homepage <strong>de</strong>s Museums zu lesen ist.<br />

Öffnungszeiten Nov. bis April:<br />

Dienstag bis Freitag: 9 - 16 Uhr<br />

Samstag/Sonntag: 10 - 16 Uhr,<br />

www.gleimhaus.<strong>de</strong> Fahrzeit Halberstadt ab<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> ca. 60 min, B81<br />

Ohne die Frie<strong>de</strong>nsfahrt und <strong>de</strong>n<br />

am 25. Dezember 1939 in Beirut<br />

geborenen libanesischen Radfahrer<br />

Tarek Abou Zahab wür<strong>de</strong> es das<br />

Frie<strong>de</strong>nsfahrtmuseum in <strong>de</strong>r Grabenstraße<br />

20 <strong>de</strong>s Ortsteils Kleinmühlingen
<strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Bör<strong>de</strong>land nicht<br />

geben. Schuld ist ein kleiner rotznäsiger<br />

Junge namens Horst, <strong>de</strong>r einfach<br />

die Schule schwänzte, um eben diesen<br />

libanesischen Fahrer zu sehen.<br />

„Auf einem Baum an <strong>de</strong>r Rennstrecke<br />

wartete er geduldig bis das Fahrerfeld<br />

an ihm verbeigesaust war. Viel wird<br />

<strong>de</strong>r kleine Schulschwänzer nicht gesehen<br />

haben, aber an diesem Tag war<br />

eine Feuer für die Frie<strong>de</strong>nsfahrt angefacht<br />

wor<strong>de</strong>n, dass bis heute hell in<br />

unserem Horst Schäfer lo<strong>de</strong>rt“, ist auf<br />

<strong>de</strong>r Museeumswebseite zu lesen. Weiter<br />

steht dort: „Das ist das Museum für<br />

alle radsportverrückten!“ Und <strong>de</strong>shalb<br />

ist es wohl in <strong>de</strong>r radfahrarmen Winterzeit<br />

erst recht einen Ausflug wert.<br />

Öffnungszeiten: Di., Do., Sa., So. von 13 - 17 Uhr<br />

o<strong>de</strong>r nach Vereinbarung, Tel.: 039291-465570<br />

www.frie<strong>de</strong>nsfahrt-museum.<strong>de</strong><br />

Fahrzeit ab <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> ca. 30 min, A14/B246a<br />

Mit <strong>de</strong>n Fab Four begann ein neues Zeitalter junger Musik. John, Paul,<br />

George und Ringo begeistern bis heute Millionen. (Foto Museum)<br />

Im kleinen Heimatmuseum Friedrichsbrunn<br />

im Harz ist Museumsleiter Gerald<br />

Fritsch stolz auf die umfangreichste<br />

Skisammlung weit und breit. Er besitzt<br />

immerhin rund 300 Paar und kann damit<br />

die Entwicklung <strong>de</strong>r langen „Bretter“<br />

in <strong>de</strong>n vergangenen 100 Jahren<br />

aufzeigen. Es ist wohl unschwer zu erraten,<br />

dass das Museum insgesamt in<br />

Sachen Wintersport gut aufgestellt ist.<br />

Lei<strong>de</strong>r ist auch dieses Museum nur auf<br />

Anfrage zu besuchen.<br />

Anmel<strong>de</strong>n bitte unter: 039487 - 288<br />

www.bo<strong>de</strong>tal.<strong>de</strong><br />

Fahrzeit ab <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> ca. 1,25 h, B81/L66/239<br />

Wer ist besser, die Beatles o<strong>de</strong>r die<br />

Stones? Das waren Glaubensfragen<br />

nicht nur einer Generation. Man<br />

wird sie wohl auch in Halle und <strong>de</strong>m<br />

Nie<strong>de</strong>rsächsischen Lüchow nicht restlos<br />

klären können. Aber in Halle an<br />

<strong>de</strong>r Saale gibt es das einzige Beatles<br />

Museum, in Lüchow das einzige <strong>de</strong>r<br />

Rollen<strong>de</strong>n Steine - <strong>de</strong>utschlandweit.<br />

Dort lässt sich eventuell ein Stück Jugend<br />

einfangen, manch Unbekanntes<br />

in Erfahrung bringen und auf je<strong>de</strong>n<br />

Fall gute Musik hören.<br />

Das Beatles Museum fin<strong>de</strong>n Sie in Halle,<br />

Alter Markt 12 und es ist täglich außer<br />

Montag von 10 bis 20 Uhr geöffnet.<br />

Das Museum in Lüchow ist erst ab<br />

Ostern 2013 wie<strong>de</strong>r zugänglich.<br />

www.beatlesmuseum.net<br />

www.rockandartmuseumluechow.<strong>de</strong><br />

Fahrzeit ab <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> ca. 1,5h, A14 bzw. 2,5h/B71<br />

18 <strong>dasMD</strong> MDkultur MDkultur<br />

<strong>dasMD</strong> 19


WOHINMD?<br />

konzerteMD<br />

23.11. JÜRGEN VON DER LIPPE<br />

So geht’s-Tour<br />

20:00 Stadthalle<br />

24.11. INGO APPELT<br />

„Liebe <strong>de</strong>ine Nächste“<br />

20:00 AMO<br />

24.11. SALTATIO MORTIS<br />

„Sturm auf’s Paradies“ Tour 2012<br />

20:00 Atles Theater<br />

30.11. PETER HEPPNER<br />

20:00 AMO<br />

08.12. WEIHNACHTSORATORIUM<br />

von Johann-Sebastian Bach<br />

Johanniskirche<br />

09.12. WIENER SÄNGERKNABEN<br />

16:00 Johanniskirche<br />

12.12. MARTIN RÜTTER<br />

DER TUT NIX! Tour<br />

20:00 GETEC-Arena<br />

14.12. DAGMAR FREDERIC<br />

Weihnachtliches Konzert<br />

20:30 Johanniskirche<br />

15.12. MDR ZAUBER DER MUSIK<br />

Mit <strong>de</strong>m MDR Kin<strong>de</strong>rchor<br />

17:00 Johanniskirche<br />

26.12. THE ORIGINAL USA GOSPEL SINGERS<br />

& Band<br />

20:00 Johanniskirche<br />

27.12. CITY - das Beste Unplugged<br />

20:00 Johanniskirche<br />

29.12. Jazz zum Jahresausklang<br />

19:30 Gesellschaftshaus<br />

10.01. THOMAS RÜHMANN & Band<br />

20:00 AMO<br />

18.01. HEY TONIGHT live 2013<br />

20:00 AMO<br />

25.01. KUK – HEINZ RUDOLF KUNZE &<br />

TOBIAS KÜNZEL<br />

20:00 AMO<br />

30.01. 50 Jahre DEUTSCHES<br />

FERNSEHBALLETT<br />

20:00 GETEC-Arena<br />

31.01. AMIGOS<br />

19:30 Stadthalle<br />

02.02. DAMALS: Dozy, Beaky, Mick & Tich<br />

+ Middle of the Road + Hermans<br />

Hermits<br />

20:00 AMO<br />

03.02 SHADOWLAND<br />

20:00 GETEC-Arena<br />

14.02. KAYA YANAR<br />

20:00 Stadthalle<br />

16.02. MOSES PELHAM<br />

20:00 AMO<br />

26.02. KARL DALL ist: DER OPA<br />

20:00 AMO<br />

kulturinMD<br />

22.11. HENDRIX NIGHT-HENDRIX MEETS<br />

METAL/FUNKHENDRIX NIGHT!<br />

TRIBUTE-KONZERT zum 70. von JIMI<br />

HENDRIX mit sensationeller Band:<br />

VOODOO CHILE<br />

20:00 Feuerwache<br />

23.11. APASSIONATA<br />

24.11. 20:00 GETEC-Arena<br />

23.11. Anne Haigis & Jan Laacks auf<br />

„wan<strong>de</strong>rlust“-Tour 2012<br />

Zuhause in <strong>de</strong>r Frem<strong>de</strong><br />

20:00 Feuerwache<br />

13.12.<br />

16:00 Johanniskirche<br />

26.11. Lars Johansen „Mag<strong>de</strong>bürger<br />

Nachschlag“ …<br />

WohnzimmerKABARETT<br />

19:30 Moritzhof HofGalerie<br />

30.11. Tim McMillan „Angel“ …<br />

WohnzimmerKONZERT<br />

20:00 Moritzhof HofGalerie<br />

01.12. WEIHNACHTLICHES BENEFIZKONZERT<br />

zugunsten krebskranker Kin<strong>de</strong>r<br />

16:00 Johanniskirche<br />

01.12. Acoustic Guitar Night<br />

20:00 Pauluskirche <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

02.12. Alfred Biolek<br />

16:00 Theater Grüne Zita<strong>de</strong>lle<br />

13.12. ROLF ZUCKOWSKI mit <strong>de</strong>n<br />

Elbkin<strong>de</strong>rn<br />

16:30 Johanniskirche<br />

14.12. FrancoMusiques Live! Alex<br />

Beaupain und Liza Manili …<br />

20.00 Uhr Moritzhof HofGalerie<br />

16.12. 22. WEIHNACHTSSCHAUTURNEN<br />

16:00 GETEC-Arena<br />

20.12. Adventskonzert mit Gunter<br />

Emmerlich<br />

19:30 Pauluskirche<br />

31.12. SILVESTER BEI JOHANNIS<br />

20:00 Johanniskirche<br />

19.01. MULTI-VISIONS-DIA-SHOWS mit<br />

Roland Marske<br />

20:00 AMO<br />

26.01. Schwanensee - Bolschoi<br />

Staatsballett Belarus<br />

20:00 Stadthalle<br />

Bildquellen: Veranstalter<br />

Quelle: Bühne <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> © Nilz Böhme<br />

WOHINMD?<br />

bühneMD<br />

22.11. IMPULS - Festival für Neue Musik<br />

in Sachsen-Anhalt<br />

Mit Werken von Siegfried Wagner,<br />

Berthold Goldschmidt, Guillaume<br />

Connesson (DE)<br />

19:30 Opernhaus<br />

24.11. Das Guericke-Labyrinth<br />

von Jo Fabian anschließend<br />

Publikumsgespräch mit <strong>de</strong>m Regisseur<br />

Jo Fabian und Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Ottovon-Guericke<br />

Gesellschaft<br />

19:30 Schauspielhaus<br />

30.11. Superheld - Wer bin ich und<br />

wenn ja, was kann ich?<br />

Komödie von Jonas Hien und Dag<br />

Kemser Uraufführung<br />

19:30 Schauspielhaus<br />

02.12. Der Nussknacker<br />

Ballett von Peter Tschaikowsky<br />

18:00 Opernhaus<br />

07.12. Bekenntnisse <strong>de</strong>s Hochstaplers<br />

Felix Krull<br />

von Thomas Mann Bühnenfassung von<br />

Martin Nimz und Stefan Schnabel<br />

19:30 Schauspielhaus<br />

26.12. Weihnachtskonzert<br />

Mit Werken von Wolfgang Ama<strong>de</strong>us<br />

Mozart, Peter Tschaikowsky, Pietro<br />

Mascagni, Georg Philipp Telemann<br />

und Gottfried Heinrich Stölzel<br />

16:00 Opernhaus<br />

01.01. Neujahrskonzert<br />

Eine musikalische Reise rund<br />

um die Welt<br />

Mit Werken von Strauß, Wagner,<br />

Tschaikowsky, Bernstein, Elgar u. a.<br />

18:00 Opernhaus<br />

26.01. Ein Sommernachtstraum<br />

Oper von Benjamin Britten<br />

anschließend Premierenfeier<br />

19:30 Opernhaus<br />

rundumMD<br />

01.12. Adventsmarkt<br />

Schloss Leitzkau<br />

01.12. Weihnachtsmarkt<br />

02.12. im Innenhof und auf <strong>de</strong>n<br />

StraSSen vor <strong>de</strong>r Burg.<br />

11:00-18:00<br />

Durch ein ganz bestimmtes Flair zieht<br />

<strong>de</strong>r Ummendorfer Weihnachtsmarkt<br />

Besucher von nah und fern an.<br />

16.12. Romantische Burgweihnachten<br />

Wasserburg Egeln<br />

14-19 Uhr<br />

8./9.12. Weihnachtsmarkt<br />

Schloss Hundisburg 11-18 Uhr<br />

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<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er Oldtimerund<br />

Teilemarkt<br />

- Das Mekka für Oldtimerfans -<br />

12.1.2013 –13.1.2013<br />

Messegelän<strong>de</strong> Tessenowstraße<br />

Motorrä<strong>de</strong>r & Roller<br />

Messe für Motorrad, Roller und Zubehör<br />

19.1.2013 –20.1.2013<br />

Messegelän<strong>de</strong> Tessenowstraße<br />

Eleganz - Die Hochzeitsmesse 2013<br />

<strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> - Johanniskirche<br />

27.1.2013<br />

Gartenträume <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Ausstellung für Blumen, Garten- und Landschaftsbau<br />

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<strong>dasMD</strong> 20 rundumMD rundumMD<br />

<strong>dasMD</strong> 21


Otto aus <strong>de</strong>r Flasche<br />

160 Jahre NSG teufelsmauer<br />

Sachsen-Anhalt verfügt über eine Naturausstattung, die<br />

mit Reizvollem glänzt. Die naturnahen Flüsse, weite Landschaften<br />

im Nor<strong>de</strong>n wo sich Hei<strong>de</strong>, Wald und Grasgebiete<br />

abwechseln, <strong>de</strong>m Fläming im Anhaltischen und <strong>de</strong>m bis zu<br />

Weinbergen emporwachsen<strong>de</strong>n Saaletal. Nicht zu vergessen<br />

bleibt <strong>de</strong>r Harz mit Vater Brocken und <strong>de</strong>m Vorland<br />

mit <strong>de</strong>m Huy und <strong>de</strong>r Teufelsmauer. Letztgenannte zählt<br />

zu <strong>de</strong>n ältesten <strong>de</strong>utschen Naturschutzgebieten (NSG).<br />

Otto ist nicht nur in <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> allgegenwärtig - er ist auch in <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong> zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Die Spezialitätenbrauerei Lindhorst „steckt“ ihn dort in die Flasche. Vor fünf Jahren hatte<br />

Jürgen Eckart dort sein Brauhaus in Betrieb genommen. Unter <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen naturbelassenen<br />

Bieren, die hier heranreifen, ist auch das Kaiser-Otto-Bräu. Und <strong>de</strong>r Spezialitätenbrauer<br />

setzten noch einen drauf und spendierten <strong>de</strong>m Kaiser einen Bierlikör „Kaiser Otto“.<br />

16 Wochen braucht es, bis das Getränk seinen ausgewogenen Charakter entfaltet und in<br />

<strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l gelangt. Zuckerreduziert mun<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Bierlikör mit einem einzigartigen Aroma.<br />

Damit ist allerdings das Angebot <strong>de</strong>r Lindhorster nicht erschöpft - es gibt noch mehr solcher<br />

Leckereien. En<strong>de</strong> kommen<strong>de</strong>n Jahres wird auch ein Maltwhisky mit <strong>de</strong>m Name Queen<br />

Edith im Angebot sein, <strong>de</strong>r Editha zur Ehre reichen soll.<br />

Schon im Jahre 1852 hatte man die<br />

bizarre Klippen-Landschaft als schutzwürdig<br />

ausgewiesen und <strong>de</strong>n Abbau<br />

von Sandstein verboten. Die Teufelsmauer<br />

ist <strong>de</strong>r nördlichste Teil <strong>de</strong>r Aufrichtungszone<br />

am Nordrand <strong>de</strong>s Harzes.<br />

Die Sandsteinfragmente haben<br />

unterschiedliche Härten und wur<strong>de</strong>n<br />

vor ungefähr 80 Millionen Jahren dahin<br />

geschoben, wo sie heute Sehenswürdigkeit,<br />

Geotop, Refugium für<br />

seltene Pflanzen und Tiere, Wan<strong>de</strong>rgebiet<br />

- eben landschaftliche Schönheit<br />

<strong>sind</strong>.<br />

Goethe war gut und auch an<br />

<strong>de</strong>r Teufelsmauer<br />

Gut zu erwan<strong>de</strong>rn ist sie heute auf<br />

<strong>de</strong>m Teufelsmauernstieg. Er ist ausgeschil<strong>de</strong>rt<br />

und erstreckt sich von<br />

<strong>de</strong>n „Gegensteinen“ bei Ballenstedt<br />

bis zum „Großvater“ bei Blankenburg.<br />

Zwischenstationen <strong>sind</strong> die<br />

Orte Rie<strong>de</strong>r, Gernro<strong>de</strong>, Bad Su<strong>de</strong>ro<strong>de</strong>,<br />

Neinstedt, Warnstedt, Wed<strong>de</strong>rsleben,<br />

Thale und Timmenro<strong>de</strong>. Schon Goethe<br />

bezeichnete die im Jahr 1784 von<br />

ihm besuchte sagenumwobene Bergwelt<br />

als „so merkwürdig schön“.<br />

1935 wies eine Verordnung <strong>de</strong>s Regierungspräsi<strong>de</strong>nten<br />

in <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

die Teufelsmauer endgültig als ein Naturschutzgebiet<br />

aus. Das nicht min<strong>de</strong>r<br />

reizvolle Bo<strong>de</strong>tal übrigens wur<strong>de</strong> erst<br />

zwei Jahre später unter Schutz gestellt.<br />

Die Sage nach <strong>de</strong>r Sammlung<br />

<strong>de</strong>r Brü<strong>de</strong>r Grimm<br />

Auf <strong>de</strong>m nördlichen Harze, zwischen<br />

Blankenburg und Quedlinburg, siehet<br />

man südwärts vom Dorfe Thale eine<br />

Felsenfläche, die das Volk: <strong>de</strong>s Teufels<br />

Tanzplatz nennt und nicht weit davon<br />

Trümmer einer alten Mauer, <strong>de</strong>nen<br />

gegenüber nordwärts vom Dorfe<br />

sich ein großes Felsenriff erhebt.<br />

Jene Trümmer und dieses Riff nennt<br />

das Volk: Teufelsmauer. Der Teufel<br />

stritt lange mit <strong>de</strong>m lieben Gott um<br />

die Herrschaft <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>. (eigentlich:<br />

Der Teufel baute sie, um sich mit Gott<br />

die Welt zu theilen. Da ihm aber dazu<br />

eine bestimmte Zeit anberaumt wor<strong>de</strong>n<br />

war, und die ganze Mauer innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Frist nicht fertig wur<strong>de</strong>, so<br />

warf <strong>de</strong>r Böse aus Zorn, am Nichts gearbeitet<br />

zu haben, einen großen Theil<br />

<strong>de</strong>s Werkes wie<strong>de</strong>r um, so dass nur<br />

hin und wie<strong>de</strong>r einzelne Stücke stehen<br />

blieben.) Endlich wur<strong>de</strong> eine Teilung<br />

<strong>de</strong>s damals bewohnten Lan<strong>de</strong>s verabre<strong>de</strong>t.<br />

Die Felsen, wo jetzt <strong>de</strong>r Tanzplatz<br />

ist, sollten die Grenze schei<strong>de</strong>n<br />

und <strong>de</strong>r Teufel erbaute unter lautem<br />

Jubeltanz seine Mauer. Aber bald erhub<br />

<strong>de</strong>r nimmersatte neuen Zank, <strong>de</strong>r<br />

damit endigte, dass ihm noch das am<br />

Fuß jenes Felsens belegene Tal zugegeben<br />

wur<strong>de</strong>. Darauf türmte es noch<br />

eine zweite Teufelsmauer.<br />

Weitere Sagen unter: www.harzlife.<strong>de</strong>, www.sachsen-anhalt-wiki.<strong>de</strong>,<br />

www.harz-online.<strong>de</strong><br />

Fahrzeit ab <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>:<br />

ca. 60 min/B81 o<strong>de</strong>r 45 min über die neue B6<br />

Bildquellen: D. Kühne©fotolia.com<br />

Bildquellen: Jacobsmuschel: wikipedia© 2002 Andreas Tille - Walnuss: © mates - Fotolia.com<br />

Wer sein Bierchen gern einmal selbst brauen möchte kann in Lindhorst sogar einen Braukurs<br />

besuchen. Mehr unter: www.brauerei-eckart.<strong>de</strong><br />

Jacobsweg<br />

neu kartiert<br />

Die St.-Jacobus-Gesellschaft hat eine neue Karte<br />

herausgegeben, die Pilgerern auf <strong>de</strong>m Jacobsweg<br />

in Mittel<strong>de</strong>utschland eine bessere Orientierung<br />

ermöglicht. In <strong>de</strong>r Klappkarte <strong>sind</strong> die 32<br />

Pilger-Hauptkirchen aufgeführt, die <strong>de</strong>n 370 Kilometer<br />

langen Weg zwischen <strong>de</strong>r bran<strong>de</strong>nburgischen<br />

und <strong>de</strong>r thüringischen Lan<strong>de</strong>sgrenze auch<br />

durch Sachsen-Anhalt säumen. Der mit einer stilisierten<br />

Muschel, <strong>de</strong>m europäischen Jacobsweg-<br />

Zeichen, markierte Weg, führt viele tausend Pilgerer<br />

alljährlich bis in das spanische Santiago <strong>de</strong><br />

Compostela.<br />

Nach <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rbelebung <strong>de</strong>r Pilgerfahrt nach<br />

Santiago <strong>de</strong> Compostela in <strong>de</strong>n 1970er und<br />

1980er Jahren wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r spanische Hauptweg<br />

1993 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.<br />

1998 erhielten auch die vier im Liber Sancti Jacobi<br />

beschriebenen französischen Wege diesen<br />

Titel. Zuvor schon hatte <strong>de</strong>r Europarat im Jahre<br />

1987 die Wege <strong>de</strong>r Jakobspilger in ganz Europa<br />

zur europäischen Kulturroute erhoben.<br />

Loburg als<br />

Walnusshauptstadt<br />

Robert Dahl, <strong>de</strong>r Enkel <strong>de</strong>s letzten Barby-<br />

Haus-Besitzers, möchte in Loburg ein<br />

Zentrum <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Walnussanbaus<br />

errichten. Der Nachfahre<br />

<strong>de</strong>rer von Barby, <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>renorts<br />

mehrere große Erdbeer-Freizeitparks<br />

betreibt, hatte das <strong>de</strong>m<br />

Verfall preisgegebene Anwesen<br />

vor Jahren übernommen und in<br />

ersten Schritten gesichert. Er möchte rund<br />

um Loburg Walnussplantagen errichten, das<br />

Verwalterhaus zum Walnuss-Café ausbauen und auch Liköre und<br />

Torten kreieren. Inzwischen habe er 60 Hektar Land erworben und<br />

plane, Zufahrtsstraßen <strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n Orte mit <strong>de</strong>n Nussbäumen<br />

zu bepflanzen. Die bislang größte <strong>de</strong>utsche Walnussplantage sei<br />

nur sechs Hektar groß.<br />

Neue StraSSenbahnstrecke<br />

in <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

In die südlichen Gewerbegebiete <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>s rollt es ab 15. Dezember<br />

auf neuen Gleisen. Damit haben die <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er Verkehrsbetriebe<br />

ihr größtes Neubauprojekt abgeschlossen. Die Bahnen rollen<br />

bis vor die Tür <strong>de</strong>s Bör<strong>de</strong>parks und schaffen so eine Anbindung <strong>de</strong>r<br />

Einkaufsstätte und angrenzen<strong>de</strong>r Wohngebiete an das städtische<br />

Bahnnetz. Die Linie 9 soll die neuen Haltestellen ständig anfahren,<br />

die Linie 3 nur in <strong>de</strong>n frühen Morgen- und Abendstun<strong>de</strong>n und fährt<br />

sonst zur gewohnten Endstelle. Die neue Nahverkehrsstruktur soll<br />

auch diverse Än<strong>de</strong>rungen im Busverkehr <strong>de</strong>r Region mit sich bringen.<br />

www.mvbnet.<strong>de</strong><br />

22 <strong>dasMD</strong> rundumMD rundumMD<br />

<strong>dasMD</strong> 23


Ski & Ro<strong>de</strong>l gut?<br />

das Flachland Sachsen-Anhalt hat auch das zu bieten<br />

Nun ja, mit bezaubern<strong>de</strong>n Winterlandschaften ist <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong> nicht<br />

oft gesegnet. Da heißt es schon in Richtung Harz fahren. Das flache<br />

Land ist nicht schneesicher, die Hügel <strong>sind</strong> höchstens ro<strong>de</strong>ltauglich<br />

und die möglichen Eisflächen <strong>sind</strong> mit wenigen Ausnahmen von<br />

Amts wegen nicht zu betreten. Sicherheit geht vor!<br />

Eiszeit am Allee-Center...<br />

So wird es En<strong>de</strong> November zwischen Allee-Center und Strombrücke<br />

wie<strong>de</strong>r möglich sein, auf Kufen übers Kunsteis zu flitzen. „Winterfeu<strong>de</strong>n<br />

on Ice“ lockt schon vier Jahre lang Schlittschuhfreun<strong>de</strong><br />

an. Bis Anfang Januar wird die 450 Quadratmeter große Fläche wochentags<br />

zwischen 12 und 22 beziehungsweise 23 Uhr geöffnet haben,<br />

sonnabends von 10 bis 23 und sonntags von 11 bis 22 Uhr.<br />

Schlittschuhe lassen sich vor Ort ausleihen und nebenan sorgt Gastronomie<br />

für „wohlige“ Stun<strong>de</strong>n.<br />

... und im Elbauenpark<br />

Wenn dann <strong>de</strong>r See am Jahrtausendturm zufriert, dann ist auch er<br />

zum Kufenflitzen freigegeben. Die <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er hoffen natürlich<br />

auf Minusgra<strong>de</strong> und Eisparty, da hilft nur Daumendrücken.<br />

Ro<strong>de</strong>l gut...<br />

...kann es immer dann heißen, wenn Schnee liegt<br />

Viele Harzorte haben Ro<strong>de</strong>lpisten angelegt, die<br />

schnellen Schlitten <strong>sind</strong> ausleihbar und Spaß ist<br />

allemal angesagt. Gut aufgehoben <strong>sind</strong> sie hier in<br />

Schierke. Auch Elbingero<strong>de</strong> und an<strong>de</strong>re Orte im<br />

Oberharz bieten Ro<strong>de</strong>lspaß.<br />

Der größte <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er Berg hat lei<strong>de</strong>r nur eine<br />

Sommerro<strong>de</strong>lbahn. Der zweitgrößte liegt im Stadtpark<br />

- <strong>de</strong>r Scherbelsberg.<br />

Ein Eisstadion fin<strong>de</strong>n Sie übrigens in Schierke im Harz.<br />

Loipen gut gespurt...<br />

...wohin man schaut! Wernigero<strong>de</strong> und Schierke vorweg, Hasselfel<strong>de</strong><br />

und Trautenstein hintendran, Elend, Drei-Annen-Hohne,<br />

Elbingero<strong>de</strong> - da <strong>sind</strong> Sie in zauberhaften Wintern gut aufgehoben.<br />

Mehr als 100 Kilometer wer<strong>de</strong>n gespurt, sodass Sie <strong>de</strong>n Harz<br />

von seiner schönsten Seite kennenlernen können - tagelang. Viele<br />

Querverbindungen in Ortsnähe lassen <strong>de</strong>n Langlaufspaß auch für<br />

kleinere Skifahrer nicht langweilig wer<strong>de</strong>n.<br />

AlpiN-Ski...<br />

... ist lei<strong>de</strong>r im Ostharz kaum möglich. Lediglich im Wernigerö<strong>de</strong>r<br />

Zwölfmorgental befin<strong>de</strong>t sich ein Abfahrtshang mit einer 400 Meter<br />

langen Schleppliftanlage und 100 Meter Höhenunterschied.<br />

Des Weiteren ist dort ein Mattenhang angelegt. Informationen<br />

über <strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>r Liftanlage und <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>s Hanges erhalten<br />

Sie beim Ski-Club Wernigero<strong>de</strong>.<br />

Wer längere und tempotaugliche Pisten möchte, <strong>de</strong>r muss nach<br />

Braunlage, Altenau, Bad Lauterberg o<strong>de</strong>r St. Andreasberg.<br />

Bildquellen: von oben - © cult12 - Fotolia.com, © micromonkey - Fotolia.com, © ARochau - Fotolia.com<br />

24 <strong>dasMD</strong> rundumMD


Restaurant<br />

Wer in angenehmer Atmosphäre und<br />

stilvoller Umgebung genießen möchte,<br />

<strong>de</strong>r ist in <strong>de</strong>r <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong>er Hegelstraße<br />

im Restaurant „Kroatien“ an <strong>de</strong>r richtigen<br />

Stelle. Gegenüber <strong>de</strong>s Parks am<br />

Fürstenwall, da, wo <strong>de</strong>r Dom zuschaut, ist<br />

kroatische Herzlichkeit und die selbst im<br />

Winter recht warme Adria zu spüren. Das<br />

Team um Lovro Augustionvic serviert<br />

ganzjährig kroatische sowie internationale<br />

Spezialitäten und Weine. Im Kellergewölbe<br />

ist Platz für 95 Gäste - und das schafft<br />

ausreichend Raum auch für gesellige<br />

Familienfeiern.<br />

Egal also, ob zwischen zwei Terminen<br />

zur Mittagszeit o<strong>de</strong>r zum Aben<strong>de</strong>ssen in<br />

Familie, Sie <strong>sind</strong> herzlich eingela<strong>de</strong>n, sich<br />

kroatisch-kulinarisch verwöhnen zu<br />

lassen. Übrigens serviert die Gastlichkeit<br />

auch Spezialitäten wie American Beef,<br />

kanadischen Bison o<strong>de</strong>r japanisches<br />

Kobe-Rind.<br />

Für die Wochenen<strong>de</strong>n rät <strong>de</strong>r Restaurantchef,<br />

Plätze vorzubestellen. Lassen Sie sich<br />

überraschen und verwöhnen, seien Sie<br />

unser Gast und genießen Sie!<br />

Hegelstraße 3 • 39104 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Tel.: 0391 - 535 3492<br />

Mail: info@kroatien-md.<strong>de</strong><br />

www.kroatien-md.<strong>de</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich 11.30 Uhr - 14.30 Uhr<br />

17.30 Uhr - 23.00 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag


FCMtotal – Der Fanla<strong>de</strong>n<br />

Maxim-Gorki-Straße 42 • 39108 <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

Tel. 0391-990 24 64<br />

Dienstag bis Freitag 12.00 bis 18.00 Uhr<br />

www.fcmtotal.<strong>de</strong><br />

Das familienfreundliche Gasthaus<br />

Immer eine<br />

ECKE besser!<br />

Ecke Baumschulenweg/Ostrowskistraße in <strong>Mag<strong>de</strong>burg</strong><br />

www.texaskiste.<strong>de</strong>

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