Jubiläumsschrift 100 Jahre SC Burgdorf 1898-1998 - Sportclub ...
Jubiläumsschrift 100 Jahre SC Burgdorf 1898-1998 - Sportclub ...
Jubiläumsschrift 100 Jahre SC Burgdorf 1898-1998 - Sportclub ...
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Jubiläumsschrift<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
<strong>1898</strong>-<strong>1998</strong>
Jubiläumsschrift<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong>
2<br />
Impressum<br />
@ <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong>, <strong>1998</strong><br />
Clubadresse:<br />
Postfach 817, 3401 <strong>Burgdorf</strong><br />
Auflage:<br />
1800<br />
Inhaltliches Konzept:<br />
Hans Schüpbach<br />
Texte, Redaktion:<br />
Ueli Moser, Hans Schüpbach<br />
Mitarbeit Recherche:<br />
Kurt Hofer, Samuel Hofer,<br />
DUo Liechti<br />
Grafisches Konzept:<br />
DUo Burri<br />
Wiedergabe von Texten nach<br />
Rücksprache mit der Redaktion<br />
und mit Quellenangabe erlaubt!
3<br />
Herzliche<br />
Gratulation<br />
Hundertjährigen schenkt man in der<br />
Regeleinen bequemenStuhl- für<br />
einen <strong>Sportclub</strong> ist das wohl nicht<br />
gerade das Richtige! Daher möchten<br />
wir dem SG <strong>Burgdorf</strong> auch nicht<br />
zum <strong>100</strong>.Altersjahr, sondern zu <strong>100</strong><br />
<strong>Jahre</strong>n Sport im Verein gratulieren.<br />
Bei <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n Vereinsgeschichte<br />
denkt man in erster Linie an sportliche<br />
Erfolge und an gute gemeinsame<br />
Erlebnisse zurück. Dazu benötigte<br />
man aber stets viel Arbeit vom<br />
Vorstand und von vielen treuen Helferinnen<br />
und Helfern - dies scheint<br />
uns ebenso bemerkenswert zu sein.<br />
Wie viel geistiger und körperlicher<br />
Einsatz wurde in <strong>100</strong><strong>Jahre</strong>n für das<br />
WohldesVereinsgeleistet? Eine riesige<br />
Tatbereitschaft, ohne die kein<br />
Verein solche Geburtstage feiern<br />
könnte und ohne die unser gesellschaftliches<br />
Lebenverarmen würde,<br />
bildete die Grundbedingung dazu!<br />
Heutegilt es aber auch in die Zukunft<br />
zu blicken - in eine Zukunft, die immer<br />
mehr vom Kommerz mitbestimmt<br />
wird. Wir denken, dass gera-<br />
de deshalb die Weichenstellung in<br />
den nächsten <strong>Jahre</strong>n sehr wichtig<br />
sein wird. Diese Aufgabe kann aber<br />
nicht nur vom Vorstand alleine getragen<br />
werden. Hoffen wir, dass es<br />
uns allen - Sportlern und Politikern<br />
- gelingen wird, die gesteckten Ziele<br />
für den SGB zu erreichen. Dazu<br />
gehören viel Kraft und Ideenreichtum,<br />
um den Weg ins zweite SGB-<br />
Jahrhunderterfolgreichzu gestalten.<br />
Nochmalsherzliche Gratulationzum<br />
Geburtstag und viele Festfreuden<br />
wünschen Ihnen<br />
Dr. Franz Haldimann,<br />
Stadtpräsident<br />
und SGB-Ehrenmitglied<br />
Urs Häberli, Gemeinderat,<br />
Ressort Bildung, Erziehung, Freizeit
Die Redaktoren Hans Schüpbach<br />
(1981) und Ueli Maser (1996)<br />
<strong>1998</strong>:<br />
ein vielzitiertes<br />
Jubiläumsjahr<br />
<strong>1998</strong> wird der <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
<strong>100</strong><strong>Jahre</strong>alt- Grundgenug,in Form<br />
einerJubiläumsschrift,dievergangenen<br />
Zeiten Revue passieren zu lassen.<br />
Doch es ist kein Jahr wie jedes<br />
andere;es ist ein ganz speziellesJubiläumsjahr-<br />
nicht nur für den <strong>SC</strong>B!<br />
In diesem Jahr feiert die Schweiz<br />
nämlich auch den 150. Geburtstag<br />
ihrer Gründung als moderner Bundesstaat;<br />
1848 wurde mit der ersten<br />
Bundesverfassung die Basis für die<br />
heutige Schweiz gelegt. Gleichzeitig<br />
ist <strong>1998</strong> auch das 200-Jahr-Jubiläum<br />
der HelvetischenRepublik(1798-<br />
1803), welche den Untergang der<br />
alten Eidgenossenschaft markierte.<br />
So vielen geschichtsträchtigen Ereignissen<br />
konnten auch wir von der<br />
Redaktion nicht widerstehen. In einer<br />
Art Zeitraffer haben wir die kleine<br />
Geschichte des <strong>Sportclub</strong>s in einen<br />
etwas grösseren Rahmen gesteilt.<br />
Für jedes der hundert <strong>Jahre</strong><br />
habenwir den Erlebnissender Clubgeschichte<br />
einige schweizerisch<br />
oder weltweit bedeutende Ereignisse<br />
gegenübergestellt.Entstandenist<br />
daraus - in Streiflichtern - ein faszinierender<br />
Mikrokosmos (<strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong>)<br />
im Makrokosmos (Schweiz).<br />
Der zweite Teil der Jubiläumsschrift<br />
arbeitet weitere Ereignisse thematisch<br />
auf. Hier wollten wir bewusst<br />
die Sicht auf verschiedenste ClubmitgliederundVereinsebenenlenken<br />
- der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> besteht schliesslich<br />
nicht nur aus der Ersten Mannschaft!<br />
Wir hoffen,mitdieser Schriftden vergangenen<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n <strong>SC</strong>B einigermassen<br />
gerecht zu werden. Für die<br />
jüngere Zeit halfen uns noch eigene<br />
Erinnerungen,die erstenbeidenDrittel<br />
der Clubgeschichte mussten jedoch<br />
zum Teilakribisch zusammengetragen<br />
werden. Unschätzbare<br />
Dienste haben uns dabei «Odo»<br />
Liechti und «Kuschi» Hofer erwiesen,<br />
beidenenwir unsan dieserSteile<br />
ganz herzlich bedanken möchten.<br />
Unser Dank gilt aber auch Samuel<br />
Hofer, der uns seine Cluborgan-<br />
Sammlung ab 1972 zur Verfügung<br />
stellte, OUoBurri, der für ein ansprechendes<br />
grafisches Erscheinungsbild<br />
verantwortlich zeichnet, sowie<br />
allen Personen, die uns in Gesprächen<br />
Hinweise auf ältere Zeiten gaben<br />
oder unswertvolles Bildmaterial<br />
zur Verfügung stellten. Bedanken<br />
möchten wir uns schliesslich auch<br />
bei allen Beteiligten der Druckerei<br />
BaumgartnerAG für die Realisierung<br />
dieser Festschrift.<br />
Viel Vergnügen!<br />
Ueli Moser, Hans Schüpbach
5<br />
t<br />
Denkpause<br />
«<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> SGB», ein Anlass zum<br />
Feiern- aber auch der Moment, um<br />
eine Denkpause einzulegen. Einen<br />
Verein zu gründen ist eine Sache;<br />
den damit verbundenen Zweck konsequent<br />
zu verfolgen und etwas aufzubauen,<br />
das Bestand hat, ist die<br />
zweite. Sowohlfür die Gründungwie<br />
für die Führungbrauchtes Idealisten,<br />
die ihreFreizeitweitgehendeiner gemeinsamen<br />
Sache opfern.<br />
Wennfrüher das Schwergewicht auf<br />
das sinnvolle Freizeitangebot und<br />
auf die körperliche Ertüchtigung gelegt<br />
wurde, so steht heute zunehmend<br />
der Erfolg im Vordergrund.<br />
Aber all jene, die sich für diese Ziele<br />
einsetzen,habenetwasgemeinsam:<br />
Sie wollten bzw.wollen nur das Beste<br />
für den Verein. Dafür gehört ihnen<br />
heute unser Dank.<br />
In diesen Dank einschliessen möchte<br />
ichalle Gründer,Vorstandsmitglieder,Trainer,Betreuer,Platzwarteund<br />
alle weiteren Funktionäre. Ebenso<br />
danke ich allen Sponsoren, Partnern<br />
und Freunden,die uns in all den Jah-<br />
ren immer wieder materiell und moralisch<br />
unterstützt haben. Ich hoffe,<br />
dass wir uns im Verlaufe der «<strong>100</strong><br />
Jahr-Feiern» einige gesellige Momentegönnenwerden<br />
und unsauch<br />
menschlich näher kommen. Gerade<br />
letzteres droht meines Erachtens in<br />
den vergangenen <strong>Jahre</strong>n in unserer<br />
Gesellschaft mehr und mehr verloren<br />
zu gehen. Allein schon deshalb<br />
tut wieder mal eine Denkpause gut!<br />
Unserem SGB wünsche ich für die<br />
Zukunft viel Erfolg und viele erfreuliche,<br />
gemeinsame Momente.<br />
Hopp SGB !<br />
Kurt Bandi,<br />
Präsident SGB
6<br />
Geschichte<br />
befragen<br />
Die vorliegende Jubiläumsschrift gibt<br />
mir Gelegenheit, als OK-Präsident<br />
herzlich zu danken:<br />
o denRedaktorenHansSchüpbach<br />
und Ueli Moserfür ihre umfassende<br />
und präzise Arbeit;<br />
o unseren Donatorender öffentlichen<br />
Hand, der zivilen Unternehmungen<br />
sowie den zahlreichen<br />
Privatpersonen, ohne deren Beiträge<br />
wir nicht in der Lage gewesen<br />
wären, das Werk zu produzieren<br />
und kostenlos allen Beitragenden<br />
und den Mitgliedern des<br />
SGB abzugeben;<br />
oden OK-Mitgliedernfür die bereits<br />
geleistete und noch bevorstehende<br />
grosseArbeitfür die Jubiläumsanlässe;<br />
o allen SGB-Mitgliedernfür ihren<br />
Einsatz zugunsten des Glubs. Ich<br />
rufe sie gleichzeitig auf, sich auch<br />
in Zukunft an dem Platz, den sie<br />
einnehmen, und in der Funktion,<br />
die sie zu erfüllen haben, mit voller<br />
Kraft für unsere gute Sache<br />
einzusetzen.<br />
Unser <strong>100</strong>-Jahr-Jubiläum soll ein<br />
Bekenntnis dafür sein, dass wir jetzt<br />
und heutesowie in Zukunftzum Sinn<br />
und Zweck des SGB stehen.<br />
Was die Zeit verlangt, erkennen wir<br />
oft erst, wenn wir die Geschichte<br />
befragen. Unsere SGB-Geschichte<br />
gibtAuskunftdarüber,was heuteund<br />
morgen getan werden muss.<br />
Ichwünschedem <strong>Sportclub</strong><strong>Burgdorf</strong><br />
für das zweite Jahrhundert Prosperität,<br />
Vitalität, finanzielles und sportliches<br />
Wohlergehen sowie permanente<br />
selbstkritische Reflexion seinerjeweiligen<br />
Situation.<br />
Möge er durch seriöseAufbauarbeit,<br />
Transparenzund stete Verpflichtung<br />
zur Wahrheit sein Image in der Öffentlichkeit,beiden<br />
Nachbarvereinen<br />
und der Gegnerschaftweiter pflegen<br />
und durch sportliche Erfolge wieder<br />
von sich reden machen.<br />
Markus Flury,<br />
OK-Präsident<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> SGB
7<br />
1. Teil:<br />
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> SGB<br />
im Zeitraffer<br />
Zum Beispiel vom Team<br />
der «ersten Stunde», 1905/06...<br />
...zur NLB-Mannschaft von 1990/91
8<br />
<strong>1898</strong> -1907<br />
Fürdiese Zeitfehlten unsleiderdie<br />
Quellen, so dass wir Funktionäre<br />
nur «lückenhaft» aufführen können.<br />
BitteverzeihenSie uns,wenn<br />
wir allenfalls einen Ihnen bekannten<br />
Namen «vergessen» haben<br />
sollten - es war keine Absicht!<br />
Mitbegründer und Gönner<br />
K. Schluep,<br />
Aktuar Statthalteramt <strong>Burgdorf</strong><br />
W. Flück,<br />
Sekundarlehrer, Bern<br />
E. Jordi,<br />
Oberstdivisionär, Bern<br />
M. Zehnder,<br />
Direktor,Thun<br />
H. Widmer,<br />
Direktor Zigarrenfabrik, Hasle<br />
E.I. Schärer,<br />
Prokurist, <strong>Burgdorf</strong><br />
P. Fritz,<br />
Oberstleutnant, Bern<br />
FC <strong>Burgdorf</strong>und<br />
FC Fortuna<br />
Wenn wir <strong>1998</strong> das <strong>100</strong>-Jahr-Jubiläumdes<br />
<strong>Sportclub</strong>s<strong>Burgdorf</strong>feiern,<br />
ist dies insofern nicht ganz richtig,<br />
als am Anfang noch gar kein <strong>SC</strong> bestand.Diesersollteerst<br />
1926aus der<br />
Fusion zweier anderer <strong>Burgdorf</strong>er<br />
Teams entstehen. Die ersten Vereinsjahre<br />
nämlich gehörten dem FC<br />
<strong>Burgdorf</strong> allein.<br />
Man schrieb den 20. Mai <strong>1898</strong>, als<br />
im Hotel Bären an der Schmiedengasse<br />
einige Fussballbegeisterte<br />
den FC <strong>Burgdorf</strong> aus der Taufe hoben.<br />
Als Gründer und Initianten taten<br />
sich vor allem die Gebrüder<br />
Gysler sowie Karl Schluep, damals<br />
Aktuar auf dem Statthalteramt, hervor.<br />
Das Anfangsleben des Vereins<br />
wurde zu einem grossen Teil durch<br />
Mitglieder des <strong>Burgdorf</strong>er Technikums<br />
bestimmt, was zu engen Kontakten<br />
mitverschiedenenStudentenverbindungen<br />
führte. Die Mitglieder<br />
des Vereins trugen denn auch Bierzipfel,<br />
und 1901 wurde ihnen «von<br />
der hiesigen Damenwelt» (Originalzitat<br />
50-Jahr-Festschrift!)zur Erinnerungan<br />
einen Club-Ballein Fähnlein<br />
gestiftet. Die Patenschaft bei der<br />
Fahnenweihe übernahm der FC<br />
Bern, der bis heute der «Götti-Club»<br />
des <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> geblieben ist.<br />
Die Mannschaftspieltedamals in der<br />
Serie C des Schweizerischen Fussballverbandes<br />
und erkämpfte sich<br />
bereits 1901 und 1905 jeweils den<br />
Titel als Champion der Zentralschweiz.<br />
In den Aufstiegsspielen<br />
scheiterte man zwar zweimal knapp,<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
im Lauf der Zeit<br />
- um Im Dm<br />
o Am20.Maigründen<br />
einige Techniker<br />
im Hotel Bären<br />
den FC <strong>Burgdorf</strong><br />
o DieErsteMannschaft<br />
spielt in der Serie C<br />
des Schweiz.<br />
Fussballverbandes<br />
o landesmuseum eröffnet<br />
o «Sissi" in Genf ermordet<br />
o GC Schweizer<br />
Fussballmeister<br />
o Der Dichter Conrad<br />
Ferdinand Meyer stirbt<br />
o Anlässlich<br />
des 1. Geburtstages<br />
wurde mit dem FC Bem<br />
herzliche Freundschaft<br />
geschlossen<br />
o Jelmoli in Zürich eröffnet<br />
o Wahlen: FDP-Mehrheitl<br />
SP-Erfolge<br />
Fussballmeister: Anglo-<br />
o<br />
Americain Club Zürich<br />
o 1. Eishockeyspiel am 20.<br />
Dezember in lausanne:<br />
Central - Ouchy 6:3<br />
01900/1901 wurde der<br />
FCB bereits Champion<br />
der Zentralschweiz,<br />
verlor aber im Final um<br />
die C-Meisterschaft in<br />
Zürich 0:1 gegen<br />
Schaffhausen I<br />
oZweite Olympische<br />
Sommerspiele in Paris<br />
(inkl. Weltausstellung)<br />
o Gründung des Bundes<br />
Schweiz. Frauenvereine<br />
o Eidg. Volkszählung:<br />
3,3 Mio. Einwohner<br />
o Die<strong>Burgdorf</strong>erDamenweit<br />
schenkt dem FC<br />
<strong>Burgdorf</strong> ein Fähnlein,<br />
bei dessen Einweihung<br />
der FC Bem «Götti"<br />
war. Dieses Patenverhältnis<br />
besteht bis heute<br />
o Centralbahn wird<br />
Bundeseigentum<br />
o Erstmalswerden<br />
Nobelpreise vergeben<br />
o GCzum3.Mal<br />
Schweizermeister<br />
im Fussball
"'.<br />
""""-. ""'......<br />
9<br />
Bild links: Training im Herbst 1906<br />
auf der «Schütz»; bemerkenswert<br />
sind nebst dem Scheibenstand in<br />
den Flühen vor allem die Trainingsbekleidung,<br />
die «Fussballschuhe»<br />
sowie der in der Mitte zusammengenähte<br />
Ball. Oben, v.1.n.r.: Wiesmann,<br />
Beck, (?), Christen, Holliger.<br />
Unten: Michaud, Flück, Paillard,<br />
Scherler, Schärer, Jordi, Gay:<br />
Bild unten:<br />
Ein Sechserturnier 1907in Biel<br />
meldete sich aber 1906 dennoch für<br />
die Teilnahme in der Serie B an, wo<br />
man aufgrund der Erfolge auch problemlos<br />
integriert wurde. Diese<br />
zweithöchste Spielklasse wies bereits<br />
ein recht hohes Niveauauf,was<br />
sich etwa auch an den klingenden<br />
Namen der Gegner zeigte (u.a. FC<br />
Stella Fribourg,die Reservenvon YB<br />
und FC Bern oder der FC Excelsior<br />
Bern I). Gespielt wurde von Anfang<br />
an auf der Schützenmatte, als Garderobe<br />
diente damals die Reithalle.<br />
1907 gründeten ein paar tatenhungrige,<br />
junge Burschen im Restaurant<br />
Schneider (heute: zur Gerbern) einen<br />
zweiten Fussballverein, den FC<br />
Fortuna.<br />
Man vermutet, dass dieser Schritt<br />
sozialpolitisch bedingt war, da der<br />
Grabenzwischen den einzelnen Bevölkerungsschichten<br />
damals wesentlich<br />
grösser war als heute. Bis<br />
1920 spielte der FC Fortuna in der<br />
kantonalbernischen Meisterschaft<br />
und holte sich dort dreimal denTitel.<br />
o AlsStadiondientevon<br />
Beginn weg die<br />
«Schützenmatte»<br />
- -<br />
o Erneut Gruppensieger in<br />
der Serie C, im Halbfinal<br />
aber ausgeschieden.<br />
o Trotzdem Anmeldung für<br />
Serie B<br />
o In Serie B gegen Gegner<br />
wie FC Stella<br />
Fribourg, FC Young<br />
Boys 11,FC Bern 11<br />
o Eintrittspreise für<br />
Matchbesucher von<br />
30 auf 50 Rp ! «erhöht»<br />
EI<br />
oGründung FC Fortuna<br />
<strong>Burgdorf</strong> in Rest. Jakob<br />
Schneider in der<br />
Unterstadt <strong>Burgdorf</strong>s<br />
Dm<br />
o Schweizerischer<br />
Hornusserverband<br />
in <strong>Burgdorf</strong> gegründet<br />
o Bundeshauseingeweiht<br />
o FC Zürich Schweizer<br />
Fussballmeister<br />
o Neue Rechtschreibung<br />
in Kraft (Schriftdeutsch)<br />
o Zentralpolizeibüro<br />
gegründet<br />
o B<strong>SC</strong> Young Boys<br />
Schweizermeister<br />
o 3. Olympische<br />
Sommerspiele<br />
in St. Louis (USA)<br />
o Gründung des Schweiz.<br />
Skiverbandes in Olten<br />
o Simplontunnel<br />
durchstochen<br />
o Gotthardhospizbrennt<br />
o Länderspiel Frankreich -<br />
Schweiz 1:0 in Paris<br />
o Erfindung<br />
des Cellophans<br />
o Eidg. Lebensmittelgesetz<br />
in einer<br />
Volksabstimmung<br />
angenommen<br />
o Streiks in Zürich:<br />
Zürcher Regierungsrat<br />
verbietet Demonstration<br />
o Erstes Kino<br />
in Zürich eröffnet<br />
o Gründung Schweizer<br />
Nationalbank<br />
o Trennung<br />
von Kirche und Staat<br />
o Servette Genf wird<br />
Schweizermeister
1908 - 1917<br />
Für diese Zeit fehlten uns leider<br />
die Quellen, so dass wir Funktionäre<br />
nicht oder nur «lückenhaft»<br />
aufführen können. Bitteverzeihen<br />
Sie uns, wenn wir allenfalls einen<br />
IhnenbekanntenNamen «vergessen»<br />
haben sollten - es war keine<br />
Absicht!<br />
Vor rund zwanzig <strong>Jahre</strong>n plünderten<br />
ausserdem eines NachtsVandalen<br />
das Archiv des <strong>Sportclub</strong>s<br />
in der Neumatt und verbrannten<br />
anschliessend wertvolles Material<br />
vor dem Tribünengebäude.<br />
Aus diesem Grund fehlen uns für<br />
das hier beschriebene Jahrzehnt<br />
weitere Angaben.<br />
Fussball damals:<br />
mehr als einfach nur ein Sport!<br />
Mangels eigener Quellen verlassen<br />
wir uns bei der Schilderung dieses<br />
Jahrzehnts auf den Text Max Meyers<br />
in der Jubiläumsschrift «50 <strong>Jahre</strong><br />
SGB» (1948). Allein der Wortlaut<br />
dieser Auszüge scheint uns erwähnenswert<br />
- wir hätten ausserdem<br />
Mühe, nur annähernd so wohlklingende<br />
Sätze zu finden.<br />
«Nebst den eigentlichen Meisterschaftskämpfen<br />
waren die damaligen<br />
<strong>Jahre</strong> bis zum Kriegsausbruch<br />
1914 zwischenhinein ausgefüllt mit<br />
sogenannten Sechser-Tournieren<br />
[vgl. BildS. 9].Jede Mannschaftsteilte<br />
also 6 Mann. Manch schönen Becher<br />
haben die damaligen Kämpen<br />
heimgebracht als Früchteihres restlosen<br />
Einsatzes gegenüber öfters<br />
besserer und stärkerer Gegner.<br />
Überhaupt schwebte damals über<br />
unsermsportlichen Geschehen,wenigstens<br />
in <strong>Burgdorf</strong>, eine gewisse<br />
Romantik. Nach geschlagener<br />
Schlacht ging man ins Klublokal,<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
im Lauf der Zeit<br />
o NebendenMeister-<br />
gab es -schaften<br />
-<br />
in den <strong>Jahre</strong>n bis 1914<br />
Turniere mit 6 Spielern<br />
pro Team<br />
o ZentralverbandSchweiz.<br />
o Bahnlinie Davos - Filisur<br />
Arbeitgeberorganisationen<br />
in Zürich gegründet<br />
o B<strong>SC</strong> VB zum zweiten<br />
wird eröffent<br />
o SchweizsiegtinBasel Mal Schweizer Meister<br />
5:3 gegen Deutschland<br />
o Medizin-Nobelpreis für<br />
o In Vevey wird der SEHV Emil Theodor Kocher<br />
(Eishockeyverband) ins<br />
o Gotthardbahn wird zur<br />
Leben gerufen<br />
Bundesbahn<br />
o<br />
Von 1907 bis 1920 spielt<br />
der FC Fortuna im<br />
Kantonalbernischen<br />
Fussballverband. In<br />
dieser Zeit wurde er<br />
3x kantonalbernischer<br />
Fussballmeister<br />
-o Kunsthaus Zürich offen<br />
o Volkszählungvom1.12:<br />
Bevölkerung 3 753 293<br />
o DerKometHalleynähert<br />
sich seit 1835 erstmals<br />
wieder der Erde<br />
o Aviatiker Geo Chavez<br />
überfliegt den Simplon<br />
o Eidg. Polytechnikum<br />
wird zur ETH Zürich<br />
o Armee wird reorganisiert<br />
( «Truppenordnung 11»)<br />
o Nationalratswahlen bringen<br />
Sitze für SP/Freisinn<br />
o B<strong>SC</strong>VBzum3. Mal<br />
Schweizer Meister
11<br />
damals Hotel Krone, und 'Freund<br />
und Feind' setzten sich gemeinsam<br />
zum langen Tisch zum erlabenden<br />
Trunke und bald ertönte ein frischfröhlicher<br />
Kantus oder 'Die Rosen<br />
blühn im Tale, Soldaten ziehen ins<br />
Feld'. Das war noch eine unbeschwerte<br />
Zeit, das Herz voller Feuer<br />
und Idealismus. Es war die Zeit,<br />
wo man den Gegner noch zur Bahn<br />
geleitete, um ihm noch eins zu singen,<br />
während der Zug sich in Bewegung<br />
setzte. Mit Wehmut gedenkt<br />
man dieser schönen Zeit.<br />
Begreiflicherweise gab es in diesen<br />
<strong>Jahre</strong>n anderseits hin und wieder<br />
auch empfindliche Krisen, speziell<br />
finanzieller Natur. Platzeinnahmen<br />
gab es keine, ebenso wenig Subventionen...<br />
Von den diesbezüglichen finanziellen<br />
Opfern, die jeder mehr<br />
oder weniger bringen musste, weiss<br />
auch der Berichterstatter ein Liedlein<br />
zu singen. Gelder und dies noch<br />
namhafte, für damalige Verhältnisse,<br />
Gelder, vom Vater bestimmt für das<br />
Studium, bestimmt auch für Klavier-<br />
unterricht, wanderten in die Fussball<br />
kasse. Als der Berichterstatter<br />
sein Können auf dem Klavierzu Hause<br />
unter Beweis stellensollte, da gab<br />
es peinliche Situationen und auf dem<br />
Klavierstuhl sitzend, da sah ich im<br />
Geiste nur unsern Kampfplatz, die<br />
Schützenmatte und seinen romantischen<br />
Hintergrund, unsere altehrwürdigen<br />
Flühe.»<br />
Auch während des Krieges wurde in<br />
<strong>Burgdorf</strong> Fussball gespielt. Wie gut<br />
die Schwierigkeiten in dieser Phase<br />
Dress- und Schuh-Mode anno<br />
dazumal! Die Erste Mannschaft<br />
des FC <strong>Burgdorf</strong>, 1917/18<br />
gemeistert werden konnten, zeigt die<br />
Tatsache, dass die Erste Mannschaft<br />
des FC <strong>Burgdorf</strong> in diesen <strong>Jahre</strong>n<br />
zweimal Gruppenmeister wurde, in<br />
den Aufstiegsspielen jedoch scheiterte.<br />
01914-18 wurde die Erste<br />
Mannschaft zweimal<br />
Gruppenmeister.<br />
Ausscheidungsspiele<br />
gegen die anderen<br />
Gruppenmeister wurden<br />
aber alle verloren.<br />
Dm<br />
-o Eidg. Zivilgesetzbuch<br />
tritt am 1.1.1912 in Kraft<br />
o Jungfraujoch-Tunnel<br />
durchstochen<br />
o Generalstreik der<br />
Zürcher Arbeiter<br />
o Kt. SZ: Sonntagsfahrverbot<br />
für Autos<br />
o Stände- und Nationalrat<br />
billigen Gotthardvertrag<br />
mit Deutschland/Italien<br />
o Frz. Spionage-Agentur<br />
in Genf ausgehoben<br />
o 1. Zug durch Lötschberg<br />
o Schweizermeister wird<br />
FC Montriond Lausanne<br />
o Mobilmachung und<br />
Neutralität. Ulrich Wille<br />
wird General.<br />
o Hauenstein-Basistunnel<br />
wird durchstochen<br />
o4. Schweiz. Landesausstellung<br />
in Bem<br />
o FC Aarau wird Meister<br />
o Volk billigt einmalige<br />
Kriegs-Sondersteuer<br />
o Eidg. Pressekommission<br />
gegr. (Überwachung von<br />
politischen Berichten)<br />
o Tagung europ. Linkssozialisten<br />
in Zimmerwald<br />
o <strong>SC</strong> Brühl SG ist Meister<br />
-o Cabaret Voltaire durch<br />
Hugo Ball in Zürich gegr.<br />
(Dadaismus-Zentrum)<br />
o Deutsche Flieger bombardieren<br />
PruntruUDelle<br />
o Die Obersten Egli und<br />
von Wattenwyl wegen<br />
Spionage angeklagt<br />
o Erste MUBA in Basel<br />
o Bundesrat beschlagnahmt<br />
Getreideernte.<br />
Rationierung von Mehl<br />
und Brot erfolgt am 1.10.<br />
o Lenin verlässt Zürich<br />
o Schweizermeister wird<br />
FC Veltheim-Winterthur
12<br />
1918 - 1927<br />
Dankeines bei einer Juko-Papiersammlung<br />
gefundenen Protokollbuches<br />
des FC <strong>Burgdorf</strong> (vgl. S.<br />
62) kennen wir für diese Zeit zumindesteinige<br />
Personen,die sich<br />
für den <strong>Burgdorf</strong>er Fussballsport<br />
einsetzten.<br />
1920-25zeigten einige Lehrerdes<br />
Gymnasiums grosses Interesse<br />
am FCB.<br />
Dr. Ernst Bandi half erst bei der<br />
Sportplatzsuche, war dann 2 <strong>Jahre</strong><br />
Präsident und brachte auf Anhieb<br />
15 Gymnasiasten zu den Junioren.<br />
Während drei <strong>Jahre</strong>n leitete<br />
er auch die Athletik-Abteilung<br />
des Vereins.<br />
Auch sein Bruder Emil Bandi war<br />
einige Zeit Vorstandsmitglied.<br />
Weitere aktive Lehrer:<br />
Walter Balmer, Rud. Bigler und<br />
Fritz Müller.<br />
Geburtsstunde<br />
des <strong>Sportclub</strong>s<br />
<strong>Burgdorf</strong><br />
Das entscheidendste Ereignis dieses<br />
Jahrzehnts war mit Sicherheit<br />
die Geburtsstundeunseres heutigen<br />
Vereins.Am 26. August 1926 vollzogen<br />
nämlich im Hotel Bahnhof der<br />
FC <strong>Burgdorf</strong> und der FC Waldeck<br />
ihre Fusion - damit war der <strong>Sportclub</strong><br />
<strong>Burgdorf</strong> geboren!<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1920 trat der FC Fortuna,<br />
bis dahin Mitglied des kantonalbernischenVerbandes,demSchweizerischen<br />
Fussballverband bei. Da<br />
in St. Gallen aber bereits ein Verein<br />
mit demselben Namen existierte,<br />
wurde eine Namensänderung nötig<br />
- man entschied sich für « FCWaldeck».<br />
Dieser Club tat sich nicht nur<br />
mitfussballerischen Leistungenhervor,<br />
sondern betätigte sich auch im<br />
kulturellen Bereich, indem nämlich<br />
einigeder Mitgliederden «Jodlerklub<br />
<strong>Burgdorf</strong>» ins Leben riefen.<br />
Doch mit der Zeit musste man einsehen,<br />
dass eine Stadt mit damals<br />
ca. 10'000 Einwohnern kaum zwei<br />
FussbaIl-Club "Waldeck" <strong>Burgdorf</strong><br />
Passiv<br />
-Mitgliedskarte<br />
{Nil JiJo/2'h'<br />
/Orffenfl /i~d &/...t'<br />
BURODORF<br />
Passiv-Beitrag<br />
! 1 'C" , '('~Cb'l J1 . ii !l HIli?<br />
pre IIJ2t"<br />
!:!::..!:=<br />
RUQonORP. \. September IMG,<br />
oTeilzeit-Spielverbot.<br />
da die Schützenmatte<br />
gemäss Mitteilung der<br />
Polizeikommission für<br />
kulturelle Zwecke<br />
gebraucht wird<br />
FC Fortuna <strong>Burgdorf</strong><br />
ändert seinen Namen in<br />
FC Waldeck <strong>Burgdorf</strong>,<br />
weil es in SG bereits<br />
einen FC Fortuna gab<br />
Eintritt FC Waldeck in<br />
Serie C des SFV<br />
o<br />
o<br />
o<br />
Wohltätigkeitsspiel FC<br />
<strong>Burgdorf</strong> - FC Waldeck<br />
(2:3) zugunsten des von<br />
der Stadt <strong>Burgdorf</strong><br />
gekauften Ferienheims<br />
in Diemtigen<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
im Lauf der Zeit<br />
Dm<br />
o Grippeepidemie fordert<br />
21 000 Menschenleben<br />
o Landesgeneralstreik<br />
wird nach drei Tagen<br />
abgebrochen (14.11)<br />
o Abbruch der dip!. Beziehungen<br />
des Bundesrats<br />
zu (Sowjet-)Russland<br />
Dm<br />
o Revision des Fabrikgesetzes;<br />
Einführung der<br />
48-Stunden-Woche<br />
o Erhebung einer zweiten<br />
Kriegs-Sondersteuer<br />
o 2.2: In <strong>Burgdorf</strong> wird<br />
Lisa Della Casa geboren<br />
o Meister: FC Etoile Chdf.<br />
Annahme Initiative betr.<br />
Verbot von Spielbanken<br />
Schweiz tritt dem<br />
Völkerbund bei<br />
Nobelpreise für Guillaume<br />
(Physik) und Spitteler<br />
(Literatur; 1919)<br />
B<strong>SC</strong> VB Meister (5. Mal)<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
Dm<br />
o Arbeitslosenzahl steigt<br />
Ende Jahr auf 88 967<br />
o Gründung der Komm.<br />
Partei Schweiz (KPS)<br />
o C.G. Jung veröffentlicht<br />
"Psychologische Typen»<br />
o Arthur Honeggers Oratorium<br />
"Le roi David»
~<br />
~;:~~,~" ~<br />
13<br />
1927: «Gruppenbild»nach dem<br />
Freundschaftsspiel gegen den FC<br />
Bern mit den Internationalen<br />
Brand, Ramseyer und Schneebeli.<br />
Letzterer wurde anschliessend<br />
von 1927-29 als erster Trainerdes<br />
<strong>Sportclub</strong>s engagiert.<br />
Fussballvereinen Platz zum längerfristigen<br />
Überleben bieten würde.<br />
Nach einigen Pro und Contra-Überlegungensiegteschliesslich1926die<br />
Vernunft, so dass die Fusion im Hotel<br />
Bahnhof (später Rest. Hobi) mit<br />
einer ausgiebigen Freinacht und<br />
reichlich Freibierüber die Bühnegehen<br />
konnte. Der Zusammenschluss<br />
bescherte dem neuen Verein dann<br />
Mannschaften in mehreren Stärkeklassen,<br />
was sich auf die Entwicklung<br />
des <strong>SC</strong>B positiv auswirkte.<br />
1922/23 entschied man sich dazu,<br />
erstmals zu einem geregelten Trainingsbetriebüberzugehen.Vier<br />
<strong>Jahre</strong><br />
später, 1927 also, wurde mit dem<br />
damals bekannten Internationalen<br />
und FC Bern-SpielerJakob Schneebeli<br />
der allererste <strong>Sportclub</strong>-Trainer<br />
engagiert.<br />
Sportlicher Höhepunkt war 1922/23<br />
der Titel als zentralschweizerischer<br />
Meister in Serie B (die dritthöchste<br />
Klasse,danach folgtennur noch Promotion<br />
und Serie A). Aus dem Auf-<br />
stieg in die Promotion wurde aber<br />
wegen einer 1:5-Niederlage gegen<br />
Old Boys nichts.<br />
Erwähnenswertvielleicht noch, dass<br />
von 1924-29statt auf der Schützenmatte<br />
in der Grünau gespielt wurde<br />
(vgl. hierzu das Kapitel zur Stadiongeschichte,<br />
S. 59-61).<br />
o In derSaison1922/23 0 Sobliebder FCBinder 0 Schonvordemersten 0 Von1924-29spielte 0 26.Augustim Hotel 0 Fusionergibteine1.,11.<br />
wieder Gruppenmeister. Serie B, aus dem Auf- «richtigen» Trainer (vgl. man in der Grünau. Bahnhof: Fusion und 111.Mannschaft.<br />
2:0-Sieg über Bielll und stieg in die Promotion 1927), leitete 1924 Herr Pachtvertrag mit Gebr. FC <strong>Burgdorf</strong> mit dem FC Auch Junioren- und<br />
damit Meister der Zen- wurde nichts. Kirschner (Spieler bei Dysli (Schuhhaus) und Waldeck <strong>Burgdorf</strong>. Seniorenwesen beginnt<br />
tralschweiz, dann aber 0 Abder Saison1922/23 VB) 1x pro Woche das Giesserei Hegi. Fortan nennt man sich 0 Von1927-29ersterTrai-<br />
1:5-Niederlage gegen wurde systematisches FCB-Training (Spesen: <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong> ner, Jakob Schneebeli<br />
Old Boys 11in Bem. Training eingeführt Fr. 30.- pro Monat) (FC Bem I), engagiert<br />
ma mD - - - Dm<br />
oZeitalter des Radios 0 Diplomatenmord in Lau- 0 In BielwirdVereinigung 0 IV/AHV-Initiativemit 0 DavosEishockeymeister 0 Volksabstimmung: Aufbeginnt<br />
(Sender Champ- sanne: Moritz Conradi schweiz. Uhrenfabrikan- grossem Mehr verwor- 0 1. vollautomatische hebung des Autoverbots<br />
de-I'Air, Lausanne) tötet Waclaw Worowski. ten gegründet fen, Verfassungsartikel Telefonzentrale in Bem in Graubünden<br />
o Neu198Nationalräte -> Abbruch aller dipl. Be- 0 Eidg.Schützenfest aber angenommen 0 GründungSchweiz. 0 «Kunstdenkmäler der<br />
o3 Volksbegehren abge- ziehungen mit Russland in Aarau (<strong>100</strong>-Jahr-Jub.) 0 38500Radiokonzess. Trachtenvereinigung Schweiz» werden hrsg.<br />
lehnt; u.a. Beschränkung 0 1. SpenglercupDavos 0 VII.Olymp.Sommer- 0 GottliebDuttweilergrün- 0 MittelholzerstartetFlug 0 Schweiz-Schweden (2:2)<br />
Einbürgerung/Auswei-<br />
0 KeinFussballmeister !!! spiele in Paris det in Zürich Migros AG Zürich - Kapstadt erstmals im Radio; Resung<br />
gefährl. Ausländer (Verstösse Spielerqualif.) 0 1. Eidg.Jodlerfest,Basel 0 ServetteGenfMeister 0 Dt.ReichinVölkerbund porter ist Hans Suttner
14<br />
1928 -1937<br />
Für diese Zeit fehlten uns leider<br />
die Quellen, so dass wir Funktionäre<br />
nicht oder nur «lückenhaft»<br />
aufführen können.Bitteverzeihen<br />
Sie uns, wenn wir allenfalls einen<br />
IhnenbekanntenNamen «vergessen»<br />
haben sollten - es war keine<br />
Absicht!<br />
Vor rund zwanzig <strong>Jahre</strong>n plünderten<br />
ausserdem eines NachtsVandalen<br />
das Archiv des <strong>Sportclub</strong>s<br />
in der Neumatt und verbrannten<br />
anschliessend wertvolles Material<br />
vor dem Tribünengebäude.<br />
Aus mündlicher Überlieferung<br />
kennen wir für einige Vereinsämter<br />
aber die folgenden Namen:<br />
Vorstandsmitglieder<br />
Finanzen: Willi Oberli<br />
Spiko: Heinz Retberg<br />
Juko: Hans Kipfer<br />
Sekretär: Ernst Grieb<br />
Der Verein<br />
wächst<br />
Während der Fussball in den Anfangsjahren<br />
noch um seine Akzeptanz<br />
hatte kämpfen müssen, setzte<br />
in den Dreissigerjahren eine erste<br />
Breitenentwicklung ein. Dies führte<br />
auch im <strong>Sportclub</strong> zu neuen Mannschaften.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1932 kam es im Schweizer<br />
Fussballzu einer neuen Klasseneinteilung.<br />
Von den bisherigen Serien<br />
A, Promotion, Bund C ging man<br />
über zu einer Unterteilung in Ligen.<br />
Dabei wurde die Erste Mannschaft<br />
des <strong>Sportclub</strong>s in die 3. Liga eingeteilt,<br />
die Zweite figurierte in der 4. Liga.<br />
Diesentsprachehereinem Rückschritt,<br />
weshalb das Fanionteam<br />
auch alles daran setzen wollte, möglichst<br />
rasch in die 2. Liga aufzusteigen.<br />
Doch auf diesen Moment sollte<br />
man noch ein weiteres Jahrzehnt<br />
lang warten müssen, denn erst 1943<br />
war es soweit.<br />
Dafür wuchs der Verein langsam<br />
aber sicher. 1933 spielte erstmals<br />
eine <strong>SC</strong>B-Seniorenmannschaft; ein<br />
geregelterSeniorenbetrieb(mit allen<br />
Spielern über 32 <strong>Jahre</strong>n) stellte sich<br />
abererstEndeder Vierzigerjahreein.<br />
Eine wichtige Position nahm in diesen<strong>Jahre</strong>nAdolf<br />
Hallerein,der 1934<br />
dieJuniorenabteilungdes <strong>Sportclub</strong>s<br />
gründete. Aufgrund seiner Verdienste<br />
und seines Einsatzes für die Junioren<br />
wurde er überall nur «Haller-<br />
Götti» genannt. Schon 1936/37<br />
konnten die Junioren erste Erfolge<br />
erzielen,wie Sie der untenstehenden<br />
Zeitskala entnehmen können.<br />
o 30-Jahr-Jubiläumit<br />
Spiel gegen «Göttiklub»<br />
FC Bern I (2:6-Niederlage)<br />
o Rückkehr auf Schützenmatte.<br />
weil Pachtzins<br />
nicht mehr bezahlt<br />
werden k'onnte<br />
(Überbauung Grünau)<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
im Lauf der Zeit<br />
o 11.Olymp.Winterspiele<br />
in SI. Moritz / IX. Sommerolymp.<br />
in Amsterdam<br />
o Kältewelle in ganz Europa<br />
(bis zu 400 Minus)<br />
o Nationalratswahlen mit<br />
Gewinnen für Konserval.<br />
o GC zum 7. Mal Meister<br />
Dm<br />
o Rudolf Minger u. Albert<br />
Meyer neu im Bundesrat<br />
o In UriLandsgemeinde<br />
durch Urnenwahl ersetzt<br />
o Schnaps-Initiative (Verbot<br />
HerstellungNerkauf<br />
bei Kt./Gde) verworfen<br />
o YBzum6. MalMeister<br />
BI<br />
o 1. Lauberhornrennen<br />
in Wengen (1.12. Feb.)<br />
o Flugzeugvorlage bringt<br />
Armee 105 neue Flieger<br />
o RevisiondesAlkoholgesetzes<br />
angenommen<br />
o Servette Genf zum 6.<br />
Mal Meister; YB-Cupsieg<br />
EI<br />
o Swissair entsteht durch<br />
Fusion Ad AstralBaiair<br />
o Amtsdauer von Bundes-.<br />
National- u. Ständerat<br />
auf vier <strong>Jahre</strong> verlängert<br />
o Erstbesteigung der<br />
Matterhorn-Nordwand<br />
durch Gebrüder Schmid
Ein weiteres wichtiges Ereignis in<br />
diesem Jahrzehnt war der erneute<br />
Wechsel der «Kampfstätte» von der<br />
Grünau zurück auf die Schützenmatte<br />
(vgl.dazu auch das Kapitelzur<br />
Stadiongeschichte, S. 59-61). Während<br />
die Grünau in der Folge einer<br />
Überbauungweichen musste, sollte<br />
der <strong>Sportclub</strong> noch während gut<br />
zwanzig <strong>Jahre</strong>n seine Spiele auf der<br />
«Schütz» austragen, bevor dann zu<br />
Beginn der Fünfzigerjahre das Stadion<br />
Neumatt eröffnet wurde.<br />
Bild oben:<br />
<strong>Burgdorf</strong> I auf einem Bild vom<br />
5.5.1933. v.1.n.r.:A. «Götti» Haller,<br />
E. Parmigiani, P.Rothenbühler,<br />
H. Bracher, E. Minder, W Moser,<br />
F. Werthmüller, \I. Lehmann,<br />
R. Bandi, R. Stutzmann (Captain).<br />
Vorne, von links: E. Rothenbühler,<br />
O. Wyss, H. Haas.<br />
Bilder links:<br />
Erste Juniorenteams (
16<br />
1938-1947<br />
Für diese Zeit fehlten uns leider<br />
die Quellen, so dass wir Funktionäre<br />
nur «lückenhaft» aufführen<br />
können. Bitte verzeihen Sie uns,<br />
wenn wir allenfallseinen Ihnenbekannten<br />
Namen «vergessen» haben<br />
sollten- es war keineAbsicht!<br />
Aus mündlicher Überlieferung<br />
kennen wir für einige Vereinsämter<br />
aber die folgenden Namen:<br />
Von der Dritten<br />
(fast direkt) in die Erste Liga<br />
Präsidenten<br />
Fritz Bieri, Eduard Monning<br />
Trainer Erste Mannschaft<br />
Karl Fassbind (43-46),<br />
Erwin Fasler (46-47)<br />
Vorstandsmitglieder<br />
Finanzen: Werner Burri<br />
Spiko: Heinz Retberg<br />
Juko: Hans Kipfer<br />
Sekretär: E. Grieb, W. Mäder<br />
Langsam aber sicher schienen sich<br />
die fussballerischen Bestrebungen<br />
beim <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> auszuzahlen.<br />
Nachdem man 1943 endlich in die<br />
zweite Liga aufsteigen konnte, wurde<br />
in der Folge der Sprung in die 1.<br />
Liga mehrmals nur knapp verpasst<br />
(1944 sowie 1947-49).<br />
Der Aufstieg in die zweite Liga war<br />
aber anscheinend auch für das soziale<br />
Gefüge im Verein wichtig. Bereits<br />
1941 nämlich hatte das «Zwöi»<br />
ebenfalls den Aufstieg in die 3. Liga<br />
geschafft, was in der Folge zu einigen<br />
«Rivalitäten»zwischenden nunmehrzwei<br />
<strong>Burgdorf</strong>erDrittliga-Mannschaften<br />
geführt haben soll.<br />
Männiglich war deshalb 1943 glücklich,<br />
dass das Fanionteam den Aufstieg<br />
in die 2. Liga schaffte, und dies<br />
- notabene- erst noch im Derby gegen<br />
Langenthai...!<br />
Bereits im folgenden Jahr winkte die<br />
Promotion in die nächsthöhere Klasse.<br />
DieAufstiegsspielefür die 1. Liga<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
im Lauf der Zeit<br />
o Während der Kriegs-<br />
wurde zeitweise<br />
-<br />
-jahre<br />
auch im Saal des Rest.<br />
Hobi trainiert<br />
-o<br />
Romanisch als 4. Landessprache<br />
anerkannt<br />
Fussball-WM in Paris:<br />
CH-Grossdeutschl.4:2<br />
o<br />
o<br />
o Strafgesetzbuch durch<br />
Volksabst. angenommen<br />
o Bundesrat billigt Einführung<br />
ceJudenstempel»<br />
o Bundesversammlung<br />
ernennt Henri Guisan<br />
zum General<br />
o ceLandi»in Zürich<br />
o P. H.Müller entwickelt<br />
Insektengift DTT<br />
o GC zum 10. Mal Meister,<br />
Cupsieg für Lausanne<br />
Generalsrapport aufdem<br />
Rütli (25. Juli)<br />
o AnbauschlachtWahlen<br />
(Verdoppelung der Landwirtschaftsflächen)<br />
011. Mai: Zum zweiten Mal<br />
Generalmobilmachung<br />
o Gr.Frauenhilfsdienst FHD<br />
o Zweite Mannschaft<br />
steigt in die 3. Liga auf.<br />
o Da nun I und 11in der<br />
3. Liga waren, ergaben<br />
sich ceRivalitäten».<br />
-o Mi. und Fr. fleischlose<br />
Tage (Rationierung)<br />
o Verkauf von Käse wird<br />
ebenfalls rationiert<br />
o Volkszählung ergibt<br />
4 265 703 Einwohner<br />
o 650-Jahr-Feier der<br />
Eidgenossenschaft
17<br />
Bild links:<br />
Die SGB-Junioren am 13. Kickers-<br />
Turnier in Luzern am 12.5.1940.<br />
Oben, v./.n.r.: Sta/der, WiIIi,<br />
Burkha/ter, Widmer, Kuhn, Hausmann,<br />
Dummermuth, E. Kähr.<br />
Unten: Ba/mer, Grossenbacher,<br />
Fe/dmann.<br />
Bild unten:<br />
SGB 1941/42: Gfeller, Krähenbüh/,<br />
Rieder, Dür, Berner, Haas,<br />
Gaste/berg, Schärer, Stutzmann,<br />
Lehmann, Sta/der, Minder.<br />
sollen im entscheidenden Spiel gegen<br />
Thun I angeblich nur verpasst<br />
worden sein, weil einer der besten<br />
Spieler, Probst, wegen Zuspätkommens<br />
nicht antreten durfte.<br />
Unterdem neuenTrainer Erwin Fasler<br />
aus Bern (früher hatte er als Aktiver<br />
bei Nordstern Basel gespielt)<br />
konnten die <strong>Burgdorf</strong>er gegen Ende<br />
der Vierzigerjahre gleich mehrmals<br />
in Folge an denAufstiegsspielenteilnehmen,<br />
scheiterten aberjedesmal,<br />
wenn auch zum Teil knapp.<br />
- Dm- - BI -<br />
o Aufstiegdes"Eins" in 0 Aufstiegsspiele für die 0 Trainerwechsel: Erwin 0 1946-49warengute<br />
die2. LiganachSieg 1. Ligawerdenim FaslerausBern(früher <strong>Jahre</strong>fürden<strong>SC</strong>B;in<br />
gegenLangenthai I entscheidendenSpiel FCNordstemBasel) denFinalspielenzum<br />
o Spielertrainer inder gegenThunI verpasst. übernimmt<strong>Sportclub</strong> Aufstiegindie1. Liga<br />
PersonvonKarlFass- Thunverlordanndas 0 Erste<strong>SC</strong>B-Reisenach scheitertemanaber<br />
bind(FCBemI)<br />
Aufstiegsspiel gegen Diemeringenim Elsass jeweils<br />
1943-1945verpflichtet Moutier.<br />
o Monatsration Fleisch auf 0 NeuesWirtschaftsab- 0 30US-Fliegerbombar- 0 Wirtschaftspakt mitden 0 Völkerbundlöstsichauf, 0AHV-Gesetz (1931 ab-<br />
2 kg pro Person fixiert kommen mit Dt. Reich dieren Schaffhausen; 40 Allierten übergibt Aufgaben den gelehnt) angenommen<br />
otägliche Brotration: 225g 0 Gesamtarbeitsverträge Menschen sterben dabei 0 Zum50-Jahr-Jubiläum Vereinten Nationen (UN) 0 Buchclubexlibrisgegr.<br />
o Bundesrat von Steiger für alle verbindlich 0 Komm.ParteiderArbeit SFV: CH - England 3:1 0 LdU-lnitiative"Rechtauf 0 Nikolaus von der Flüe<br />
prägt das Wort vom 0 ZürcherErnstNobswird (PdA) wird gegründet 0 BeiKriegsende115000 Arbeit" wird verworfen (Bruder Klaus) durch<br />
"besetzten Rettungs- erster SP-Bundesrat 0 Schweiz.Ausfuhrverbot Flüchtlinge in Schweiz 0 Internat.Pestalozzidorf in Papst heiliggesprochen<br />
boot" für Flüchtlinge. 0 GC holt emeut Double für Kriegsmaterial 0 LeopoldLindtbergsFilm Trogen (AR) gegründet 0 FCBielwirdSchweizer<br />
->totale Grenzsperre (12x Meister, 10x Cup) 0 Doublefür Lausanne "Die letzte Chance" 0 1.Filmfestival in Locarno Fussballmeister
18<br />
1948 -1957<br />
Für diese Zeit fehlten uns leider<br />
I die Quellen,so dasswir Funktionäre<br />
nur «lückenhaft» aufführen<br />
können. Bitte verzeihen Sie uns,<br />
wenn wir allenfallseinen Ihnenbe-<br />
I kanntenNamen«vergessen»ha-<br />
; bensollten- es war keineAbsicht!<br />
Präsidenten<br />
I Werner Burri, Rudolf Manz<br />
Trainer Erste Mannschaft<br />
Erwin Fasler (48-52), Fritz SahIi<br />
(52-54), Ernst Giacometti (54-56),<br />
I Eugen Leuenberger (56-57)<br />
Vorstandsmitglieder<br />
Vize: Hans Zeller (51-57)<br />
Spiko:Hans Zeller (48-51),<br />
Arnold Gazzetta<br />
Juko: Robert Bär, Werner Polier,<br />
Fritz Vock<br />
Sekretär: Robert Bandi<br />
Endlich<br />
ein Stadion<br />
in der Neumatt!<br />
Das herausragendste «Highlight»<br />
diesesJahrzehntswar mit Sicherheit<br />
«die Züglete» von der Schützenmatte<br />
in das neue Stadion in der<br />
Neumatt. ImAugust 1953 konnte es<br />
eingeweiht werden, vorausgegangen<br />
war dem Ereignis 1951 die<br />
Gründung der Stadiongenossenschaft.<br />
Die Freude war damals grass - und<br />
man hätte sich wohl kaum gedacht,<br />
dass beinahe 50 <strong>Jahre</strong> später die<br />
Anlagen noch genauso aussehen<br />
würden wie bei der Einweihung!<br />
Dass sich bis zum heutigen Tag in<br />
der Neumatt praktisch nichts verändert<br />
hat, ist <strong>1998</strong> natürlich eher ein<br />
Grundzum Klagen,statt zum Feiern!<br />
Wahrscheinlich benötigt der SGB<br />
auch in der aktuellen Situation wieder<br />
den «Geistdieser Gründerzeit»,<br />
alsdie Mitgliederin zahlreichenFrondienststunden<br />
eine Verbesserung<br />
der Verhältnisse erwirkten.<br />
Sportlicher Höhepunkt der frühen<br />
Fünfzigerjahrewarder Aufstiegin die<br />
1. Liga,der 1951 unterTrainerFasler<br />
nach Siegen gegen Gerlafingen und<br />
Neuenstadt Tatsache wurde, nachdem<br />
man zuvor mehrmals gescheitert<br />
war (780 Fans begleiteten den<br />
SGBim Extrazugnach Neuenstadt!).<br />
In jenem Jahr, 1948, war auch das<br />
«Zwöi»Gruppensieger in der 4. Liga<br />
geworden, was unter anderem dazu<br />
beitrug, dass der SGB 1947/48 den<br />
ZUS-Gup gewann. Dabei handelte<br />
es sich um einen Wanderpreis, der<br />
jeweilsaufgrundder bestenGesamt-<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
im Laufder Zeit<br />
o UnterFaslerGruppenmeister<br />
und zentralschweiz.<br />
Meister 2. Liga,<br />
aber Aufstieg gegen FC<br />
Allschwil verpasst<br />
o «Zwöi» Gruppensieger<br />
4. Liga<br />
BI -<br />
o<br />
o SI. Moritz: Erste olymp.<br />
Winterspiele seit 1936<br />
o GründungderOEEC<br />
(Org. für europ. wirtsch.<br />
Zus.arbeit) in Paris<br />
o AusProtestwirftNationalrat<br />
G. Duttweiler<br />
Steine aufs Bundeshaus<br />
o 1948/49 scheitert der<br />
<strong>SC</strong>B in den Aufstiegsspielen<br />
an Baden und<br />
Biel-Bözingen<br />
o Medizin-Nobelpreis für<br />
Hirnforscher W. R. Hess<br />
o Indischer Premierminister<br />
Nehru besucht Bem<br />
o In Washington wird die<br />
NATO gegründet<br />
o Europaratgegr.(CHwird<br />
erst 1963 Vollmitglied)<br />
BI<br />
FerdiKüblergewinnt<br />
Tour de France<br />
o Petitpierreprägtfür die<br />
Schweiz die pol. Formel:<br />
Neutralität u. Solidarität<br />
o WMBrasilien:trotz2:1<br />
gegen Mexiko scheidet<br />
Schweiz in Vorrunde aus<br />
o Aufstiegin 1.Liganach<br />
Erfolgen über FC GerIafingen<br />
(3:1, daheim) und<br />
beim FC Neuenstadt<br />
(5:2-Auswärtssieg)<br />
o GründungSportplatzgenossenschaft<br />
Neumatt<br />
&I<br />
o 150neueKampfflugzeuge<br />
(
19<br />
leistungan einenAmateurvereinvergeben<br />
wurde (2.-5. Liga, Juniorenklassen).<br />
Im Sog dieser Auszeichnung<br />
gewannen 1952 etwa auch die<br />
A-Junioren das Internationale Kikkers-Turnier<br />
in Luzern.<br />
Mehrere Auslandsreisen trugen als<br />
gesellschaftliche Höhepunkte zu einem<br />
guten «Kitt» unter den Vereinsmitgliedern<br />
bei: erwähnt seien die<br />
Reisen 1949 nach Croissy bei Paris,<br />
1954 nach Brüssel sowie 1957<br />
nach Ansbach bei Nürnberg.<br />
1956 übernahm Eugen Leuenberger<br />
als neuerTrainer das Szepter,der in<br />
der Folge mitverantwortlich tür die<br />
«tetten <strong>Jahre</strong>» des <strong>SC</strong>B wurde.<br />
Bild oben: 1. Liga-Team 1952.<br />
v.1.n.r.:Zeller (Spiko), Baumgartner,<br />
Merz, Hügli, Wälchli, H.R. Kähr,<br />
Jenni, Probst, Beck, Sahli (Trainer).<br />
Unten: Dubach, Dummermuth,<br />
Feldmann, E. Kähr, Morf<br />
Bild unten:<br />
Junioren am Kickers-Turnier 1952<br />
o <strong>SC</strong>B-JuniorenSiegeram o Einweihung Stadion<br />
-intemationalen Turnier -Neumatt<br />
im August<br />
des FC Kickers Luzern<br />
o Viele Frondienststunden<br />
und Verkauf von Lotterielosen<br />
zugunsten des<br />
Stadionbaus<br />
o Schweiz. Rettungsflugwacht<br />
Erste TV-Versuche vom<br />
o<br />
in Twann gegr.<br />
o Landwirtschaftsgesetz<br />
durch Volksabstimmung<br />
oVI. Olymp. Winterspiele in<br />
Oslo; XV. Sommerspiele in<br />
Helsinki<br />
o GC-Double(14.M/12.C)<br />
Uetliberg (920 Konzess.)<br />
o Volksabstimmung Genf:<br />
Frauenstimmrecht verworfen<br />
(18 000 : 13 500)<br />
o Gewässerschutzartikel<br />
in Bundesverfassung<br />
aufgenommen<br />
o Trainer Emst Giacometti<br />
übemimmt das «Eins»<br />
o <strong>SC</strong>B-Reise nach Brüssel<br />
o Franz Schnyder verfilmt<br />
Gotthelfs UIi der Knecht<br />
o Erstes TV-Länderspiel<br />
Schweiz - Italien 2:1<br />
o WM Bern: Deutschland<br />
wird Weltmeister (3:2<br />
gegen Ungam), CH 5:7<br />
im 114-Finalgegen Östr.<br />
o Genf: Treffen der «Grossen<br />
Vier» (UdSSR: Bulganin,<br />
USA: Eisenhower,<br />
FRA: Faure, GB: Eden)<br />
o ThomasMannstirbtin<br />
Kilchberg (ZH)<br />
o Double für La Chaux-de-<br />
Fonds (2. Meist./4. Cup)<br />
o Schweiz - Brasilien1:1;<br />
Erstes Flutlicht-Länderspiel<br />
in der Schweiz<br />
oTrainer Eugen Leuen-<br />
o Cupspiel gegen NLA-<br />
(Wegbereiter und Club FC Basel (0:1-<br />
-berger<br />
Nachwuchsförderer für Niederlage in 88. Min.)!<br />
die 10 folgenden «fetten o <strong>SC</strong>B-Reise nach<br />
<strong>SC</strong>B-<strong>Jahre</strong>»)<br />
Ansbach b. Nürnberg<br />
Dm<br />
o Asyl in der Schweiz für o National-undStänderat<br />
ca. <strong>100</strong>00 Ungaren<br />
bewilligen Kredit von 8,4<br />
o LysAssia gewinnt GP Mio. für Fernsehbetrieb<br />
Eurovison de la Chanson<br />
o Atomenergieartikel an-<br />
(mit<br />
«Refrain»)<br />
genommen (Kernkraft<br />
wird Bundessäche)<br />
o B<strong>SC</strong> YB zum 7. Mal Meister,<br />
Cup (5.) an Chdf.
20<br />
1958 -1967<br />
Präsidenten<br />
PaulAmmann (60-63),<br />
Emil Arnold (63-67)<br />
Trainer Erste Mannschaft<br />
Eugen Leuenberger(58-60),Hans<br />
Wiedmer (60-63), Fritz Morf (63-<br />
65), Walter Eich (65-67)<br />
Übrige Vorstandsmitglieder<br />
Sekretär: Emil Lüscher (62-63),<br />
Ed. A. Jemmy (63-67)<br />
Spiko:Max Jäggi (60-63),<br />
Otto Liechti (63-67)<br />
Finanzen: Hansruedi Jaussi (58-<br />
62), Walter Liechti (62-67)<br />
Juko: Ruedi Schüpbach (58-62),<br />
Ernst Kähr (62-64), Heinz<br />
«Büdi» Hirsbrunner (64-67)<br />
Senveta: Karl Kobel (58-64),<br />
Hans Lindt (64-67)<br />
Presse (Posten 1964 neu geschaf<br />
fen): Robert Bär (64-67)<br />
Goldene <strong>Jahre</strong><br />
türden<br />
<strong>Sportclub</strong><br />
Innert vier <strong>Jahre</strong>n drei Anläufe zum<br />
Aufstieg in die NLB, dazu die Cupspiele<br />
in der Neumatt gegen die<br />
NLA-Clubs Servette und GC vor<br />
heute unvorstellbaren Rekordkulissen<br />
mit 4200 und 5200 Zuschauern<br />
- es war zweifellos «die goldene<br />
Zeit» des <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong>!<br />
Erfolg durch Konstanz - Konstanz<br />
durch Erfolg! So könnte man diese<br />
zehn <strong>SC</strong>B-<strong>Jahre</strong>überschreiben.Der<br />
«Trainerverschleiss»hieltsich ebenso<br />
in Grenzen wie die Wechsel auf<br />
Vorstandsebene. Kam hinzu, dass<br />
auch das Gerüst der Ersten Mannschaft<br />
über <strong>Jahre</strong> hinweg zusammenblieb<br />
- nicht zu unterschätzen<br />
ist dabei die Tatsache, dass das<br />
Teamjeweilszu dreiViertelnaus Einheimischen<br />
bestand!<br />
Unter Trainer Hans «Windi» Wiedmer<br />
war es 1961endlichsoweiterstmals<br />
bestritt der <strong>SC</strong>BAufstiegsspiele<br />
für die Nationalliga B. Nachdem<br />
Bodio und Pruntrut 1:1 unentschieden<br />
gespielt hatten, kam der<br />
<strong>SC</strong>B zuhause gegen Bodio nicht<br />
über ein 0:0 hinaus. Wegen einer<br />
2:3-Niederlage in Pruntrut verpassten<br />
die <strong>Burgdorf</strong>er den Aufstieg<br />
schliesslich nur ganz knapp (ein einziges<br />
Törchen gegen Bodio hätte<br />
gereicht...)! FolgendeSpieler kamen<br />
dabei zum Einsatz: A. Kästli; H.<br />
Widmer,R. Ingold;W. Dysli,R. Hess,<br />
K. Hofer, F. Olufsen, H. Bieri, R.<br />
Scheidegger,K. Kräuchi, H. Rothenbühler<br />
sowie HU. Probst, A. Studer,<br />
R. Brand.<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
im Lauf der Zeit<br />
o 1. November:Cupspiel<br />
in der Neumatt gegen<br />
FC Servette endet 1:1<br />
(4200 Zuschauer).<br />
Wiederholungsspiel in<br />
Genf 1:4 für Servette.<br />
-o 44-Stunden-Woche wird<br />
mit 2/3-Mehr abgelehnt<br />
o Ski-WM Badgastein:<br />
7 Medaillen für Schweiz<br />
(u.a. Frieda Dänzer,<br />
Roger Staub)<br />
o Double für B<strong>SC</strong> VB<br />
(8x Meister, 4. Cuptitel)<br />
o ReisedesFanionteams<br />
nach Kopenhagen,<br />
Malmö, Hamburg mit<br />
jeweiligen Spielen<br />
(Belohnung für die<br />
Einnahmen aus den<br />
Cup-Spielen 57/58).<br />
°Verfassungsrevision Einf.<br />
Frauenstimm- und -wahlrecht<br />
verworfen; in Kt.<br />
VD/NE jedoch vollzogen<br />
01. «Blick» erschien (14.10)<br />
o Erstmals Zauberformel bei<br />
Bundesratswahl<br />
oBern: Kein Kanton Jura<br />
oTrainer Hans Wiedmer<br />
-<br />
löst Eugen Leuenberger<br />
ab<br />
oAuslandreisen nach<br />
Kopenhagen und<br />
Hamburg (beide erst<br />
&I<br />
1961 unternommen)<br />
o Henri Guisan stirbt (7.4)<br />
o VIII. Winterolympiade in<br />
Squaw Valley (USA); in<br />
Rom XVll.Sommerspiele<br />
o Bundesgesetz über<br />
Nationalstrassenbau<br />
o 10. Meistertitel für VB,<br />
FC Luzern holt Cupsieg<br />
o <strong>SC</strong>BErstmalsGruppensieger<br />
West-Schweiz<br />
o CupspielgegenBern<br />
NLB im Wankdorf: nach<br />
85 Min. 5:3 für Bern,<br />
nach 90 Min. 5:5, nach<br />
120 Min. 6:8 für <strong>SC</strong>B!<br />
o ErhöhungBenzinpreis<br />
um 7 Rp. wird abgelehnt<br />
oKredit von 871 Mio. Fr.<br />
zum Kauf von <strong>100</strong> Düsenjägern<br />
«Mirage III-S"<br />
o Schweizer Nati nach 2:1<br />
über Schweden für WM<br />
in Chile qualifiziert
Mit Mü1ieund Gliick'ein Zürcher Erfolg<br />
<strong>Burgdorf</strong> -Grasshoppers 1:1. (1:1)<br />
Neumatt. - 5000 z~auer Tor- kuUg hervor. hn Mitte\f~ld war Wblterschützen:<br />
WidD1ef1 (l'en.); Kunz. Fäh. - hof". der üOerragendeMann sowohl offen-<br />
Schiedsrichter: Mellet (Lausanne). siv wie defen$iv. Dagegen hiaterlie.. die<br />
Burgdor/: Kästli; Lorch. Mor!, J)ysli;' Hbltermannscbaft nicht ger~ den sicher'<br />
WidD1ef1. Katz; Walther. Höngef. Hafer. ,!en B.mdruck. Nur unt Müh~ vermochte<br />
OMsen, Kräuchi..<br />
51egrosseren Schaden zu verhuten.<br />
Gr..,shopp"" lanser; HUIUßlel.Wespe. Bel einem entschlosseneren kaltbJiil\-<br />
S\ebrenOerger; Winterhafen. Glillardi; Fäb, geren Gegner b3ItIoes ... So;""g zwe~<br />
G1)!den.Kunz. Cltberlet, Sc\nn1d (aO 44.<br />
Minute Faccin für Wespe). .<br />
feDos mehr Verlnstt..ff« aJ>ges
22<br />
1968 -1977<br />
Präsidenten<br />
Emil Arnold (68-72), Rolf Koch<br />
(72-74), Urs Hofer (74-76),<br />
Max Conrad (76-77)<br />
Trainer Erste Mannschaft<br />
F. Kilchenmann (68-71), W. Dysli<br />
(71-72), H. Madl (72-74), R. Ingold<br />
(74-76), H. Bosshard (76-77)<br />
Übrige<br />
Vorstandsmitglieder<br />
Vize: L. Frey (72-74), P. Bachmann<br />
(74-76), H. Hugentobler (76-77)<br />
Sekretär: Ed. Jemmy (68-71), W. Schütz<br />
(71-74), A. Reinhard (74-77)<br />
Spiko: O. Liechti (68-71), G. Aegerter<br />
(71-72), A. Schüpbach (72-73),<br />
H. Lindt (73-75), P. Bachmann<br />
(75-77)<br />
Finanzen: W. Liechti (62/68-70), U. Hofer<br />
(70-74), W. Lehnherr (74-77)<br />
Juko: H. Hirsbrunner (68-72), U. Burkhalter<br />
(72-73), W. Zobrist (73)<br />
HA. Kauz (74-75), P. Zimmermann<br />
(75-76), U. Wyss (76-77)<br />
Senveta: E. Kähr (68-74), F. Morf (74-77)<br />
Mitgliederkassier: P. Lüthi (72-77)<br />
Suche nach<br />
Konstanz<br />
und Sicherheit<br />
Ein 3:2-Auswärtserfolg auf der Maladiere<br />
gegen den NLB-Verein Xamax<br />
im Schweizer Cup 1971; nur ein<br />
Jahr später derAbstieg in die 2. Liga<br />
- dies warenwohl die herausragendsten<br />
Ereignisse der Siebzigerjahre!<br />
Begleitet von zahlreichen Schlachtenbummlern<br />
zogen die Kilchenmann-Schützlinge<br />
damals aus, um<br />
die Neuenburger das Fürchten zu<br />
lehren... und es gelang ihnen! Unvergessen<br />
sind wohl die Flügelläufe<br />
des flinken Schweizer «Hani», mehr<br />
als hundert Mal wiedererzählt der<br />
Weitschussknallervon Ueli «Spidu»<br />
Frey.Dieser Erfolgkonnteaber nicht<br />
darüber hinwegtäuschen, dass dem<br />
<strong>Sportclub</strong> ein Umbruch bevorstand.<br />
Ältere Spieler mussten ersetzt werden,<br />
jüngere unerfahrenere nachrutschen.<br />
Als in dieser Phase auch<br />
noch der Abstieg erfolgte, entstand<br />
ein mittlererScherbenhaufen.Wechsel<br />
im Traineramt, Wechsel in der<br />
Mannschaft,Wechselauf Vorstandsebene<br />
waren unweigerlich die Folge.<br />
Die <strong>Jahre</strong> danach standen im<br />
Zeichen der Suche nach Konstanz<br />
und Sicherheit.<br />
Im Juniorenbereich entstanden im<br />
<strong>SC</strong>B die Klassen D (1972) und E<br />
(1977),was sich auf die ohnehin engen<br />
Platzverhältnissein der Neumatt<br />
zusätzlich erschwerend auswirkte.<br />
Diskussionen um Stadionsanierungen<br />
und um eine Beleuchtungsanlage<br />
für bessere Traininsgbedingungen<br />
waren die logischeFolge,zumal<br />
in jener Zeit auch noch ein eigenes<br />
-<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
im Lauf der Zeit<br />
Dm Dm -<br />
o 3. Liga-Aufstiegder 0 AbSaison69170Ersatz<br />
0 ErstesTrainingslager 0 3:2-SieginNeuenburg<br />
AC Azzurra von zwei Feldspielern der Ersten Mannschaft gegen Xamax (NLB) im<br />
o «Aderlass» beim <strong>SC</strong>B möglich (bisher nur auf den Kanarischen<br />
(u.a. K. Hofer, 1 Spieler + 1 Goalie Inseln; aufgrund der<br />
Schweizer Cup<br />
0 In dernächstenRunde<br />
Wegmann, P.Reb- erlaubt)! guten Erfahrungen im in Winterthur (NLA) mit<br />
mann, U. Schober) darauffolgenden Jahr 0:2 ausgeschieden<br />
wiederholt<br />
0 ErstmalsVeteranenteam<br />
o Sommer '68: Jugend- 0 Arab. Terroranschlag auf 0 Fusion Ciba-Geigy AG 0 Frauenstimm- und<br />
krawalle in Zürich Flugplatz Kloten; 2 Tote 0 NA-Initiative«gegen -wahlrecht auf eidg.<br />
Kt.SOverwirftFrauen- Erste Herztransplantation Überfremdung von Volk Ebene eingeführt (7.2)<br />
o 0<br />
stimm- und -wahlrecht; in der Schweiz (ZH) und Heimat» verworfen 0 NR-Wahlen: 11 Frauen<br />
im Kt. BE angenommen<br />
0 GE/1.Papstbesuch in CH 0 Gründung der Stiftung ins Parlament gewählt<br />
o BeginnFarbfernsehen seit 551 <strong>Jahre</strong>n; Paul VI. Schweizer Sporthilfe 0 Jap.KaiserHirohitovon<br />
o 11 CH-Olympiamedaillen KKW Beznau-Döttingen Ski-WM Val Gardena BR Gnägi empfangen<br />
0 0<br />
(Grenoble/Mexiko) 0 ErsteMondlandung (Gold für Russi u. Zryd) 0 GCzum16.MalMeister
23<br />
Veteranenteamentstand (1971). Die<br />
finanziellen Belastungenstiegen an,<br />
was zur Diskussionum eine allfällige<br />
Erhöhung der Mitglieder-Beiträge<br />
führte. Als Vergleich zu heute seien<br />
hier die Werte von 1972 wiedergegeben:<br />
Aktive: Fr. 40.-, Senveta:<br />
30.-, Junioren A 15.-, Bund C 10.-<br />
Passive: Herren 25.-, Damen 15.-,<br />
Tribünenzuschlag15.- Eintritte:Herren<br />
Fr. 3.-, Damen 2.-, Tribüne 2.-.<br />
Interessant auch ein Blick auf die<br />
damaligen Stadtberner Fussballverhältnisse.<br />
Die einseitige Spielplangestaltung<br />
(z.B. dreimal nacheinander<br />
zuhause, dann dreimal auswärts!)<br />
wurde mit Platzproblemen in<br />
Bern begründet. 1972/73 etwa hatten<br />
7 der 12 Teams der Berner 2.<br />
Liga-Gruppe noch Platzgemeinschaften<br />
(in Klammern die später<br />
durch Fusionentstandenenheutigen<br />
Vereine): Victoria/Sparta (Weissenstein),<br />
Rapid/<strong>SC</strong>O(Ostermundigen),<br />
Zähringia/Minerva (Breitenrain),<br />
WEF/Helvetia/Firmensport (erst<br />
Gelb-Blau, dann Wyler). Auch diese<br />
Entwicklung, von einer vielfältigen<br />
Club-Landschaft hin zu vernunftsmässigen<br />
Fusionsvereinen, sagt einiges<br />
über die Situation im heutigen<br />
Unterliga-Fussball aus!<br />
Und wie stand es um die Hilfsbereitschaft<br />
der <strong>SC</strong>B-Mitglieder. Einem<br />
dringenden Aufruf des Präsidenten<br />
Rolf Kochim Cluborgan 73/74-1entnehmen<br />
wir, dass es wohl schon damals<br />
bloss wenige, tatkräftige Idealisten,<br />
dafür aber umso zahlreichere<br />
«Konsumenten» gab.<br />
SGB 1968:<br />
Hinten, v./.n.r.: Liechti (Spiko),<br />
Kilchenmann (Spie/ertrainer),<br />
Hönger, Feissli, P. Rebmann,<br />
Hafer, R. Schober, N. Müh/ebach,<br />
Lehmann.<br />
Vorne: Trachse/, Weyermann,<br />
Schweizer, Has/er, Gfeller,<br />
R. Brand, Ramseier, Frey, Lüthi.<br />
o Abstiegdes Fanion-<br />
0 75-Jahr-Jubiläumunter 0 DenerstenChlausen- 0 <strong>SC</strong>B-Torwandam 0 <strong>SC</strong>B-KleberzumPreis 0 MaxConradwird<br />
teams in die 2. Liga OK-Präsident Hans Lindt abend der Senveta dreitägigen Badifescht von Fr. 2.- erhältlich <strong>Burgdorf</strong>er Stapi (6.11.)<br />
o Erstmals D-Junioren des 0 erstmalsTN-Torjagd- besuchen 90 Personen! zugunsten des (noch heute <strong>SC</strong>B-Logo) 0 Erstmals<strong>SC</strong>B-Taverne<br />
<strong>SC</strong>B an Meisterschaft Wettbewerb der Tages- 0 AbstiegACAzzurrain Hallenbades 0 <strong>SC</strong>B-Clubabend neuim unter der Staldenbrücke<br />
nachrichten (heute BZ- die 4. Liga 0 InterAll gewinnt COOP-Cily <strong>Burgdorf</strong> an der Kornhausmesse<br />
Torjagd) Internat. Turnier in 0 AbstiegInterAII-Jun. (zugunsten Beleuch-<br />
March (0) tungsprojekt Neumatt!)<br />
o OEFVeigeneSen.abt. 0 3. Liga-Wiederaufstieg<br />
der AC Azzurra<br />
0 ErstmalsE-Jun.im<strong>SC</strong>B<br />
ma ma - - EI -<br />
o XI. Olymp. Winterspiele 0 3 neue Bundesräte: Hür- 0 Auftritt des israelischen 0 Grundsatzdebatte über 0 Rudolf Gnägi zum 2. Mal 0 Initiative für Fristenin<br />
Sapporo: 10 Medaillen limann (CVP), Chevallaz «Löffelbiegers» Uri Gel- Sterbehilfe (ausgelöst Bundespräsident lösung (Schwangerfür<br />
die Schweiz I XX. (FDP) u. Ritschard (SP) ler im Schweizer TV durch Dr. Hämmerli, ZH) 0 Oberstbrig.Jean-Louis schaftsabbruch) wird<br />
Sommersp. in München 0 DreimaligesSonntags- 0 Tempolimiten:Autobahn 0 Bauplatz für KKW Kai- Jeanmaire als «Spion» knapp verworfen<br />
o VolkgenehmigtDreisäu- fahrverbot (weg. Öl preis) 130kmlh, ausserorts seraugst 2 Mte. besetzt verhaftet, 1977 verurteilt 0 Bankkrachin Chiasso<br />
lenprinzip Altersvorsorge 0 LeoSchürmannwird <strong>100</strong>, innerorts 60kmlh 0 DasBudgetder Eidg.<br />
0 Tödliche Giftwolken in (SKA-Direktor verhaftet)<br />
o Keine Kavallerie mehr in erster Preisüberwacher 0 FCZürichzum6. Mal seit 1954 erstmals wie- Seveso (Chemieunfall) 0 Ski:Lise-MarieMorerod<br />
der Schweizer Armee 0 59%für «wildeEhe» Meister; Sion 2. Cupsieg der defizitär (- 588 Mio.) 0 FCZ-Double(8. MI 5. C) gewinnt Gesamtweltcup
24<br />
1978 -1987<br />
Präsidenten<br />
Max Conrad (78-86),<br />
Hansruedi Felser (87)<br />
Trainer Erste Mannschaft<br />
Hans Bosshard (78-79),<br />
Martin Trümpler (79-84),<br />
Salih Sehovic (84-85),<br />
Albert Wirsching (85),<br />
Christian Mezger (85-87)<br />
Übrige Vorstandsmitglieder<br />
Vize: H. Hugentobler (78-80), H.R. Felser (80-86),<br />
Dr. F. Haldimann (79-87)<br />
Sekretär: R. Reinhard (78-82), D. Kästli (82-84)<br />
sowie diverse Beisitzer und Sekretärinnen<br />
Spiko: P. Bachmann (78-79), H.R. Felser (79-80),<br />
P. Hug/U. Nobs (80-81), Beat Sommer (81-<br />
82), H.J. Stettler (82-86),Hp. Schneider (87)<br />
Finanzen: P.Güdel (78-82), P.Bürki (82-87)<br />
Juko: U. Wyss (78-79), H. lüthi (79-86),<br />
P.Aebi (86-87)<br />
DFC: K. Liechti (79-80), Th. Mühlebach (80-87)<br />
Senveta: F. Morf (78-80), H.R. Brand (80-87),<br />
H.R. Roth (87)<br />
PR/Werbung: U. Sieber (81-82), R. Nottaris (82-85),<br />
E. Friedli (85-87), R. Zedi (87)<br />
Vereinskassier: P. Lüthi (78-80), H.R. Felser (80-82),<br />
W. Zjörjen (82-87)<br />
Langersehnter<br />
Aufstieg inder<br />
Aera Trümpler<br />
Auf den Vorarbeiten Hans «Pöse»<br />
Bosshards baute der ex-YBler und<br />
heutige NLA-Trainer Martin «Tinu»<br />
Trümpler auf: ihm gelang 1980 der<br />
langersehnte Wiederaufstieg in die<br />
1. Liga, wo sich der <strong>SC</strong>B in der Folge<br />
auch sicher etablierte.<br />
Acht <strong>Jahre</strong> nach dem Abstieg in die<br />
2. Liga war es wieder so weit: auch<br />
die Startniederlage in denAufstiegsspielen<br />
gegen Buochs (0:3) konnte<br />
den <strong>Burgdorf</strong>er-Express nicht stoppen.<br />
Mit Sie-<br />
~<br />
gen gegen<br />
Aarberg (2:0, 2:1) und Erlinsbach(4:14:2)<br />
schaffte das<br />
Team mit folgen- den Spielern<br />
den Aufstieg: Bögli (T), Kaufmann<br />
(ET);Aebi, DelIsperger,Ellenberger,<br />
Käser, Jenni, Trümpler, Chr. Salzlechner<br />
(Verteidigung), Bachmann,<br />
Schüpbach, Steiner, Zahnd (MitteIfeld),<br />
Eggimann, S. Galeno, J. Salzlechner,<br />
Siegenthaler, Werenfels<br />
(Sturm). Das unheimliche Sturmtrio<br />
J. Salzlechner,Eggimann,Werenfels<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
im Lauf der Zeit<br />
- DmBI 11m<br />
o BeleuchtungaufPlatz11 0 ErsteFussballschule 0 Aufstiegin 1. Ligaund 0 <strong>SC</strong>B-PR-Ausschuss zur<br />
o IntegrationLandhockey- des<strong>SC</strong>Bin Neumatt FeierinMarktlauben. Beschaffungneuer<br />
Sektion 0"Transfer-FallH.Moser" Darausentstehtspäter Geldmittelgegründet<br />
o MartinTrümplerkommt 0 GründungDFC<strong>Burgdorf</strong> das<strong>SC</strong>B-Oberstadtfest. 0 CupspielgegenLuzern<br />
alsSpielerzum<strong>SC</strong>B 0 GründungClub500zur 0 5-Tage-Olin <strong>Burgdorf</strong> (NLA)0.1verloren(u.a.<br />
o Autowimpel / Clubwein Unterstützungdes<strong>SC</strong>B mit<strong>SC</strong>B-Helferlnnen mitHitzfeld,Risi,Tanner,<br />
o AufstiegJun.A in Inter11 0 InterCI-Jun.mannschaft 0 AbstiegInterAll undCI TrainerWolfisberg)<br />
o DerJurawirdein 0 Gösgen(SO)nimmtals 0 Staatsbesuchvon 0 ..Schweizerpsalm.. wird<br />
eigener Kanton 4. KKW den Betrieb auf Queen Elizabeth 11. neue Schweizer Hymne<br />
o Unbekannter..Sprayer 0 Stimmbeteiligung bei 0 ..Opernhauskrawalle.. in 0 Inflation erreicht ihren<br />
von Zürich.. tritt auf (es den NR-Wahlen liegt Zürich Höchststand seit 1977<br />
ist Harald Nägeli; wird erstmals seit 1914 wie- 0 Gotthard-Strassentunnel 0 Verfassungsartikel über<br />
1983 in BRD verhaftet) der unter 50% (48%) eröffnet Gleichstellung Mann/Frau<br />
o Rolflyssy bringt..Die 0 Double für Servette 0 ..Das Boot ist voll.. von 0 Bhagwan zieht in USA<br />
Schweizermacher.. Genf (13. Meist./2. Cup) M. Imhof kommt in Kino 0 Ski-WeltcupanM.Nadig
25<br />
(sie belegten mit insgesamt 37 Toren<br />
die erstendrei Plätzeder Skorerliste)<br />
führte den <strong>SC</strong>B in dieser Saison<br />
auch zum Sieg in der BZ-Torjagd.<br />
Zu den wichtigen Stützen des<br />
Teams gehörten aber auch Heinz<br />
Rothenbühler (Coach) und Gino<br />
Passione (Masseur).<br />
Möglich wurde dieser Aufstieg nicht<br />
zuletztdurchdie «Macherqualitäten»<br />
Max Conrads,der Spieler wie Bachmann<br />
oder Trümpler überhaupt erst<br />
nach <strong>Burgdorf</strong> holte. Auch im Umfeld<br />
bewirkte der Präsident einiges,<br />
gehen doch der <strong>SC</strong>B-Stand an der<br />
Kornhausmesse oder das Oberstadtfest<br />
(entstanden aus der Aufstiegsfeier<br />
1980) auf seine Initiative<br />
zurück. Die Kehrseite der Medaille<br />
war, dass der eigene Nachwuchs<br />
aufgrund zahlreicher auswärtiger<br />
Spieler einen schwererenStand hatte,<br />
um ins Fanionteam zu gelangen.<br />
Auch erste finanzielle Schwierigkeiten<br />
zeichneten sich ab, die dann<br />
aber mit kurzfristigen PR-Aktionen<br />
noch aufgefangen werden konnten.<br />
Dies war 1981 auch mit ausschlaggebend<br />
für die Gründung eines PR/<br />
Werbe-Ausschusses zur Beschaffung<br />
neuer Geldmittel.<br />
Sportlicher Höhepunkt- neben dem<br />
Aufstieg - war 1981 das Cupspiel<br />
gegenden NLA-ClubL..uzern,dasvor<br />
2500 Zuschauern nur knapp mit 0:1<br />
(Torschütze: Ottmar Hitzfeld!) verloren<br />
wurde. Neben Hitzfeldfigurierten<br />
im Luzerner Starensemble Namen<br />
wie Wolfisberg (ex Nati-Trainer),<br />
Rahmen,«Mac»Tanner,James<br />
Meyer, Kaufmann, Peter Risi und<br />
sogar ... der junge Rolf Fringer!<br />
Weitere Club-Höhepunktewaren die<br />
Gründung des DFC,Aufstiegsspiele<br />
des «Zwöis» für die 2. Liga, das erste<br />
Juniorentrainingslager,der erste<br />
Sponsorenlauf. Mit Chr. Mezger (ex-<br />
VB) begann 1985 wieder eine neue<br />
längerfristigeAera. Das ein Jahr lang<br />
verwaistePräsidentenamtübernahm<br />
1987 als Nothelfer vorübergehend<br />
Hansruedi Felser... und behielt es<br />
schliesslich bis 1995!<br />
o ..Zwöi" Gruppensieger, 0 ErsteSGB- 0 SehoviclöstTrümpler 0 26.2.85:Wirschinglöst 0 ErstesJunioren- 0 H.R.FelserSGB-Präsi<br />
-Aufstiegsspiele2. Liga -Jassmeisterschaft -alsTrainerdes..I" ab -SehovicalsI-Trainerab -Trainingslager<br />
(Lenk)<br />
0 SGB-PokalenachRaub<br />
o RaymondPietawird 0 HansHugentoblerwird 0 Trainingslager inUngarn 0 AbstiegDamenin3. Liga 0 BeginnStatutenrevision in HöhlebeidenFlühen<br />
Platzspeaker ..SportchefRadioBern" 0 NeuerI-Spielertrainer 0 Rücktrittvon wiedergefunden<br />
o ErstmalsOberstadtfest 0 85-Jahr-Jubiläumim wirdderex-YBler MaxGonrad 0 ErstmalsSponsorenlauf<br />
indenMarktlauben RahmendesOber- GhristianMezger alsSGB-Präsident<br />
EI<br />
0 NeueVereinsstatuten<br />
stadtfestsgefeiert<br />
0 Abstieg..Drü"in5. Liga<br />
..<br />
o ZürcherStadtratlässt 0 ASUAGlanciertBilliguhr 0 Einführungeiner 0 Polit-Gipfel inGenf 0 Ghemieunglückbeider 0 GewinnederGrünenbei<br />
AJZ (Autonomes Ju- ..Swatch" -> Erfolg Autobahn-Vignette (Gorbatschow/Reagan) Basler Sandoz AG den Wahlen in ZH u. GE<br />
gendzentrum) abreissen 0 WillyRitschardaufeiner 0 ElisabethKoppalserste 0 Zuschauertragödie im 0 UNO-Beitrittder 0 UweBarschel totinder<br />
o Furka-Basistunnel nach Wanderung verstorben Frau im Bundesrat Heysel-Stadion (Belgien) Schweiz verworfen Badewanne eines Gen-<br />
9jähriger Bauzeit offen 0 Bundesratbeschafftfür 0 PapstJohannesPaull!. 0 P.Zurbriggenholtin Bor- 0 Kulturinitiative(1%des fer Hotels aufgefunden<br />
o Gesamt-Ski-Weltcup 2,5 Mrd. 210 deusche besucht die Schweiz mio Gold (AbfJKomb.), M. Budgets für kulturelle 0 ..SchweizerSki-WM"in<br />
und WM an Erika Hess Panzer (..Leopard 11,,) 0 G'esamt-Ski-Weltcup an Figini (Abf.) und E. Hess Zwecke) abgelehnt Grans-Montana: 8 von<br />
03. WM-Titel für Italien 0 GG-Double(19.M/14,G) E. Hess / P.Zurbriggen (Komb.) ebenfalls 0 YBzum11.MalMeister 10 Titeln/14 von 30 Med.
26<br />
1988 -1997<br />
Präsidenten<br />
Hansruedi Felser (88-95),<br />
Kurt Bandi (95-97)<br />
Trainer Erste Mannschaft<br />
Christian Mezger (88-90), Simon<br />
Steiner (90-92), Robert Schober<br />
(92-94), Willy Scheepers (94-97),<br />
Daniel Bögli (97)<br />
Übrige Vorstandsmitglieder<br />
Vize: Dr.F.Haldimann(88-95),R.LOthi(95-97)<br />
Finanzen: P.BOrki (88-96), J.-P.Volkmer (96-97)<br />
Juko: P.Aebi (88-94), V. Zosso (94-97),<br />
C. Gereon (97)<br />
Spiko: Hp. Schneider (88-90), H. SchOpbach(90-<br />
91), A Rohner (91-93), R. Jenni (93-95), HR.<br />
Brand (96-97)<br />
Senveta: HR. Roth (88-90), A. MOhlebach(90-95), N.<br />
Friedli (95-96), W. Bärtschi (96-97), M. Flury<br />
(97), Ph. Vogel (97)<br />
DFC: Th. MOhlebach(88-90), B. Jakob (90-91), R.<br />
Schneider (91-93). R. Felser (93-97)<br />
PR/<br />
Werbung: R. Zedi (88-89), R. Hug (88-91) R. Rauch<br />
(91-96), B. Jakob (96-97)<br />
Mitgliederkassier: W. Ziörjen (88-93), SI. Rudolf (93-<br />
94), O. Zumstein (95-97)<br />
Chef Transfer: Hp. Schneider (88-93), M. Jäggi (94-<br />
96), B. Hess (97)<br />
Chef Information: R. Koch (95-97), R. LOthi(97)<br />
Eine wahre<br />
Achterbahn der<br />
Gefühle<br />
Im Zeitraum von nur acht <strong>Jahre</strong>n in<br />
praktisch freiem Fall von der Nationalliga<br />
B in die 3. Liga - dies ist die<br />
traurige Bilanz dieses Jahrzehnts.<br />
Mit einem Aufstieg und drei Abstiegen<br />
durchfuhren Fans und Club-Mitglieder<br />
eine wahre «Achterbahn der<br />
Gefühle»!<br />
Die fünfjährige «Aera Mezger» endete<br />
im scheinbar totalen Triumph:<br />
der erstmalige Aufstieg in die Nationalliga<br />
B, dank Siegen gegen Brühl<br />
SG (4:0, 0:1) und Kriens (2:0, 4:3),<br />
wurde Tatsache. Es war der sportliche<br />
Höhepunkt der gesamten Vereinsgeschichte!<br />
Zwar gelang es in der Folge, zumindest<br />
die finanzielle Situation im Griff<br />
zubehalten- den sofortigen sportlichen<br />
Wiederabstieg konntenTrainer<br />
Simon Steiner und seine Spieler jedoch<br />
nicht verhindern. Dass dieses<br />
NLB-Abenteuer nicht spurlos am<br />
<strong>Sportclub</strong> vorbeigegangenwar, sollte<br />
sich in den folgenden <strong>Jahre</strong>n auf<br />
brutalste Weise zeigen.<br />
Zahlreiche Spieler verliessen nach<br />
und nach den Verein (beachten Sie<br />
einmaldie Aufstiegsfoto:ausserdem<br />
heutigen Trainer, Daniel Bögli, ist<br />
keiner der Spieler mehr beim <strong>SC</strong>B!).<br />
Die einen fühlten sich nach der einjährigen<br />
«B-Saison»in unterenLigen<br />
zu wenig motiviert. Zum andern waren<br />
auch unbefriedigende «Feuerwehrübungen»<br />
und vorzeitige Trainerwechsel<br />
(Steiner -> Schober -><br />
Scheepers -> Bögli) nicht dazu angetan,<br />
Ruhe ins «Eins» zu bringen.<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
im Lauf der Zeit<br />
o EinführungZeitstrafen<br />
im Juniorenfussball<br />
o Trainingslagerdes<br />
Fanionteams auf Zypern<br />
o DFCabSaison87/88<br />
wieder in 2. Liga, da die<br />
3. Liga aufgelöst wurde<br />
o Rücktritt Bundesrätin<br />
Kopp nach Telefonaffäre<br />
o Nestle übernimmt engl.<br />
Rowntree<br />
o Dopingfall Ben Johnson<br />
o je 5x Gold, Silber, Bronze<br />
an 01. Wintersp. Calgary<br />
o Hlasek Nr. 8 (ATP-Liste)<br />
Jun. Ca OEFV-Cupsieg<br />
Aufstieg Jun. A in Inter All<br />
(nach 10 <strong>Jahre</strong>n Pause)<br />
Neues Juniorenkonzept<br />
H. Schüpbach neuer<br />
Cluborgan-Redaktor<br />
anstelle von U. Moser<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
Fall der Berliner Mauer<br />
o<br />
o «Fichenaffäre» Schweiz<br />
o Fussballtragödie in<br />
Sheffield: 95 Tote<br />
o «Ächtung» Salm.Rushdie<br />
("Satanische Verse»)<br />
o Greg LeMond gewinnt<br />
TdF mit 8 sec. Vorsprung<br />
o AufstiegindieNLB<br />
o Wiederabstiegder<br />
-unter (.Chrigu» Mezger Ersten Mannschaft<br />
oAbstimmung vom 2.12.: in die 1. Liga<br />
Stadionsanierung - Nein o D-Juniorenspielen<br />
o ROcktrittvon Therese wieder 7er-Fussball<br />
Mühlebach als langjährige<br />
DFC-Präsidentin<br />
11m<br />
o Deutsche Einheit<br />
o 18.1.91: Ausbruch<br />
(Vereinigung BRD/DDR) Golfkrieg Irak/USA<br />
o Nelson Mandela nach 27 o Zerfall Jugoslawiens<br />
<strong>Jahre</strong>n Haft freigelassen<br />
o Putsch im Kreml gescheitert;<br />
Gorbatschow muss<br />
o Fr. DOrrenmattstirbt fast<br />
70jährig in Neuenburg<br />
auf Druck Jelzins gehen.<br />
o Fussball-WM Italien mit -> Auflösung UdSSR<br />
Deutschland als Sieger o «Ötzi» wird gefunden
27<br />
So tauchte unser Fanionteam innert<br />
acht (!) <strong>Jahre</strong>n von der NLB in die<br />
Anonymität der 3. Liga!<br />
Erschwerend wirkte sich der gleichzeitige<br />
Abstieg der Zweiten Mannschaft<br />
in die 4. Liga aus, während<br />
ein «Drü» aus Personalmangel gar<br />
nicht mehr rekrutiert werden konnte.<br />
Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> schien auf dem<br />
Tiefpunkt seiner Clubgeschichte angelangt<br />
zu sein!<br />
Den sportlichen Misserfolg begleitete<br />
(und förderte!) am 2.12.1990 die<br />
Niederlage bei der Abstimmung zur<br />
Stadionsanierung.Trotz grosserAnstrengungen<br />
zahlreicher Beteiligter<br />
muss man in der Neumatt nach wie<br />
vor mit unhaltbaren Verhältnissen<br />
Vorlieb nehmen- und leider ist wohl<br />
auch vorderhand keine rasche Hoffnung<br />
auf Besserung zu erwarten.<br />
Nachdem Rücktrittdes langjährigen<br />
Vorstands-TriumviratsFelser,Haldimann,<br />
Bürkiübernahm mit Kurt Bandi<br />
ein neuerChef das Präsidium.Unverdient,<br />
dass seinen Bestrebungen<br />
Sie stiegen in die Nationalliga B auf.<br />
hinten, v./.n.r: Bangerter, Bräm,<br />
Vifian, Roche/, Rutschmann,<br />
R. Widmer, Meyer, Bill.<br />
Mitte: Kovacevic (Assistenzcoach),<br />
U. Widmer (Goalietrainer), Oe<br />
Bruyn, Bögli, Sta/der, Hofer,<br />
Von/anthen, Jamouridis (Masseur),<br />
R. Schüpbach (Spie/betrieb).<br />
Unten: E. Aebi, U. Affo/ter, Ebneter,<br />
Mezger (Spie/ertrainer), Frauehiger.<br />
Auf dem Bild fehlen: K. Aebi,<br />
R. Affo/ter, Eichenberger, König<br />
und dem enormen persönlichen und<br />
zeitlichen Engagement der Erfolg<br />
weitgehendversagt blieb.Hinzu kam<br />
aufgrund verschiedenster Entwicklungen<br />
auch noch eine dramatische<br />
Verschlechterung der Finanzlage.<br />
Doch jetzt muss es erst recht heissen:<br />
«Kopf hoch!» Das Jubiläumsjahr<br />
<strong>1998</strong> kann dazu beitragen, den<br />
<strong>SC</strong>B «wie einst Phoenix aus der<br />
Asche» wieder hochzubringen. Und<br />
dazu ist jede/r Einzelne im Verein<br />
aufgerufen!<br />
o Trainerwechsel Simon 0 Ex-YB-GoalieUrs 0 1. <strong>SC</strong>B-Hallenfussball-<br />
0 Cupspiel<strong>SC</strong>B- Lugano 0 Leitbild<strong>SC</strong><strong>Burgdorf</strong> 0 AbstiegErsteMann-<br />
Steiner/Robert Schober Zurbuchen zum <strong>SC</strong>B Grümpelturnier in der 0 KurtBandiwirdals 0 NeuesJunioren-<br />
- - - -<br />
schaft in die 3. Liga<br />
o Seniorenwerden 0 Cupspiel<strong>SC</strong>B- Luzern Markthalle <strong>Burgdorf</strong> Nachfolger von Hans- förderungskonzept 0 Abstiegdes..Zwöis»<br />
Kantonaler Cupsieger 0 1. DFC-Hallenturnier 0 Integration DFC in <strong>SC</strong>B ruedi Felser neuer <strong>SC</strong>B- 0 AusserordentlicheHV in die 4. Liga<br />
o Abstieg ..Zwöi» in 4.Liga 0 15-Jahr-Jubiläum DFC inkl. Statutenänderung Präsident zur Stadionsanierung 0 Dr.FranzHaldimann<br />
o RogerFelserwird 0 AbstiegdesFanion- 0 Scheepersfolgtauf 0 NeueVorstandsstruktur<br />
BI -<br />
0 ErstmalsAmstel-und (ehem. Vizepräsident)<br />
neuer DFC-Präsident teams in die 2. Liga Schober als I-Trainer 0 Kant.CupsiegSenioren Panini-Cup wird <strong>Burgdorf</strong>er Stapi<br />
o NEAT-Ja, EWR-Nein 0 START-li-Abkommen 0 Kaufhaus-Erpresser 0 Giftgasanschläge in 0 Importverbot für ausl. 0 CH-Fussball-Nationalo<br />
Südafrika schafft (weniger Atomwaffen) ..Dagobert» geschnappt der U-Bahn von Tokio Rindfleisch wegen BSE team verpasst WM-Qua-<br />
Apartheid ab von Bush und Jelzin in 0 Erdbebenin Kalifornien 0 Franz.Atomversucheim (..Rinderwahnsinn») lifikation für FRA <strong>1998</strong><br />
o CSSRaufgelöst,neu: Moskau unterzeichnet 0 Eurotunnel zwischen Mururoa-Atolllösen 0 FusionCiba-Geigyund 0 LadyDianakommtbei<br />
Tschechien u. Slowakei 0 RuthDreifusswirdBR FRA und ENG eröffnet weltweiten Protest aus Sandoz zu Novartis AG einem Autounfall in Paris<br />
o Umweltgipfel in Rio 0 BillClintonUSA-Präs. 0 Fussball-WMinAmerika 0 PaulGrüninger(rettete 0 KeineBrieftaubenmehr ums Leben<br />
o Fussball-EM:Dänemark 0 BrunoZwahlenim2. mit Teilnahme der CH, 3000 Juden) wird 23 <strong>Jahre</strong> in Schweizer Armee 0 AttentatinLuxor:Auch<br />
schlägt Deutschland 2:0 Prozess freigesprochen Brasilien Weltmeister. nach seinem Tod rehabilit. 0 Fussball-EMmitderCH 36 Schweizer sterben
28<br />
1971
30<br />
<strong>SC</strong>B-Chronologie<br />
- das Wichtigste<br />
in Kürze<br />
20.5.<strong>1898</strong>:<br />
Gründung FC <strong>Burgdorf</strong><br />
1907:<br />
Gründung FC Fortuna <strong>Burgdorf</strong><br />
1920:<br />
Namensänderung<br />
FC Waldeck statt FC Fortuna<br />
26.8.1926:<br />
Fusion FC <strong>Burgdorf</strong>/FC Waldeck<br />
zum <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
1948:<br />
Jubiläumsfeier «50 <strong>Jahre</strong>»<br />
am 7. August in der Markthalle<br />
1973:<br />
Jubiläumsfeier «75 <strong>Jahre</strong>»<br />
am 15./16. Juni in der Markthalle<br />
und in der Neumatt<br />
<strong>1998</strong>:<br />
Jubiläum «<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong>»<br />
Weitere Highlights<br />
1942/43:<br />
Aufstieg in die 2. Liga<br />
1947-49:<br />
Dreimal nacheinander in den Aufstiegsspielen<br />
zur 1. Liga gescheitert<br />
1947/48:<br />
<strong>SC</strong>B gewinnt den ZUS-Cup<br />
1950/51:<br />
Aufstieg in die 1. Liga dank Siegen<br />
gegen Gerlafingen (3:1) und in Neuenstadt<br />
(5:2)<br />
1956/57:<br />
Cup-Achtelfinal gegen Basel<br />
(NLA, 0:1/88. Min.)<br />
1959/60:<br />
Cup-Achtelfinal vor 4200 Zuschauern<br />
gegen Servette (NLA) 1:1 n.V.,<br />
Wiederholungsspiel in Genf 1:4<br />
1960/61:<br />
In den Aufstiegsspielen zur NLB gegen<br />
Bodio (0:0) und in Pruntrut (2:3)<br />
gescheitert 1<br />
Cup-Achtelfinal in Biel (NLA, 0:4)<br />
1962/63:<br />
Cup-Achtelfinal in Basel (NLA, 1:7)<br />
1963:<br />
Erste Matchuhr (gespendet von der<br />
Firma Nivada in Grenchen)<br />
1963/64:<br />
In den Aufstiegsspielen zur NLB gegen<br />
Le Locle (0:2) und in Baden (2:3,<br />
Entscheidungsspiel in Olten 1:3)<br />
gescheitert 1 Cup-Achtelfinal vor<br />
5200 Zuschauern (Neumatt-Rekord)<br />
gegen Grasshoppers (1:2)<br />
1964:<br />
Installation Beleuchtungsanlage auf<br />
dem Eisbahn-Platz<br />
1964/65:<br />
In den Aufstiegsspielen zur NLB gegen<br />
Fribourg (3:0, 3000 Zuschauer),<br />
in St. Gallen (2:4, 6000), gegen<br />
Etoile Carouge (1:2, 2500) und bei<br />
den Blue Stars Zürich (0:1) gescheitert.<br />
1970n1 :<br />
Cup-Sechzehntelfinal in Winterthur<br />
(NLA, 0:2), zuvor 3:2-Sieg gegen<br />
Xamax Neuchätel (NLB)<br />
1971n2:<br />
Abstieg in die 2. Liga<br />
1978:<br />
Installationeiner Beleuchtungsanlage<br />
auf dem zweiten Spielfeld<br />
1979/80:<br />
Aufstieg in die 1. Liga gegen Buochs<br />
(0:3),gegen Erlinsbach(4:1vor <strong>100</strong>0<br />
Zuschauern und 4:2) sowie Aarberg<br />
(2:0 vor 1<strong>100</strong> Zuschauern und 2:1).<br />
1981/82:<br />
Cup: 3. Hauptrunde vor 2500 Zuschauern<br />
gegen Luzern (NLA, 0:1,<br />
Torschütze: Ottmar Hitzfeld!<br />
1983/84:<br />
Aufstieg des DFC-Frauenteams<br />
in die 2. Liga<br />
1989/90:<br />
Cup: 3. Hauptrunde vor 1<strong>100</strong> Zuschauern<br />
gegen Basel (NLB, 0:3)<br />
1989/90:<br />
Erstmaliger Aufstieg in die NLB gegen<br />
Brühl SG (4:0/900 Zuschauer<br />
und 0:1) und Kriens (2:0/750 und<br />
4:3).<br />
1990/91:<br />
Abstieg in die 1. Liga<br />
1992/93:<br />
Cup: nach Siegen u.a. gegen La<br />
Chaux-de-Fonds (NLB, 3:0) in den<br />
Achtelfinals vor 1600 Zuschauern<br />
gegen Luzern (NLB/NLA, 0:2 n.V.)<br />
1992/93:<br />
Abstieg in die 2. Liga 1<br />
Aufstieg DFC in die 1. Liga<br />
1993/94:<br />
Abstieg DFC in 2. Liga<br />
1994/95:<br />
Cup-Sechzehntelfinal vor 700 Zuschauern<br />
gegen Lugano(NLA, 0:5)<br />
1996/97:<br />
Abstieg in die 3. Liga
31<br />
2. Teil:<br />
Fakten, Geschichten und Gesichter<br />
in <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n <strong>Sportclub</strong><strong>Burgdorf</strong><br />
Von Sportlern...<br />
Bild ganz oben: Cupspiel gegen<br />
den FC Luzern, 1981: «Budi» Kohli<br />
befreit vor Ottmar Hitzfeld und<br />
James Meyer.<br />
Mitte: <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> 1973, eines von<br />
vielen <strong>SC</strong>B-Fanionteams, oben v.1.<br />
n.r.: H. Lindt (Spiko), Hafer,<br />
Schneider, Bachmann, Dubach,<br />
Jäger, Hess, Madl (Spielertrainer).<br />
unten: Hp. Lindt, Bögli, Sentürk,<br />
Frey, Burkhardt, Evangelisti.<br />
...und Funktionären<br />
Stellvertretend für all die wichtigen<br />
Helferinnen und Helfer innerhalb<br />
eines Vereinshier zwei Beispiele.<br />
oben: Hansruedi Felser leitete als<br />
Präsident von 1987 bis 1995 die<br />
Geschicke des <strong>Sportclub</strong>s.<br />
links: Vier der insgesamt recht<br />
wenigen Schiedsrichter, die für den<br />
<strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> tätig waren (sind):<br />
Beat Maser, Roger Gerber, Otto<br />
Wyss und Peter «Tschite»Amport.
32<br />
«Nati»-Spieler<br />
des <strong>Sportclub</strong>s:<br />
FritzMorfund<br />
UeliWegmann<br />
Wohl jeder junge Fussballer möchte<br />
einmal in der Nationalmannschaft<br />
spielen. Aber nur wenige erreichen<br />
dieses Ziel - zu ihnen gehörten mit<br />
Fritz Morf und Ueli Wegmann auch<br />
zwei «Legenden», die aus unserem<br />
Klubhervorgegangensind. Während<br />
«Tango» noch heute eine enge Beziehung<br />
zum <strong>SC</strong>B hat, blieb «Ueli/<br />
Alain» nach seiner Zeit bei Servette<br />
in Genf «hängen».<br />
Fritz Marf<br />
Er betrat die Bühne des internationalen<br />
Fussballs zwar erst als 29jähriger,<br />
dafür aber gleich durch das<br />
«Hauptportal»- sein Nationalmannschafts-Debuterfolgtenämlichim<br />
mit<br />
125'000 Zuschauern ausverkauften<br />
Bernabeu-Stadion in Madrid. Mit<br />
dem 2:2 gegen das «grosse» Spanien<br />
fiel Morfs Einstand auch sportlich<br />
erfolgreich aus, zumal er seinem<br />
Gegenspieler, dem Real-Star Franeisco<br />
Gento, kaum Spielraum liess.<br />
Nach drei weiteren Spielen gegen<br />
Österreich, Schottland und Ungarn<br />
schien 1959 die Nati-Zeit des mittlerweile<br />
über30jährigen abgelaufen.<br />
Doch dann holte Karl Rappan den<br />
Routinier 1961 für die entscheidende<br />
Phase der Qualifikation für die<br />
WM in Chile zurück und ermöglichte<br />
Morfdamit die absoluten Höhepunkte<br />
seiner erfolgreichen Karriere: Mit<br />
einem 3:2 gegen Schweden erzwangen<br />
die Schweizer ein Entscheidungspiel<br />
gegen die Skandinavier,<br />
und dank des 2:1-Sieges in Berlin<br />
schaffte unsere Nati doch noch den<br />
Einzugin die Endrundeim folgenden<br />
Jahr.<br />
Auch in Chile war Fritz Morf mit dabei,<br />
verlor aber nach der Startniederlagegegen<br />
die Gastgeber wegen<br />
veränderter taktischer Dispositionen<br />
des Trainers seinen Stammplatz -<br />
und nicht, wie die «NZZ» aufgrund<br />
einer im Spass gemachten Aussage<br />
eines Mannschaftskollegen rapportierte,<br />
weil er während einer Teamsitzung<br />
eingeschlafen sei!<br />
Da über Fritz Morf auch andernorts<br />
in der Jubiläumsschriftberichtetwird,<br />
nachstehend nur eine Kurzfassung<br />
der wichtigstenStationenseiner Karriere:<br />
Geboren am 29. Januar 1928,<br />
bereits mit 16 <strong>Jahre</strong>n Debut in der<br />
Ersten Mannschaft des <strong>SC</strong>B, 1951<br />
Aufstieg in die 1. Liga, 1952 Wechsel<br />
zum FC Grenchen (NLA), 1959<br />
Cupsieg dank eines 1:O-Finalerfolgs<br />
gegen Servette,15 Länderspieleund<br />
Teilnahmean der WM 1962 in Chile,<br />
1963 Rückkehr zum <strong>SC</strong>B als Spielertrainer,<br />
1964 und 1965 zweimal<br />
Gruppensiegerund in den Aufstiegsspielen<br />
zur NLB jeweils nur knapp<br />
gescheitert,1965/66(alsrechter Flügel!)<br />
Aufstieg mit dem «Zwöi» in die<br />
2. Liga, anschliessend Juniorentrainer<br />
und mit den Senioren undVeteranen<br />
viermal Kantonal-Meister,<br />
Ehrenmitglied des <strong>SC</strong>B und des FC<br />
Grenchen. Wahrlich eine grosse<br />
Karriere, in der aber auch der Spass<br />
niezu kurz kam, wie etwa seinezahlreichen<br />
Auftritte als <strong>SC</strong>B-Confereneierbewiesen.<br />
Danebenvernachlässigte<br />
Fritz Morf aber die berufliche<br />
Karriere nie, war im <strong>SC</strong>B stets auch<br />
«hinterden Kulissen»tätig und steht<br />
dem Club noch heute als Juniorentrainer<br />
zur Verfügung.
33<br />
Ueli Wegmann<br />
Ueli, dessen Vorname in der Westschweiz<br />
in «Alain» umgewandelt<br />
wurde, schaffte den Sprung in den<br />
Spitzenfussballnichtzuletztdank der<br />
«grossen<strong>SC</strong>B-Zeiten» unterTrainer<br />
Morf. «Ich hatte im Sommer 1968<br />
Angebote von YB und Servette und<br />
entschied mich letztlichaus Studiengründen<br />
für die Westschweiz», erinnert<br />
sich der Alt-Internationale. Ein<br />
Entscheid,den er nicht bereuensollte,<br />
wurde er doch in den acht <strong>Jahre</strong>n<br />
(1968-1976) bei den «Grenats»<br />
dreimalVizemeisterund- alsHöhepunkt<br />
- 1971 dank eines 2:0-Finalsiegs<br />
gegen Lugano einmal Cupsieger.<br />
Da Wegmann aus beruflichen<br />
Gründen nicht Profi werden wollte,<br />
verabschiedete er sich bereits mit<br />
"knapp30 <strong>Jahre</strong>n vom Spitzenfussball,<br />
wechselte vorerst für drei <strong>Jahre</strong><br />
zum NLB-Club Etoile-Carouge<br />
(mit dem er in die NLAaufstieg), ehe<br />
er - als SFV-Instruktor- noch ein<br />
paar <strong>Jahre</strong> als (Spieler-)Trainer in<br />
Amateurklubs aktiv war.<br />
Den Sprung in die Nationalmannschaft<br />
schaffte auch Ueli Wegmann<br />
- wie Morf- erst spät, als 27jähriger.<br />
«Zuvor gehörten der Nati praktisch<br />
nur Spieler aus Zürich und Basel<br />
an», erinnert er sich, doch 1973<br />
holte er sich unter Rene Hüssy mit<br />
einem Einsatz in der zweiten Hälfte<br />
gegen Schottland doch endlich seine<br />
erste «Kappe». Es folgten fünf<br />
weitere Länderspiele gegen Luxemburg,<br />
Italien, Türkei, Schweden und<br />
Belgien,ehe er im Sommer 1974aus<br />
beruflichenGründen ausder Natizurücktrat.<br />
Nach seiner Ausbildung<br />
zum Elektroingenieur machte Wegmann<br />
nämlich auch im «normalen»<br />
Erwerbsleben bei der «Secheron»,<br />
der er bis heute treu geblieben ist,<br />
Karriere. Nicht zuletzt deshalb blieb<br />
er nach seinem Rückzug aus dem<br />
Spitzenfussball mit seiner Familie in<br />
der Romandie.«Ichhabe kaummehr<br />
Kontakt mit <strong>Burgdorf</strong>, leider», und<br />
auch den <strong>SC</strong>B habe er nur noch aus<br />
der Ferne mitverfolgt. «Stimmt es<br />
wirklich, dass mein Stammverein in<br />
die 3. Liga abgestiegen ist? - Ich<br />
konnte dies fast nicht glauben», bedauert<br />
er die negativesportliche Entwicklung<br />
der letzten <strong>Jahre</strong>.<br />
«Grosse Namen» aus dem <strong>SC</strong>S...<br />
Neben Morf und Wegmann haben<br />
aber auch noch weitere ehemalige<br />
<strong>SC</strong>Bler den Sprung in die Nationalliga<br />
geschafft und über längere oder<br />
kürzere Zeit im Schweizer Spitzenfussball<br />
eine Rolle gespielt. Hier,<br />
ohne Anspruch auf Vollständigkeit,<br />
einige Namen,die sicher heute noch<br />
zahlreichen Sportclüblern geläufig<br />
sind: Urs Bachmann (Biei), Robert<br />
Feldmann (Young Boys), Hansruedi<br />
Hasler (Biei, heute Technischer Direktor<br />
des Fussball-Verbands), Roland<br />
Moser (Biei), Urs Moser (Nordstern,<br />
Grenchen), Erich Muhmentaler<br />
(Grenchen), «Aschi» Probst<br />
(Bern), Heinz Rebmann (Young<br />
Boys, Biel, Grenchen), Peter Rebmann<br />
(Nordstern), Markus Ruef<br />
(YoungBoys, Luzern), «Toni»Schaller<br />
(Fribourg, Luzern), Urs Schober<br />
Die beiden bisher einzigen Internationalen,<br />
die aus dem <strong>Sportclub</strong><br />
<strong>Burgdorf</strong> hervorgegangen sind.<br />
Links: UeliWegmann im Duell<br />
gegen Brenna. Szene aus dem<br />
Cupfinal1971, Servette - Lugano.<br />
Auf S. 32: Fritz Morf beim 3:2-Sieg<br />
gegen Schweden 1961 im WM-<br />
Ausscheidungsspiel im Berner<br />
Wankdorf. Er befreit vor dem<br />
damals bei Real Madrid spielenden<br />
Stürmer Simonsen.
34<br />
(Thun), «Hani» Schweizer (Xamax),<br />
Simon Steiner (Etoile Carouge) und<br />
«Hene»Widmer (Grenchen).Derzeit<br />
spielen mit Andre Allenbach (erweitertes<br />
KaderYoung Boys), Christian<br />
Rohr (Solothurn, vorher Grenchen)<br />
und Mitat Sejfedinov (SV Schaffhausen,<br />
vorher Solothurn) drei ehemalige<br />
<strong>SC</strong>Bier bei NL-Clubs. Ebenfalls<br />
den Sprung in die höchste nationale<br />
Spielklasse geschafft hat<br />
Heinz Huggenberger - allerdings<br />
nichtim Fussball,sondern im Eishokkey;<br />
«Hene» wurde 1976 mit dem<br />
<strong>SC</strong> Langnau Schweizer Meister und<br />
war später auch als Assistenztrainer<br />
der Schweizer Eishockey-Nati tätig.<br />
...und «grosse Namen» zum <strong>SC</strong>B<br />
Aber auch den umgekehrten Weg<br />
gab es, d.h. frühere Nationalliga-<br />
Spieler waren später für den <strong>SC</strong>B<br />
(meist als Spielertrainer) aktiv.Auch<br />
hier, ohne Gewähr auf Vollständigkeit,<br />
ein paar Namen, die sicher Erinnerungen<br />
an die «gute, alte Zeit»<br />
wecken: Hans «Pöse» Bosshard<br />
(Young Boys), Walter Eich (Young<br />
Boys), ErwinFasler (Nordstern),Karl<br />
Fassbind (Bern), Ernst Giacometti<br />
(YoungBoys),Walter Jäger (Winterthur,<br />
Thun, später Ausbildungschef<br />
beim SFV), Hartmann Madl (Young<br />
Fellows, Grenchen), Christian Mezger<br />
(Young Boys und Vevey), Willy<br />
Scheepers (Zürich), Jakob Schneebeli<br />
(Bern) oder Martin Trümpler<br />
(YoungBoys,später NLA-Trainerbei<br />
seinemStammklub,in Lausanneund<br />
derzeit beim FC Aarau; er wurde<br />
Ende 1997sogar als möglicher Nati-<br />
Trainer ins Spiel gebracht).<br />
Zwei ex-YBler, die beim <strong>Sportclub</strong><br />
<strong>Burgdorf</strong> sehr gute Arbeit als<br />
(Spieler)Trainerleisteten:<br />
Martin Trümpler(oben) stieg 1980<br />
wieder in die 1. Liga auf, Christian<br />
Mezger (unten) war 1990beim<br />
erstmaligen Aufstieg in die Nationalliga<br />
B, beim Höhepunkt der<br />
Vereinsgeschichte,entscheidend<br />
mitbeteiligt.<br />
GrosseSpiele<br />
vor imposanter<br />
Zuschauerkulisse<br />
Das Stadion Neumatt war in seiner<br />
nunmehr bereits 45jährigen Geschichte<br />
öfters Schauplatz zahlreicher<br />
«grosser» Fussballpartien vor<br />
imposantenZuschauerkulissen.Das<br />
«Spiel der Spiele» fand am 24. November<br />
1963 statt, als unser Fanionteam<br />
die renommierten Grasshoppersvor<br />
5200 Zuschauern (noch<br />
heute gültiger Rekord) an den Rand<br />
einer Niederlagebrachte(sieheauch<br />
Seite 21).<br />
Auf den Rängen herrschte damals<br />
ein derart grosses Gedränge, dass<br />
wohl kaum alle Anwesenden das<br />
ganze Geschehen mitbekamen. Zu<br />
sehen gab es insbesondere immer<br />
wieder Glanzparaden von Torhüter<br />
Armin Kästli, der kurz nach dem 0:1<br />
gar einen Elfmeter parierte, sowie<br />
den legendären Penaltytreffer von<br />
«Hene»Widmer.Er verwandelteden<br />
Strafstoss nach einem Anlauf von<br />
der Mittellinie(mitvorgängigem,ausgiebigem<br />
Nasen-Schneuzen) und<br />
mit einem Slalomlauf durch die sich<br />
ihm ob diesem Prozedere sichtlich
35<br />
genervt in den Weg stellenden GC-<br />
Stars magistral. Im Spielbericht des<br />
«<strong>Burgdorf</strong>er Tagblatt»war zu lesen,<br />
dass sich das Stadion danach vollends<br />
in einen Hexenkessel verwandelt<br />
habe, zumal den in der zweiten<br />
Hälfte mehrheitlich überlegenen,<br />
aber in der 63. Minute durch einen<br />
unnötigen Gegentreffer erneut in<br />
Rückstand geratenen <strong>Burgdorf</strong>ern<br />
kurz vor Schluss das vermeintliche<br />
Augsgleichstor vom Schiedsrichter<br />
aberkannt wurde.<br />
Affiche «Schweizer Cup»<br />
Das sportlich wertvollste Ergebnis<br />
der Vereinsgeschichtewar dem<strong>SC</strong>B<br />
aber bereits vier <strong>Jahre</strong> zuvor gelungen.<br />
Damals hatten die <strong>Burgdorf</strong>er<br />
nämlich mit Servette Genf (vgl. auch<br />
MatchprogrammS. 36) bereitseinen<br />
anderen «Grossen» des Schweizer<br />
Fussballs arg in Nöte gebracht. Vor<br />
4200 Zuschauernzwang mandie mit<br />
berühmten Spielern wie Schneider,<br />
Maffiolo, Mantula, Mauron, Heuri,<br />
Mackay, Nemeth und Jacky Fatton<br />
angetretenen Grenats dank dem<br />
Ausgleichstreffervon Willy Dysli Mitte<br />
der zweiten Halbzeit gar zu einem<br />
Wiederholungsspiel. Obwohl die<br />
durchwegs berufstätigen<strong>Burgdorf</strong>er<br />
Amateure zu dieser Wochentagspartie<br />
nur ungenügend vorbereitet<br />
antreten konnten, gingen sie durch<br />
Ruedi Scheidegger in Führung,<br />
mussten aber in der Folge ihren Anstrengungen<br />
Tribut zollen und sich<br />
schliesslich mit 1:4 geschlagen geben.<br />
Bereits ein Jahr zuvor war der <strong>SC</strong>B<br />
auf einen NLA-Klub getroffen, in der<br />
Saison 1956/57 nämlich, als erstmals<br />
der Vorstoss unter die letzten<br />
16 Teams im Schweizer Cup gelungen<br />
war und der FC Basel auf der<br />
Neumatt gastierte. Schon in dieser<br />
Begegnung waren die <strong>Burgdorf</strong>er<br />
einer Überraschung nahe gestanden,<br />
mussten sich aber schliesslich<br />
durch einen einzigen Treffer des legendärenJosef<br />
«Seppe»Hügiin der<br />
88. Minute doch noch geschlagen<br />
geben. In der Saison 1960/61 ende-<br />
te das Cup-Abenteuer vor 3000 Zuschauern<br />
mit einer 0:4-Niederlage<br />
beim damaligen NLA-Klub FC Biel,<br />
beidem zum Beispiel der nachmalige<br />
deutsche Bundestrainer Jupp<br />
Derwall als «entraineur-joueur» im<br />
Einsatz stand.<br />
Am 30. Dezember (!) 1962 hiess der<br />
Achtelfinal-Gegner wiederum FC<br />
Basel, wobei der <strong>SC</strong>B diesmal am<br />
Rheinknie anzutreten hatte. Nach<br />
dem Ausgleich durch Peter Walther<br />
in der 55. Minute keimte bei den<br />
<strong>Burgdorf</strong>ern vorerst Hoffnung auf;<br />
diese wurde dann aber durch die<br />
«Bebbis»,die schliesslichnoch standesgemäss<br />
mit 7:1 gewannen, bald<br />
einmal nachhaltigzerstört. Nichtverwunderlich<br />
allerdings, wenn man<br />
sich die damalige Equipe der Basler<br />
in Erinnerung ruft: Bei den Stettler,<br />
Füri, Michaud, Stocker,Weber, Walther,<br />
Ludwig, Odermatt, Pfirter, Blumer<br />
und Gatti handelte es sich fast<br />
durchwegs umaktuelle,frühere oder<br />
spätere Nationalspieler.Zum vorerst<br />
letzten «grossen Cupspiei» musste<br />
Auch während der Kriegsjahre<br />
wurden die Fussballspiele immer<br />
von einer grossen Zuschauerschar<br />
verfolgt. Hier das Bild eines Spieles<br />
auf der Schützenmatte mit dem<br />
<strong>SC</strong>B-Goalie Feldmann «in action».
36<br />
5{h)\weu%€fPc=CijJ~= Sp߀~<br />
~[A<br />
- - . Sonntag, den 1. November 1959, Stadlon. Neumatt I ~'1<br />
~<br />
Beainn: 14.30 Uhr<br />
. V",pi", 13,05Vh, ",i, '00, B-Bu"d,,' ,u,':<br />
'''~ ~V::C~- 'SelPveWtc = BtUR"gdouf<br />
.4.'.1<br />
ZumheutiQen<br />
Spiel<br />
Cupspiele haben es in sich: Noch vielmehr als in der MeistArschart herrscht<br />
vielfach eine Ungewissheit über den Ausgang der Treffen. Nur zu gern würden<br />
die Unterklessigen den Vertretern aus dem Oberhaus ein Schnippchen schlagen.<br />
So ist es auch heute, hier in der Neumatt, wo dem <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong> die Ehre<br />
zufällt, die Vertretsr des ff..'2~~j;tB empfangen zu dürfen. Wir heisssn unsere<br />
Sportfreunde aus der Rhonestadt herzlich willkommen und hoffen, dass sie anlässlich<br />
ihres erstmaligen Antretsns in <strong>Burgdorf</strong> die weitverbreitete Auffassung<br />
Lügen strafen, wonach der schweizerische Spitzenfussba11 derzeit nichts zu bieten<br />
habe. Den 5portclüblern wünschen wir echten Burdlefer-Kampfgeist und eine<br />
tüchtige Portion Glück I<br />
Bild links:<br />
Das Matchprogramm zum Gupspiel<br />
zwischen dem <strong>Sportclub</strong> und<br />
Servette vom 1. November 1959<br />
wurde noch liebevoll «von Hand<br />
gemacht» !<br />
Man beachte die «exklusiven»<br />
Inserate, das damals noch übliche<br />
WM-Spielsystem (3-2-5) sowie die<br />
Namen der zum Teilauch heute<br />
noch bekannten Servette-Stars.<br />
Bild rechts:<br />
Das Gupspiel SGB-FG Luzern von<br />
1981 war eine der letzten «publikumsträchtigen»<br />
Partien in der<br />
Neumatt. Szene mit Gaptain Urs<br />
Bachmann und Simon Steiner.<br />
)<br />
man n s c h a f t e n :<br />
5ervetto<br />
7<br />
Nemeth<br />
2<br />
maffiolo<br />
5<br />
Gonin<br />
8<br />
Heul' i<br />
1<br />
Sehne ider<br />
3<br />
l1esbaillet<br />
9<br />
moret<br />
6<br />
Roesch<br />
. 10<br />
,at ton<br />
4<br />
l11antula<br />
11<br />
Storfanin8<br />
~ Barl.ia, !nauron<br />
BurQdorf<br />
Büromaschinen<br />
Bahnhofplatz<br />
<strong>Burgdorf</strong><br />
Schiedsr ichter:<br />
Hr. Max Schreiber<br />
Reinach<br />
Linienrichter:<br />
Hr. A. Brönimann<br />
payerne<br />
Herren- und Knabenkonfektion<br />
Hr; m. Kessler<br />
GI'; Bösingen Bahnhofplatz<br />
<strong>Burgdorf</strong><br />
Widmer Wittwer Hofer Scheidegger Rothenbühler<br />
Olufsen<br />
Oysli<br />
Bier i lUiedmer Hess<br />
~ Heiniger, Lerch, molnar<br />
Jäger<br />
VoranzeiQe:<br />
SonntaQ. den 8. Novembe;'-L 1'4",30 Uhr <strong>Burgdorf</strong> - Concordia.
37<br />
der <strong>SC</strong>B Ende 1970 in den Sechzehntelfinalswiederum<br />
auswärts antreten<br />
und unterlag dem NLA-Klub<br />
Winterthur mit 0:2.<br />
Nachdem Wiederaufstieg1980fand<br />
auch die grosse Cup-Tradition ihre<br />
Fortsetzung. Am 27. September<br />
1981 gastierte in der 3. Hauptrunde<br />
mit dem FC Luzern erstmals nach<br />
vielen<strong>Jahre</strong>nwiedereinmalein NLA-<br />
Klub auf der Neumatt. 2500 Zuschauer<br />
bildeten die tolle Kulisse zu<br />
einem grossen Spiel, das die Oberklassigendurch<br />
denTreffereinesgewissen<br />
Ottmar Hitzfeld in der 30.<br />
Minute nur mit viel Glück zu ihren<br />
Gunsten zu entscheiden vermochten.<br />
Ob sich wohl einer aus dem damaligen<br />
<strong>SC</strong>B-Team hätte träumen<br />
lassen, dass in diese Partiezwei tatsächliche<br />
Nationalcoaches (Paul<br />
Wolfisberg als damaliger FCL-<br />
Coach, Rolf Fringer als Spieler) und<br />
- mit Ottmar Hitzfeld und Martin<br />
Trümpler- zwei spätere Kandidaten<br />
für dieses Amt involviert waren?<br />
Auf die Innerschweizer traf der <strong>SC</strong>B<br />
auch im März 1993 beim letztmaligen<br />
Vorstoss in die Achtelfinals.<br />
1600 Zuschauer wurden Zeugen,<br />
wie die ohne den verletzten Rentsch<br />
mit Zurbuchen (80. Frauchiger);<br />
Spring;Schärli,Röthlisberger;Vifian,<br />
Hendry, Aebi, Schneider (70.<br />
Foschi); Ruef, Zürcher und Affolter<br />
angetretenen <strong>Burgdorf</strong>er den amtierenden<br />
Cupsieger (u.a. mit<br />
Gerstenmaier, Bertelsen, Nadig,<br />
Tuce unddem heutigen Bundesliga-<br />
Profi Güntensperger) arg in Bedrängnis<br />
brachten und erst in der<br />
Verlängerung mit 0:2 unterlagen.<br />
Das letzte grosse Cup-Abenteuer<br />
des <strong>SC</strong>B endete im Frühjahr 1995<br />
in den Sechzehntelfinals vor 700<br />
Zuschauern mit einer 0:5-Niederlage<br />
gegen den NLA-Klub Lugano.<br />
Interesse an Aufstiegsspielen<br />
Vor imposanter Kulisse konnte der<br />
<strong>SC</strong>B jeweils auch in Aufstiegsspielen<br />
antreten. 1961 wohnten 2200<br />
Zuschauer dem Spiel gegen Bodio<br />
(0:0) bei. Drei <strong>Jahre</strong> später marschierten<br />
an die 2000 Kiebitze zum<br />
mit 0:2 verlorenen Heimspiel gegen<br />
Le Locle auf, und in den entscheiden<br />
Partien in Baden (3:3) sowie im<br />
Entscheidungsspielgegen den gleichen<br />
Gegner in alten (1:3) wurden<br />
gar 5200 bzw. 4000 Zuschauer gezählt.<br />
Wiederum ein Jahr später sahen<br />
3000 - und damit die dritthöchste<br />
je auf der Neumatt registrierte<br />
Zuschauerzahl- den 3:0-Heimerfolg<br />
gegen Fribourg, und auch nach der<br />
2:4-Niederlagein St. Gallenvor 6000<br />
Personen(Rekordfür ein <strong>SC</strong>B-Spiel)<br />
kamen noch 2500 Anhänger zum<br />
entscheidenden, aber leider mit 1:2<br />
verlorengegangenen zweiten Heimspiel<br />
gegen Etoile Carouge.<br />
Später ging die Resonanz stark zurück.Den<br />
Heimspielenauf demWeg<br />
zurück in die 1. Liga wohnten 1980<br />
etwa nur <strong>100</strong>0 Zuschauer gegen Erlinsbach<br />
(4:1) bzw.1<strong>100</strong> gegen Aarberg<br />
(2:0) bei - wesentlich weniger<br />
also als beispielsweise zwei Monate<br />
zuvor beimtorlos ausgegangenen<br />
Zweitliga-Derby gegen den FC Langenthai,<br />
das noch an die 1800 Kiebitze<br />
mobilisiert hatte.<br />
Einevierstellige Zuschauerzahl gab<br />
es dann bloss noch im ersten Heimspiel<br />
in der 1.Ligagegenden <strong>SC</strong> Zug<br />
(1<strong>100</strong>,3:2) zu verzeichnen.1990,bei<br />
der Promotion in die NLB, fanden<br />
sich zu den Aufstiegsspielen gegen<br />
Brühl SG (4:0) nur 900 und gegen<br />
Kriens (2:0) gar bloss 750 Anhänger<br />
ein, und auch in der zweithöchsten<br />
Spielklasse gab es enttäuschenderweise<br />
in keinemeinzigenNLB-Heimspiel<br />
(Rekord:900 zum Auftakt beim<br />
0:4 gegen La Chaux-de-Fonds)eine<br />
vierstellige Zuschauerzahl zu verzeichnen.
38<br />
Vom DFC<br />
zur Abteilung<br />
Frauenfussball<br />
des <strong>Sportclub</strong>s<br />
Was vor <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n noch niemand<br />
zu hoffen gewagt hätte,wurde 1978/<br />
79 Tatsache:ein paar fussballbegeisterte<br />
Frauen und Mädchen gründeten<br />
den DFC <strong>Burgdorf</strong>! Aber erst<br />
1994 wurde der DFC auch statutarisch<br />
als «Abt. Frauenfussball» in<br />
den <strong>Sportclub</strong> integriert. Aus dem<br />
DFC sind bereits Nationalspielerinnen<br />
hervorgegangen- und auch der<br />
derzeitigeTrainer der Schweizer Damen-Nati,<br />
Simon Steiner, ist ein<br />
Sportclübler.<br />
Heute ist der Frauenfussballweltweit<br />
grösstenteils anerkannt und selbst<br />
die argwöhnischsten Skeptiker und<br />
«Machos» müssen zugeben, dass<br />
die Fussballerinnen im technischtaktischen<br />
Bereich mittlerweileenorme<br />
Fortschritte gemacht haben.<br />
1979war dies bei weitem noch nicht<br />
so- davonkönnendie beiden Initiantinnen<br />
des DFC, Karin Liechti und<br />
Evelyn Struchen, noch heute ein<br />
Liedchen singen. Die beiden hatten<br />
zwar schon als kleine Mädchen ihre<br />
Väter in die Neumatt begleitet, später<br />
während der Schulzeit Fussball<br />
gespielt, sich dann jedoch vorübergehend<br />
mitTennis undVolleyball für<br />
andere (damals für Frauen als «geeigneter»<br />
bezeichnete) Sportarten<br />
entschieden. Während ihrer Berufslehre<br />
besuchten die beiden Frauen<br />
wieder regelmässig Spiele der Ersten<br />
Mannschaft und entdeckten so<br />
ihre Liebe zum Fussball neu.<br />
Bald einmal hatten sie den Vorsatz<br />
gefasst, eine Damen(frau)schaft im<br />
<strong>Sportclub</strong> zu gründen, und sie gelangten<br />
mit ihrem Vorhaben an den<br />
damaligen Vorstand, der nach kurzer<br />
Beratung «grünes Licht» gab.<br />
Karin Liechti erinnert sich zwar noch<br />
heute daran, dass viele Sportclübler<br />
die Damenanfänglicheher belächelten,<br />
mit der Zeit jedoch sei die Akzeptanz<br />
merklich gestiegen. Weitere<br />
Leaderinnenin diesen ersten<strong>Jahre</strong>n<br />
waren Irene Bütikofer, Susanne<br />
Feissli oder Sue Hirsbrunner. Von<br />
Beginnweg wurdendiejungen Fussballerinnen<br />
im administrativen Bereich<br />
tatkräftig durch Therese Mühlebach<br />
unterstützt. Sie blieb dem<br />
DFC jahrelange treu und trat erst<br />
1990 als Präsidentin zurück - und<br />
dies, obwohl sie in all den <strong>Jahre</strong>n<br />
gleichzeitigjeweils auch noch andere<br />
Funktionenim Gesamtvereinausgeübt<br />
hatte (vorwiegend in Spikos).<br />
Da sich der DFC grösstenteils selbständigfinanzieren<br />
musste,ergaben<br />
sich vonAnfang an einige Probleme.<br />
DerTransport zu denAuswärtsspielen<br />
(z.T.längere Reisen in die Westund<br />
Ostschweiz) konnte dank dem<br />
Entgegenkommen von Eltern zwar<br />
meist noch mit Privatautos gelöst<br />
werden. Schwieriger gestaltete sich<br />
die Trainerfrage. Da keine grossen<br />
Trainerlöhne bezahlt werden konnten,<br />
war man gezwungen, vereinsinterne<br />
Lösungen zu finden. Nach<br />
Zwei DFC-Teamsund ihre<br />
Betreuer(innen) im Bild;<br />
rechts in den frühen Achtzigerjahren,<br />
auf S. 39 oben 1995.
39<br />
einer anfänglichenInterimsphasemit<br />
Bruno Kaufmann und Peter Käser<br />
sowie später Hans Lüthi stellte sich<br />
mit Heinz Feissli ein ehemaliger Aktiver<br />
undVatereiner Spielerinfür diesesAmt<br />
zurVerfügung.Auch Niklaus<br />
«Chlöisu» Mühlebach und Markus<br />
Aebi kümmerten sich zeitweise um<br />
die fussballerische Ausbildung der<br />
Spielerinnen, die sich sportlich vorerst<br />
im Bereich der zweiten unddritten<br />
Liga einpendelten. Später stieg<br />
man sogarzweimal in die 1. Ligaauf,<br />
zur Zeitbefindensichdie Frauenwieder<br />
in der 2. Liga.<br />
Die schwierigste Phase erlebte der<br />
DFCwohl in der Saison 1985/86,als<br />
TrainerNorbert Friedlizu Beginn der<br />
Rückrunde gerade noch auf zehn<br />
Spielerinnen zählen konnte. Die damals<br />
drohende Auflösung konntejedoch<br />
durch Neurekrutierungengerade<br />
noch verhindert werden, und in<br />
der Folge schien das Interesse der<br />
<strong>Burgdorf</strong>er Frauen am Fussballwieder<br />
zu steigen. Auf den heutigen<br />
«Chef Werbung» des <strong>Sportclub</strong>s,<br />
Beat Jakob, folgte 1992 Roger Felser<br />
als neuer DFC-Präsident. In seine<br />
Aegidefielen die offizielle Integration<br />
des DFC in den <strong>Sportclub</strong>, verbunden<br />
mit einer Anpassung der<br />
Vereinsstatuten,sowie das 15-Jahr-<br />
Jubiläum, welches 1993 mit einem<br />
Fest in der Mehrzweckhalle Oberburg<br />
gefeiert wurde.<br />
Anfangs der Neunzigerjahre konnte<br />
vorerst ein Piccola-, später auch ein<br />
Juniorinnen-Team gebildet werden,<br />
das in jüngster Zeit mehrheitlich und<br />
vorbildlichdurchAnnamarie«Migge»<br />
Aebi betreutwurde. Eng mitder neueren<br />
Geschichte des DFC verbunden<br />
sind auch Ruth Schneider und<br />
Astrid Bühlmann,die sich heutenoch<br />
mitnachwie vor grossem Einsatzum<br />
die Geschicke des <strong>Burgdorf</strong>er Frauenfussballs<br />
kümmern.<br />
Als wertvolle und unentbehrliche<br />
Helferinnenbeiden meistenVereinsanlässen<br />
hatten sich die Fussballerinnen<br />
seit je bewährt, so dass sie<br />
zu Beginn der Neunzigerjahre beschlossen,<br />
auch «ihr eigenes» Fest<br />
zu lancieren: das «DFC-Buurezmorge»,welches<br />
mittlerweilezum festen<br />
Wert im <strong>SC</strong>B-Veranstaltungskalender<br />
geworden ist. Zudem sind die<br />
<strong>SC</strong>B-Frauen mit Backwaren jeweils<br />
am <strong>Burgdorf</strong>er «Märit» vertreten.<br />
Ehemalige DFC-Spielerinnen<br />
mit höheren Ambitionen<br />
Auf höchster Ebene im Schweizer<br />
Frauenfussball kennt man in unserem<br />
Kanton hauptsächlich den FC<br />
Bern und Rot-Schwarz Thun.<br />
Aus den Reihen des DFC wagten<br />
erstmals den Schritt in die Nationalliga<br />
Therese von Ballmoos und Lisi<br />
Wigger. In jüngeren <strong>Jahre</strong>n folgten.<br />
ihnen weitere Spielerinnen, die momentansogarzum<br />
engerenKreisder<br />
Nationalmannschaft gehören oder<br />
zumindestan der Schwelledazu stehen:<br />
Fabienneund FranziskaSchild,<br />
Priska Reber und Isabelle Bossi.<br />
Zu erwähnen gilt es schliesslich in<br />
diesem Zusammenhang, dass mit<br />
Simon Steiner ein langjähriger, ehemaliger<br />
<strong>SC</strong>B-Fanionteamspielerund<br />
Senior seit 1997Trainerder Schweizer<br />
Frauen-Nationalmannschaft ist.
Zwei in der Neumatt gut bekannte<br />
und gern gesehene Gesichter: die<br />
beiden grossen Förderer des<br />
<strong>Sportclub</strong>s, Alfred Hegi (oben) und<br />
Otto «Odo» Liechti (unten).<br />
Grosse Förderer<br />
des <strong>Sportclub</strong>s<br />
In <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n wird ein Verein durch<br />
die verschiedensten Menschen geprägt.<br />
Auch im <strong>Sportclub</strong> gab es viele<br />
verdienstvolleMitglieder,die für ihren<br />
Verein unzählige Stunden ihrer<br />
Arbeit und Freizeit opferten. Eine Liste<br />
mit Namen könnte hier nur unvollständig<br />
sein! Deshalb möchten<br />
wir - stellvertretend für alle wertvollen<br />
Förderer - nur zwei Personen<br />
vorstellen,die sich aber ganz besonders<br />
um den <strong>Sportclub</strong> verdient gemacht<br />
haben.<br />
Alfred Hegi - «Seele» der Juko<br />
und «Monsieur Neumatt»<br />
Fred Hegiwurde am 1. Februar 1920<br />
im Haus des heutigen Restaurant<br />
zum Scharfenecken in <strong>Burgdorf</strong> als<br />
Zwilling geboren. Nach Beendigung<br />
des <strong>Burgdorf</strong>er «Gymers» sowie<br />
Studien in Lausanne und Bern erwarb<br />
er den Berufstitel als «Notar»<br />
des Kantons Bern.<br />
Nach mehrjähriger Tätigkeit (1948-<br />
52) in einem Notariatsbüro in St.<br />
Imier,trat er als Adjunkt in staatliche<br />
Dienste über.<br />
Am 15. Juni 1962 zog er als Grundbuchverwalter<br />
des Amtsbezirks<br />
<strong>Burgdorf</strong> am Kreuzgraben ein und<br />
war dort bis zum 6. Juni 1983, als er<br />
in den Ruhestandtrat, tätig.<br />
Was Fred Hegi jedoch seit 1952 allesfür<br />
den <strong>Sportclub</strong> getan hat, lässt<br />
sich gar nicht in Worte fassen. Als<br />
«Monsieur Neumatt» stand er zahlreichen<br />
Platzwarten mit seinem Rat<br />
zur Seite und legte notfalls, zuweilen<br />
tatkräftig unterstützt durch den<br />
vor wenigen <strong>Jahre</strong>n verstorbenen<br />
Hans Haueter, auch gleich selber<br />
Handan.VerschiedensteGeräteund<br />
Einrichtungenin der Neumatthatder<br />
<strong>Sportclub</strong> Hegis selbstlosen Spenden<br />
zu verdanken.<br />
Sein Hauptaugenmerk jedoch galt<br />
seit Beginn seiner <strong>SC</strong>B-Tätigkeit der<br />
Juniorenbewegung, der er nicht nur<br />
während<strong>Jahre</strong>nals umsichtigerKassier<br />
vorstand, sondern die er jederzeit<br />
förderte, wo er nur konnte. Unzählige<br />
Junioren, die den <strong>Sportclub</strong><br />
durchliefen, dürften sich an einem<br />
von Herrn Hegi bezahlten «Chätschi»,<br />
«Mars», -«Coci»oder gar einem<br />
Zustupf an ihr Taschengeld erfreut<br />
haben. Bis zum heutigen Tag<br />
darf er mit gutem Gewissen als die<br />
«Seele» der <strong>Burgdorf</strong>er Juko bezeichnetwerden<br />
- und gerade einen<br />
Förderer wie ihn dürfte die momentane,<br />
alles andere als rosige Situation<br />
in unserem Verein besonders<br />
schmerzen. Umso wertvoller ist seine<br />
Unterstützungeinzustufen,die er<br />
nach wie vor in fast schon gewohnter<br />
Weise leistet.<br />
Ihmgebührtan dieserStelleeinganz<br />
besonders herzlicher Dank!
41<br />
OUo Liechti -<br />
«graue Eminenz» des Vereins<br />
Manweiss nicht,ob esZufall ist, oder<br />
ob 1920 ein ganz besonders guter<br />
Jahrgang für den <strong>SC</strong>B war. Jedenfalls<br />
ist auch Otto «Odo» Liechti ein<br />
«Zwanziger» und ausserdem noch<br />
ein Schulkamerad Alfred Hegis!<br />
Während Fred Hegi sich hauptsächlich<br />
um.die Juko kümmerte, setzte<br />
sich «Odo» in erster Linie für die Belange<br />
des Hauptvereins sowie jene<br />
der Ersten Mannschaft ein. Einige<br />
Daten mögen seine eindrückliche<br />
<strong>SC</strong>B-Karriere (in der er u.a. auch<br />
während 52 <strong>Jahre</strong>n aktiver Fussballer<br />
war) aufzeigen:<br />
1933 Eintritt in den <strong>SC</strong>B<br />
1934 1.Meisterschaftsspiel<br />
1937-39 Sekretär Junioren<br />
1939-63 Sekretär Spiko<br />
1956 Ehrenmitglied <strong>SC</strong>B<br />
1963-71 Präsident Spiko<br />
Zwischen 1940 und 1971 tätigte er<br />
insgesamt über 200 Transfers und<br />
vermittelte den neuen <strong>SC</strong>B-Spielern<br />
total rund 60 Arbeitsplätze.<br />
Stolz ist er darauf, dass die Erste<br />
MannschaftwährendseinerAmtszeit<br />
nieabstieg. In seinerSpiko-Aerawar<br />
der <strong>SC</strong>B während zwei <strong>Jahre</strong>n der<br />
einzige Verein der Schweiz mit<br />
Mannschaften in allenAmateurligen<br />
sowie in sämtlichen Stärkeklassen<br />
der Junioren Abis C.<br />
Als Höhepunkte dieser Periode bezeichnet<br />
er den Aufstieg mit der<br />
Zweiten Mannschaft in die 3. Liga<br />
(1941), den Aufstieg der 1. Mannschaft<br />
in die 2. Liga (1943) sowie<br />
natürlich jenen des Fanionteams in<br />
die erste Liga (1951), nachdem man<br />
zuvor in drei Anläufen jeweils gescheitert<br />
war. Ausserdem gelang<br />
dem <strong>SC</strong>B zwischen 1951 und 1970<br />
im Schweizer Cup fünfmal der Vorstoss<br />
in die Achtelfinals.<br />
Ebenso eindrucksvoll - und für das<br />
gesamtschweizerische Image des<br />
<strong>SC</strong>Bwichtig- war «Odos»Laufbahn<br />
als Funktionärdes Schweizerischen<br />
Fussballverbandes(SFV). 1970war<br />
er zum Sekretär der 1. Liga gewählt<br />
worden, zugleichübernahmerin dieser<br />
Abteilung das Kassawesen.Verbunden<br />
damit waren auch die Aufgebote<br />
an Schiedsrichter sowie das<br />
Strafwesen (letzteresdürfte denverwarnten<br />
<strong>SC</strong>B-Spielern allerdings<br />
egal gewesen sein, denn dass sie<br />
nun einen von «Odo» unterzeichneten<br />
Strafzettel erhielten, änderte leider<br />
nichts an der Höhe der jeweiligen<br />
Bussen). Im weiteren wirkte er<br />
im Sport-Toto-Ausschuss des SFV,<br />
beim Ressort Junioren und im Verbandsrat<br />
des SFV mit. Als er 1990<br />
seine Verbandstätigkeit beendete,<br />
wurde er verdientermassenzum Ehrenmitgliedder<br />
1. Liga ernannt, 1991<br />
gar zum Ehrenmitglied des SFV.<br />
AuchOtto Liechtimöchtenwir an dieser<br />
Stellefür seinen grossen Einsatz<br />
für den <strong>Sportclub</strong> herzlich danken!<br />
SGB-Original<br />
Hier könnten wir wohl so manchen<br />
Namen auflisten - zu erinnern wäre<br />
etwa an den legendären Platzwart<br />
Godi Greub, der dem <strong>SC</strong>B während<br />
fast zehn<strong>Jahre</strong>ntreu blieb.EinespezielleErwähnungals<br />
«<strong>SC</strong>B-Original»<br />
verdient aber sicher Emil «Miggu»<br />
Gfeller, der als Juniorenbegleiter,<br />
«Zwöi-» und Veteranen-Coach so<br />
manchen Scherz «erduldete». Sein<br />
vom berühmten Lachen begleitetes<br />
«Söicheibe, Dir!» klingt am Stammtisch<br />
heute manchmal noch nach!
42<br />
O Club rgan<br />
Heft 1 1976/77<br />
Entwicklung<br />
des Cluborgans<br />
Seit Jahrzehnten (ab 1962) werden<br />
die Mitglieder - Aktive wie Passive -<br />
sowie Gönner, Sponsoren oder andere<br />
am Vereinsgeschehen interessierte<br />
Personen mittels «Cluborgan»<br />
informiert. Ein Blick auf die kleine<br />
Schar der «Club-Schreiber» zeigt,<br />
dass man sich in den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>nanscheinendnichtgerade um<br />
den Job als Cluborgan-Redaktorgerissen<br />
hat. Umso wertvoller ist auch<br />
die Arbeit dieser wenigen «Mohikaner»<br />
einzustufen.<br />
Emil Lüscher, zugleich Sekretär im<br />
Vorstand sowie Redaktor für die<br />
Matchberichterstattung, kümmerte<br />
sich in den ersten beiden <strong>Jahre</strong>n um<br />
die Herausgabe dieser Hefte. Sein<br />
Nachfolgerwar für weitere zwei <strong>Jahre</strong><br />
Ed. A. Jemmy, der dann 1964, als<br />
man im <strong>Sportclub</strong> neu eine Presseund<br />
Propagandaabteilung schuf,<br />
durch Robert Bär abgelöst wurde<br />
(1964-68).<br />
1968 übernahm mit Hans Hugentobler<br />
ein neuer Mann die Geschikke<br />
des Informationsheftes, der mit<br />
gutemGewissennochheuteals «Mister<br />
Cluborgan» bezeichnet werden<br />
darf. Während 15 <strong>Jahre</strong>n nämlich<br />
zeichnete er als Redaktor unserer<br />
Clubnachrichten verantwortlich, unterstützt<br />
durch Peter Lüthi und später<br />
auch durch Christian Moser.Zusätzlich<br />
kümmerte er sich auch um<br />
die Berichterstattung der Spiele der<br />
Ersten Mannschaft und war später<br />
jahrelang als Vizepräsident im <strong>SC</strong>B<br />
tätig.<br />
In seine Fussstapfen stieg 1983 Ueli<br />
Moser, der die nächste Cluborgan-<br />
Aera prägte. Ihmhalfeninjenen <strong>Jahre</strong>n<br />
verschiedenste Personen. Die<br />
Texterfassung besorgten Margrith<br />
Widmer und Therese Mühlebach,<br />
Christoph Schneeberger lieferte<br />
Textbeiträge, Bruno Iseli zeichnete<br />
sich durch Montagearbeitenaus und<br />
Roger Nottaris und Hanspeter «Budi»<br />
Flückigerkümmertensich umAkquisition<br />
und Nachführung von Inseraten.<br />
Unterbrochen durch eine kurze<br />
Interimsphase (Alfred Heiniger<br />
1985/86) war Ueli Moser acht <strong>Jahre</strong><br />
langChef des Cluborgans(1983-90).<br />
Die (vorläufig) letzteAera, unter Redaktor<br />
Hans Schüpbach, der Mitte<br />
<strong>1998</strong>seinAmt niederlegt,dauert nun<br />
ebenfalls fast zehn <strong>Jahre</strong>. Auch ihm<br />
standen in dieser Phase wertvolle<br />
Helfer wie Bruno Iseli (Montagearbeiten),<br />
PeterHofer (Inserate) und<br />
Ueli Moser (redaktionelle Mitarbeit)<br />
zur Seite. Für die neue Saison <strong>1998</strong>/<br />
99 steht derzeit leider noch kein/e<br />
Nachfolger/in fest.<br />
In der Bildspalte linkssehen Sie, wie<br />
sich die Titelblätter des <strong>SC</strong>B-Heftes<br />
mit der Zeit veränderten.
«Zwöi undDrü»:<br />
Basisfür Erfolge<br />
der Ersten<br />
Mannschaft<br />
Die Basis für Erfolge unseres Fanionteams<br />
wurde meist nicht zuletzt<br />
in den übrigen Aktivmannschaften<br />
und beim Nachwuchs gelegt. Liefes<br />
dort gut, konnte auch unser «Eins»<br />
glänzen - wenn schon das «Flaggschiff»<br />
Mühe bekundete, wirkte sich<br />
dies natürlich umgekehrt auch auf<br />
die anderen Crews aus. Die «unteren»<br />
Teams hatten innerhalb des<br />
Vereins oft keinen leichten Stand,<br />
doch zeigt die Geschichte, dass es<br />
für den <strong>SC</strong>B immerfatal war,den Reservemannschaften<br />
nicht die nötige<br />
Bedeutung beizumessen.<br />
Bei Ausfällen von Stammspielern<br />
war es stets entscheidend, ob «von<br />
unten» valabler Ersatz geholt werden<br />
konnte.<br />
1960 stieg die Zweite Mannschaft<br />
erstmals in die 2. Liga auf. Zwei <strong>Jahre</strong><br />
später, als das Fanionteam nur<br />
Achter wurde, erfolgte der Wiederabstieg.<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1966, parallel zu<br />
den grössten Erfolgen beim Nachwuchs<br />
und mit Fritz Morf als Stürmer<br />
(!), erfolgte die erneute Promotion.<br />
1976 mussten beide Teams<br />
gegen den Abstieg kämpfen, drei<br />
<strong>Jahre</strong> später belegten die Erste und<br />
die Zweite Mannschaftin der 2. bzw.<br />
3. Liga je Platz 2. 1982 wurde das<br />
Fanionteam in der 1. Liga Dritter,die<br />
Reserven bestritten (letztmals) Aufstiegsspiele<br />
zur 2. Liga und das<br />
«Drü»schaffte denAufstieg in die 3.<br />
Liga.<br />
Ähnlich verlief auch die jüngere Geschichte:<br />
1992 Fast-Abstieg der Ersten<br />
Mannschaft aus der 2. Liga,<br />
Relegationder Zweiten in die4. Liga.<br />
1994 belegte das Fanionteam in der<br />
2. Liga den zweiten Platz, und die<br />
Reserven schafften den Wiederaufstieg.<br />
1997stiegen sowohl die Erste<br />
(aus der 2.) als auch die Zweite<br />
Mannschaft(ausder 3.) ab, undseither<br />
kann nicht einmal mehr ein<br />
«Drü» gestellt werden.<br />
Wertvolle Team-Verantwortliche<br />
Stellvertretendfür all jene, die in den<br />
letzten <strong>Jahre</strong>n mit ihrem Engagement<br />
für die Reserve-Teams «<strong>SC</strong>B-<br />
Geschichte» geschrieben haben,<br />
Grösster Erfo/g des «Zwöis» in<br />
jüngerer Zeit war 1982, unterstützt<br />
durch etliche ehemalige Erstteam-<br />
/er, die Teilnahmean den Aufstiegsspie/en<br />
zur 2. Liga. Oben:<br />
Humger(Masseu~,D.Käsil~<br />
Lorenzet, Bögli, A. Käsili, Aebi,<br />
Friedli. Mitte: DelIsperger, S. Ga/eno,<br />
Zaugg, Lehmann, Leuenberger,<br />
Ellenberger. Unten: Bolliger (Trainer),<br />
/ncatasciato, Jäggi, Schneider,<br />
Schober.<br />
hier ein paar Trainernamen: Ruedi<br />
Scheidegger, Heinz Ryser, Niklaus<br />
Mühlebach, Heinz Hirsbrunner,<br />
Hansruedi Roth,Robert Bolliger,Urs<br />
«Sürü» Leuenberger, Hans Schüpbach,<br />
Martin Schober, Stevan Kovacevic<br />
und zuletzt Beat Hess im<br />
«Zwöi»; Karl Schwertfeger, Paul<br />
Zimmermann, Hansrudolf Brand,<br />
Hanspeter Flückiger, Samuel Hofer,<br />
Roland Neuhaus, Martin Pfister,<br />
Christoph Morandi, Max Moll, Urs<br />
Grossenbacher, Stefan Matti oder<br />
Hansruedi Kessler im «Drü».
44<br />
Wenn<br />
aus Fremden<br />
Freunde werden<br />
Die <strong>Burgdorf</strong>er Fussballgeschichte<br />
wurde nicht nur von Einheimischen<br />
geschrieben. Nebst «Auswärtigen»,<br />
vorwiegend aus der Region oder der<br />
Stadt Bern, trugen auch immer wieder<br />
Ausländer ihren Teil zu den Erfolgen<br />
bei. Während einige von ihnen<br />
nur ein kurzes Gastspiel gaben,<br />
blieben andere bei uns «hängen»<br />
oder sind dem <strong>SC</strong>B immer noch<br />
freundschaftlich verbunden.<br />
Ein Beispieldafür istder heute48jährige<br />
Jugoslawe Stevan Kovacevic.<br />
Er spielte als Profi vorerst in seiner<br />
Heimat bei Klubs mit so klingenden<br />
Namen wie Roter Stern und OFK<br />
Belgrad, ehe er 1976 insAusland zu<br />
Waldhof Mannheim in die zweite<br />
deutsche Bundesliga wechselte.<br />
Ende 1978 führte ihn seine Karriere<br />
mit der Verpflichtung durch den damaligen<br />
NLB-Klub Young Fellows<br />
Zürich in die Schweiz, in jenes Land,<br />
das seine neue Heimat werden sollte.<br />
Nachje einem Jahr in Zürich und<br />
bei Emmen holten Max Conrad und<br />
Otto Liechti(
45<br />
Stevan Kovacevic - ein ehemaliger<br />
Fussballprofi, der in <strong>Burgdorf</strong> privat<br />
«hängengeblieben » ist<br />
Spieler aus elf Nationen<br />
Stevan Kovacevic ist aber nur einer<br />
unter vielenAusländern, die im Laufe<br />
der Zeit für die erste Mannschaft<br />
spielten. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
erheben zu wollen, haben<br />
wir die Namen von Spielern aus<br />
elf Nationen eruiert, die während<br />
kürzerer oder längerer Zeit das Trikot<br />
unseres Fanionteams trugen.<br />
Die ersten waren ab den Fünfzigerjahren<br />
Italiener wie Lorjano Jeani<br />
oder Vito Griffo. Rein zahlenmässig<br />
das grösste Kontingent stellte später<br />
das ehemalige Jugoslawien, von<br />
wo nebst Stevan auch DejanAndrejevic,<br />
Dico Besovic,Zlatko Kljucevic,<br />
Dobrica Ljublisavljevic, Sahin Mehic<br />
oder Dragan Samardzija stammten.<br />
Osteuropa wurde auch durch den<br />
unvergessenen Ungaren Kamondi<br />
sowie durch die Tschechoslowaken<br />
Josef «Seppu» Horky und Vaclav<br />
Pechacek vertreten.<br />
Erinnerung an grosse Zeiten lösen<br />
auch Namen aus unserem nördlichen<br />
Nachbarland aus. Zum <strong>SC</strong>B<br />
stiessen aus Deutschland: Günther<br />
Betz, Franz Lochmann, Lutz Keiner<br />
und später Hartmann Madl; und ins<br />
Schwärmen geraten viele auch in<br />
Erinnerungan den Dänen FinnOlufsen.<br />
Späterfolgte mit Marc De Bruyn<br />
ein Belgier, Marokko war während<br />
der NLB-Saison durch Redouane<br />
Benhakyvertreten, KäniSentürkund<br />
Arif Oezkan stammten aus der Türkei,<br />
und als letzter in dieser multikulturellenundzum<br />
TeiliIIustrenReihe<br />
war mit Willy Scheepers ein Holländer<br />
während drei <strong>Jahre</strong>n Spielertrainer<br />
der Ersten Mannschaft.<br />
Namen aus der<br />
«zweiten Generation»<br />
Dazu kamen aber auch zahlreiche<br />
in der Schweiz aufgewachseneAusländer<br />
der sogenannten «zweiten<br />
Generation». Auch hier - wiederum<br />
ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />
und in alphabetischer Reihenfolgeeinige<br />
Namen, die mit ein Beweis<br />
dafür sind, dass gerade der (Fussball-)Sport<br />
eine der tragenden Säulen<br />
für die Integration ausländischer<br />
Mitbürger war und ist: Alessandro<br />
und Massimo Chirico, Ivan Di Girolamo,<br />
Ahmed Erasoglu, Roberto<br />
Evangelisti, Ivan Fornasiere, Salvatore<br />
und UmbertoGaleno,Fernando,<br />
Gonzalo und Pablo Gutierrez, Rinaldo<br />
Incatasciato, Fabio Lorenzet,<br />
Irvin Pugliese, Perparim Redzepi,<br />
Francesco Rosa und Mitat Sejfedinov.
46<br />
Nachwuchsförderung<br />
als Lebensnerv<br />
eines Vereins<br />
Adolf Haller, genannt «Haller-Götti»,<br />
erkannte schon früh, dass auch für<br />
den <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> die Zukunft auf einer<br />
gezielten Förderung des Nachwuchses<br />
basieren musste. Er war<br />
denn auch der Initiant der 1934 erfolgten<br />
Gründung unserer Juniorenabteilung,<br />
aus der im Laufe der <strong>Jahre</strong><br />
zahlreiche talentierte Fussballer<br />
hervorgingen. Heute muss der <strong>SC</strong>B<br />
aber auch in diesem Bereich erst<br />
wieder den richtigen Wegfür die Zukunft<br />
finden.<br />
Obwohl beim Nachwuchs in erster<br />
Linie nicht nur die sportlichen Erfolge<br />
im Vordergrund stehen, war man<br />
natürlich auch beim <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />
stets stolz,wenn unsereJuniorengut<br />
abschnitten.Denn dieswar schliessliehauch<br />
immer ein Indiz dafür, dass<br />
talentierte Jahrgänge am Werk waren,<br />
auf die man als «Nachschub»<br />
für die Aktiven hoffen durfte.<br />
Die ersten Erfolge stellten sich anfangs<br />
der Fünfzigerjahre ein, als der<br />
<strong>SC</strong>B-Nachwuchszentralschweizerischer<br />
Junioren-Meister wurde und<br />
das damals renommierte,internationale<br />
Kickers-Turnier in Luzern gewann.<br />
1963 erfolgte der erstmalige<br />
Aufstieg in die Inter-Klasse,in derjeweils<br />
der Schweizer Junioren-Meister<br />
erkoren wurde. Zwei <strong>Jahre</strong> später<br />
resultierte mit dem 3. Schlussrang<br />
der wohl sportlich wertvollste<br />
Erfolg in der ganzen Junioren-Vereinsgeschichte.<br />
Dieses von Charly<br />
Baumgartner trainierte Team, dem<br />
Spieler wie Ueli Wegmann, «Hani»<br />
Schweizer, Peter Rebmann, «Radi»<br />
Widmer,PeterRamseier,«Siki»Leuenberger,<br />
Niklaus Mühlebach, Hans<br />
Nyffenegger,HeinzProbstsowie Peter,<br />
Urs und Robert Schober angehörten,<br />
hatte über Pfingsten zudem<br />
mitdem Sieg am internationalenTurnier<br />
in Aarau gegen so renommierte<br />
Gegner wie Manchester United, Inter<br />
Mailand usw. für Furore gesorgt.<br />
Ab 1969 spielten die ältesten Junioren<br />
in der neuen Inter-II-Klasse und<br />
holten sich als letzten grossen Erfolg<br />
im Jahr 1975 mit Captain «Heneli»<br />
Moser in March (Oe) den Sieg<br />
an einem internationalen Turnier. In<br />
der Folge wurde der Kampf um einen<br />
Platz in den Inter-Klassen (mittlerweilegabes<br />
dieseauch in den beiden<br />
jüngeren Kategorien Bund C)<br />
immer härter. 1976 wurden zwar die<br />
A-Junioren für vorerst zwei <strong>Jahre</strong> in<br />
die regionaleMeisterschaftrelegiert,<br />
dafür stiegen die C-Junioren unter<br />
Ruedi Scheidegger ins Inter-li und<br />
1979 mit Robert Bolliger als Trainer<br />
gar für die Dauer einer Saison ins<br />
Inter-I auf.<br />
Garantie und Bedingung für die<br />
Ausbildung zahlreicher Fussballjunioren<br />
(siehe Bilder 8.47/48) ist<br />
eine gut organisierte Juko.<br />
Im Bild links jene von 1990.<br />
oben v.1.n.r:Fred Hegi, 8amuel<br />
Hofer, Aksu Bahattin, Franco Rosa,<br />
Urs Grossenbacher, Matthias<br />
Bähler, 8tefan Matti, Ruedi<br />
Hulliger. Unten: Pippo Calabruso,<br />
Peter Aebi, Robert Bolliger, Annamarie<br />
Aebi, CharIes Baumgartner,<br />
Hansruedi Kessler.
47<br />
Nach dem erneuten Abstieg der A-<br />
Junioren 1980 und innert zwei <strong>Jahre</strong>n<br />
auch der G-Junioren dauerte es<br />
bis 1987,ehe erstmalswieder (gleich<br />
zwei) SGB-Junioren-Teams an die<br />
Inter-Türeklopften.Mitviel Pechverpassten<br />
aber sowohl die B-Junioren<br />
von Michael «Däusi» DelIsperger<br />
(mit Spielernwie RomanAffolter und<br />
PeterVifian) mit einer unnötigen Final-Niederlage<br />
gegen Lyssals auch<br />
das G-Team von Peter «Tschite»<br />
Amport, das mit Spielern wie Thomas<br />
Schneider und Mitat Sejfedinov<br />
gegen Boncourt gar erst im Penaltyschiessen<br />
unterlag, die Promotion.<br />
1989 konnten dann die A-Junioren<br />
unter Rinaldo Incatasciato und mit<br />
Spielern wie Roman Affolter,Ghristian<br />
Rohr und PeterVifian letztmals -<br />
wiederum nur für einJahr - den Aufstieg<br />
in eine Interklasse bewerkstelligen.<br />
Als letzte standen zwei <strong>Jahre</strong><br />
später die B-Junioren unter Samuel<br />
Hofer vor der Inter-Türe, scheiterten<br />
aber in den Aufstiegsspielen. In der<br />
Saison 1991/92konntendann die D-<br />
und E-Junioren, dies als wohl einziges<br />
Positivumdes NLB-Abenteuers,<br />
während einem Jahr an der Nationalliga-Talentmeisterschaft<br />
teilnehmen.<br />
Leider ist der SGB dagegen<br />
seitder Neustrukturierungdes Nachwuchsfussballs<br />
nicht einmal in einer<br />
«Meistergruppe», der höchsten regionalen<br />
Kategorie, vertreten.<br />
Training, Spiel und Spass<br />
Natürlich steht in der Nachwuchsarbeit<br />
die fussballerische Aus- und<br />
Weiterbildung, das Training, im Vordergrund.<br />
Auch hier gab es im Laufe<br />
der Zeit, nicht zuletzt durch die immer<br />
frühere Erfassung, einen steten<br />
Wandel.Zugenommenhatinsbesondere<br />
die Anzahl Ausbildungs-Lektionen,<br />
trainieren doch mittlerweile<br />
auch (unsere) Nachwuchsteams<br />
nebst dem Wettspielbetrieb bis zu<br />
dreimal pro Woche. Ebenfalls geändert<br />
hat sich die «Erfassung» unserer<br />
Junioren; konnte man früher abwarten,<br />
bis sich Interessenten meldeten<br />
(was allerdings dank der Popularität<br />
des FussballszumTeilauch<br />
heute noch der Fall ist), erfolgt die-<br />
se seit Ende der Siebzigerjahre primär<br />
über die Durchführung einer.<br />
Fussballschule im Juni, für deren<br />
Leitungsichjeweils auch Spielerdes<br />
Fanionteams zur Verfügung stellen.<br />
Heute genügt es aber auch längst<br />
nicht mehr, den Jugendlichen «nur»<br />
eine gutefussballerischeAusbildung<br />
zu bieten.Soführt der SGBseit 1985<br />
jeweils gegen Ende der Sommer-<br />
Schulferien ein Junioren-Trainingslager<br />
durch, initiiert und während<br />
<strong>Jahre</strong>n auch organisiert durch Martin<br />
«Tinu»Schober.Dieser hättesich<br />
wohl oft schon bei der Wahl des<br />
Durchführungs-Ortes büschelweise<br />
graue Haare wachsen lassen können,denn<br />
alleindie Ortswechselvon<br />
der Lenk über Ayer/Zinal, Innertkirchen<br />
und Saas-Fee bis zum seit<br />
1994 «fixen» Standort Engelberg<br />
wären eine Geschichte für sich wert.<br />
Trotzdem:Alle teilnehmendenJuniorinnenund<br />
Junioren hattenstets den<br />
Plausch an dem von bis zu einem<br />
Dutzend Betreuerinnen und Betreuern<br />
- die jeweils ebenfalls eine Wo-
48<br />
che Ferien opfern (auch dies keine<br />
Selbstverständlichkeit !)- möglichst<br />
abwechslungsreich gestalteten Programm.<br />
Seit ein paar <strong>Jahre</strong>n wird<br />
zudem zum Abschluss der Saison in<br />
der Neumatt ein Plauschturnier, bei<br />
dem auch die Elternmitmachenkönnen,<br />
durchgeführt, und seit 1996 findet<br />
auf der Neumattjeweils anfangs<br />
AugusteinVorbereitungsturnierstatt.<br />
Trainer und Betreuer<br />
Die heutige <strong>SC</strong>B-Juniorenabteilung<br />
kann «in Zahlen» in etwa wie folgt<br />
umschrieben werden: Rund 180 Jugendliche<br />
(inkl. Juniorinnen) im Alter<br />
zwischen 7 und 19<strong>Jahre</strong>n absolvieren<br />
pro Woche mehr als 30 Trainingslektionen.<br />
Allein für die Ausbil-<br />
Qung und Betreuung dieses Nachwuchses<br />
investieren rund 25 Trainer<br />
und Funktionäre pro Jahr an die<br />
2000 Stunden ihrer Freizeit.<br />
Hinter diesen nackten Zahlen verbirgt<br />
sich aber auch ein grosses persönliches<br />
Engagement.Allein in den<br />
letzten gut 25 <strong>Jahre</strong>n haben wir aufgrund<br />
der Angaben im Cluborgan<br />
über 150Personengezählt,die einen<br />
grossen Teil ihrer Freizeit für die<br />
Nachwuchsarbeit im <strong>SC</strong>B investiert<br />
haben. All diese Namen aufzuzählenwürde<br />
den RahmendieserSchrift<br />
sprengen - für ein «herzliches Dankeschön»<br />
an all diese Personen<br />
reicht es aber allemal.Trotzdem seien<br />
einige Namen herausgegriffen:<br />
Alfred Hegi etwa, bereits seit 1952<br />
in der Neumatt als «gute Seele»<br />
omnipräsent; Charles Baumgartner,<br />
Trainer seit anfangs der Sechzigerjahre,<br />
der sich in Notfällen auch heute<br />
noch zur Verfügung stellt; Heinz<br />
Ryser und Ruedi Scheidegger -<br />
auch sie während vielen, vielen <strong>Jahre</strong>n<br />
Ausbildner und Betreuer vor allem<br />
beim Spitzennachwuchs; Fritz<br />
Morf, der bereits nach Abschluss<br />
seinergrossenKarrierealsJuniorentrainer<br />
wirkte und seit ein paar <strong>Jahre</strong>n,<br />
als denkbar rüstiger Pensionär,<br />
wieder engagiert mitdabei ist; andere<br />
frühere Fanionteamspieler wie<br />
zum Beispiel Kurt Hofer, Michael<br />
DelIsperger, Hans Schüpbach, Simon<br />
Steiner, Hanspeter Schneider,<br />
Peter Aebi, Martin Schober, Daniel<br />
Bögli oder Pablo Gutierrez- und<br />
dann die vielen, vielen anderen, von<br />
denen wir aus Platzgründen nur den<br />
Namen jedes Zehnten auf unserer<br />
chronologisch zusammengestellten<br />
Liste aufführen können: Rene Helbling,<br />
Werner Zobrist, Urs Wyss, Ueli<br />
Rettenmund, Daniel Kästli, Matthias<br />
Bähler, Christoph Schneeberger,<br />
ErnstAebi, BeatKünzler,StefanMatti,<br />
Bruno Hilfiker, Markus Aebi, etc.<br />
etc.<br />
Nicht vergessen seien aber auch<br />
Vera Zosso, die erste Junioren-<br />
«Obfrau»im <strong>SC</strong>B, sowie Annamarie<br />
Aebi, die engagierte Trainerin unserer<br />
Juniorinnen, die zudem seit <strong>Jahre</strong>n<br />
als Mitglied der Juko wirkte.<br />
Und die Zukunft?<br />
Die besonderen Anstrengungen im<br />
Juniorenbereich beweisen, dass die<br />
Jugend-Ausbildung dem <strong>Sportclub</strong><br />
<strong>Burgdorf</strong>immereingrossesAnliegen<br />
war.So erstaunt es denn auch nicht,<br />
dass innerhalbder letztenzehn <strong>Jahre</strong><br />
gleich drei Junioren(förderungs)-<br />
Die Junioren hören ihren Trainern<br />
in der Regel aufmerksam zu.<br />
konzepte entstanden.Aber auch die<br />
Arbeitbeim undmit dem Nachwuchs<br />
litt und leidetnatürlichbesondersunter<br />
den unhaltbaren (und unwürdigen!)<br />
Verhältnissen in der Neumatt.<br />
Dies war zweifellos nicht zuletzt der<br />
Hauptgrunddafür,dassden stets gut<br />
gemeinten neuen Konzepten in der<br />
jüngsten Zeit jeweils nichtder angestrebte<br />
Erfolg beschieden war.<br />
Die Zukunft aber, dies zeigen das<br />
Beispiel Kirchberg oder auch die<br />
Modellein Langenthaiund Solothurn<br />
deutlich, dürfte wohl nur in einer engen<br />
und guten, von Fairness und<br />
Partnerschaft geprägten Zusammenarbeit<br />
mit den Nachbarklubs an<br />
der «oberenEmme»liegen,etwa mit<br />
dem FC Kyburg, dem FC Blauweiss<br />
Oberburg oder dem FC Hasle-<br />
Rüegsau. Also - packen wir's an!
49<br />
Treue Helfer<br />
und Anlässe:<br />
«Geist und Geld»<br />
- nötigerdenn je!<br />
«Das wirklich Wichtige spielt sich in<br />
Nebensächlichkeiten ab» - diese<br />
Aussage trifftauch aufden SG <strong>Burgdorf</strong><br />
zu. Handelt es sich schon bei<br />
dessen eigentlichemVereinszweck,<br />
der Ausübung des Fussballsports,<br />
um die «wichtigsteNebensache der<br />
Welt», so giltdies erst recht für die<br />
Organisation und den Betrieb des<br />
sportlichen und gesellschaftlichen<br />
Klubgeschehens.<br />
Zwarwirddie Marschrichtungeines<br />
Vereinsin erster Linievom Präsidenten,<br />
von der Vereinsleitung und allenfalls<br />
noch von den Trainern bestimmt<br />
- diese sind aber auf Gedeih<br />
undVerderbenauf die Unterstützung<br />
weiterer Funktionäreund Helfer«hinter<br />
den Kulissen» angewiesen. Und,<br />
irgendwie tröstlich: Auch in erfolgreich(er)en<br />
Zeiten galten diese als<br />
«seltene Spezies», waren sie doch<br />
auch früher schon alles andere als<br />
leicht zu finden. Nachstehend einige<br />
Aufgaben,die erfülltwerden müssen,<br />
um einen geregelten Klubbetrieb<br />
zu gewährleisten, und die Namen<br />
einiger Helfer, die sich in den<br />
letzten <strong>Jahre</strong>n in den entsprechenden<br />
Bereichenengagierthabengerade<br />
hier möchten wir aber ausdrücklich<br />
erwähnen, dass wir keine<br />
Garantieauf Vollständigkeitabgeben<br />
können. Hier nicht namentlich aufgeführte<br />
«treueSeelen» mögen uns<br />
verzeihen, wenn wir sie vergassen!<br />
Platzwarte<br />
Heute KlausWeking,früher u.a.Paul<br />
Jutzi, Ernst Bögli, Willy König, Fritz<br />
Moser,Walter Schneeberger,Rudolf<br />
Scheidegger sen., WiIIiRieder,Walter<br />
Hess, Max Steiner, Godi Greub,<br />
OUoHess, Glaude Bucher,Vladimir<br />
und Velimir Radajkovic, Alfred Pfister;<br />
weitere Helfer im Platzdienst<br />
waren oder sind zum Teil während<br />
<strong>Jahre</strong>n: Fred Hegi, Werner Polier,<br />
Hans Haueter, Fritz Iff, Walter<br />
Schmocker, Reinhard Sieber, Paul<br />
Greub, Stevan Kovacevic, Heinz<br />
Hirsbrunner, Gerold Friedli usw.<br />
Platzkassiere<br />
Derzeit (wieder einmal) seit längerem<br />
vakant; früher u.a. in den Händen<br />
von Gustav Nussli, Hans und<br />
Werner Widmer, Verena und Hans<br />
Hafner; diesekonnten stets auch auf<br />
die Mitarbeit von verdienten Sportclüblern<br />
wie Hans Haueter, Rudolf<br />
Hofer oder Therese und Niklaus<br />
Mühlebach zählen.<br />
Platzspeaker<br />
Seit 1982 Raymond PiE~ta(Stellvertreter:<br />
OUo Liechti); zuvor u.a. die<br />
späteren Radio-Journalisten Hans<br />
Hugentobler und Ghristian Moser.<br />
Tenue-Wäsche<br />
<strong>Jahre</strong>lang Frieda Scheidegger, Ursula<br />
Herzog, Ruth Baumgartner;<br />
dazu, vor allem beim Nachwuchs,<br />
die Elternvon Junioren.<br />
Stadion-Restaurant (Kajüte) und<br />
Aussenbuffet Stadion Neumatt<br />
Der Betrieb wurde bis Mitte der<br />
Sechzigerjahre durch die Familien<br />
Blättier vom Glublokal Restaurant<br />
Emmentalgewährleistet.Dann übernahm<br />
der <strong>Sportclub</strong> diesen Betrieb<br />
(weiterhin unter dem Patent der<br />
BläUlers)selbst. Erste «SGB-Wirtin»<br />
war während fast zehn <strong>Jahre</strong>n Therese<br />
Mühlebach, ihr folgten für mehr<br />
oder weniger lange Perioden die<br />
Familie Oskar Berger, Alfred Glauser,<br />
Therese Schär, anschliessend<br />
ab 1976 für vier weitere <strong>Jahre</strong> wieder<br />
Therese Mühlebach, dann Fritz<br />
Stöcker und nach dessen viel zu frühemTodseine<br />
damalige Mitarbeiterin<br />
Ruth Frank. Seit 1997werden die<br />
«SGB-eigenenRestaurationsbetriebe»<br />
durch Vera Zosso geführt. Die<br />
«Hobby-Wirte» waren aber stets<br />
auch ihrerseits wieder auf Helferinnen<br />
und Helfer angewiesen - auch<br />
hier einige Namen: Ursula Stutzmann,<br />
Vreni Iseli, Rosmarie Beer,<br />
Margrith Ursenbacher,Therese Oppliger<br />
oder Nina Zosso.<br />
Schiedsrichter<br />
Sie als «Helfer» zu bezeichnen, ist<br />
vermutlich nicht ganz korrekt, macht<br />
aber gleichzeitig deutlich, dass eine<br />
«Einordnung»dieser Individualisten<br />
in denVereingenerell nicht ganz einfach<br />
ist - umso verdienstvoller sind
50<br />
jene, die für uns diese nicht immer<br />
dankbare Aufgabe übernehmen.<br />
Derzeitzählt der <strong>SC</strong>Bwieder einmal<br />
bloss fünf aktive Schiedsrichter- es<br />
sind dies: Roger Gerber (seit 1974),<br />
BrunoWidmer (1988), PeterAmport<br />
(1989) und Branco Elek (1993) sowie<br />
- «lastbut not least»- als Doyen<br />
und gleichzeitig Koordinator des<br />
Schiedsrichterwesens im Verein<br />
Gerhard Rösch, der <strong>1998</strong> bereits<br />
sein 25jähriges «Schiri»-Jubiläum<br />
wird feiern können. Frühere <strong>SC</strong>B-<br />
Schiris: Fritz Bieri (<strong>SC</strong>B-Ehrenmitglied;<br />
28 <strong>Jahre</strong> SR/12 <strong>Jahre</strong> SR-Administration),<br />
Robert Steiger, Franz<br />
Kaufmann, Willi Kämpfer, Gerhard<br />
Wyss, Christian Moser, Elsbeth Akkermann,<br />
Jakob Windler, Giuseppe<br />
Galeno (<strong>SC</strong>B-Freimitglied), Beat<br />
Marti, Urs Wyss, Otto Wyss, Beat<br />
Moser, Bruno Jamouridis.<br />
Clublokal<br />
Zwar kann auch ein Clublokal kaum<br />
im eigentlichen Sinn des Wortes als<br />
«Helfer» bezeichnet werden. Aber<br />
gerade dasjenige des <strong>SC</strong>B - das<br />
Restaurant Emmental (
51<br />
1987 durch die Juniorenabteilung<br />
durchgeführte Sponsorenlauf; die<br />
Mithilfe von SGB-Mitgliedern bei anderen<br />
Anlässen (z.B. 5-Tage-OL<br />
1980, Seifenkistenrennen usw.).<br />
Auch die Geselligkeit<br />
darf nicht fehlen<br />
Nicht mehr die frühere Bedeutung<br />
haben heute gesellige Vereinsanlässe<br />
- schade, «warum eigentlich?»,<br />
muss man sich fragen. Ob<br />
wohl auch hier, vielleicht getragen<br />
vom «Geist» des diesjährigen Jubiläums,<br />
der eine oder andere, vielleicht<br />
in «neuzeitlicher» Form, eine<br />
«Renaissance» erleben wird? Beispiele<br />
gefällig? Bitte: Ein Familienoder<br />
<strong>Sportclub</strong>abend, wie er während<strong>Jahre</strong>n,einst<br />
gar als «rauschende<br />
Ballnacht» im Hotel Guggisberg,<br />
begangenwurde? DurchInfo-Veranstaltungen,<br />
von denen beispielsweise<br />
1985 eine den damals noch blutjungen<br />
(späteren Nati-Star) Alain<br />
Sutter nach <strong>Burgdorf</strong> führte? Über<br />
eine Wiederbelebungder SGB-Jassmeisterschaft(unterLeitungvon<br />
Wil-<br />
Iy «Göpf» Zangger) oder des ebenfalls<br />
erstvor kurzem «sanftentschlafenen»<br />
Weihnachts-Turniers mit gemischten<br />
Mannschaften aus allen<br />
SGB-Teams? Denn: Muss es wirklich<br />
so sein, dass sich das «gesellschaftlicheVereinsleben»mittlerweile<br />
auf einige Senveta- oderJuko-Anlässe,<br />
das DFG-Burezmorge sowie<br />
die Hauptversammlungund den Altjahrshöck<br />
beschränkt?<br />
Programm der <strong>Jahre</strong>sfeier des FC Waldeck, 1925.<br />
VonGesang und Musik über Theater und Tanzbis hin zum Katerbummel<br />
am darauffolgenden Tag.<br />
Fussball-ClubWald eck<br />
<strong>Burgdorf</strong> ............<br />
1 . 1<br />
~<br />
<strong>Burgdorf</strong> . im Nov. 1925<br />
P P<br />
: .. . :<br />
. .<br />
~ Wir beehren uns, Sie zu unserer ~<br />
: Samstag, den 2~. November 1925 :<br />
abends 8 Uhr, Im Gasthof "zum:<br />
: Landhaus" dahier stattfindenden:<br />
~<br />
<strong>Jahre</strong>s-Feier ~ ergebensteinzuladen.- Wie Sie:<br />
aus umstehendemProgrammer- :<br />
sehen können,ist es uns möglich, :<br />
: Ihnen einen genußreichen Abend:<br />
: zu bieten. -. Wir rechnenes uns:<br />
I :...<br />
: zur Ehre an, durch Ihre Gegen- ~ wart beehrt zu werden. : Mit sportl. Hochachtung :<br />
: FUSSBALL-CLUBWALDECK:<br />
~ BURGDORF ~<br />
.:<br />
StHEJDEGGEJiI; SJ,UMtiARßiER<br />
I~.1..fiTITii1TTIiiii.IIIIIIUII.<br />
:~mml1'l1l1l1m'" PROGRAMM<br />
U111111' es11111'111111 ""11111" .1.. I'"IIIU u" Ilu.lI,uEI<br />
~ I. TE IL ~<br />
~ 1. Eröffnungsmarscb ~<br />
~ 2. Jodlerklub <strong>Burgdorf</strong> : ~<br />
~ a) Lied =<br />
~ b) Lied<br />
~ 3. BegrUssung durch den Präsidenten<br />
- 4.Theater:<br />
"De Strumpfbändelu<br />
,; Schwankin einemAkt<br />
~ Personen: -<br />
~ HeiriRfits~hi;SelineRütschi.seinePrau;AnnellRotschi. ;<br />
~ Tochterv. Heiri RUtsch!; Hans Frick, Briefträger; Robert :<br />
: Rülschi, Heiris Bruder; Bertha RUtschi,Robert Rotschis =<br />
: Frau; Oollfried Sprüngli, Dienstmann.<br />
~ 5. Musikvortrag für Klavier und Geige<br />
6. Lebende FussbalJ-Bilder :<br />
; 7. Jodlerklub <strong>Burgdorf</strong>: §<br />
~ a) Lied ~ b) Lied ~<br />
8. Theater: ~<br />
; D'Marsiade" :<br />
I:"<br />
: Schwankin<br />
~<br />
einemAkt :i<br />
Personen: ;<br />
~ Hitscho, I Marsbewohner; Timbo u.Himbo. 2 Europäer. :<br />
~ 9. Jodle~klub <strong>Burgdorf</strong> : ~I<br />
= a) Lied ~!<br />
~'II1IIUIIII'III'''''''''II''IIIII''II'IIII'''IIIIII'''I'''''''''"1IIIIIUII.II.IIIIIII.II,71<br />
:iiiiiTIiiT. .", ""." ",m" ,.""", .."", '"' '" .,..", """..."... .,...".. ''''~<br />
'~III"""III"""III<br />
I1l1ml1l1"I1I1I1I1~'<br />
PROGRAMM ",,,,,,..,,,,JI<br />
11.TEIL ~I<br />
~ Verlosung<br />
D BOckmütteo!<br />
= TANZ =<br />
Verschiedene Produktionen<br />
Katerbummel<br />
<strong>SC</strong>lllntag den 29. November, nachmittags =<br />
nach Wynigen<br />
Hotel "zum wilden Mann"<br />
Abfahrt<br />
1.39 ab Hauptbahnhof<br />
If.IIIIIII.II.IIIIIII.II IlII.IlIIIIIIUIUU '.IIIIIIIIIIU..U.UIfIIlIlIl.tI..ni<br />
~I
52<br />
Senveta:<br />
je älter,<br />
destobesser?<br />
Oft sagt man vom Wein, er werde je<br />
älter, desto besser - ob dies auch<br />
für Fussballer gilt, bleibe dahingestellt!<br />
Tatsache ist, dass auch die<br />
Senioren und Veteranenin der <strong>SC</strong>B-<br />
Geschichte sportliche Erfolge feiern<br />
konnten. Noch wichtiger war die Bedeutung<br />
der Senveta aber, weil deren<br />
Mitglieder oft auch im Vorstand<br />
oder als Juniorentrainer tätig waren.<br />
Auch viele gesellschaftliche Anlässe<br />
wären ohne die tatkräftige Mithilfe<br />
der «alten Garde» undenkbar.<br />
DieAnfänge der Senveta gehen auf<br />
das Jahr 1933 zurück, als erstmals<br />
ein Seniorenteamgegründet wurde;<br />
eine kompletteMannschaftaber entstand<br />
erst um 1947. Noch länger,<br />
nämlich bis 1971, dauerte es, bis<br />
eine eigene Veteranen-Truppe für<br />
den <strong>Sportclub</strong> auf Punktejagd ging.<br />
Und in den Achtzigerjahren begannen<br />
die «Superveteranen» ihren<br />
Freundschaftsspielbetrieb (auf Junioren<br />
E-Tore in Sechserteams quer<br />
über den Platz).<br />
SportlicheErfolgekonntenlogischerweise<br />
meist dann gefeiert werden,<br />
wenn der Stamm jeweils aus Spielern<br />
früherer, erfolgreicher Aktivteams<br />
bestand. So etwa Ende der<br />
Sechziger- und zu Beginn der Siebzigerjahre,<br />
als die kurz zuvor in den<br />
Aufstiegsspielen zur NLB gescheiterten<br />
Spieler zur Senveta übergetreten<br />
waren. Von 1973-76 wurden<br />
die Veteranen gleich dreimal in Folge<br />
Gruppenmeister.<br />
In jüngerer Zeit konnten sich die Senioren<br />
unter Erfolgscoach Marcel<br />
Hirsbrunner zweimal als Cupsieger<br />
des Kantons Bern feiern lassen<br />
(1992 und 1995). Im Schweizer Cup<br />
trafen sie anschliessend beide Male<br />
auf Xamax Neuchatel, bei denen<br />
1992 etwa noch UIi Stielike (u.a.<br />
Gladbach, Real Madrid, Coach der<br />
Schweizer Nati) sowie andere langjährige<br />
NLA-Spieler der Neuenburger<br />
aufliefen.<br />
Die Liste der Senveta-Spieler, die<br />
dem <strong>SC</strong>B im Laufe der <strong>Jahre</strong> als<br />
Funktionäre zur Verfügungstanden,<br />
ist ellenlang. Stellvertretend für alle,<br />
die dem Verein als Trainer dienten,<br />
seien hier etwa bloss die altgedienten<br />
Charles Baumgartner oder «Hene»<br />
Ryser genannt.<br />
Die Senvetawurde auch immer wieder<br />
als «Verein im Verein» bezeichnet.<br />
Aufgrund der Entrichtung zusätzlicher<br />
Beiträge (neben den Mitgliederbeiträgen<br />
an den Hauptverein)<br />
führt die Abteilung denn auch<br />
eine eigene Kasse,bestimmtjeweils<br />
einenVorstandmit dem Präsidenten,<br />
der zugleich auch Einsitz im Club-
53<br />
vorstand nimmt. Die Abteilung ist<br />
weitgehend selbsttragend, denn<br />
Schiedsrichterspesen sowie andere<br />
Auslagen (Reisekosten, Bussengelder<br />
oder Dresswäsche) werden<br />
durch die Senveta-Kasse oder aber<br />
durch die Spieler selber beglichen.<br />
Diesentlastetden Hauptvereinfinanziell,<br />
hat aber auch schon zu «Unkenrufen»<br />
geführt, die Senveta fahre<br />
«ihreigenes Züglein».Vielfach ergeben<br />
sich Unstimmigkeiten auf der<br />
Stufe der «Gerüchteküche» oder in<br />
der Einschätzung der Leistungen<br />
von Vorstandsmitgliedern, Trainern<br />
oder Spielernder ErstenMannschaft<br />
- denn, einesist klar:die meistenSenioren<br />
und Veteranen wüssten natürlich<br />
stets, wie man es besser machen<br />
könnte (oder sollte).<br />
Unschlagbar - und hier trifft dieses<br />
Prädikat tatsächlich zu - sind die<br />
Mitglieder der Senveta aber bei der<br />
Organisationoder Mithilfevon gesellschaftlichen<br />
Anlässen. Fritz Morf<br />
muss hier als «Faktotum» an erster<br />
Stelle erwähnt werden: 1974 beispielsweise<br />
organisierte er ein Picknickfür<br />
die Senveta-FamilienmitverschiedenstenAktivitäten(Seilziehen,<br />
Sackgumpen, Eselreitenfür die Kinder).<br />
In den Sechziger- und Siebzigerjahren<br />
wurden Unterhaltungsabende<br />
unter seiner Leitung sowie<br />
die Kegelabende der Altherren zur<br />
Institution. Letztere fanden jeweils<br />
am ersten Montag des Monats statt<br />
und wurden ursprünglich durch Willi<br />
Rieder organisiert. Während die Familienabende<br />
zur Zeit nicht mehr<br />
stattfinden, wurde ein anderer Anlass,<br />
den ebenfalls Fritz Morf 1975<br />
ins Leben gerufen hatte, in den jüngsten<br />
<strong>Jahre</strong>n wieder zur Tradition: der<br />
Raclette-Abend. In den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n verdienten sich hierbei Werner<br />
Bärtschi, Norbert Friedli, «Budi»<br />
Kohli und Otto Zumstein gute Noten.<br />
Weitere traditionelle Senveta-Anlässe<br />
sind mittlerweile der «Chlausenabend»<br />
(in den letzten <strong>Jahre</strong>n meist<br />
unter der Leitung von Hansruedi Studer)<br />
und vor allem das finanziell einträgliche<br />
Oberstadtfest (mehrmals<br />
durch Andreas «Genu» Mühlebach<br />
organisiert) .<br />
Bilder: die Senveta 1990 friedlich<br />
vereint (links), die VeteranenEnde<br />
der Achtzigerjahre (oben) und die<br />
Senioren beim Cupsieg von 1992<br />
(unten).
54<br />
Der <strong>Sportclub</strong><br />
im städtischen<br />
undim regionalenUmfeld<br />
Anfänglich stand dem <strong>SC</strong>B dessen<br />
Patenklub FC Bern am nächsten,<br />
doch schon bald erfolgte die Gründung<br />
weiterer Fussballvereine. Der<br />
erste in der näheren Region war<br />
1924 der FC Kirchberg - heute gibt<br />
es in unserem Umfeld nicht weniger<br />
als 13 Klubs.<br />
Gute Beziehungen pflegte der <strong>SC</strong>B<br />
aber auch stets zu anderen Vereinen<br />
sowie zu Verbänden und Behörden,<br />
wo oft auch <strong>SC</strong>Bier in leitenden<br />
Funktionen mitwirkten.<br />
AC Azzurra -la squadra italiana<br />
Ursprünglich voll in den <strong>SC</strong>B integriert<br />
waren die ab den frühen Fünfzigerjahren<br />
eingewanderten italienischen<br />
Gastarbeiter. Ihre Selbständigkeit<br />
verwirklichten sie nämlich<br />
1961 mit der Gründung vorerst als<br />
«AC Venezia» und nach der Umbenennung<br />
ein Jahr später in «ACAzzurra»<br />
als Sektion innerhalb des<br />
<strong>Sportclub</strong>s. Initiant war seinerzeit<br />
Constanzo Bardella, heute noch<br />
Besitzer eines Coiffeur-Salons in<br />
<strong>Burgdorf</strong>,alserster Präsidentamtierte<br />
Antonio OeSantis,und später waren<br />
vor allem Walter Urban und Giuseppe<br />
Dei Piero treibende Kräfte -<br />
immer partnerschaftlich und grosszügig<br />
unterstützt von Dtto Liechti,<br />
wie Giuseppe Dei Piero,unser Informant<br />
über die Geschichte der AC<br />
Azzurra, dankbar betont haben<br />
möchte.<br />
Die Italiener-Sektion, die zeitweise<br />
gegen 300 eigene Mitglieder zählte<br />
und in ihren Glanzzeiten stets vor<br />
grosser, stimmungsvoller Zuschauerkulissespielte,war<br />
langeZeit auch<br />
sportlichsehr erfolgreich. Noch heute<br />
zeugt der Pokalschrank im Vereinslokal<br />
«Azzurra» an der KronenhaldevonzahlreichenTurniersiegen.<br />
1967 promovierte die AC Azzurra -<br />
dank Siegen in den Aufstiegsspielen<br />
gegenYB 11und Lotzwil- nach mehreren<br />
vergeblichen Anläufen gar in<br />
die 3. Liga. Drei <strong>Jahre</strong> später setzte<br />
aber mit dem Abstieg der sportliche<br />
Rückschritt ein. Interne Querelen,<br />
aber auch der Wunsch der «zweiten<br />
Generation» nach vollständiger Unabhängigkeitführten<br />
1989 zur Gründung<br />
eines aber immer noch «AC<br />
Azzurra» benannten, selbständigen<br />
Fussball-Klubs.Seither spielen «unsere»<br />
Italiener auf der Schützenmatte<br />
und in der 5. Liga, doch hofft<br />
ex-Präsident und derzeit «wiedereinmal-Trainer»<br />
Rinaldo Incatasciato,<br />
der Mitte der Achtzigerjahre auch<br />
15 Spiele in unserer Ersten Mannschaft<br />
bestritten hat, dass bereits im<br />
<strong>SC</strong>B-Jubiläumsjahr der Wiederaufstieg<br />
in die 4. Liga und die Bildung<br />
einer eigenen Senioren-Mannschaft<br />
realisiert werden können.<br />
Das Azzurra-Aufstiegsteam 1967:<br />
v.1.n.r.oben: Galeno (Präsident),<br />
Grasso, Lamia, Giani, Tambani,<br />
Guerrera, Bardella, Pennisi,<br />
Gnazzito, lannello, Dei Piero<br />
(Trainer). Unten: Moroni (Masseur),<br />
Oe Santis, Angelo Urban (Maskottchen),<br />
Lipari, Chirico, Pedrini.
55<br />
Vom AFCB zum FC Kyburg<br />
Nachder Fusiondes FC<strong>Burgdorf</strong>mit<br />
dem FC Waldeck wurde 1932 mit<br />
dem AFC <strong>Burgdorf</strong> wieder ein zweiter<br />
<strong>Burgdorf</strong>er Fussballklub aus der<br />
Taufe gehoben. Der Arbeiter-Fussballclub<br />
nahm aber am Wettspielbetrieb<br />
des Satus-Sportverbands<br />
teil.Seinegrössten Erfolgewaren die<br />
Qualifikationfür den Cupfinalim Jahr<br />
1966, der dann gegen Baudepartement<br />
Basel allerdings mit 2:3 verloren<br />
ging, sowie der Aufstieg Mitte<br />
1953 in die Landesliga, die höchste<br />
Satus-Spielklasse. Je viermal konnte<br />
sich der AFCB zudem als Meister<br />
der SerieAund der Promotions-Klasse<br />
feiern lassen.<br />
Als beim Satus nach zahlreichen<br />
Mannschafts-Rückzügen kein vernünftigerWettspielbetriebmehrmöglich<br />
war, entschloss sich der Verein<br />
1973 zum Übertritt in den SFV und<br />
zur Umbenennung in «FC Kyburg<br />
<strong>Burgdorf</strong>». Der heuteauf dem Sportplatz<br />
Badanstalt beheimatete Klub<br />
verpasste zwei <strong>Jahre</strong> später den<br />
Aufstiegindie 3. Liganur ganz knapp<br />
und pendelt seither immer zwischen<br />
der 4. und 5. Spielklassehin und her.<br />
Derzeit stellt der FC Kyburg zwei<br />
Fünftliga-Mannschaften und ein Seniorenteam<br />
sowie, zusammen mit<br />
Blauweiss Oberburg,je eine Equipe<br />
beim A-und B-Nachwuchs. Er zählt<br />
rund <strong>100</strong> Lizenzierte,davon etwa 40<br />
Junioren,und kannauf die Unterstützung<br />
von gesamthaft mehr als 250<br />
Mitglieden zählen. 1973 wurde zudem<br />
ein Damenturnverein gegründet,<br />
dessenMitgliederjeweilstatkräftig<br />
bei der Durchführungdes am Wochenende<br />
nach der «Solätte» stattfindenden<br />
grossen Grümpelturniers<br />
auf der Schützenmatte mithelfen.<br />
<strong>Burgdorf</strong>s Fussball-Multikultur...<br />
Wie die AC Azzurra auf der Schützenmatte<br />
beheimatet sind drei weitere,<br />
von Gastarbeitern ins Leben<br />
gerufene Klubs mit jeweils einem<br />
Team, rund 20 Aktiven sowie insgesamt<br />
etwa 50 Mitgliedern. Es sind<br />
dies der erst 1995 gegründete, aber<br />
bereits in der 4. Liga vertretene «FC<br />
Rilindja» unsererMitbürgeraus dem<br />
Kosovo sowie die beidentürkischen<br />
Vereine «FC Anatolien» (gegründet<br />
1981) und «FC Instanbulsport»<br />
(1970),diederzeit in der 5. Liga spielen.<br />
...und «die Blau-Weiss-Giele»<br />
Ebenfalls auf <strong>Burgdorf</strong>er Boden, auf<br />
dem Sportplatz Emme im Süden der<br />
Stadt,spieltzudemder 1972gegründete<br />
FC Blauweiss Oberburg. Der<br />
während vieler <strong>Jahre</strong> in der 3. Liga<br />
vertretene Nachbar spielt seit dem<br />
Abstieg vor zwei <strong>Jahre</strong>n mit zwei<br />
Mannschaften in der 4. Liga sowie<br />
je einer bei den Senioren und Veteranen<br />
(die heiss umkämpften Derbies<br />
der «alten Herren» sowie die<br />
freundschaftlichen, bisweilen in die<br />
Verlängerung gehenden «Höcks»<br />
danach haben bereits legendären<br />
Charakter!); die Oberburger stellen<br />
zudem insgesamt 10 Nachwuchsteams<br />
(JuniorenA und B zusammen<br />
mit dem FC Kyburg). Der Verein hat<br />
etwa 200 Lizenzierte, von denen ca.<br />
120 im Juniorenalter stehen, und<br />
zählt insgesamt gut 500 Mitglieder.<br />
Kirchbergderzeit<br />
die «regionaleNummer 1»<br />
Der älteste der benachbarten Fussball-Klubs<br />
ist der 1924 gegründete<br />
FC Kirchberg. Dieser wurde in der<br />
Saison 1997/98, nach dem «Liga-<br />
Tausch»im letztenSommer(Abstieg<br />
des <strong>SC</strong>B in die 3. Liga, Aufstieg des<br />
FCK in die 2. Liga), erstmals zur regionalen<br />
Nummer 1.<br />
Die Kirchberger profitierenvor allem<br />
von einer idealen Infrastruktur auf<br />
dem Birkenring, wo sie unter anderem<br />
auch über einen Allwetter-Platz<br />
verfügen. Sie sind bei den Aktiven<br />
auch in der 4. und 5. Liga vertreten<br />
und stellen je eine Senioren- und<br />
Veteranen-Mannschaft.Zudem istes<br />
dem in den <strong>SC</strong>B integrierten DFC<br />
<strong>Burgdorf</strong> derzeit nur dank Spielerinnen<br />
des FCK möglich, mit einem<br />
Aktiv-Team an der Frauen-Meisterschaft<br />
teilzunehmen.<br />
Der grosse Stolz des gesamthaft<br />
über 450 Mitglieder zählenden Vereins,<br />
der mit momentan 23 Teams<br />
im OEFV-Verbandsgebiet am meisten<br />
Mannschaftenbesitzt, istjedoch<br />
die hervorragendgeführte undstrukturierte<br />
Nachwuchsabteilungmit gegen<br />
300 Juniorinnen und Junioren.<br />
Dank der Zusammenarbeit mit den<br />
benachbarten Klubs Ersigen, Koppigen<br />
und Utzenstorf sind die Kirchberger<br />
derzeit als einziger Klub der<br />
Region bei den A-, B- und C-Junioren<br />
in der Meistergruppe vertreten.<br />
Ebenfalls auf dem Birkenring beheimatet<br />
ist der 1967 gegründete FC<br />
Olympica Kirchberg, der derzeit bei<br />
etwa 20Aktiven gesamthaftrund <strong>100</strong><br />
Mitglieder zählt. Die ursprünglich -
56<br />
wie seinerzeit die ACAzzurra - dem<br />
Hauptvereinals Sektionangeschlossenen<br />
Italiener machten sich 1984<br />
selbständig und konnten vor einem<br />
Jahr, als ihre einzige Mannschaft<br />
erstmals in die 3. Liga aufstieg, den<br />
bisher grössten Erfolg in ihrer Vereinsgeschichte<br />
feiern.<br />
Weitere Vereine in der Region<br />
Mit dem KSV Koppigen, dem SV Ersigen<br />
und dem <strong>SC</strong> Grafenried spielen<br />
drei weitere Klubs aus der näheren<br />
Region in der 3. Liga.<br />
Das 1967gegründeteKoppigen,das<br />
vor einem Jahr den Aufstieg nur<br />
knapp vepasste, stellt nebst der Ersten<br />
Mannschaft noch ein 4.-Liga-<br />
Team undeine Senioren-Equipe,die<br />
derzeitallerdingsnur Freundschaftsspiele<br />
bestreitet. Nebst den in der<br />
Kirchberg-Gruppierung spielenden<br />
ältesten Junioren stellt der KSVK<br />
noch je ein 0- und E- sowie zwei F-<br />
Schülerteams. Der Verein zählt bei<br />
insgesamtetwa 350 Mitgliedernrund<br />
150 Lizenzierte,davon gut zwei Drittel<br />
Junioren.<br />
Der SV Ersigenwurde 1962 gegründet<br />
und stieg vor einem Jahr erstmals<br />
seit längerer Zeit wieder in die<br />
3. Liga auf - und «erdreistete» sich<br />
zum Auftakt gleich zu einem 3:1-<br />
HeimsieggegenAbsteiger <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong>.<br />
Der SVE stellt zusätzlich eine<br />
5. Liga- und eine Senioren-Mannschaft,<br />
ferner wirken einige Veteranen<br />
beim FC Kirchbergmit. Dort sind<br />
auch die besten A-, B- und C-Junioren<br />
engagiert, während Ersigen<br />
selbst noch je ein B-, 0- und F-Team<br />
stellt. Von den gesamthaft gut 250<br />
Mitgliedern sind rund die Hälfte Lizenzierte,<br />
und von diesen stehen<br />
wiederum etwa 50 Prozent noch im<br />
Junioren-Alter.<br />
Beim bereits 1926aus der Taufegehobenen<br />
<strong>SC</strong> Grafenried zählt man<br />
sich trotz Zugehörigkeit zum Amt<br />
Fraubrunnenfussballerisch eher zur<br />
Region <strong>Burgdorf</strong>. Die rund <strong>100</strong> Aktivmitglieder<br />
spielen in der 3.,4. und<br />
5. Liga sowie bei den Senioren und<br />
den Veteranen (je ein Team). Ferner<br />
zählt der Verein, dem über 500 Mitgliederangehören,gut<br />
120Junioren,<br />
mit denen wiederum je ein Team in<br />
den Altersklassen A, B, C, 0 und F<br />
sowie zwei D-Equipen gestellt werden.<br />
Bis vor einem Jahr gehörte auch der<br />
1936gegründeteFC Hasle-Rüegsau<br />
der 3. Liga an, und nach der auf viel<br />
PechzurückzuführendenRelegation<br />
wird unterTrainer Stevan Kovacevic<br />
bereits im <strong>SC</strong>B-Jubiläumsjahr der<br />
sofortigeWiederaufstiegangestrebt.<br />
DerVerein stellt derzeit je ein 4. und<br />
5. Liga-Team sowie eine Seniorenmannschaft.<br />
Beim Nachwuchs, wo<br />
man mit Zollbrück zusammenarbeitet,<br />
wird in den Kategorien A, Bund<br />
C mit je einer sowie im 0, E und F<br />
mit je zwei Mannschaften gespielt;<br />
zudem wird in Hasle-Rüegsau auch<br />
ein Juniorinnen-Team geführt. Der<br />
FCHR zählt gesamthaft rund 250<br />
Mitglieder, darunter etwa 60 Aktive/<br />
Senioren und gut <strong>100</strong> Junioren.<br />
«Gäub u blau git Langedau»<br />
Da der <strong>SC</strong>B in der engeren Region<br />
bis vor kurzem dominierte, war im<br />
sportlichen Bereich während<strong>Jahre</strong>n<br />
vor allem der FC Langenthai der<br />
grosse Rivale. Die Derbys<strong>SC</strong>B-FCL<br />
waren - ähnlich wie im Eishockey<br />
zwischen dem <strong>SC</strong> Bernund dem <strong>SC</strong><br />
Langnau - stets die wichtigsten und<br />
prestigereichstenSpiele der ganzen<br />
Saison, und zwar nicht nur auf der<br />
Stufeder Fanionteams,sondernvon<br />
den Ältesten bis zu den Jüngsten.<br />
So erinnern sich die Redaktoren,<br />
heute im Rückblick oft mit einem<br />
Schmunzeln, an unzählige emotionale<br />
Begebenheiten imZusammenhang<br />
mit dieser Rivalität, die allein<br />
den Stoff für einen «Klassiker» abgeben<br />
würden. Noch in den späten<br />
Siebzigerjahren pilgerten jeweils<br />
regelmässigan die 2000 Kiebitze zu<br />
den heiss umkämpften 2. Liga-Derbies<br />
der beiden Mannschaften! Von<br />
den damaligen Rivalitäten ist heute<br />
in den Spielen der Ersten Mannschaften<br />
(leider) kaum mehr etwas<br />
zu spüren, umso eher dafür aber<br />
noch in den Senveta-Abteilungen,<br />
wo sich viele «alteBekannte»jeweils<br />
wiedertreffen.<br />
Gerade weil es dem <strong>SC</strong>B heute<br />
sportlich wesentlich schlechter geht<br />
als unserem Erzrivalen, sei - «liebe<br />
Langedaler» - an dieser Stelle folgendes<br />
festgehalten: Seit 1946 gab<br />
es in der Meisterschaft der ersten<br />
oder zweiten Liga 54 Derbys zwischen<br />
unserem <strong>Sportclub</strong> und Eurem<br />
FCL. Beide Teams errangen je<br />
17 Siege,19maltrenntemansich unentschieden,<br />
aber - und dies macht<br />
den zwar kleinen,aber in diesem Fall<br />
besonders feinen Unterschied aus:<br />
das Torverhältnis aus dieser ansonsten<br />
ausgeglichenenDerby-Statistik
57<br />
lautet 93:89 zugunsten unseres <strong>SC</strong><br />
<strong>Burgdorf</strong>!<br />
Gute Beziehungen zur «HSB»...<br />
Gute und enge Beziehungen, allerdings<br />
eherauffreundschaftlicherund<br />
kameradschaftlicherEbene,pflegten<br />
unsere Fussballer seit je mit den ab<br />
1928 als «Hockey-Sektion <strong>Burgdorf</strong><br />
(HSB)>>aktiven Landhockeyanern.<br />
Gründungsmitglieder wie Arnold<br />
Gazzetta, Fritz Geissbühler, Ernst<br />
Klötzli,«Böbu»Rebmann,Max Roth,<br />
Eugen «Higins»Steiner,HarryStrasser<br />
oder Max Zumstein senior waren<br />
im <strong>SC</strong>B ebenso bekannt und ein<br />
Begriffwie später etwa FritzAlthaus,<br />
Rene (
58<br />
Die Beziehungen zu den übrigen,<br />
insbesondere den nicht im Sport tätigen<br />
<strong>Burgdorf</strong>erVereinen beschränken<br />
sich dagegen vor allem auf die<br />
Ebene von Doppel-Mitgliedschaften<br />
von SGBlern. Allerdings beehren<br />
sowohl die Harmonie-Musikals auch<br />
die Stadtmusik den SGB vor allem<br />
bei «grossen» Spielen mit Platzkonzerten,<br />
und etwa beim Sängerbund<br />
sind einigeverdienteSportclüblermit<br />
wichtiger «Stimme»vertreten. Nicht<br />
mehr ganz so eng wie früher sind<br />
auch die Beziehungen mit den mittlerweile<br />
auf drei Klubs aufgeteilten<br />
<strong>Burgdorf</strong>er Jodlern - ob sich dies<br />
wohl im Zusammenhang mit dem<br />
SGB-Jubiläum wieder ändern wird?<br />
Verbände und Behörden<br />
Quasi «vonAmtes wegen» gute Beziehungen<br />
pflegt der SG <strong>Burgdorf</strong><br />
auch zum Schweizerischen Fussballverband(SFV)sowie<br />
dessenAbteilungen<br />
«1. Liga» und Amateur-<br />
Liga (ehemaliger ZUS), dem Fussballverbandder<br />
RegionBern (FVRB)<br />
und dem Oberaargau-Emmentalischen<br />
Fussballverband (OEFV).<br />
Gerade letzterer wird seit <strong>Jahre</strong>n<br />
stark von unserem früheren Spikopräsidenten<br />
und Ehrenmitglied Peter<br />
Bachmann geprägt. Er ist seit<br />
1979 in dessen Vorstand vertreten,<br />
zuerst als Sekretärund Protokollführer,<br />
von 1980 bis 1987 als Obmann<br />
des Wettspielkomitees sowie seit<br />
1986 als Präsident. Ab 1986 gehörte<br />
er zudem während elf <strong>Jahre</strong>n der<br />
Verbandsleitung des FVRB, der ihm<br />
1996die Ehrenmitgliedschaftverlieh,<br />
und der Sportplatzkommission des<br />
SFV als Zuständiger für das ganze<br />
FVRB-Verbandsgebietan.<br />
Mit Otto Liechti prägte ein anderes<br />
SGB-Ehrenmitglied, assistiert von<br />
Therese Mühlebach (ebenfalls Ehrenmitglied<br />
unseres Vereins), während<strong>Jahre</strong>n<br />
dieAktivitäten des «Komitee<br />
der 1. Liga» (vgl. S. 40/41).<br />
Auch heute liegen die administrativen<br />
Belange der «1. Liga» wieder in<br />
<strong>Burgdorf</strong>er Hand, amtet doch die<br />
Tochtervon Otto Burri, Gabriela, als<br />
Sekretärin dieser Verbands-Abteilung.<br />
Übrigens: In der «Ewigen<br />
Rangliste der 1. Liga» figuriert der<br />
SG <strong>Burgdorf</strong> heute immer noch im<br />
11. Rang (von total 400 Vereinen) -<br />
angesichtsder heutigenSituationallerdings<br />
ein schwacher Trost!<br />
Auf lokaler Ebene gehört der SGB<br />
auch der im Jahr 1917 gegründeten<br />
«Turn- und Sportvereinigung der<br />
Stadt <strong>Burgdorf</strong> (TSV)>>an. Diese Interessengemeinschaftumfasst<br />
mehr<br />
als 40 Sportvereine mit insgesamt<br />
rund3'500 Mitgliedern.DieTSV wurde<br />
während <strong>Jahre</strong>n auch massgebend<br />
von <strong>Sportclub</strong>-Vertretern geprägt,<br />
so beispielsweise in den <strong>Jahre</strong>n<br />
1973-81, in denen mit Emil Arnold<br />
letztmals ein SGBler als deren<br />
Präsident amtete, nachdem schon<br />
zuvor Werner Polier in derselben<br />
Funktiontätig gewesen war. Eineder<br />
wichtigstenAktivitätender «Turn-und<br />
Sportvereinigung» war stets die Koordination<br />
undUnterstützungder Erstellungsowie<br />
Nutzung/Zuteilungder<br />
nötigen Anlagen für die auch in unserer<br />
Stadt stets wachsende Sportgemeinde.<br />
DieTSV machte sich auch immerfür<br />
eine grössere Unterstützungseitens<br />
der Einwohnergemeindegegenüber<br />
den auch in gesellschaftspolitischer<br />
Hinsicht immer wichtiger gewordenen<br />
Turn- und Sportvereinen stark.<br />
Ab 1973erhieltsie in diesem Bereich<br />
Unterstützung durch die auf Initiative<br />
des früheren <strong>Burgdorf</strong>er Spitzen-<br />
Leichtathleten Hansueli Mumenthaler<br />
ins Leben gerufene stadträtliche<br />
(undspäter in eine gemeinderätliche<br />
umgewandelte) «Kommission für<br />
Turnen und Sport»,der ebenfalls bereitsSportclüblerangehörten.So<br />
traten<br />
1981 seitens der politischen Gemeindeneue<br />
«Richtlinienfür dieAusrichtung<br />
von Beiträgen» in Kraft, die<br />
für die meistenSportvereinenamhafte<br />
Verbesserungen brachten.<br />
Immer wiederwaren SGB-Mitglieder<br />
zudem in wichtigen politischenKommissionen<br />
sowie im Stadt- und im<br />
Gemeinderat vertreten. Zwei Sportclübler<br />
leite(te)n die Geschicke von<br />
<strong>Burgdorf</strong> gar als Stadtpräsident, die<br />
beiden EhrenmitgliederMax Gonrad<br />
(von 1978bis 1992)sowie derzeit Dr.<br />
Franz Haldimann (ab <strong>1998</strong>).
59<br />
Platzprobleme:<br />
die Ursache ..<br />
allen Ubels<br />
Trotz sehr grosser Anstrengungen<br />
schleppt der se <strong>Burgdorf</strong> seit <strong>Jahre</strong>n<br />
ein immer dringlicher gewordenes<br />
Problem mit sich herum: Die<br />
ungenügenden Kapazitätenund der<br />
mittlerweile unhaltbare Zustand der<br />
Anlagen im Stadion Neumatt. Leider<br />
ist auch heute, im Jubiläumsjahr,<br />
keine Lösung dieses Problems und<br />
damit wohl auch der Hauptursache<br />
der derzeit unbefriedigenden Lage<br />
des Klubs in Sicht.<br />
Unter dem Titel «Kampfstätten des<br />
<strong>Burgdorf</strong>erFussballs»wurde bereits<br />
in den Schriften zum 50. und 75. Jubiläum<br />
über das Dauerproblem des<br />
SeB berichtet. Während der ersten<br />
gut zwanzig <strong>Jahre</strong> wurde auf der<br />
Schützenmattetrainiert undgespielt.<br />
Da dort wegen eines auch heute<br />
noch auf dem gesamtenGrundstück<br />
lastenden Servituts keine Bauten<br />
(Garderoben, sanitäre Anlagen, Tribüne)<br />
erlaubt waren und sind, wurde<br />
aber schon früh nach AlternativenAusschau<br />
gehalten.Anfangsder<br />
Zwanzigerjahrewechselteder <strong>Sportclub</strong><br />
auf die gepachtete Wiese<br />
«Grünau», die sich ungefähr am<br />
Ende der heutigen Grünaustrasse<br />
befand. Bald wurde dieser für die<br />
damaligen Verhältnisse ideale Platz<br />
abervon andererSeiteals Baugrund<br />
erworben, worauf man mangels anderer<br />
Alternativen für ein weiteres<br />
gutes Vierteljahrhundert wieder auf<br />
die Schützenmatte zurückkehrte.<br />
Seit 1953 in der Neumatt<br />
Nachdem ZweitenWeltkriegwurden<br />
die Anstrengungen intensiviert, um<br />
für den <strong>Burgdorf</strong>er Fussball eine eigene<br />
und auf die damaligen BedürfnisseausgerichteteAnlagezu<br />
schaffen.<br />
Unter der Federführung der zu<br />
diesem Zweck gegründeten, heute<br />
nochexistierendenSportplatzgenossenschaft<br />
und mit Unterstützungder<br />
politischen Behörden wurde den<br />
Stimmberechtigten 1951, zusammen<br />
mit dem Kreditbegehrenfür die<br />
Erstellung des Schulhauses «Neumatt»,<br />
auch ein Gesuch für einen<br />
Beitrag der Einwohnergemeinde an<br />
die gleichenortsgeplanteSportplatzanlage<br />
gestellt- undbeide Vorlagen<br />
wurden vom Souverän mit grossem<br />
Mehr gutgeheissen.<br />
Unter Leistung vieler tausend Frondienststunden<br />
durch die Mitglieder<br />
und dank der Beschaffung zusätzlich<br />
benötigter finanzieller Mittel -<br />
unter anderem durch den Verkauf<br />
von Lotterielosen- kamendieArbeiten<br />
für das Kleinstadion «Neumatt»<br />
raschvoran. ImAugust 1953fanddie<br />
feierliche Einweihung der schmukken<br />
und für die damaligen Bedürfnisse<br />
(9 Mannschaften, rund 150 Lizenzierte)<br />
optimalen Anlage statt.<br />
Übernutzt<br />
und sanierungsbedürftig<br />
DiesesStadion Neumatt,auf das die<br />
<strong>Sportclub</strong>-Familie damals mit Recht<br />
stolz war, präsentiert sich im Jubiläumsjahr<br />
<strong>1998</strong> noch praktisch gleich<br />
wie damals. Allerdings: Trotz der<br />
stets aufopfernden und sorgfältigen<br />
Betreuung durch die Funktionäre<br />
genügt die Anlage den heutigen Anforderungen<br />
längstnicht mehr,sie ist<br />
mittlerweile längst abgenutzt und<br />
überbeansprucht, es stehen zuwenig<br />
Spielfelder zur Verfügung, und<br />
vor allem der Zustand der sanitären<br />
Anlagen ist längst absolut unhaltbar,<br />
kurz - auf den heutigenZustand des<br />
Stadions Neumatt kann der SeB<br />
längst nicht mehrstolz sein, sondern<br />
muss sich gegenüber seinen Gästen,<br />
d.h. den Schiedsrichtern, den<br />
gegnerischenMannschaftenund deren<br />
Anhängern, aber auch vor den<br />
eigenen Mitgliedern, vielmehr schämen.<br />
Der Hauptgrundfür diese «Malaise»<br />
liegt in der - an sich positiven - rasanten<br />
Entwicklung des Fussballsports.<br />
Nutzer und Nutzung haben<br />
sich bis Mitte der Neunzigerjahre<br />
praktisch verdoppelt, spielen doch<br />
heute an die 300 Lizenzierte, davon<br />
runddie HälfteJugendliche,in bis zu<br />
20 Mannschaften. Unabhängig vom<br />
laufenden Unterhaltsbedarf rief diese<br />
Entwicklung natürlich schon bald<br />
nach zusätzlichen Platz- und Infrastruktur-Kapazitäten.Die<br />
Vereinsleitung<br />
müht sich seit <strong>Jahre</strong>n mit diesen<br />
Problemen herum, immer wieder<br />
wurde nach Lösungen gesucht,<br />
man entwarf und verfeinerte Projek-
60<br />
Heute kann man vom damaligen<br />
«Ischlag»-Projekt nur noch träumen<br />
- dabei wäre eine derartige<br />
Anlage nach wie vor bitter nötig!<br />
Auch das redimensionierte Projekt<br />
einer Neumatt-Sanierung fand<br />
1990kein Gehör - status quo bei<br />
den <strong>SC</strong>B-Sportanlagen!<br />
te, prüfte Finanzierungsmassnahmen,<br />
usw. - und doch ist man bis<br />
heute leider keinen Schritt weiter.<br />
Derbedenkliche Zustand des Stadions<br />
Neumattist deshalb nichtzuletzt<br />
die Folge einer seit langem an sich<br />
unverantwortbarenÜbernutzungder<br />
Anlagen.<br />
Apropos «Übernutzung»: Die Autoren<br />
einer im Hinblick auf die Gemeindeabstimmung<br />
über die Sanierung<br />
des Stadions Neumatt Ende<br />
1990 herausgegebenen Informationsschrift<br />
stellten fest, dass die Anlagen<br />
in der Neumatt auf ein ganzes<br />
Jahr gesehen von fast 20'000 Personenwährendrund25'000<br />
Stunden<br />
genutztwerden (Zahlenübrigens,die<br />
später mit bis zu 20 am Wettspielbetrieb<br />
teilnehmenden Teams noch<br />
weiter anstiegen und damit auch die<br />
gesellschaftliche Bedeutung des<br />
grössten Vereins der Region unterstreichen).<br />
Dies mache deutlich,<br />
dass der Platzmangel das grösste<br />
Problem des <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> darstelle.<br />
Wenn man zudem bedenke, dass<br />
der Schweizerische Fussball-Verband<br />
(SFV) als Norm pro vier Mannschaftenein<br />
Spielfeldempfehle,werde<br />
deutlich, dass die Anlagenauf der<br />
Neumatt viel zu knapp bemessen<br />
seien. Erschwerend komme hinzu,<br />
dass die Spielfelder von ihrem Zustand<br />
her den Anforderungen längst<br />
nicht mehr genügten. Diese Zahlen<br />
und Fakten haben denn leider auch<br />
heute noch Gültigkeit.<br />
Leidensgeschichte neues Stadion<br />
Da im Bereich des Stadions Neumatt<br />
kaum Platzreserven vorhanden wa-<br />
ren,wurde ab 1978 auf Initiativeund<br />
unter Federführung des damaligen<br />
<strong>SC</strong>B- und Stadtpräsidenten Max<br />
Conrad nach einem neuen Standort<br />
Ausschau gehalten. Fündig wurde<br />
man im «Ischlag», oberhalb des AIterspflegeheims,<br />
und eine sowohl<br />
aus politischen(Einwohner-und Burgergemeinde)<br />
wie auch sportlichen<br />
(<strong>SC</strong>B, Landhockey) Vertretern zusammengesetzte<br />
Gruppe trieb die<br />
Planung für eine neue Rasensportanlage<br />
bis und mit einem vom Architektur-Büro<br />
Giraudi verfassten, de-
61<br />
taillierten Vorprojekt voran, doch<br />
scheitertedieses Vorhabenschliesslieh<br />
in erster Linie an den Vorschriften<br />
über die «Sicherung der Fruchtfolgeflächen»von<br />
Bund und Kanton.<br />
Zuerst<br />
ein «Nein» der Stimmbürger...<br />
Da auf dem <strong>Burgdorf</strong>er Gemeindegebiet<br />
kein zweckmässiger Alternativ-Standort<br />
zu finden war, wurde in<br />
der Folge zwangsläufig wieder eine<br />
Sanierung und Neugestaltung der<br />
Neumatt ins Auge gefasst. In der<br />
späteren Abstimmungs-Botschaft<br />
hielt der Gemeinderat fest, dass er<br />
es seinerzeit «in Anbetracht des öffentlichen<br />
Interesses an Sportanlagen<br />
in <strong>Burgdorf</strong>» als angezeigt erachtet<br />
habe, die entsprechende Planung<br />
selber an die Hand zu nehmen<br />
und dann die Benützung durch den<br />
<strong>Sportclub</strong> festzulegen. Mit einem<br />
anfangs 1987 bewilligten Projektierungskredit<br />
von Fr. 55'000.- wurde<br />
die Planung,unterEinbezugder Burgergemeinde<br />
als Landbesitzerin,<br />
rasch vorangetrieben.<br />
DasdarausresultierendeProjektsah<br />
die Verlegung des Hauptspielfelds<br />
Richtung Stadt, die Vergrösserung<br />
des Trainingsplatzes auf der Seite<br />
gegen die Eisbahn auf die Wettkampfnormenunddessen<br />
Konzipierung<br />
als Allwetterplatz, die Installation<br />
einer Flutlichtanlage für den<br />
Hauptplatzsowie die Sanierung des<br />
zweiten Spielfelds beim Schulhaus<br />
vor. Die Gesamtkosten wurden mit<br />
knapp zwei Millionen Franken budgetiert,<br />
und die Ausführung war in<br />
drei Etappenvorgesehen.Obwohlim<br />
Vorfeld der Abstimmung vom 2. Dezember<br />
1990 Opposition primär bezüglich<br />
der Finanzierunglaut geworden<br />
war, sahen die Beteiligten dem<br />
Votumder Stimmbürger optimistisch<br />
entgegen,zumal sichdie Verantwortlichen<br />
des <strong>Sportclub</strong>s im Vorfeld um<br />
eine faire und offene Informationspolitik<br />
bemüht hatten. Umso grösser<br />
war dann natürlichdie Enttäuschung<br />
über deren Verdikt (Ablehnung mit<br />
1649 Nein/1286 Ja) und die Tatsache,<br />
dass eine Lösungdes dringlichsten<br />
Problems des Vereins (wieder<br />
einmal) in weite Ferne gerückt war.<br />
... heute fehlt es der Stadt an Geld<br />
Nacheiner «Frustrations-Pause»aller<br />
Beteiligten wurde ab 1992 wieder<br />
nach neuen Lösungen gesucht.<br />
Unter der Federführung der «reaktivierten»<br />
Sportplatz-Genossenschaft<br />
wollte man raschmöglichst und mit<br />
umfangreichen Eigenleistungen die<br />
dringlichstenAufgaben, insbesondere<br />
die Sanierung des Tribünen-Gebäudes<br />
und damit auch der sanitären<br />
Anlagen, in Angriff nehmen. Die<br />
Gesamtkosten für das redimensionierte<br />
- unter anderem zumindest<br />
vorläufiger Verzicht auf die (allerdings<br />
an sich natürlichebenfallsdringend<br />
nötige) Sanierung und Umgestaltung<br />
des Hauptspielfelds - und<br />
ebenfallszur etappiertenAusführung<br />
vorgeseheneProjektwurden neu mit<br />
1,277 Mio. Franken veranschlagt,<br />
wovon rund ein Fünftel durch Frondienstleistungen<br />
(30 Std. pro Aktivmitglied)<br />
erbracht werden sollte.<br />
Aber wieder wurden schon bald einmal<br />
alle Hoffnungen zerschlagen.<br />
Der Gemeinderat räumte zwar bei<br />
der Behandlung des Kreditgesuchs<br />
über Fr.600'000.- im Sommer <strong>1998</strong><br />
ein, dass der Zustand einiger lokaler<br />
Sportanlagen (Stadion Neumatt,<br />
Kunsteisbahn, Schwimmbad) äusserst<br />
schlecht sei und keine Visitenkarte<br />
für die Stadt darstelle. Die prekärefinanzielle<br />
Lage in <strong>Burgdorf</strong> habe<br />
aber dazu geführt, dass alle Projekte<br />
in eine rigorose, mittelfristige<br />
Investitionsplanung passen müssten,<br />
zwingendeVorhabengegenüber<br />
Wünschbaremund DringendemVorrang<br />
hätten und demzufolge derzeit<br />
keine Mittel für die Sanierung des<br />
Stadions Neumatt verfügbar seien.<br />
In einer Blitzaktion frischten zwar<br />
Norbert und Gerold Friedli sowie<br />
Heinz Hirsbrunner das Innere des<br />
Tribünengebäudes auf, langfristig<br />
nützt aber auch dies leider nichts!<br />
Keine baldige Sanierung in Sicht<br />
Die Behörden stellten zwar ein Gesamtprojekt<br />
für die Sanierung aller<br />
<strong>Burgdorf</strong>erSportanlageninAussicht,<br />
enttäuschten den SGB aber Mitte<br />
1997 mit einer Pressemitteilung,wonach<br />
dem Freibad und der Eisbahn<br />
Prioritäteingeräumtwürden,ein weiteres<br />
Mal bitter.An der letzten Hauptversammlung<br />
liess Projektleiter<br />
Hansrudolf Brand zwar verlauten,<br />
dass man nun eine Inangriffnahme<br />
der dringlichstenArbeiten auch ohne<br />
Unterstützung durch die Stadt prüfe,<br />
aber ob der prekären sportlichen,<br />
finanziellen und personellenLage im<br />
Verein darf man sich wohl kaum<br />
grosse Hoffnungen auf eine baldige<br />
Lösung machen.
.<br />
.<br />
A~<br />
N. RUDOLF<br />
<strong>Burgdorf</strong><br />
RECHNUN,G<br />
Sattlerei und Auto-Carosserie . ~<br />
7~n; ~~<br />
fOr...-~~/f;, ~~ ~..._...__...<br />
Untere Ba hnhalstr, -Lyssa ehstr, 26 24./1:1918-' ... - ,_t!!Z~~~,----...--...-<br />
~'_. ~2!azm__~~ellen Anläs ~.n W'.Id~t:'m """L~f?---' ~~;~..I.:-"~--'-'-<br />
II<br />
..'.,11- ~~==m'"<br />
andern Platzgespielt werden. Osk-ar<br />
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ches Jedoch nicht mehr als Fr. 20.- '<br />
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M t k t d rf<br />
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ona os en a .» ' ,{// ,<br />
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ter~ zu~ m ;a$ge~/A'<br />
. d~n Busse auf Fr, 1.-<br />
.<br />
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.<br />
...<br />
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Proto - oH - ~~;'zß --b4titr-r'tiJ; -,muss~ü~~:-~8j~i~:<br />
f?<br />
O,?U~. ~&: d;..-
63<br />
<strong>Sportclub</strong>-Liedli<br />
1<br />
Brüder lasst die Bundesfahne durch die Lüfte wehen.<br />
Schwarzweiss-schwarz sind uns're Farben, die voran uns gehen.<br />
Darum ihr <strong>SC</strong>-Leute haltet Euren Klub, haltet Euren Klub in Ehren,<br />
dass er blühe voll, haltet Euren Klub in Ehren, dass er blühe voll.<br />
2<br />
Und der Torwart auf der Lauer schaut bedächtig drein, ja drein.<br />
Und die Backs steh'n wie'ne Mauer, hauen alles kurz und klein.<br />
Und die Halves, die Helfershelfer, schieben wacker vor,<br />
dass die kleinen <strong>Burgdorf</strong>er Stürmer schiessen über's Tor,<br />
dass die kleinen <strong>Burgdorf</strong>er Stürmer schiessen über's Tor.<br />
3<br />
Dieses Liedlein ward gesungen in einer Sommer-Sommersnacht.<br />
Viele schwarzweiss-schwarze Jungen haben es erdacht.<br />
Darum ihr <strong>SC</strong>-Leute haltet Euren Klub, haltet Euren Klub in Ehren,<br />
dass er blühe voll, haltet Euren Klub in Ehren, dass er blühe voll.<br />
4<br />
Ja der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> geht nicht unter,<br />
ja der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> bleibt besteh'n.<br />
Und wenn der ganze Sportplatz unter Wasser steht,<br />
ja der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> bleibt besteh'n.<br />
Er lebe hoch, er lebe hoch, er lebe dreimal hoch,<br />
Er lebe hoch, er lebe hoch, er lebe hoch!<br />
Bildnachweis<br />
Folgende Personen oder Institutio- Steiner Simon (28f, 53b)<br />
nen haben uns Bildmaterial für die- Wegmann Ueli (33)<br />
se Jubiläumsschrift zur Verfügung Werthmüller Otto (15a)<br />
gestellt (in Klammer Seitenzahl):<br />
Dei Piero Giuseppe (54)<br />
Feldmann Robert (28c, 35)<br />
Haller & Jenzer AG (9a, 15b)<br />
Hess Armin (28a, b)<br />
Hofer Kurt (19b, 21, 36)<br />
Jäger Reinhardt (28e, 31b)<br />
Morf Fritz (Tit. b, 19a, 28d, 32, 53a)<br />
Rieder Willi (17b)<br />
Rychener Roland (29d)<br />
Die übrigenBilderstammenausdem<br />
<strong>SC</strong>B-Fotoarchiv der Redaktion, das<br />
unter anderem Bilder aus dem<br />
Nachlass von Hans Marti, <strong>Burgdorf</strong><br />
sowie <strong>Sportclub</strong>-Auftragsbilder verschiedener<br />
Fotografen enthält.<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle<br />
ganz herzlich für das Überlassen<br />
sämtlicher Dokumente bedanken.<br />
Die Redaktion
64<br />
Dank an die<br />
Gönner dieser<br />
Jubiläumsschrift<br />
Folgende Privatpersonen oder Firmen<br />
(in alphabetischerReihenfolge)<br />
haben uns in verdankenswerter<br />
Weise Geldspenden zur Deckung<br />
der Druckkosten dieser Jubiläumsschrift<br />
zukommen lassen. Dafür<br />
möchten wir uns an dieser Stelle<br />
ganz herzlich bei ihnen bedanken.<br />
Aebi & Co AG, <strong>Burgdorf</strong><br />
Amport Werner, <strong>Burgdorf</strong><br />
Arnold Emil, <strong>Burgdorf</strong><br />
Bächler Marie-Therese, Gurmels<br />
Bachmann Franz, Hasle-Rüegsau<br />
Bär Markus, <strong>Burgdorf</strong><br />
BaumgartnerCharles,Bu~dorf<br />
Berger Wärmetechnik, <strong>Burgdorf</strong><br />
Berner Kantonalbank, <strong>Burgdorf</strong><br />
Blum Kurt, Dr., <strong>Burgdorf</strong><br />
Bösiger Fritz, <strong>Burgdorf</strong><br />
Bösiger Hans-Peter, <strong>Burgdorf</strong><br />
Bründler Roman, Hasle-Rüegsau<br />
Burgergemeinde <strong>Burgdorf</strong><br />
Burkhalter & Partner,<br />
Kreisgeometriebüro <strong>Burgdorf</strong><br />
Bürki M., Dr., <strong>Burgdorf</strong><br />
Bürki Roland,<br />
Reisen und Transporte, <strong>Burgdorf</strong><br />
Capelli Victor, Lyssach<br />
DerendingerAG, <strong>Burgdorf</strong><br />
Dubach Peter, Hasle-Rüegsau<br />
Elsässer H. B., Kirchberg<br />
Engels W., Dr., <strong>Burgdorf</strong><br />
ESA, <strong>Burgdorf</strong><br />
Farner Jakob, <strong>Burgdorf</strong><br />
Feldmann Robert, <strong>Burgdorf</strong><br />
Felser Hansruedi, <strong>Burgdorf</strong><br />
Felser Roger, Hasle-Rüegsau<br />
Fiechter Kathrin, <strong>Burgdorf</strong><br />
Flury Manfred, Prof. Dr., Zelg<br />
(Wolfhalden)<br />
Flury Markus, Gurmels<br />
Flury Verena, Gümligen<br />
Gäumann F.jun, Dr., <strong>Burgdorf</strong><br />
Gerber Adolf, <strong>Burgdorf</strong><br />
Grimm Andreas, <strong>Burgdorf</strong><br />
Gschwend Therese, Kirchberg<br />
Haller Marcei, <strong>Burgdorf</strong><br />
Herrmann, Gartenbau AG, <strong>Burgdorf</strong><br />
Hoffmann, Teppich, Bodenund<br />
Wandbeläge, <strong>Burgdorf</strong><br />
Horisberger Hans-Peter,<br />
Pferdemetzgerei <strong>Burgdorf</strong><br />
Kästli Heinz, Muri<br />
Klötzli, Messer und<br />
Messerschmiede, <strong>Burgdorf</strong><br />
Kummer Hugo, <strong>Burgdorf</strong><br />
Kurth u. Partner,<br />
Architekturbüro <strong>Burgdorf</strong><br />
Lack Peter, Murten'<br />
Leuenberger Fam.,<br />
Restaurant National, <strong>Burgdorf</strong><br />
Leuthard Stephan M.,<br />
Versicherungst~euhand<strong>Burgdorf</strong><br />
Liechti OUo,<strong>Burgdorf</strong><br />
Lüssi Robert, Aefligen<br />
Mauerhofer Paul, Gümligen<br />
Meier E.-Hasler AG, <strong>Burgdorf</strong><br />
Morf Fritz, <strong>Burgdorf</strong><br />
OFAAG, <strong>Burgdorf</strong><br />
OK Personal Service AG, <strong>Burgdorf</strong><br />
Rauch Roland, Winterthur-<br />
Versicherungen, <strong>Burgdorf</strong><br />
Rickenbacher Max, Kirchberg<br />
Rothenbühler Heinz, <strong>Burgdorf</strong><br />
Ryser P.,<strong>Burgdorf</strong><br />
Schibier Heinz, <strong>Burgdorf</strong><br />
Schweiz. Bankverein, <strong>Burgdorf</strong><br />
Sommer & Rindlisbacher,<br />
Papiersackfabrik, <strong>Burgdorf</strong><br />
Sommer B. AG,<br />
Haustechnik, <strong>Burgdorf</strong><br />
Sommer Ernst,<br />
Architekturbüro, <strong>Burgdorf</strong><br />
Stanipac AG, <strong>Burgdorf</strong><br />
Strausack B., <strong>Burgdorf</strong><br />
Stuag,Strassenbau-undTiefbauAG<br />
<strong>Burgdorf</strong><br />
Tschabold Jürg, Ittigen<br />
Tschanz Heinrich, Schlosserei<br />
und Metallbau, <strong>Burgdorf</strong><br />
Volkmer Jean-Pierre, <strong>Burgdorf</strong><br />
Wikisa AG, <strong>Burgdorf</strong><br />
Witschi Max + Partner, <strong>Burgdorf</strong><br />
Wyss William, Grasswil<br />
Einzahlungen berücksichtigt<br />
bis zum 9. Dezember 1997!