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Jubiläumsschrift 100 Jahre SC Burgdorf 1898-1998 - Sportclub ...

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Jubiläumsschrift<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

<strong>1898</strong>-<strong>1998</strong>


Jubiläumsschrift<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong>


2<br />

Impressum<br />

@ <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong>, <strong>1998</strong><br />

Clubadresse:<br />

Postfach 817, 3401 <strong>Burgdorf</strong><br />

Auflage:<br />

1800<br />

Inhaltliches Konzept:<br />

Hans Schüpbach<br />

Texte, Redaktion:<br />

Ueli Moser, Hans Schüpbach<br />

Mitarbeit Recherche:<br />

Kurt Hofer, Samuel Hofer,<br />

DUo Liechti<br />

Grafisches Konzept:<br />

DUo Burri<br />

Wiedergabe von Texten nach<br />

Rücksprache mit der Redaktion<br />

und mit Quellenangabe erlaubt!


3<br />

Herzliche<br />

Gratulation<br />

Hundertjährigen schenkt man in der<br />

Regeleinen bequemenStuhl- für<br />

einen <strong>Sportclub</strong> ist das wohl nicht<br />

gerade das Richtige! Daher möchten<br />

wir dem SG <strong>Burgdorf</strong> auch nicht<br />

zum <strong>100</strong>.Altersjahr, sondern zu <strong>100</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n Sport im Verein gratulieren.<br />

Bei <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n Vereinsgeschichte<br />

denkt man in erster Linie an sportliche<br />

Erfolge und an gute gemeinsame<br />

Erlebnisse zurück. Dazu benötigte<br />

man aber stets viel Arbeit vom<br />

Vorstand und von vielen treuen Helferinnen<br />

und Helfern - dies scheint<br />

uns ebenso bemerkenswert zu sein.<br />

Wie viel geistiger und körperlicher<br />

Einsatz wurde in <strong>100</strong><strong>Jahre</strong>n für das<br />

WohldesVereinsgeleistet? Eine riesige<br />

Tatbereitschaft, ohne die kein<br />

Verein solche Geburtstage feiern<br />

könnte und ohne die unser gesellschaftliches<br />

Lebenverarmen würde,<br />

bildete die Grundbedingung dazu!<br />

Heutegilt es aber auch in die Zukunft<br />

zu blicken - in eine Zukunft, die immer<br />

mehr vom Kommerz mitbestimmt<br />

wird. Wir denken, dass gera-<br />

de deshalb die Weichenstellung in<br />

den nächsten <strong>Jahre</strong>n sehr wichtig<br />

sein wird. Diese Aufgabe kann aber<br />

nicht nur vom Vorstand alleine getragen<br />

werden. Hoffen wir, dass es<br />

uns allen - Sportlern und Politikern<br />

- gelingen wird, die gesteckten Ziele<br />

für den SGB zu erreichen. Dazu<br />

gehören viel Kraft und Ideenreichtum,<br />

um den Weg ins zweite SGB-<br />

Jahrhunderterfolgreichzu gestalten.<br />

Nochmalsherzliche Gratulationzum<br />

Geburtstag und viele Festfreuden<br />

wünschen Ihnen<br />

Dr. Franz Haldimann,<br />

Stadtpräsident<br />

und SGB-Ehrenmitglied<br />

Urs Häberli, Gemeinderat,<br />

Ressort Bildung, Erziehung, Freizeit


Die Redaktoren Hans Schüpbach<br />

(1981) und Ueli Maser (1996)<br />

<strong>1998</strong>:<br />

ein vielzitiertes<br />

Jubiläumsjahr<br />

<strong>1998</strong> wird der <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

<strong>100</strong><strong>Jahre</strong>alt- Grundgenug,in Form<br />

einerJubiläumsschrift,dievergangenen<br />

Zeiten Revue passieren zu lassen.<br />

Doch es ist kein Jahr wie jedes<br />

andere;es ist ein ganz speziellesJubiläumsjahr-<br />

nicht nur für den <strong>SC</strong>B!<br />

In diesem Jahr feiert die Schweiz<br />

nämlich auch den 150. Geburtstag<br />

ihrer Gründung als moderner Bundesstaat;<br />

1848 wurde mit der ersten<br />

Bundesverfassung die Basis für die<br />

heutige Schweiz gelegt. Gleichzeitig<br />

ist <strong>1998</strong> auch das 200-Jahr-Jubiläum<br />

der HelvetischenRepublik(1798-<br />

1803), welche den Untergang der<br />

alten Eidgenossenschaft markierte.<br />

So vielen geschichtsträchtigen Ereignissen<br />

konnten auch wir von der<br />

Redaktion nicht widerstehen. In einer<br />

Art Zeitraffer haben wir die kleine<br />

Geschichte des <strong>Sportclub</strong>s in einen<br />

etwas grösseren Rahmen gesteilt.<br />

Für jedes der hundert <strong>Jahre</strong><br />

habenwir den Erlebnissender Clubgeschichte<br />

einige schweizerisch<br />

oder weltweit bedeutende Ereignisse<br />

gegenübergestellt.Entstandenist<br />

daraus - in Streiflichtern - ein faszinierender<br />

Mikrokosmos (<strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong>)<br />

im Makrokosmos (Schweiz).<br />

Der zweite Teil der Jubiläumsschrift<br />

arbeitet weitere Ereignisse thematisch<br />

auf. Hier wollten wir bewusst<br />

die Sicht auf verschiedenste ClubmitgliederundVereinsebenenlenken<br />

- der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> besteht schliesslich<br />

nicht nur aus der Ersten Mannschaft!<br />

Wir hoffen,mitdieser Schriftden vergangenen<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n <strong>SC</strong>B einigermassen<br />

gerecht zu werden. Für die<br />

jüngere Zeit halfen uns noch eigene<br />

Erinnerungen,die erstenbeidenDrittel<br />

der Clubgeschichte mussten jedoch<br />

zum Teilakribisch zusammengetragen<br />

werden. Unschätzbare<br />

Dienste haben uns dabei «Odo»<br />

Liechti und «Kuschi» Hofer erwiesen,<br />

beidenenwir unsan dieserSteile<br />

ganz herzlich bedanken möchten.<br />

Unser Dank gilt aber auch Samuel<br />

Hofer, der uns seine Cluborgan-<br />

Sammlung ab 1972 zur Verfügung<br />

stellte, OUoBurri, der für ein ansprechendes<br />

grafisches Erscheinungsbild<br />

verantwortlich zeichnet, sowie<br />

allen Personen, die uns in Gesprächen<br />

Hinweise auf ältere Zeiten gaben<br />

oder unswertvolles Bildmaterial<br />

zur Verfügung stellten. Bedanken<br />

möchten wir uns schliesslich auch<br />

bei allen Beteiligten der Druckerei<br />

BaumgartnerAG für die Realisierung<br />

dieser Festschrift.<br />

Viel Vergnügen!<br />

Ueli Moser, Hans Schüpbach


5<br />

t<br />

Denkpause<br />

«<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> SGB», ein Anlass zum<br />

Feiern- aber auch der Moment, um<br />

eine Denkpause einzulegen. Einen<br />

Verein zu gründen ist eine Sache;<br />

den damit verbundenen Zweck konsequent<br />

zu verfolgen und etwas aufzubauen,<br />

das Bestand hat, ist die<br />

zweite. Sowohlfür die Gründungwie<br />

für die Führungbrauchtes Idealisten,<br />

die ihreFreizeitweitgehendeiner gemeinsamen<br />

Sache opfern.<br />

Wennfrüher das Schwergewicht auf<br />

das sinnvolle Freizeitangebot und<br />

auf die körperliche Ertüchtigung gelegt<br />

wurde, so steht heute zunehmend<br />

der Erfolg im Vordergrund.<br />

Aber all jene, die sich für diese Ziele<br />

einsetzen,habenetwasgemeinsam:<br />

Sie wollten bzw.wollen nur das Beste<br />

für den Verein. Dafür gehört ihnen<br />

heute unser Dank.<br />

In diesen Dank einschliessen möchte<br />

ichalle Gründer,Vorstandsmitglieder,Trainer,Betreuer,Platzwarteund<br />

alle weiteren Funktionäre. Ebenso<br />

danke ich allen Sponsoren, Partnern<br />

und Freunden,die uns in all den Jah-<br />

ren immer wieder materiell und moralisch<br />

unterstützt haben. Ich hoffe,<br />

dass wir uns im Verlaufe der «<strong>100</strong><br />

Jahr-Feiern» einige gesellige Momentegönnenwerden<br />

und unsauch<br />

menschlich näher kommen. Gerade<br />

letzteres droht meines Erachtens in<br />

den vergangenen <strong>Jahre</strong>n in unserer<br />

Gesellschaft mehr und mehr verloren<br />

zu gehen. Allein schon deshalb<br />

tut wieder mal eine Denkpause gut!<br />

Unserem SGB wünsche ich für die<br />

Zukunft viel Erfolg und viele erfreuliche,<br />

gemeinsame Momente.<br />

Hopp SGB !<br />

Kurt Bandi,<br />

Präsident SGB


6<br />

Geschichte<br />

befragen<br />

Die vorliegende Jubiläumsschrift gibt<br />

mir Gelegenheit, als OK-Präsident<br />

herzlich zu danken:<br />

o denRedaktorenHansSchüpbach<br />

und Ueli Moserfür ihre umfassende<br />

und präzise Arbeit;<br />

o unseren Donatorender öffentlichen<br />

Hand, der zivilen Unternehmungen<br />

sowie den zahlreichen<br />

Privatpersonen, ohne deren Beiträge<br />

wir nicht in der Lage gewesen<br />

wären, das Werk zu produzieren<br />

und kostenlos allen Beitragenden<br />

und den Mitgliedern des<br />

SGB abzugeben;<br />

oden OK-Mitgliedernfür die bereits<br />

geleistete und noch bevorstehende<br />

grosseArbeitfür die Jubiläumsanlässe;<br />

o allen SGB-Mitgliedernfür ihren<br />

Einsatz zugunsten des Glubs. Ich<br />

rufe sie gleichzeitig auf, sich auch<br />

in Zukunft an dem Platz, den sie<br />

einnehmen, und in der Funktion,<br />

die sie zu erfüllen haben, mit voller<br />

Kraft für unsere gute Sache<br />

einzusetzen.<br />

Unser <strong>100</strong>-Jahr-Jubiläum soll ein<br />

Bekenntnis dafür sein, dass wir jetzt<br />

und heutesowie in Zukunftzum Sinn<br />

und Zweck des SGB stehen.<br />

Was die Zeit verlangt, erkennen wir<br />

oft erst, wenn wir die Geschichte<br />

befragen. Unsere SGB-Geschichte<br />

gibtAuskunftdarüber,was heuteund<br />

morgen getan werden muss.<br />

Ichwünschedem <strong>Sportclub</strong><strong>Burgdorf</strong><br />

für das zweite Jahrhundert Prosperität,<br />

Vitalität, finanzielles und sportliches<br />

Wohlergehen sowie permanente<br />

selbstkritische Reflexion seinerjeweiligen<br />

Situation.<br />

Möge er durch seriöseAufbauarbeit,<br />

Transparenzund stete Verpflichtung<br />

zur Wahrheit sein Image in der Öffentlichkeit,beiden<br />

Nachbarvereinen<br />

und der Gegnerschaftweiter pflegen<br />

und durch sportliche Erfolge wieder<br />

von sich reden machen.<br />

Markus Flury,<br />

OK-Präsident<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> SGB


7<br />

1. Teil:<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> SGB<br />

im Zeitraffer<br />

Zum Beispiel vom Team<br />

der «ersten Stunde», 1905/06...<br />

...zur NLB-Mannschaft von 1990/91


8<br />

<strong>1898</strong> -1907<br />

Fürdiese Zeitfehlten unsleiderdie<br />

Quellen, so dass wir Funktionäre<br />

nur «lückenhaft» aufführen können.<br />

BitteverzeihenSie uns,wenn<br />

wir allenfalls einen Ihnen bekannten<br />

Namen «vergessen» haben<br />

sollten - es war keine Absicht!<br />

Mitbegründer und Gönner<br />

K. Schluep,<br />

Aktuar Statthalteramt <strong>Burgdorf</strong><br />

W. Flück,<br />

Sekundarlehrer, Bern<br />

E. Jordi,<br />

Oberstdivisionär, Bern<br />

M. Zehnder,<br />

Direktor,Thun<br />

H. Widmer,<br />

Direktor Zigarrenfabrik, Hasle<br />

E.I. Schärer,<br />

Prokurist, <strong>Burgdorf</strong><br />

P. Fritz,<br />

Oberstleutnant, Bern<br />

FC <strong>Burgdorf</strong>und<br />

FC Fortuna<br />

Wenn wir <strong>1998</strong> das <strong>100</strong>-Jahr-Jubiläumdes<br />

<strong>Sportclub</strong>s<strong>Burgdorf</strong>feiern,<br />

ist dies insofern nicht ganz richtig,<br />

als am Anfang noch gar kein <strong>SC</strong> bestand.Diesersollteerst<br />

1926aus der<br />

Fusion zweier anderer <strong>Burgdorf</strong>er<br />

Teams entstehen. Die ersten Vereinsjahre<br />

nämlich gehörten dem FC<br />

<strong>Burgdorf</strong> allein.<br />

Man schrieb den 20. Mai <strong>1898</strong>, als<br />

im Hotel Bären an der Schmiedengasse<br />

einige Fussballbegeisterte<br />

den FC <strong>Burgdorf</strong> aus der Taufe hoben.<br />

Als Gründer und Initianten taten<br />

sich vor allem die Gebrüder<br />

Gysler sowie Karl Schluep, damals<br />

Aktuar auf dem Statthalteramt, hervor.<br />

Das Anfangsleben des Vereins<br />

wurde zu einem grossen Teil durch<br />

Mitglieder des <strong>Burgdorf</strong>er Technikums<br />

bestimmt, was zu engen Kontakten<br />

mitverschiedenenStudentenverbindungen<br />

führte. Die Mitglieder<br />

des Vereins trugen denn auch Bierzipfel,<br />

und 1901 wurde ihnen «von<br />

der hiesigen Damenwelt» (Originalzitat<br />

50-Jahr-Festschrift!)zur Erinnerungan<br />

einen Club-Ballein Fähnlein<br />

gestiftet. Die Patenschaft bei der<br />

Fahnenweihe übernahm der FC<br />

Bern, der bis heute der «Götti-Club»<br />

des <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> geblieben ist.<br />

Die Mannschaftspieltedamals in der<br />

Serie C des Schweizerischen Fussballverbandes<br />

und erkämpfte sich<br />

bereits 1901 und 1905 jeweils den<br />

Titel als Champion der Zentralschweiz.<br />

In den Aufstiegsspielen<br />

scheiterte man zwar zweimal knapp,<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

im Lauf der Zeit<br />

- um Im Dm<br />

o Am20.Maigründen<br />

einige Techniker<br />

im Hotel Bären<br />

den FC <strong>Burgdorf</strong><br />

o DieErsteMannschaft<br />

spielt in der Serie C<br />

des Schweiz.<br />

Fussballverbandes<br />

o landesmuseum eröffnet<br />

o «Sissi" in Genf ermordet<br />

o GC Schweizer<br />

Fussballmeister<br />

o Der Dichter Conrad<br />

Ferdinand Meyer stirbt<br />

o Anlässlich<br />

des 1. Geburtstages<br />

wurde mit dem FC Bem<br />

herzliche Freundschaft<br />

geschlossen<br />

o Jelmoli in Zürich eröffnet<br />

o Wahlen: FDP-Mehrheitl<br />

SP-Erfolge<br />

Fussballmeister: Anglo-<br />

o<br />

Americain Club Zürich<br />

o 1. Eishockeyspiel am 20.<br />

Dezember in lausanne:<br />

Central - Ouchy 6:3<br />

01900/1901 wurde der<br />

FCB bereits Champion<br />

der Zentralschweiz,<br />

verlor aber im Final um<br />

die C-Meisterschaft in<br />

Zürich 0:1 gegen<br />

Schaffhausen I<br />

oZweite Olympische<br />

Sommerspiele in Paris<br />

(inkl. Weltausstellung)<br />

o Gründung des Bundes<br />

Schweiz. Frauenvereine<br />

o Eidg. Volkszählung:<br />

3,3 Mio. Einwohner<br />

o Die<strong>Burgdorf</strong>erDamenweit<br />

schenkt dem FC<br />

<strong>Burgdorf</strong> ein Fähnlein,<br />

bei dessen Einweihung<br />

der FC Bem «Götti"<br />

war. Dieses Patenverhältnis<br />

besteht bis heute<br />

o Centralbahn wird<br />

Bundeseigentum<br />

o Erstmalswerden<br />

Nobelpreise vergeben<br />

o GCzum3.Mal<br />

Schweizermeister<br />

im Fussball


"'.<br />

""""-. ""'......<br />

9<br />

Bild links: Training im Herbst 1906<br />

auf der «Schütz»; bemerkenswert<br />

sind nebst dem Scheibenstand in<br />

den Flühen vor allem die Trainingsbekleidung,<br />

die «Fussballschuhe»<br />

sowie der in der Mitte zusammengenähte<br />

Ball. Oben, v.1.n.r.: Wiesmann,<br />

Beck, (?), Christen, Holliger.<br />

Unten: Michaud, Flück, Paillard,<br />

Scherler, Schärer, Jordi, Gay:<br />

Bild unten:<br />

Ein Sechserturnier 1907in Biel<br />

meldete sich aber 1906 dennoch für<br />

die Teilnahme in der Serie B an, wo<br />

man aufgrund der Erfolge auch problemlos<br />

integriert wurde. Diese<br />

zweithöchste Spielklasse wies bereits<br />

ein recht hohes Niveauauf,was<br />

sich etwa auch an den klingenden<br />

Namen der Gegner zeigte (u.a. FC<br />

Stella Fribourg,die Reservenvon YB<br />

und FC Bern oder der FC Excelsior<br />

Bern I). Gespielt wurde von Anfang<br />

an auf der Schützenmatte, als Garderobe<br />

diente damals die Reithalle.<br />

1907 gründeten ein paar tatenhungrige,<br />

junge Burschen im Restaurant<br />

Schneider (heute: zur Gerbern) einen<br />

zweiten Fussballverein, den FC<br />

Fortuna.<br />

Man vermutet, dass dieser Schritt<br />

sozialpolitisch bedingt war, da der<br />

Grabenzwischen den einzelnen Bevölkerungsschichten<br />

damals wesentlich<br />

grösser war als heute. Bis<br />

1920 spielte der FC Fortuna in der<br />

kantonalbernischen Meisterschaft<br />

und holte sich dort dreimal denTitel.<br />

o AlsStadiondientevon<br />

Beginn weg die<br />

«Schützenmatte»<br />

- -<br />

o Erneut Gruppensieger in<br />

der Serie C, im Halbfinal<br />

aber ausgeschieden.<br />

o Trotzdem Anmeldung für<br />

Serie B<br />

o In Serie B gegen Gegner<br />

wie FC Stella<br />

Fribourg, FC Young<br />

Boys 11,FC Bern 11<br />

o Eintrittspreise für<br />

Matchbesucher von<br />

30 auf 50 Rp ! «erhöht»<br />

EI<br />

oGründung FC Fortuna<br />

<strong>Burgdorf</strong> in Rest. Jakob<br />

Schneider in der<br />

Unterstadt <strong>Burgdorf</strong>s<br />

Dm<br />

o Schweizerischer<br />

Hornusserverband<br />

in <strong>Burgdorf</strong> gegründet<br />

o Bundeshauseingeweiht<br />

o FC Zürich Schweizer<br />

Fussballmeister<br />

o Neue Rechtschreibung<br />

in Kraft (Schriftdeutsch)<br />

o Zentralpolizeibüro<br />

gegründet<br />

o B<strong>SC</strong> Young Boys<br />

Schweizermeister<br />

o 3. Olympische<br />

Sommerspiele<br />

in St. Louis (USA)<br />

o Gründung des Schweiz.<br />

Skiverbandes in Olten<br />

o Simplontunnel<br />

durchstochen<br />

o Gotthardhospizbrennt<br />

o Länderspiel Frankreich -<br />

Schweiz 1:0 in Paris<br />

o Erfindung<br />

des Cellophans<br />

o Eidg. Lebensmittelgesetz<br />

in einer<br />

Volksabstimmung<br />

angenommen<br />

o Streiks in Zürich:<br />

Zürcher Regierungsrat<br />

verbietet Demonstration<br />

o Erstes Kino<br />

in Zürich eröffnet<br />

o Gründung Schweizer<br />

Nationalbank<br />

o Trennung<br />

von Kirche und Staat<br />

o Servette Genf wird<br />

Schweizermeister


1908 - 1917<br />

Für diese Zeit fehlten uns leider<br />

die Quellen, so dass wir Funktionäre<br />

nicht oder nur «lückenhaft»<br />

aufführen können. Bitteverzeihen<br />

Sie uns, wenn wir allenfalls einen<br />

IhnenbekanntenNamen «vergessen»<br />

haben sollten - es war keine<br />

Absicht!<br />

Vor rund zwanzig <strong>Jahre</strong>n plünderten<br />

ausserdem eines NachtsVandalen<br />

das Archiv des <strong>Sportclub</strong>s<br />

in der Neumatt und verbrannten<br />

anschliessend wertvolles Material<br />

vor dem Tribünengebäude.<br />

Aus diesem Grund fehlen uns für<br />

das hier beschriebene Jahrzehnt<br />

weitere Angaben.<br />

Fussball damals:<br />

mehr als einfach nur ein Sport!<br />

Mangels eigener Quellen verlassen<br />

wir uns bei der Schilderung dieses<br />

Jahrzehnts auf den Text Max Meyers<br />

in der Jubiläumsschrift «50 <strong>Jahre</strong><br />

SGB» (1948). Allein der Wortlaut<br />

dieser Auszüge scheint uns erwähnenswert<br />

- wir hätten ausserdem<br />

Mühe, nur annähernd so wohlklingende<br />

Sätze zu finden.<br />

«Nebst den eigentlichen Meisterschaftskämpfen<br />

waren die damaligen<br />

<strong>Jahre</strong> bis zum Kriegsausbruch<br />

1914 zwischenhinein ausgefüllt mit<br />

sogenannten Sechser-Tournieren<br />

[vgl. BildS. 9].Jede Mannschaftsteilte<br />

also 6 Mann. Manch schönen Becher<br />

haben die damaligen Kämpen<br />

heimgebracht als Früchteihres restlosen<br />

Einsatzes gegenüber öfters<br />

besserer und stärkerer Gegner.<br />

Überhaupt schwebte damals über<br />

unsermsportlichen Geschehen,wenigstens<br />

in <strong>Burgdorf</strong>, eine gewisse<br />

Romantik. Nach geschlagener<br />

Schlacht ging man ins Klublokal,<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

im Lauf der Zeit<br />

o NebendenMeister-<br />

gab es -schaften<br />

-<br />

in den <strong>Jahre</strong>n bis 1914<br />

Turniere mit 6 Spielern<br />

pro Team<br />

o ZentralverbandSchweiz.<br />

o Bahnlinie Davos - Filisur<br />

Arbeitgeberorganisationen<br />

in Zürich gegründet<br />

o B<strong>SC</strong> VB zum zweiten<br />

wird eröffent<br />

o SchweizsiegtinBasel Mal Schweizer Meister<br />

5:3 gegen Deutschland<br />

o Medizin-Nobelpreis für<br />

o In Vevey wird der SEHV Emil Theodor Kocher<br />

(Eishockeyverband) ins<br />

o Gotthardbahn wird zur<br />

Leben gerufen<br />

Bundesbahn<br />

o<br />

Von 1907 bis 1920 spielt<br />

der FC Fortuna im<br />

Kantonalbernischen<br />

Fussballverband. In<br />

dieser Zeit wurde er<br />

3x kantonalbernischer<br />

Fussballmeister<br />

-o Kunsthaus Zürich offen<br />

o Volkszählungvom1.12:<br />

Bevölkerung 3 753 293<br />

o DerKometHalleynähert<br />

sich seit 1835 erstmals<br />

wieder der Erde<br />

o Aviatiker Geo Chavez<br />

überfliegt den Simplon<br />

o Eidg. Polytechnikum<br />

wird zur ETH Zürich<br />

o Armee wird reorganisiert<br />

( «Truppenordnung 11»)<br />

o Nationalratswahlen bringen<br />

Sitze für SP/Freisinn<br />

o B<strong>SC</strong>VBzum3. Mal<br />

Schweizer Meister


11<br />

damals Hotel Krone, und 'Freund<br />

und Feind' setzten sich gemeinsam<br />

zum langen Tisch zum erlabenden<br />

Trunke und bald ertönte ein frischfröhlicher<br />

Kantus oder 'Die Rosen<br />

blühn im Tale, Soldaten ziehen ins<br />

Feld'. Das war noch eine unbeschwerte<br />

Zeit, das Herz voller Feuer<br />

und Idealismus. Es war die Zeit,<br />

wo man den Gegner noch zur Bahn<br />

geleitete, um ihm noch eins zu singen,<br />

während der Zug sich in Bewegung<br />

setzte. Mit Wehmut gedenkt<br />

man dieser schönen Zeit.<br />

Begreiflicherweise gab es in diesen<br />

<strong>Jahre</strong>n anderseits hin und wieder<br />

auch empfindliche Krisen, speziell<br />

finanzieller Natur. Platzeinnahmen<br />

gab es keine, ebenso wenig Subventionen...<br />

Von den diesbezüglichen finanziellen<br />

Opfern, die jeder mehr<br />

oder weniger bringen musste, weiss<br />

auch der Berichterstatter ein Liedlein<br />

zu singen. Gelder und dies noch<br />

namhafte, für damalige Verhältnisse,<br />

Gelder, vom Vater bestimmt für das<br />

Studium, bestimmt auch für Klavier-<br />

unterricht, wanderten in die Fussball<br />

kasse. Als der Berichterstatter<br />

sein Können auf dem Klavierzu Hause<br />

unter Beweis stellensollte, da gab<br />

es peinliche Situationen und auf dem<br />

Klavierstuhl sitzend, da sah ich im<br />

Geiste nur unsern Kampfplatz, die<br />

Schützenmatte und seinen romantischen<br />

Hintergrund, unsere altehrwürdigen<br />

Flühe.»<br />

Auch während des Krieges wurde in<br />

<strong>Burgdorf</strong> Fussball gespielt. Wie gut<br />

die Schwierigkeiten in dieser Phase<br />

Dress- und Schuh-Mode anno<br />

dazumal! Die Erste Mannschaft<br />

des FC <strong>Burgdorf</strong>, 1917/18<br />

gemeistert werden konnten, zeigt die<br />

Tatsache, dass die Erste Mannschaft<br />

des FC <strong>Burgdorf</strong> in diesen <strong>Jahre</strong>n<br />

zweimal Gruppenmeister wurde, in<br />

den Aufstiegsspielen jedoch scheiterte.<br />

01914-18 wurde die Erste<br />

Mannschaft zweimal<br />

Gruppenmeister.<br />

Ausscheidungsspiele<br />

gegen die anderen<br />

Gruppenmeister wurden<br />

aber alle verloren.<br />

Dm<br />

-o Eidg. Zivilgesetzbuch<br />

tritt am 1.1.1912 in Kraft<br />

o Jungfraujoch-Tunnel<br />

durchstochen<br />

o Generalstreik der<br />

Zürcher Arbeiter<br />

o Kt. SZ: Sonntagsfahrverbot<br />

für Autos<br />

o Stände- und Nationalrat<br />

billigen Gotthardvertrag<br />

mit Deutschland/Italien<br />

o Frz. Spionage-Agentur<br />

in Genf ausgehoben<br />

o 1. Zug durch Lötschberg<br />

o Schweizermeister wird<br />

FC Montriond Lausanne<br />

o Mobilmachung und<br />

Neutralität. Ulrich Wille<br />

wird General.<br />

o Hauenstein-Basistunnel<br />

wird durchstochen<br />

o4. Schweiz. Landesausstellung<br />

in Bem<br />

o FC Aarau wird Meister<br />

o Volk billigt einmalige<br />

Kriegs-Sondersteuer<br />

o Eidg. Pressekommission<br />

gegr. (Überwachung von<br />

politischen Berichten)<br />

o Tagung europ. Linkssozialisten<br />

in Zimmerwald<br />

o <strong>SC</strong> Brühl SG ist Meister<br />

-o Cabaret Voltaire durch<br />

Hugo Ball in Zürich gegr.<br />

(Dadaismus-Zentrum)<br />

o Deutsche Flieger bombardieren<br />

PruntruUDelle<br />

o Die Obersten Egli und<br />

von Wattenwyl wegen<br />

Spionage angeklagt<br />

o Erste MUBA in Basel<br />

o Bundesrat beschlagnahmt<br />

Getreideernte.<br />

Rationierung von Mehl<br />

und Brot erfolgt am 1.10.<br />

o Lenin verlässt Zürich<br />

o Schweizermeister wird<br />

FC Veltheim-Winterthur


12<br />

1918 - 1927<br />

Dankeines bei einer Juko-Papiersammlung<br />

gefundenen Protokollbuches<br />

des FC <strong>Burgdorf</strong> (vgl. S.<br />

62) kennen wir für diese Zeit zumindesteinige<br />

Personen,die sich<br />

für den <strong>Burgdorf</strong>er Fussballsport<br />

einsetzten.<br />

1920-25zeigten einige Lehrerdes<br />

Gymnasiums grosses Interesse<br />

am FCB.<br />

Dr. Ernst Bandi half erst bei der<br />

Sportplatzsuche, war dann 2 <strong>Jahre</strong><br />

Präsident und brachte auf Anhieb<br />

15 Gymnasiasten zu den Junioren.<br />

Während drei <strong>Jahre</strong>n leitete<br />

er auch die Athletik-Abteilung<br />

des Vereins.<br />

Auch sein Bruder Emil Bandi war<br />

einige Zeit Vorstandsmitglied.<br />

Weitere aktive Lehrer:<br />

Walter Balmer, Rud. Bigler und<br />

Fritz Müller.<br />

Geburtsstunde<br />

des <strong>Sportclub</strong>s<br />

<strong>Burgdorf</strong><br />

Das entscheidendste Ereignis dieses<br />

Jahrzehnts war mit Sicherheit<br />

die Geburtsstundeunseres heutigen<br />

Vereins.Am 26. August 1926 vollzogen<br />

nämlich im Hotel Bahnhof der<br />

FC <strong>Burgdorf</strong> und der FC Waldeck<br />

ihre Fusion - damit war der <strong>Sportclub</strong><br />

<strong>Burgdorf</strong> geboren!<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1920 trat der FC Fortuna,<br />

bis dahin Mitglied des kantonalbernischenVerbandes,demSchweizerischen<br />

Fussballverband bei. Da<br />

in St. Gallen aber bereits ein Verein<br />

mit demselben Namen existierte,<br />

wurde eine Namensänderung nötig<br />

- man entschied sich für « FCWaldeck».<br />

Dieser Club tat sich nicht nur<br />

mitfussballerischen Leistungenhervor,<br />

sondern betätigte sich auch im<br />

kulturellen Bereich, indem nämlich<br />

einigeder Mitgliederden «Jodlerklub<br />

<strong>Burgdorf</strong>» ins Leben riefen.<br />

Doch mit der Zeit musste man einsehen,<br />

dass eine Stadt mit damals<br />

ca. 10'000 Einwohnern kaum zwei<br />

FussbaIl-Club "Waldeck" <strong>Burgdorf</strong><br />

Passiv<br />

-Mitgliedskarte<br />

{Nil JiJo/2'h'<br />

/Orffenfl /i~d &/...t'<br />

BURODORF<br />

Passiv-Beitrag<br />

! 1 'C" , '('~Cb'l J1 . ii !l HIli?<br />

pre IIJ2t"<br />

!:!::..!:=<br />

RUQonORP. \. September IMG,<br />

oTeilzeit-Spielverbot.<br />

da die Schützenmatte<br />

gemäss Mitteilung der<br />

Polizeikommission für<br />

kulturelle Zwecke<br />

gebraucht wird<br />

FC Fortuna <strong>Burgdorf</strong><br />

ändert seinen Namen in<br />

FC Waldeck <strong>Burgdorf</strong>,<br />

weil es in SG bereits<br />

einen FC Fortuna gab<br />

Eintritt FC Waldeck in<br />

Serie C des SFV<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Wohltätigkeitsspiel FC<br />

<strong>Burgdorf</strong> - FC Waldeck<br />

(2:3) zugunsten des von<br />

der Stadt <strong>Burgdorf</strong><br />

gekauften Ferienheims<br />

in Diemtigen<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

im Lauf der Zeit<br />

Dm<br />

o Grippeepidemie fordert<br />

21 000 Menschenleben<br />

o Landesgeneralstreik<br />

wird nach drei Tagen<br />

abgebrochen (14.11)<br />

o Abbruch der dip!. Beziehungen<br />

des Bundesrats<br />

zu (Sowjet-)Russland<br />

Dm<br />

o Revision des Fabrikgesetzes;<br />

Einführung der<br />

48-Stunden-Woche<br />

o Erhebung einer zweiten<br />

Kriegs-Sondersteuer<br />

o 2.2: In <strong>Burgdorf</strong> wird<br />

Lisa Della Casa geboren<br />

o Meister: FC Etoile Chdf.<br />

Annahme Initiative betr.<br />

Verbot von Spielbanken<br />

Schweiz tritt dem<br />

Völkerbund bei<br />

Nobelpreise für Guillaume<br />

(Physik) und Spitteler<br />

(Literatur; 1919)<br />

B<strong>SC</strong> VB Meister (5. Mal)<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Dm<br />

o Arbeitslosenzahl steigt<br />

Ende Jahr auf 88 967<br />

o Gründung der Komm.<br />

Partei Schweiz (KPS)<br />

o C.G. Jung veröffentlicht<br />

"Psychologische Typen»<br />

o Arthur Honeggers Oratorium<br />

"Le roi David»


~<br />

~;:~~,~" ~<br />

13<br />

1927: «Gruppenbild»nach dem<br />

Freundschaftsspiel gegen den FC<br />

Bern mit den Internationalen<br />

Brand, Ramseyer und Schneebeli.<br />

Letzterer wurde anschliessend<br />

von 1927-29 als erster Trainerdes<br />

<strong>Sportclub</strong>s engagiert.<br />

Fussballvereinen Platz zum längerfristigen<br />

Überleben bieten würde.<br />

Nach einigen Pro und Contra-Überlegungensiegteschliesslich1926die<br />

Vernunft, so dass die Fusion im Hotel<br />

Bahnhof (später Rest. Hobi) mit<br />

einer ausgiebigen Freinacht und<br />

reichlich Freibierüber die Bühnegehen<br />

konnte. Der Zusammenschluss<br />

bescherte dem neuen Verein dann<br />

Mannschaften in mehreren Stärkeklassen,<br />

was sich auf die Entwicklung<br />

des <strong>SC</strong>B positiv auswirkte.<br />

1922/23 entschied man sich dazu,<br />

erstmals zu einem geregelten Trainingsbetriebüberzugehen.Vier<br />

<strong>Jahre</strong><br />

später, 1927 also, wurde mit dem<br />

damals bekannten Internationalen<br />

und FC Bern-SpielerJakob Schneebeli<br />

der allererste <strong>Sportclub</strong>-Trainer<br />

engagiert.<br />

Sportlicher Höhepunkt war 1922/23<br />

der Titel als zentralschweizerischer<br />

Meister in Serie B (die dritthöchste<br />

Klasse,danach folgtennur noch Promotion<br />

und Serie A). Aus dem Auf-<br />

stieg in die Promotion wurde aber<br />

wegen einer 1:5-Niederlage gegen<br />

Old Boys nichts.<br />

Erwähnenswertvielleicht noch, dass<br />

von 1924-29statt auf der Schützenmatte<br />

in der Grünau gespielt wurde<br />

(vgl. hierzu das Kapitel zur Stadiongeschichte,<br />

S. 59-61).<br />

o In derSaison1922/23 0 Sobliebder FCBinder 0 Schonvordemersten 0 Von1924-29spielte 0 26.Augustim Hotel 0 Fusionergibteine1.,11.<br />

wieder Gruppenmeister. Serie B, aus dem Auf- «richtigen» Trainer (vgl. man in der Grünau. Bahnhof: Fusion und 111.Mannschaft.<br />

2:0-Sieg über Bielll und stieg in die Promotion 1927), leitete 1924 Herr Pachtvertrag mit Gebr. FC <strong>Burgdorf</strong> mit dem FC Auch Junioren- und<br />

damit Meister der Zen- wurde nichts. Kirschner (Spieler bei Dysli (Schuhhaus) und Waldeck <strong>Burgdorf</strong>. Seniorenwesen beginnt<br />

tralschweiz, dann aber 0 Abder Saison1922/23 VB) 1x pro Woche das Giesserei Hegi. Fortan nennt man sich 0 Von1927-29ersterTrai-<br />

1:5-Niederlage gegen wurde systematisches FCB-Training (Spesen: <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong> ner, Jakob Schneebeli<br />

Old Boys 11in Bem. Training eingeführt Fr. 30.- pro Monat) (FC Bem I), engagiert<br />

ma mD - - - Dm<br />

oZeitalter des Radios 0 Diplomatenmord in Lau- 0 In BielwirdVereinigung 0 IV/AHV-Initiativemit 0 DavosEishockeymeister 0 Volksabstimmung: Aufbeginnt<br />

(Sender Champ- sanne: Moritz Conradi schweiz. Uhrenfabrikan- grossem Mehr verwor- 0 1. vollautomatische hebung des Autoverbots<br />

de-I'Air, Lausanne) tötet Waclaw Worowski. ten gegründet fen, Verfassungsartikel Telefonzentrale in Bem in Graubünden<br />

o Neu198Nationalräte -> Abbruch aller dipl. Be- 0 Eidg.Schützenfest aber angenommen 0 GründungSchweiz. 0 «Kunstdenkmäler der<br />

o3 Volksbegehren abge- ziehungen mit Russland in Aarau (<strong>100</strong>-Jahr-Jub.) 0 38500Radiokonzess. Trachtenvereinigung Schweiz» werden hrsg.<br />

lehnt; u.a. Beschränkung 0 1. SpenglercupDavos 0 VII.Olymp.Sommer- 0 GottliebDuttweilergrün- 0 MittelholzerstartetFlug 0 Schweiz-Schweden (2:2)<br />

Einbürgerung/Auswei-<br />

0 KeinFussballmeister !!! spiele in Paris det in Zürich Migros AG Zürich - Kapstadt erstmals im Radio; Resung<br />

gefährl. Ausländer (Verstösse Spielerqualif.) 0 1. Eidg.Jodlerfest,Basel 0 ServetteGenfMeister 0 Dt.ReichinVölkerbund porter ist Hans Suttner


14<br />

1928 -1937<br />

Für diese Zeit fehlten uns leider<br />

die Quellen, so dass wir Funktionäre<br />

nicht oder nur «lückenhaft»<br />

aufführen können.Bitteverzeihen<br />

Sie uns, wenn wir allenfalls einen<br />

IhnenbekanntenNamen «vergessen»<br />

haben sollten - es war keine<br />

Absicht!<br />

Vor rund zwanzig <strong>Jahre</strong>n plünderten<br />

ausserdem eines NachtsVandalen<br />

das Archiv des <strong>Sportclub</strong>s<br />

in der Neumatt und verbrannten<br />

anschliessend wertvolles Material<br />

vor dem Tribünengebäude.<br />

Aus mündlicher Überlieferung<br />

kennen wir für einige Vereinsämter<br />

aber die folgenden Namen:<br />

Vorstandsmitglieder<br />

Finanzen: Willi Oberli<br />

Spiko: Heinz Retberg<br />

Juko: Hans Kipfer<br />

Sekretär: Ernst Grieb<br />

Der Verein<br />

wächst<br />

Während der Fussball in den Anfangsjahren<br />

noch um seine Akzeptanz<br />

hatte kämpfen müssen, setzte<br />

in den Dreissigerjahren eine erste<br />

Breitenentwicklung ein. Dies führte<br />

auch im <strong>Sportclub</strong> zu neuen Mannschaften.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1932 kam es im Schweizer<br />

Fussballzu einer neuen Klasseneinteilung.<br />

Von den bisherigen Serien<br />

A, Promotion, Bund C ging man<br />

über zu einer Unterteilung in Ligen.<br />

Dabei wurde die Erste Mannschaft<br />

des <strong>Sportclub</strong>s in die 3. Liga eingeteilt,<br />

die Zweite figurierte in der 4. Liga.<br />

Diesentsprachehereinem Rückschritt,<br />

weshalb das Fanionteam<br />

auch alles daran setzen wollte, möglichst<br />

rasch in die 2. Liga aufzusteigen.<br />

Doch auf diesen Moment sollte<br />

man noch ein weiteres Jahrzehnt<br />

lang warten müssen, denn erst 1943<br />

war es soweit.<br />

Dafür wuchs der Verein langsam<br />

aber sicher. 1933 spielte erstmals<br />

eine <strong>SC</strong>B-Seniorenmannschaft; ein<br />

geregelterSeniorenbetrieb(mit allen<br />

Spielern über 32 <strong>Jahre</strong>n) stellte sich<br />

abererstEndeder Vierzigerjahreein.<br />

Eine wichtige Position nahm in diesen<strong>Jahre</strong>nAdolf<br />

Hallerein,der 1934<br />

dieJuniorenabteilungdes <strong>Sportclub</strong>s<br />

gründete. Aufgrund seiner Verdienste<br />

und seines Einsatzes für die Junioren<br />

wurde er überall nur «Haller-<br />

Götti» genannt. Schon 1936/37<br />

konnten die Junioren erste Erfolge<br />

erzielen,wie Sie der untenstehenden<br />

Zeitskala entnehmen können.<br />

o 30-Jahr-Jubiläumit<br />

Spiel gegen «Göttiklub»<br />

FC Bern I (2:6-Niederlage)<br />

o Rückkehr auf Schützenmatte.<br />

weil Pachtzins<br />

nicht mehr bezahlt<br />

werden k'onnte<br />

(Überbauung Grünau)<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

im Lauf der Zeit<br />

o 11.Olymp.Winterspiele<br />

in SI. Moritz / IX. Sommerolymp.<br />

in Amsterdam<br />

o Kältewelle in ganz Europa<br />

(bis zu 400 Minus)<br />

o Nationalratswahlen mit<br />

Gewinnen für Konserval.<br />

o GC zum 7. Mal Meister<br />

Dm<br />

o Rudolf Minger u. Albert<br />

Meyer neu im Bundesrat<br />

o In UriLandsgemeinde<br />

durch Urnenwahl ersetzt<br />

o Schnaps-Initiative (Verbot<br />

HerstellungNerkauf<br />

bei Kt./Gde) verworfen<br />

o YBzum6. MalMeister<br />

BI<br />

o 1. Lauberhornrennen<br />

in Wengen (1.12. Feb.)<br />

o Flugzeugvorlage bringt<br />

Armee 105 neue Flieger<br />

o RevisiondesAlkoholgesetzes<br />

angenommen<br />

o Servette Genf zum 6.<br />

Mal Meister; YB-Cupsieg<br />

EI<br />

o Swissair entsteht durch<br />

Fusion Ad AstralBaiair<br />

o Amtsdauer von Bundes-.<br />

National- u. Ständerat<br />

auf vier <strong>Jahre</strong> verlängert<br />

o Erstbesteigung der<br />

Matterhorn-Nordwand<br />

durch Gebrüder Schmid


Ein weiteres wichtiges Ereignis in<br />

diesem Jahrzehnt war der erneute<br />

Wechsel der «Kampfstätte» von der<br />

Grünau zurück auf die Schützenmatte<br />

(vgl.dazu auch das Kapitelzur<br />

Stadiongeschichte, S. 59-61). Während<br />

die Grünau in der Folge einer<br />

Überbauungweichen musste, sollte<br />

der <strong>Sportclub</strong> noch während gut<br />

zwanzig <strong>Jahre</strong>n seine Spiele auf der<br />

«Schütz» austragen, bevor dann zu<br />

Beginn der Fünfzigerjahre das Stadion<br />

Neumatt eröffnet wurde.<br />

Bild oben:<br />

<strong>Burgdorf</strong> I auf einem Bild vom<br />

5.5.1933. v.1.n.r.:A. «Götti» Haller,<br />

E. Parmigiani, P.Rothenbühler,<br />

H. Bracher, E. Minder, W Moser,<br />

F. Werthmüller, \I. Lehmann,<br />

R. Bandi, R. Stutzmann (Captain).<br />

Vorne, von links: E. Rothenbühler,<br />

O. Wyss, H. Haas.<br />

Bilder links:<br />

Erste Juniorenteams (


16<br />

1938-1947<br />

Für diese Zeit fehlten uns leider<br />

die Quellen, so dass wir Funktionäre<br />

nur «lückenhaft» aufführen<br />

können. Bitte verzeihen Sie uns,<br />

wenn wir allenfallseinen Ihnenbekannten<br />

Namen «vergessen» haben<br />

sollten- es war keineAbsicht!<br />

Aus mündlicher Überlieferung<br />

kennen wir für einige Vereinsämter<br />

aber die folgenden Namen:<br />

Von der Dritten<br />

(fast direkt) in die Erste Liga<br />

Präsidenten<br />

Fritz Bieri, Eduard Monning<br />

Trainer Erste Mannschaft<br />

Karl Fassbind (43-46),<br />

Erwin Fasler (46-47)<br />

Vorstandsmitglieder<br />

Finanzen: Werner Burri<br />

Spiko: Heinz Retberg<br />

Juko: Hans Kipfer<br />

Sekretär: E. Grieb, W. Mäder<br />

Langsam aber sicher schienen sich<br />

die fussballerischen Bestrebungen<br />

beim <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> auszuzahlen.<br />

Nachdem man 1943 endlich in die<br />

zweite Liga aufsteigen konnte, wurde<br />

in der Folge der Sprung in die 1.<br />

Liga mehrmals nur knapp verpasst<br />

(1944 sowie 1947-49).<br />

Der Aufstieg in die zweite Liga war<br />

aber anscheinend auch für das soziale<br />

Gefüge im Verein wichtig. Bereits<br />

1941 nämlich hatte das «Zwöi»<br />

ebenfalls den Aufstieg in die 3. Liga<br />

geschafft, was in der Folge zu einigen<br />

«Rivalitäten»zwischenden nunmehrzwei<br />

<strong>Burgdorf</strong>erDrittliga-Mannschaften<br />

geführt haben soll.<br />

Männiglich war deshalb 1943 glücklich,<br />

dass das Fanionteam den Aufstieg<br />

in die 2. Liga schaffte, und dies<br />

- notabene- erst noch im Derby gegen<br />

Langenthai...!<br />

Bereits im folgenden Jahr winkte die<br />

Promotion in die nächsthöhere Klasse.<br />

DieAufstiegsspielefür die 1. Liga<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

im Lauf der Zeit<br />

o Während der Kriegs-<br />

wurde zeitweise<br />

-<br />

-jahre<br />

auch im Saal des Rest.<br />

Hobi trainiert<br />

-o<br />

Romanisch als 4. Landessprache<br />

anerkannt<br />

Fussball-WM in Paris:<br />

CH-Grossdeutschl.4:2<br />

o<br />

o<br />

o Strafgesetzbuch durch<br />

Volksabst. angenommen<br />

o Bundesrat billigt Einführung<br />

ceJudenstempel»<br />

o Bundesversammlung<br />

ernennt Henri Guisan<br />

zum General<br />

o ceLandi»in Zürich<br />

o P. H.Müller entwickelt<br />

Insektengift DTT<br />

o GC zum 10. Mal Meister,<br />

Cupsieg für Lausanne<br />

Generalsrapport aufdem<br />

Rütli (25. Juli)<br />

o AnbauschlachtWahlen<br />

(Verdoppelung der Landwirtschaftsflächen)<br />

011. Mai: Zum zweiten Mal<br />

Generalmobilmachung<br />

o Gr.Frauenhilfsdienst FHD<br />

o Zweite Mannschaft<br />

steigt in die 3. Liga auf.<br />

o Da nun I und 11in der<br />

3. Liga waren, ergaben<br />

sich ceRivalitäten».<br />

-o Mi. und Fr. fleischlose<br />

Tage (Rationierung)<br />

o Verkauf von Käse wird<br />

ebenfalls rationiert<br />

o Volkszählung ergibt<br />

4 265 703 Einwohner<br />

o 650-Jahr-Feier der<br />

Eidgenossenschaft


17<br />

Bild links:<br />

Die SGB-Junioren am 13. Kickers-<br />

Turnier in Luzern am 12.5.1940.<br />

Oben, v./.n.r.: Sta/der, WiIIi,<br />

Burkha/ter, Widmer, Kuhn, Hausmann,<br />

Dummermuth, E. Kähr.<br />

Unten: Ba/mer, Grossenbacher,<br />

Fe/dmann.<br />

Bild unten:<br />

SGB 1941/42: Gfeller, Krähenbüh/,<br />

Rieder, Dür, Berner, Haas,<br />

Gaste/berg, Schärer, Stutzmann,<br />

Lehmann, Sta/der, Minder.<br />

sollen im entscheidenden Spiel gegen<br />

Thun I angeblich nur verpasst<br />

worden sein, weil einer der besten<br />

Spieler, Probst, wegen Zuspätkommens<br />

nicht antreten durfte.<br />

Unterdem neuenTrainer Erwin Fasler<br />

aus Bern (früher hatte er als Aktiver<br />

bei Nordstern Basel gespielt)<br />

konnten die <strong>Burgdorf</strong>er gegen Ende<br />

der Vierzigerjahre gleich mehrmals<br />

in Folge an denAufstiegsspielenteilnehmen,<br />

scheiterten aberjedesmal,<br />

wenn auch zum Teil knapp.<br />

- Dm- - BI -<br />

o Aufstiegdes"Eins" in 0 Aufstiegsspiele für die 0 Trainerwechsel: Erwin 0 1946-49warengute<br />

die2. LiganachSieg 1. Ligawerdenim FaslerausBern(früher <strong>Jahre</strong>fürden<strong>SC</strong>B;in<br />

gegenLangenthai I entscheidendenSpiel FCNordstemBasel) denFinalspielenzum<br />

o Spielertrainer inder gegenThunI verpasst. übernimmt<strong>Sportclub</strong> Aufstiegindie1. Liga<br />

PersonvonKarlFass- Thunverlordanndas 0 Erste<strong>SC</strong>B-Reisenach scheitertemanaber<br />

bind(FCBemI)<br />

Aufstiegsspiel gegen Diemeringenim Elsass jeweils<br />

1943-1945verpflichtet Moutier.<br />

o Monatsration Fleisch auf 0 NeuesWirtschaftsab- 0 30US-Fliegerbombar- 0 Wirtschaftspakt mitden 0 Völkerbundlöstsichauf, 0AHV-Gesetz (1931 ab-<br />

2 kg pro Person fixiert kommen mit Dt. Reich dieren Schaffhausen; 40 Allierten übergibt Aufgaben den gelehnt) angenommen<br />

otägliche Brotration: 225g 0 Gesamtarbeitsverträge Menschen sterben dabei 0 Zum50-Jahr-Jubiläum Vereinten Nationen (UN) 0 Buchclubexlibrisgegr.<br />

o Bundesrat von Steiger für alle verbindlich 0 Komm.ParteiderArbeit SFV: CH - England 3:1 0 LdU-lnitiative"Rechtauf 0 Nikolaus von der Flüe<br />

prägt das Wort vom 0 ZürcherErnstNobswird (PdA) wird gegründet 0 BeiKriegsende115000 Arbeit" wird verworfen (Bruder Klaus) durch<br />

"besetzten Rettungs- erster SP-Bundesrat 0 Schweiz.Ausfuhrverbot Flüchtlinge in Schweiz 0 Internat.Pestalozzidorf in Papst heiliggesprochen<br />

boot" für Flüchtlinge. 0 GC holt emeut Double für Kriegsmaterial 0 LeopoldLindtbergsFilm Trogen (AR) gegründet 0 FCBielwirdSchweizer<br />

->totale Grenzsperre (12x Meister, 10x Cup) 0 Doublefür Lausanne "Die letzte Chance" 0 1.Filmfestival in Locarno Fussballmeister


18<br />

1948 -1957<br />

Für diese Zeit fehlten uns leider<br />

I die Quellen,so dasswir Funktionäre<br />

nur «lückenhaft» aufführen<br />

können. Bitte verzeihen Sie uns,<br />

wenn wir allenfallseinen Ihnenbe-<br />

I kanntenNamen«vergessen»ha-<br />

; bensollten- es war keineAbsicht!<br />

Präsidenten<br />

I Werner Burri, Rudolf Manz<br />

Trainer Erste Mannschaft<br />

Erwin Fasler (48-52), Fritz SahIi<br />

(52-54), Ernst Giacometti (54-56),<br />

I Eugen Leuenberger (56-57)<br />

Vorstandsmitglieder<br />

Vize: Hans Zeller (51-57)<br />

Spiko:Hans Zeller (48-51),<br />

Arnold Gazzetta<br />

Juko: Robert Bär, Werner Polier,<br />

Fritz Vock<br />

Sekretär: Robert Bandi<br />

Endlich<br />

ein Stadion<br />

in der Neumatt!<br />

Das herausragendste «Highlight»<br />

diesesJahrzehntswar mit Sicherheit<br />

«die Züglete» von der Schützenmatte<br />

in das neue Stadion in der<br />

Neumatt. ImAugust 1953 konnte es<br />

eingeweiht werden, vorausgegangen<br />

war dem Ereignis 1951 die<br />

Gründung der Stadiongenossenschaft.<br />

Die Freude war damals grass - und<br />

man hätte sich wohl kaum gedacht,<br />

dass beinahe 50 <strong>Jahre</strong> später die<br />

Anlagen noch genauso aussehen<br />

würden wie bei der Einweihung!<br />

Dass sich bis zum heutigen Tag in<br />

der Neumatt praktisch nichts verändert<br />

hat, ist <strong>1998</strong> natürlich eher ein<br />

Grundzum Klagen,statt zum Feiern!<br />

Wahrscheinlich benötigt der SGB<br />

auch in der aktuellen Situation wieder<br />

den «Geistdieser Gründerzeit»,<br />

alsdie Mitgliederin zahlreichenFrondienststunden<br />

eine Verbesserung<br />

der Verhältnisse erwirkten.<br />

Sportlicher Höhepunkt der frühen<br />

Fünfzigerjahrewarder Aufstiegin die<br />

1. Liga,der 1951 unterTrainerFasler<br />

nach Siegen gegen Gerlafingen und<br />

Neuenstadt Tatsache wurde, nachdem<br />

man zuvor mehrmals gescheitert<br />

war (780 Fans begleiteten den<br />

SGBim Extrazugnach Neuenstadt!).<br />

In jenem Jahr, 1948, war auch das<br />

«Zwöi»Gruppensieger in der 4. Liga<br />

geworden, was unter anderem dazu<br />

beitrug, dass der SGB 1947/48 den<br />

ZUS-Gup gewann. Dabei handelte<br />

es sich um einen Wanderpreis, der<br />

jeweilsaufgrundder bestenGesamt-<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

im Laufder Zeit<br />

o UnterFaslerGruppenmeister<br />

und zentralschweiz.<br />

Meister 2. Liga,<br />

aber Aufstieg gegen FC<br />

Allschwil verpasst<br />

o «Zwöi» Gruppensieger<br />

4. Liga<br />

BI -<br />

o<br />

o SI. Moritz: Erste olymp.<br />

Winterspiele seit 1936<br />

o GründungderOEEC<br />

(Org. für europ. wirtsch.<br />

Zus.arbeit) in Paris<br />

o AusProtestwirftNationalrat<br />

G. Duttweiler<br />

Steine aufs Bundeshaus<br />

o 1948/49 scheitert der<br />

<strong>SC</strong>B in den Aufstiegsspielen<br />

an Baden und<br />

Biel-Bözingen<br />

o Medizin-Nobelpreis für<br />

Hirnforscher W. R. Hess<br />

o Indischer Premierminister<br />

Nehru besucht Bem<br />

o In Washington wird die<br />

NATO gegründet<br />

o Europaratgegr.(CHwird<br />

erst 1963 Vollmitglied)<br />

BI<br />

FerdiKüblergewinnt<br />

Tour de France<br />

o Petitpierreprägtfür die<br />

Schweiz die pol. Formel:<br />

Neutralität u. Solidarität<br />

o WMBrasilien:trotz2:1<br />

gegen Mexiko scheidet<br />

Schweiz in Vorrunde aus<br />

o Aufstiegin 1.Liganach<br />

Erfolgen über FC GerIafingen<br />

(3:1, daheim) und<br />

beim FC Neuenstadt<br />

(5:2-Auswärtssieg)<br />

o GründungSportplatzgenossenschaft<br />

Neumatt<br />

&I<br />

o 150neueKampfflugzeuge<br />

(


19<br />

leistungan einenAmateurvereinvergeben<br />

wurde (2.-5. Liga, Juniorenklassen).<br />

Im Sog dieser Auszeichnung<br />

gewannen 1952 etwa auch die<br />

A-Junioren das Internationale Kikkers-Turnier<br />

in Luzern.<br />

Mehrere Auslandsreisen trugen als<br />

gesellschaftliche Höhepunkte zu einem<br />

guten «Kitt» unter den Vereinsmitgliedern<br />

bei: erwähnt seien die<br />

Reisen 1949 nach Croissy bei Paris,<br />

1954 nach Brüssel sowie 1957<br />

nach Ansbach bei Nürnberg.<br />

1956 übernahm Eugen Leuenberger<br />

als neuerTrainer das Szepter,der in<br />

der Folge mitverantwortlich tür die<br />

«tetten <strong>Jahre</strong>» des <strong>SC</strong>B wurde.<br />

Bild oben: 1. Liga-Team 1952.<br />

v.1.n.r.:Zeller (Spiko), Baumgartner,<br />

Merz, Hügli, Wälchli, H.R. Kähr,<br />

Jenni, Probst, Beck, Sahli (Trainer).<br />

Unten: Dubach, Dummermuth,<br />

Feldmann, E. Kähr, Morf<br />

Bild unten:<br />

Junioren am Kickers-Turnier 1952<br />

o <strong>SC</strong>B-JuniorenSiegeram o Einweihung Stadion<br />

-intemationalen Turnier -Neumatt<br />

im August<br />

des FC Kickers Luzern<br />

o Viele Frondienststunden<br />

und Verkauf von Lotterielosen<br />

zugunsten des<br />

Stadionbaus<br />

o Schweiz. Rettungsflugwacht<br />

Erste TV-Versuche vom<br />

o<br />

in Twann gegr.<br />

o Landwirtschaftsgesetz<br />

durch Volksabstimmung<br />

oVI. Olymp. Winterspiele in<br />

Oslo; XV. Sommerspiele in<br />

Helsinki<br />

o GC-Double(14.M/12.C)<br />

Uetliberg (920 Konzess.)<br />

o Volksabstimmung Genf:<br />

Frauenstimmrecht verworfen<br />

(18 000 : 13 500)<br />

o Gewässerschutzartikel<br />

in Bundesverfassung<br />

aufgenommen<br />

o Trainer Emst Giacometti<br />

übemimmt das «Eins»<br />

o <strong>SC</strong>B-Reise nach Brüssel<br />

o Franz Schnyder verfilmt<br />

Gotthelfs UIi der Knecht<br />

o Erstes TV-Länderspiel<br />

Schweiz - Italien 2:1<br />

o WM Bern: Deutschland<br />

wird Weltmeister (3:2<br />

gegen Ungam), CH 5:7<br />

im 114-Finalgegen Östr.<br />

o Genf: Treffen der «Grossen<br />

Vier» (UdSSR: Bulganin,<br />

USA: Eisenhower,<br />

FRA: Faure, GB: Eden)<br />

o ThomasMannstirbtin<br />

Kilchberg (ZH)<br />

o Double für La Chaux-de-<br />

Fonds (2. Meist./4. Cup)<br />

o Schweiz - Brasilien1:1;<br />

Erstes Flutlicht-Länderspiel<br />

in der Schweiz<br />

oTrainer Eugen Leuen-<br />

o Cupspiel gegen NLA-<br />

(Wegbereiter und Club FC Basel (0:1-<br />

-berger<br />

Nachwuchsförderer für Niederlage in 88. Min.)!<br />

die 10 folgenden «fetten o <strong>SC</strong>B-Reise nach<br />

<strong>SC</strong>B-<strong>Jahre</strong>»)<br />

Ansbach b. Nürnberg<br />

Dm<br />

o Asyl in der Schweiz für o National-undStänderat<br />

ca. <strong>100</strong>00 Ungaren<br />

bewilligen Kredit von 8,4<br />

o LysAssia gewinnt GP Mio. für Fernsehbetrieb<br />

Eurovison de la Chanson<br />

o Atomenergieartikel an-<br />

(mit<br />

«Refrain»)<br />

genommen (Kernkraft<br />

wird Bundessäche)<br />

o B<strong>SC</strong> YB zum 7. Mal Meister,<br />

Cup (5.) an Chdf.


20<br />

1958 -1967<br />

Präsidenten<br />

PaulAmmann (60-63),<br />

Emil Arnold (63-67)<br />

Trainer Erste Mannschaft<br />

Eugen Leuenberger(58-60),Hans<br />

Wiedmer (60-63), Fritz Morf (63-<br />

65), Walter Eich (65-67)<br />

Übrige Vorstandsmitglieder<br />

Sekretär: Emil Lüscher (62-63),<br />

Ed. A. Jemmy (63-67)<br />

Spiko:Max Jäggi (60-63),<br />

Otto Liechti (63-67)<br />

Finanzen: Hansruedi Jaussi (58-<br />

62), Walter Liechti (62-67)<br />

Juko: Ruedi Schüpbach (58-62),<br />

Ernst Kähr (62-64), Heinz<br />

«Büdi» Hirsbrunner (64-67)<br />

Senveta: Karl Kobel (58-64),<br />

Hans Lindt (64-67)<br />

Presse (Posten 1964 neu geschaf<br />

fen): Robert Bär (64-67)<br />

Goldene <strong>Jahre</strong><br />

türden<br />

<strong>Sportclub</strong><br />

Innert vier <strong>Jahre</strong>n drei Anläufe zum<br />

Aufstieg in die NLB, dazu die Cupspiele<br />

in der Neumatt gegen die<br />

NLA-Clubs Servette und GC vor<br />

heute unvorstellbaren Rekordkulissen<br />

mit 4200 und 5200 Zuschauern<br />

- es war zweifellos «die goldene<br />

Zeit» des <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong>!<br />

Erfolg durch Konstanz - Konstanz<br />

durch Erfolg! So könnte man diese<br />

zehn <strong>SC</strong>B-<strong>Jahre</strong>überschreiben.Der<br />

«Trainerverschleiss»hieltsich ebenso<br />

in Grenzen wie die Wechsel auf<br />

Vorstandsebene. Kam hinzu, dass<br />

auch das Gerüst der Ersten Mannschaft<br />

über <strong>Jahre</strong> hinweg zusammenblieb<br />

- nicht zu unterschätzen<br />

ist dabei die Tatsache, dass das<br />

Teamjeweilszu dreiViertelnaus Einheimischen<br />

bestand!<br />

Unter Trainer Hans «Windi» Wiedmer<br />

war es 1961endlichsoweiterstmals<br />

bestritt der <strong>SC</strong>BAufstiegsspiele<br />

für die Nationalliga B. Nachdem<br />

Bodio und Pruntrut 1:1 unentschieden<br />

gespielt hatten, kam der<br />

<strong>SC</strong>B zuhause gegen Bodio nicht<br />

über ein 0:0 hinaus. Wegen einer<br />

2:3-Niederlage in Pruntrut verpassten<br />

die <strong>Burgdorf</strong>er den Aufstieg<br />

schliesslich nur ganz knapp (ein einziges<br />

Törchen gegen Bodio hätte<br />

gereicht...)! FolgendeSpieler kamen<br />

dabei zum Einsatz: A. Kästli; H.<br />

Widmer,R. Ingold;W. Dysli,R. Hess,<br />

K. Hofer, F. Olufsen, H. Bieri, R.<br />

Scheidegger,K. Kräuchi, H. Rothenbühler<br />

sowie HU. Probst, A. Studer,<br />

R. Brand.<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

im Lauf der Zeit<br />

o 1. November:Cupspiel<br />

in der Neumatt gegen<br />

FC Servette endet 1:1<br />

(4200 Zuschauer).<br />

Wiederholungsspiel in<br />

Genf 1:4 für Servette.<br />

-o 44-Stunden-Woche wird<br />

mit 2/3-Mehr abgelehnt<br />

o Ski-WM Badgastein:<br />

7 Medaillen für Schweiz<br />

(u.a. Frieda Dänzer,<br />

Roger Staub)<br />

o Double für B<strong>SC</strong> VB<br />

(8x Meister, 4. Cuptitel)<br />

o ReisedesFanionteams<br />

nach Kopenhagen,<br />

Malmö, Hamburg mit<br />

jeweiligen Spielen<br />

(Belohnung für die<br />

Einnahmen aus den<br />

Cup-Spielen 57/58).<br />

°Verfassungsrevision Einf.<br />

Frauenstimm- und -wahlrecht<br />

verworfen; in Kt.<br />

VD/NE jedoch vollzogen<br />

01. «Blick» erschien (14.10)<br />

o Erstmals Zauberformel bei<br />

Bundesratswahl<br />

oBern: Kein Kanton Jura<br />

oTrainer Hans Wiedmer<br />

-<br />

löst Eugen Leuenberger<br />

ab<br />

oAuslandreisen nach<br />

Kopenhagen und<br />

Hamburg (beide erst<br />

&I<br />

1961 unternommen)<br />

o Henri Guisan stirbt (7.4)<br />

o VIII. Winterolympiade in<br />

Squaw Valley (USA); in<br />

Rom XVll.Sommerspiele<br />

o Bundesgesetz über<br />

Nationalstrassenbau<br />

o 10. Meistertitel für VB,<br />

FC Luzern holt Cupsieg<br />

o <strong>SC</strong>BErstmalsGruppensieger<br />

West-Schweiz<br />

o CupspielgegenBern<br />

NLB im Wankdorf: nach<br />

85 Min. 5:3 für Bern,<br />

nach 90 Min. 5:5, nach<br />

120 Min. 6:8 für <strong>SC</strong>B!<br />

o ErhöhungBenzinpreis<br />

um 7 Rp. wird abgelehnt<br />

oKredit von 871 Mio. Fr.<br />

zum Kauf von <strong>100</strong> Düsenjägern<br />

«Mirage III-S"<br />

o Schweizer Nati nach 2:1<br />

über Schweden für WM<br />

in Chile qualifiziert


Mit Mü1ieund Gliick'ein Zürcher Erfolg<br />

<strong>Burgdorf</strong> -Grasshoppers 1:1. (1:1)<br />

Neumatt. - 5000 z~auer Tor- kuUg hervor. hn Mitte\f~ld war Wblterschützen:<br />

WidD1ef1 (l'en.); Kunz. Fäh. - hof". der üOerragendeMann sowohl offen-<br />

Schiedsrichter: Mellet (Lausanne). siv wie defen$iv. Dagegen hiaterlie.. die<br />

Burgdor/: Kästli; Lorch. Mor!, J)ysli;' Hbltermannscbaft nicht ger~ den sicher'<br />

WidD1ef1. Katz; Walther. Höngef. Hafer. ,!en B.mdruck. Nur unt Müh~ vermochte<br />

OMsen, Kräuchi..<br />

51egrosseren Schaden zu verhuten.<br />

Gr..,shopp"" lanser; HUIUßlel.Wespe. Bel einem entschlosseneren kaltbJiil\-<br />

S\ebrenOerger; Winterhafen. Glillardi; Fäb, geren Gegner b3ItIoes ... So;""g zwe~<br />

G1)!den.Kunz. Cltberlet, Sc\nn1d (aO 44.<br />

Minute Faccin für Wespe). .<br />

feDos mehr Verlnstt..ff« aJ>ges


22<br />

1968 -1977<br />

Präsidenten<br />

Emil Arnold (68-72), Rolf Koch<br />

(72-74), Urs Hofer (74-76),<br />

Max Conrad (76-77)<br />

Trainer Erste Mannschaft<br />

F. Kilchenmann (68-71), W. Dysli<br />

(71-72), H. Madl (72-74), R. Ingold<br />

(74-76), H. Bosshard (76-77)<br />

Übrige<br />

Vorstandsmitglieder<br />

Vize: L. Frey (72-74), P. Bachmann<br />

(74-76), H. Hugentobler (76-77)<br />

Sekretär: Ed. Jemmy (68-71), W. Schütz<br />

(71-74), A. Reinhard (74-77)<br />

Spiko: O. Liechti (68-71), G. Aegerter<br />

(71-72), A. Schüpbach (72-73),<br />

H. Lindt (73-75), P. Bachmann<br />

(75-77)<br />

Finanzen: W. Liechti (62/68-70), U. Hofer<br />

(70-74), W. Lehnherr (74-77)<br />

Juko: H. Hirsbrunner (68-72), U. Burkhalter<br />

(72-73), W. Zobrist (73)<br />

HA. Kauz (74-75), P. Zimmermann<br />

(75-76), U. Wyss (76-77)<br />

Senveta: E. Kähr (68-74), F. Morf (74-77)<br />

Mitgliederkassier: P. Lüthi (72-77)<br />

Suche nach<br />

Konstanz<br />

und Sicherheit<br />

Ein 3:2-Auswärtserfolg auf der Maladiere<br />

gegen den NLB-Verein Xamax<br />

im Schweizer Cup 1971; nur ein<br />

Jahr später derAbstieg in die 2. Liga<br />

- dies warenwohl die herausragendsten<br />

Ereignisse der Siebzigerjahre!<br />

Begleitet von zahlreichen Schlachtenbummlern<br />

zogen die Kilchenmann-Schützlinge<br />

damals aus, um<br />

die Neuenburger das Fürchten zu<br />

lehren... und es gelang ihnen! Unvergessen<br />

sind wohl die Flügelläufe<br />

des flinken Schweizer «Hani», mehr<br />

als hundert Mal wiedererzählt der<br />

Weitschussknallervon Ueli «Spidu»<br />

Frey.Dieser Erfolgkonnteaber nicht<br />

darüber hinwegtäuschen, dass dem<br />

<strong>Sportclub</strong> ein Umbruch bevorstand.<br />

Ältere Spieler mussten ersetzt werden,<br />

jüngere unerfahrenere nachrutschen.<br />

Als in dieser Phase auch<br />

noch der Abstieg erfolgte, entstand<br />

ein mittlererScherbenhaufen.Wechsel<br />

im Traineramt, Wechsel in der<br />

Mannschaft,Wechselauf Vorstandsebene<br />

waren unweigerlich die Folge.<br />

Die <strong>Jahre</strong> danach standen im<br />

Zeichen der Suche nach Konstanz<br />

und Sicherheit.<br />

Im Juniorenbereich entstanden im<br />

<strong>SC</strong>B die Klassen D (1972) und E<br />

(1977),was sich auf die ohnehin engen<br />

Platzverhältnissein der Neumatt<br />

zusätzlich erschwerend auswirkte.<br />

Diskussionen um Stadionsanierungen<br />

und um eine Beleuchtungsanlage<br />

für bessere Traininsgbedingungen<br />

waren die logischeFolge,zumal<br />

in jener Zeit auch noch ein eigenes<br />

-<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

im Lauf der Zeit<br />

Dm Dm -<br />

o 3. Liga-Aufstiegder 0 AbSaison69170Ersatz<br />

0 ErstesTrainingslager 0 3:2-SieginNeuenburg<br />

AC Azzurra von zwei Feldspielern der Ersten Mannschaft gegen Xamax (NLB) im<br />

o «Aderlass» beim <strong>SC</strong>B möglich (bisher nur auf den Kanarischen<br />

(u.a. K. Hofer, 1 Spieler + 1 Goalie Inseln; aufgrund der<br />

Schweizer Cup<br />

0 In dernächstenRunde<br />

Wegmann, P.Reb- erlaubt)! guten Erfahrungen im in Winterthur (NLA) mit<br />

mann, U. Schober) darauffolgenden Jahr 0:2 ausgeschieden<br />

wiederholt<br />

0 ErstmalsVeteranenteam<br />

o Sommer '68: Jugend- 0 Arab. Terroranschlag auf 0 Fusion Ciba-Geigy AG 0 Frauenstimm- und<br />

krawalle in Zürich Flugplatz Kloten; 2 Tote 0 NA-Initiative«gegen -wahlrecht auf eidg.<br />

Kt.SOverwirftFrauen- Erste Herztransplantation Überfremdung von Volk Ebene eingeführt (7.2)<br />

o 0<br />

stimm- und -wahlrecht; in der Schweiz (ZH) und Heimat» verworfen 0 NR-Wahlen: 11 Frauen<br />

im Kt. BE angenommen<br />

0 GE/1.Papstbesuch in CH 0 Gründung der Stiftung ins Parlament gewählt<br />

o BeginnFarbfernsehen seit 551 <strong>Jahre</strong>n; Paul VI. Schweizer Sporthilfe 0 Jap.KaiserHirohitovon<br />

o 11 CH-Olympiamedaillen KKW Beznau-Döttingen Ski-WM Val Gardena BR Gnägi empfangen<br />

0 0<br />

(Grenoble/Mexiko) 0 ErsteMondlandung (Gold für Russi u. Zryd) 0 GCzum16.MalMeister


23<br />

Veteranenteamentstand (1971). Die<br />

finanziellen Belastungenstiegen an,<br />

was zur Diskussionum eine allfällige<br />

Erhöhung der Mitglieder-Beiträge<br />

führte. Als Vergleich zu heute seien<br />

hier die Werte von 1972 wiedergegeben:<br />

Aktive: Fr. 40.-, Senveta:<br />

30.-, Junioren A 15.-, Bund C 10.-<br />

Passive: Herren 25.-, Damen 15.-,<br />

Tribünenzuschlag15.- Eintritte:Herren<br />

Fr. 3.-, Damen 2.-, Tribüne 2.-.<br />

Interessant auch ein Blick auf die<br />

damaligen Stadtberner Fussballverhältnisse.<br />

Die einseitige Spielplangestaltung<br />

(z.B. dreimal nacheinander<br />

zuhause, dann dreimal auswärts!)<br />

wurde mit Platzproblemen in<br />

Bern begründet. 1972/73 etwa hatten<br />

7 der 12 Teams der Berner 2.<br />

Liga-Gruppe noch Platzgemeinschaften<br />

(in Klammern die später<br />

durch Fusionentstandenenheutigen<br />

Vereine): Victoria/Sparta (Weissenstein),<br />

Rapid/<strong>SC</strong>O(Ostermundigen),<br />

Zähringia/Minerva (Breitenrain),<br />

WEF/Helvetia/Firmensport (erst<br />

Gelb-Blau, dann Wyler). Auch diese<br />

Entwicklung, von einer vielfältigen<br />

Club-Landschaft hin zu vernunftsmässigen<br />

Fusionsvereinen, sagt einiges<br />

über die Situation im heutigen<br />

Unterliga-Fussball aus!<br />

Und wie stand es um die Hilfsbereitschaft<br />

der <strong>SC</strong>B-Mitglieder. Einem<br />

dringenden Aufruf des Präsidenten<br />

Rolf Kochim Cluborgan 73/74-1entnehmen<br />

wir, dass es wohl schon damals<br />

bloss wenige, tatkräftige Idealisten,<br />

dafür aber umso zahlreichere<br />

«Konsumenten» gab.<br />

SGB 1968:<br />

Hinten, v./.n.r.: Liechti (Spiko),<br />

Kilchenmann (Spie/ertrainer),<br />

Hönger, Feissli, P. Rebmann,<br />

Hafer, R. Schober, N. Müh/ebach,<br />

Lehmann.<br />

Vorne: Trachse/, Weyermann,<br />

Schweizer, Has/er, Gfeller,<br />

R. Brand, Ramseier, Frey, Lüthi.<br />

o Abstiegdes Fanion-<br />

0 75-Jahr-Jubiläumunter 0 DenerstenChlausen- 0 <strong>SC</strong>B-Torwandam 0 <strong>SC</strong>B-KleberzumPreis 0 MaxConradwird<br />

teams in die 2. Liga OK-Präsident Hans Lindt abend der Senveta dreitägigen Badifescht von Fr. 2.- erhältlich <strong>Burgdorf</strong>er Stapi (6.11.)<br />

o Erstmals D-Junioren des 0 erstmalsTN-Torjagd- besuchen 90 Personen! zugunsten des (noch heute <strong>SC</strong>B-Logo) 0 Erstmals<strong>SC</strong>B-Taverne<br />

<strong>SC</strong>B an Meisterschaft Wettbewerb der Tages- 0 AbstiegACAzzurrain Hallenbades 0 <strong>SC</strong>B-Clubabend neuim unter der Staldenbrücke<br />

nachrichten (heute BZ- die 4. Liga 0 InterAll gewinnt COOP-Cily <strong>Burgdorf</strong> an der Kornhausmesse<br />

Torjagd) Internat. Turnier in 0 AbstiegInterAII-Jun. (zugunsten Beleuch-<br />

March (0) tungsprojekt Neumatt!)<br />

o OEFVeigeneSen.abt. 0 3. Liga-Wiederaufstieg<br />

der AC Azzurra<br />

0 ErstmalsE-Jun.im<strong>SC</strong>B<br />

ma ma - - EI -<br />

o XI. Olymp. Winterspiele 0 3 neue Bundesräte: Hür- 0 Auftritt des israelischen 0 Grundsatzdebatte über 0 Rudolf Gnägi zum 2. Mal 0 Initiative für Fristenin<br />

Sapporo: 10 Medaillen limann (CVP), Chevallaz «Löffelbiegers» Uri Gel- Sterbehilfe (ausgelöst Bundespräsident lösung (Schwangerfür<br />

die Schweiz I XX. (FDP) u. Ritschard (SP) ler im Schweizer TV durch Dr. Hämmerli, ZH) 0 Oberstbrig.Jean-Louis schaftsabbruch) wird<br />

Sommersp. in München 0 DreimaligesSonntags- 0 Tempolimiten:Autobahn 0 Bauplatz für KKW Kai- Jeanmaire als «Spion» knapp verworfen<br />

o VolkgenehmigtDreisäu- fahrverbot (weg. Öl preis) 130kmlh, ausserorts seraugst 2 Mte. besetzt verhaftet, 1977 verurteilt 0 Bankkrachin Chiasso<br />

lenprinzip Altersvorsorge 0 LeoSchürmannwird <strong>100</strong>, innerorts 60kmlh 0 DasBudgetder Eidg.<br />

0 Tödliche Giftwolken in (SKA-Direktor verhaftet)<br />

o Keine Kavallerie mehr in erster Preisüberwacher 0 FCZürichzum6. Mal seit 1954 erstmals wie- Seveso (Chemieunfall) 0 Ski:Lise-MarieMorerod<br />

der Schweizer Armee 0 59%für «wildeEhe» Meister; Sion 2. Cupsieg der defizitär (- 588 Mio.) 0 FCZ-Double(8. MI 5. C) gewinnt Gesamtweltcup


24<br />

1978 -1987<br />

Präsidenten<br />

Max Conrad (78-86),<br />

Hansruedi Felser (87)<br />

Trainer Erste Mannschaft<br />

Hans Bosshard (78-79),<br />

Martin Trümpler (79-84),<br />

Salih Sehovic (84-85),<br />

Albert Wirsching (85),<br />

Christian Mezger (85-87)<br />

Übrige Vorstandsmitglieder<br />

Vize: H. Hugentobler (78-80), H.R. Felser (80-86),<br />

Dr. F. Haldimann (79-87)<br />

Sekretär: R. Reinhard (78-82), D. Kästli (82-84)<br />

sowie diverse Beisitzer und Sekretärinnen<br />

Spiko: P. Bachmann (78-79), H.R. Felser (79-80),<br />

P. Hug/U. Nobs (80-81), Beat Sommer (81-<br />

82), H.J. Stettler (82-86),Hp. Schneider (87)<br />

Finanzen: P.Güdel (78-82), P.Bürki (82-87)<br />

Juko: U. Wyss (78-79), H. lüthi (79-86),<br />

P.Aebi (86-87)<br />

DFC: K. Liechti (79-80), Th. Mühlebach (80-87)<br />

Senveta: F. Morf (78-80), H.R. Brand (80-87),<br />

H.R. Roth (87)<br />

PR/Werbung: U. Sieber (81-82), R. Nottaris (82-85),<br />

E. Friedli (85-87), R. Zedi (87)<br />

Vereinskassier: P. Lüthi (78-80), H.R. Felser (80-82),<br />

W. Zjörjen (82-87)<br />

Langersehnter<br />

Aufstieg inder<br />

Aera Trümpler<br />

Auf den Vorarbeiten Hans «Pöse»<br />

Bosshards baute der ex-YBler und<br />

heutige NLA-Trainer Martin «Tinu»<br />

Trümpler auf: ihm gelang 1980 der<br />

langersehnte Wiederaufstieg in die<br />

1. Liga, wo sich der <strong>SC</strong>B in der Folge<br />

auch sicher etablierte.<br />

Acht <strong>Jahre</strong> nach dem Abstieg in die<br />

2. Liga war es wieder so weit: auch<br />

die Startniederlage in denAufstiegsspielen<br />

gegen Buochs (0:3) konnte<br />

den <strong>Burgdorf</strong>er-Express nicht stoppen.<br />

Mit Sie-<br />

~<br />

gen gegen<br />

Aarberg (2:0, 2:1) und Erlinsbach(4:14:2)<br />

schaffte das<br />

Team mit folgen- den Spielern<br />

den Aufstieg: Bögli (T), Kaufmann<br />

(ET);Aebi, DelIsperger,Ellenberger,<br />

Käser, Jenni, Trümpler, Chr. Salzlechner<br />

(Verteidigung), Bachmann,<br />

Schüpbach, Steiner, Zahnd (MitteIfeld),<br />

Eggimann, S. Galeno, J. Salzlechner,<br />

Siegenthaler, Werenfels<br />

(Sturm). Das unheimliche Sturmtrio<br />

J. Salzlechner,Eggimann,Werenfels<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

im Lauf der Zeit<br />

- DmBI 11m<br />

o BeleuchtungaufPlatz11 0 ErsteFussballschule 0 Aufstiegin 1. Ligaund 0 <strong>SC</strong>B-PR-Ausschuss zur<br />

o IntegrationLandhockey- des<strong>SC</strong>Bin Neumatt FeierinMarktlauben. Beschaffungneuer<br />

Sektion 0"Transfer-FallH.Moser" Darausentstehtspäter Geldmittelgegründet<br />

o MartinTrümplerkommt 0 GründungDFC<strong>Burgdorf</strong> das<strong>SC</strong>B-Oberstadtfest. 0 CupspielgegenLuzern<br />

alsSpielerzum<strong>SC</strong>B 0 GründungClub500zur 0 5-Tage-Olin <strong>Burgdorf</strong> (NLA)0.1verloren(u.a.<br />

o Autowimpel / Clubwein Unterstützungdes<strong>SC</strong>B mit<strong>SC</strong>B-Helferlnnen mitHitzfeld,Risi,Tanner,<br />

o AufstiegJun.A in Inter11 0 InterCI-Jun.mannschaft 0 AbstiegInterAll undCI TrainerWolfisberg)<br />

o DerJurawirdein 0 Gösgen(SO)nimmtals 0 Staatsbesuchvon 0 ..Schweizerpsalm.. wird<br />

eigener Kanton 4. KKW den Betrieb auf Queen Elizabeth 11. neue Schweizer Hymne<br />

o Unbekannter..Sprayer 0 Stimmbeteiligung bei 0 ..Opernhauskrawalle.. in 0 Inflation erreicht ihren<br />

von Zürich.. tritt auf (es den NR-Wahlen liegt Zürich Höchststand seit 1977<br />

ist Harald Nägeli; wird erstmals seit 1914 wie- 0 Gotthard-Strassentunnel 0 Verfassungsartikel über<br />

1983 in BRD verhaftet) der unter 50% (48%) eröffnet Gleichstellung Mann/Frau<br />

o Rolflyssy bringt..Die 0 Double für Servette 0 ..Das Boot ist voll.. von 0 Bhagwan zieht in USA<br />

Schweizermacher.. Genf (13. Meist./2. Cup) M. Imhof kommt in Kino 0 Ski-WeltcupanM.Nadig


25<br />

(sie belegten mit insgesamt 37 Toren<br />

die erstendrei Plätzeder Skorerliste)<br />

führte den <strong>SC</strong>B in dieser Saison<br />

auch zum Sieg in der BZ-Torjagd.<br />

Zu den wichtigen Stützen des<br />

Teams gehörten aber auch Heinz<br />

Rothenbühler (Coach) und Gino<br />

Passione (Masseur).<br />

Möglich wurde dieser Aufstieg nicht<br />

zuletztdurchdie «Macherqualitäten»<br />

Max Conrads,der Spieler wie Bachmann<br />

oder Trümpler überhaupt erst<br />

nach <strong>Burgdorf</strong> holte. Auch im Umfeld<br />

bewirkte der Präsident einiges,<br />

gehen doch der <strong>SC</strong>B-Stand an der<br />

Kornhausmesse oder das Oberstadtfest<br />

(entstanden aus der Aufstiegsfeier<br />

1980) auf seine Initiative<br />

zurück. Die Kehrseite der Medaille<br />

war, dass der eigene Nachwuchs<br />

aufgrund zahlreicher auswärtiger<br />

Spieler einen schwererenStand hatte,<br />

um ins Fanionteam zu gelangen.<br />

Auch erste finanzielle Schwierigkeiten<br />

zeichneten sich ab, die dann<br />

aber mit kurzfristigen PR-Aktionen<br />

noch aufgefangen werden konnten.<br />

Dies war 1981 auch mit ausschlaggebend<br />

für die Gründung eines PR/<br />

Werbe-Ausschusses zur Beschaffung<br />

neuer Geldmittel.<br />

Sportlicher Höhepunkt- neben dem<br />

Aufstieg - war 1981 das Cupspiel<br />

gegenden NLA-ClubL..uzern,dasvor<br />

2500 Zuschauern nur knapp mit 0:1<br />

(Torschütze: Ottmar Hitzfeld!) verloren<br />

wurde. Neben Hitzfeldfigurierten<br />

im Luzerner Starensemble Namen<br />

wie Wolfisberg (ex Nati-Trainer),<br />

Rahmen,«Mac»Tanner,James<br />

Meyer, Kaufmann, Peter Risi und<br />

sogar ... der junge Rolf Fringer!<br />

Weitere Club-Höhepunktewaren die<br />

Gründung des DFC,Aufstiegsspiele<br />

des «Zwöis» für die 2. Liga, das erste<br />

Juniorentrainingslager,der erste<br />

Sponsorenlauf. Mit Chr. Mezger (ex-<br />

VB) begann 1985 wieder eine neue<br />

längerfristigeAera. Das ein Jahr lang<br />

verwaistePräsidentenamtübernahm<br />

1987 als Nothelfer vorübergehend<br />

Hansruedi Felser... und behielt es<br />

schliesslich bis 1995!<br />

o ..Zwöi" Gruppensieger, 0 ErsteSGB- 0 SehoviclöstTrümpler 0 26.2.85:Wirschinglöst 0 ErstesJunioren- 0 H.R.FelserSGB-Präsi<br />

-Aufstiegsspiele2. Liga -Jassmeisterschaft -alsTrainerdes..I" ab -SehovicalsI-Trainerab -Trainingslager<br />

(Lenk)<br />

0 SGB-PokalenachRaub<br />

o RaymondPietawird 0 HansHugentoblerwird 0 Trainingslager inUngarn 0 AbstiegDamenin3. Liga 0 BeginnStatutenrevision in HöhlebeidenFlühen<br />

Platzspeaker ..SportchefRadioBern" 0 NeuerI-Spielertrainer 0 Rücktrittvon wiedergefunden<br />

o ErstmalsOberstadtfest 0 85-Jahr-Jubiläumim wirdderex-YBler MaxGonrad 0 ErstmalsSponsorenlauf<br />

indenMarktlauben RahmendesOber- GhristianMezger alsSGB-Präsident<br />

EI<br />

0 NeueVereinsstatuten<br />

stadtfestsgefeiert<br />

0 Abstieg..Drü"in5. Liga<br />

..<br />

o ZürcherStadtratlässt 0 ASUAGlanciertBilliguhr 0 Einführungeiner 0 Polit-Gipfel inGenf 0 Ghemieunglückbeider 0 GewinnederGrünenbei<br />

AJZ (Autonomes Ju- ..Swatch" -> Erfolg Autobahn-Vignette (Gorbatschow/Reagan) Basler Sandoz AG den Wahlen in ZH u. GE<br />

gendzentrum) abreissen 0 WillyRitschardaufeiner 0 ElisabethKoppalserste 0 Zuschauertragödie im 0 UNO-Beitrittder 0 UweBarschel totinder<br />

o Furka-Basistunnel nach Wanderung verstorben Frau im Bundesrat Heysel-Stadion (Belgien) Schweiz verworfen Badewanne eines Gen-<br />

9jähriger Bauzeit offen 0 Bundesratbeschafftfür 0 PapstJohannesPaull!. 0 P.Zurbriggenholtin Bor- 0 Kulturinitiative(1%des fer Hotels aufgefunden<br />

o Gesamt-Ski-Weltcup 2,5 Mrd. 210 deusche besucht die Schweiz mio Gold (AbfJKomb.), M. Budgets für kulturelle 0 ..SchweizerSki-WM"in<br />

und WM an Erika Hess Panzer (..Leopard 11,,) 0 G'esamt-Ski-Weltcup an Figini (Abf.) und E. Hess Zwecke) abgelehnt Grans-Montana: 8 von<br />

03. WM-Titel für Italien 0 GG-Double(19.M/14,G) E. Hess / P.Zurbriggen (Komb.) ebenfalls 0 YBzum11.MalMeister 10 Titeln/14 von 30 Med.


26<br />

1988 -1997<br />

Präsidenten<br />

Hansruedi Felser (88-95),<br />

Kurt Bandi (95-97)<br />

Trainer Erste Mannschaft<br />

Christian Mezger (88-90), Simon<br />

Steiner (90-92), Robert Schober<br />

(92-94), Willy Scheepers (94-97),<br />

Daniel Bögli (97)<br />

Übrige Vorstandsmitglieder<br />

Vize: Dr.F.Haldimann(88-95),R.LOthi(95-97)<br />

Finanzen: P.BOrki (88-96), J.-P.Volkmer (96-97)<br />

Juko: P.Aebi (88-94), V. Zosso (94-97),<br />

C. Gereon (97)<br />

Spiko: Hp. Schneider (88-90), H. SchOpbach(90-<br />

91), A Rohner (91-93), R. Jenni (93-95), HR.<br />

Brand (96-97)<br />

Senveta: HR. Roth (88-90), A. MOhlebach(90-95), N.<br />

Friedli (95-96), W. Bärtschi (96-97), M. Flury<br />

(97), Ph. Vogel (97)<br />

DFC: Th. MOhlebach(88-90), B. Jakob (90-91), R.<br />

Schneider (91-93). R. Felser (93-97)<br />

PR/<br />

Werbung: R. Zedi (88-89), R. Hug (88-91) R. Rauch<br />

(91-96), B. Jakob (96-97)<br />

Mitgliederkassier: W. Ziörjen (88-93), SI. Rudolf (93-<br />

94), O. Zumstein (95-97)<br />

Chef Transfer: Hp. Schneider (88-93), M. Jäggi (94-<br />

96), B. Hess (97)<br />

Chef Information: R. Koch (95-97), R. LOthi(97)<br />

Eine wahre<br />

Achterbahn der<br />

Gefühle<br />

Im Zeitraum von nur acht <strong>Jahre</strong>n in<br />

praktisch freiem Fall von der Nationalliga<br />

B in die 3. Liga - dies ist die<br />

traurige Bilanz dieses Jahrzehnts.<br />

Mit einem Aufstieg und drei Abstiegen<br />

durchfuhren Fans und Club-Mitglieder<br />

eine wahre «Achterbahn der<br />

Gefühle»!<br />

Die fünfjährige «Aera Mezger» endete<br />

im scheinbar totalen Triumph:<br />

der erstmalige Aufstieg in die Nationalliga<br />

B, dank Siegen gegen Brühl<br />

SG (4:0, 0:1) und Kriens (2:0, 4:3),<br />

wurde Tatsache. Es war der sportliche<br />

Höhepunkt der gesamten Vereinsgeschichte!<br />

Zwar gelang es in der Folge, zumindest<br />

die finanzielle Situation im Griff<br />

zubehalten- den sofortigen sportlichen<br />

Wiederabstieg konntenTrainer<br />

Simon Steiner und seine Spieler jedoch<br />

nicht verhindern. Dass dieses<br />

NLB-Abenteuer nicht spurlos am<br />

<strong>Sportclub</strong> vorbeigegangenwar, sollte<br />

sich in den folgenden <strong>Jahre</strong>n auf<br />

brutalste Weise zeigen.<br />

Zahlreiche Spieler verliessen nach<br />

und nach den Verein (beachten Sie<br />

einmaldie Aufstiegsfoto:ausserdem<br />

heutigen Trainer, Daniel Bögli, ist<br />

keiner der Spieler mehr beim <strong>SC</strong>B!).<br />

Die einen fühlten sich nach der einjährigen<br />

«B-Saison»in unterenLigen<br />

zu wenig motiviert. Zum andern waren<br />

auch unbefriedigende «Feuerwehrübungen»<br />

und vorzeitige Trainerwechsel<br />

(Steiner -> Schober -><br />

Scheepers -> Bögli) nicht dazu angetan,<br />

Ruhe ins «Eins» zu bringen.<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

im Lauf der Zeit<br />

o EinführungZeitstrafen<br />

im Juniorenfussball<br />

o Trainingslagerdes<br />

Fanionteams auf Zypern<br />

o DFCabSaison87/88<br />

wieder in 2. Liga, da die<br />

3. Liga aufgelöst wurde<br />

o Rücktritt Bundesrätin<br />

Kopp nach Telefonaffäre<br />

o Nestle übernimmt engl.<br />

Rowntree<br />

o Dopingfall Ben Johnson<br />

o je 5x Gold, Silber, Bronze<br />

an 01. Wintersp. Calgary<br />

o Hlasek Nr. 8 (ATP-Liste)<br />

Jun. Ca OEFV-Cupsieg<br />

Aufstieg Jun. A in Inter All<br />

(nach 10 <strong>Jahre</strong>n Pause)<br />

Neues Juniorenkonzept<br />

H. Schüpbach neuer<br />

Cluborgan-Redaktor<br />

anstelle von U. Moser<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Fall der Berliner Mauer<br />

o<br />

o «Fichenaffäre» Schweiz<br />

o Fussballtragödie in<br />

Sheffield: 95 Tote<br />

o «Ächtung» Salm.Rushdie<br />

("Satanische Verse»)<br />

o Greg LeMond gewinnt<br />

TdF mit 8 sec. Vorsprung<br />

o AufstiegindieNLB<br />

o Wiederabstiegder<br />

-unter (.Chrigu» Mezger Ersten Mannschaft<br />

oAbstimmung vom 2.12.: in die 1. Liga<br />

Stadionsanierung - Nein o D-Juniorenspielen<br />

o ROcktrittvon Therese wieder 7er-Fussball<br />

Mühlebach als langjährige<br />

DFC-Präsidentin<br />

11m<br />

o Deutsche Einheit<br />

o 18.1.91: Ausbruch<br />

(Vereinigung BRD/DDR) Golfkrieg Irak/USA<br />

o Nelson Mandela nach 27 o Zerfall Jugoslawiens<br />

<strong>Jahre</strong>n Haft freigelassen<br />

o Putsch im Kreml gescheitert;<br />

Gorbatschow muss<br />

o Fr. DOrrenmattstirbt fast<br />

70jährig in Neuenburg<br />

auf Druck Jelzins gehen.<br />

o Fussball-WM Italien mit -> Auflösung UdSSR<br />

Deutschland als Sieger o «Ötzi» wird gefunden


27<br />

So tauchte unser Fanionteam innert<br />

acht (!) <strong>Jahre</strong>n von der NLB in die<br />

Anonymität der 3. Liga!<br />

Erschwerend wirkte sich der gleichzeitige<br />

Abstieg der Zweiten Mannschaft<br />

in die 4. Liga aus, während<br />

ein «Drü» aus Personalmangel gar<br />

nicht mehr rekrutiert werden konnte.<br />

Der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> schien auf dem<br />

Tiefpunkt seiner Clubgeschichte angelangt<br />

zu sein!<br />

Den sportlichen Misserfolg begleitete<br />

(und förderte!) am 2.12.1990 die<br />

Niederlage bei der Abstimmung zur<br />

Stadionsanierung.Trotz grosserAnstrengungen<br />

zahlreicher Beteiligter<br />

muss man in der Neumatt nach wie<br />

vor mit unhaltbaren Verhältnissen<br />

Vorlieb nehmen- und leider ist wohl<br />

auch vorderhand keine rasche Hoffnung<br />

auf Besserung zu erwarten.<br />

Nachdem Rücktrittdes langjährigen<br />

Vorstands-TriumviratsFelser,Haldimann,<br />

Bürkiübernahm mit Kurt Bandi<br />

ein neuerChef das Präsidium.Unverdient,<br />

dass seinen Bestrebungen<br />

Sie stiegen in die Nationalliga B auf.<br />

hinten, v./.n.r: Bangerter, Bräm,<br />

Vifian, Roche/, Rutschmann,<br />

R. Widmer, Meyer, Bill.<br />

Mitte: Kovacevic (Assistenzcoach),<br />

U. Widmer (Goalietrainer), Oe<br />

Bruyn, Bögli, Sta/der, Hofer,<br />

Von/anthen, Jamouridis (Masseur),<br />

R. Schüpbach (Spie/betrieb).<br />

Unten: E. Aebi, U. Affo/ter, Ebneter,<br />

Mezger (Spie/ertrainer), Frauehiger.<br />

Auf dem Bild fehlen: K. Aebi,<br />

R. Affo/ter, Eichenberger, König<br />

und dem enormen persönlichen und<br />

zeitlichen Engagement der Erfolg<br />

weitgehendversagt blieb.Hinzu kam<br />

aufgrund verschiedenster Entwicklungen<br />

auch noch eine dramatische<br />

Verschlechterung der Finanzlage.<br />

Doch jetzt muss es erst recht heissen:<br />

«Kopf hoch!» Das Jubiläumsjahr<br />

<strong>1998</strong> kann dazu beitragen, den<br />

<strong>SC</strong>B «wie einst Phoenix aus der<br />

Asche» wieder hochzubringen. Und<br />

dazu ist jede/r Einzelne im Verein<br />

aufgerufen!<br />

o Trainerwechsel Simon 0 Ex-YB-GoalieUrs 0 1. <strong>SC</strong>B-Hallenfussball-<br />

0 Cupspiel<strong>SC</strong>B- Lugano 0 Leitbild<strong>SC</strong><strong>Burgdorf</strong> 0 AbstiegErsteMann-<br />

Steiner/Robert Schober Zurbuchen zum <strong>SC</strong>B Grümpelturnier in der 0 KurtBandiwirdals 0 NeuesJunioren-<br />

- - - -<br />

schaft in die 3. Liga<br />

o Seniorenwerden 0 Cupspiel<strong>SC</strong>B- Luzern Markthalle <strong>Burgdorf</strong> Nachfolger von Hans- förderungskonzept 0 Abstiegdes..Zwöis»<br />

Kantonaler Cupsieger 0 1. DFC-Hallenturnier 0 Integration DFC in <strong>SC</strong>B ruedi Felser neuer <strong>SC</strong>B- 0 AusserordentlicheHV in die 4. Liga<br />

o Abstieg ..Zwöi» in 4.Liga 0 15-Jahr-Jubiläum DFC inkl. Statutenänderung Präsident zur Stadionsanierung 0 Dr.FranzHaldimann<br />

o RogerFelserwird 0 AbstiegdesFanion- 0 Scheepersfolgtauf 0 NeueVorstandsstruktur<br />

BI -<br />

0 ErstmalsAmstel-und (ehem. Vizepräsident)<br />

neuer DFC-Präsident teams in die 2. Liga Schober als I-Trainer 0 Kant.CupsiegSenioren Panini-Cup wird <strong>Burgdorf</strong>er Stapi<br />

o NEAT-Ja, EWR-Nein 0 START-li-Abkommen 0 Kaufhaus-Erpresser 0 Giftgasanschläge in 0 Importverbot für ausl. 0 CH-Fussball-Nationalo<br />

Südafrika schafft (weniger Atomwaffen) ..Dagobert» geschnappt der U-Bahn von Tokio Rindfleisch wegen BSE team verpasst WM-Qua-<br />

Apartheid ab von Bush und Jelzin in 0 Erdbebenin Kalifornien 0 Franz.Atomversucheim (..Rinderwahnsinn») lifikation für FRA <strong>1998</strong><br />

o CSSRaufgelöst,neu: Moskau unterzeichnet 0 Eurotunnel zwischen Mururoa-Atolllösen 0 FusionCiba-Geigyund 0 LadyDianakommtbei<br />

Tschechien u. Slowakei 0 RuthDreifusswirdBR FRA und ENG eröffnet weltweiten Protest aus Sandoz zu Novartis AG einem Autounfall in Paris<br />

o Umweltgipfel in Rio 0 BillClintonUSA-Präs. 0 Fussball-WMinAmerika 0 PaulGrüninger(rettete 0 KeineBrieftaubenmehr ums Leben<br />

o Fussball-EM:Dänemark 0 BrunoZwahlenim2. mit Teilnahme der CH, 3000 Juden) wird 23 <strong>Jahre</strong> in Schweizer Armee 0 AttentatinLuxor:Auch<br />

schlägt Deutschland 2:0 Prozess freigesprochen Brasilien Weltmeister. nach seinem Tod rehabilit. 0 Fussball-EMmitderCH 36 Schweizer sterben


28<br />

1971


30<br />

<strong>SC</strong>B-Chronologie<br />

- das Wichtigste<br />

in Kürze<br />

20.5.<strong>1898</strong>:<br />

Gründung FC <strong>Burgdorf</strong><br />

1907:<br />

Gründung FC Fortuna <strong>Burgdorf</strong><br />

1920:<br />

Namensänderung<br />

FC Waldeck statt FC Fortuna<br />

26.8.1926:<br />

Fusion FC <strong>Burgdorf</strong>/FC Waldeck<br />

zum <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

1948:<br />

Jubiläumsfeier «50 <strong>Jahre</strong>»<br />

am 7. August in der Markthalle<br />

1973:<br />

Jubiläumsfeier «75 <strong>Jahre</strong>»<br />

am 15./16. Juni in der Markthalle<br />

und in der Neumatt<br />

<strong>1998</strong>:<br />

Jubiläum «<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong>»<br />

Weitere Highlights<br />

1942/43:<br />

Aufstieg in die 2. Liga<br />

1947-49:<br />

Dreimal nacheinander in den Aufstiegsspielen<br />

zur 1. Liga gescheitert<br />

1947/48:<br />

<strong>SC</strong>B gewinnt den ZUS-Cup<br />

1950/51:<br />

Aufstieg in die 1. Liga dank Siegen<br />

gegen Gerlafingen (3:1) und in Neuenstadt<br />

(5:2)<br />

1956/57:<br />

Cup-Achtelfinal gegen Basel<br />

(NLA, 0:1/88. Min.)<br />

1959/60:<br />

Cup-Achtelfinal vor 4200 Zuschauern<br />

gegen Servette (NLA) 1:1 n.V.,<br />

Wiederholungsspiel in Genf 1:4<br />

1960/61:<br />

In den Aufstiegsspielen zur NLB gegen<br />

Bodio (0:0) und in Pruntrut (2:3)<br />

gescheitert 1<br />

Cup-Achtelfinal in Biel (NLA, 0:4)<br />

1962/63:<br />

Cup-Achtelfinal in Basel (NLA, 1:7)<br />

1963:<br />

Erste Matchuhr (gespendet von der<br />

Firma Nivada in Grenchen)<br />

1963/64:<br />

In den Aufstiegsspielen zur NLB gegen<br />

Le Locle (0:2) und in Baden (2:3,<br />

Entscheidungsspiel in Olten 1:3)<br />

gescheitert 1 Cup-Achtelfinal vor<br />

5200 Zuschauern (Neumatt-Rekord)<br />

gegen Grasshoppers (1:2)<br />

1964:<br />

Installation Beleuchtungsanlage auf<br />

dem Eisbahn-Platz<br />

1964/65:<br />

In den Aufstiegsspielen zur NLB gegen<br />

Fribourg (3:0, 3000 Zuschauer),<br />

in St. Gallen (2:4, 6000), gegen<br />

Etoile Carouge (1:2, 2500) und bei<br />

den Blue Stars Zürich (0:1) gescheitert.<br />

1970n1 :<br />

Cup-Sechzehntelfinal in Winterthur<br />

(NLA, 0:2), zuvor 3:2-Sieg gegen<br />

Xamax Neuchätel (NLB)<br />

1971n2:<br />

Abstieg in die 2. Liga<br />

1978:<br />

Installationeiner Beleuchtungsanlage<br />

auf dem zweiten Spielfeld<br />

1979/80:<br />

Aufstieg in die 1. Liga gegen Buochs<br />

(0:3),gegen Erlinsbach(4:1vor <strong>100</strong>0<br />

Zuschauern und 4:2) sowie Aarberg<br />

(2:0 vor 1<strong>100</strong> Zuschauern und 2:1).<br />

1981/82:<br />

Cup: 3. Hauptrunde vor 2500 Zuschauern<br />

gegen Luzern (NLA, 0:1,<br />

Torschütze: Ottmar Hitzfeld!<br />

1983/84:<br />

Aufstieg des DFC-Frauenteams<br />

in die 2. Liga<br />

1989/90:<br />

Cup: 3. Hauptrunde vor 1<strong>100</strong> Zuschauern<br />

gegen Basel (NLB, 0:3)<br />

1989/90:<br />

Erstmaliger Aufstieg in die NLB gegen<br />

Brühl SG (4:0/900 Zuschauer<br />

und 0:1) und Kriens (2:0/750 und<br />

4:3).<br />

1990/91:<br />

Abstieg in die 1. Liga<br />

1992/93:<br />

Cup: nach Siegen u.a. gegen La<br />

Chaux-de-Fonds (NLB, 3:0) in den<br />

Achtelfinals vor 1600 Zuschauern<br />

gegen Luzern (NLB/NLA, 0:2 n.V.)<br />

1992/93:<br />

Abstieg in die 2. Liga 1<br />

Aufstieg DFC in die 1. Liga<br />

1993/94:<br />

Abstieg DFC in 2. Liga<br />

1994/95:<br />

Cup-Sechzehntelfinal vor 700 Zuschauern<br />

gegen Lugano(NLA, 0:5)<br />

1996/97:<br />

Abstieg in die 3. Liga


31<br />

2. Teil:<br />

Fakten, Geschichten und Gesichter<br />

in <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n <strong>Sportclub</strong><strong>Burgdorf</strong><br />

Von Sportlern...<br />

Bild ganz oben: Cupspiel gegen<br />

den FC Luzern, 1981: «Budi» Kohli<br />

befreit vor Ottmar Hitzfeld und<br />

James Meyer.<br />

Mitte: <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> 1973, eines von<br />

vielen <strong>SC</strong>B-Fanionteams, oben v.1.<br />

n.r.: H. Lindt (Spiko), Hafer,<br />

Schneider, Bachmann, Dubach,<br />

Jäger, Hess, Madl (Spielertrainer).<br />

unten: Hp. Lindt, Bögli, Sentürk,<br />

Frey, Burkhardt, Evangelisti.<br />

...und Funktionären<br />

Stellvertretend für all die wichtigen<br />

Helferinnen und Helfer innerhalb<br />

eines Vereinshier zwei Beispiele.<br />

oben: Hansruedi Felser leitete als<br />

Präsident von 1987 bis 1995 die<br />

Geschicke des <strong>Sportclub</strong>s.<br />

links: Vier der insgesamt recht<br />

wenigen Schiedsrichter, die für den<br />

<strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> tätig waren (sind):<br />

Beat Maser, Roger Gerber, Otto<br />

Wyss und Peter «Tschite»Amport.


32<br />

«Nati»-Spieler<br />

des <strong>Sportclub</strong>s:<br />

FritzMorfund<br />

UeliWegmann<br />

Wohl jeder junge Fussballer möchte<br />

einmal in der Nationalmannschaft<br />

spielen. Aber nur wenige erreichen<br />

dieses Ziel - zu ihnen gehörten mit<br />

Fritz Morf und Ueli Wegmann auch<br />

zwei «Legenden», die aus unserem<br />

Klubhervorgegangensind. Während<br />

«Tango» noch heute eine enge Beziehung<br />

zum <strong>SC</strong>B hat, blieb «Ueli/<br />

Alain» nach seiner Zeit bei Servette<br />

in Genf «hängen».<br />

Fritz Marf<br />

Er betrat die Bühne des internationalen<br />

Fussballs zwar erst als 29jähriger,<br />

dafür aber gleich durch das<br />

«Hauptportal»- sein Nationalmannschafts-Debuterfolgtenämlichim<br />

mit<br />

125'000 Zuschauern ausverkauften<br />

Bernabeu-Stadion in Madrid. Mit<br />

dem 2:2 gegen das «grosse» Spanien<br />

fiel Morfs Einstand auch sportlich<br />

erfolgreich aus, zumal er seinem<br />

Gegenspieler, dem Real-Star Franeisco<br />

Gento, kaum Spielraum liess.<br />

Nach drei weiteren Spielen gegen<br />

Österreich, Schottland und Ungarn<br />

schien 1959 die Nati-Zeit des mittlerweile<br />

über30jährigen abgelaufen.<br />

Doch dann holte Karl Rappan den<br />

Routinier 1961 für die entscheidende<br />

Phase der Qualifikation für die<br />

WM in Chile zurück und ermöglichte<br />

Morfdamit die absoluten Höhepunkte<br />

seiner erfolgreichen Karriere: Mit<br />

einem 3:2 gegen Schweden erzwangen<br />

die Schweizer ein Entscheidungspiel<br />

gegen die Skandinavier,<br />

und dank des 2:1-Sieges in Berlin<br />

schaffte unsere Nati doch noch den<br />

Einzugin die Endrundeim folgenden<br />

Jahr.<br />

Auch in Chile war Fritz Morf mit dabei,<br />

verlor aber nach der Startniederlagegegen<br />

die Gastgeber wegen<br />

veränderter taktischer Dispositionen<br />

des Trainers seinen Stammplatz -<br />

und nicht, wie die «NZZ» aufgrund<br />

einer im Spass gemachten Aussage<br />

eines Mannschaftskollegen rapportierte,<br />

weil er während einer Teamsitzung<br />

eingeschlafen sei!<br />

Da über Fritz Morf auch andernorts<br />

in der Jubiläumsschriftberichtetwird,<br />

nachstehend nur eine Kurzfassung<br />

der wichtigstenStationenseiner Karriere:<br />

Geboren am 29. Januar 1928,<br />

bereits mit 16 <strong>Jahre</strong>n Debut in der<br />

Ersten Mannschaft des <strong>SC</strong>B, 1951<br />

Aufstieg in die 1. Liga, 1952 Wechsel<br />

zum FC Grenchen (NLA), 1959<br />

Cupsieg dank eines 1:O-Finalerfolgs<br />

gegen Servette,15 Länderspieleund<br />

Teilnahmean der WM 1962 in Chile,<br />

1963 Rückkehr zum <strong>SC</strong>B als Spielertrainer,<br />

1964 und 1965 zweimal<br />

Gruppensiegerund in den Aufstiegsspielen<br />

zur NLB jeweils nur knapp<br />

gescheitert,1965/66(alsrechter Flügel!)<br />

Aufstieg mit dem «Zwöi» in die<br />

2. Liga, anschliessend Juniorentrainer<br />

und mit den Senioren undVeteranen<br />

viermal Kantonal-Meister,<br />

Ehrenmitglied des <strong>SC</strong>B und des FC<br />

Grenchen. Wahrlich eine grosse<br />

Karriere, in der aber auch der Spass<br />

niezu kurz kam, wie etwa seinezahlreichen<br />

Auftritte als <strong>SC</strong>B-Confereneierbewiesen.<br />

Danebenvernachlässigte<br />

Fritz Morf aber die berufliche<br />

Karriere nie, war im <strong>SC</strong>B stets auch<br />

«hinterden Kulissen»tätig und steht<br />

dem Club noch heute als Juniorentrainer<br />

zur Verfügung.


33<br />

Ueli Wegmann<br />

Ueli, dessen Vorname in der Westschweiz<br />

in «Alain» umgewandelt<br />

wurde, schaffte den Sprung in den<br />

Spitzenfussballnichtzuletztdank der<br />

«grossen<strong>SC</strong>B-Zeiten» unterTrainer<br />

Morf. «Ich hatte im Sommer 1968<br />

Angebote von YB und Servette und<br />

entschied mich letztlichaus Studiengründen<br />

für die Westschweiz», erinnert<br />

sich der Alt-Internationale. Ein<br />

Entscheid,den er nicht bereuensollte,<br />

wurde er doch in den acht <strong>Jahre</strong>n<br />

(1968-1976) bei den «Grenats»<br />

dreimalVizemeisterund- alsHöhepunkt<br />

- 1971 dank eines 2:0-Finalsiegs<br />

gegen Lugano einmal Cupsieger.<br />

Da Wegmann aus beruflichen<br />

Gründen nicht Profi werden wollte,<br />

verabschiedete er sich bereits mit<br />

"knapp30 <strong>Jahre</strong>n vom Spitzenfussball,<br />

wechselte vorerst für drei <strong>Jahre</strong><br />

zum NLB-Club Etoile-Carouge<br />

(mit dem er in die NLAaufstieg), ehe<br />

er - als SFV-Instruktor- noch ein<br />

paar <strong>Jahre</strong> als (Spieler-)Trainer in<br />

Amateurklubs aktiv war.<br />

Den Sprung in die Nationalmannschaft<br />

schaffte auch Ueli Wegmann<br />

- wie Morf- erst spät, als 27jähriger.<br />

«Zuvor gehörten der Nati praktisch<br />

nur Spieler aus Zürich und Basel<br />

an», erinnert er sich, doch 1973<br />

holte er sich unter Rene Hüssy mit<br />

einem Einsatz in der zweiten Hälfte<br />

gegen Schottland doch endlich seine<br />

erste «Kappe». Es folgten fünf<br />

weitere Länderspiele gegen Luxemburg,<br />

Italien, Türkei, Schweden und<br />

Belgien,ehe er im Sommer 1974aus<br />

beruflichenGründen ausder Natizurücktrat.<br />

Nach seiner Ausbildung<br />

zum Elektroingenieur machte Wegmann<br />

nämlich auch im «normalen»<br />

Erwerbsleben bei der «Secheron»,<br />

der er bis heute treu geblieben ist,<br />

Karriere. Nicht zuletzt deshalb blieb<br />

er nach seinem Rückzug aus dem<br />

Spitzenfussball mit seiner Familie in<br />

der Romandie.«Ichhabe kaummehr<br />

Kontakt mit <strong>Burgdorf</strong>, leider», und<br />

auch den <strong>SC</strong>B habe er nur noch aus<br />

der Ferne mitverfolgt. «Stimmt es<br />

wirklich, dass mein Stammverein in<br />

die 3. Liga abgestiegen ist? - Ich<br />

konnte dies fast nicht glauben», bedauert<br />

er die negativesportliche Entwicklung<br />

der letzten <strong>Jahre</strong>.<br />

«Grosse Namen» aus dem <strong>SC</strong>S...<br />

Neben Morf und Wegmann haben<br />

aber auch noch weitere ehemalige<br />

<strong>SC</strong>Bler den Sprung in die Nationalliga<br />

geschafft und über längere oder<br />

kürzere Zeit im Schweizer Spitzenfussball<br />

eine Rolle gespielt. Hier,<br />

ohne Anspruch auf Vollständigkeit,<br />

einige Namen,die sicher heute noch<br />

zahlreichen Sportclüblern geläufig<br />

sind: Urs Bachmann (Biei), Robert<br />

Feldmann (Young Boys), Hansruedi<br />

Hasler (Biei, heute Technischer Direktor<br />

des Fussball-Verbands), Roland<br />

Moser (Biei), Urs Moser (Nordstern,<br />

Grenchen), Erich Muhmentaler<br />

(Grenchen), «Aschi» Probst<br />

(Bern), Heinz Rebmann (Young<br />

Boys, Biel, Grenchen), Peter Rebmann<br />

(Nordstern), Markus Ruef<br />

(YoungBoys, Luzern), «Toni»Schaller<br />

(Fribourg, Luzern), Urs Schober<br />

Die beiden bisher einzigen Internationalen,<br />

die aus dem <strong>Sportclub</strong><br />

<strong>Burgdorf</strong> hervorgegangen sind.<br />

Links: UeliWegmann im Duell<br />

gegen Brenna. Szene aus dem<br />

Cupfinal1971, Servette - Lugano.<br />

Auf S. 32: Fritz Morf beim 3:2-Sieg<br />

gegen Schweden 1961 im WM-<br />

Ausscheidungsspiel im Berner<br />

Wankdorf. Er befreit vor dem<br />

damals bei Real Madrid spielenden<br />

Stürmer Simonsen.


34<br />

(Thun), «Hani» Schweizer (Xamax),<br />

Simon Steiner (Etoile Carouge) und<br />

«Hene»Widmer (Grenchen).Derzeit<br />

spielen mit Andre Allenbach (erweitertes<br />

KaderYoung Boys), Christian<br />

Rohr (Solothurn, vorher Grenchen)<br />

und Mitat Sejfedinov (SV Schaffhausen,<br />

vorher Solothurn) drei ehemalige<br />

<strong>SC</strong>Bier bei NL-Clubs. Ebenfalls<br />

den Sprung in die höchste nationale<br />

Spielklasse geschafft hat<br />

Heinz Huggenberger - allerdings<br />

nichtim Fussball,sondern im Eishokkey;<br />

«Hene» wurde 1976 mit dem<br />

<strong>SC</strong> Langnau Schweizer Meister und<br />

war später auch als Assistenztrainer<br />

der Schweizer Eishockey-Nati tätig.<br />

...und «grosse Namen» zum <strong>SC</strong>B<br />

Aber auch den umgekehrten Weg<br />

gab es, d.h. frühere Nationalliga-<br />

Spieler waren später für den <strong>SC</strong>B<br />

(meist als Spielertrainer) aktiv.Auch<br />

hier, ohne Gewähr auf Vollständigkeit,<br />

ein paar Namen, die sicher Erinnerungen<br />

an die «gute, alte Zeit»<br />

wecken: Hans «Pöse» Bosshard<br />

(Young Boys), Walter Eich (Young<br />

Boys), ErwinFasler (Nordstern),Karl<br />

Fassbind (Bern), Ernst Giacometti<br />

(YoungBoys),Walter Jäger (Winterthur,<br />

Thun, später Ausbildungschef<br />

beim SFV), Hartmann Madl (Young<br />

Fellows, Grenchen), Christian Mezger<br />

(Young Boys und Vevey), Willy<br />

Scheepers (Zürich), Jakob Schneebeli<br />

(Bern) oder Martin Trümpler<br />

(YoungBoys,später NLA-Trainerbei<br />

seinemStammklub,in Lausanneund<br />

derzeit beim FC Aarau; er wurde<br />

Ende 1997sogar als möglicher Nati-<br />

Trainer ins Spiel gebracht).<br />

Zwei ex-YBler, die beim <strong>Sportclub</strong><br />

<strong>Burgdorf</strong> sehr gute Arbeit als<br />

(Spieler)Trainerleisteten:<br />

Martin Trümpler(oben) stieg 1980<br />

wieder in die 1. Liga auf, Christian<br />

Mezger (unten) war 1990beim<br />

erstmaligen Aufstieg in die Nationalliga<br />

B, beim Höhepunkt der<br />

Vereinsgeschichte,entscheidend<br />

mitbeteiligt.<br />

GrosseSpiele<br />

vor imposanter<br />

Zuschauerkulisse<br />

Das Stadion Neumatt war in seiner<br />

nunmehr bereits 45jährigen Geschichte<br />

öfters Schauplatz zahlreicher<br />

«grosser» Fussballpartien vor<br />

imposantenZuschauerkulissen.Das<br />

«Spiel der Spiele» fand am 24. November<br />

1963 statt, als unser Fanionteam<br />

die renommierten Grasshoppersvor<br />

5200 Zuschauern (noch<br />

heute gültiger Rekord) an den Rand<br />

einer Niederlagebrachte(sieheauch<br />

Seite 21).<br />

Auf den Rängen herrschte damals<br />

ein derart grosses Gedränge, dass<br />

wohl kaum alle Anwesenden das<br />

ganze Geschehen mitbekamen. Zu<br />

sehen gab es insbesondere immer<br />

wieder Glanzparaden von Torhüter<br />

Armin Kästli, der kurz nach dem 0:1<br />

gar einen Elfmeter parierte, sowie<br />

den legendären Penaltytreffer von<br />

«Hene»Widmer.Er verwandelteden<br />

Strafstoss nach einem Anlauf von<br />

der Mittellinie(mitvorgängigem,ausgiebigem<br />

Nasen-Schneuzen) und<br />

mit einem Slalomlauf durch die sich<br />

ihm ob diesem Prozedere sichtlich


35<br />

genervt in den Weg stellenden GC-<br />

Stars magistral. Im Spielbericht des<br />

«<strong>Burgdorf</strong>er Tagblatt»war zu lesen,<br />

dass sich das Stadion danach vollends<br />

in einen Hexenkessel verwandelt<br />

habe, zumal den in der zweiten<br />

Hälfte mehrheitlich überlegenen,<br />

aber in der 63. Minute durch einen<br />

unnötigen Gegentreffer erneut in<br />

Rückstand geratenen <strong>Burgdorf</strong>ern<br />

kurz vor Schluss das vermeintliche<br />

Augsgleichstor vom Schiedsrichter<br />

aberkannt wurde.<br />

Affiche «Schweizer Cup»<br />

Das sportlich wertvollste Ergebnis<br />

der Vereinsgeschichtewar dem<strong>SC</strong>B<br />

aber bereits vier <strong>Jahre</strong> zuvor gelungen.<br />

Damals hatten die <strong>Burgdorf</strong>er<br />

nämlich mit Servette Genf (vgl. auch<br />

MatchprogrammS. 36) bereitseinen<br />

anderen «Grossen» des Schweizer<br />

Fussballs arg in Nöte gebracht. Vor<br />

4200 Zuschauernzwang mandie mit<br />

berühmten Spielern wie Schneider,<br />

Maffiolo, Mantula, Mauron, Heuri,<br />

Mackay, Nemeth und Jacky Fatton<br />

angetretenen Grenats dank dem<br />

Ausgleichstreffervon Willy Dysli Mitte<br />

der zweiten Halbzeit gar zu einem<br />

Wiederholungsspiel. Obwohl die<br />

durchwegs berufstätigen<strong>Burgdorf</strong>er<br />

Amateure zu dieser Wochentagspartie<br />

nur ungenügend vorbereitet<br />

antreten konnten, gingen sie durch<br />

Ruedi Scheidegger in Führung,<br />

mussten aber in der Folge ihren Anstrengungen<br />

Tribut zollen und sich<br />

schliesslich mit 1:4 geschlagen geben.<br />

Bereits ein Jahr zuvor war der <strong>SC</strong>B<br />

auf einen NLA-Klub getroffen, in der<br />

Saison 1956/57 nämlich, als erstmals<br />

der Vorstoss unter die letzten<br />

16 Teams im Schweizer Cup gelungen<br />

war und der FC Basel auf der<br />

Neumatt gastierte. Schon in dieser<br />

Begegnung waren die <strong>Burgdorf</strong>er<br />

einer Überraschung nahe gestanden,<br />

mussten sich aber schliesslich<br />

durch einen einzigen Treffer des legendärenJosef<br />

«Seppe»Hügiin der<br />

88. Minute doch noch geschlagen<br />

geben. In der Saison 1960/61 ende-<br />

te das Cup-Abenteuer vor 3000 Zuschauern<br />

mit einer 0:4-Niederlage<br />

beim damaligen NLA-Klub FC Biel,<br />

beidem zum Beispiel der nachmalige<br />

deutsche Bundestrainer Jupp<br />

Derwall als «entraineur-joueur» im<br />

Einsatz stand.<br />

Am 30. Dezember (!) 1962 hiess der<br />

Achtelfinal-Gegner wiederum FC<br />

Basel, wobei der <strong>SC</strong>B diesmal am<br />

Rheinknie anzutreten hatte. Nach<br />

dem Ausgleich durch Peter Walther<br />

in der 55. Minute keimte bei den<br />

<strong>Burgdorf</strong>ern vorerst Hoffnung auf;<br />

diese wurde dann aber durch die<br />

«Bebbis»,die schliesslichnoch standesgemäss<br />

mit 7:1 gewannen, bald<br />

einmal nachhaltigzerstört. Nichtverwunderlich<br />

allerdings, wenn man<br />

sich die damalige Equipe der Basler<br />

in Erinnerung ruft: Bei den Stettler,<br />

Füri, Michaud, Stocker,Weber, Walther,<br />

Ludwig, Odermatt, Pfirter, Blumer<br />

und Gatti handelte es sich fast<br />

durchwegs umaktuelle,frühere oder<br />

spätere Nationalspieler.Zum vorerst<br />

letzten «grossen Cupspiei» musste<br />

Auch während der Kriegsjahre<br />

wurden die Fussballspiele immer<br />

von einer grossen Zuschauerschar<br />

verfolgt. Hier das Bild eines Spieles<br />

auf der Schützenmatte mit dem<br />

<strong>SC</strong>B-Goalie Feldmann «in action».


36<br />

5{h)\weu%€fPc=CijJ~= Sp߀~<br />

~[A<br />

- - . Sonntag, den 1. November 1959, Stadlon. Neumatt I ~'1<br />

~<br />

Beainn: 14.30 Uhr<br />

. V",pi", 13,05Vh, ",i, '00, B-Bu"d,,' ,u,':<br />

'''~ ~V::C~- 'SelPveWtc = BtUR"gdouf<br />

.4.'.1<br />

ZumheutiQen<br />

Spiel<br />

Cupspiele haben es in sich: Noch vielmehr als in der MeistArschart herrscht<br />

vielfach eine Ungewissheit über den Ausgang der Treffen. Nur zu gern würden<br />

die Unterklessigen den Vertretern aus dem Oberhaus ein Schnippchen schlagen.<br />

So ist es auch heute, hier in der Neumatt, wo dem <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong> die Ehre<br />

zufällt, die Vertretsr des ff..'2~~j;tB empfangen zu dürfen. Wir heisssn unsere<br />

Sportfreunde aus der Rhonestadt herzlich willkommen und hoffen, dass sie anlässlich<br />

ihres erstmaligen Antretsns in <strong>Burgdorf</strong> die weitverbreitete Auffassung<br />

Lügen strafen, wonach der schweizerische Spitzenfussba11 derzeit nichts zu bieten<br />

habe. Den 5portclüblern wünschen wir echten Burdlefer-Kampfgeist und eine<br />

tüchtige Portion Glück I<br />

Bild links:<br />

Das Matchprogramm zum Gupspiel<br />

zwischen dem <strong>Sportclub</strong> und<br />

Servette vom 1. November 1959<br />

wurde noch liebevoll «von Hand<br />

gemacht» !<br />

Man beachte die «exklusiven»<br />

Inserate, das damals noch übliche<br />

WM-Spielsystem (3-2-5) sowie die<br />

Namen der zum Teilauch heute<br />

noch bekannten Servette-Stars.<br />

Bild rechts:<br />

Das Gupspiel SGB-FG Luzern von<br />

1981 war eine der letzten «publikumsträchtigen»<br />

Partien in der<br />

Neumatt. Szene mit Gaptain Urs<br />

Bachmann und Simon Steiner.<br />

)<br />

man n s c h a f t e n :<br />

5ervetto<br />

7<br />

Nemeth<br />

2<br />

maffiolo<br />

5<br />

Gonin<br />

8<br />

Heul' i<br />

1<br />

Sehne ider<br />

3<br />

l1esbaillet<br />

9<br />

moret<br />

6<br />

Roesch<br />

. 10<br />

,at ton<br />

4<br />

l11antula<br />

11<br />

Storfanin8<br />

~ Barl.ia, !nauron<br />

BurQdorf<br />

Büromaschinen<br />

Bahnhofplatz<br />

<strong>Burgdorf</strong><br />

Schiedsr ichter:<br />

Hr. Max Schreiber<br />

Reinach<br />

Linienrichter:<br />

Hr. A. Brönimann<br />

payerne<br />

Herren- und Knabenkonfektion<br />

Hr; m. Kessler<br />

GI'; Bösingen Bahnhofplatz<br />

<strong>Burgdorf</strong><br />

Widmer Wittwer Hofer Scheidegger Rothenbühler<br />

Olufsen<br />

Oysli<br />

Bier i lUiedmer Hess<br />

~ Heiniger, Lerch, molnar<br />

Jäger<br />

VoranzeiQe:<br />

SonntaQ. den 8. Novembe;'-L 1'4",30 Uhr <strong>Burgdorf</strong> - Concordia.


37<br />

der <strong>SC</strong>B Ende 1970 in den Sechzehntelfinalswiederum<br />

auswärts antreten<br />

und unterlag dem NLA-Klub<br />

Winterthur mit 0:2.<br />

Nachdem Wiederaufstieg1980fand<br />

auch die grosse Cup-Tradition ihre<br />

Fortsetzung. Am 27. September<br />

1981 gastierte in der 3. Hauptrunde<br />

mit dem FC Luzern erstmals nach<br />

vielen<strong>Jahre</strong>nwiedereinmalein NLA-<br />

Klub auf der Neumatt. 2500 Zuschauer<br />

bildeten die tolle Kulisse zu<br />

einem grossen Spiel, das die Oberklassigendurch<br />

denTreffereinesgewissen<br />

Ottmar Hitzfeld in der 30.<br />

Minute nur mit viel Glück zu ihren<br />

Gunsten zu entscheiden vermochten.<br />

Ob sich wohl einer aus dem damaligen<br />

<strong>SC</strong>B-Team hätte träumen<br />

lassen, dass in diese Partiezwei tatsächliche<br />

Nationalcoaches (Paul<br />

Wolfisberg als damaliger FCL-<br />

Coach, Rolf Fringer als Spieler) und<br />

- mit Ottmar Hitzfeld und Martin<br />

Trümpler- zwei spätere Kandidaten<br />

für dieses Amt involviert waren?<br />

Auf die Innerschweizer traf der <strong>SC</strong>B<br />

auch im März 1993 beim letztmaligen<br />

Vorstoss in die Achtelfinals.<br />

1600 Zuschauer wurden Zeugen,<br />

wie die ohne den verletzten Rentsch<br />

mit Zurbuchen (80. Frauchiger);<br />

Spring;Schärli,Röthlisberger;Vifian,<br />

Hendry, Aebi, Schneider (70.<br />

Foschi); Ruef, Zürcher und Affolter<br />

angetretenen <strong>Burgdorf</strong>er den amtierenden<br />

Cupsieger (u.a. mit<br />

Gerstenmaier, Bertelsen, Nadig,<br />

Tuce unddem heutigen Bundesliga-<br />

Profi Güntensperger) arg in Bedrängnis<br />

brachten und erst in der<br />

Verlängerung mit 0:2 unterlagen.<br />

Das letzte grosse Cup-Abenteuer<br />

des <strong>SC</strong>B endete im Frühjahr 1995<br />

in den Sechzehntelfinals vor 700<br />

Zuschauern mit einer 0:5-Niederlage<br />

gegen den NLA-Klub Lugano.<br />

Interesse an Aufstiegsspielen<br />

Vor imposanter Kulisse konnte der<br />

<strong>SC</strong>B jeweils auch in Aufstiegsspielen<br />

antreten. 1961 wohnten 2200<br />

Zuschauer dem Spiel gegen Bodio<br />

(0:0) bei. Drei <strong>Jahre</strong> später marschierten<br />

an die 2000 Kiebitze zum<br />

mit 0:2 verlorenen Heimspiel gegen<br />

Le Locle auf, und in den entscheiden<br />

Partien in Baden (3:3) sowie im<br />

Entscheidungsspielgegen den gleichen<br />

Gegner in alten (1:3) wurden<br />

gar 5200 bzw. 4000 Zuschauer gezählt.<br />

Wiederum ein Jahr später sahen<br />

3000 - und damit die dritthöchste<br />

je auf der Neumatt registrierte<br />

Zuschauerzahl- den 3:0-Heimerfolg<br />

gegen Fribourg, und auch nach der<br />

2:4-Niederlagein St. Gallenvor 6000<br />

Personen(Rekordfür ein <strong>SC</strong>B-Spiel)<br />

kamen noch 2500 Anhänger zum<br />

entscheidenden, aber leider mit 1:2<br />

verlorengegangenen zweiten Heimspiel<br />

gegen Etoile Carouge.<br />

Später ging die Resonanz stark zurück.Den<br />

Heimspielenauf demWeg<br />

zurück in die 1. Liga wohnten 1980<br />

etwa nur <strong>100</strong>0 Zuschauer gegen Erlinsbach<br />

(4:1) bzw.1<strong>100</strong> gegen Aarberg<br />

(2:0) bei - wesentlich weniger<br />

also als beispielsweise zwei Monate<br />

zuvor beimtorlos ausgegangenen<br />

Zweitliga-Derby gegen den FC Langenthai,<br />

das noch an die 1800 Kiebitze<br />

mobilisiert hatte.<br />

Einevierstellige Zuschauerzahl gab<br />

es dann bloss noch im ersten Heimspiel<br />

in der 1.Ligagegenden <strong>SC</strong> Zug<br />

(1<strong>100</strong>,3:2) zu verzeichnen.1990,bei<br />

der Promotion in die NLB, fanden<br />

sich zu den Aufstiegsspielen gegen<br />

Brühl SG (4:0) nur 900 und gegen<br />

Kriens (2:0) gar bloss 750 Anhänger<br />

ein, und auch in der zweithöchsten<br />

Spielklasse gab es enttäuschenderweise<br />

in keinemeinzigenNLB-Heimspiel<br />

(Rekord:900 zum Auftakt beim<br />

0:4 gegen La Chaux-de-Fonds)eine<br />

vierstellige Zuschauerzahl zu verzeichnen.


38<br />

Vom DFC<br />

zur Abteilung<br />

Frauenfussball<br />

des <strong>Sportclub</strong>s<br />

Was vor <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n noch niemand<br />

zu hoffen gewagt hätte,wurde 1978/<br />

79 Tatsache:ein paar fussballbegeisterte<br />

Frauen und Mädchen gründeten<br />

den DFC <strong>Burgdorf</strong>! Aber erst<br />

1994 wurde der DFC auch statutarisch<br />

als «Abt. Frauenfussball» in<br />

den <strong>Sportclub</strong> integriert. Aus dem<br />

DFC sind bereits Nationalspielerinnen<br />

hervorgegangen- und auch der<br />

derzeitigeTrainer der Schweizer Damen-Nati,<br />

Simon Steiner, ist ein<br />

Sportclübler.<br />

Heute ist der Frauenfussballweltweit<br />

grösstenteils anerkannt und selbst<br />

die argwöhnischsten Skeptiker und<br />

«Machos» müssen zugeben, dass<br />

die Fussballerinnen im technischtaktischen<br />

Bereich mittlerweileenorme<br />

Fortschritte gemacht haben.<br />

1979war dies bei weitem noch nicht<br />

so- davonkönnendie beiden Initiantinnen<br />

des DFC, Karin Liechti und<br />

Evelyn Struchen, noch heute ein<br />

Liedchen singen. Die beiden hatten<br />

zwar schon als kleine Mädchen ihre<br />

Väter in die Neumatt begleitet, später<br />

während der Schulzeit Fussball<br />

gespielt, sich dann jedoch vorübergehend<br />

mitTennis undVolleyball für<br />

andere (damals für Frauen als «geeigneter»<br />

bezeichnete) Sportarten<br />

entschieden. Während ihrer Berufslehre<br />

besuchten die beiden Frauen<br />

wieder regelmässig Spiele der Ersten<br />

Mannschaft und entdeckten so<br />

ihre Liebe zum Fussball neu.<br />

Bald einmal hatten sie den Vorsatz<br />

gefasst, eine Damen(frau)schaft im<br />

<strong>Sportclub</strong> zu gründen, und sie gelangten<br />

mit ihrem Vorhaben an den<br />

damaligen Vorstand, der nach kurzer<br />

Beratung «grünes Licht» gab.<br />

Karin Liechti erinnert sich zwar noch<br />

heute daran, dass viele Sportclübler<br />

die Damenanfänglicheher belächelten,<br />

mit der Zeit jedoch sei die Akzeptanz<br />

merklich gestiegen. Weitere<br />

Leaderinnenin diesen ersten<strong>Jahre</strong>n<br />

waren Irene Bütikofer, Susanne<br />

Feissli oder Sue Hirsbrunner. Von<br />

Beginnweg wurdendiejungen Fussballerinnen<br />

im administrativen Bereich<br />

tatkräftig durch Therese Mühlebach<br />

unterstützt. Sie blieb dem<br />

DFC jahrelange treu und trat erst<br />

1990 als Präsidentin zurück - und<br />

dies, obwohl sie in all den <strong>Jahre</strong>n<br />

gleichzeitigjeweils auch noch andere<br />

Funktionenim Gesamtvereinausgeübt<br />

hatte (vorwiegend in Spikos).<br />

Da sich der DFC grösstenteils selbständigfinanzieren<br />

musste,ergaben<br />

sich vonAnfang an einige Probleme.<br />

DerTransport zu denAuswärtsspielen<br />

(z.T.längere Reisen in die Westund<br />

Ostschweiz) konnte dank dem<br />

Entgegenkommen von Eltern zwar<br />

meist noch mit Privatautos gelöst<br />

werden. Schwieriger gestaltete sich<br />

die Trainerfrage. Da keine grossen<br />

Trainerlöhne bezahlt werden konnten,<br />

war man gezwungen, vereinsinterne<br />

Lösungen zu finden. Nach<br />

Zwei DFC-Teamsund ihre<br />

Betreuer(innen) im Bild;<br />

rechts in den frühen Achtzigerjahren,<br />

auf S. 39 oben 1995.


39<br />

einer anfänglichenInterimsphasemit<br />

Bruno Kaufmann und Peter Käser<br />

sowie später Hans Lüthi stellte sich<br />

mit Heinz Feissli ein ehemaliger Aktiver<br />

undVatereiner Spielerinfür diesesAmt<br />

zurVerfügung.Auch Niklaus<br />

«Chlöisu» Mühlebach und Markus<br />

Aebi kümmerten sich zeitweise um<br />

die fussballerische Ausbildung der<br />

Spielerinnen, die sich sportlich vorerst<br />

im Bereich der zweiten unddritten<br />

Liga einpendelten. Später stieg<br />

man sogarzweimal in die 1. Ligaauf,<br />

zur Zeitbefindensichdie Frauenwieder<br />

in der 2. Liga.<br />

Die schwierigste Phase erlebte der<br />

DFCwohl in der Saison 1985/86,als<br />

TrainerNorbert Friedlizu Beginn der<br />

Rückrunde gerade noch auf zehn<br />

Spielerinnen zählen konnte. Die damals<br />

drohende Auflösung konntejedoch<br />

durch Neurekrutierungengerade<br />

noch verhindert werden, und in<br />

der Folge schien das Interesse der<br />

<strong>Burgdorf</strong>er Frauen am Fussballwieder<br />

zu steigen. Auf den heutigen<br />

«Chef Werbung» des <strong>Sportclub</strong>s,<br />

Beat Jakob, folgte 1992 Roger Felser<br />

als neuer DFC-Präsident. In seine<br />

Aegidefielen die offizielle Integration<br />

des DFC in den <strong>Sportclub</strong>, verbunden<br />

mit einer Anpassung der<br />

Vereinsstatuten,sowie das 15-Jahr-<br />

Jubiläum, welches 1993 mit einem<br />

Fest in der Mehrzweckhalle Oberburg<br />

gefeiert wurde.<br />

Anfangs der Neunzigerjahre konnte<br />

vorerst ein Piccola-, später auch ein<br />

Juniorinnen-Team gebildet werden,<br />

das in jüngster Zeit mehrheitlich und<br />

vorbildlichdurchAnnamarie«Migge»<br />

Aebi betreutwurde. Eng mitder neueren<br />

Geschichte des DFC verbunden<br />

sind auch Ruth Schneider und<br />

Astrid Bühlmann,die sich heutenoch<br />

mitnachwie vor grossem Einsatzum<br />

die Geschicke des <strong>Burgdorf</strong>er Frauenfussballs<br />

kümmern.<br />

Als wertvolle und unentbehrliche<br />

Helferinnenbeiden meistenVereinsanlässen<br />

hatten sich die Fussballerinnen<br />

seit je bewährt, so dass sie<br />

zu Beginn der Neunzigerjahre beschlossen,<br />

auch «ihr eigenes» Fest<br />

zu lancieren: das «DFC-Buurezmorge»,welches<br />

mittlerweilezum festen<br />

Wert im <strong>SC</strong>B-Veranstaltungskalender<br />

geworden ist. Zudem sind die<br />

<strong>SC</strong>B-Frauen mit Backwaren jeweils<br />

am <strong>Burgdorf</strong>er «Märit» vertreten.<br />

Ehemalige DFC-Spielerinnen<br />

mit höheren Ambitionen<br />

Auf höchster Ebene im Schweizer<br />

Frauenfussball kennt man in unserem<br />

Kanton hauptsächlich den FC<br />

Bern und Rot-Schwarz Thun.<br />

Aus den Reihen des DFC wagten<br />

erstmals den Schritt in die Nationalliga<br />

Therese von Ballmoos und Lisi<br />

Wigger. In jüngeren <strong>Jahre</strong>n folgten.<br />

ihnen weitere Spielerinnen, die momentansogarzum<br />

engerenKreisder<br />

Nationalmannschaft gehören oder<br />

zumindestan der Schwelledazu stehen:<br />

Fabienneund FranziskaSchild,<br />

Priska Reber und Isabelle Bossi.<br />

Zu erwähnen gilt es schliesslich in<br />

diesem Zusammenhang, dass mit<br />

Simon Steiner ein langjähriger, ehemaliger<br />

<strong>SC</strong>B-Fanionteamspielerund<br />

Senior seit 1997Trainerder Schweizer<br />

Frauen-Nationalmannschaft ist.


Zwei in der Neumatt gut bekannte<br />

und gern gesehene Gesichter: die<br />

beiden grossen Förderer des<br />

<strong>Sportclub</strong>s, Alfred Hegi (oben) und<br />

Otto «Odo» Liechti (unten).<br />

Grosse Förderer<br />

des <strong>Sportclub</strong>s<br />

In <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n wird ein Verein durch<br />

die verschiedensten Menschen geprägt.<br />

Auch im <strong>Sportclub</strong> gab es viele<br />

verdienstvolleMitglieder,die für ihren<br />

Verein unzählige Stunden ihrer<br />

Arbeit und Freizeit opferten. Eine Liste<br />

mit Namen könnte hier nur unvollständig<br />

sein! Deshalb möchten<br />

wir - stellvertretend für alle wertvollen<br />

Förderer - nur zwei Personen<br />

vorstellen,die sich aber ganz besonders<br />

um den <strong>Sportclub</strong> verdient gemacht<br />

haben.<br />

Alfred Hegi - «Seele» der Juko<br />

und «Monsieur Neumatt»<br />

Fred Hegiwurde am 1. Februar 1920<br />

im Haus des heutigen Restaurant<br />

zum Scharfenecken in <strong>Burgdorf</strong> als<br />

Zwilling geboren. Nach Beendigung<br />

des <strong>Burgdorf</strong>er «Gymers» sowie<br />

Studien in Lausanne und Bern erwarb<br />

er den Berufstitel als «Notar»<br />

des Kantons Bern.<br />

Nach mehrjähriger Tätigkeit (1948-<br />

52) in einem Notariatsbüro in St.<br />

Imier,trat er als Adjunkt in staatliche<br />

Dienste über.<br />

Am 15. Juni 1962 zog er als Grundbuchverwalter<br />

des Amtsbezirks<br />

<strong>Burgdorf</strong> am Kreuzgraben ein und<br />

war dort bis zum 6. Juni 1983, als er<br />

in den Ruhestandtrat, tätig.<br />

Was Fred Hegi jedoch seit 1952 allesfür<br />

den <strong>Sportclub</strong> getan hat, lässt<br />

sich gar nicht in Worte fassen. Als<br />

«Monsieur Neumatt» stand er zahlreichen<br />

Platzwarten mit seinem Rat<br />

zur Seite und legte notfalls, zuweilen<br />

tatkräftig unterstützt durch den<br />

vor wenigen <strong>Jahre</strong>n verstorbenen<br />

Hans Haueter, auch gleich selber<br />

Handan.VerschiedensteGeräteund<br />

Einrichtungenin der Neumatthatder<br />

<strong>Sportclub</strong> Hegis selbstlosen Spenden<br />

zu verdanken.<br />

Sein Hauptaugenmerk jedoch galt<br />

seit Beginn seiner <strong>SC</strong>B-Tätigkeit der<br />

Juniorenbewegung, der er nicht nur<br />

während<strong>Jahre</strong>nals umsichtigerKassier<br />

vorstand, sondern die er jederzeit<br />

förderte, wo er nur konnte. Unzählige<br />

Junioren, die den <strong>Sportclub</strong><br />

durchliefen, dürften sich an einem<br />

von Herrn Hegi bezahlten «Chätschi»,<br />

«Mars», -«Coci»oder gar einem<br />

Zustupf an ihr Taschengeld erfreut<br />

haben. Bis zum heutigen Tag<br />

darf er mit gutem Gewissen als die<br />

«Seele» der <strong>Burgdorf</strong>er Juko bezeichnetwerden<br />

- und gerade einen<br />

Förderer wie ihn dürfte die momentane,<br />

alles andere als rosige Situation<br />

in unserem Verein besonders<br />

schmerzen. Umso wertvoller ist seine<br />

Unterstützungeinzustufen,die er<br />

nach wie vor in fast schon gewohnter<br />

Weise leistet.<br />

Ihmgebührtan dieserStelleeinganz<br />

besonders herzlicher Dank!


41<br />

OUo Liechti -<br />

«graue Eminenz» des Vereins<br />

Manweiss nicht,ob esZufall ist, oder<br />

ob 1920 ein ganz besonders guter<br />

Jahrgang für den <strong>SC</strong>B war. Jedenfalls<br />

ist auch Otto «Odo» Liechti ein<br />

«Zwanziger» und ausserdem noch<br />

ein Schulkamerad Alfred Hegis!<br />

Während Fred Hegi sich hauptsächlich<br />

um.die Juko kümmerte, setzte<br />

sich «Odo» in erster Linie für die Belange<br />

des Hauptvereins sowie jene<br />

der Ersten Mannschaft ein. Einige<br />

Daten mögen seine eindrückliche<br />

<strong>SC</strong>B-Karriere (in der er u.a. auch<br />

während 52 <strong>Jahre</strong>n aktiver Fussballer<br />

war) aufzeigen:<br />

1933 Eintritt in den <strong>SC</strong>B<br />

1934 1.Meisterschaftsspiel<br />

1937-39 Sekretär Junioren<br />

1939-63 Sekretär Spiko<br />

1956 Ehrenmitglied <strong>SC</strong>B<br />

1963-71 Präsident Spiko<br />

Zwischen 1940 und 1971 tätigte er<br />

insgesamt über 200 Transfers und<br />

vermittelte den neuen <strong>SC</strong>B-Spielern<br />

total rund 60 Arbeitsplätze.<br />

Stolz ist er darauf, dass die Erste<br />

MannschaftwährendseinerAmtszeit<br />

nieabstieg. In seinerSpiko-Aerawar<br />

der <strong>SC</strong>B während zwei <strong>Jahre</strong>n der<br />

einzige Verein der Schweiz mit<br />

Mannschaften in allenAmateurligen<br />

sowie in sämtlichen Stärkeklassen<br />

der Junioren Abis C.<br />

Als Höhepunkte dieser Periode bezeichnet<br />

er den Aufstieg mit der<br />

Zweiten Mannschaft in die 3. Liga<br />

(1941), den Aufstieg der 1. Mannschaft<br />

in die 2. Liga (1943) sowie<br />

natürlich jenen des Fanionteams in<br />

die erste Liga (1951), nachdem man<br />

zuvor in drei Anläufen jeweils gescheitert<br />

war. Ausserdem gelang<br />

dem <strong>SC</strong>B zwischen 1951 und 1970<br />

im Schweizer Cup fünfmal der Vorstoss<br />

in die Achtelfinals.<br />

Ebenso eindrucksvoll - und für das<br />

gesamtschweizerische Image des<br />

<strong>SC</strong>Bwichtig- war «Odos»Laufbahn<br />

als Funktionärdes Schweizerischen<br />

Fussballverbandes(SFV). 1970war<br />

er zum Sekretär der 1. Liga gewählt<br />

worden, zugleichübernahmerin dieser<br />

Abteilung das Kassawesen.Verbunden<br />

damit waren auch die Aufgebote<br />

an Schiedsrichter sowie das<br />

Strafwesen (letzteresdürfte denverwarnten<br />

<strong>SC</strong>B-Spielern allerdings<br />

egal gewesen sein, denn dass sie<br />

nun einen von «Odo» unterzeichneten<br />

Strafzettel erhielten, änderte leider<br />

nichts an der Höhe der jeweiligen<br />

Bussen). Im weiteren wirkte er<br />

im Sport-Toto-Ausschuss des SFV,<br />

beim Ressort Junioren und im Verbandsrat<br />

des SFV mit. Als er 1990<br />

seine Verbandstätigkeit beendete,<br />

wurde er verdientermassenzum Ehrenmitgliedder<br />

1. Liga ernannt, 1991<br />

gar zum Ehrenmitglied des SFV.<br />

AuchOtto Liechtimöchtenwir an dieser<br />

Stellefür seinen grossen Einsatz<br />

für den <strong>Sportclub</strong> herzlich danken!<br />

SGB-Original<br />

Hier könnten wir wohl so manchen<br />

Namen auflisten - zu erinnern wäre<br />

etwa an den legendären Platzwart<br />

Godi Greub, der dem <strong>SC</strong>B während<br />

fast zehn<strong>Jahre</strong>ntreu blieb.EinespezielleErwähnungals<br />

«<strong>SC</strong>B-Original»<br />

verdient aber sicher Emil «Miggu»<br />

Gfeller, der als Juniorenbegleiter,<br />

«Zwöi-» und Veteranen-Coach so<br />

manchen Scherz «erduldete». Sein<br />

vom berühmten Lachen begleitetes<br />

«Söicheibe, Dir!» klingt am Stammtisch<br />

heute manchmal noch nach!


42<br />

O Club rgan<br />

Heft 1 1976/77<br />

Entwicklung<br />

des Cluborgans<br />

Seit Jahrzehnten (ab 1962) werden<br />

die Mitglieder - Aktive wie Passive -<br />

sowie Gönner, Sponsoren oder andere<br />

am Vereinsgeschehen interessierte<br />

Personen mittels «Cluborgan»<br />

informiert. Ein Blick auf die kleine<br />

Schar der «Club-Schreiber» zeigt,<br />

dass man sich in den vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong>nanscheinendnichtgerade um<br />

den Job als Cluborgan-Redaktorgerissen<br />

hat. Umso wertvoller ist auch<br />

die Arbeit dieser wenigen «Mohikaner»<br />

einzustufen.<br />

Emil Lüscher, zugleich Sekretär im<br />

Vorstand sowie Redaktor für die<br />

Matchberichterstattung, kümmerte<br />

sich in den ersten beiden <strong>Jahre</strong>n um<br />

die Herausgabe dieser Hefte. Sein<br />

Nachfolgerwar für weitere zwei <strong>Jahre</strong><br />

Ed. A. Jemmy, der dann 1964, als<br />

man im <strong>Sportclub</strong> neu eine Presseund<br />

Propagandaabteilung schuf,<br />

durch Robert Bär abgelöst wurde<br />

(1964-68).<br />

1968 übernahm mit Hans Hugentobler<br />

ein neuer Mann die Geschikke<br />

des Informationsheftes, der mit<br />

gutemGewissennochheuteals «Mister<br />

Cluborgan» bezeichnet werden<br />

darf. Während 15 <strong>Jahre</strong>n nämlich<br />

zeichnete er als Redaktor unserer<br />

Clubnachrichten verantwortlich, unterstützt<br />

durch Peter Lüthi und später<br />

auch durch Christian Moser.Zusätzlich<br />

kümmerte er sich auch um<br />

die Berichterstattung der Spiele der<br />

Ersten Mannschaft und war später<br />

jahrelang als Vizepräsident im <strong>SC</strong>B<br />

tätig.<br />

In seine Fussstapfen stieg 1983 Ueli<br />

Moser, der die nächste Cluborgan-<br />

Aera prägte. Ihmhalfeninjenen <strong>Jahre</strong>n<br />

verschiedenste Personen. Die<br />

Texterfassung besorgten Margrith<br />

Widmer und Therese Mühlebach,<br />

Christoph Schneeberger lieferte<br />

Textbeiträge, Bruno Iseli zeichnete<br />

sich durch Montagearbeitenaus und<br />

Roger Nottaris und Hanspeter «Budi»<br />

Flückigerkümmertensich umAkquisition<br />

und Nachführung von Inseraten.<br />

Unterbrochen durch eine kurze<br />

Interimsphase (Alfred Heiniger<br />

1985/86) war Ueli Moser acht <strong>Jahre</strong><br />

langChef des Cluborgans(1983-90).<br />

Die (vorläufig) letzteAera, unter Redaktor<br />

Hans Schüpbach, der Mitte<br />

<strong>1998</strong>seinAmt niederlegt,dauert nun<br />

ebenfalls fast zehn <strong>Jahre</strong>. Auch ihm<br />

standen in dieser Phase wertvolle<br />

Helfer wie Bruno Iseli (Montagearbeiten),<br />

PeterHofer (Inserate) und<br />

Ueli Moser (redaktionelle Mitarbeit)<br />

zur Seite. Für die neue Saison <strong>1998</strong>/<br />

99 steht derzeit leider noch kein/e<br />

Nachfolger/in fest.<br />

In der Bildspalte linkssehen Sie, wie<br />

sich die Titelblätter des <strong>SC</strong>B-Heftes<br />

mit der Zeit veränderten.


«Zwöi undDrü»:<br />

Basisfür Erfolge<br />

der Ersten<br />

Mannschaft<br />

Die Basis für Erfolge unseres Fanionteams<br />

wurde meist nicht zuletzt<br />

in den übrigen Aktivmannschaften<br />

und beim Nachwuchs gelegt. Liefes<br />

dort gut, konnte auch unser «Eins»<br />

glänzen - wenn schon das «Flaggschiff»<br />

Mühe bekundete, wirkte sich<br />

dies natürlich umgekehrt auch auf<br />

die anderen Crews aus. Die «unteren»<br />

Teams hatten innerhalb des<br />

Vereins oft keinen leichten Stand,<br />

doch zeigt die Geschichte, dass es<br />

für den <strong>SC</strong>B immerfatal war,den Reservemannschaften<br />

nicht die nötige<br />

Bedeutung beizumessen.<br />

Bei Ausfällen von Stammspielern<br />

war es stets entscheidend, ob «von<br />

unten» valabler Ersatz geholt werden<br />

konnte.<br />

1960 stieg die Zweite Mannschaft<br />

erstmals in die 2. Liga auf. Zwei <strong>Jahre</strong><br />

später, als das Fanionteam nur<br />

Achter wurde, erfolgte der Wiederabstieg.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1966, parallel zu<br />

den grössten Erfolgen beim Nachwuchs<br />

und mit Fritz Morf als Stürmer<br />

(!), erfolgte die erneute Promotion.<br />

1976 mussten beide Teams<br />

gegen den Abstieg kämpfen, drei<br />

<strong>Jahre</strong> später belegten die Erste und<br />

die Zweite Mannschaftin der 2. bzw.<br />

3. Liga je Platz 2. 1982 wurde das<br />

Fanionteam in der 1. Liga Dritter,die<br />

Reserven bestritten (letztmals) Aufstiegsspiele<br />

zur 2. Liga und das<br />

«Drü»schaffte denAufstieg in die 3.<br />

Liga.<br />

Ähnlich verlief auch die jüngere Geschichte:<br />

1992 Fast-Abstieg der Ersten<br />

Mannschaft aus der 2. Liga,<br />

Relegationder Zweiten in die4. Liga.<br />

1994 belegte das Fanionteam in der<br />

2. Liga den zweiten Platz, und die<br />

Reserven schafften den Wiederaufstieg.<br />

1997stiegen sowohl die Erste<br />

(aus der 2.) als auch die Zweite<br />

Mannschaft(ausder 3.) ab, undseither<br />

kann nicht einmal mehr ein<br />

«Drü» gestellt werden.<br />

Wertvolle Team-Verantwortliche<br />

Stellvertretendfür all jene, die in den<br />

letzten <strong>Jahre</strong>n mit ihrem Engagement<br />

für die Reserve-Teams «<strong>SC</strong>B-<br />

Geschichte» geschrieben haben,<br />

Grösster Erfo/g des «Zwöis» in<br />

jüngerer Zeit war 1982, unterstützt<br />

durch etliche ehemalige Erstteam-<br />

/er, die Teilnahmean den Aufstiegsspie/en<br />

zur 2. Liga. Oben:<br />

Humger(Masseu~,D.Käsil~<br />

Lorenzet, Bögli, A. Käsili, Aebi,<br />

Friedli. Mitte: DelIsperger, S. Ga/eno,<br />

Zaugg, Lehmann, Leuenberger,<br />

Ellenberger. Unten: Bolliger (Trainer),<br />

/ncatasciato, Jäggi, Schneider,<br />

Schober.<br />

hier ein paar Trainernamen: Ruedi<br />

Scheidegger, Heinz Ryser, Niklaus<br />

Mühlebach, Heinz Hirsbrunner,<br />

Hansruedi Roth,Robert Bolliger,Urs<br />

«Sürü» Leuenberger, Hans Schüpbach,<br />

Martin Schober, Stevan Kovacevic<br />

und zuletzt Beat Hess im<br />

«Zwöi»; Karl Schwertfeger, Paul<br />

Zimmermann, Hansrudolf Brand,<br />

Hanspeter Flückiger, Samuel Hofer,<br />

Roland Neuhaus, Martin Pfister,<br />

Christoph Morandi, Max Moll, Urs<br />

Grossenbacher, Stefan Matti oder<br />

Hansruedi Kessler im «Drü».


44<br />

Wenn<br />

aus Fremden<br />

Freunde werden<br />

Die <strong>Burgdorf</strong>er Fussballgeschichte<br />

wurde nicht nur von Einheimischen<br />

geschrieben. Nebst «Auswärtigen»,<br />

vorwiegend aus der Region oder der<br />

Stadt Bern, trugen auch immer wieder<br />

Ausländer ihren Teil zu den Erfolgen<br />

bei. Während einige von ihnen<br />

nur ein kurzes Gastspiel gaben,<br />

blieben andere bei uns «hängen»<br />

oder sind dem <strong>SC</strong>B immer noch<br />

freundschaftlich verbunden.<br />

Ein Beispieldafür istder heute48jährige<br />

Jugoslawe Stevan Kovacevic.<br />

Er spielte als Profi vorerst in seiner<br />

Heimat bei Klubs mit so klingenden<br />

Namen wie Roter Stern und OFK<br />

Belgrad, ehe er 1976 insAusland zu<br />

Waldhof Mannheim in die zweite<br />

deutsche Bundesliga wechselte.<br />

Ende 1978 führte ihn seine Karriere<br />

mit der Verpflichtung durch den damaligen<br />

NLB-Klub Young Fellows<br />

Zürich in die Schweiz, in jenes Land,<br />

das seine neue Heimat werden sollte.<br />

Nachje einem Jahr in Zürich und<br />

bei Emmen holten Max Conrad und<br />

Otto Liechti(


45<br />

Stevan Kovacevic - ein ehemaliger<br />

Fussballprofi, der in <strong>Burgdorf</strong> privat<br />

«hängengeblieben » ist<br />

Spieler aus elf Nationen<br />

Stevan Kovacevic ist aber nur einer<br />

unter vielenAusländern, die im Laufe<br />

der Zeit für die erste Mannschaft<br />

spielten. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />

erheben zu wollen, haben<br />

wir die Namen von Spielern aus<br />

elf Nationen eruiert, die während<br />

kürzerer oder längerer Zeit das Trikot<br />

unseres Fanionteams trugen.<br />

Die ersten waren ab den Fünfzigerjahren<br />

Italiener wie Lorjano Jeani<br />

oder Vito Griffo. Rein zahlenmässig<br />

das grösste Kontingent stellte später<br />

das ehemalige Jugoslawien, von<br />

wo nebst Stevan auch DejanAndrejevic,<br />

Dico Besovic,Zlatko Kljucevic,<br />

Dobrica Ljublisavljevic, Sahin Mehic<br />

oder Dragan Samardzija stammten.<br />

Osteuropa wurde auch durch den<br />

unvergessenen Ungaren Kamondi<br />

sowie durch die Tschechoslowaken<br />

Josef «Seppu» Horky und Vaclav<br />

Pechacek vertreten.<br />

Erinnerung an grosse Zeiten lösen<br />

auch Namen aus unserem nördlichen<br />

Nachbarland aus. Zum <strong>SC</strong>B<br />

stiessen aus Deutschland: Günther<br />

Betz, Franz Lochmann, Lutz Keiner<br />

und später Hartmann Madl; und ins<br />

Schwärmen geraten viele auch in<br />

Erinnerungan den Dänen FinnOlufsen.<br />

Späterfolgte mit Marc De Bruyn<br />

ein Belgier, Marokko war während<br />

der NLB-Saison durch Redouane<br />

Benhakyvertreten, KäniSentürkund<br />

Arif Oezkan stammten aus der Türkei,<br />

und als letzter in dieser multikulturellenundzum<br />

TeiliIIustrenReihe<br />

war mit Willy Scheepers ein Holländer<br />

während drei <strong>Jahre</strong>n Spielertrainer<br />

der Ersten Mannschaft.<br />

Namen aus der<br />

«zweiten Generation»<br />

Dazu kamen aber auch zahlreiche<br />

in der Schweiz aufgewachseneAusländer<br />

der sogenannten «zweiten<br />

Generation». Auch hier - wiederum<br />

ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />

und in alphabetischer Reihenfolgeeinige<br />

Namen, die mit ein Beweis<br />

dafür sind, dass gerade der (Fussball-)Sport<br />

eine der tragenden Säulen<br />

für die Integration ausländischer<br />

Mitbürger war und ist: Alessandro<br />

und Massimo Chirico, Ivan Di Girolamo,<br />

Ahmed Erasoglu, Roberto<br />

Evangelisti, Ivan Fornasiere, Salvatore<br />

und UmbertoGaleno,Fernando,<br />

Gonzalo und Pablo Gutierrez, Rinaldo<br />

Incatasciato, Fabio Lorenzet,<br />

Irvin Pugliese, Perparim Redzepi,<br />

Francesco Rosa und Mitat Sejfedinov.


46<br />

Nachwuchsförderung<br />

als Lebensnerv<br />

eines Vereins<br />

Adolf Haller, genannt «Haller-Götti»,<br />

erkannte schon früh, dass auch für<br />

den <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> die Zukunft auf einer<br />

gezielten Förderung des Nachwuchses<br />

basieren musste. Er war<br />

denn auch der Initiant der 1934 erfolgten<br />

Gründung unserer Juniorenabteilung,<br />

aus der im Laufe der <strong>Jahre</strong><br />

zahlreiche talentierte Fussballer<br />

hervorgingen. Heute muss der <strong>SC</strong>B<br />

aber auch in diesem Bereich erst<br />

wieder den richtigen Wegfür die Zukunft<br />

finden.<br />

Obwohl beim Nachwuchs in erster<br />

Linie nicht nur die sportlichen Erfolge<br />

im Vordergrund stehen, war man<br />

natürlich auch beim <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong><br />

stets stolz,wenn unsereJuniorengut<br />

abschnitten.Denn dieswar schliessliehauch<br />

immer ein Indiz dafür, dass<br />

talentierte Jahrgänge am Werk waren,<br />

auf die man als «Nachschub»<br />

für die Aktiven hoffen durfte.<br />

Die ersten Erfolge stellten sich anfangs<br />

der Fünfzigerjahre ein, als der<br />

<strong>SC</strong>B-Nachwuchszentralschweizerischer<br />

Junioren-Meister wurde und<br />

das damals renommierte,internationale<br />

Kickers-Turnier in Luzern gewann.<br />

1963 erfolgte der erstmalige<br />

Aufstieg in die Inter-Klasse,in derjeweils<br />

der Schweizer Junioren-Meister<br />

erkoren wurde. Zwei <strong>Jahre</strong> später<br />

resultierte mit dem 3. Schlussrang<br />

der wohl sportlich wertvollste<br />

Erfolg in der ganzen Junioren-Vereinsgeschichte.<br />

Dieses von Charly<br />

Baumgartner trainierte Team, dem<br />

Spieler wie Ueli Wegmann, «Hani»<br />

Schweizer, Peter Rebmann, «Radi»<br />

Widmer,PeterRamseier,«Siki»Leuenberger,<br />

Niklaus Mühlebach, Hans<br />

Nyffenegger,HeinzProbstsowie Peter,<br />

Urs und Robert Schober angehörten,<br />

hatte über Pfingsten zudem<br />

mitdem Sieg am internationalenTurnier<br />

in Aarau gegen so renommierte<br />

Gegner wie Manchester United, Inter<br />

Mailand usw. für Furore gesorgt.<br />

Ab 1969 spielten die ältesten Junioren<br />

in der neuen Inter-II-Klasse und<br />

holten sich als letzten grossen Erfolg<br />

im Jahr 1975 mit Captain «Heneli»<br />

Moser in March (Oe) den Sieg<br />

an einem internationalen Turnier. In<br />

der Folge wurde der Kampf um einen<br />

Platz in den Inter-Klassen (mittlerweilegabes<br />

dieseauch in den beiden<br />

jüngeren Kategorien Bund C)<br />

immer härter. 1976 wurden zwar die<br />

A-Junioren für vorerst zwei <strong>Jahre</strong> in<br />

die regionaleMeisterschaftrelegiert,<br />

dafür stiegen die C-Junioren unter<br />

Ruedi Scheidegger ins Inter-li und<br />

1979 mit Robert Bolliger als Trainer<br />

gar für die Dauer einer Saison ins<br />

Inter-I auf.<br />

Garantie und Bedingung für die<br />

Ausbildung zahlreicher Fussballjunioren<br />

(siehe Bilder 8.47/48) ist<br />

eine gut organisierte Juko.<br />

Im Bild links jene von 1990.<br />

oben v.1.n.r:Fred Hegi, 8amuel<br />

Hofer, Aksu Bahattin, Franco Rosa,<br />

Urs Grossenbacher, Matthias<br />

Bähler, 8tefan Matti, Ruedi<br />

Hulliger. Unten: Pippo Calabruso,<br />

Peter Aebi, Robert Bolliger, Annamarie<br />

Aebi, CharIes Baumgartner,<br />

Hansruedi Kessler.


47<br />

Nach dem erneuten Abstieg der A-<br />

Junioren 1980 und innert zwei <strong>Jahre</strong>n<br />

auch der G-Junioren dauerte es<br />

bis 1987,ehe erstmalswieder (gleich<br />

zwei) SGB-Junioren-Teams an die<br />

Inter-Türeklopften.Mitviel Pechverpassten<br />

aber sowohl die B-Junioren<br />

von Michael «Däusi» DelIsperger<br />

(mit Spielernwie RomanAffolter und<br />

PeterVifian) mit einer unnötigen Final-Niederlage<br />

gegen Lyssals auch<br />

das G-Team von Peter «Tschite»<br />

Amport, das mit Spielern wie Thomas<br />

Schneider und Mitat Sejfedinov<br />

gegen Boncourt gar erst im Penaltyschiessen<br />

unterlag, die Promotion.<br />

1989 konnten dann die A-Junioren<br />

unter Rinaldo Incatasciato und mit<br />

Spielern wie Roman Affolter,Ghristian<br />

Rohr und PeterVifian letztmals -<br />

wiederum nur für einJahr - den Aufstieg<br />

in eine Interklasse bewerkstelligen.<br />

Als letzte standen zwei <strong>Jahre</strong><br />

später die B-Junioren unter Samuel<br />

Hofer vor der Inter-Türe, scheiterten<br />

aber in den Aufstiegsspielen. In der<br />

Saison 1991/92konntendann die D-<br />

und E-Junioren, dies als wohl einziges<br />

Positivumdes NLB-Abenteuers,<br />

während einem Jahr an der Nationalliga-Talentmeisterschaft<br />

teilnehmen.<br />

Leider ist der SGB dagegen<br />

seitder Neustrukturierungdes Nachwuchsfussballs<br />

nicht einmal in einer<br />

«Meistergruppe», der höchsten regionalen<br />

Kategorie, vertreten.<br />

Training, Spiel und Spass<br />

Natürlich steht in der Nachwuchsarbeit<br />

die fussballerische Aus- und<br />

Weiterbildung, das Training, im Vordergrund.<br />

Auch hier gab es im Laufe<br />

der Zeit, nicht zuletzt durch die immer<br />

frühere Erfassung, einen steten<br />

Wandel.Zugenommenhatinsbesondere<br />

die Anzahl Ausbildungs-Lektionen,<br />

trainieren doch mittlerweile<br />

auch (unsere) Nachwuchsteams<br />

nebst dem Wettspielbetrieb bis zu<br />

dreimal pro Woche. Ebenfalls geändert<br />

hat sich die «Erfassung» unserer<br />

Junioren; konnte man früher abwarten,<br />

bis sich Interessenten meldeten<br />

(was allerdings dank der Popularität<br />

des FussballszumTeilauch<br />

heute noch der Fall ist), erfolgt die-<br />

se seit Ende der Siebzigerjahre primär<br />

über die Durchführung einer.<br />

Fussballschule im Juni, für deren<br />

Leitungsichjeweils auch Spielerdes<br />

Fanionteams zur Verfügung stellen.<br />

Heute genügt es aber auch längst<br />

nicht mehr, den Jugendlichen «nur»<br />

eine gutefussballerischeAusbildung<br />

zu bieten.Soführt der SGBseit 1985<br />

jeweils gegen Ende der Sommer-<br />

Schulferien ein Junioren-Trainingslager<br />

durch, initiiert und während<br />

<strong>Jahre</strong>n auch organisiert durch Martin<br />

«Tinu»Schober.Dieser hättesich<br />

wohl oft schon bei der Wahl des<br />

Durchführungs-Ortes büschelweise<br />

graue Haare wachsen lassen können,denn<br />

alleindie Ortswechselvon<br />

der Lenk über Ayer/Zinal, Innertkirchen<br />

und Saas-Fee bis zum seit<br />

1994 «fixen» Standort Engelberg<br />

wären eine Geschichte für sich wert.<br />

Trotzdem:Alle teilnehmendenJuniorinnenund<br />

Junioren hattenstets den<br />

Plausch an dem von bis zu einem<br />

Dutzend Betreuerinnen und Betreuern<br />

- die jeweils ebenfalls eine Wo-


48<br />

che Ferien opfern (auch dies keine<br />

Selbstverständlichkeit !)- möglichst<br />

abwechslungsreich gestalteten Programm.<br />

Seit ein paar <strong>Jahre</strong>n wird<br />

zudem zum Abschluss der Saison in<br />

der Neumatt ein Plauschturnier, bei<br />

dem auch die Elternmitmachenkönnen,<br />

durchgeführt, und seit 1996 findet<br />

auf der Neumattjeweils anfangs<br />

AugusteinVorbereitungsturnierstatt.<br />

Trainer und Betreuer<br />

Die heutige <strong>SC</strong>B-Juniorenabteilung<br />

kann «in Zahlen» in etwa wie folgt<br />

umschrieben werden: Rund 180 Jugendliche<br />

(inkl. Juniorinnen) im Alter<br />

zwischen 7 und 19<strong>Jahre</strong>n absolvieren<br />

pro Woche mehr als 30 Trainingslektionen.<br />

Allein für die Ausbil-<br />

Qung und Betreuung dieses Nachwuchses<br />

investieren rund 25 Trainer<br />

und Funktionäre pro Jahr an die<br />

2000 Stunden ihrer Freizeit.<br />

Hinter diesen nackten Zahlen verbirgt<br />

sich aber auch ein grosses persönliches<br />

Engagement.Allein in den<br />

letzten gut 25 <strong>Jahre</strong>n haben wir aufgrund<br />

der Angaben im Cluborgan<br />

über 150Personengezählt,die einen<br />

grossen Teil ihrer Freizeit für die<br />

Nachwuchsarbeit im <strong>SC</strong>B investiert<br />

haben. All diese Namen aufzuzählenwürde<br />

den RahmendieserSchrift<br />

sprengen - für ein «herzliches Dankeschön»<br />

an all diese Personen<br />

reicht es aber allemal.Trotzdem seien<br />

einige Namen herausgegriffen:<br />

Alfred Hegi etwa, bereits seit 1952<br />

in der Neumatt als «gute Seele»<br />

omnipräsent; Charles Baumgartner,<br />

Trainer seit anfangs der Sechzigerjahre,<br />

der sich in Notfällen auch heute<br />

noch zur Verfügung stellt; Heinz<br />

Ryser und Ruedi Scheidegger -<br />

auch sie während vielen, vielen <strong>Jahre</strong>n<br />

Ausbildner und Betreuer vor allem<br />

beim Spitzennachwuchs; Fritz<br />

Morf, der bereits nach Abschluss<br />

seinergrossenKarrierealsJuniorentrainer<br />

wirkte und seit ein paar <strong>Jahre</strong>n,<br />

als denkbar rüstiger Pensionär,<br />

wieder engagiert mitdabei ist; andere<br />

frühere Fanionteamspieler wie<br />

zum Beispiel Kurt Hofer, Michael<br />

DelIsperger, Hans Schüpbach, Simon<br />

Steiner, Hanspeter Schneider,<br />

Peter Aebi, Martin Schober, Daniel<br />

Bögli oder Pablo Gutierrez- und<br />

dann die vielen, vielen anderen, von<br />

denen wir aus Platzgründen nur den<br />

Namen jedes Zehnten auf unserer<br />

chronologisch zusammengestellten<br />

Liste aufführen können: Rene Helbling,<br />

Werner Zobrist, Urs Wyss, Ueli<br />

Rettenmund, Daniel Kästli, Matthias<br />

Bähler, Christoph Schneeberger,<br />

ErnstAebi, BeatKünzler,StefanMatti,<br />

Bruno Hilfiker, Markus Aebi, etc.<br />

etc.<br />

Nicht vergessen seien aber auch<br />

Vera Zosso, die erste Junioren-<br />

«Obfrau»im <strong>SC</strong>B, sowie Annamarie<br />

Aebi, die engagierte Trainerin unserer<br />

Juniorinnen, die zudem seit <strong>Jahre</strong>n<br />

als Mitglied der Juko wirkte.<br />

Und die Zukunft?<br />

Die besonderen Anstrengungen im<br />

Juniorenbereich beweisen, dass die<br />

Jugend-Ausbildung dem <strong>Sportclub</strong><br />

<strong>Burgdorf</strong>immereingrossesAnliegen<br />

war.So erstaunt es denn auch nicht,<br />

dass innerhalbder letztenzehn <strong>Jahre</strong><br />

gleich drei Junioren(förderungs)-<br />

Die Junioren hören ihren Trainern<br />

in der Regel aufmerksam zu.<br />

konzepte entstanden.Aber auch die<br />

Arbeitbeim undmit dem Nachwuchs<br />

litt und leidetnatürlichbesondersunter<br />

den unhaltbaren (und unwürdigen!)<br />

Verhältnissen in der Neumatt.<br />

Dies war zweifellos nicht zuletzt der<br />

Hauptgrunddafür,dassden stets gut<br />

gemeinten neuen Konzepten in der<br />

jüngsten Zeit jeweils nichtder angestrebte<br />

Erfolg beschieden war.<br />

Die Zukunft aber, dies zeigen das<br />

Beispiel Kirchberg oder auch die<br />

Modellein Langenthaiund Solothurn<br />

deutlich, dürfte wohl nur in einer engen<br />

und guten, von Fairness und<br />

Partnerschaft geprägten Zusammenarbeit<br />

mit den Nachbarklubs an<br />

der «oberenEmme»liegen,etwa mit<br />

dem FC Kyburg, dem FC Blauweiss<br />

Oberburg oder dem FC Hasle-<br />

Rüegsau. Also - packen wir's an!


49<br />

Treue Helfer<br />

und Anlässe:<br />

«Geist und Geld»<br />

- nötigerdenn je!<br />

«Das wirklich Wichtige spielt sich in<br />

Nebensächlichkeiten ab» - diese<br />

Aussage trifftauch aufden SG <strong>Burgdorf</strong><br />

zu. Handelt es sich schon bei<br />

dessen eigentlichemVereinszweck,<br />

der Ausübung des Fussballsports,<br />

um die «wichtigsteNebensache der<br />

Welt», so giltdies erst recht für die<br />

Organisation und den Betrieb des<br />

sportlichen und gesellschaftlichen<br />

Klubgeschehens.<br />

Zwarwirddie Marschrichtungeines<br />

Vereinsin erster Linievom Präsidenten,<br />

von der Vereinsleitung und allenfalls<br />

noch von den Trainern bestimmt<br />

- diese sind aber auf Gedeih<br />

undVerderbenauf die Unterstützung<br />

weiterer Funktionäreund Helfer«hinter<br />

den Kulissen» angewiesen. Und,<br />

irgendwie tröstlich: Auch in erfolgreich(er)en<br />

Zeiten galten diese als<br />

«seltene Spezies», waren sie doch<br />

auch früher schon alles andere als<br />

leicht zu finden. Nachstehend einige<br />

Aufgaben,die erfülltwerden müssen,<br />

um einen geregelten Klubbetrieb<br />

zu gewährleisten, und die Namen<br />

einiger Helfer, die sich in den<br />

letzten <strong>Jahre</strong>n in den entsprechenden<br />

Bereichenengagierthabengerade<br />

hier möchten wir aber ausdrücklich<br />

erwähnen, dass wir keine<br />

Garantieauf Vollständigkeitabgeben<br />

können. Hier nicht namentlich aufgeführte<br />

«treueSeelen» mögen uns<br />

verzeihen, wenn wir sie vergassen!<br />

Platzwarte<br />

Heute KlausWeking,früher u.a.Paul<br />

Jutzi, Ernst Bögli, Willy König, Fritz<br />

Moser,Walter Schneeberger,Rudolf<br />

Scheidegger sen., WiIIiRieder,Walter<br />

Hess, Max Steiner, Godi Greub,<br />

OUoHess, Glaude Bucher,Vladimir<br />

und Velimir Radajkovic, Alfred Pfister;<br />

weitere Helfer im Platzdienst<br />

waren oder sind zum Teil während<br />

<strong>Jahre</strong>n: Fred Hegi, Werner Polier,<br />

Hans Haueter, Fritz Iff, Walter<br />

Schmocker, Reinhard Sieber, Paul<br />

Greub, Stevan Kovacevic, Heinz<br />

Hirsbrunner, Gerold Friedli usw.<br />

Platzkassiere<br />

Derzeit (wieder einmal) seit längerem<br />

vakant; früher u.a. in den Händen<br />

von Gustav Nussli, Hans und<br />

Werner Widmer, Verena und Hans<br />

Hafner; diesekonnten stets auch auf<br />

die Mitarbeit von verdienten Sportclüblern<br />

wie Hans Haueter, Rudolf<br />

Hofer oder Therese und Niklaus<br />

Mühlebach zählen.<br />

Platzspeaker<br />

Seit 1982 Raymond PiE~ta(Stellvertreter:<br />

OUo Liechti); zuvor u.a. die<br />

späteren Radio-Journalisten Hans<br />

Hugentobler und Ghristian Moser.<br />

Tenue-Wäsche<br />

<strong>Jahre</strong>lang Frieda Scheidegger, Ursula<br />

Herzog, Ruth Baumgartner;<br />

dazu, vor allem beim Nachwuchs,<br />

die Elternvon Junioren.<br />

Stadion-Restaurant (Kajüte) und<br />

Aussenbuffet Stadion Neumatt<br />

Der Betrieb wurde bis Mitte der<br />

Sechzigerjahre durch die Familien<br />

Blättier vom Glublokal Restaurant<br />

Emmentalgewährleistet.Dann übernahm<br />

der <strong>Sportclub</strong> diesen Betrieb<br />

(weiterhin unter dem Patent der<br />

BläUlers)selbst. Erste «SGB-Wirtin»<br />

war während fast zehn <strong>Jahre</strong>n Therese<br />

Mühlebach, ihr folgten für mehr<br />

oder weniger lange Perioden die<br />

Familie Oskar Berger, Alfred Glauser,<br />

Therese Schär, anschliessend<br />

ab 1976 für vier weitere <strong>Jahre</strong> wieder<br />

Therese Mühlebach, dann Fritz<br />

Stöcker und nach dessen viel zu frühemTodseine<br />

damalige Mitarbeiterin<br />

Ruth Frank. Seit 1997werden die<br />

«SGB-eigenenRestaurationsbetriebe»<br />

durch Vera Zosso geführt. Die<br />

«Hobby-Wirte» waren aber stets<br />

auch ihrerseits wieder auf Helferinnen<br />

und Helfer angewiesen - auch<br />

hier einige Namen: Ursula Stutzmann,<br />

Vreni Iseli, Rosmarie Beer,<br />

Margrith Ursenbacher,Therese Oppliger<br />

oder Nina Zosso.<br />

Schiedsrichter<br />

Sie als «Helfer» zu bezeichnen, ist<br />

vermutlich nicht ganz korrekt, macht<br />

aber gleichzeitig deutlich, dass eine<br />

«Einordnung»dieser Individualisten<br />

in denVereingenerell nicht ganz einfach<br />

ist - umso verdienstvoller sind


50<br />

jene, die für uns diese nicht immer<br />

dankbare Aufgabe übernehmen.<br />

Derzeitzählt der <strong>SC</strong>Bwieder einmal<br />

bloss fünf aktive Schiedsrichter- es<br />

sind dies: Roger Gerber (seit 1974),<br />

BrunoWidmer (1988), PeterAmport<br />

(1989) und Branco Elek (1993) sowie<br />

- «lastbut not least»- als Doyen<br />

und gleichzeitig Koordinator des<br />

Schiedsrichterwesens im Verein<br />

Gerhard Rösch, der <strong>1998</strong> bereits<br />

sein 25jähriges «Schiri»-Jubiläum<br />

wird feiern können. Frühere <strong>SC</strong>B-<br />

Schiris: Fritz Bieri (<strong>SC</strong>B-Ehrenmitglied;<br />

28 <strong>Jahre</strong> SR/12 <strong>Jahre</strong> SR-Administration),<br />

Robert Steiger, Franz<br />

Kaufmann, Willi Kämpfer, Gerhard<br />

Wyss, Christian Moser, Elsbeth Akkermann,<br />

Jakob Windler, Giuseppe<br />

Galeno (<strong>SC</strong>B-Freimitglied), Beat<br />

Marti, Urs Wyss, Otto Wyss, Beat<br />

Moser, Bruno Jamouridis.<br />

Clublokal<br />

Zwar kann auch ein Clublokal kaum<br />

im eigentlichen Sinn des Wortes als<br />

«Helfer» bezeichnet werden. Aber<br />

gerade dasjenige des <strong>SC</strong>B - das<br />

Restaurant Emmental (


51<br />

1987 durch die Juniorenabteilung<br />

durchgeführte Sponsorenlauf; die<br />

Mithilfe von SGB-Mitgliedern bei anderen<br />

Anlässen (z.B. 5-Tage-OL<br />

1980, Seifenkistenrennen usw.).<br />

Auch die Geselligkeit<br />

darf nicht fehlen<br />

Nicht mehr die frühere Bedeutung<br />

haben heute gesellige Vereinsanlässe<br />

- schade, «warum eigentlich?»,<br />

muss man sich fragen. Ob<br />

wohl auch hier, vielleicht getragen<br />

vom «Geist» des diesjährigen Jubiläums,<br />

der eine oder andere, vielleicht<br />

in «neuzeitlicher» Form, eine<br />

«Renaissance» erleben wird? Beispiele<br />

gefällig? Bitte: Ein Familienoder<br />

<strong>Sportclub</strong>abend, wie er während<strong>Jahre</strong>n,einst<br />

gar als «rauschende<br />

Ballnacht» im Hotel Guggisberg,<br />

begangenwurde? DurchInfo-Veranstaltungen,<br />

von denen beispielsweise<br />

1985 eine den damals noch blutjungen<br />

(späteren Nati-Star) Alain<br />

Sutter nach <strong>Burgdorf</strong> führte? Über<br />

eine Wiederbelebungder SGB-Jassmeisterschaft(unterLeitungvon<br />

Wil-<br />

Iy «Göpf» Zangger) oder des ebenfalls<br />

erstvor kurzem «sanftentschlafenen»<br />

Weihnachts-Turniers mit gemischten<br />

Mannschaften aus allen<br />

SGB-Teams? Denn: Muss es wirklich<br />

so sein, dass sich das «gesellschaftlicheVereinsleben»mittlerweile<br />

auf einige Senveta- oderJuko-Anlässe,<br />

das DFG-Burezmorge sowie<br />

die Hauptversammlungund den Altjahrshöck<br />

beschränkt?<br />

Programm der <strong>Jahre</strong>sfeier des FC Waldeck, 1925.<br />

VonGesang und Musik über Theater und Tanzbis hin zum Katerbummel<br />

am darauffolgenden Tag.<br />

Fussball-ClubWald eck<br />

<strong>Burgdorf</strong> ............<br />

1 . 1<br />

~<br />

<strong>Burgdorf</strong> . im Nov. 1925<br />

P P<br />

: .. . :<br />

. .<br />

~ Wir beehren uns, Sie zu unserer ~<br />

: Samstag, den 2~. November 1925 :<br />

abends 8 Uhr, Im Gasthof "zum:<br />

: Landhaus" dahier stattfindenden:<br />

~<br />

<strong>Jahre</strong>s-Feier ~ ergebensteinzuladen.- Wie Sie:<br />

aus umstehendemProgrammer- :<br />

sehen können,ist es uns möglich, :<br />

: Ihnen einen genußreichen Abend:<br />

: zu bieten. -. Wir rechnenes uns:<br />

I :...<br />

: zur Ehre an, durch Ihre Gegen- ~ wart beehrt zu werden. : Mit sportl. Hochachtung :<br />

: FUSSBALL-CLUBWALDECK:<br />

~ BURGDORF ~<br />

.:<br />

StHEJDEGGEJiI; SJ,UMtiARßiER<br />

I~.1..fiTITii1TTIiiii.IIIIIIUII.<br />

:~mml1'l1l1l1m'" PROGRAMM<br />

U111111' es11111'111111 ""11111" .1.. I'"IIIU u" Ilu.lI,uEI<br />

~ I. TE IL ~<br />

~ 1. Eröffnungsmarscb ~<br />

~ 2. Jodlerklub <strong>Burgdorf</strong> : ~<br />

~ a) Lied =<br />

~ b) Lied<br />

~ 3. BegrUssung durch den Präsidenten<br />

- 4.Theater:<br />

"De Strumpfbändelu<br />

,; Schwankin einemAkt<br />

~ Personen: -<br />

~ HeiriRfits~hi;SelineRütschi.seinePrau;AnnellRotschi. ;<br />

~ Tochterv. Heiri RUtsch!; Hans Frick, Briefträger; Robert :<br />

: Rülschi, Heiris Bruder; Bertha RUtschi,Robert Rotschis =<br />

: Frau; Oollfried Sprüngli, Dienstmann.<br />

~ 5. Musikvortrag für Klavier und Geige<br />

6. Lebende FussbalJ-Bilder :<br />

; 7. Jodlerklub <strong>Burgdorf</strong>: §<br />

~ a) Lied ~ b) Lied ~<br />

8. Theater: ~<br />

; D'Marsiade" :<br />

I:"<br />

: Schwankin<br />

~<br />

einemAkt :i<br />

Personen: ;<br />

~ Hitscho, I Marsbewohner; Timbo u.Himbo. 2 Europäer. :<br />

~ 9. Jodle~klub <strong>Burgdorf</strong> : ~I<br />

= a) Lied ~!<br />

~'II1IIUIIII'III'''''''''II''IIIII''II'IIII'''IIIIII'''I'''''''''"1IIIIIUII.II.IIIIIII.II,71<br />

:iiiiiTIiiT. .", ""." ",m" ,.""", .."", '"' '" .,..", """..."... .,...".. ''''~<br />

'~III"""III"""III<br />

I1l1ml1l1"I1I1I1I1~'<br />

PROGRAMM ",,,,,,..,,,,JI<br />

11.TEIL ~I<br />

~ Verlosung<br />

D BOckmütteo!<br />

= TANZ =<br />

Verschiedene Produktionen<br />

Katerbummel<br />

<strong>SC</strong>lllntag den 29. November, nachmittags =<br />

nach Wynigen<br />

Hotel "zum wilden Mann"<br />

Abfahrt<br />

1.39 ab Hauptbahnhof<br />

If.IIIIIII.II.IIIIIII.II IlII.IlIIIIIIUIUU '.IIIIIIIIIIU..U.UIfIIlIlIl.tI..ni<br />

~I


52<br />

Senveta:<br />

je älter,<br />

destobesser?<br />

Oft sagt man vom Wein, er werde je<br />

älter, desto besser - ob dies auch<br />

für Fussballer gilt, bleibe dahingestellt!<br />

Tatsache ist, dass auch die<br />

Senioren und Veteranenin der <strong>SC</strong>B-<br />

Geschichte sportliche Erfolge feiern<br />

konnten. Noch wichtiger war die Bedeutung<br />

der Senveta aber, weil deren<br />

Mitglieder oft auch im Vorstand<br />

oder als Juniorentrainer tätig waren.<br />

Auch viele gesellschaftliche Anlässe<br />

wären ohne die tatkräftige Mithilfe<br />

der «alten Garde» undenkbar.<br />

DieAnfänge der Senveta gehen auf<br />

das Jahr 1933 zurück, als erstmals<br />

ein Seniorenteamgegründet wurde;<br />

eine kompletteMannschaftaber entstand<br />

erst um 1947. Noch länger,<br />

nämlich bis 1971, dauerte es, bis<br />

eine eigene Veteranen-Truppe für<br />

den <strong>Sportclub</strong> auf Punktejagd ging.<br />

Und in den Achtzigerjahren begannen<br />

die «Superveteranen» ihren<br />

Freundschaftsspielbetrieb (auf Junioren<br />

E-Tore in Sechserteams quer<br />

über den Platz).<br />

SportlicheErfolgekonntenlogischerweise<br />

meist dann gefeiert werden,<br />

wenn der Stamm jeweils aus Spielern<br />

früherer, erfolgreicher Aktivteams<br />

bestand. So etwa Ende der<br />

Sechziger- und zu Beginn der Siebzigerjahre,<br />

als die kurz zuvor in den<br />

Aufstiegsspielen zur NLB gescheiterten<br />

Spieler zur Senveta übergetreten<br />

waren. Von 1973-76 wurden<br />

die Veteranen gleich dreimal in Folge<br />

Gruppenmeister.<br />

In jüngerer Zeit konnten sich die Senioren<br />

unter Erfolgscoach Marcel<br />

Hirsbrunner zweimal als Cupsieger<br />

des Kantons Bern feiern lassen<br />

(1992 und 1995). Im Schweizer Cup<br />

trafen sie anschliessend beide Male<br />

auf Xamax Neuchatel, bei denen<br />

1992 etwa noch UIi Stielike (u.a.<br />

Gladbach, Real Madrid, Coach der<br />

Schweizer Nati) sowie andere langjährige<br />

NLA-Spieler der Neuenburger<br />

aufliefen.<br />

Die Liste der Senveta-Spieler, die<br />

dem <strong>SC</strong>B im Laufe der <strong>Jahre</strong> als<br />

Funktionäre zur Verfügungstanden,<br />

ist ellenlang. Stellvertretend für alle,<br />

die dem Verein als Trainer dienten,<br />

seien hier etwa bloss die altgedienten<br />

Charles Baumgartner oder «Hene»<br />

Ryser genannt.<br />

Die Senvetawurde auch immer wieder<br />

als «Verein im Verein» bezeichnet.<br />

Aufgrund der Entrichtung zusätzlicher<br />

Beiträge (neben den Mitgliederbeiträgen<br />

an den Hauptverein)<br />

führt die Abteilung denn auch<br />

eine eigene Kasse,bestimmtjeweils<br />

einenVorstandmit dem Präsidenten,<br />

der zugleich auch Einsitz im Club-


53<br />

vorstand nimmt. Die Abteilung ist<br />

weitgehend selbsttragend, denn<br />

Schiedsrichterspesen sowie andere<br />

Auslagen (Reisekosten, Bussengelder<br />

oder Dresswäsche) werden<br />

durch die Senveta-Kasse oder aber<br />

durch die Spieler selber beglichen.<br />

Diesentlastetden Hauptvereinfinanziell,<br />

hat aber auch schon zu «Unkenrufen»<br />

geführt, die Senveta fahre<br />

«ihreigenes Züglein».Vielfach ergeben<br />

sich Unstimmigkeiten auf der<br />

Stufe der «Gerüchteküche» oder in<br />

der Einschätzung der Leistungen<br />

von Vorstandsmitgliedern, Trainern<br />

oder Spielernder ErstenMannschaft<br />

- denn, einesist klar:die meistenSenioren<br />

und Veteranen wüssten natürlich<br />

stets, wie man es besser machen<br />

könnte (oder sollte).<br />

Unschlagbar - und hier trifft dieses<br />

Prädikat tatsächlich zu - sind die<br />

Mitglieder der Senveta aber bei der<br />

Organisationoder Mithilfevon gesellschaftlichen<br />

Anlässen. Fritz Morf<br />

muss hier als «Faktotum» an erster<br />

Stelle erwähnt werden: 1974 beispielsweise<br />

organisierte er ein Picknickfür<br />

die Senveta-FamilienmitverschiedenstenAktivitäten(Seilziehen,<br />

Sackgumpen, Eselreitenfür die Kinder).<br />

In den Sechziger- und Siebzigerjahren<br />

wurden Unterhaltungsabende<br />

unter seiner Leitung sowie<br />

die Kegelabende der Altherren zur<br />

Institution. Letztere fanden jeweils<br />

am ersten Montag des Monats statt<br />

und wurden ursprünglich durch Willi<br />

Rieder organisiert. Während die Familienabende<br />

zur Zeit nicht mehr<br />

stattfinden, wurde ein anderer Anlass,<br />

den ebenfalls Fritz Morf 1975<br />

ins Leben gerufen hatte, in den jüngsten<br />

<strong>Jahre</strong>n wieder zur Tradition: der<br />

Raclette-Abend. In den vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong>n verdienten sich hierbei Werner<br />

Bärtschi, Norbert Friedli, «Budi»<br />

Kohli und Otto Zumstein gute Noten.<br />

Weitere traditionelle Senveta-Anlässe<br />

sind mittlerweile der «Chlausenabend»<br />

(in den letzten <strong>Jahre</strong>n meist<br />

unter der Leitung von Hansruedi Studer)<br />

und vor allem das finanziell einträgliche<br />

Oberstadtfest (mehrmals<br />

durch Andreas «Genu» Mühlebach<br />

organisiert) .<br />

Bilder: die Senveta 1990 friedlich<br />

vereint (links), die VeteranenEnde<br />

der Achtzigerjahre (oben) und die<br />

Senioren beim Cupsieg von 1992<br />

(unten).


54<br />

Der <strong>Sportclub</strong><br />

im städtischen<br />

undim regionalenUmfeld<br />

Anfänglich stand dem <strong>SC</strong>B dessen<br />

Patenklub FC Bern am nächsten,<br />

doch schon bald erfolgte die Gründung<br />

weiterer Fussballvereine. Der<br />

erste in der näheren Region war<br />

1924 der FC Kirchberg - heute gibt<br />

es in unserem Umfeld nicht weniger<br />

als 13 Klubs.<br />

Gute Beziehungen pflegte der <strong>SC</strong>B<br />

aber auch stets zu anderen Vereinen<br />

sowie zu Verbänden und Behörden,<br />

wo oft auch <strong>SC</strong>Bier in leitenden<br />

Funktionen mitwirkten.<br />

AC Azzurra -la squadra italiana<br />

Ursprünglich voll in den <strong>SC</strong>B integriert<br />

waren die ab den frühen Fünfzigerjahren<br />

eingewanderten italienischen<br />

Gastarbeiter. Ihre Selbständigkeit<br />

verwirklichten sie nämlich<br />

1961 mit der Gründung vorerst als<br />

«AC Venezia» und nach der Umbenennung<br />

ein Jahr später in «ACAzzurra»<br />

als Sektion innerhalb des<br />

<strong>Sportclub</strong>s. Initiant war seinerzeit<br />

Constanzo Bardella, heute noch<br />

Besitzer eines Coiffeur-Salons in<br />

<strong>Burgdorf</strong>,alserster Präsidentamtierte<br />

Antonio OeSantis,und später waren<br />

vor allem Walter Urban und Giuseppe<br />

Dei Piero treibende Kräfte -<br />

immer partnerschaftlich und grosszügig<br />

unterstützt von Dtto Liechti,<br />

wie Giuseppe Dei Piero,unser Informant<br />

über die Geschichte der AC<br />

Azzurra, dankbar betont haben<br />

möchte.<br />

Die Italiener-Sektion, die zeitweise<br />

gegen 300 eigene Mitglieder zählte<br />

und in ihren Glanzzeiten stets vor<br />

grosser, stimmungsvoller Zuschauerkulissespielte,war<br />

langeZeit auch<br />

sportlichsehr erfolgreich. Noch heute<br />

zeugt der Pokalschrank im Vereinslokal<br />

«Azzurra» an der KronenhaldevonzahlreichenTurniersiegen.<br />

1967 promovierte die AC Azzurra -<br />

dank Siegen in den Aufstiegsspielen<br />

gegenYB 11und Lotzwil- nach mehreren<br />

vergeblichen Anläufen gar in<br />

die 3. Liga. Drei <strong>Jahre</strong> später setzte<br />

aber mit dem Abstieg der sportliche<br />

Rückschritt ein. Interne Querelen,<br />

aber auch der Wunsch der «zweiten<br />

Generation» nach vollständiger Unabhängigkeitführten<br />

1989 zur Gründung<br />

eines aber immer noch «AC<br />

Azzurra» benannten, selbständigen<br />

Fussball-Klubs.Seither spielen «unsere»<br />

Italiener auf der Schützenmatte<br />

und in der 5. Liga, doch hofft<br />

ex-Präsident und derzeit «wiedereinmal-Trainer»<br />

Rinaldo Incatasciato,<br />

der Mitte der Achtzigerjahre auch<br />

15 Spiele in unserer Ersten Mannschaft<br />

bestritten hat, dass bereits im<br />

<strong>SC</strong>B-Jubiläumsjahr der Wiederaufstieg<br />

in die 4. Liga und die Bildung<br />

einer eigenen Senioren-Mannschaft<br />

realisiert werden können.<br />

Das Azzurra-Aufstiegsteam 1967:<br />

v.1.n.r.oben: Galeno (Präsident),<br />

Grasso, Lamia, Giani, Tambani,<br />

Guerrera, Bardella, Pennisi,<br />

Gnazzito, lannello, Dei Piero<br />

(Trainer). Unten: Moroni (Masseur),<br />

Oe Santis, Angelo Urban (Maskottchen),<br />

Lipari, Chirico, Pedrini.


55<br />

Vom AFCB zum FC Kyburg<br />

Nachder Fusiondes FC<strong>Burgdorf</strong>mit<br />

dem FC Waldeck wurde 1932 mit<br />

dem AFC <strong>Burgdorf</strong> wieder ein zweiter<br />

<strong>Burgdorf</strong>er Fussballklub aus der<br />

Taufe gehoben. Der Arbeiter-Fussballclub<br />

nahm aber am Wettspielbetrieb<br />

des Satus-Sportverbands<br />

teil.Seinegrössten Erfolgewaren die<br />

Qualifikationfür den Cupfinalim Jahr<br />

1966, der dann gegen Baudepartement<br />

Basel allerdings mit 2:3 verloren<br />

ging, sowie der Aufstieg Mitte<br />

1953 in die Landesliga, die höchste<br />

Satus-Spielklasse. Je viermal konnte<br />

sich der AFCB zudem als Meister<br />

der SerieAund der Promotions-Klasse<br />

feiern lassen.<br />

Als beim Satus nach zahlreichen<br />

Mannschafts-Rückzügen kein vernünftigerWettspielbetriebmehrmöglich<br />

war, entschloss sich der Verein<br />

1973 zum Übertritt in den SFV und<br />

zur Umbenennung in «FC Kyburg<br />

<strong>Burgdorf</strong>». Der heuteauf dem Sportplatz<br />

Badanstalt beheimatete Klub<br />

verpasste zwei <strong>Jahre</strong> später den<br />

Aufstiegindie 3. Liganur ganz knapp<br />

und pendelt seither immer zwischen<br />

der 4. und 5. Spielklassehin und her.<br />

Derzeit stellt der FC Kyburg zwei<br />

Fünftliga-Mannschaften und ein Seniorenteam<br />

sowie, zusammen mit<br />

Blauweiss Oberburg,je eine Equipe<br />

beim A-und B-Nachwuchs. Er zählt<br />

rund <strong>100</strong> Lizenzierte,davon etwa 40<br />

Junioren,und kannauf die Unterstützung<br />

von gesamthaft mehr als 250<br />

Mitglieden zählen. 1973 wurde zudem<br />

ein Damenturnverein gegründet,<br />

dessenMitgliederjeweilstatkräftig<br />

bei der Durchführungdes am Wochenende<br />

nach der «Solätte» stattfindenden<br />

grossen Grümpelturniers<br />

auf der Schützenmatte mithelfen.<br />

<strong>Burgdorf</strong>s Fussball-Multikultur...<br />

Wie die AC Azzurra auf der Schützenmatte<br />

beheimatet sind drei weitere,<br />

von Gastarbeitern ins Leben<br />

gerufene Klubs mit jeweils einem<br />

Team, rund 20 Aktiven sowie insgesamt<br />

etwa 50 Mitgliedern. Es sind<br />

dies der erst 1995 gegründete, aber<br />

bereits in der 4. Liga vertretene «FC<br />

Rilindja» unsererMitbürgeraus dem<br />

Kosovo sowie die beidentürkischen<br />

Vereine «FC Anatolien» (gegründet<br />

1981) und «FC Instanbulsport»<br />

(1970),diederzeit in der 5. Liga spielen.<br />

...und «die Blau-Weiss-Giele»<br />

Ebenfalls auf <strong>Burgdorf</strong>er Boden, auf<br />

dem Sportplatz Emme im Süden der<br />

Stadt,spieltzudemder 1972gegründete<br />

FC Blauweiss Oberburg. Der<br />

während vieler <strong>Jahre</strong> in der 3. Liga<br />

vertretene Nachbar spielt seit dem<br />

Abstieg vor zwei <strong>Jahre</strong>n mit zwei<br />

Mannschaften in der 4. Liga sowie<br />

je einer bei den Senioren und Veteranen<br />

(die heiss umkämpften Derbies<br />

der «alten Herren» sowie die<br />

freundschaftlichen, bisweilen in die<br />

Verlängerung gehenden «Höcks»<br />

danach haben bereits legendären<br />

Charakter!); die Oberburger stellen<br />

zudem insgesamt 10 Nachwuchsteams<br />

(JuniorenA und B zusammen<br />

mit dem FC Kyburg). Der Verein hat<br />

etwa 200 Lizenzierte, von denen ca.<br />

120 im Juniorenalter stehen, und<br />

zählt insgesamt gut 500 Mitglieder.<br />

Kirchbergderzeit<br />

die «regionaleNummer 1»<br />

Der älteste der benachbarten Fussball-Klubs<br />

ist der 1924 gegründete<br />

FC Kirchberg. Dieser wurde in der<br />

Saison 1997/98, nach dem «Liga-<br />

Tausch»im letztenSommer(Abstieg<br />

des <strong>SC</strong>B in die 3. Liga, Aufstieg des<br />

FCK in die 2. Liga), erstmals zur regionalen<br />

Nummer 1.<br />

Die Kirchberger profitierenvor allem<br />

von einer idealen Infrastruktur auf<br />

dem Birkenring, wo sie unter anderem<br />

auch über einen Allwetter-Platz<br />

verfügen. Sie sind bei den Aktiven<br />

auch in der 4. und 5. Liga vertreten<br />

und stellen je eine Senioren- und<br />

Veteranen-Mannschaft.Zudem istes<br />

dem in den <strong>SC</strong>B integrierten DFC<br />

<strong>Burgdorf</strong> derzeit nur dank Spielerinnen<br />

des FCK möglich, mit einem<br />

Aktiv-Team an der Frauen-Meisterschaft<br />

teilzunehmen.<br />

Der grosse Stolz des gesamthaft<br />

über 450 Mitglieder zählenden Vereins,<br />

der mit momentan 23 Teams<br />

im OEFV-Verbandsgebiet am meisten<br />

Mannschaftenbesitzt, istjedoch<br />

die hervorragendgeführte undstrukturierte<br />

Nachwuchsabteilungmit gegen<br />

300 Juniorinnen und Junioren.<br />

Dank der Zusammenarbeit mit den<br />

benachbarten Klubs Ersigen, Koppigen<br />

und Utzenstorf sind die Kirchberger<br />

derzeit als einziger Klub der<br />

Region bei den A-, B- und C-Junioren<br />

in der Meistergruppe vertreten.<br />

Ebenfalls auf dem Birkenring beheimatet<br />

ist der 1967 gegründete FC<br />

Olympica Kirchberg, der derzeit bei<br />

etwa 20Aktiven gesamthaftrund <strong>100</strong><br />

Mitglieder zählt. Die ursprünglich -


56<br />

wie seinerzeit die ACAzzurra - dem<br />

Hauptvereinals Sektionangeschlossenen<br />

Italiener machten sich 1984<br />

selbständig und konnten vor einem<br />

Jahr, als ihre einzige Mannschaft<br />

erstmals in die 3. Liga aufstieg, den<br />

bisher grössten Erfolg in ihrer Vereinsgeschichte<br />

feiern.<br />

Weitere Vereine in der Region<br />

Mit dem KSV Koppigen, dem SV Ersigen<br />

und dem <strong>SC</strong> Grafenried spielen<br />

drei weitere Klubs aus der näheren<br />

Region in der 3. Liga.<br />

Das 1967gegründeteKoppigen,das<br />

vor einem Jahr den Aufstieg nur<br />

knapp vepasste, stellt nebst der Ersten<br />

Mannschaft noch ein 4.-Liga-<br />

Team undeine Senioren-Equipe,die<br />

derzeitallerdingsnur Freundschaftsspiele<br />

bestreitet. Nebst den in der<br />

Kirchberg-Gruppierung spielenden<br />

ältesten Junioren stellt der KSVK<br />

noch je ein 0- und E- sowie zwei F-<br />

Schülerteams. Der Verein zählt bei<br />

insgesamtetwa 350 Mitgliedernrund<br />

150 Lizenzierte,davon gut zwei Drittel<br />

Junioren.<br />

Der SV Ersigenwurde 1962 gegründet<br />

und stieg vor einem Jahr erstmals<br />

seit längerer Zeit wieder in die<br />

3. Liga auf - und «erdreistete» sich<br />

zum Auftakt gleich zu einem 3:1-<br />

HeimsieggegenAbsteiger <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong>.<br />

Der SVE stellt zusätzlich eine<br />

5. Liga- und eine Senioren-Mannschaft,<br />

ferner wirken einige Veteranen<br />

beim FC Kirchbergmit. Dort sind<br />

auch die besten A-, B- und C-Junioren<br />

engagiert, während Ersigen<br />

selbst noch je ein B-, 0- und F-Team<br />

stellt. Von den gesamthaft gut 250<br />

Mitgliedern sind rund die Hälfte Lizenzierte,<br />

und von diesen stehen<br />

wiederum etwa 50 Prozent noch im<br />

Junioren-Alter.<br />

Beim bereits 1926aus der Taufegehobenen<br />

<strong>SC</strong> Grafenried zählt man<br />

sich trotz Zugehörigkeit zum Amt<br />

Fraubrunnenfussballerisch eher zur<br />

Region <strong>Burgdorf</strong>. Die rund <strong>100</strong> Aktivmitglieder<br />

spielen in der 3.,4. und<br />

5. Liga sowie bei den Senioren und<br />

den Veteranen (je ein Team). Ferner<br />

zählt der Verein, dem über 500 Mitgliederangehören,gut<br />

120Junioren,<br />

mit denen wiederum je ein Team in<br />

den Altersklassen A, B, C, 0 und F<br />

sowie zwei D-Equipen gestellt werden.<br />

Bis vor einem Jahr gehörte auch der<br />

1936gegründeteFC Hasle-Rüegsau<br />

der 3. Liga an, und nach der auf viel<br />

PechzurückzuführendenRelegation<br />

wird unterTrainer Stevan Kovacevic<br />

bereits im <strong>SC</strong>B-Jubiläumsjahr der<br />

sofortigeWiederaufstiegangestrebt.<br />

DerVerein stellt derzeit je ein 4. und<br />

5. Liga-Team sowie eine Seniorenmannschaft.<br />

Beim Nachwuchs, wo<br />

man mit Zollbrück zusammenarbeitet,<br />

wird in den Kategorien A, Bund<br />

C mit je einer sowie im 0, E und F<br />

mit je zwei Mannschaften gespielt;<br />

zudem wird in Hasle-Rüegsau auch<br />

ein Juniorinnen-Team geführt. Der<br />

FCHR zählt gesamthaft rund 250<br />

Mitglieder, darunter etwa 60 Aktive/<br />

Senioren und gut <strong>100</strong> Junioren.<br />

«Gäub u blau git Langedau»<br />

Da der <strong>SC</strong>B in der engeren Region<br />

bis vor kurzem dominierte, war im<br />

sportlichen Bereich während<strong>Jahre</strong>n<br />

vor allem der FC Langenthai der<br />

grosse Rivale. Die Derbys<strong>SC</strong>B-FCL<br />

waren - ähnlich wie im Eishockey<br />

zwischen dem <strong>SC</strong> Bernund dem <strong>SC</strong><br />

Langnau - stets die wichtigsten und<br />

prestigereichstenSpiele der ganzen<br />

Saison, und zwar nicht nur auf der<br />

Stufeder Fanionteams,sondernvon<br />

den Ältesten bis zu den Jüngsten.<br />

So erinnern sich die Redaktoren,<br />

heute im Rückblick oft mit einem<br />

Schmunzeln, an unzählige emotionale<br />

Begebenheiten imZusammenhang<br />

mit dieser Rivalität, die allein<br />

den Stoff für einen «Klassiker» abgeben<br />

würden. Noch in den späten<br />

Siebzigerjahren pilgerten jeweils<br />

regelmässigan die 2000 Kiebitze zu<br />

den heiss umkämpften 2. Liga-Derbies<br />

der beiden Mannschaften! Von<br />

den damaligen Rivalitäten ist heute<br />

in den Spielen der Ersten Mannschaften<br />

(leider) kaum mehr etwas<br />

zu spüren, umso eher dafür aber<br />

noch in den Senveta-Abteilungen,<br />

wo sich viele «alteBekannte»jeweils<br />

wiedertreffen.<br />

Gerade weil es dem <strong>SC</strong>B heute<br />

sportlich wesentlich schlechter geht<br />

als unserem Erzrivalen, sei - «liebe<br />

Langedaler» - an dieser Stelle folgendes<br />

festgehalten: Seit 1946 gab<br />

es in der Meisterschaft der ersten<br />

oder zweiten Liga 54 Derbys zwischen<br />

unserem <strong>Sportclub</strong> und Eurem<br />

FCL. Beide Teams errangen je<br />

17 Siege,19maltrenntemansich unentschieden,<br />

aber - und dies macht<br />

den zwar kleinen,aber in diesem Fall<br />

besonders feinen Unterschied aus:<br />

das Torverhältnis aus dieser ansonsten<br />

ausgeglichenenDerby-Statistik


57<br />

lautet 93:89 zugunsten unseres <strong>SC</strong><br />

<strong>Burgdorf</strong>!<br />

Gute Beziehungen zur «HSB»...<br />

Gute und enge Beziehungen, allerdings<br />

eherauffreundschaftlicherund<br />

kameradschaftlicherEbene,pflegten<br />

unsere Fussballer seit je mit den ab<br />

1928 als «Hockey-Sektion <strong>Burgdorf</strong><br />

(HSB)>>aktiven Landhockeyanern.<br />

Gründungsmitglieder wie Arnold<br />

Gazzetta, Fritz Geissbühler, Ernst<br />

Klötzli,«Böbu»Rebmann,Max Roth,<br />

Eugen «Higins»Steiner,HarryStrasser<br />

oder Max Zumstein senior waren<br />

im <strong>SC</strong>B ebenso bekannt und ein<br />

Begriffwie später etwa FritzAlthaus,<br />

Rene (


58<br />

Die Beziehungen zu den übrigen,<br />

insbesondere den nicht im Sport tätigen<br />

<strong>Burgdorf</strong>erVereinen beschränken<br />

sich dagegen vor allem auf die<br />

Ebene von Doppel-Mitgliedschaften<br />

von SGBlern. Allerdings beehren<br />

sowohl die Harmonie-Musikals auch<br />

die Stadtmusik den SGB vor allem<br />

bei «grossen» Spielen mit Platzkonzerten,<br />

und etwa beim Sängerbund<br />

sind einigeverdienteSportclüblermit<br />

wichtiger «Stimme»vertreten. Nicht<br />

mehr ganz so eng wie früher sind<br />

auch die Beziehungen mit den mittlerweile<br />

auf drei Klubs aufgeteilten<br />

<strong>Burgdorf</strong>er Jodlern - ob sich dies<br />

wohl im Zusammenhang mit dem<br />

SGB-Jubiläum wieder ändern wird?<br />

Verbände und Behörden<br />

Quasi «vonAmtes wegen» gute Beziehungen<br />

pflegt der SG <strong>Burgdorf</strong><br />

auch zum Schweizerischen Fussballverband(SFV)sowie<br />

dessenAbteilungen<br />

«1. Liga» und Amateur-<br />

Liga (ehemaliger ZUS), dem Fussballverbandder<br />

RegionBern (FVRB)<br />

und dem Oberaargau-Emmentalischen<br />

Fussballverband (OEFV).<br />

Gerade letzterer wird seit <strong>Jahre</strong>n<br />

stark von unserem früheren Spikopräsidenten<br />

und Ehrenmitglied Peter<br />

Bachmann geprägt. Er ist seit<br />

1979 in dessen Vorstand vertreten,<br />

zuerst als Sekretärund Protokollführer,<br />

von 1980 bis 1987 als Obmann<br />

des Wettspielkomitees sowie seit<br />

1986 als Präsident. Ab 1986 gehörte<br />

er zudem während elf <strong>Jahre</strong>n der<br />

Verbandsleitung des FVRB, der ihm<br />

1996die Ehrenmitgliedschaftverlieh,<br />

und der Sportplatzkommission des<br />

SFV als Zuständiger für das ganze<br />

FVRB-Verbandsgebietan.<br />

Mit Otto Liechti prägte ein anderes<br />

SGB-Ehrenmitglied, assistiert von<br />

Therese Mühlebach (ebenfalls Ehrenmitglied<br />

unseres Vereins), während<strong>Jahre</strong>n<br />

dieAktivitäten des «Komitee<br />

der 1. Liga» (vgl. S. 40/41).<br />

Auch heute liegen die administrativen<br />

Belange der «1. Liga» wieder in<br />

<strong>Burgdorf</strong>er Hand, amtet doch die<br />

Tochtervon Otto Burri, Gabriela, als<br />

Sekretärin dieser Verbands-Abteilung.<br />

Übrigens: In der «Ewigen<br />

Rangliste der 1. Liga» figuriert der<br />

SG <strong>Burgdorf</strong> heute immer noch im<br />

11. Rang (von total 400 Vereinen) -<br />

angesichtsder heutigenSituationallerdings<br />

ein schwacher Trost!<br />

Auf lokaler Ebene gehört der SGB<br />

auch der im Jahr 1917 gegründeten<br />

«Turn- und Sportvereinigung der<br />

Stadt <strong>Burgdorf</strong> (TSV)>>an. Diese Interessengemeinschaftumfasst<br />

mehr<br />

als 40 Sportvereine mit insgesamt<br />

rund3'500 Mitgliedern.DieTSV wurde<br />

während <strong>Jahre</strong>n auch massgebend<br />

von <strong>Sportclub</strong>-Vertretern geprägt,<br />

so beispielsweise in den <strong>Jahre</strong>n<br />

1973-81, in denen mit Emil Arnold<br />

letztmals ein SGBler als deren<br />

Präsident amtete, nachdem schon<br />

zuvor Werner Polier in derselben<br />

Funktiontätig gewesen war. Eineder<br />

wichtigstenAktivitätender «Turn-und<br />

Sportvereinigung» war stets die Koordination<br />

undUnterstützungder Erstellungsowie<br />

Nutzung/Zuteilungder<br />

nötigen Anlagen für die auch in unserer<br />

Stadt stets wachsende Sportgemeinde.<br />

DieTSV machte sich auch immerfür<br />

eine grössere Unterstützungseitens<br />

der Einwohnergemeindegegenüber<br />

den auch in gesellschaftspolitischer<br />

Hinsicht immer wichtiger gewordenen<br />

Turn- und Sportvereinen stark.<br />

Ab 1973erhieltsie in diesem Bereich<br />

Unterstützung durch die auf Initiative<br />

des früheren <strong>Burgdorf</strong>er Spitzen-<br />

Leichtathleten Hansueli Mumenthaler<br />

ins Leben gerufene stadträtliche<br />

(undspäter in eine gemeinderätliche<br />

umgewandelte) «Kommission für<br />

Turnen und Sport»,der ebenfalls bereitsSportclüblerangehörten.So<br />

traten<br />

1981 seitens der politischen Gemeindeneue<br />

«Richtlinienfür dieAusrichtung<br />

von Beiträgen» in Kraft, die<br />

für die meistenSportvereinenamhafte<br />

Verbesserungen brachten.<br />

Immer wiederwaren SGB-Mitglieder<br />

zudem in wichtigen politischenKommissionen<br />

sowie im Stadt- und im<br />

Gemeinderat vertreten. Zwei Sportclübler<br />

leite(te)n die Geschicke von<br />

<strong>Burgdorf</strong> gar als Stadtpräsident, die<br />

beiden EhrenmitgliederMax Gonrad<br />

(von 1978bis 1992)sowie derzeit Dr.<br />

Franz Haldimann (ab <strong>1998</strong>).


59<br />

Platzprobleme:<br />

die Ursache ..<br />

allen Ubels<br />

Trotz sehr grosser Anstrengungen<br />

schleppt der se <strong>Burgdorf</strong> seit <strong>Jahre</strong>n<br />

ein immer dringlicher gewordenes<br />

Problem mit sich herum: Die<br />

ungenügenden Kapazitätenund der<br />

mittlerweile unhaltbare Zustand der<br />

Anlagen im Stadion Neumatt. Leider<br />

ist auch heute, im Jubiläumsjahr,<br />

keine Lösung dieses Problems und<br />

damit wohl auch der Hauptursache<br />

der derzeit unbefriedigenden Lage<br />

des Klubs in Sicht.<br />

Unter dem Titel «Kampfstätten des<br />

<strong>Burgdorf</strong>erFussballs»wurde bereits<br />

in den Schriften zum 50. und 75. Jubiläum<br />

über das Dauerproblem des<br />

SeB berichtet. Während der ersten<br />

gut zwanzig <strong>Jahre</strong> wurde auf der<br />

Schützenmattetrainiert undgespielt.<br />

Da dort wegen eines auch heute<br />

noch auf dem gesamtenGrundstück<br />

lastenden Servituts keine Bauten<br />

(Garderoben, sanitäre Anlagen, Tribüne)<br />

erlaubt waren und sind, wurde<br />

aber schon früh nach AlternativenAusschau<br />

gehalten.Anfangsder<br />

Zwanzigerjahrewechselteder <strong>Sportclub</strong><br />

auf die gepachtete Wiese<br />

«Grünau», die sich ungefähr am<br />

Ende der heutigen Grünaustrasse<br />

befand. Bald wurde dieser für die<br />

damaligen Verhältnisse ideale Platz<br />

abervon andererSeiteals Baugrund<br />

erworben, worauf man mangels anderer<br />

Alternativen für ein weiteres<br />

gutes Vierteljahrhundert wieder auf<br />

die Schützenmatte zurückkehrte.<br />

Seit 1953 in der Neumatt<br />

Nachdem ZweitenWeltkriegwurden<br />

die Anstrengungen intensiviert, um<br />

für den <strong>Burgdorf</strong>er Fussball eine eigene<br />

und auf die damaligen BedürfnisseausgerichteteAnlagezu<br />

schaffen.<br />

Unter der Federführung der zu<br />

diesem Zweck gegründeten, heute<br />

nochexistierendenSportplatzgenossenschaft<br />

und mit Unterstützungder<br />

politischen Behörden wurde den<br />

Stimmberechtigten 1951, zusammen<br />

mit dem Kreditbegehrenfür die<br />

Erstellung des Schulhauses «Neumatt»,<br />

auch ein Gesuch für einen<br />

Beitrag der Einwohnergemeinde an<br />

die gleichenortsgeplanteSportplatzanlage<br />

gestellt- undbeide Vorlagen<br />

wurden vom Souverän mit grossem<br />

Mehr gutgeheissen.<br />

Unter Leistung vieler tausend Frondienststunden<br />

durch die Mitglieder<br />

und dank der Beschaffung zusätzlich<br />

benötigter finanzieller Mittel -<br />

unter anderem durch den Verkauf<br />

von Lotterielosen- kamendieArbeiten<br />

für das Kleinstadion «Neumatt»<br />

raschvoran. ImAugust 1953fanddie<br />

feierliche Einweihung der schmukken<br />

und für die damaligen Bedürfnisse<br />

(9 Mannschaften, rund 150 Lizenzierte)<br />

optimalen Anlage statt.<br />

Übernutzt<br />

und sanierungsbedürftig<br />

DiesesStadion Neumatt,auf das die<br />

<strong>Sportclub</strong>-Familie damals mit Recht<br />

stolz war, präsentiert sich im Jubiläumsjahr<br />

<strong>1998</strong> noch praktisch gleich<br />

wie damals. Allerdings: Trotz der<br />

stets aufopfernden und sorgfältigen<br />

Betreuung durch die Funktionäre<br />

genügt die Anlage den heutigen Anforderungen<br />

längstnicht mehr,sie ist<br />

mittlerweile längst abgenutzt und<br />

überbeansprucht, es stehen zuwenig<br />

Spielfelder zur Verfügung, und<br />

vor allem der Zustand der sanitären<br />

Anlagen ist längst absolut unhaltbar,<br />

kurz - auf den heutigenZustand des<br />

Stadions Neumatt kann der SeB<br />

längst nicht mehrstolz sein, sondern<br />

muss sich gegenüber seinen Gästen,<br />

d.h. den Schiedsrichtern, den<br />

gegnerischenMannschaftenund deren<br />

Anhängern, aber auch vor den<br />

eigenen Mitgliedern, vielmehr schämen.<br />

Der Hauptgrundfür diese «Malaise»<br />

liegt in der - an sich positiven - rasanten<br />

Entwicklung des Fussballsports.<br />

Nutzer und Nutzung haben<br />

sich bis Mitte der Neunzigerjahre<br />

praktisch verdoppelt, spielen doch<br />

heute an die 300 Lizenzierte, davon<br />

runddie HälfteJugendliche,in bis zu<br />

20 Mannschaften. Unabhängig vom<br />

laufenden Unterhaltsbedarf rief diese<br />

Entwicklung natürlich schon bald<br />

nach zusätzlichen Platz- und Infrastruktur-Kapazitäten.Die<br />

Vereinsleitung<br />

müht sich seit <strong>Jahre</strong>n mit diesen<br />

Problemen herum, immer wieder<br />

wurde nach Lösungen gesucht,<br />

man entwarf und verfeinerte Projek-


60<br />

Heute kann man vom damaligen<br />

«Ischlag»-Projekt nur noch träumen<br />

- dabei wäre eine derartige<br />

Anlage nach wie vor bitter nötig!<br />

Auch das redimensionierte Projekt<br />

einer Neumatt-Sanierung fand<br />

1990kein Gehör - status quo bei<br />

den <strong>SC</strong>B-Sportanlagen!<br />

te, prüfte Finanzierungsmassnahmen,<br />

usw. - und doch ist man bis<br />

heute leider keinen Schritt weiter.<br />

Derbedenkliche Zustand des Stadions<br />

Neumattist deshalb nichtzuletzt<br />

die Folge einer seit langem an sich<br />

unverantwortbarenÜbernutzungder<br />

Anlagen.<br />

Apropos «Übernutzung»: Die Autoren<br />

einer im Hinblick auf die Gemeindeabstimmung<br />

über die Sanierung<br />

des Stadions Neumatt Ende<br />

1990 herausgegebenen Informationsschrift<br />

stellten fest, dass die Anlagen<br />

in der Neumatt auf ein ganzes<br />

Jahr gesehen von fast 20'000 Personenwährendrund25'000<br />

Stunden<br />

genutztwerden (Zahlenübrigens,die<br />

später mit bis zu 20 am Wettspielbetrieb<br />

teilnehmenden Teams noch<br />

weiter anstiegen und damit auch die<br />

gesellschaftliche Bedeutung des<br />

grössten Vereins der Region unterstreichen).<br />

Dies mache deutlich,<br />

dass der Platzmangel das grösste<br />

Problem des <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> darstelle.<br />

Wenn man zudem bedenke, dass<br />

der Schweizerische Fussball-Verband<br />

(SFV) als Norm pro vier Mannschaftenein<br />

Spielfeldempfehle,werde<br />

deutlich, dass die Anlagenauf der<br />

Neumatt viel zu knapp bemessen<br />

seien. Erschwerend komme hinzu,<br />

dass die Spielfelder von ihrem Zustand<br />

her den Anforderungen längst<br />

nicht mehr genügten. Diese Zahlen<br />

und Fakten haben denn leider auch<br />

heute noch Gültigkeit.<br />

Leidensgeschichte neues Stadion<br />

Da im Bereich des Stadions Neumatt<br />

kaum Platzreserven vorhanden wa-<br />

ren,wurde ab 1978 auf Initiativeund<br />

unter Federführung des damaligen<br />

<strong>SC</strong>B- und Stadtpräsidenten Max<br />

Conrad nach einem neuen Standort<br />

Ausschau gehalten. Fündig wurde<br />

man im «Ischlag», oberhalb des AIterspflegeheims,<br />

und eine sowohl<br />

aus politischen(Einwohner-und Burgergemeinde)<br />

wie auch sportlichen<br />

(<strong>SC</strong>B, Landhockey) Vertretern zusammengesetzte<br />

Gruppe trieb die<br />

Planung für eine neue Rasensportanlage<br />

bis und mit einem vom Architektur-Büro<br />

Giraudi verfassten, de-


61<br />

taillierten Vorprojekt voran, doch<br />

scheitertedieses Vorhabenschliesslieh<br />

in erster Linie an den Vorschriften<br />

über die «Sicherung der Fruchtfolgeflächen»von<br />

Bund und Kanton.<br />

Zuerst<br />

ein «Nein» der Stimmbürger...<br />

Da auf dem <strong>Burgdorf</strong>er Gemeindegebiet<br />

kein zweckmässiger Alternativ-Standort<br />

zu finden war, wurde in<br />

der Folge zwangsläufig wieder eine<br />

Sanierung und Neugestaltung der<br />

Neumatt ins Auge gefasst. In der<br />

späteren Abstimmungs-Botschaft<br />

hielt der Gemeinderat fest, dass er<br />

es seinerzeit «in Anbetracht des öffentlichen<br />

Interesses an Sportanlagen<br />

in <strong>Burgdorf</strong>» als angezeigt erachtet<br />

habe, die entsprechende Planung<br />

selber an die Hand zu nehmen<br />

und dann die Benützung durch den<br />

<strong>Sportclub</strong> festzulegen. Mit einem<br />

anfangs 1987 bewilligten Projektierungskredit<br />

von Fr. 55'000.- wurde<br />

die Planung,unterEinbezugder Burgergemeinde<br />

als Landbesitzerin,<br />

rasch vorangetrieben.<br />

DasdarausresultierendeProjektsah<br />

die Verlegung des Hauptspielfelds<br />

Richtung Stadt, die Vergrösserung<br />

des Trainingsplatzes auf der Seite<br />

gegen die Eisbahn auf die Wettkampfnormenunddessen<br />

Konzipierung<br />

als Allwetterplatz, die Installation<br />

einer Flutlichtanlage für den<br />

Hauptplatzsowie die Sanierung des<br />

zweiten Spielfelds beim Schulhaus<br />

vor. Die Gesamtkosten wurden mit<br />

knapp zwei Millionen Franken budgetiert,<br />

und die Ausführung war in<br />

drei Etappenvorgesehen.Obwohlim<br />

Vorfeld der Abstimmung vom 2. Dezember<br />

1990 Opposition primär bezüglich<br />

der Finanzierunglaut geworden<br />

war, sahen die Beteiligten dem<br />

Votumder Stimmbürger optimistisch<br />

entgegen,zumal sichdie Verantwortlichen<br />

des <strong>Sportclub</strong>s im Vorfeld um<br />

eine faire und offene Informationspolitik<br />

bemüht hatten. Umso grösser<br />

war dann natürlichdie Enttäuschung<br />

über deren Verdikt (Ablehnung mit<br />

1649 Nein/1286 Ja) und die Tatsache,<br />

dass eine Lösungdes dringlichsten<br />

Problems des Vereins (wieder<br />

einmal) in weite Ferne gerückt war.<br />

... heute fehlt es der Stadt an Geld<br />

Nacheiner «Frustrations-Pause»aller<br />

Beteiligten wurde ab 1992 wieder<br />

nach neuen Lösungen gesucht.<br />

Unter der Federführung der «reaktivierten»<br />

Sportplatz-Genossenschaft<br />

wollte man raschmöglichst und mit<br />

umfangreichen Eigenleistungen die<br />

dringlichstenAufgaben, insbesondere<br />

die Sanierung des Tribünen-Gebäudes<br />

und damit auch der sanitären<br />

Anlagen, in Angriff nehmen. Die<br />

Gesamtkosten für das redimensionierte<br />

- unter anderem zumindest<br />

vorläufiger Verzicht auf die (allerdings<br />

an sich natürlichebenfallsdringend<br />

nötige) Sanierung und Umgestaltung<br />

des Hauptspielfelds - und<br />

ebenfallszur etappiertenAusführung<br />

vorgeseheneProjektwurden neu mit<br />

1,277 Mio. Franken veranschlagt,<br />

wovon rund ein Fünftel durch Frondienstleistungen<br />

(30 Std. pro Aktivmitglied)<br />

erbracht werden sollte.<br />

Aber wieder wurden schon bald einmal<br />

alle Hoffnungen zerschlagen.<br />

Der Gemeinderat räumte zwar bei<br />

der Behandlung des Kreditgesuchs<br />

über Fr.600'000.- im Sommer <strong>1998</strong><br />

ein, dass der Zustand einiger lokaler<br />

Sportanlagen (Stadion Neumatt,<br />

Kunsteisbahn, Schwimmbad) äusserst<br />

schlecht sei und keine Visitenkarte<br />

für die Stadt darstelle. Die prekärefinanzielle<br />

Lage in <strong>Burgdorf</strong> habe<br />

aber dazu geführt, dass alle Projekte<br />

in eine rigorose, mittelfristige<br />

Investitionsplanung passen müssten,<br />

zwingendeVorhabengegenüber<br />

Wünschbaremund DringendemVorrang<br />

hätten und demzufolge derzeit<br />

keine Mittel für die Sanierung des<br />

Stadions Neumatt verfügbar seien.<br />

In einer Blitzaktion frischten zwar<br />

Norbert und Gerold Friedli sowie<br />

Heinz Hirsbrunner das Innere des<br />

Tribünengebäudes auf, langfristig<br />

nützt aber auch dies leider nichts!<br />

Keine baldige Sanierung in Sicht<br />

Die Behörden stellten zwar ein Gesamtprojekt<br />

für die Sanierung aller<br />

<strong>Burgdorf</strong>erSportanlageninAussicht,<br />

enttäuschten den SGB aber Mitte<br />

1997 mit einer Pressemitteilung,wonach<br />

dem Freibad und der Eisbahn<br />

Prioritäteingeräumtwürden,ein weiteres<br />

Mal bitter.An der letzten Hauptversammlung<br />

liess Projektleiter<br />

Hansrudolf Brand zwar verlauten,<br />

dass man nun eine Inangriffnahme<br />

der dringlichstenArbeiten auch ohne<br />

Unterstützung durch die Stadt prüfe,<br />

aber ob der prekären sportlichen,<br />

finanziellen und personellenLage im<br />

Verein darf man sich wohl kaum<br />

grosse Hoffnungen auf eine baldige<br />

Lösung machen.


.<br />

.<br />

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N. RUDOLF<br />

<strong>Burgdorf</strong><br />

RECHNUN,G<br />

Sattlerei und Auto-Carosserie . ~<br />

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Untere Ba hnhalstr, -Lyssa ehstr, 26 24./1:1918-' ... - ,_t!!Z~~~,----...--...-<br />

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II<br />

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andern Platzgespielt werden. Osk-ar<br />

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63<br />

<strong>Sportclub</strong>-Liedli<br />

1<br />

Brüder lasst die Bundesfahne durch die Lüfte wehen.<br />

Schwarzweiss-schwarz sind uns're Farben, die voran uns gehen.<br />

Darum ihr <strong>SC</strong>-Leute haltet Euren Klub, haltet Euren Klub in Ehren,<br />

dass er blühe voll, haltet Euren Klub in Ehren, dass er blühe voll.<br />

2<br />

Und der Torwart auf der Lauer schaut bedächtig drein, ja drein.<br />

Und die Backs steh'n wie'ne Mauer, hauen alles kurz und klein.<br />

Und die Halves, die Helfershelfer, schieben wacker vor,<br />

dass die kleinen <strong>Burgdorf</strong>er Stürmer schiessen über's Tor,<br />

dass die kleinen <strong>Burgdorf</strong>er Stürmer schiessen über's Tor.<br />

3<br />

Dieses Liedlein ward gesungen in einer Sommer-Sommersnacht.<br />

Viele schwarzweiss-schwarze Jungen haben es erdacht.<br />

Darum ihr <strong>SC</strong>-Leute haltet Euren Klub, haltet Euren Klub in Ehren,<br />

dass er blühe voll, haltet Euren Klub in Ehren, dass er blühe voll.<br />

4<br />

Ja der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> geht nicht unter,<br />

ja der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> bleibt besteh'n.<br />

Und wenn der ganze Sportplatz unter Wasser steht,<br />

ja der <strong>SC</strong> <strong>Burgdorf</strong> bleibt besteh'n.<br />

Er lebe hoch, er lebe hoch, er lebe dreimal hoch,<br />

Er lebe hoch, er lebe hoch, er lebe hoch!<br />

Bildnachweis<br />

Folgende Personen oder Institutio- Steiner Simon (28f, 53b)<br />

nen haben uns Bildmaterial für die- Wegmann Ueli (33)<br />

se Jubiläumsschrift zur Verfügung Werthmüller Otto (15a)<br />

gestellt (in Klammer Seitenzahl):<br />

Dei Piero Giuseppe (54)<br />

Feldmann Robert (28c, 35)<br />

Haller & Jenzer AG (9a, 15b)<br />

Hess Armin (28a, b)<br />

Hofer Kurt (19b, 21, 36)<br />

Jäger Reinhardt (28e, 31b)<br />

Morf Fritz (Tit. b, 19a, 28d, 32, 53a)<br />

Rieder Willi (17b)<br />

Rychener Roland (29d)<br />

Die übrigenBilderstammenausdem<br />

<strong>SC</strong>B-Fotoarchiv der Redaktion, das<br />

unter anderem Bilder aus dem<br />

Nachlass von Hans Marti, <strong>Burgdorf</strong><br />

sowie <strong>Sportclub</strong>-Auftragsbilder verschiedener<br />

Fotografen enthält.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle<br />

ganz herzlich für das Überlassen<br />

sämtlicher Dokumente bedanken.<br />

Die Redaktion


64<br />

Dank an die<br />

Gönner dieser<br />

Jubiläumsschrift<br />

Folgende Privatpersonen oder Firmen<br />

(in alphabetischerReihenfolge)<br />

haben uns in verdankenswerter<br />

Weise Geldspenden zur Deckung<br />

der Druckkosten dieser Jubiläumsschrift<br />

zukommen lassen. Dafür<br />

möchten wir uns an dieser Stelle<br />

ganz herzlich bei ihnen bedanken.<br />

Aebi & Co AG, <strong>Burgdorf</strong><br />

Amport Werner, <strong>Burgdorf</strong><br />

Arnold Emil, <strong>Burgdorf</strong><br />

Bächler Marie-Therese, Gurmels<br />

Bachmann Franz, Hasle-Rüegsau<br />

Bär Markus, <strong>Burgdorf</strong><br />

BaumgartnerCharles,Bu~dorf<br />

Berger Wärmetechnik, <strong>Burgdorf</strong><br />

Berner Kantonalbank, <strong>Burgdorf</strong><br />

Blum Kurt, Dr., <strong>Burgdorf</strong><br />

Bösiger Fritz, <strong>Burgdorf</strong><br />

Bösiger Hans-Peter, <strong>Burgdorf</strong><br />

Bründler Roman, Hasle-Rüegsau<br />

Burgergemeinde <strong>Burgdorf</strong><br />

Burkhalter & Partner,<br />

Kreisgeometriebüro <strong>Burgdorf</strong><br />

Bürki M., Dr., <strong>Burgdorf</strong><br />

Bürki Roland,<br />

Reisen und Transporte, <strong>Burgdorf</strong><br />

Capelli Victor, Lyssach<br />

DerendingerAG, <strong>Burgdorf</strong><br />

Dubach Peter, Hasle-Rüegsau<br />

Elsässer H. B., Kirchberg<br />

Engels W., Dr., <strong>Burgdorf</strong><br />

ESA, <strong>Burgdorf</strong><br />

Farner Jakob, <strong>Burgdorf</strong><br />

Feldmann Robert, <strong>Burgdorf</strong><br />

Felser Hansruedi, <strong>Burgdorf</strong><br />

Felser Roger, Hasle-Rüegsau<br />

Fiechter Kathrin, <strong>Burgdorf</strong><br />

Flury Manfred, Prof. Dr., Zelg<br />

(Wolfhalden)<br />

Flury Markus, Gurmels<br />

Flury Verena, Gümligen<br />

Gäumann F.jun, Dr., <strong>Burgdorf</strong><br />

Gerber Adolf, <strong>Burgdorf</strong><br />

Grimm Andreas, <strong>Burgdorf</strong><br />

Gschwend Therese, Kirchberg<br />

Haller Marcei, <strong>Burgdorf</strong><br />

Herrmann, Gartenbau AG, <strong>Burgdorf</strong><br />

Hoffmann, Teppich, Bodenund<br />

Wandbeläge, <strong>Burgdorf</strong><br />

Horisberger Hans-Peter,<br />

Pferdemetzgerei <strong>Burgdorf</strong><br />

Kästli Heinz, Muri<br />

Klötzli, Messer und<br />

Messerschmiede, <strong>Burgdorf</strong><br />

Kummer Hugo, <strong>Burgdorf</strong><br />

Kurth u. Partner,<br />

Architekturbüro <strong>Burgdorf</strong><br />

Lack Peter, Murten'<br />

Leuenberger Fam.,<br />

Restaurant National, <strong>Burgdorf</strong><br />

Leuthard Stephan M.,<br />

Versicherungst~euhand<strong>Burgdorf</strong><br />

Liechti OUo,<strong>Burgdorf</strong><br />

Lüssi Robert, Aefligen<br />

Mauerhofer Paul, Gümligen<br />

Meier E.-Hasler AG, <strong>Burgdorf</strong><br />

Morf Fritz, <strong>Burgdorf</strong><br />

OFAAG, <strong>Burgdorf</strong><br />

OK Personal Service AG, <strong>Burgdorf</strong><br />

Rauch Roland, Winterthur-<br />

Versicherungen, <strong>Burgdorf</strong><br />

Rickenbacher Max, Kirchberg<br />

Rothenbühler Heinz, <strong>Burgdorf</strong><br />

Ryser P.,<strong>Burgdorf</strong><br />

Schibier Heinz, <strong>Burgdorf</strong><br />

Schweiz. Bankverein, <strong>Burgdorf</strong><br />

Sommer & Rindlisbacher,<br />

Papiersackfabrik, <strong>Burgdorf</strong><br />

Sommer B. AG,<br />

Haustechnik, <strong>Burgdorf</strong><br />

Sommer Ernst,<br />

Architekturbüro, <strong>Burgdorf</strong><br />

Stanipac AG, <strong>Burgdorf</strong><br />

Strausack B., <strong>Burgdorf</strong><br />

Stuag,Strassenbau-undTiefbauAG<br />

<strong>Burgdorf</strong><br />

Tschabold Jürg, Ittigen<br />

Tschanz Heinrich, Schlosserei<br />

und Metallbau, <strong>Burgdorf</strong><br />

Volkmer Jean-Pierre, <strong>Burgdorf</strong><br />

Wikisa AG, <strong>Burgdorf</strong><br />

Witschi Max + Partner, <strong>Burgdorf</strong><br />

Wyss William, Grasswil<br />

Einzahlungen berücksichtigt<br />

bis zum 9. Dezember 1997!

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