13.07.2015 Aufrufe

SCB Jubiläumsschrift 1998 - Sportclub Burgdorf

SCB Jubiläumsschrift 1998 - Sportclub Burgdorf

SCB Jubiläumsschrift 1998 - Sportclub Burgdorf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>SCB</strong>-SpiegelVeranstaltungskalender / Wichtige <strong>SCB</strong>-DatenBitte schon jetzt vormerken!<strong>SCB</strong>– Terminkalender 199798wann was woOktober11. Sponsoren-/VIP-Apéro Neumatt (<strong>SCB</strong>-Koppigen)Berücksichtigen Siebei Ihren Einkäufenunsere InserentenNovember1./2. <strong>SCB</strong>-Lotto Restaurant National8. Raclette-Abend SenvetaDezember6. Chlausenabend7. Senveta-Stand am Weihnachtsmärit <strong>Burgdorf</strong>29. Altjahreshöck/Ramsen Ort wird noch bestimmtJanuar <strong>1998</strong>24. Pressekonferenz 100 Jahre <strong>SCB</strong>24./25. Hallenfussballturnier Markthalle24. Junioren C-Turnier Lindenfeld25. Junioren B-Turnier LindenfeldTitelbildGestaltung:Fotos:Peter HoferSchriften + GrafikDie Erste Mannschaft desSC <strong>Burgdorf</strong> 1997/98(Foto: P. Neuenschwander)Logo «100 Jahre <strong>SCB</strong>»(Peter Hofer)Februar7./8. DFC-Turnier Sporthalle SchützenmattMai15. SponsorenlaufJuni12. HV <strong>SCB</strong> 100 Jahre Markthalle13. Festakt 100 Jahre <strong>SCB</strong> Markthalle27. Oberstadtfest Oberstadt-LaubenJuli4./5. Turniermit YB, Thun, BernNeumattRoland LüthiKommentar zu den BildernOben v.l.n.r.: Hess (Coach), Allenbach Jürg,Bögli (Spielertrainer), Flückiger, Kindler,Marti, Kuhn, Suter (Sponsor, BaumgartnerDruck AG), Bandi (Präsident).Mitte: Gutierrez, Redzepi, Chirico, Stähli,Schneider, Christen.Unten: Ljubisavljevic, Brechbühl, Dubach,Leuenberger, Knüsel, Iseli, Rychener,Vifian. Es fehlen:Allenbach René, Bernhard, Di Girolamo.Auch wenn zur Zeit das Jubilieren im <strong>SCB</strong>noch ein wenig schwer fällt – 100 Jahre sindein Grund zum Feiern! Bereits laufen dieVorbereitungen für das nächste Jahr (vgl.auch Terminkalender sowie S. 15).2


Editorial / Impressum<strong>SCB</strong>-SpiegelEin totalerNeuanfangist angesagt!Düstere Aussichten – und diessportlich wie auch finanziell! Esgibt kaum jemanden im <strong>Sportclub</strong>,der sich an eine ähnlich verfahreneSituation in der Vergangenheiterinnern könnte. Umso wichtiger istes, dass alle sich nun nach bestenKräften in den Dienst des Vereinsstellen und dazu beitragen, dass esmöglichst rasch wieder aufwärtsgeht. Dies bedingt einen Neuaufbauauf vielen Ebenen.Finanzielle GesundungWie bereits an der Hauptversammlung desVereins ausdrücklich betont wurde, gilt esdie finanzielle Situation schnellstens in denGriff zu bekommen. «Dank» des Abstiegeskonnten vorerst einmal Aufwendungen imSpielbereich erheblich gesenkt werden. Dielängerfristigen Abkommen mit den Hauptsponsorenerlauben zudem eine Planungüber mehrere Jahre hinweg, so dass die momentaneMinusbilanz in absehbarer Zeitwieder ausgeglichen werden kann.Bald wieder aus der sportlichenAnonymität auftauchen!Zumindest ebenso wichtig scheint es, dassunser Fanionteam den Wiederaufstieg in die* * * Gesucht * * * Wanted * * *Redaktor für den <strong>SCB</strong>-Spiegel (spätestens ab Mitte <strong>1998</strong>)Auf nächste Saison hin muss ich aus zeitlichen Gründen mein Amt als Cluborgan-Redaktor abgeben! 10 Jahre Amtsdauer scheinen mir auch für eine solche Arbeit langegenug. Zum einen fehlt mir schon seit mehreren Ausgaben die nötige Zeit, zumandern bin ich als «Auswärtiger» einfach auch zu weit vom Geschehen auf der Neumattentfernt. Um weitere Abnützungserscheinungen, die sich zwangsläufig auf dieQualität des <strong>SCB</strong>-Spiegels auswirken, zu vermeiden, ist eine «Blutauffrischung» unbedingtnötig!Interessentinnen oder Interessenten melden sich schon jetzt bitte direkt bei mir (seriöseEinführung garantiert!). Es wäre ideal, wenn wir bereits die zweite Ausgabe dieserSaison (Februar/März <strong>1998</strong>) gemeinsam produzieren könnten.Herzlichen Dank, Hans Schüpbach Tel. p.: 034/496 86 64 / g: 031/631 35 312. Liga so rasch als möglich realisierenkann. Mit dem neuen Spielertrainer und demCoach muss das Team, das trotz allemeinigermassen zusammengeblieben ist, zumindestschon in der Vorrunde vorne mitspielenkönnen. Die Zweite Mannschaft sollin erster Linie den Ligaerhalt schaffen unddie Juniorenabteilung hat bereits zu Beginndieser Saison personelle Zeichen gesetzt,um die Rahmenbedingungen im <strong>Sportclub</strong>zu verbessern.In Sachen Stadionsanierung wird man ebenfallseinen neuen Vorstoss unternehmenmüssen, damit diese leidige Angelegenheitnicht weiter ins Stocken gerät. Es sind nunalle Clubmitglieder dringend zur Mithilfeaufgerufen, um den Karren aus dem Dreckziehen zu können.Neuanfang auch beim <strong>SCB</strong>-SpiegelEin Neuanfang drängt sich auch hier auf.Um die jetzige Situation nicht noch schwierigerwerden zu lassen, habe ich zwar nochein Jahr «drangehängt», werde aber Mitte<strong>1998</strong> definitiv als Cluborgan-Redaktor zurücktreten.NachfolgerInnen meldet Euchbitte!Auch beim Druck des <strong>SCB</strong>-Spiegels kommtes zu einer Änderung. Nach zwei JahrenProduktion bei der Länggass Druck, hat unserHauptsponsor, Baumgartner Druck AG,nun diese Arbeit übernommen. Es liegt mirdaran den bisherigen Verantwortlichen fürdie unkomplizierte und stets korrekte Zusammenarbeitherzlich zu danken. Ich binüberzeugt, dass auch die neue Lösung zumproblemlosen Teamwork werden wird.Hans SchüpbachImpressumOrgan des <strong>Sportclub</strong>s <strong>Burgdorf</strong>34. Jahrgang. Erscheint zweimal jährlichClubadresse: Postfach 817, 3401 <strong>Burgdorf</strong>Redaktionund Layout: Hans Schüpbach, 031 631 35 31Inserate:Peter Hofer, 3400 <strong>Burgdorf</strong>Tel. 034 423 00 01 / Fax: 034 423 0002Druck:Baumgartner Druck AG, <strong>Burgdorf</strong>Sportplatz: Stadion Neumatt 034 422 36 11KontaktpersonenTelefonPräsident: Kurt Bandi 031 324 42 55Vizepräsident: Roland Lüthi 034 422 44 68Chef Techn. Abt. Hansr. Brand 034 422 70 77Chef Finanzen: vakantVereinskassier: Otto Zumstein 031 336 21 11Chef Info + PR: Roland Lüthi 034 422 44 68Chef Werbung: Beat Jakob 034 429 02 26Chef Spielbetrieb: Norb. Friedli 077 52 77 14Chef Transfer: Beat Hess 034 429 03 40JUKO-Präsident: Claudio Gereon034 423 18 16Senveta: Philipp Vogel (ab sofort neu)Frauenfussball: Roger Felser 034 460 66 66Inserate Cluborgan /Bandenreklame: Peter Hofer 034 421 00 013


4<strong>SCB</strong>-SpiegelDerPräsidenthat das Wort«Gutes tun und es auch sagen»Liebe <strong>SCB</strong>-MitgliederIn einigen Monaten feiert der SC <strong>Burgdorf</strong>sein «100 Jahr-Jubiläum» – ein Grund zumFeiern! Dazu braucht es aufwendige Vorbereitungenmit unzähligen Sitzungen undAbsprachen. Seit bald zwei Jahren arbeitetein Organisationskomitee unter der Leitungvon Markus Flury auf Hochtouren. Dieserfolgt alles fast unbemerkt und ohne Aufsehen.Die grosse Arbeit, die das OK zugunstendes <strong>SCB</strong> leistet, ist erwähnenswert und ichmöchte im Namen des <strong>Sportclub</strong>s allenBeteiligten bereits heute herzlich dafür danken.Gleichzeitig muntere ich alle<strong>SCB</strong>lerinnen und <strong>SCB</strong>ler dazu auf, das OKin seinen Bemühungen tatkräftig zu unterstützen.Mit diesem Wunsch verbleibe ichIhr PräsidentKurt BandiDer <strong>SCB</strong> im InternetNach wie vor existiert der <strong>SCB</strong> dank unseremErsteamler Christoph Bernhard imInternet – und zwar unter:http://ourworld.compuserve.com/homepages/bernhard_ch/scb.htm(zur Zeit ist der Betreuer unserer Homepageallerdings im Militär, deshalb sinddie Seiten vielleicht nicht top-aktuell)!Der Präsident hat das Wort / VorstandswechselWechsel im<strong>SCB</strong>-VorstandWer schon einmal im Vorstandeines Vereins mitgearbeitet hat,weiss aus eigener Erfahrung, wiezeitintensiv und nervenaufreibendeine solche Tätigkeit sein kann.Aufwand und Ertrag stehen in denseltensten Fällen in einemakzeptablen Verhältnis. So folgenguten Vorsätzen und eifrigemAnfangswillen vielfach Überbelastung,Frustration und schliesslichResignation. Demzufolge kommt esauch immer wieder zu Wechseln inder Führungsetage eines Clubs –diese «Logik» macht leider auchvor dem SC <strong>Burgdorf</strong> nicht Halt.Wir stellen Ihnen nachstehend dieneuen, «unverbrauchten» Kräftevor und danken ihnen an dieserStelle für die Bereitschaft, ihr in derRegel «undankbares» Amt inunserem Verein zu übernehmen.Claudio Gereon –neuer JuniorenobmannName: Claudio GereonGeb.datum: 24.8.1962Beruf: InhaberGereon's FortissimoFitness CenterZivilstand: verheiratet, 2 Knaben(Nicolai spielt mit C-Junioren, Yannik im D)SportlicheKarriere:mehrfacher Schweizermeisterin KarateWo lag die Motivation für Dich, ein solchesAmt zu übernehmen?Als man mich als Sponsor des <strong>Sportclub</strong>skontaktierte, kam auch zur Sprache, dass esimmer schwieriger wird, Funktionäre fürden Verein zu finden. Als die Demission vonVera Zosso dann feststand, hat man michdirekt angefragt. Ausschlaggebend war aberwohl, dass ich als Betroffener (Vater zweier<strong>SCB</strong>-Junioren) die Probleme in der JUKOauch direkt mitbekam, so dass ich mich alsHelfer zur Verfügung stellte. Mittlerweilemuss ich ein wenig mehr helfen, als ich mirdas zuvor vorgestellt hatte – aber so scheintes ja auch anderen im Verein zu gehen.Welches sind aus Deiner Sicht die wichtigstenZielsetzungen?Wir müssen einen Neuaufbau ins Auge fassen,damit ab nächster Saison auch die Junioren-Abteilungwieder «up to date» ist.Für einen Verein unserer Grösse ist es natürlichbeispielsweise hart, keine «A-Junioren»mehr zu haben. Diese Lücke sollte manin einem Jahr wieder geschlossen haben.Wie wertest Du Deine ersten Erfahrungenim SC <strong>Burgdorf</strong>?Grundsätzlich positiv, was ich nicht unbedingterwartet habe. Zunächst gab es zwareinige, die mich wegen meiner «Herkunft»vom Karatesport belächelten – aber die Integrationim Fussballverein verlief im grossenund ganzen schnell, gut und problemlos.Auch von Elternseite gab es nur positiveReaktionen. Was jetzt unbedingt nötigist, ist eine bessere Information. Es herrscht– grundsätzlich im <strong>Sportclub</strong> – ein gewaltigesKommunikations-Manko. Die Informationvia Stammtisch ist schneller als die offizielle– das finde ich nicht gut! Wenn mehrmiteinander geredet wird, werden auch wenigerProbleme entstehen können! Ich wünschemir ein «positives Miteinander»!


Wechsel im <strong>SCB</strong>-Vorstand<strong>SCB</strong>-SpiegelChef Transfer: Beat HessIn der vergangenen Saison nochTrainer des «Zwöis», hat Beat Hessauf die neue Spielzeit hin – in einersportlich äusserst ungünstigenAusgangslage – das«Himmelfahrts-kommando» als<strong>SCB</strong>-Transferchef übernommen. Ineinem kurzen Interview gibt erAuskunft über die erstenEindrücke, die er während dieserneuen Tätigkeit erfahren hat.Name: Beat HessGeb.datum: 30.10.1951Beruf: Betriebsleiter ESAZivilstand: verheiratet, 2 Knaben(keiner spielt Fussball)Was hast Du Dir eigentlich dabei gedacht,diese Sisyphus-Arbeit zu übernehmen? Esmusste Dir doch klar sein, dass in der relativschlechten Situation kaum Spielerzum <strong>SCB</strong> wechseln würden!Es war eben eine neue Herausforderung.Insbesondere in dieser schwierigen Situationmüssen alle Mitglieder nach bestenKräften mithelfen – und da ich die Region(und damit auch sehr viele Leute) von Langnaubis Langenthal gut kenne, habe ich michfür dieses Amt zur Verfügung gestellt.War es vielleicht auch ein «Deal», weil Duin der vergangenen Saison als Trainer mitdem «Zwöi» abgestiegen bist? Wolltest Dunicht mit einem Misserfolg abtreten?Nein, das hat nichts miteinander zu tun. Ichbin einfach überzeugt, dass ich in meinerneuen Tätigkeit wirklich etwas bewegenund so dem Verein helfen kann!Wie war denn der Beginn Deiner Arbeit?Am Anfang natürlich sehr hart! Viele Spielerwaren verunsichert, wollten weg. Hinzukam der relativ kurzfristige Führungswechsel,der für die Anstellung eines neuen Trainersnicht mehr viel Spielraum liess. Bis derneue Chef verpflichtet war, zweifelten dieSpieler auch, ob sie bleiben oder gehen sollten.Und wie sieht Deine persönliche Bilanznun aus – zeitlich und sportlich?Aus sportlicher Sicht konnte wohl dank derWahl von Dänu Bögli ein Debakel verhindertwerden – das Team ist so weitgehendzusammengeblieben. Und mit den Zuzügenvon Ljublisajevic (Langenthal) und Gilgen(Bümpliz) konnten die schon zuvor feststehendenAbgänge zumindest einigermassenaufgefangen werden. Der persönliche Zeitaufwandwar natürlich aufgrund der besonderenSituation überdurchschnittlich hoch.In der entscheidenden Phase (im übrigen inmeiner Ferienzeit) waren mindestens fünfTelefonate pro Tag die Regel.Und wie lauten die gesteckten Ziele?Man muss sicher alles daran setzen, sportlichso rasch als möglich wieder die Nummer1 in der Region zu werden. Dies bedingtim Grunde den sofortigen Wiederaufstieg.Dazu braucht es nach der Vorrundemindestens einen Rang unter den ersten dreiTeams, in der Winterpause die Verpflichtungvon 2-3 Spielern und dann in der Rückrundenatürlich auch das nötige Glück.Wie stark ist die 3. Liga-Gruppe 4 einzuschätzen?Es wird 22 Cupspiele geben – denn nachwie vor werden alle Teams, insbesonderejene aus der näheren Region, den SC <strong>Burgdorf</strong>schlagen wollen. Aber mit der nötigenKampfbereitschaft sollte die vorher erwähnteZielsetzung zu erreichen sein. Überheblichkeitoder falsches Einschätzen derkampfstarken gegnerischen Mannschaftenwürde sich aber ganz katastrophal auswirken.Einen ersten Warnschuss haben wir jabereits im ersten Spiel gegen Ersigen erhalten,auch wenn die übrigen Leistungen diesesGegners dessen wahre Stärke zeigen!5


6<strong>SCB</strong>-Spiegel


Bericht zur HauptversammlungOrdentliche Hauptversammlungdes SC <strong>Burgdorf</strong>vom 24. Juni 1997<strong>SCB</strong>-SpiegelAuch wenn die Hauptversammlungbereits einige Monate zurückliegt,fassen wir hier nochmals diewichtigsten Punkte zusammen,die an jenem Anlass zur Sprachekamen. Der vorliegende Text wurdeleicht gekürzt dem offiziellenCommuniqué von Ueli Moserentnommen.Hoffnungen auf Umschwungumb. Neben dem sportlichen (Abstieg derErsten und der Zweiten Mannschaft) musstendie 98 anwesenden Mitglieder des <strong>SCB</strong>urgdorf an der 99. ordentlichen Hauptversammlungauch von einem finanziellenDebakel Kenntnis nehmen. Nach einem erneutenDefizit von gut Fr. 28 000.– stieg dieVereinsschuld auf über 50 000.– Frankenan.Präsident Kurt Bandi umschrieb das abgelaufeneVereinsjahr und die prekäre Entwicklungder Vereinsfinanzen als «katastrophalund alarmierend». Das Rekord-Defizithabe vor allem aufgrund rückläufigerEinnahmen, die auch auf das ungenügendeEngagement der Mitglieder zurückzuführenseien, resultiert.Im neuen Budget, das mit einem Überschussvon gut Fr. 16 000.– rechnet, wurde derHebel vor allem auf der Kostenseite (Reduktionum weitere gut 50 000 auf nur noch193 000 Franken) angesetzt. Dank des Engagementsder neuen Hauptsponsoren resultiertenzudem künftig zusätzliche Einnahmenin der Höhe von Fr. 32 000.– proJahr. Weitere finanzielle Mittel seien zudemauch von der neuen «Vereinigung pro <strong>SCB</strong>»zu erwarten. Trotz dieser erfreulichen Tendenzenauf der Einnahmenseite sei in Zukunftaber primär ein radikaler Sparkursangesagt.Potential falsch eingschätztKurt Bandi räumte bezüglich dem sportlichenDebakel, vor allem dem Abstieg derErsten Mannschaft in die 3. Liga, Fehleinschätzungender Vereinsleitung ein. Manhabe zu Beginn der Saison das Potential desKaders überschätzt. Im Frühjahr seien zudeminnerhalb der Mannschaft Unstimmigkeitenentstanden, die offensichtlich auchnach einer Aussprache nicht vollständighätten beigelegt werden können.Nach dem Abstieg erfolgte denn auch derTrainerwechsel, der in der Folge zu einigenPolemiken führte. Bandi kritisierte in diesemZusammenhang die einseitige und unseriöseBerichterstattung der Lokalzeitung,die dem Verein nicht Gelegenheit gebotenhabe, aus seiner Sicht Stellung zur Angelegenheitzu beziehen.Nachfolger von Scheepers wurde der bereitsbeim <strong>SCB</strong> engagierte Daniel Bögli, der dieMannschaft künftig als Spielertrainer führenwird. Mit Applaus verabschiedet wurdeKlaus Aebi, ein langjähriger Spieler derErsten Mannschaft, der zu Köniz in die 1.Liga wechselt. Präsident Kurt Bandi gratuliertezudem im Namen des Vereins dem«Ur-<strong>SCB</strong>ler» Simon Steiner für dessen Berufungals Frauen-Nationaltrainer sowiedem Nachbar FC Kirchberg zum Aufstiegin die 2. Liga.Zahlreiche personelle WechselTrotz den grossen Problemen im und umden Verein wurden Präsident Kurt Bandi(«ich müsste eigentlich die Vertrauensfragestellen») und die sich für eine weitereMitarbeit zur Verfügung stellenden Vorstandsmitgliedermit Akklamation bestätigt.Trotzdem kam es zu einigen personellenMutationen. Anstelle von Vera Zosso übernimmtneu Claudio Gereon, unterstützt vonHermann Hofer, Beat Murer, HansruediKessler und Norbert Friedli, die Verantwortungfür die Nachwuchsabteilung. BeatHess, der bisherige Trainer der ZweitenMannschaft, löst Marc Jäggi als Transferchefab, und anstelle von Bruno Jamouridisfungiert künftig Peter Hofer als Assistentdes Werbechefs. Die Aufgaben des zurückgetretenenInformationschefs Rolf Kochwerden künftig von Vizepräsident RolandLüthi wahrgenommen, nur vorübergehendals Nachfolger von Werner Bärtschi als Senveta-Obmannzur Verfügung gestellt hatsich Markus Flury, und vorerst nicht geregeltwerden konnte die Nachfolge vonFinanzchef Jean-Pierre Volkmer.Stadionsanierung und JubiläumMit Erstaunen nahmen die <strong>Sportclub</strong>-Mitgliederim übrigen eine Zeitungsmeldungzur Kenntnis, wonach die Stadtbehördenderzeit offenbar nur noch das Freibad unddie Kunsteisbahn als sanierungsbedürftigeSportanlagen betrachten, anscheinend abernicht mehr auch das Stadion Neumatt. Ineiner Konsultativ-Abstimmung wurde derVorstand deshalb beauftragt, in dieser Angelegenheitumgehend wieder beim Gemeinderatvorstellig zu werden. Unabhängigdavon orientierte Projektleiter HansrudolfBrand, dass derzeit geprüft werde,wie auch ohne Unterstützung der Stadt diedringlichsten Sanierungsarbeiten in Angriffgenommen werden könnten.OK-Präsident Markus Flury orientierte überdie geplanten Aktivitäten zum 100. Geburtstagdes Vereins im kommenden Jahr. So sollunter anderem im Sommer ein Turnier mitden «gleichaltrigen» Berner Nationalliga-Klubs Young Boys und Thun sowie dem<strong>SCB</strong>-Patenverein FC Bern stattfinden. AlsHöhepunkte im gesellschaftlichen Bereichnannte er die Jubiläums-HV am 12. Juni undden offiziellen Festanlass am darauffolgendenTag, die beide in der Markthalle stattfindenwerden.Zusammensetzung<strong>SCB</strong>-Vorstand 1997/98Kernstab (ständige Mitglieder)Präsident: Kurt BandiVizepräsident: Roland LüthiChef Tech. Abt. Hansruedi BrandChef Finanzen: vakantChef Info + PR: Roland LüthiChef Werbung: Beat JakobSekretariat: Evelyne BandiMitglieder des erweiterten VorstandesChef Spielbetrieb: Norbert FriedliJUKO-Obmann: Claudio GereonDFC-Präsident: Roger FelserSenveta-Obmann: Philipp VogelTransferchef: Beat HessAssistent Werbung: Peter HoferVereinskassier: Otto ZumsteinTrainer I (Beisitzer): Daniel Bögli7


<strong>SCB</strong>-SpiegelErste MannschaftDaniel Böglineuer Spielertrainer beim <strong>SCB</strong><strong>SCB</strong> <strong>Jubiläumsschrift</strong> <strong>1998</strong>*******************************Herzlichen Dank allen, dieuns Material zugesicherthaben! Wir werden unsdemnächst melden!Die Redaktion: Ueli Moser, Hans SchüpbachFoto: Peter Neuenschwanderumb. Der in die 3. Liga abgestiegene <strong>Sportclub</strong><strong>Burgdorf</strong> hat als Nachfolger von WillyScheepers für vorerst ein Jahr den 30jährigenDaniel Bögli als neuen Spielertrainerseiner Ersten Mannschaft verpflichtet. Derkaufmännische Angestellte ist Inhaber desSFV-B-Diploms und war bereits bisher alsAktiver bei den Emmentalern engagiert.Der frühere Stürmer und mittlerweile zumfussballerischen Allrounder gereifte Böglistiess im Sommer 1989 via Langenthal undKlus-Balsthal zu <strong>Burgdorf</strong>. Er gehörte demAufstiegsteam in die Nationalliga B an,bestritt mit den Emmentalern die eine Saisonin der zweithöchsten nationalen Spielklasseund hielt dem Verein vorerst auchnach dem sofortigen Wiederabstieg dieTreue. Danach wechselte er für zwei Jahrezu seinem Stammklub Langenthal und kehrtenach einem kurzen Abstecher zum FCBern im Frühjahr 1995 zum SC <strong>Burgdorf</strong>zurück. Daniel Bögli hat für die Emmentalerbisher 107 Meisterschafts- und Cupspielebestritten und dabei 18 Tore erzielt.Facts zur Ersten MannschaftTrainer:Coach:Ziel '97/98:Daniel Bögli (neu)Beat Hess (neu)Spitzenplatz, AufstiegTrainings: Di. 18.30Do. 18.30Dresssponsor:Baumgartner Druck AG8


Dänu, vorerst einmal Gratulation zu DeinerWahl als Spielertrainer in <strong>Burgdorf</strong>.Weshalb hast Du dieses Amt angetreten?Ich war ja immer mit dem Fussball verbunden.Schon in den vergangenen Jahren hatteich hin und wieder Angebote als Trainer.Mir liegt aber <strong>Burgdorf</strong> besonders am Herzen,und nach den Querelen der vergangenenSaison habe ich hier eine neue Herausforderunggesehen, so dass ich den Schrittgewagt habe.Wie schätzst Du denn Dein Kader ein?Dass wir eine gute Kameradschaft haben,zeigt sich allein schon in der Tatsache, dassdas Team trotz des Abstiegs im grossen undganzen zusammengeblieben ist.Was die Stärken und Schwächen betrifft: ichbin überzeugt, dass wir unter die ersten zweikommen werden, wenn jeder bereit ist,100% Leistung und Einstellung zu zeigen.Dazu fordere ich aber von jedem Eigeninitiativeund die Bereitschaft, immer seinBestes zu geben. Zum Teil haben die bisherigenSpiele gezeigt, dass dies noch nichtbei allen Spielern «im Kopf» drin ist. Unterschätztwerden aber sicher keine Gegner!Eine weitere Schwäche ist zur Zeit auchnoch unsere Chancenauswertung – hiermuss sicher noch einiges besser werden.Welches sind die Zielsetzungen?Ja, das kann nur eine sein: die Aufstiegsspielezu erreichen!Und wie stark ist die Gruppe? Welches sinddie schärfsten Widersacher?Ich schätze die Gruppe als Zweiklassen-Gesellschaft ein. Vorne sehe ich Koppigen,Langenthal, Sumiswald, vielleicht auchJegenstorf sowie nach dem bisherigen VerlaufErsigen (mit dem man wohl nicht gerechnethatte) – und natürlich uns, möchteich doch hoffen!Erste und Zweite MannschaftDie wird in erster Linie davon abhängen,wie die vakanten Stellen besetzt werden. Ichhoffe, dass sich dazu die geeigneten Leutefinden werden lassen.Danke für das Gespräch. Viel Glück fürdie laufende Meisterschaft!Beat Hess – auch neuer CoachFoto: Peter NeuenschwanderNeben seiner Tätigkeit als Transferchef hatBeat Hess auch gleich die Funktion alsCoach im «Eins» übernommen. Dadurch ister einerseits näher an den Spielern dran(Vertrauensverhältnis, «Vertragsverhandlungen»,direktes Mitverfolgen der Spieleund somit Erkennen von zu verbesserndenSchwachstellen etc.).In dieser Funktion hat er während der Ferienabwesenheitvon Dänu Bögli auch dieVorbereitungsphase (Trainings, Spiele) geleitetund daraus bereits wichtige Erkenntnisseziehen können.<strong>SCB</strong>-Spiegel«Zwöi» – vorschwierigerSaison!Vor einer schwierigen Aufgabesteht unsere Zweite Mannschaft.Aufgrund etlicher Abgänge warlange Zeit überhaupt nicht klar, obes noch ein «Zwöi» geben würde.Mittlerweile konnten zwar Trainerund Kader (zum Teil mit Spielernaus dem ehemaligen «Drü»)rekrutiert werden – Hauptziel indieser Saison dürfte aber ganz klarder Ligaerhalt sein. Wir haben denTrainer, Hansruedi Kessler, zuseinen Vorstellungen undProblemen befragt.Facts zur Zweiten MannschaftTrainer:Coach:Ziel '97/98:Hansruedi Kessler (neu)vakantLigaerhaltTrainings: Mo. 19.30Mi. 19.30Sponsoren:Autocenter LyssachKKF Carrosserie LyssachUnd die Gesamtsituation im Verein, wiesieht die aus Deiner Sicht aus?Im Moment leider düster. Wir kommen unsin der Ersten Mannschaft vor wie «eine Oasein der Wüste». Innerhalb unseres Teamsklappt eigentlich alles, aber wir vermissenvielfach die Unterstützung der anderen Vereinsmitglieder.Dabei werden meines Erachtens nach wievor dieselben Fehler gemacht: man informiertzu wenig (oder gar nicht), die finanzielleSituation wird nicht besser, offene Posten(Juniorentrainer, Funktionäre etc.) könnennicht besetzt werden etc. etc.Und die Zukunft?9


<strong>SCB</strong>-SpiegelZweite MannschaftErst spät wurde klar, dass es ein «Zwöi»gibt; noch später, wer dessen Trainer seinsoll! Weshalb hast Du Dich zur Verfügunggestellt?Als ehemaliger «Drü»-Trainer lag mir vorallem am Herzen, dass auch diese Spielerweiterhin in <strong>Burgdorf</strong> bleiben konnten. Fürdrei Teams hatte man zu wenig Spieler, fürzwei zu Beginn fast zuviel – aus diesemGrund hat man das «Drü» aufgelöst.Das dürfte wohl auch zu Problemen geführthaben, oder?Leider war die Situation lange nicht klar.Zum ersten Spiel des (aufgelösten) «Drüs»reiste der Gegner Langnau beispielsweisesogar noch vergebens an, was natürlich auchnicht hätte passieren dürfen.Für die definitive Kaderzusammensetzungwar klar, dass nur die motivierten «Drü»-Spieler im «Zwöi» zum Zug kommen; jene,die wirklich nur zum Plausch «tschutten»möchten, werden dadurch praktisch ausgebremst.Dann wollte man ursprünglich ineiner Samstag-Gruppe spielen – auch diesesUnterfangen konnte man nicht realisieren,was natürlich zwischenzeitlich für weitereUnruhe sorgte. Nun scheinen die Wogenzwar geglättet, ideal ist die Ausgangslageaber nicht. Das Kader besteht nun aus23 Spielern. Davon sind 7 im Seniorenalterund könnten demnach wenigstens dort (woebenfalls Personalprobleme bestehen) eingesetztwerden. Ich rechne damit, dass ichin der Vorrunde ca. 25–30 verschiedeneSpieler einsetzen muss (zusätzlich ja nochüberzählige Spieler aus dem «I»!).Wie lauten denn unter diesen Umständendie Zielsetzungen im «Zwöi»?Man möchte unter allen Umständen dieMannschaft in der 4. Liga halten. Da aberpraktisch 80% des Teams aus «Drü»-Spielernbesteht, möchte man neue Leute rekrutieren,um auf die Rückrunde hin wiedereine Dritte Mannschaft melden zu können.Dazu benötigen wir aber sicher 6–7 «Nasen»für das «Zwöi»!Wie stark sind die Gegner der Gruppe?Ich glaube kaum, dass es ein Team gibt, dashier dominieren wird. Jeder kann jedenschlagen – aber für uns wird es sicher nichteinfach werden!Wie bist Du mit dem Saisonbeginn zufrieden?Die Vorbereitungsphase mit drei Spielenund Turnieren verlief «durchzogen». DerMeisterschaftsstart mit dem 2:2 gegenWyssachen war absolut zufriedenstellend;in der Folge mussten wir dann aber leiderwieder «härteres Brot» essen! Die Atmosphäreund die Kameradschaft innerhalb derMannschaft sind aber trotzdem gut.Und wie ist Deines Erachtens die Situationim Hauptverein?Hier empfinde ich die Stimmung hingegenals schlecht. Man muss einander vermehrtakzeptieren, mehr das «Miteinander» suchen.So verstehe ich im übrigen auch meinenpersönlichen Einsatz als «Zwöi»-Trainer.Vielleicht könnte sich der Vorstand aucheinmal ein wenig um die Anliegen der ZweitenMannschaft kümmern; der Besuch einesMatchs oder eines Trainings könnte hiervielleicht als Motivationsspritze wirken.Generell muss einfach jeder mithelfen, umwieder aus diesem «Tief» herauszukommen.Hoffen wir, dass dies der Fall sein wird.Viel Erfolg in der laufenden Meisterschaft!10Fussballnachwuchs


Die Seite des Sponsors<strong>SCB</strong>-Spiegel11


<strong>SCB</strong>-SpiegelKameradschaftstimmt noch!Senveta / Senioren und VeteranenVeteranen mit neuem Dress-SponsorWährend es im Gesamtverein nichtüberall rund läuft, ist das Klima inder Senveta nach wie vor sehr gut.Sportlich kann man weiterhin ander Spitze mithalten – und dieKameradschaft ist ohnehin dergrösste Trumpf in diesen Teams.Kritische Stimmen gab es aberauch: nach Meinung desVorstandes sollten sich gerade dieSenveta-Mitglieder vermehrt in denDienst des <strong>Sportclub</strong>s stellen!Senioren: Erneut aufs «Stockerl»?Gemäss Direktive des bereits langjährigenErfolgscoachs Marcel «Masi» Hirsbrunnerstreben die Senioren auch in diesem Jahrwieder einen Platz unter den ersten dreiTeams der Meistergruppe an. Als Hauptgegnerwerden dabei nach wie vor Langenthalund Huttwil eingestuft.Die ersten Spiele geben durchaus Anlass zuHoffnungen, hat sich doch vor allem der«Neuling» Stefan Wälchli als pfeilschnellerund torgefährlicher Stürmer entpuppt,der von den weniger lauffreudigen Mittelfeldspielernbloss entsprechend eingesetztwerden muss (Aufbauender Kommentar desTrainers: «etwas werden die ja wohl auchnoch können»!). So konnte mit Huttwil auswärtseiner der Gruppenfavoriten bezwungenwerden.Im Kantonalcup scheiterte man bereits inder ersten Runde, allerdings erst im Penaltyschiessenund erst noch gegen den letztjährigenCupsieger Ostermundigen – wasaber den erfolgsverwöhnten «<strong>Burgdorf</strong>erTrappattoni» dennoch ein bisschen ärgerte.Nun also müssen die Senioren voll auf dieMeisterschaft setzen, was bei der momentanenPersonalknappheit nicht einfach seinwird. Doppeleinsätze Senioren / Veteranenwerden also auch in diesem Jahr nötig, jedenfallssolange diese Möglichkeit bestehtund die jeweiligen Spieler noch nicht «verbrannt»sind. Das Selbstvertrauen einigerSpieler ist jedenfalls nach wie vor unerschütterlich:«Selbst wenn wir verlierensollten, bleiben wir doch die Besten!», hörteman etwa schon in der Kajüte.12Die Veteranen mit dem neuem Dress und dem Sponsor vor dessen Geschäft (Fotos: N. Friedli)Ziel der Veteranen:Durchhalten bis zum SchlussDieses ambitiöse Ziel formulierte in Abwesenheitvon Trainer «Chlöisu» MühlebachTeamsprecher Peter Dubach. Viel versprichtman sich dabei vom aerodynamischen neuenDress, mit dem man «schwer im Aufwind»zu sein glaubt – mit Betonung auf«schwer», wie Samuel «Hoovie» Hofer sofortmit hämischem Unterton beifügte.Das neue Dress, welches in der Bauchgegendder «tapferen Krieger» sinnigerweiseeine Pneureklame zeigt, hat zudem zu einerDiskussion über die «Corporate Identity»der Veteranen geführt: nicht alle sollennämlich umfangmässig den Anforderungengenügen, die zum Tragen einer derartigenReklame berechtigen.Wie dem auch sei – ohne Mithilfe der Senioren(Zitat Hofer: «reine Notlösungen!»)könnte wohl die Veteranen-Mannschaft ihreSpiele nicht bestreiten. Es wurde denn auchbereits darüber diskutiert, ob man allenfallseine Fusion mit den mit ähnlichen Problemenkämpfenden Veteranen von Blau-WeissOberburg anstreben wolle. Diese Lösungwurde allerdings an der Senveta-Hauptversammlungvom 16. September verworfen,da das eigentliche Problem ja nicht die Veteranen,sondern vielmehr die Senioren seien.Die älteren Senioren würden nämlichschon lange definitiv zu den Veteranenwechseln, wenn bei den «Jungen» genügendSpieler vorhanden wären.In sportlicher Hinsicht strebt man in diesemJahr (wie vor zwei Jahren) wieder denIdeale Dresswerbung für unsere «Fetteranen»Gruppensieg an. Auch hier scheint man sichin erster Linie mit den «alten Rivalen» ausdem Oberaargau messen zu müssen. «Langenthalist immer eine Reise wert», meintPeter Dubach denn auch. Und «Hoovie»rundet treffend ab: «Wiu's dert immer esGschtürm gitt»!Veteranen II:endlich «aus dem Vollen schöpfen»!Die Personalprobleme der übrigen Senveta-Mannschaften kennt Fritz Morf zum Glücknicht mehr. Er hat in den vergangenen Wochenun Monaten wieder einige fussballhungrige«U60»-Talente zum Mitmachenmotivieren können, so dass hier eher eineÜberkapazität statt ein Spielermangel besteht.Endlich können die Superveteranenalso «interne Ausscheidungen» fahren, umbei ihren Spielen jeweils mit der bestenFormation antreten zu können. Bei diesenAussichten kann es ja nur rund laufen!


Spielplan fürdie Vorrunde1997/986. August<strong>Burgdorf</strong> I9. AugustTherwil13. AugustErsigen- Ins (Cup)Spielplan Vorrunde 1997/98- <strong>Burgdorf</strong> I (Cup)- <strong>Burgdorf</strong> I16./17. August<strong>Burgdorf</strong> I - Olympica KirchbergWyssachen - <strong>Burgdorf</strong> IIGrenchen - Damen (Cup)Kirchberg - JuniorinnenBethlehem a - Junioren BJunioren Ca - Herzogenbuchsee aJunioren Cb - Herzogenbuchsee b23./24. August<strong>Burgdorf</strong> I - Grenchen (Cup)<strong>Burgdorf</strong> II - LangnauRS Thun b - DamenJuniorinnen - RS ThunJunioren B - Young BoysHuttwil a - Junioren CaJegenstorf - Junioren CbJunioren Da - KoppigenJunioren Db - Aarwangen aJunioren Dc - Zollbrück bSenioren - Herzogenbuchsee27. AugustGrafenried- <strong>Burgdorf</strong> I30./31. August<strong>Burgdorf</strong> I - JegenstorfBW Oberburg a - <strong>Burgdorf</strong> IIBethlehem - JuniorinnenJunioren A - LänggasseJunioren B - Dürrenast bJunioren Ca - BützbergJunioren Cb - Langenthal bLangenthal a - Junioren DaLangenthal b - Junioren DbLotzwil c - Junioren DcHuttwil - SeniorenVeteranen - Herzogenbuchsee6./7. SeptemberLotzwil - <strong>Burgdorf</strong> I<strong>Burgdorf</strong> II - PortuguesaDamen - Bern aBW Oberburg a - Junioren BRoggwil - Junioren CaKirchberg b - Junioren CbJunioren Da - Langnau aJunioren Db - Langnau bJunioren Dc - Lotzwil bHuttwil - Veteranen13./14. September<strong>Burgdorf</strong> I - LangenthalItalbuchsee - <strong>Burgdorf</strong> IIInterlaken - DamenJuniorinnen - WohlenseeSumiswald - Junioren AJunioren B - KoppigenLyss a - Junioren CaKirchberg a - Junioren DaKirchberg d - Junioren DbBW Oberburg - Junioren DcSenioren - LangnauSpielnachmittag Junioren E und F20. SeptemberHuttwil - <strong>Burgdorf</strong> IDamen - LaupenJunioren A - HerzogenbuchseeKirchberg - Senioren27./28. September<strong>Burgdorf</strong> I - SumiswaldLangenthal - <strong>Burgdorf</strong> IIPost Biel b - DamenJuniorinnen - LangnauVeteranen - ZollbrückSpielnachmittag Junioren E und F4./5. OktoberLangnau - <strong>Burgdorf</strong> IWorb- JuniorinnenDamen - GurmelsSenioren - LangenthalLangnau - VeteranenSpielnachmittag Junioren E und F11./12. Oktober<strong>Burgdorf</strong> I - Koppigen<strong>Burgdorf</strong> II - RilindjaBethlehem - DamenJuniorinnen - InterlakenAarwangen - Junioren AJunioren B - Biglen aGrünstern Ipsach - Junioren CaLangnau cJunioren DaJunioren DbJunioren DcAarwangenVeteranen<strong>SCB</strong>-Spiegel- Junioren Cb- Herzogenbuchsee a- Herzogenbuchsee b- Herzogenbuchsee c- Senioren- BW Oberburg18./19. OktoberZollbrück - <strong>Burgdorf</strong> IKoppigen - <strong>Burgdorf</strong> IIDamen - ZollbrückHasle-Rüegsau - JuniorinnenJunioren A - KyburgKöniz - Junioren BJunioren Ca - OrpundJunioren Cb - LotzwilSumiswald a - Junioren DaBützberg b - Junioren DbSumiswald b - Junioren DcSenioren - BW OberburgLangenthal - Veteranen25./26. Oktober<strong>Burgdorf</strong> I - Ersigen<strong>Burgdorf</strong> II - RoggwilWorb- DamenJuniorinnen - ZollbrückHasle-Rüegsau - Junioren AJunioren B - FrutigenSumiswald a - Junioren CaHuttwil b - Junioren CbJunioren Da - Kirchberg bJunioren Db - Zollbrück aJunioren Dc - Aarwangen bZollbrück - Senioren1./2. NovemberOlymp. Kirchberg- <strong>Burgdorf</strong> I<strong>Burgdorf</strong> II - BützbergDiessbach - JuniorinnenJunioren A - KoppigenMünsingen - Junioren BJunioren Ca - WalperswilJunioren Cb - Sumiswald bHasle-Rüegsau - Junioren DcWerdetSchiedsrichter– meldet Euch!* * *Wir wollenfairen Sport13


<strong>SCB</strong>-SpiegelSenveta-HauptversammlungSenveta-HVvom 16.9.1997Da sich die Herausgabe desvorliegenden <strong>SCB</strong>-Spiegels zeitlichein wenig verzögerte, können wirnachstehend auch die Ergebnisseder Senveta-Hauptversammlungzusammenfassen, die am 16. Septemberim Schützenhaus stattfand.Haupttraktandum war die Fragenach der weiteren Zukunft derSenveta im <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong>.Die rund 30 Anwesenden konnten an dervom Interims-Verantwortlichen MarkusFlury geleiteten Versammlung vorerst einigeerfreuliche Mitteilungen zur Kenntnisnehmen:– Das Oberstadtfest schloss mit einemRekordgewinn ab. Flury verdankte dennauch die Mitarbeit sämtlicher Beteiligter,insbesondere die Organisation durch«Genu» Mühlebach sowie die Betreuungder Tombola durch Gerold und ChristineFriedli.– Am Veteranen-Turnier in Dürrenast «erschwitzten»sich unsere Altherren denhervorragenden 2. Platz und erhieltendafür einen Wanderpreis.– Auch zwei Turniere, die vor Saisonbeginnstattfanden, wurden unter der Leitungvon Senveta-Mitgliedern durchgeführt:der Amstel-Cup am 27. Juli durchPesche Aebi, das Juniorenturnier vom9./10. August durch Fritz Morf.Kassier Otto Zumstein konnte eine Rechnungvorlegen, die zwar aufgrund vonDress-Beschaffungen einen kleinen Verlustaufwies: es bleibt aber immerhin noch einPlus-Saldo von über Fr. 1000.– übrig. Weiterwurde bekannt, dass die Senveta aus rund70 zahlenden Mitgliedern besteht.Haupttraktandum war, ob die Senveta indieser Form weitergeführt werden oder inden Hauptverein integriert werden solle. Ineiner Abstimmung sprachen sich die Mitgliederbei nur drei Gegenstimmen diesbezüglichdeutlich für eine Beibehaltung des«Vereins im Verein» aus, insbesondere umden Hauptclub finanziell entlasten zu können(die Senveta ist weitgehend selbsttragend!).Als Präsident stellte sich PhilippVogel zur Verfügung, als Stellvertreter fungiertHanspeter Lindt.14


Jubiläum100 Jahre <strong>SCB</strong>Jubiläum «100 Jahre <strong>SCB</strong>»<strong>SCB</strong>-SpiegelUnter der Leitung von Markus Fluryist seit längerer Zeit ein OK daran,im Hinblick auf dieses Jubiläumverschiedenste Aktivitäten zuplanen. Detaillierte Angabenwerden zu gegebener Zeit nochfolgen; vorerst sei auf die Datenauf S. 2 dieses <strong>SCB</strong>-Spiegelshingewiesen. Ausserdem sind diefolgenden Schwerpunkte geplant.Die üblichen Anlässe (Sponsorenlauf, Lotto,Oberstadtfest etc.) werden auch nächstesJahr durchgeführt, allerdings im speziellenRahmen des Jubiläums.In sämtlichen Inseraten, Briefen und Publikationenwird ab sofort das nachfolgende,leicht abgeänderte <strong>SCB</strong>-Logo benutzt:Jubiläum 100 Jahre <strong>Sportclub</strong> <strong>Burgdorf</strong> 1898 – <strong>1998</strong>Zu diesem denk- und jubiläumswürdigen Geburtstag können zur Zeit folgendeAussagen gemacht werden:1. Das nächste Jahr <strong>1998</strong> wird ganz im Zeichen der 100 Jahr-Feierlichkeiten des <strong>SCB</strong>stehen.2. Ein OK, unter der Leitung von Markus Flury, ist seit längerer Zeit mit konzeptionellenArbeiten aktiv.3. Mitglieder mit Interesse an der Gestaltung und Durchführung von Jubiläumsanlässenmelden sich unverzüglich beim OK-Präsidenten Markus Flury.Tf Nr privat: 026 / 674 32 39 G: 031/ 324 53 114. Ende Jahr und im <strong>SCB</strong> Spiegel 2/<strong>1998</strong> werden die Mitglieder genauer über Datenund Inhalte der Jubiläumsanlässe orientiert. Vorerst merken Sie sich bitte die Datenvor, die im Terminkalender auf S. 2 dieses <strong>SCB</strong>-Spiegels aufgeführt sind.Markus Flury, OK–PräsidentEine <strong>Jubiläumsschrift</strong> ist zur Zeit im Entstehenbegriffen und wird Ende Jahr gedrucktvorliegen.Ebenfalls geplant ist eine Lotterie, die imHinblick auf das Jubiläum anlaufen wird.Als besondere Anlässe ragen die Pressekonferenzvom 24. Januar <strong>1998</strong>, die Hauptversammlungvom 12. Juni sowie der offizielleFestakt vom 13. Juni <strong>1998</strong> aus dem reichbefrachteten Programm hervor.Von speziellem Interesse verspricht auchdas Turnier vom 4./5. Juli zu werden. Darannehmen teil: YB und Thun, die ebenfallsihr 100-Jahr-Jubiläum feiern, sowie der FCBern als «Götti-Club» des SC <strong>Burgdorf</strong>.Weitere Auskünfte erhalten Sie direkt beimOK-Präsident Markus Flury.15


<strong>SCB</strong>-SpiegelJuniorenAltlastenabtragen!Den Gegner unterschätzenNeben Claudio Gereon trifft manmit Hermann Hofer in dieser Saisonein weiteres neues Gesicht inder <strong>Burgdorf</strong>er JUKO an. Alswichtigstes Ziel für die Juniorenbewegungdes Vereinsbezeichnet er einen langfristigenAufbau – dazu müssen zuerst einpaar Altlasten abgebaut werden.Im folgenden Gespräch nimmt erzu den wichtigsten PunktenStellung.Verteidiger und AngreiferName: Hermann «Mänu» HoferGeb.datum: 6.2.1945Zivilstand: verheiratet mit«Margherita», 2 Söhne(Marc, Goalie bei denC-Junioren, und Roger,Feldspieler im D)<strong>SCB</strong>-Karriere:Seit den C-Junioreninsgesamt ca. 20 Jahrebeim <strong>SCB</strong>. Als Spielerder Ersten Mannschaftunter Trainern wie Morf,Eich, Kilchenmann, Madlund Ingold. Dazwischeneine Saison lang beiTrimbach; ab 1975 beiRapid Ostermundigen.Das Tor sauberhaltenWo lag für Dich die Motivation, ein solchesAmt zu übernehmen?Den Anstoss dazu gab eigentlich meineFrau, die das Gefühl hatte, ich solle dochwieder etwas für den Verein tun, nachdemich mich vor einigen Jahren aus persönlichenGründen ein wenig vom <strong>Sportclub</strong> distanzierthatte. Hinzu kam, dass unsere bei-16


den Söhne ja bei den Junioren spielen undwir ohnehin öfters in der Neumatt anzutreffensind.Ein Job als Juniorentrainer kam nicht in Frage,weil ich aus beruflichen Gründen relativviel ortsabwesend bin – da kam mir eigentlichdie jetzige Aufgabe gelegen.Und was hast Du bis jetzt in Deiner Amtszeitfestgestellt?Nun, es liegt schon einiges im Argen; dawurde in der Vergangenheit wohl mancherortsein bisschen viel Geschirr verschlagen.Aber man muss jetzt erst einmal die Fehlerklar erkennen, geeignete Massnahmen zuderen Behebung ergreifen und vor allemauch bereit sein, das «Alte» zu vergessen.Dies muss sich in einem langfristigen Aufbauwiderspiegeln; kurzfristig muss man dasBeste aus der Situation machen.Welche konkreten Massnahmen siehst Duin erster Priorität?In erster Linie müssen die Trainer ihre Vorbildfunktionin jeder Funktion wahrnehmen;auch Disziplin und Eigenverantwortungmüssen besser werden. Dann muss das Zielsicher sein, in jeder Mannschaft einen ausgebildetenTrainer zu haben (J+S-Leiter).Als Fernziel schwebt mir sogar vor, proTeam zwei Verantwortliche stellen zu können,damit die Betreuung im Training nochbesser werden kann.Dies wird automatisch dazu beitragen, dassdas Image wieder besser wird, und dass wirbei den Eltern wieder mehr Kredit erhalten.Die momentane Situation scheint nicht geradeberauschend zu sein. Wie schätzst Duselber die Lage im SC <strong>Burgdorf</strong> ein?Ich kann mich tatsächlich nicht erinnern,dass wir einmal gleich in mehreren Beziehungenso tief unten waren. Aber ich glaube,dass die Talsohle jetzt erreicht ist. Nunmüssen wir nicht resignieren, sondern reagieren– und da sind alle zum Mithelfenaufgerufen! Ich bin zur Zeit auch ein wenigenttäuscht von der Senveta. Diejenigen, diemich dazu ermuntert haben, wieder einzusteigen,sollten jetzt ebenfalls mitziehen. Ichhabe immer noch das Gefühl: «Wenigemachen zuviel»! Daraus entsteht mit derZeit eine Überforderung, man wird verheizt(oder verheizt sich selber), bis man schliesslichfrustriert die Segel streicht!Welches sind die Zielsetzungen der verschiedenenJunioren-Teams in dieser Saison?Ich kann etwas zu den JuniorenklassenJunioren / TrainingslagerA–C sagen, da ich für die sogenannte «Leistungsgruppe»verantwortlich bin. Beim«A» wäre es vor allem darum gegangen, genügendLeute für den Spielbetrieb zu rekrutieren.Gespräche mit anderen Vereinenkonnten nicht verhindern, dass man dieMannschaft aus Personalmangel zurückziehenmusste. Ziel wäre gewesen, eine pragmatischeLösung in der 2. Stärkeklasse zufinden.Das «B» unter Leitung von Bruno Jamouridisund Marc Jäggi soll nach Möglichkeitden Aufstieg in die Meistergruppe anstreben.Das Minimalziel ist jedenfalls, inder 1. Stärkeklasse zu bleiben.Die Junioren Ca mit ihrem Trainer FritzMorf sollen ebenfalls die 1. Stärkeklassehalten. Dies wird allerdings nicht einfachwerden, da die meisten Spieler nun aus demjüngeren Jahrgang stammen. Trotzdem –mit viel Einsatz und auch ein wenig Glückkönnte es klappen!Inan Döner soll bei den Junioren Cb vorallem dafür besorgt sein, dass die Jungs dieFreude am Fussball behalten und zu einemspäteren Zeitpunkt vielleicht ins Ca nachrutschenkönnen.KinderfussballZuständig für die Koordination bei den JuniorenD–F ist Beat Murer.Im D stecken einige gute Talente, die fürdie Zukunft der Juniorenabteilung einigesversprechen. Diese Altersklasse wird vonBruno Hilfiker (Da) und Markus Aebi(Db) betreut. Das ursprünglich gemeldeteDc musste leider anfangs Saison wegen Personalnotzurückgezogen werden.Im Kinderfussball besteht das Hauptzielnach wie vor darin, die Freude am Spiel zuwecken. Mit den Trainern Kurt Schüpbach(Ea), Pablo Gutierrez (Eb) und SamuelHofer (F) sind wir in der glücklichen Lage,auf bewährte Kräfte zurückgreifen zu können.Schliesslich sind noch die Junioren-Goalietrainerzu erwähnen: Reto Leuenberger(D), Urs «Radi» Widmer (C) und ErnstAebi (B) kümmern sich um unsere Nachwuchskeeper.Als Protokollführerin bei der JUKO amtetweiterhin Annamarie «Migge» Aebi, während«Nörbu» Friedli als Stv. JUKO sichum administrative Tätigkeiten sowie um dieKoordination kümmert.<strong>SCB</strong>-SpiegelJuniorentrainingslagerinEngelbergBereits zum x-ten Male führte dieJUKO das zur schönen und gutenTradition gewordene Junioren-Trainingslager durch. Es fand, wieschon im vergangenen Jahre,wieder in Engelberg statt. Dienachstehende kurze Zusammenfassungverdanken wir denHinweisen von Samuel Hofer.Am Samstag, 26. August, machte sich dergesamte Tross auf den Weg nach Engelberg;das Klosterdorf war bereits zum dritten MalAufenthaltsort für ein Junioren-Trainingslagerdes <strong>Sportclub</strong>s. Unter der Leitung vonHansruedi Kessler waren die folgendenweiteren Helfer tätig: Thomas Flückiger,Thömu Flühmann, Samuel Hofer, FritzMorf und Tinu Schober. Für das leiblicheWohl der Junioren sorgte die Küchenmannschaftmit «Nörbu» Friedli, MarcelMorf, Margrit Hofer, Patrick Studer undVera Zosso.Pro Tag wurden jeweils vor- und nachmittagsje 1–2 Std. trainiert. Zwischendurchstand auch ein Badibesuch auf dem Programm.Am Mittwoch fand die traditionelleWanderung statt; sie führte zu einer Sommer-Bobbahn...und ausnahmsweise verliefsich anscheinend niemand auf diesem Tippel,denn Vermisstmeldungen gingen biszum heutigen Tag nicht ein.Der Abend stand jeweils im Zeichen vonTipp-Kick-Turnieren oder Pfeilwerfen, vonTV oder Video sowie – für die Älteren –vom Ausgang ins Dorf.Einen besonderen Höhepunkt stellte amDonnerstag das Goalietraining des FCKriens-Torhüters dar, der unsere «Keeper»entsprechend schlauchte.Am Freitag gab es noch einen Wettbewerb,verbunden mit einem Postenlauf. Der 1. Augusthingegen fiel im wahrsten Sinne desWortes «ins Wasser».Dennoch war die Stimmung während derganzen Woche ausgezeichnet und alle kehrten– zum Glück unverletzt und gesund –befriedigt nach Hause zurück.Ein herzlicher Dank gebührt hier allen Helferinnenund Helfern für ihre Arbeit!17


<strong>SCB</strong>-SpiegelDFC <strong>Burgdorf</strong>, PräsidentFrauenfussballwohin?Im Jahresbericht 1996/97 mussteich die Feststellung machen, dassdie TrainerInnensuche für dieJuniorinnen im vergangenenHalbjahr wenig erfolgreich war.Heute, nachdem sich keineTrainerlösung abzeichnete, müssenwir feststellen, dass auch zuwenigJuniorinnen für einen geordnetenMeisterschaftsbetrieb vorhandensind. Die Mannschaft mussaufgelöst und die Spielerinnenwurden mehr oder weniger aufumliegende Vereine «verteilt».Gerade für Junge, zumal in einer Mannschaftssportart,nicht eben die besten Voraussetzungen!Ohnmacht und Unmut gegenüberder Vereinsobrigkeit machte sichbreit! Dafür habe ich Verständnis!Wo liegen aberdie Gründe für diese Misere?Einerseits stelle ich fest, dass von rund15 000 Einwohnern in <strong>Burgdorf</strong> nur 3 Frauenbegeisterungsfähig für den Fussball zusein scheinen! Ein Motivationsschub wärehier von Nöten! Aber nachdem von denFrauenfunktionären auch nur 1 Frau aus<strong>Burgdorf</strong> ist, verwundert dies nicht weiter!Ortskenntnisse helfen beim Rekrutieren ungemein!Diesem Ungleichgewicht kann nurabgeholfen werden, wenn vermehrt <strong>Burgdorf</strong>erInnenfür die Arbeit im Verein gefundenwerden können.Anderseits gibt es innerhalb des Vereinszwei Strömungen, die ein gutes Gedeihendes Frauenfussballs bremsen:1. Die Einstellung der Mitglieder im <strong>SCB</strong>dem Frauen- und Mädchenfussball gegenüberlässt nach wie vor zu wünschenübrig. Sie ist «vorsintflutlich» – so wiescheinbar die Gleichberechtigung vonFrau und Mann vor einigen Jahren (war?– oder immer noch ist?)!2. Mit ganz wenigen Ausnahmen sind dieFrauen aber auch nicht bereit, selber Verantwortunggegenüber dem Verein zuübernehmen und eine Weiterbildung alsTrainerin zu machen. Im riesengrossenFreizeitangebot ist scheinbar kein Platzfrei für «Jugendarbeit».18


DFC <strong>Burgdorf</strong> / <strong>SCB</strong>, Abt. Frauenfussball<strong>SCB</strong>-SpiegelNach rund 6 Jahren Arbeit im Bereich Frauenfussballfrage ich mich ernsthaft, was icherreicht habe! Grund zu eitel Freude gibtder Rückblick nicht, obschon einiges aufgute Arbeit schliessen lässt! Während beiden Herren in 99 Jahren <strong>SCB</strong>, Irrtum vorbehalten,«nur» Fritz Morf den Sprung insNationalteam fand, haben aus unseremKreis in den letzten Jahren mit Franziskaund Fabienne Schild, Isabelle Bossi undPriska Reber gleich 4 Spielerinnen denSprung in ein National-Team des SFV geschafft!Da frage ich mich schon ernsthaft,ob das Lächeln über den Frauenfussballnicht eher ein Lächeln aus Verlegenheit überdie eigene Unsicherheit ist, eine Frauenmannschaftzu trainieren! So oder so – beider fehlenden Unterstützung seitens derHerren, sei es aktiv oder moralisch, wird esimmer schwieriger, sich für diese Arbeit imVerein zu motivieren! Zudem ist uns auchdie Spöttelei der umliegenden Vereine gewiss.Wer sich dabei allerdings zum Gespöttmacht, ist die andere Frage! Diejenigen, diebisher an der Karre gezogen haben (undweiterhin daran ziehen!), jedenfalls kaum!Ich freue mich, doch auch etwas Positivesin diesem Bericht mitzuteilen! Nach kurzen,interessanten Gesprächen wurde dieZusammenarbeit im Bereich der Aktivenmit Kirchberg Tatsache! Ich heisse im Namender Abteilung Frauenfussball des <strong>SCB</strong>die Kirchbergerinnen in <strong>Burgdorf</strong> willkommen!Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeitund sind überzeugt, dass dieseeinen wegweisenden Charakter für die Zukunfthaben wird! Wir dürfen gespannt sein,wie sich die Trainingsresultate auf die Meisterschaftauswirken! Vielen Dank all jenen,die diese «Fusion» zum Gelingen gebrachthaben! Viel Erfolg auf und neben dem SpielfeldwünschtRoger FelserObmann Abt. FrauenfussballAn dieser Stelle möchte ich mich nochmalsbei allen beteiligten Juniorinnen bedanken,die uns in irgendeiner Art und Weise unterstützthaben.In dieser Saison kann der DFC trotz dreiAbgängerinnen auf ein Kader von ca. 20Frauen zählen – dies, weil ein Zusammenzugmit den Frauen von Kirchberg möglichwar. Da in beiden Teams grosser Personalmangelherrscht, sahen es alle Beteiligtenals beste Lösung, nur eine Mannschaftzu stellen.Das unter dem Namen <strong>Burgdorf</strong> spielendeTeam wird neu von Astrid Bühlmann (bisher)und Ruth Schneider trainiert. Es ist sicherschwer, sich Ziele zu setzen, und dieErwartungen dürfen deshalb auch nicht zuhoch gestellt werden. Eine wichtige Voraussetzungist sicher eine gute Kameradschaft,Disziplin und der Wille, etwas Neueszu lernen.Nur wenn wirklich alle am gleichen Strickziehen, können wir als Mannschaft den einenoder anderen Sieg feiern und mit einemguten Vorrundenplatz in die Rückrundestarten,Mein spezieller Dank geht an alle, die denDFC in der vergangenen Saison in irgendeinerWeise unterstützt haben, sei es alsFahrer an Auswärtsspiele oder als Helfer imHintergrund.Astrid BühlmannDie TrainerinDer DFC <strong>Burgdorf</strong> respektive die Frauenabteilungdes <strong>SCB</strong> konnte auf eine recht turbulenteSaison zurückblicken. Gingen in derVorrunde fast alle Spiele zweistellig verloren,konnte man in der Rückrunde einenkleinen Erfolg verbuchen. Man sah denSpielerinnen an, dass sie wieder vermehrtFreude am Fussballspielen hatten. Trotzgrossem Personalmangel gelang es uns,Gegnerinnen wie lnterlaken und Alterswilin Verlegenheit zu bringen.Dies ist sicher ein Verdienst der ganzenMannschaft, die trotz knappen Niederlagennie den Kopf hängen liess.19


<strong>SCB</strong>-SpiegelFrauen-Nati / Interview mit Simon Steiner«Simu» Steinerneuer Natitrainerder FrauenWährend clubintern vieles nichtgerade rosig aussieht, können wiruns immerhin über externeAktivitäten freuen, die von <strong>SCB</strong>-Mitgliedern ausgeführt werden. Einsolches Beispiel ist das Traineramtder Frauen-Nationalmannschaft, fürdas ab dieser Saison neu «Simu»Steiner verantwortlich ist. Imnachfolgenden Gespräch nennt eruns seine Beweggründe undZielsetzungen in diesem Amt.Wie bist Du überhaupt zu diesem Amt gekommen?Hanspeter Zaugg, der ehemalige Nati-Assistenztrainer,ist zuständig für sämtlicheAuswahlen; er hat unter anderen Kandidatenauch mich angefragt. Schliesslich warich überzeugt, dass dies eine reizvolle Aufgabeist, die sich für mich auch zeitlich mitBeruf und Privatleben in Einklang bringenlässt. Eine Aufgabe als Vereinstrainer hätteich nach wie vor nicht übernehmen können.20Wie schätzst Du den Stellenwert desSchweizer Frauenfussballs ein ? Wie denjenigenin der näheren Umgebung?Das Niveau ist in den letzten Jahren sicherdeutlich gestiegen. Vor allem im technischtaktischenBereich gab es enorme Verbesserungen,während das Athletische eher einenweniger grossen Stellenwert hat als inden Anfängen des Frauenfussballs. Aber inden meisten Vereinen wird dies noch vielzu wenig zur Kenntnis genommen. Vielfachwerden Frauenteams in den Clubs zwar alsHelferinnen für verschiedenste Vereinsanlässegeschätzt – die sportliche Akzeptanzlässt dagegen noch oft zu wünschenübrig.In der Region nehmen sicher die Teams vonBern und Rot-Schwarz Thun Spitzenpositionenein; <strong>Burgdorf</strong> kann (und hat dies auchschon getan) eine «Sprungbrett-Funktion»für talentierte Spielerinnen ausüben. Auchhier wäre das Ziel wohl, Leistungszentrenaufzubauen (wie bei den Junioren). Momentanbehelfen sich einige Vereine damit,durch Fusion mit einem anderen Club einengeregelten Spielbetrieb aufrecht erhaltenzu können. Vergessen wird dabei gera-


Frauen-Nati / Interview mit Simon Steiner<strong>SCB</strong>-SpiegelDie Frauennationalmannschaft 1997/98,in Klammer entweder Funktion oder Club.Obere Reihe, von links nach rechts: MichèleTschanz (Physiotherapeutin), Ursina Capeder(Bad Ragaz), Manuela Rickenbacher (Malters),Fabienne Comte (Chênois), Fabiana Pulimeno(Rapperswil-Jona), Cornelia Gisler (Malters),Priska Reber (ex-<strong>Burgdorf</strong>!), Beatrice von Siebenthal(Trainerin U18).Mitte, v.l.n.r.: Werner Altdorfer (Arzt), PriskaSchärer (Schönenwerd), Anouk Macheret (Bern),Evelyne Zimmermann (Therwil), Nadja Gäggeler(Bern), Nicole Berger (Malters), Sonja Spinner(TuS Niederkirchen), Martina Strebel (Blue Stars),Anita Lindegger (Seebach), Simon Steiner(Trainer).Vorne, v.l.n.r.: Christa Meyer (Bern), Miriam Berz(Bern), Patrizia Huber (Malters), Fabienne Schild(ex-<strong>Burgdorf</strong>!), Sabine Lecsko (Bern), KathrinLehmann (Schwerzenbach), Annerös Frei(Sursee), Sandra Kälin (TuS Niederkirchen),Susanne Gubler (Bern).de im Juniorinnen-Bereich, dass Mädchenbis ins C-Juniorenalter auch mit den Knabenzusammen spielen können. In der Regiongibt es beispielsweise ein Mädchen,das in «seiner» Junioren-Mannschaft ammeisten Tore erzielt hat!Euch steht die Qualifikation zur WM bevor?Welche Ziele hast Du für Dein Teamgesetzt?Wir sind jetzt unter den besten 16 Mannschaftenin Europa (1. Stärkeklasse). Nurdiese können jeweils die Qualifikation fürEM- oder WM-Ausscheidungen bestreiten.Dabei gibt es 4 Vierergruppen, von denennach Abschluss der Qualifikation jeweils dieGruppenletzten in einem Stechen gegen dieErstplazierten der 2. Stärkeklasse um den«Ligaerhalt» kämpfen. In unserer Gruppesind Italien und Frankreich klar stärker einzustufenals wir; folglich müssen wir versuchen,Finnland zu schlagen, um so dendritten Rang in der Gruppe zu erreichen. AlsMinimalziel müssten wir als Gruppenviertedie Entscheidungsspiele gegen den Siegeraus der 2. Stärkeklasse für uns entscheiden,um weiterhin oben zu bleiben.Wie sind denn die Rahmenbedingungen imSchweizer Frauenfussball? Was sollte sichin der Entwicklung ändern?Der finanzielle Aufwand ist natürlich nichtim Entferntesten vergleichbar mit demjenigenim Männerfussball. Ausser Materialkostenund Spesen liegt für die Frauen nichtsdrin; die meisten opfern bei ZusammenzügenFerientage oder müssen unbezahltenUrlaub nehmen. Das läppert sich mitder Zeit gegen zwei Wochen zusammen.Man sieht schon nur daran, dass diese Spielerinnenaus Überzeugung voll dabei sind,denn sonst würden sie wohl kaum dieseEntbehrungen auf sich nehmen. Hier wäreein Entgegenkommen der Arbeitgeber wünschenswertund wohl auch nötig!Die Unterstützung durch die Sponsoren(dieselben wie bei den Auswahl-Teams) istzur Zeit aufgrund der Erfolge gut.Dann müsste sicher die Trainerausbildungin verschiedenen Vereinen besser werden,doch dies ist nicht ein spezifisches «Frauenproblem»,kranken doch viele Clubs –etwa auch im Juniorenbereich – an diesemManko.Und nicht zuletzt ist eben der Stellenwertdes Frauenfussballs in der Schweiz allgemeinnoch zu niedrig. Als Beispiel mag diesbezüglichvielleicht bloss der Hinweis daraufdienen, dass das Länderspiel Finnlandgegen die Schweiz vom finnischen TV direktübertragen wird!Wie sieht denn das Programm vor einemLänderspiel aus?Aus den oben erwähnten Gründen müssenwir natürlich darauf achten, möglichst wenigArbeitstage zu «belegen». Für das Finnland-Spielsieht der Ablauf etwa folgendermassenaus: Donnerstag morgens Abflug in21


<strong>SCB</strong>-SpiegelFrauen-Nati / Interview mit Simon SteinerZürich, am Abend Theorie, am Freitag dannzwei Trainings, am Samstag das Spiel undanschliessend die Rückreise in die Schweiz,damit am Montag alle wieder zur Arbeitgehen können.Wann können wir in nächster Zeit ein Länderspielin der Schweiz besuchen?Die beste Gelegenheit bietet sich natürlicham 4. Oktober, im Heimspiel gegen Frankreich,das um 15.00 Uhr auf dem SportplatzWyler in Bern stattfindet. Wir würden unsüber einen grossen Fan-Aufmarsch besondersfreuen – auch wenn es ein hartes Spielgegen eines der stärkeren Teams in Europageben wird.Was sagst Du denn zur Männernati derSchweiz? Enttäuscht?Sicher – aber auch eher über die Art undWeise, wie sich die Mannschaft aus der Affäregezogen hat! Es scheint halt doch eine«Schweizer Mentalität» zu geben, die sichzu früh mit dem einmal Erreichten zufriedengibt. Nun ist ein Neuaufbau mit jungen,erfolgshungrigen Spielern gefragt.Indirekt beeinflusst der Erfolg der Männer-Nationalmannschaft natürlich auch die Finanzen(Sponsoren)... und könnte sich somitin der Folge auch (negativ) auf unserTeam auswirken. Schon deshalb hoffe ich,dass sich die Schweiz bis zur EM-Qualifikationwieder auffangen wird.DFC <strong>Burgdorf</strong> –Wäre das nichtauch etwas für Dich?Und wie siehst Du die Situation im eigenenVerein, im <strong>Sportclub</strong>?Hier stehen wir momentan vor einem Scherbenhaufen.Wahrscheinlich war die Zielsetzung«Aufstieg 1. Liga» zu hoch; damit hatman die Gefahr eines möglichen Abstiegesin die 3. Liga zu spät realisiert. Die Infrastrukturwäre aber nach wie vor vorhanden(auch wenn einiges ändern muss), um wiederetwas aufbauen zu können. Vom sportlichenGesichtspunkt her hat man es wohlversäumt, mit den umliegenden Vereinengute Lösungen zu finden. Hier hat Kirchbergetwa sicher den besseren Weg gewählt.Wie lange läuft Dein Vertrag bei der Frauen-Nationalmannschaft?Könntest Du Dirvorstellen, zu einem späteren Zeitpunktwieder eine Funktion beim <strong>Sportclub</strong> –etwa im Juniorenbereich – zu übernehmen?Vorderhand habe ich einen Vertrag von einemJahr mit Option auf eine länger dauerndeVerpflichtung, damit ein neues Konzepterarbeitet werden könnte.Was den <strong>Sportclub</strong> betrifft, gehörte meinseinerzeitiger Abgang als Trainer des Fanionteamssicher nicht zum Schönsten, dasich in meiner <strong>Burgdorf</strong>er Zeit erlebt habe.Man soll aber nie «Nie» sagen! Die jetzigeAufgabe erlaubt mir, Beruf, Privatleben undTraineramt in einem verantwortbaren Rahmenmiteinander verbinden zu können. Beieiner längerfristigen, zeitaufwendigeren Arbeitmüsste ich zuerst wieder schauen, obdies weiterhin möglich wäre. Anderseits hates im Fussball auch keinen Sinn, auf Jahrehinweg Dinge im voraus planen zu wollen.In der näheren Zukunft jedenfalls steht einsolches Engagement nicht zur Diskussion.Ich konzentriere mich erst einmal voll aufmeine momentane Aufgabe und versuchehier, mein Bestes zu geben.Dazu wünschen wir Dir alles Gute und vielErfolg. Danke für das Gespräch.DFC <strong>Burgdorf</strong> –Wäre das nichtauch etwas für Dich?22


Blätter aus dem Medienwald<strong>SCB</strong>-SpiegelBlätteraus dem MedienwaldTV-TipsFieser Versuch von «Tele Bärn», unser Fanionteamgleich zu Beginn der Saison zu verunsichern.Kritisiert werden in diesem FilmNeo-Trainer Daniel Bögli und PhillippKuhn: sie seien derart ballverliebt, dass ihrSpiel bisweilen zum Drama ausarten könne.Unsere Antwort auf diese unfaire Attakkedes Lokalsenders: «Zeigt's ihnen»!Eher als euphorisch zu werten ist demgegenüberder Bericht über die Heimkehr unsererSuperveteranen nach ihrem ersten gewonnenenSpiel dieser Saison. Die Bezeichnung«glorreiche Sieben» scheint für unsere«Haudegen» doch ein wenig zu hochgegriffen. Fazit: Verklärter Werbefilm!Aus der PresseNoch eine Stufe tiefer geht der Boulevard-Beitrag über Veteran Bruno Iseli. Behauptetwird in diesem Beitrag, dass der Mittelfeldakteurdes öftern den Ball verliere undihn anschliessend kaum wiederfinde. UnsereFilmkritik: Billige Sensationsmacheaus der untersten Schublade! Es lohnt sichgar nicht erst, dieses «Filmlein» anzusehen!Viel Anerkennung fand auch der Entschluss des ehemaligen «I-Goalies» Ernst «Aschi»Aebi, beim <strong>Sportclub</strong> als Goalie-Trainer die Keeper der Aktiven und der B-Junioren zutrainieren. Einhellige Meinung: Die Rückkehr des «Dompteurs» wird dazu führen, dassim SC <strong>Burgdorf</strong> wieder junge Pumas heranwachsen.Etwas für's Gemüt bietet demgegenüber dasFeature über «The Ramseier-Moscht-Man»(englischer Original-Titel des Heimatfilms),Martin Schober. «Bruder Martin» zeigt dieFreuden und Leiden des Seniors auf seinenTouren. Geplant sei bereits eine Fortsetzungdes Erfolgsfilms unter dem Titel: «Die sicherstenAusflüge des Senioren-Goalies».Rätsel gab diese Schlagzeile während der Sommerpause der DFC Abteilung des <strong>Sportclub</strong>sauf. Was zum Teufel sollte Ruth Schneider in Österreich machen, und wobei war sieErste geworden. Ein Nachhaken auf der Redaktion brachte dann die peinliche Auflösung.Auf ihrer Reise in den Osten Europas telefonierte Ruth nach Hause und meldete, «sie seierst in Österreich», was aufgrund der schlechten Telefonleitung zu besagtem Missverständnisund zur Zeitungsente führte!Wie gross das «Sommerloch» bei den Zeitungen jeweils sein muss, beweist die Tatsache,dass «Chlöisu» Mühlebachs Teamsitzung anlässlich des Veteranen-Turniers in DürrenastAufnahme in der Berichterstattung der Blick-Redaktion gefunden hat. Der etwas reisserischeTitel vermochte gemäss gewöhnlich gut unterrichteter Quelle jedoch nicht zu verhindern,dass während der Teamsitzung diverse Spieler eingeschlafen seien! Man kanneben doch nicht alles glauben, was so in der Zeitung steht!23


<strong>SCB</strong>-Spiegel<strong>SCB</strong> Dress-ReklamenDress-Reklamen / Kunterbunt / SponsorenKunterbunt1. Mannschaft: Baumgartner Druck AG, <strong>Burgdorf</strong>2. Mannschaft: Autocenter LyssachSenioren: Restaurant Da Gino, <strong>Burgdorf</strong>Veteranen: Pneu + Auspuffcenter Studer AG, <strong>Burgdorf</strong>Damen: Garage Witschi AG, <strong>Burgdorf</strong>Junioren B: Institut Cornamusaz / Schwob GastrotextilJunioren C: Basler Versicherungen / OK Personal ServiceJunioren D: Tanner Sport, <strong>Burgdorf</strong> / Rest. Emmental, <strong>Burgdorf</strong>Junioren E: Rest. Emmental / Kunz + Niffenegger, <strong>Burgdorf</strong>Rest. Bären, SchwandenJunioren F: GTB <strong>Burgdorf</strong> AGZur Zeit keine Mannschaften, jedoch bewilligte Dressreklamen:Atelier L / Mapex, <strong>Burgdorf</strong>; Shirthouse, <strong>Burgdorf</strong>; Reber AG, Langnau; Rest.Bären, Schwanden; Garage Moderne, <strong>Burgdorf</strong>; Rest. Bistro, <strong>Burgdorf</strong>.Gratulationen / GenesungswünscheDer Redaktion wurden hier keine Meldungenmitgeteilt, so dass wir uns bei allen allfälligenGlückspilzen oder Pechvögeln entschuldigen,die an dieser Stelle nicht erwähntwerden.Der einzige mir bekannte «Unglücksrabe»ist Maurizio Giustarini, der sich im Seniorenspielgegen Huttwil einen Kreuzbandrisszuzog und damit für längere Zeit ausfällt.Die ganze Seniorenmannschaft wünscht«Mauri» auf diesem Weg alles Gute undvor allem rasche Genesung!Neue Chefin in der KajüteAls Nachfolgerin von Ruth Frank hat VeraZosso ab dieser Saison die Führung der«Kajüte» in der Neumatt übernommen.Als positive Neuerung darf an dieser Stellevermerkt werden, dass das Angebot an Essbaremausgebaut wurde. Dank eines Mikrowellengerätskönnen sich die Fussballernach ihren Trainings nun auch mit Pizzas,«Chäschüechli» oder anderen tiefgekühltenProdukten verpflegen. Ganz zu schweigenvom «hausgemachten» Kartoffelsalat, derneuerdings auf der Menükarte figuriert.Herzlichen Dank!UnsereHauptsponsoren* * * * * * * * * * * * * * *Baumgartner Druck AG,<strong>Burgdorf</strong>Calanda Haldengut(Amstel), WinterthurCitroën-GarageMichel GmbH,LyssachTanner Sport,<strong>Burgdorf</strong>Gereon's Fortissimo,<strong>Burgdorf</strong>24


Unseren Verstorbenen zum Gedenken<strong>SCB</strong>-SpiegelTodesfälle in der <strong>SCB</strong>-FamilieIm August 1997 sind die folgenden verdienstvollen <strong>SCB</strong>-Mitglieder verstorben.Robert BärFür seine langjährige Vorstandstätigkeitwurde er seinerzeit zum Ehrenmitgliedernannt. Er verstarb nach schwerer Leidenszeitim Alter von 75 Jahren.Walter HügliDer langjährige Spieler der Ersten Mannschaftdes <strong>Sportclub</strong>s <strong>Burgdorf</strong> verstarb imAlter von 69 Jahren in Pully.Werner WiedmerAuch an ihn dürften sich viele Matchbesucher(innen)erinnern. Er war nämlichwährend vielen Jahren zuverlässigerund korrekter Platzkassier in derNeumatt.Wir entbieten den Angehörigen der drei ehemaligen Sportclübler unser herzliches Beileid und werden unsere Kameraden in guterErinnerung behalten.Im Namen des SC <strong>Burgdorf</strong>s: Otto Liechti25


<strong>SCB</strong>-SpiegelAgenturmeldungenFinanzhilfe für fünf StadienSi. Der Zentralvorstand des SchweizerischenFussballverbandes (SFV) hat die Aufnahmevon fünf Stadionprojekten ins NationaleSportanlagenkonzept beantragt. Denfünf Projekten (Basel, Genf, Lausanne, Zürichund Bern) soll dadurch nach Meinungdes SFV auch eine Finanzhilfe seitens desBundes zukommen. Die fünf neuen Arenensollen als Stadien nationaler Bedeutunggelten. Der Neubau des Berner Wankdorfstadionssoll gar zum Nationalstadionernannt werden.oder Challandes übernommen und währendzwei Jahren geführt, und nach dem gleichenKonzept arbeiten auch Frei und Zaugg beiden 15jährigen. In allen Auswahlen wird dergleichen Doktrin nachgelebt, das 4-4-2-Systemund die Verteidigung im Raum dienenjedem Trainer als Basis.Zeitgleich mit dem Projekt Nachwuchsförderungwurde 1995 die Technische Abteilungdes SFV neu strukturiert und HansruediHasler als deren Direktor eingesetzt. Daskompetente Team wurde anfangs dieses Jahrmit der Berufung von Daniel Ryser auf denPosten des Ausbildungschefs komplettiert.Schon bei den Vereinstrainern soll nämlichkünftig ein gemeinsames Gedankengut angestrebtwerden.AgenturmeldungenFlexibilität dank Professionalismus«Die professionelle Führung im Nachwuchsressortbringt die notwendige Flexibilitätmit sich, Probleme können rasch angegangenwerden. Mit jedem Spieler müssenwir eine individuelle Lösung suchen,wie er die Schule oder die Lehre mit demFussball verbinden kann», spricht Zauggeine wichtige Aufgabe an. «Jeder sollte täglichein qualitativ hochstehendes Trainingbesuchen. Der Arbeitgeber muss wissen,welch talentierten Fussballer er anstellt, derzeitliche Ablauf früh geregelt werden.Wenn der Spieler im Beruf seine Leistungerbringt, so haben wir kaum Probleme mitden Arbeitgebern oder den Schulkommissionen.Zudem bieten immer mehr privateSchulen individuelle Lösungen an».26* * * * * *U16-EM / NachwuchsförderungBislang hatten Erfolge von SchweizerNachwuchsteams auf internationalem Parketteher Seltenheitswert. Gemäss HanspeterZaugg, dem Ressortchef der Junioren-Auswahlen, vermochten die 16jährigenzwar jeweils noch einigermassen mitzuhalten,wiesen aber jeweils bereits zwei Jahrespäter einen uneinholbaren Rückstand auf.Deshalb hat der Schweizerische Fussballverband(SFV) vor zwei Jahren ein neuesNachwuchsförderungskonzept ins Lebengerufen.Mit der Unterstützung von SFV-HauptsponsorCredit Suisse und der Toto-Gesellschaftkonnten fünf vollamtliche Trainerverpflichtet werden. Diese arbeiten in denRegionen mit den 25 talentiertesten Spielernpro Jahrgang vom 15. bis zum 20. Altersjahrund unterstützen zudem auch dieKlubtrainer in ihrer Arbeit. Michel Renquinist für die Westschweiz zuständig, BernardChallandes für die Kantone Neuenburg undJura, Zaugg für Bern und Solothurn, KöbiKuhn für den Aargau, die Innerschweiz unddas Tessin und Markus Frei für die Ostschweizsowie den Kanton Zürich. OberstesZiel des neuen Konzepts ist eine einheitlicheAusbildung.4-4-2-System als BasisJeder Trainer betreut zudem eine Junioren-Auswahl. Renquin hat die U21 unter sichund arbeitet auch mit den 19- und 20jährigen,für die derzeit (noch) keine UEFA- oderFIFA-Wettbewerbe ausgeschrieben sind.Die 17jährigen werden im Turnus von Kuhn


Agenturmeldungen<strong>SCB</strong>-SpiegelBleib fair – machden ersten Schritt!Wir wollen fairen SportFür Hansruedi Hasler dürften positive Auswirkungendes neuen Nachwuchsförderungskonzeptin fünf bis sechs Jahren in derElite wirksam werden. Der technische Direktordes SFV illustriert diese Erkenntnisam Beispiel Norwegens, das seit 1987 sehrviel in die Ausbildung investiert hat und inder WM-Qualifikation '94 erste positiveErgebnisse ernten konnte.Auch Zaugg fehlten Aussenverteidiger...Zwischen der U16-Auswahl, welche dieSchweiz an der EM-Endrunde in Deutschlandvertrat, und der Nationalmannschaftsind übrigens erstaunliche Parallelen festzustellen:Sowohl bei Fringer als auch beiZaugg fehlten nämlich prädestinierte Aussenverteidiger.Während in den Vereinen diegrössten Talente in der Innenverteidigungund im zentralen Mittelfeld spielen, fehlenvalable Akteure auf den Aussenpositionen.Deshalb kamen auch in der U16-Mannschaftder linke Aufbauer und beide Aussenverteidigerauf für sie ungewohntenPostionen zum Einsatz.Nach dem Entscheid des übergeordnetenSFV hat die Nationalliga nun die Möglichkeitzu prüfen, ob und in welcher Form siekünftig AGs akzeptieren will: als Mitgliederanstelle der bisherigen Vereine oder –in abgeschwächter Form – als Partnerorganisationender Vereine. Jüngst habendie Grasshoppers und Servette in ihrem UmfeldAktiengesellschaften gegründet.Die Reduktion des SFV-Zentralvorstandesvon neun auf sieben Mitglieder sowie desVerbandsrates von 32 auf 25 Mitgliedernstiess bei den 101 im Berner Rathaus anwesendenDelegierten ebenfalls auf keineOpposition. Dem ZV gehören künftig nurnoch der Zentralpräsident, die drei Präsidentender Abteilungen (Nationalliga, 1. Liga,Amateure) sowie je ein weiteres Mitgliedjeder Abteilung an. Der Zentralkassier undder Präsident der Technischen Abteilungscheiden aus. Der Verbandsrat besteht neuaus den sieben ZV-Mitgliedern sowie jesechs Mitgliedern der drei Abteilungen. Vonder Reduktion erhofft man sich in beidenGremien mehr Effizienz und Flexibilität.Mathier bleibt PräsidentMarcel Mathier wurde erwartungsgemässund mit Akklamation für weitere zwei Jahreals Zentralpräsident wiedergewählt. DerWalliser Jurist hat das Amt seit 1993 inne.Innerhalb der vorgegebenen Frist ist keineGegenkandidatur eingegangen. Mathierwies in seiner Ansprache unter anderem aufdie Problematik der Schweizer Stadien hinund gab der Hoffnung Ausdruck, die derzeitigenProjekte in Bern und Basel möchtenwichtige Schritte in die gute Richtungsein. Mathier nannte die Analyse der SFV-Strukturen als weitere wichtige Aufgabe dernäheren Zukunft.Neue EhrenmitgliederZu Ehrenmitgliedern ernannt wurden FIFA-Generalsekretär Sepp Blatter, der frühereNationalliga-Präsident Carlo Lavizzari sowieLeon Walker, der scheidende Präsidentder Technischen Abteilung.* * * * * *DV des SFV in BernEin Schritt zur Akzeptanzvon AktiengesellschaftenSi. Die Nationalliga des SchweizerischenFussballverbandes (SFV) darf künftig ihreVereine in Form von Aktiengesellschaftenakzeptieren. Die Delegierten des SFV habenin Bern eine entsprechende Statutenänderungfür den Rahmen der Nationalligamit grossem Mehr gutgeheissen.Wir wollenfairen SportBleib fair – mach denersten Schritt27


<strong>SCB</strong>-SpiegelWiederneue RegelnAlljährlich neue Regeln gehörtenschon in den vergangenen Jahrenzur Tradition – auch die Saison1997/98 beschert uns wieder neueVorschriften, die wir künftigbeherzigen müssen.si. Mit dem Start zur Schweizer Fussballmeisterschaftam 5. Juli traten auch die überarbeitetenFIFA-Regeln in Kraft. Die Änderungensollen hauptsächlich dazu dienen,das Spiel weiter zu beschleunigen.Keine Angst vorm Schwarzen Mann / Neue RegelnErschwert wird mit den Neuerungen vor allemdie Arbeit der Torhüter.– Die Rückpassregel gilt nicht mehr nur fürZuspiele mit den Füssen, sondern neuauch für Einwürfe. Der Goalie darf denBall also nur noch dann mit den Händenaufnehmen, wenn die Rückgabe mitKopf oder Oberkörper erfolgt. EinRegelverstoss wird mit indirektem Freistossgeahndet. Auch dann, wenn der Torhüterden Einwurf ausserhalb des Strafraumsmit den Füssen entgegennimmtund den Ball erst nachträglich im Strafraumbehändigt.– Der Torhüter darf den Ball höchstensnoch fünf bis sechs Sekunden in denHänden halten. Bei Regelverstoss: indirekterFreistoss.– Quasi als Gegenleistung bekommt derTorhüter fortan die Gelegenheit, sich vorPenaltyschüssen frei auf der Torlinie zubewegen. Der Goalie darf dabei auch –was schon bisher erlaubt war – denSchützen mit Gesten (z.B. Armrudern)irritieren.Weitere Änderungen:– Bei direkten und indirekten Freistössen,Penalties und Eckbällen ist der Ball künftigim Spiel, wenn er mit dem Fuss gespieltworden ist und sich bewegt hat.Bisher musste er mindestens 70 cm (eineUmdrehung) zurücklegen. Diese Änderungeröffnet insbesondere bei indirektenFreistössen neue Möglichkeiten: Einleichtes Anschieben des Balles genügt.Allerdings muss der Ball seine Lage verändern,darf also nicht beispielsweise mitder Sohle nach rechts und wieder in dieAusgangsposition verschoben werden.– Anspiele im Mittelkreis und Torabstössedürfen künftig als direkte Torschüsse ausgeführtwerden.– Ein Spieler, der die Ausführung einesFreistosses durch das absichtliche Nichteinhaltendes Abstandes oder durch unsportlichesVerhalten verzögert, ist zwingendzu verwarnen.- Ein Spieler mit einer blutenden Wundemuss das Spielfeld zur Behandlung derVerletzung verlassen. Er darf erst zurückkehren,wenn die Wunde verbundenworden ist oder die Blutung aufgehörthat.– Thermohosen müssen für Spiele der Nationalligaund der 1. Liga farblich der dominantenFarbe der Hosen entsprechen.– Vor dem Anstoss kann die Mannschaft,die das Los gewinnt, nur noch die Spielfeldhälftewählen. Die andere Mannschaftführt den Anstoss aus.28


Keine Angst vorm Schwarzen Mann<strong>SCB</strong>-Spiegel29


<strong>SCB</strong>-SpiegelKeine Angst vorm Schwarzen MannWeitereMeldungenaus demSchiri-UmfeldZusätzlich zu den beschlossenenRegeländerungen (vgl. Seite 28)stehen auch im Schiedsrichterwesenimmer einige Diskussionenim Raum, die später einmal zumöglichen Neuerungen führen.Interessant und exotisch zugleichtönt beispielsweise eine möglicheÄnderung bei Penaltyschiessen!Penaltyschiessen nach 90statt nach 120 Minuten?Si. Penaltyschiessen bei unentschiedenenFussballspielen sollen künftig vor statt nachder Verlängerung durchgeführt werden.Diese einschneidende Änderung verlangtdie Schiedsrichterkommission der FIFA.Die internationale Reglementskommissionwird abschliessend darüber befinden.Das Penaltyschiessen nach 90 statt nach120 Minuten würde die Verlängerung unterbestimmte Vorzeichen setzen: Die Gewinnerdes Penaltyschiessens könnten miteinem Unentschieden in der Verlängerungden Sieg sicherstellen. Die Verlierer desPenaltyschiessens könnten mit einem Torin der Verlängerung den Spiess noch umdrehen.Somit stünden die Penaltyschützenauch unter einem kleineren psychischenDruck. Zudem könnte das Spektakel in derVerlängerung grösser werden, weil ja immereine Mannschaft «gezwungen» ist anzugreifen.Im weiteren sprach sich die Schiedsrichterkommissionnach einer zweitägigen Konferenzin Zürich dafür aus, die Rückpassregelzu erweitern. Bislang durfte der Torhüterden Ball nur dann nicht mit den Händenaufnehmen, wenn der Rückpass mitdem Fuss erfolgt war. Künftig soll die Regelauch nach Rückpässen mit dem Kopfoder anderen Körperteilen angewandt werden.Den Einsatz eines zweiten Schiedsrichters(ähnlich wie im Handball) lehnte die Kommissionhingegen ab.30* * * * * *Mutationenin der Schiedsrichter-UnionSi. In der Union der Schweizer Nationalliga-Schiedsrichter(UNLSR) werden die dreizurücktretenden Vorstandsmitglieder KurtRöthlisberger, Erwin Fölmli und Marc Morandidurch Markus Nobs, GuidoWildhaber, Jean-Luc Schmid und MartinOertly ersetzt. Präsident der UNLSR ist derBasler Andreas Schluchter.* * * * * *SFV kämpft gegen denSchiedsrichtermangelSi. In den letzten Jahren ist die Zahl derSchweizer Schiedsrichter um rund 400 zurückgegangen.Der Schweizerische Fussballverband(SFV) will in den nächsten Jahrenan der Basis einem weiteren Schwundentgegenwirken.«Nie im Abseits – werde Schiedsrichter»,«Mit Sforza am Ball – werde Schiedsrichter»,«Für Männer und Frauen mit Pfiff:Schiedsrichter». Diese und ähnliche Werbesloganssind in der Schweizer Tagespresseauszumachen. Sie sind Zeichen der gegenwärtigenBemühungen im SFV, gegenden Schiedsrichtermangel und für das bessereImage der Schiedsrichter zu kämpfen.Die Abteilung Amateur-Liga innerhalb desSFV, der vormalige ZUS, stellte seinen 13Regionalverbänden 40 000 Franken für diePropoaganda zu Verfügung, über die neueReferees gewonnen werden sollen.Doch die Rekrutierung ist nicht das einzigeProblem, mit dem sich die Basis desSchweizer Fussballs herumschlagen muss.An einer Medienorientierung in Bern zeigteMario Marbet, der zuständige Ressortchefdes Schiedsrichter-Breitensports, dassbeispielsweise auch die Rücktrittsquoteschwer zu Buche schlägt. Rund 600Schiedsrichter quittierten im letzten Jahrihren Dienst, zwölf Prozent von ihnen gabenmangelde Motivation (unbefriedigendeAufgabe, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten)als Begründung an. Und: Mehr als dieHälfte aller Rücktritte erfolgen in den erstenfünf Jahren einer Schiri-Laufbahn, diemeisten im zweiten Jahr. Die Hauptziele derAmateur-Liga für die nächste Zeit liegenlaut Marbet darin, die rund 4200 aktivenSchweizer Schiedsrichter – 3800 werdenWochenende für Wochenende benötigt – beider Stange zu halten, neue Schiris anzuwerbenund für sie bei den Vereinen für ein besseresUmfeld zu sorgen. Seit neuem ist jederKlub verpflichtet, einen Schiedsrichter-Verantwortlichen zu nennen, der beispielsweiseauch für den «Empfang» des Unparteiischenzu den Spielen sorgt. Diese jetztschon greifende Massnahme hat sich lautBernard Carrell, Vizepräsident der Amateur-Liga, bereits ausgezahlt: Viele Schiedsrichtergaben an, sie fühlten sich nun von denHeimklubs wesentlich besser aufgenommen.Gerade die (fehlende) Akzeptanz seitens derSpieler, des Publikums oder der Medien istin der Augen des an der Pressekonferenzals Gast anwesenden FIFA-SchiedsrichtersSerge Muhmenthaler ein hauptsächlichesHandicap. «Wenn ein Schiedsrichter einengravierenden Fehler macht, ist er der Sündenbock,auch wenn er sonst gut pfeift», hatder Grenchner ausgemacht. Auch sei dieHemmschwelle für Ausfälligkeiten gegenüberden Schiedsrichtern in den letzten Jahrengesunken. «Der Fussball ist für michseit langem ein Spiegelbild der Gesellschaft.»Deshalb erkennt auch Muhmenthalerdie dringende Notwendigkeit, dasImage seiner Kollegen zu verbessern – vorallem an der Basis.WerdetSchiedsrichter– meldet Euch!* * *Wir wollenfairen Sport


<strong>SCB</strong>-Spiegel«Paps verpasst nie ein Spiel»31


<strong>SCB</strong>-SpiegelGelb32

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!