ImDialog 01 / Feb. 2011 - Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG
ImDialog 01 / Feb. 2011 - Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG
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Ausgabe 1/<strong>Feb</strong>ruar 2<strong>01</strong>1<br />
Linde<br />
imdialog<br />
Magazin für Kunden und Partner<br />
Technik<br />
Unterirdisch in die Zukunft<br />
CeMAT 2<strong>01</strong>1<br />
Innovative Vielfalt<br />
Material Handling<br />
Überreicht durch:
EDITORIAL<br />
Das Messejahr 2<strong>01</strong>1<br />
hat begonnen<br />
Sehr geehrte Leser,<br />
der wirtschaftliche Aufschwung hat sich im Jahr 2<strong>01</strong>0 gefestigt und so kommt<br />
das Messejahr 2<strong>01</strong>1 zu einem günstigen Zeitpunkt. Die Messe LogiMAT in<br />
Stuttgart Anfang <strong>Feb</strong>ruar bildete den Auftakt. Für die CeMAT, internationale<br />
Leitmesse der Intralogistik, die Anfang Mai ihre Pforten in Hannover öffnet,<br />
erhalten gerade weitere Produktneuheiten von Linde Material Handling<br />
ih ren letzten Feinschliff. Absolutes Highlight wird ohne Zweifel die neue Elektrostapler-Baureihe<br />
Linde E 20 bis E 50 im Traglastbereich von zwei bis fünf<br />
Tonnen sein. 19 verschiedene Ausführungen erfüllen nahezu jede Kundenanforderung<br />
und bieten die vielfältigsten Einsatzmöglichkeiten. Nähere<br />
De tails zu den neuen Elektrostaplern, den neuen Großstaplern im Traglastbereich<br />
von 10 bis 18 Tonnen sowie dem Linde-Logistikzug lesen Sie ab Seite 4.<br />
Dass Linde MH sowohl für die aktuellen als auch für künftige Herausforderungen<br />
sehr gut gewappnet ist, bestätigt Theodor Maurer, Vorsitzender der<br />
Ge schäftsführung von Linde MH, im Exklusivinterview auf Seite 6. Darin<br />
erläutert er, mit welchen Strategien Linde MH seine Kunden zukünftig noch<br />
erfolgreicher machen will.<br />
Einen Einblick in die Arbeit mit dem inno vativen CiTi Truck gewähren uns<br />
zwei Logistikprofis. Lesen Sie ab Seite 10, warum der CiTi Truck sowohl im<br />
Lo gistikzentrum der Logwin AG als auch in der Apotheke des Klinikums Nord<br />
in Nürnberg für zufriedene Gesichter bei den Mitarbeitern sorgt.<br />
Eine neue Evolutionsstufe der Warenlogistik versprechen die Entwickler der<br />
CargoCaps. Lesen Sie ab Seite 2, wie künftig Güter unter der Erde schnell und<br />
umweltfreundlich transportiert werden sollen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans Schwoll<br />
Geschäftsführer der <strong>Klaus</strong> <strong>Pahlke</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>Fördertechnik</strong> <strong>KG</strong><br />
TECHNIK<br />
Unterirdisch in<br />
die Zukunft<br />
CargoCap – der futuristisch anmutende<br />
Name schafft Assoziationen<br />
zur Luft- und Raumfahrt. Doch die<br />
eigentliche Bestimmung findet sich<br />
unter der Erde: Das CargoCap-Sys -<br />
tem, ein innovatives Konzept zum<br />
Transport von Gütern, könnte eine<br />
neue Evolutionsstufe in der Warenlogistik<br />
einläuten.<br />
3 Das zunehmende Verkehrschaos in den<br />
Städten führt immer wieder dazu, über<br />
Transportalternativen nachzudenken, da<br />
sich die Anlieferung von Gütern kaum mehr<br />
zeitlich kalkulieren lässt. Die Lösung: unter<br />
der Erde ins Zentrum. Mit CargoCap entwikkelte<br />
Professor Dr. Ing. Dietrich Stein, Leiter<br />
und Sprecher des CargoCap-Forschungsverbundes,<br />
ein revolutionäres Konzept für den<br />
unterirdischen Güterverkehr in Ballungsräumen<br />
im Radius bis 150 Kilometer.<br />
Mini-Laster unter Tage<br />
Doch was ist CargoCap eigentlich genau?<br />
Der Begriff „Caps“ beschreibt individuell<br />
angetriebene, „intelligente“ Fahrzeuge,<br />
2 imdialog 1/2<strong>01</strong>1
CargoCap ist die fünfte Transportalternative zu Straße, Schiene, Wasser und Luft, um Güter in Ballungsräumen durch unterirdische Fahrrohrleitungen schnell, umweltfreundlich<br />
und wirtschaftlich zu transportieren (1). Beladen werden die Caps vollautomatisch mit je zwei Euro-Paletten (2). Beim Entladen sind dann Flurförderzeuge gefordert (3).<br />
die Güter in Ballungsräumen durch unterirdische<br />
Fahrrohrleitungen schnell, umweltfreundlich<br />
und wirtschaftlich transportieren<br />
sollen. Die kleinen Transporteinheiten<br />
be sitzen ein Fassungsvermögen von je<br />
zwei Euro-Paletten und können damit<br />
durch Rohrleitungen von nur zwei Meter<br />
Durchmesser fahren. Für Tragfunktion und<br />
Vortrieb sorgen Laufräder, die von sparsamen,<br />
durch Frequenzumrichter gespeisten<br />
Drehstrommotoren angetrieben werden.<br />
Die Fahrrohre sind zudem so konstruiert,<br />
dass sich Verschleißerscheinungen allein<br />
auf die Fahrzeuge beschränken. Die<br />
Betriebsführung der Caps – sprich: die<br />
Fahrweg-, Fahrzeug- und Ladungsumschlagssteuerung<br />
– funktioniert vollautomatisch<br />
und gestattet es dem Kunden<br />
außerdem rund um die Uhr, die Bewegung<br />
seiner Waren nachzuvollziehen.<br />
Rohre werden wie Pipelines verlegt<br />
Die Herstellung des jederzeit erweiterbaren<br />
Fahrrohrleitungsnetzes funktioniert<br />
wie beim Kanalbau. Denn die Leitungen<br />
mit einem Durchmesser von zwei Metern<br />
werden ebenfalls im Rohrvortriebsverfahren<br />
verlegt. Hierbei werden von einem<br />
Startschacht aus Vortriebsrohre von einer<br />
Pressstation durch den Untergrund bis in<br />
den Zielschach vorgetrieben. Dies funktioniert<br />
über mehrere hundert Meter oder<br />
auch mehrere Kilometer durch <strong>Co</strong>mputersteuerung<br />
zentimetergenau. Weiteres Plus:<br />
Während im Untergrund eine neue Infra-<br />
struktur entsteht, stört keine Großbaustelle<br />
den oberirdischen Verkehr.<br />
Einsam, aber ungestört<br />
Hauptvorteil des Konzepts ist aber sicherlich,<br />
dass die Caps auf ihrer einsamen Fahrt<br />
durch die Unterwelt von den Unwägbarkeiten<br />
des Ballungsraumverkehrs abgekoppelt<br />
sind. Das macht den Transport schneller<br />
und vor allem berechenbar. An den<br />
jeweiligen Zielpunkten ermöglichen flexible<br />
und vollautomatisierte Be- und Entladestationen<br />
einen zügigen Warenumschlag.<br />
Dabei ist das Einbinden in bestehende<br />
Logistikketten durch das Verwenden<br />
genormter Euro-Paletten leicht zu<br />
bewerkstelligen. Die Ausrichtung auf zwei<br />
Paletten pro Cap macht zudem die Warenladung<br />
und -verteilung flexibel. Denn jeder<br />
Kunde kann individuell und ausschließlich<br />
mit der für ihn bestimmten Ware beliefert<br />
Die Caps fahren rund um die Uhr. In unterirdischen Stationen<br />
schleusen sich ein oder mehrere Caps selbständig<br />
in das weit verzweigte Fahrrohrleitungsnetz ein.<br />
werden. Ist mehr Ware für den Zielort be -<br />
stimmt, fahren einfach mehrere Caps im<br />
Verbund.<br />
Schon jetzt realisierbar<br />
Die CargoCap-Pilotstrecke befindet sich in<br />
einem stillgelegten Maschinenhaus des<br />
Heizkraftwerkes Bochum. Auf einer 160 Me -<br />
ter langen Modellstrecke im Maßstab 1:2<br />
werden dort die Caps permanent weiterentwickelt.<br />
Mit Erfolg: „Theoretisch lässt sich<br />
das CargoCap-System bis auf einige Kleinigkeiten<br />
sofort realisieren“, fasst Stein den ak -<br />
tuellen Entwicklungsstand zusammen. Investoren<br />
seien da, noch fehle aber ein Unternehmen,<br />
bei dem CargoCap die Chance be -<br />
kommt, etwa bisherige fahrerlose Transportsysteme<br />
abzulösen. Wann das Konzept weiträumig<br />
umgesetzt wird, sei noch offen: „Wir<br />
sind jedenfalls startklar!“ q<br />
www.cargocap.de<br />
imdialog 1/2<strong>01</strong>1 3<br />
2<br />
1 3
CEMAT 2<strong>01</strong>1<br />
Innovative Vielfalt<br />
Die CeMAT will angesichts der aktuellen Klimadebatte in puncto Nachhaltigkeit Akzente setzen.<br />
Passgenau stellt Linde im und um den Mes sepavillon seine neuesten Innovationen im Bereich energieeffizienter,<br />
leistungsstarker Flurförderzeuge vor und gewährt einen Blick auf künftige Entwicklungen.<br />
3 Elektrische Spitzenklasse<br />
Einer der Hauptanziehungspunkte des Messestands:<br />
die neuen leistungsstarken Linde-<br />
Elektro-Gegengewichtsstapler. Über 19 verschiedene<br />
Standard-Modellvarianten ste-<br />
i CeMAT 2<strong>01</strong>1<br />
CeMAT 2<strong>01</strong>1: 2.– 6.Mai 2<strong>01</strong>1<br />
Öffnungszeiten: täglich 9.00–18.00 Uhr<br />
Ort: Messegelände, 30521 Hannover<br />
Linde-Messestand: Pavillon P32<br />
Nähere Informationen zur Messe und zu den<br />
Neuheiten von Linde Material Handling unter<br />
www.cemat.de und www.linde-cemat.de<br />
hen künftig für die unterschiedlichsten Einsatzbedingungen<br />
zur Wahl. Die Elektrostapler<br />
der Traglastklassen von 2 bis 3,5 Tonnen<br />
werden dabei bereits ab der CeMAT, die der<br />
höheren Klassen bis zu fünf Tonnen ab<br />
Die neue E-Stapler-Bau -<br />
reihe erhielt mit dem iF<br />
product design award<br />
2<strong>01</strong>1 eine der weltweit<br />
renommiertesten Design -<br />
auszeichnungen.<br />
Herbst dieses Jahres zur Verfügung stehen.<br />
Alle Tragfähigkeiten sind in hoher (600 Millimeter)<br />
oder niedriger Ausführung (500<br />
Millimeter) sowie in langer beziehungsweise<br />
kompakter Bauweise erhältlich.<br />
4 imdialog 1/2<strong>01</strong>1
Innovationen und Weltpremiere<br />
Angetrieben werden die Modelle von<br />
einem 2-Motoren-Frontantrieb. Dieser<br />
besteht aus je weils zwei Drehstrommotoren<br />
(zu je 9 kW beziehungsweise 11,9 kW).<br />
Sie sorgen dafür, dass die Stapler schnell<br />
reversieren und innerhalb kürzester Zeit<br />
auf 20 km/h beschleunigen. Dank hoch<br />
angelegter Kombilenkachse (siehe Seite<br />
14) und aktiver Lenkunterstützung sind die<br />
Stapler zu dem sehr wendig, drehfreudig<br />
und we sentlich fahrstabiler. Für ein hohes<br />
Maß an Sicherheit und zuverlässige Bo -<br />
den haftung auch bei schlechter Witterung<br />
sorgt überdies die erste serienmäßige Traktionskontrolle<br />
für Gabelstapler. Sie verteilt<br />
die Antriebskraft des Elektromotors<br />
individuell auf beide Radmotoren und<br />
sichert auf diese Weise selbst dann Zugkraft,<br />
wenn ein Rad durchdrehen sollte.<br />
Umweltbewusst<br />
In puncto Energieeffizienz bietet Linde mit<br />
seiner neuen Elektrostapler-Baureihe unter<br />
anderem eine chipgesteuerte Leistungselektronik,<br />
spezielle Energierückspeisungsverfahren,<br />
ein optimiertes Batterie -<br />
lade- und Pflegesystem sowie sparsame<br />
LED-Technologie. Darüber hinaus kann der<br />
Fahrer je nach benötigter Leistung zwischen<br />
den drei Arbeitsmodi „Economy“,<br />
„Efficiency“ und „Performance“ wechseln.<br />
Die neuen Großstapler<br />
H100 bis H180 lösen die<br />
bisherigen Modelle im<br />
Traglastbereich 10 bis 18<br />
Tonnen ab.<br />
Neue Großstaplermodelle<br />
Premiere feiert auf der Messe ebenso die<br />
Großstaplerbaureihe H100 bis H 180 im Trag -<br />
lastbereich von 10-18 Tonnen. Die neuen<br />
Modelle erfüllen die ab dem 1.1.2<strong>01</strong>1 geltenden<br />
neuen Abgasvorschriften der Stufe<br />
IIIB/Tier 4 Interim und verfügen über verbesserte<br />
Service-Zugänge, ein erweitertes<br />
Display, eine optionale Trittstufenbeleuchtung,<br />
eine rollengeführte Aufhängung der<br />
Gabelzinken und eine zusätzliche Mo dellva-<br />
riante (H100 mit 10 Tonnen Tragkraft und<br />
1.200 Millimeter Lastschwerpunkt). Serienmäßig<br />
verbessert wurden die Fahrzeuge zu -<br />
dem durch längere Gabelzinken, zusätzliche<br />
Heckspiegel, einen Reifen-Spritzschutz für<br />
die Hinterräder, einen größeren Tank, Schiebefenster,<br />
eine ausziehbare Lenksäule und<br />
eine 12-Volt-Steckdose im Be reich der Fahrerkabine.<br />
Zehn verschiedene Modelltypen<br />
mit Lastschwerpunkten von 600 und 1.200<br />
Millimetern stehen zur Auswahl. q<br />
imdialog 1/2<strong>01</strong>1 5
INTERVIEW<br />
„Unschlagbares Verhältnis<br />
von Performance und Kosten“<br />
Die deutsche Wirtschaft ist erfreulich gut ins Jahr 2<strong>01</strong>1 gestartet und auch die Flurförderzeugbranche setzt ihre<br />
Aufholjagd fort. „imdialog“ sprach mit Theodor Maurer, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Linde Material<br />
Handling, über die aktuelle Marktentwicklung und zukünftige Strategien des Herstellers.<br />
3 imdialog: Herr Maurer, die gesamtwirtschaftliche<br />
Lage hat sich im vergangenen<br />
Jahr spürbar aufgehellt. Gilt das auch für<br />
Linde MH?<br />
Theodor Maurer: Ja, Linde Material Handling<br />
konnte nachhaltig an der positiven<br />
Marktentwicklung partizipieren und seine<br />
Marktposition stärken. Wir führen dies in<br />
erster Linie auf das unschlagbare Verhältnis<br />
von Performance und Kosten zurück,<br />
welches ein Gerät von Linde, sei es Verbrenner,<br />
Elektro-Stapler oder Lagertechnik,<br />
dem Betreiber über den gesamten Lebenszyklus<br />
hinweg bietet. Hinzu kommt das<br />
erstklassige Dienstleistungsangebot.<br />
imdialog: Was erwarten Sie für 2<strong>01</strong>1?<br />
Theodor Maurer: Wir erwarten, dass sich<br />
die Märkte weiter erholen und dass Volumina<br />
und Kapazitätsauslastungen nochmals<br />
steigen, auch wenn nach wie vor<br />
Rückschläge nicht ganz ausgeschlossen<br />
werden können. Wahrscheinlicher ist aber,<br />
dass die gesamte Wirtschaft und damit<br />
auch die Intralogistikbranche weiter Fahrt<br />
aufnehmen und Deutschland seine Lokomotiv-Funktion<br />
behält. Mit neuen Produkten<br />
wollen wir entsprechende Impulse<br />
ge ben. Eine erste Gelegenheit bot sich<br />
An fang <strong>Feb</strong>ruar auf der Messe LogiMAT in<br />
Stuttgart, auf der wir unseren Logistikzug<br />
vorgestellt haben. Weiter geht es Anfang<br />
Mai auf der Messe CeMAT in Hannover.<br />
Un ser Highlight ist hier ohne Zweifel die<br />
E-Staplerbaureihe Linde E 20 bis E 35 im<br />
Trag lastbereich von 2 bis 3,5 Tonnen.<br />
imdialog: Welche großen Trends sehen Sie<br />
für die Intralogistik?<br />
Theodor Maurer: Auf der Produktseite ist<br />
ein deutlicher Trend hin zu möglichst sparsamem<br />
Umgang mit Energie zu erkennen.<br />
Ebenso legen die Betreiber großen Wert<br />
auf die Sicherheitsaspekte des Staplers.<br />
Hier wollen wir so viel wie möglich k onstruktiv<br />
regeln und den Fahrer zusätzlich<br />
mit elektronischen Assistenzsystemen<br />
unterstützen. Einen weiteren Trend sehen<br />
wir im Datenmanagement. Der Stapler wird<br />
zum festen Bestandteil der betrieblichen<br />
Informationskette, wodurch der Fahrer von<br />
vielen Arbeiten entlastet wird. Immer wichtiger<br />
wird das Beratungs- und Servicegeschäft.<br />
Kurze Reaktionszeiten und erstklassige<br />
Dienstleistungen um die Produkte sind<br />
entscheidende Erfolgsfaktoren.<br />
Theodor Maurer, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung von<br />
Linde Material Handling.<br />
imdialog: Wo liegen künftige Schwerpunkte<br />
in der Unternehmensstrategie von<br />
Linde MH?<br />
Theodor Maurer: Wir wollen uns erstens<br />
noch stärker zum Lösungsanbieter entwi -<br />
ckeln. Das heißt, zusammen mit den Linde-<br />
Vertragspartnern die Anforderungen und<br />
Wünsche unserer Kunden schnell zu erkennen<br />
und umzusetzen. Zweitens streben wir<br />
ein stärkeres Engagement auf den Wachstumsmärkten<br />
an, um unseren langfristigen<br />
Erfolg zu sichern. Dabei werden wir den für<br />
uns so wichtigen deutschen Markt keinesfalls<br />
vernachlässigen.<br />
imdialog: Was imponiert Ihnen an der<br />
Firma Linde MH besonders?<br />
Theodor Maurer: Die Kontinuität der Firma<br />
ist beeindruckend. Seit 51 Jahren stellt<br />
Linde MH verbrennungsmotorische Stapler<br />
her, seit vierzig Jahren Elektrostapler. In<br />
dieser Zeit hat es die Marke Linde zum eu -<br />
ropäischen Marktführer für Stapler<br />
geschafft. Gleichzeitig ist Linde MH Technologieführer<br />
und wird auch in den nächs -<br />
ten Jahren Taktgeber sein. Das ist eine stolze<br />
Leistung, auf die sich unsere Kunden<br />
auch in Zukunft verlassen können. q<br />
6 imdialog 1/2<strong>01</strong>1
An der Spitze des Linde-Logistikzugs befindet sich ein Schlepper mit fünf Tonnen Zugkraft. Die Anhänger, eine spezielle Linde-Konstruktion, verfügen über eine Hubvorrichtung,<br />
um die Materialwagen seitlich aufnehmen zu können.<br />
PRODUKT<br />
Lösungen für optimierte Produktionslogistik<br />
Auf der LogiMAT 2<strong>01</strong>1 zeigte Linde Material Handling zwei Neuheiten zur Effizienzsteigerung in der<br />
Produktionslogistik: den Linde-Logistikzug und den Hochhubwagen Linde L06 AC-L16 AC.<br />
3 Innovativ agieren – mit Qualität begeis -<br />
tern: Unter diesem Motto waren in diesem<br />
Jahr insgesamt 800 internationale Aussteller<br />
auf der LogiMAT vertreten. Mit dabei:<br />
die Linde-Vertragspartner Schöler <strong>Fördertechnik</strong><br />
AG und Hofmann <strong>Fördertechnik</strong><br />
<strong>GmbH</strong>. Am Stand in Halle 7 konnten sich die<br />
Fachbesucher unter an derem über die Vorteile<br />
des neuen Logistikzugs informieren. Er<br />
sorgt für schlan ke Prozesse in der Produktionslogistik<br />
sowie eine Synchronisation zwischen<br />
Be schaffung und Verbrauch.<br />
Das leistet der Logistikzug<br />
An der Spitze des Zugs steht ein Schlepper<br />
Linde P50C mit einem leistungsstarken<br />
3-kW-Drehstrommotor und fünf Tonnen<br />
Zugkraft. Dahinter folgen vier „intelligente“<br />
Lastanhänger. Sie bestehen aus einem<br />
Stahl rahmen mit sechs Rollen, einer elektrischen<br />
Hubvorrichtung und Paletten-<br />
Fahrgestellen („Dollies“) sowie einer<br />
Deichsel mit An hän gerkupplung. Mit dem<br />
Logistikzug lassen sich so in einem getakteten<br />
Routenverkehr vorgegebene Materialmengen<br />
an definierten Be- und Entladepunkten<br />
entlang der Rundtour bereitstellen.<br />
Der Bediener schiebt dafür befüllte<br />
Dollies in die an einander ge koppelten<br />
Las tanhänger und hebt sie per Knopfdruck<br />
bo den frei an. Am Zielort senkt er den<br />
jeweiligen Dolly ab und schiebt ihn auf die<br />
dafür vorgesehene Fläche.<br />
Pluspunkte im täglichen Einsatz<br />
Die Vorteile des Linde-Logistikzugs sind<br />
vielfältig: Mit ihm können kleinere Einheiten<br />
beziehungsweise Be -<br />
hälter in größerer Frequenz<br />
angeliefert werden – ge -<br />
treu den in der Fertigung<br />
typischen „Just in time“sowie<br />
„Just in sequence“-<br />
Prinzipien. Im sel ben Schritt sinkt durch die<br />
gleichzeitige Versorgung mehrerer Materialbehälter<br />
im Zug die Zahl der innerbetrieblichen<br />
Fahrten.<br />
Hohe Flexibilität<br />
Ein weiterer „Vorzug“ des Produkts ist die<br />
reduzierte Unfallgefahr. Grund dafür: Mit<br />
dem Linde-Logistikzug verbindet sich häufig<br />
Einbahnstraßenverkehr. Das schließt mö gliche<br />
Zusammenstöße von vornherein aus,<br />
erlaubt zugleich schmalere Gänge und<br />
schafft so mehr Fläche für wertschöpfende<br />
Prozesse. Die Anhänger des Logistikzugs –<br />
eine spezielle Linde-Konstruktion – sind<br />
lang zeitstabil ausgeführt. Dank der umlaufenden<br />
Stahlrahmen sowie der elektrischen<br />
Hubvorrichtung für die Dollies wird die La -<br />
dung beim Transport geschützt. Das vermei-<br />
det effektiv den Verschleiß von Rä dern<br />
sowie Bodenbeschädigungen. Außerdem<br />
verfügen die Trailer über eine Mittelachslenkung<br />
mit zusätzlichen Schwenk rollen<br />
und verschaffen dem Logistikzug durch ihre<br />
Spurführung einen kleinen Wenderadius.<br />
Die Dollies nehmen Behälter<br />
mit Abmessungen von<br />
1.200 x 800, 1.200 x<br />
1.000 beziehungsweise<br />
1.000 x 600 Millimetern<br />
auf. Die Tragfähigkeit der<br />
Anhänger pro Hubeinrichtung beträgt 1.000<br />
(LT 10) respektive 1.600 Kilogramm (LT 16).<br />
Der Hochhubwagen Linde L06 AC-L16AC<br />
Eine weitere Neuheit zur Verbesserung der<br />
Produktionslogistik wurde mit dem Hochhubwagen<br />
Linde L06 AC-L16AC vorgestellt.<br />
Dabei handelt es sich um eine spezielle<br />
Entwicklung für den Transport von Gitterboxen<br />
an die Montagebänder. Er bietet ei -<br />
ne Nenntragfähigkeit im Be reich von 0,6<br />
bis 1,6 Tonnen und ist so wohl als deichselgeführte<br />
Mittelgängerversion wie auch mit<br />
zentraler Fahrerstand plattform erhältlich.<br />
Je nach Kundenbedürfnis lassen sich die<br />
Wagen zum Beispiel individuell mit neigbarem<br />
Hubmast beziehungsweise Einfachoder<br />
Doppelzusatzhydraulik für diverse<br />
Anbaugeräte ausstatten. q<br />
imdialog 1/2<strong>01</strong>1 7
MELDUNGEN<br />
Tiefseetaucher<br />
Autonome Roboter sind für viele<br />
Arbeiten unter Wasser besser geeignet<br />
als Menschen. Künftig sollen<br />
so genannte AUV (Autonome Unterwasservehikel)<br />
die Weltmeere<br />
erkunden. Ihr Vorteil: Sie sind kleiner<br />
und preiswerter als bemannte<br />
U-Boote. Verschiedene Institute der<br />
Fraunhofer-Gesellschaft entwickeln<br />
derzeit gemeinsam einen Tauch -<br />
roboter. Erste Tauchgänge der neu<br />
entwickelten AUV im Meer sind für<br />
den Herbst 2<strong>01</strong>1 vom Forschungsschiff<br />
Poseidon aus geplant. q<br />
www.fraunhofer.de<br />
Vmax: 515 km/h<br />
Wer bisher dachte, Elektroautos<br />
seien langsam, muss sich eines<br />
Bes seren belehren lassen. In der<br />
Salzwüste Bonneville im US-Bundesstaat<br />
Utah erreichte „Buckeye<br />
Bullet“ auf einer Strecke von einer<br />
Meile eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 515 km/h! Das 800 -PS-<br />
Geschoss besteht aus einer Kohlenstofffasern-Konstruktion<br />
und<br />
kommt bei einer Länge von über<br />
neun Metern auf ein Gewicht von<br />
1,8 Tonnen. Mit ihm verbesserten<br />
die Erbauer den bestehenden<br />
Rekord für Elektrofahrzeuge um<br />
100 Stundenkilometer. Dabei setzten<br />
die Entwickler im Gegensatz zu<br />
früher nicht mehr auf Brennstoffzellen<br />
und Hybridantrieb, sondern<br />
ausschließlich auf Batterien! „Und<br />
wir sind bereit, noch schneller zu<br />
fahren“, kündigte Teamchef David<br />
<strong>Co</strong>oke an. q www.buckeyebullet.com<br />
Alle Kundenseminare der Linde Akademie sind in<br />
einem eigenen Flyer zusammengefasst.<br />
Linde Akademie<br />
Fortbildung für<br />
Sicherheitsfachkräfte<br />
3 Fachwissen und Know-how nicht nur<br />
verwalten, sondern konsequent erweitern:<br />
Vor diesem Hintergrund veranstaltet die<br />
Linde Akademie auch 2<strong>01</strong>1 den jährlichen<br />
Ausbildungslehrgang für Sicherheitskräfte<br />
und Einsatzleiter. Das speziell für die innerbetriebliche<br />
Logistik entwickelte Konzept<br />
bietet den Teilnehmern eine fachspezifische<br />
Schulung in vielfältigen Themen und<br />
fördert gleichzeitig den direkten Erfahrungsaustausch.<br />
Auf der Agenda stehen<br />
beispielsweise aktuelle Inhalte zum Ma -<br />
schinenrecht beziehungsweise der Maschinensicherheit,<br />
neue rechtliche Vorschriften<br />
im Bereich Arbeitsrecht sowie weitere<br />
rele vante Entwicklungen rund um Flurförderzeuge.<br />
„Wir beantworten alle von den<br />
Teilnehmern mitgebrachten Fragen beziehungsweise<br />
Probleme und finden gemeinsam<br />
eine praxisgerechte Lösung“, bringt es<br />
Rechtsanwalt Bernd Zimmermann, der den<br />
juristischen Teil der Veranstaltung leitet,<br />
auf den Punkt. Und er ergänzt: „Das kollegiale<br />
Miteinander der Schulungsteilnehmer<br />
steht bei der Veranstaltung ganz klar im<br />
Vordergrund, denn nur gemeinsam können<br />
wir dem Arbeitsschutz den Stellenwert einräumen,<br />
den er haben muss – und verdient.“<br />
Generell verlangen das Arbeitsschutzgesetz,<br />
die Betriebssicherheitsverordnung,<br />
die technische Regel TRBS 2111<br />
Teil 4 sowie die berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorgaben von den Mitarbeitern, auf<br />
dem aktuellen Stand des Rechts und der<br />
Technik zu sein. Entsprechend ist der<br />
Linde-Fortbildungslehrgang für Sicherheitsfachkräfte<br />
und Einsatzleiter nach<br />
§5 Abs. 3 Satz 1 Arbeitssicherheitsgesetz<br />
gestaltet. q<br />
www.linde-mh-akademie.de<br />
i Seminar<br />
Jährlicher Fortbildungslehrgang für Sicherheitsfachkräfte<br />
und Einsatzleiter speziell für<br />
innerbetriebliche Logistik<br />
Aufbauseminar mit Zertifikat, als Fortbildung<br />
für Sicherheitsfachkräfte<br />
Inhalt: Informationen über neue Vorschriften,<br />
Trainingsmethoden, Rechtssituationen<br />
sowie Erfahrungsaustausch<br />
Termin: 24.10. – 25.10.2<strong>01</strong>1<br />
08.11. – 09.11.2<strong>01</strong>1<br />
Dauer: 2 Tage<br />
Seminargebühr: 305 Euro/Tag<br />
(Linde-Kunden)<br />
360 Euro/Tag<br />
(Nicht-Linde-Kunden)<br />
Ort: Schulungs- und Präsentationszentrum der<br />
Linde Akademie in Aschaffenburg<br />
8 imdialog 1/2<strong>01</strong>1
Unternehmen<br />
Neues „Welcome Center“<br />
3 Im vergangenen Jahr wurde das Werk 2<br />
– das Stammwerk der Linde Material Handling<br />
in Aschaffenburg-Nilkheim – umfassend<br />
modernisiert. In diesem Zusammenhang<br />
wurde ein neuer „Welcome-Bereich“<br />
geschaffen, welcher den Besuchern ab<br />
sofort zur Verfügung steht. Der neue Empfangs-<br />
und Aufenthaltsbereich ist in eine<br />
luftige Stahlkonstruktion eingebettet. Im<br />
Außenbereich befinden sich Sitzgelegenheiten,<br />
der Weg ist flankiert mit Flurförder-<br />
Rückblick<br />
40 Jahre Elektrostapler<br />
3 Mit Einführung der neuen Stapler E 20 bis<br />
E 50 (siehe Seite 4) ist der vorläufige Höhepunkt<br />
in der Geschichte der Linde-E-Stapler<br />
erreicht. Als Linde Anfang der 1970er Jahre<br />
begann, Elektrostapler zu produzieren, be -<br />
deutete dies zunächst eine Portfolioerweiterung<br />
für spezielle Anwendungsgebiete.<br />
E-Stapler waren die geräuschlose und<br />
abgasfreie Alternative zum V-Stapler. An -<br />
fang der 1980er Jahre wurde dann die Leis -<br />
tungselektronik eingeführt, wodurch der<br />
Elektromotor exakter angesteuert werden<br />
konnte. Die nächste technische Innovation<br />
folgte 1995 durch die elektrische Ansteuerung<br />
der Hubmastfunktionen mittels Joystick<br />
(Linde Load <strong>Co</strong>ntrol). Dieses Ausstattungsmerkmal<br />
ermöglichte eine extrem feinfühlige<br />
Bedienung mit der Kraft der Fingerspitzen.<br />
Einen weiteren Meilenstein<br />
bildete 2002 die Umstellung<br />
von Reihen- bezie-<br />
zeugen der neuesten Generation. Der<br />
Besucherraum selbst überzeugt durch<br />
seine ansprechende Ge staltung. Teilnehmer<br />
einer Werksführung erhalten hier mittels<br />
einer Präsentation über mehrere Bildschirme<br />
Informationen zu Unternehmen<br />
und Werk.<br />
Bei Interesse an einer Werksführung<br />
sprechen Sie uns bitte an. Unsere Kontaktdaten<br />
finden Sie auf der Rückseite dieses<br />
Magazins. q<br />
hungsweise Nebenschlussmotoren auf<br />
asynchrone Drehstrommotoren. Damit<br />
bieten Linde-Elektrostapler heute ähnliche<br />
Performancedaten wie verbrennungsmotorische<br />
Stapler. Eine Intralogistik ohne Batteriestapler<br />
ist ohnehin nicht mehr denkbar. q<br />
MELDUNGEN<br />
Eis ohne Chance<br />
Vereiste Scheiben könnten<br />
bald der Vergangenheit<br />
angehören.<br />
Um das Problem zu<br />
lösen, haben Wissenschaftler<br />
der Universität Harvard das Prinzip<br />
des Wasserläufers angewandt –<br />
der dank vieler winziger Borsten<br />
seine Füße trocken halten kann –<br />
und nanostrukturierte Materialien<br />
entwickelt, die dem Anhaften von<br />
Wasser auf der Oberfläche keine<br />
Chan ce geben. So bräuchten Flugzeugflügel<br />
keine Enteisungsmittel<br />
mehr und auch das zeitraubende<br />
Kratzen von Autoscheiben wäre für<br />
immer vorbei. q<br />
www.harvard.edu<br />
Neue Einblicke<br />
Die Diagnose verschiedener Krebsarten<br />
oder Demenz könnte bald ein -<br />
facher werden: Mit Hilfe des von Siemens<br />
Healthcare entwickelten Biographen<br />
können Ärzte nun erstmals<br />
die Lage der Organe im Körper, ihre<br />
Funktion sowie den Zellstoffwechsel<br />
gleichzeitig in einem Bild sehen.<br />
Zusätzlich liefert das Gerät Informationen,<br />
wo ein Tumor sitzt und wie<br />
aktiv er ist. q www.siemens.de<br />
Mautkosten<br />
der Zukunft<br />
Mitte dieses Jahres kommt in Deutschland<br />
die Lkw-Maut für viele vierspurige<br />
Bundesstraßen. Mit map&guide<br />
professional 2<strong>01</strong>1 können Logistikunternehmen<br />
jetzt schon Monate vorher<br />
berechnen, welche Kosten etwa<br />
durch Tarifanpassungen<br />
oder zusätzliche<br />
Strecken an -<br />
fallen. So lassen<br />
sich die Kos ten<br />
frühzeitig sauber<br />
kalkulieren. q<br />
www.ptv.de<br />
imdialog 1/2<strong>01</strong>1 9
EINSATZREPORTAGE<br />
Leistungsstarkes Leichtgewicht<br />
Er hat die Power eines kleinen Gabelstaplers: der Linde CiTi T ruck. Mit ihm öffnet sich eine völlig neue Dimension<br />
der Logistik. Zwei Unternehmen haben ihn auf Herz und Nier en getestet – und sind begeistert: der weltweit<br />
tätige Logistiker Logwin sowie das Klinikum Nürnberg.<br />
3 Unablässig wird Ladung gelöscht, das<br />
scheinbare Chaos folgt jedoch einem vorgezeichneten<br />
Logistikweg. Die Apotheke<br />
im Klinikum Nord ist ein Großlager. Dutzende<br />
Paletten mit Medizinbedarf und Medikamenten<br />
werden hier wöchentlich von<br />
Lkw abgeladen und in die Hal le an verschiedene<br />
Lagerplätze transportiert. Diese<br />
Arbeit erleichtert künftig mindestens ein<br />
CiTi Truck, so das Resümee eines um fangreichen<br />
vierwöchigen Testbetriebs im Klinikum<br />
Nürnberg, einem der größten kommunalen<br />
Krankenhäuser Europas.<br />
Überzeugend gut<br />
Said Borgi ist im Klinikum Nord für die Lo -<br />
gis tik zuständig und nach dem Test sehr<br />
angetan: „Es ist eine flotte Maschine, die<br />
hervorragend funktioniert.“ Er lobt vor al -<br />
lem den kraftvollen Elektroantrieb, mit dem<br />
sich im Gegensatz zum Handgabelhubwagen<br />
auch schwerere Lasten ohne körperliche<br />
Anstrengung anheben und disponieren<br />
lassen. „Der CiTi Truck ist ein echtes Plus für<br />
unsere Mitarbeiter, da er die Arbeit immens<br />
erleichtert und dadurch auch Rü ckenpro-<br />
blemen vorbeugt. Das hängt auch mit dem<br />
deutlich besseren Handling unter engen<br />
Platzverhältnissen zusammen“, fasst er die<br />
Erfahrungen der Testwochen zusammen.<br />
Dabei hatte der CiTi Truck hauptsächlich die<br />
Aufgabe, Waren von der Rampe in das<br />
Lager zu transportieren.<br />
Hoher Warenumschlag<br />
Allein im Austausch mit dem Klinikum Süd<br />
müssen am Tag circa 10 Lkw entladen werden.<br />
Zudem bewährte sich das kleine Kraftpaket<br />
bei der Inhouse-Logistik. Dort half er<br />
etwa, halbvolle Paletten an ihrem Lagerplatz<br />
zu wenden oder Waren per Aufzug<br />
Said Borgi, Logistiker im Klinikum Nord in Nürnberg, hat allen Grund zu lachen. Mit dem CiTi T ruck sank<br />
seine körperliche Belastung beim Warenhandling auf ein Minimum.<br />
10 imdialog 1/2<strong>01</strong>1
Fabian Siegemund vom Logis -<br />
tikdienstleister Logwin in der<br />
Niederlassung Weiterstadt<br />
hat mit dem CiTi Truck ein<br />
Gerät gefunden, das genau<br />
seine Anforderungen erfüllt.<br />
innerhalb des Gebäudes zu verlagern. „Wir<br />
haben jeden Tag wirklich große Mengen zu<br />
bewegen“, fasst Borgi zusammen. Allein<br />
an die Stationen werden täglich rund fünf<br />
Tonnen Infusionen und Medikamente ausgeliefert.<br />
Neben kleinen Elektrotransportern<br />
trug dazu auch der CiTi Truck seinen<br />
Teil bei. Überzeugt hat den Logistiker die<br />
Bedienung per Joystick im Deichselkopf.<br />
„Heben, Senken, Fahren, Bremsen – durch<br />
die handliche Steuerung kamen wir schnell<br />
selbst an enge Stellen, um die Paletten ab -<br />
zuladen“, gibt er die positiven Erfahrungen<br />
des Teams wider. Um zu sehen, wie lange<br />
die Kapazität der 15-Ah-Batterien tatsächlich<br />
reicht, hat Borgi sie einem echten Härtetest<br />
unterzogen. Doch trotz größter Be -<br />
anspruchung sei es ihm nicht gelungen,<br />
die Batterie vor Ablauf von drei Arbeitstagen<br />
leer zu bekommen.<br />
Nicht nur die Laufzeit beeindruckte ihn,<br />
auch die Ladezeit sorgte für zufriedene<br />
Gesichter: „Schon nach zwanzig Minuten<br />
war der CiTi Truck wieder voll einsatzbereit.“<br />
Summa summarum kann Borgi den<br />
CiTi Truck daher seinen Kollegen nur empfehlen<br />
– trotz der im Vergleich zum Handgabelhubwagen<br />
höheren Anschaffungskos -<br />
11<br />
3 Am 9. April starten die diesjährigen<br />
regionalen Qualifikationswettkämpfe zum<br />
StaplerCup '11, immer verbunden mit einen<br />
bunten Rahmenprogramm für die ganze<br />
Familie. Den Anfang macht die Firma Jetschke<br />
in Hamburg, 26 weitere Veranstaltungen<br />
folgen verteilt über die gesamte Republik.<br />
ten: „Die Investition holt man auf jeden<br />
Fall wieder rein, schon weil die Gesundheit<br />
der Mitarbeiter geschont wird.“ Mit dem<br />
Gerät war auch eine Produktivitätssteigerung<br />
verbunden, fügt er an.<br />
Besondere Herausforderungen<br />
Ganz ähnlich begründet Fabian Siegemund<br />
vom Logistikdienstleister Logwin in der<br />
Niederlassung Weiterstadt die Anschaffung<br />
seines CiTi Trucks. „Wir haben es als<br />
Entlastung für unsere Mitarbeiter gesehen“,<br />
sagt er. Im Hub Süd werden unzählige<br />
Paletten mit Tausenden von Heften und<br />
Zeitschriften gestapelt. Logwin ist seit über<br />
50 Jahren auf Services rund um die Presselogistik<br />
spezialisiert. Zu den Dienstleistungen<br />
zählen auch das Beilegen, Etikettieren<br />
und Verpacken. Zudem arbeitet das Unternehmen<br />
für Brief- und Paketzustelldienste.<br />
In der großen Lagerhalle in Weiterstadt<br />
sortieren vorwiegend Frauen auf einer<br />
Galerie Pakete, Päckchen und Briefe und<br />
verladen diese auf Paletten. Durch die<br />
Papiermenge kommt schnell einiges an<br />
Gewicht zusammen, die dann 200 Meter in<br />
teilweise schmalen Gängen transportiert<br />
werden müssen. Zwar hieven die im Erdge-<br />
Auftakt zur<br />
Deutschen Meisterschaft der Staplerfahrer<br />
Alle Staplerfahrer mit gültigem Staplerführerschein<br />
sind eingeladen, an einem der<br />
Cups teilzunehmen, um sich für das Finale in<br />
Aschaffenburg vom 22. bis 24. September<br />
zu qualifizieren. Wer sich anmelden möchte,<br />
kann dies beim jeweils ausrichtenden Vertragspartner<br />
oder im Internet tun. q<br />
schoss emsig umherfahrenden Gabelstapler<br />
die Paletten auf die Empore, doch dann<br />
ist Handarbeit gefragt. Denn die Stahlkonstruktion<br />
hat nur eine Tragkraft von maximal<br />
500 Kilogramm pro Quadratmeter. „Mit<br />
einer normalen elektrischen Ameise kann<br />
man dort nicht arbeiten. Sie ist zu schwer.<br />
Deshalb haben wir ein leichteres Gerät<br />
gesucht, das aber ebenso wendig und einfach<br />
in der Bedienung ist. Dabei sind wir<br />
auf den CiTi Truck gestoßen“, erzählt Siegemund.<br />
Ein Newsletter der Firma Suffel habe ihn<br />
auf das innovative Fahrzeug aufmerksam<br />
gemacht. Seine spontane Reaktion: „Das<br />
ist doch genau das, was wir suchen.“<br />
Selbst die anfängliche Skepsis der Mitarbeiter<br />
sei schnell verflogen. Denn, so Siegemund:<br />
„Die Paletten sind mit dem CiTi<br />
Truck viel leichter und schneller im Handling.<br />
Das ist einfach Fakt.“ Darum wird das<br />
Gerät jetzt dort neben den üblichen und<br />
kräftezehrenden Handgabelhubwagen eingesetzt.<br />
Sehr zur Freude der Mitarbeiter,<br />
denen damit die Arbeit erleichtert wurde. q<br />
www.citi-truck.de<br />
Die von Linde-Azubis organisierte Charity-Tombola<br />
während des StaplerCups 2<strong>01</strong>0 war ein großer Er folg.<br />
Den Erlös in Höhe von 12.500 Euro überreichten unter<br />
anderem Schauspielerin Anja Kling (3. v. l.) und Emil<br />
Schneider (3. v. r.), Vorsitzender des Vereins Stapler-<br />
Cup hilft e. V. an die Gesellschaft für Mukopolysaccharidosen<br />
in Berlin.<br />
Termine der regionalen Meisterschaften<br />
Beutlhauser-Bassewitz, Hagelstadt, 2.7.2<strong>01</strong>1; Beutlhauser, Dresden, 28.5.2<strong>01</strong>1; Dietze & Sohn, Eberswalde, Juni 2<strong>01</strong>1; FSN <strong>Fördertechnik</strong>, Rostock, 18.6.2<strong>01</strong>1;<br />
FSN <strong>Fördertechnik</strong>, Hermsdorf, 21.5.2<strong>01</strong>1; Gruma, Garching, 9.7.2<strong>01</strong>1; Günsel, Leipzig, 28.5.2<strong>01</strong>1; Hofmann, Neckarsulm, 28.5.2<strong>01</strong>1; Jetschke, Hamburg, 9.4. 2<strong>01</strong>1;<br />
Jungbluth, Riegelsberg, 27.8.2<strong>01</strong>1; Jungbluth, Kruft, 20.8.2<strong>01</strong>1; Lindig, Kaufungen, 11.6.2<strong>01</strong>1; Müller, Nürnberg, 2.7.2<strong>01</strong>1; MV F ördertechnik, Blankenhain,<br />
28.5.2<strong>01</strong>1; Neotechnik, Bielefeld, 21.5.2<strong>01</strong>1; <strong>Pahlke</strong>, Haan, 9.7.2<strong>01</strong>1; Pelzer, Kerpen-Sindorf, 28.5.2<strong>01</strong>1; Richter, Herborn, 28.5.2<strong>01</strong>1; Sander, Chemnitz, 27.8.2<strong>01</strong>1;<br />
Schöler, Rheinfelden, 9.7.2<strong>01</strong>1; Schöler, Schramberg, 23.7.2<strong>01</strong>1; Schrader, Essen, 2.7.2<strong>01</strong>1; Suffel, Aschaffenburg, 28.5.2<strong>01</strong>1; Trafö, Wustermark, 21.5.2<strong>01</strong>1; Vesta,<br />
Neubrandenburg, 28.5.2<strong>01</strong>1; Willenbrock, Bremen, 21.5.2<strong>01</strong>1; Willenbrock, Hannover, 28.5.2<strong>01</strong>1 – Termine: Stand Januar 2<strong>01</strong>1 www.staplercup.com<br />
imdialog 1/2<strong>01</strong>1 11
EINSATZREPORTAGE<br />
Das Optimal-Prinzip<br />
Nach Abschluss einer Materialflussberatung ist die Hammer-Gruppe am Standort Pulheim<br />
mit ihrer Flurförderzeugflotte nun wesentlich effizienter unterwegs – und konnte dadurch<br />
auch noch die Kosten senken.<br />
3 Kaum ein anderer Bereich im Handel ist<br />
vom saisonalen Geschäft und damit von<br />
kontinuierlichem Warenwechsel so ge -<br />
prägt wie das Baumarktsegment, wo die<br />
Hammer <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> sich seit Jahren als<br />
Logistikexperte bewährt hat. Auf 37.000<br />
Quadratmetern wickelt das Unternehmen<br />
im Logistikzentrum Pulheim seit 2009 die<br />
Warenlagerung und -auslieferung für eines<br />
der größten Unternehmen der Baumarktbranche<br />
ab. „In Pulheim setzen wir unsere<br />
‚Dedicated Logistic Solutions‘-Strategie<br />
um. Das heißt: Hammer ist für den gesamten<br />
Materialfluss und Transport der Kundenwaren<br />
verantwortlich“, erklärt Lutz<br />
Harde, Direktor der Logistik und Standortleiter<br />
in Pulheim. Um effizient zu arbeiten,<br />
müsse man trotz des hohen Automatisierungsgrades<br />
flexibel bleiben, fügt er an.<br />
Garant für diese Flexibilität sind neben den<br />
Mitarbeitern natürlich die Flurförderzeuge.<br />
„Gerade bei den benötigten Staplern konnten<br />
wir kürzlich ein weiteres deutliches<br />
Effizienzplus erreichen.“ Möglich wurde<br />
dies durch die enge Kooperation mit der<br />
Pelzer <strong>Fördertechnik</strong> <strong>GmbH</strong> aus Kerpen.<br />
Mehr Arbeit, mehr Maschinen?<br />
„Der Trend in unserem Logistikzentrum<br />
ging nur in eine Richtung: immer mehr<br />
Fahrzeuge“, schildert Harde. Im Schnitt<br />
waren 85 Fahrzeuge im Einsatz. „Gerade<br />
im saisonalen Geschäft erreicht man aber<br />
schnell Spitzen bei Auslastung und Kommission,<br />
die die Elektrostapler an die Ladestation<br />
zwingen.“ Besonders beim Schichtwechsel<br />
war dann nicht immer deutlich,<br />
welcher Stapler einsatzbereit ist. So suchten<br />
die Mitarbeiter trotz des großen Fuhrparks<br />
teilweise bis zu 30 Minuten nach<br />
einem aufgeladenen Gerät. Es bestand<br />
Handlungsbedarf.<br />
Am Beginn stand eine genaue Analyse<br />
der Ausgangssituation mit Hilfe des Linde-<br />
Softwaretools „Logis 2“, das auf Basis der<br />
kundenspezifischen Anforderungen das<br />
richtige Fahrzeug oder sogar die Flurförderzeugflotte<br />
ermittelt.<br />
Stapler im Fokus<br />
Analysiert wurden im Logistikzentrum Pulheim<br />
die zurückgelegten Entfernungen der<br />
Stapler, deren Einsatzzeiten sowie die zu<br />
bewegende Last. An schließend galt es, die<br />
Aufgaben des Flurförderzeugs festzulegen.<br />
Als Ergebnis erhielt Harde eine Fahrzeugempfehlung<br />
mit detaillierten Angaben über<br />
die Arbeitsleistung der ausgewählten Fahrzeuge<br />
und die anfallenden Kosten. Kam vorher<br />
eine Vielzahl unterschiedlichster Geräte<br />
mit verschiedenen Batterieladekonzepten<br />
zum Einsatz, ließ sich diese Vielfalt nun auf<br />
vier Fahrzeug -typen dezimieren. Der Fahrzeugbestand<br />
konnte zudem von 85 auf 60<br />
reduziert werden. Alle besitzen jetzt einheitliche<br />
Wechselbatterien, die sich an vier<br />
zentralen „Stromtankstellen“ mit Rollenbahnen<br />
rasch wechseln lassen. Weiterer<br />
Vorteil: Trotz ihrer hohen Ladekapazität<br />
benötigen die Batterien selbst aufgrund<br />
modernster Hochfrequenz-Ladetechnik nur<br />
kurze Ladezeiten.<br />
Intelligente Stromtankstelle<br />
Die zugehörigen Hightech-Ladestationen<br />
informieren die Mitarbeiter durch ein<br />
Ampelfarbenschema, in welchem Ladezustand<br />
sich die Batterie gerade befindet.<br />
Bei Rot liegt eine Störung vor, Gelb heißt,<br />
Bild links: Moderne Lagerstätten wie<br />
das neue Logis tikzentrum der Hammer<br />
<strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> in Pulheim müssen<br />
vor allem eins sein: flexibel. Die<br />
Transport- und Logistikexperten wikkeln<br />
für eines der größten Unternehmen<br />
der Baumarkt-Branche die<br />
Warenlagerung und Auslieferung ab.<br />
Bilder rechts: An vier zentralen Ladestationen<br />
können die Batterien mit Rollenbahnen<br />
schnell gewechselt werden. Damit sind die<br />
Stapler innerhalb kürzester Zeit wieder einsatzbereit.<br />
12 imdialog 1/2<strong>01</strong>1
die Batterie wird geladen und leuchtet das<br />
Licht grün auf, ist sie einsatzbereit. Damit<br />
nicht genug – die Station informiert die<br />
Mitarbeiter auch noch über ein <strong>Co</strong>mputerdisplay,<br />
welche Batterie entnommen werden<br />
soll. „Das stellt sicher, dass die Akkus<br />
auch in optimalen Zyklen geladen werden“,<br />
sagt Pelzer-Gebietsverkaufsleiter<br />
Andreas Amling. Entnimmt der Mitarbeiter<br />
der Station das falsche Energiepack, erinnert<br />
ihn sogar eine freundliche Stimme an<br />
die richtige Reihenfolge.<br />
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Den zweiten Ansatz bei der Optimierung<br />
bildete das Lagerpersonal. Hier macht sich<br />
das „Linde Fahrzeugdaten-Management“<br />
(LFM) bezahlt, mit dem alle neuen Stapler<br />
ausgerüstet sind. Statt eines physischen<br />
Schlüssels aktiviert der Fahrer den Stapler<br />
über die Ein gabe eines PIN-<strong>Co</strong>des. Während<br />
des Stapler-Betriebs werden wie bei<br />
einer Blackbox im Flugzeug zahlreiche<br />
Daten aufgezeichnet – von zurückgelegten<br />
Distanzen über die Geschwindigkeit bis hin<br />
zu Erschütterungen. Kommt es zu einem<br />
Hammer setzt auf eigene Qualität. Dazu gehört eine Flotte, die über die Hammer Gruppe den dir ekten Zugriff<br />
auf 250 Fahrzeugeinheiten bietet.<br />
Crash, geht der Stapler in einen Kriechmodus,<br />
der erst durch einen Vorgesetzten<br />
wieder aufgehoben werden kann. Anhand<br />
der Auswertung der LFM-Daten lassen sich<br />
auch eventuelle Knackpunkte im Logistikfluss<br />
ermitteln – beispielsweise ob Stellen<br />
im Lager existieren, an denen gleich mehrere<br />
Fahrer „anecken“. An diesen neuralgischen<br />
Punkten brachte Pelzer dann Stapler-Stopper<br />
zur aktiven Vermeidung „typischer“<br />
Beschädigungen an. Hammer-<br />
Manager Lutz Harde hat das ehrgeizige<br />
Projekt noch keine Minute bereut. „Man<br />
sollte sich nie mit dem Status quo zufrieden<br />
geben“, resümiert er. q<br />
www.hammer-ac.de<br />
i Hammer <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />
Seit der Gründung 1946 ist der Name Hammer<br />
in der Speditionswelt ein Begriff. Ob per Land,<br />
Luft oder See: Das unabhängige, inhabergeführte<br />
Familienunternehmen sorgt seit mehr als<br />
einem halben Jahrhundert für die optimale<br />
Beförderung der Güter. Heute steht das Unternehmen<br />
mit Sitz in A achen für innovative Logistiklösungen<br />
– immer bestrebt, durch frühzeitiges<br />
Erkennen von Branchentrends dem Markt<br />
einen Schritt voraus zu sein und seinen Kunden<br />
einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Das<br />
Motto: Vertrauen in Erfahrung.<br />
imdialog 1/2<strong>01</strong>1 13
TECHNIK<br />
Ohne Wenn und Aber<br />
Sicherheit auf höchstem Niveau – serienmäßig, direkt ab Werk. Linde-Flurförderzeuge verfügen über zahlreiche<br />
Sicherheitsfeatures, die Teil der Fahrzeugkonstruktion sind und daher oftmals nicht wahrgenommen werden.<br />
Die hochaufgehängte Kombilenkachse (Bild 1) vereint die Vorteile von Pendelachse (Bild 2) und Drehschemelachse (Bild 3).<br />
Das bedeutet für die Praxis: hoher Pendelweg bei minimalem Wenderadius.<br />
3 Um den Staplerfahrer aber auch Waren<br />
und Einrichtungsgegenstände bestens zu<br />
schützen, sollte bereits beim Kauf eines<br />
Flurförderzeugs das Thema Sicherheit von<br />
allen Seiten beleuchtet werden. Hierzu<br />
zählen so wohl ein ergonomischer Arbeitsplatz<br />
als auch die Umsetzung aktiver und<br />
passiver Sicherheitssysteme. Diese Anfoderungen<br />
be rücksichtigt Linde be reits bei der<br />
Konstruktion seiner Fahrzeuge. Entsprechende<br />
Sicherheitsfeatures befinden sich<br />
serienmäßig in den Fahrzeugen.<br />
Vorteile perfekt kombiniert<br />
Ein Beispiel aus dem Bereich passive<br />
Sicherheit ist die hochaufgehängte Kombilenkachse<br />
(Bild 1). Sie vereint die Vorteile<br />
i Perfektes Duo<br />
Rad dreht<br />
rückwärts<br />
Antriebsmotore<br />
Drehpunkt<br />
Rad dreht<br />
vorwärts<br />
Kombilenkachse<br />
von Pendelachse (Bild 2) und Drehschemelachse<br />
(Bild 3). Daraus ergibt sich ein<br />
hoher Pendelweg, wodurch die Kombilenkachse<br />
Boden unebenheiten gut ausgleicht.<br />
Und durch den minimalen Wenderadius<br />
kann der Stapler auf der Stelle drehen.<br />
Physikalische Gesetze<br />
Ein weiteres Plus dieser Konstruktion ist<br />
das im Vergleich zur niedrig aufgehängten<br />
Lenkachse um 30 Prozent verringerte Kippmoment.<br />
„Wir nutzen die physikalischen<br />
Hebelgesetze bestmöglich bei der Konstruktion<br />
unserer Stapler aus“, erklärt<br />
Frank Bergmann, Produktmanager Gegengewichtstapler.<br />
Sollte der Fahrer bei Kurvenfahrten<br />
dennoch in den Grenzbereich<br />
Das 2-Motoren-Antriebskonzept von Linde: Je<br />
ein Antriebsmotor treibt ein Rad der Frontachse<br />
an. So ist es problemlos möglich, äußerst präzise<br />
auf der Stelle zu drehen. Denn anders als<br />
beim Ga belstapler mit 1-Motoren-Frontantrieb,<br />
bei dem die Antriebskraft über ein zusätzliches<br />
Differenzial an die Antriebsräder über tragen<br />
wird, kann bei dieser Lö sung gleichzeitig ein<br />
Rad vorwärts und ein Rad rückwärts angetrie -<br />
ben werden und der komplette Lenkeinschlag<br />
der Kombilenkachse ausgenutzt werden.<br />
1<br />
kommen, signalisiert ihm der Stapler aufgrund<br />
seines Oberbaukippens, dass er sei -<br />
ne Geschwindigkeit reduzieren muss. „Wir<br />
machen den Grenzbereich quasi ’fühlbar‘“,<br />
ergänzt Frank Bergmann.<br />
Cleverer Antrieb<br />
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal und<br />
wichtiges Sicherheitsfeature aller 3- und<br />
4-Rad-Stapler von Linde ist deren 2-Motoren-Antriebskonzept.<br />
Denn diese Lösung<br />
erlaubt es, gleichzeitig ein Vorderrad vorwärts<br />
und das andere Vorderrad rückwärts<br />
anzutreiben – was das präzise Drehen auf<br />
der Stelle zusätzlich unterstützt und ein<br />
Schieben über die Hinterräder bei vollem<br />
Lenkeinschlag verhindert. Die Folge:<br />
Unfreiwillige Zusammenstöße beispielsweise<br />
mit Regalen oder Gebäudeeinrichtungen<br />
sinken auf ein Minimum. Sollte es<br />
dennoch passieren, ist der Lenkzylinder<br />
der Achse aufgrund der hohen Aufhängung<br />
im Fahrzeug zusätzlich vor äußeren<br />
Einwirkungen durch das Gegengewicht<br />
geschützt. q<br />
Vorschau<br />
Welche passiven Sicherheitssysteme die Entwickler<br />
bei Linde noch in den Staplern verbaut haben, zeigen<br />
wir in der imdialog 2/2<strong>01</strong>1. Schwerpunkt dann: Fahrerkabine<br />
und Hubmast.<br />
14 imdialog 1/2<strong>01</strong>1<br />
2<br />
3
Ob in Praxis oder Theorie – mit den Fahrerschulungen von <strong>Pahlke</strong> sind Sie in jedem Bereich auf dem neuesten Stand.<br />
AUSBILDUNG<br />
Ein Gewinn für beide Seiten<br />
Die korrekte Ausbildung ist der beste Schutz für Mensch, Maschine und natürlich für die Ladung. <strong>Pahlke</strong> schult<br />
professionell nach neusten Methoden und gemäß der aktuellen gesetzlichen Vorgaben.<br />
3 Bei uns können Sie Ihre Mitarbeiter zum<br />
Gabelstaplerfahrer ausbilden lassen. Auch<br />
Privatleute können an der Schulung teilnehmen.<br />
Die Schulung besteht dabei aus<br />
einem theoretischen Tag, an dem Gesetze,<br />
Vorschriften und physikalische Grundlagen<br />
vermittelt werden. Am zweiten Tag findet<br />
die praktische Ausbildung inklusive Prüfung<br />
statt. Minimieren Sie Ihren Verschleiß<br />
und vor allem Ihre unfallbedingten Schäden.<br />
Und sollte doch einmal etwas passieren,<br />
sind Sie auf der sicheren Seite, da Sie<br />
die Anforderungen der Berufsgenossenschaft<br />
erfüllt haben.<br />
Ihre Vorteile einer Staplerschulung: Firmen<br />
erfüllen durch Schulung ihrer Arbeitnehmer<br />
die Anforderungen der Berufsgenossenschaften<br />
und gewinnen qualifiziertes,<br />
motiviertes Personal. Zeitarbeitsfirmen<br />
erfüllen durch Schulung der Leiharbeitnehmer<br />
die Anforderungen der Kundschaft.<br />
Privatpersonen erweitern durch Aus- und<br />
Fortbildung ihre Einsatzmöglichkeiten in<br />
den Betrieben und verbessern so ihre<br />
Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Zudem<br />
sind geschulte Fahrer in der Lage, höchste<br />
Leistungsfähigkeit bei niedriger Schadensrate<br />
zu erzielen.<br />
Wir schulen je nach Wunsch:<br />
3 bei Ihnen im Unternehmen<br />
3 bei uns im Trainingscenter<br />
Unser Schulungscenter in Haan, ausgestattet mit modernen Schulungsräumen.<br />
Inhalte der Ausbildung<br />
3 Allgemeine Grundlagen und<br />
Rechtsgrundlagen<br />
3 Fahrzeugtechnik<br />
3 Fahrverhalten und Fahrzeugcharakter<br />
3 Unfallverhütung<br />
3 Funktion und Sicherheitsprüfung<br />
3 Fahrerübungen<br />
3 Theoretische Prüfung<br />
3 Praktische Prüfung q<br />
i Fahrerschulungstermine 2<strong>01</strong>1<br />
26.<strong>01</strong>.–27.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>1<br />
08.02.–09.02.2<strong>01</strong>1<br />
22.02.– 23.02.2<strong>01</strong>1<br />
09.03.–10.03.2<strong>01</strong>1<br />
22.03.–23.03.2<strong>01</strong>1<br />
06.04.–07.04.2<strong>01</strong>1<br />
19.04 –20.04.2<strong>01</strong>1<br />
11.05.–12.05.2<strong>01</strong>1<br />
24.05.–25.05.2<strong>01</strong>1<br />
08.06.–09.06.2<strong>01</strong>1<br />
20.06.–21.06.2<strong>01</strong>1<br />
04.07.–05.07.2<strong>01</strong>1<br />
19.07.–20.07.2<strong>01</strong>1<br />
24.08.–25.08.2<strong>01</strong>1<br />
07.09.–08.09.2<strong>01</strong>1<br />
28.09.–29.09.2<strong>01</strong>1<br />
11.10.–12.10.2<strong>01</strong>1<br />
26.10.–27.10.2<strong>01</strong>1<br />
15.11.–16.11.2<strong>01</strong>1<br />
29.11.–30.11.2<strong>01</strong>1<br />
13.12.–14.12.2<strong>01</strong>1<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Leitung Fahrerschulung<br />
Michael Sambill<br />
Telefon +49.21 29.345-123<br />
Telefax +49.21 29.345-165<br />
E-Mail michael.sambill@pahlke-stapler.de<br />
Sachbearbeitung<br />
Dagmar Jürgens<br />
Telefon +49.21 29.345-133<br />
Telefax +49.21 29.345-165<br />
E-Mail dagmar.juergens@pahlke-stapler.de<br />
<strong>Klaus</strong> <strong>Pahlke</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>Fördertechnik</strong> <strong>KG</strong><br />
Bollenheide 4<br />
42781 Haan<br />
www.pahlke-stapler.de<br />
imdialog 1/2<strong>01</strong>1 15
PAHLKE INFORMIERT<br />
<strong>Pahlke</strong> – Ihr Partner auch<br />
für Gebrauchtgeräte<br />
Gute Gebrauchte bei <strong>Pahlke</strong> – Stapler und Lagertechnik<br />
mit Garantie.<br />
3 Gebrauchte Linde-Flurförderfahrzeuge sind für uns kein „notwendiges Übel“. Vielmehr<br />
dienen sie dazu, unsere Kunden, deren Anforderungen kein Neufahrzeug rechtfertigen,<br />
mit einem qualitativ passenden Gebrauchtgerät zu versorgen.<br />
So reicht unser Angebot vom preiswerten Stapler bis hin zum neuwertigen Linde-Fahrzeug<br />
aus unserer Vorführ- und Mietflotte. Darüber hinaus suchen wir für unser e Kunden<br />
gezielt Stapler und Lagertechnik bei Linde-Händlerkollegen im In- und Ausland.<br />
Allen Geräten eigen ist eine gründliche Kontrolle in unserer professionell ausgestatteten<br />
<strong>Pahlke</strong>-Fachwerkstatt. Wir setzen die Flurförderzeuge technisch instand und bereiten<br />
sie optisch auf. Um dies für unsere Kunden transparent zu gestalten, erhalten sie nach der<br />
Aufbereitung der Stapler und Lagertechnik-Geräte einen entsprechenden Gewährleis -<br />
tungsanspruch. Weiterhin bieten wir je nach Bedarf Finanzdienstleistungen an, das heißt:<br />
Leasing, Finanzierung und auch Mietkauf.<br />
Selbstverständlich stehen wir auch nach dem Verkauf mit unserem umfassenden<br />
Dienstleistungsspektrum zur Verfügung. Unser Ziel ist es, allen Geräteanfragen unserer<br />
Kunden mit dem passenden Linde-Gebrauchtfahrzeug gerecht zu werden.<br />
Unsere aktuellen Angebote für Gebrauchtfahrzeuge finden Sie jederzeit auf<br />
www.pahlke-stapler.de. Sprechen Sie uns an! q<br />
Überreicht durch:<br />
Vertragspartner der Linde<br />
Material Handling <strong>GmbH</strong><br />
<strong>Klaus</strong> <strong>Pahlke</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>.<br />
<strong>Fördertechnik</strong> <strong>KG</strong><br />
Bollenheide 4<br />
42781 Haan<br />
Er sieht nicht nur gut aus – auch technisch<br />
sind die von <strong>Pahlke</strong> aufbereiteten<br />
Gebrauchtstapler in Bestform.<br />
Stapler-Willi Impressum<br />
Herausgeber<br />
Linde Material Handling <strong>GmbH</strong><br />
Aschaffenburg, www.linde-mh.de<br />
Verantwortlich für die Inhalte<br />
Heike Oder, Linde Material Handling <strong>GmbH</strong><br />
Redaktion, Layout, Lithografie<br />
Lattke und Lattke <strong>GmbH</strong>, Reichenberg<br />
Druck<br />
Hinckel-Druck <strong>GmbH</strong>, Wertheim<br />
Alle Rechte vorbehalten. Irrtümer und<br />
Druckfehler vorbehalten. Nachdruck nur<br />
mit Genehmigung des Herausgebers.<br />
Fotos<br />
CargoCap, Fraunhofer Institut, Buckeyebullet,<br />
PTV, Getty Images, Uwe Rasp, Daniel Peter,<br />
Siemens, Karl-Josef Hildenbrand, picture alliance,<br />
LSG Sky Chefs, Hammer <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>,<br />
Linde Material Handling<br />
Telefon +49.21 29.345-0<br />
Telefax +49.21 29.345-166<br />
info@pahlke-stapler.de<br />
www.pahlke-stapler.de