ImDialog 01 / Feb. 2011 - Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG

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EDITORIAL Das Messejahr 2011 hat begonnen Sehr geehrte Leser, der wirtschaftliche Aufschwung hat sich im Jahr 2010 gefestigt und so kommt das Messejahr 2011 zu einem günstigen Zeitpunkt. Die Messe LogiMAT in Stuttgart Anfang Februar bildete den Auftakt. Für die CeMAT, internationale Leitmesse der Intralogistik, die Anfang Mai ihre Pforten in Hannover öffnet, erhalten gerade weitere Produktneuheiten von Linde Material Handling ih ren letzten Feinschliff. Absolutes Highlight wird ohne Zweifel die neue Elektrostapler-Baureihe Linde E 20 bis E 50 im Traglastbereich von zwei bis fünf Tonnen sein. 19 verschiedene Ausführungen erfüllen nahezu jede Kundenanforderung und bieten die vielfältigsten Einsatzmöglichkeiten. Nähere De tails zu den neuen Elektrostaplern, den neuen Großstaplern im Traglastbereich von 10 bis 18 Tonnen sowie dem Linde-Logistikzug lesen Sie ab Seite 4. Dass Linde MH sowohl für die aktuellen als auch für künftige Herausforderungen sehr gut gewappnet ist, bestätigt Theodor Maurer, Vorsitzender der Ge schäftsführung von Linde MH, im Exklusivinterview auf Seite 6. Darin erläutert er, mit welchen Strategien Linde MH seine Kunden zukünftig noch erfolgreicher machen will. Einen Einblick in die Arbeit mit dem inno vativen CiTi Truck gewähren uns zwei Logistikprofis. Lesen Sie ab Seite 10, warum der CiTi Truck sowohl im Lo gistikzentrum der Logwin AG als auch in der Apotheke des Klinikums Nord in Nürnberg für zufriedene Gesichter bei den Mitarbeitern sorgt. Eine neue Evolutionsstufe der Warenlogistik versprechen die Entwickler der CargoCaps. Lesen Sie ab Seite 2, wie künftig Güter unter der Erde schnell und umweltfreundlich transportiert werden sollen. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre! Mit freundlichen Grüßen Hans Schwoll Geschäftsführer der Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG TECHNIK Unterirdisch in die Zukunft CargoCap – der futuristisch anmutende Name schafft Assoziationen zur Luft- und Raumfahrt. Doch die eigentliche Bestimmung findet sich unter der Erde: Das CargoCap-Sys - tem, ein innovatives Konzept zum Transport von Gütern, könnte eine neue Evolutionsstufe in der Warenlogistik einläuten. 3 Das zunehmende Verkehrschaos in den Städten führt immer wieder dazu, über Transportalternativen nachzudenken, da sich die Anlieferung von Gütern kaum mehr zeitlich kalkulieren lässt. Die Lösung: unter der Erde ins Zentrum. Mit CargoCap entwikkelte Professor Dr. Ing. Dietrich Stein, Leiter und Sprecher des CargoCap-Forschungsverbundes, ein revolutionäres Konzept für den unterirdischen Güterverkehr in Ballungsräumen im Radius bis 150 Kilometer. Mini-Laster unter Tage Doch was ist CargoCap eigentlich genau? Der Begriff „Caps“ beschreibt individuell angetriebene, „intelligente“ Fahrzeuge, 2 imdialog 1/2011
CargoCap ist die fünfte Transportalternative zu Straße, Schiene, Wasser und Luft, um Güter in Ballungsräumen durch unterirdische Fahrrohrleitungen schnell, umweltfreundlich und wirtschaftlich zu transportieren (1). Beladen werden die Caps vollautomatisch mit je zwei Euro-Paletten (2). Beim Entladen sind dann Flurförderzeuge gefordert (3). die Güter in Ballungsräumen durch unterirdische Fahrrohrleitungen schnell, umweltfreundlich und wirtschaftlich transportieren sollen. Die kleinen Transporteinheiten be sitzen ein Fassungsvermögen von je zwei Euro-Paletten und können damit durch Rohrleitungen von nur zwei Meter Durchmesser fahren. Für Tragfunktion und Vortrieb sorgen Laufräder, die von sparsamen, durch Frequenzumrichter gespeisten Drehstrommotoren angetrieben werden. Die Fahrrohre sind zudem so konstruiert, dass sich Verschleißerscheinungen allein auf die Fahrzeuge beschränken. Die Betriebsführung der Caps – sprich: die Fahrweg-, Fahrzeug- und Ladungsumschlagssteuerung – funktioniert vollautomatisch und gestattet es dem Kunden außerdem rund um die Uhr, die Bewegung seiner Waren nachzuvollziehen. Rohre werden wie Pipelines verlegt Die Herstellung des jederzeit erweiterbaren Fahrrohrleitungsnetzes funktioniert wie beim Kanalbau. Denn die Leitungen mit einem Durchmesser von zwei Metern werden ebenfalls im Rohrvortriebsverfahren verlegt. Hierbei werden von einem Startschacht aus Vortriebsrohre von einer Pressstation durch den Untergrund bis in den Zielschach vorgetrieben. Dies funktioniert über mehrere hundert Meter oder auch mehrere Kilometer durch Computersteuerung zentimetergenau. Weiteres Plus: Während im Untergrund eine neue Infra- struktur entsteht, stört keine Großbaustelle den oberirdischen Verkehr. Einsam, aber ungestört Hauptvorteil des Konzepts ist aber sicherlich, dass die Caps auf ihrer einsamen Fahrt durch die Unterwelt von den Unwägbarkeiten des Ballungsraumverkehrs abgekoppelt sind. Das macht den Transport schneller und vor allem berechenbar. An den jeweiligen Zielpunkten ermöglichen flexible und vollautomatisierte Be- und Entladestationen einen zügigen Warenumschlag. Dabei ist das Einbinden in bestehende Logistikketten durch das Verwenden genormter Euro-Paletten leicht zu bewerkstelligen. Die Ausrichtung auf zwei Paletten pro Cap macht zudem die Warenladung und -verteilung flexibel. Denn jeder Kunde kann individuell und ausschließlich mit der für ihn bestimmten Ware beliefert Die Caps fahren rund um die Uhr. In unterirdischen Stationen schleusen sich ein oder mehrere Caps selbständig in das weit verzweigte Fahrrohrleitungsnetz ein. werden. Ist mehr Ware für den Zielort be - stimmt, fahren einfach mehrere Caps im Verbund. Schon jetzt realisierbar Die CargoCap-Pilotstrecke befindet sich in einem stillgelegten Maschinenhaus des Heizkraftwerkes Bochum. Auf einer 160 Me - ter langen Modellstrecke im Maßstab 1:2 werden dort die Caps permanent weiterentwickelt. Mit Erfolg: „Theoretisch lässt sich das CargoCap-System bis auf einige Kleinigkeiten sofort realisieren“, fasst Stein den ak - tuellen Entwicklungsstand zusammen. Investoren seien da, noch fehle aber ein Unternehmen, bei dem CargoCap die Chance be - kommt, etwa bisherige fahrerlose Transportsysteme abzulösen. Wann das Konzept weiträumig umgesetzt wird, sei noch offen: „Wir sind jedenfalls startklar!“ q www.cargocap.de imdialog 1/2011 3 2 1 3
Seite 1: Ausgabe 1/Februar 2011 Linde imdial
Seite 5 und 6: Innovationen und Weltpremiere Anget
Seite 7 und 8: An der Spitze des Linde-Logistikzug
Seite 9 und 10: Unternehmen Neues „Welcome Center
Seite 11 und 12: Fabian Siegemund vom Logis - tikdie
Seite 13 und 14: die Batterie wird geladen und leuch
Seite 15 und 16: Ob in Praxis oder Theorie - mit den

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