ImDialog 01 / Feb. 2011 - Klaus Pahlke GmbH & Co. Fördertechnik KG

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EINSATZREPORTAGE Das Optimal-Prinzip Nach Abschluss einer Materialflussberatung ist die Hammer-Gruppe am Standort Pulheim mit ihrer Flurförderzeugflotte nun wesentlich effizienter unterwegs – und konnte dadurch auch noch die Kosten senken. 3 Kaum ein anderer Bereich im Handel ist vom saisonalen Geschäft und damit von kontinuierlichem Warenwechsel so ge - prägt wie das Baumarktsegment, wo die Hammer GmbH & Co. KG sich seit Jahren als Logistikexperte bewährt hat. Auf 37.000 Quadratmetern wickelt das Unternehmen im Logistikzentrum Pulheim seit 2009 die Warenlagerung und -auslieferung für eines der größten Unternehmen der Baumarktbranche ab. „In Pulheim setzen wir unsere ‚Dedicated Logistic Solutions‘-Strategie um. Das heißt: Hammer ist für den gesamten Materialfluss und Transport der Kundenwaren verantwortlich“, erklärt Lutz Harde, Direktor der Logistik und Standortleiter in Pulheim. Um effizient zu arbeiten, müsse man trotz des hohen Automatisierungsgrades flexibel bleiben, fügt er an. Garant für diese Flexibilität sind neben den Mitarbeitern natürlich die Flurförderzeuge. „Gerade bei den benötigten Staplern konnten wir kürzlich ein weiteres deutliches Effizienzplus erreichen.“ Möglich wurde dies durch die enge Kooperation mit der Pelzer Fördertechnik GmbH aus Kerpen. Mehr Arbeit, mehr Maschinen? „Der Trend in unserem Logistikzentrum ging nur in eine Richtung: immer mehr Fahrzeuge“, schildert Harde. Im Schnitt waren 85 Fahrzeuge im Einsatz. „Gerade im saisonalen Geschäft erreicht man aber schnell Spitzen bei Auslastung und Kommission, die die Elektrostapler an die Ladestation zwingen.“ Besonders beim Schichtwechsel war dann nicht immer deutlich, welcher Stapler einsatzbereit ist. So suchten die Mitarbeiter trotz des großen Fuhrparks teilweise bis zu 30 Minuten nach einem aufgeladenen Gerät. Es bestand Handlungsbedarf. Am Beginn stand eine genaue Analyse der Ausgangssituation mit Hilfe des Linde- Softwaretools „Logis 2“, das auf Basis der kundenspezifischen Anforderungen das richtige Fahrzeug oder sogar die Flurförderzeugflotte ermittelt. Stapler im Fokus Analysiert wurden im Logistikzentrum Pulheim die zurückgelegten Entfernungen der Stapler, deren Einsatzzeiten sowie die zu bewegende Last. An schließend galt es, die Aufgaben des Flurförderzeugs festzulegen. Als Ergebnis erhielt Harde eine Fahrzeugempfehlung mit detaillierten Angaben über die Arbeitsleistung der ausgewählten Fahrzeuge und die anfallenden Kosten. Kam vorher eine Vielzahl unterschiedlichster Geräte mit verschiedenen Batterieladekonzepten zum Einsatz, ließ sich diese Vielfalt nun auf vier Fahrzeug -typen dezimieren. Der Fahrzeugbestand konnte zudem von 85 auf 60 reduziert werden. Alle besitzen jetzt einheitliche Wechselbatterien, die sich an vier zentralen „Stromtankstellen“ mit Rollenbahnen rasch wechseln lassen. Weiterer Vorteil: Trotz ihrer hohen Ladekapazität benötigen die Batterien selbst aufgrund modernster Hochfrequenz-Ladetechnik nur kurze Ladezeiten. Intelligente Stromtankstelle Die zugehörigen Hightech-Ladestationen informieren die Mitarbeiter durch ein Ampelfarbenschema, in welchem Ladezustand sich die Batterie gerade befindet. Bei Rot liegt eine Störung vor, Gelb heißt, Bild links: Moderne Lagerstätten wie das neue Logis tikzentrum der Hammer GmbH & Co. KG in Pulheim müssen vor allem eins sein: flexibel. Die Transport- und Logistikexperten wikkeln für eines der größten Unternehmen der Baumarkt-Branche die Warenlagerung und Auslieferung ab. Bilder rechts: An vier zentralen Ladestationen können die Batterien mit Rollenbahnen schnell gewechselt werden. Damit sind die Stapler innerhalb kürzester Zeit wieder einsatzbereit. 12 imdialog 1/2011
die Batterie wird geladen und leuchtet das Licht grün auf, ist sie einsatzbereit. Damit nicht genug – die Station informiert die Mitarbeiter auch noch über ein Computerdisplay, welche Batterie entnommen werden soll. „Das stellt sicher, dass die Akkus auch in optimalen Zyklen geladen werden“, sagt Pelzer-Gebietsverkaufsleiter Andreas Amling. Entnimmt der Mitarbeiter der Station das falsche Energiepack, erinnert ihn sogar eine freundliche Stimme an die richtige Reihenfolge. Der Mensch im Mittelpunkt Den zweiten Ansatz bei der Optimierung bildete das Lagerpersonal. Hier macht sich das „Linde Fahrzeugdaten-Management“ (LFM) bezahlt, mit dem alle neuen Stapler ausgerüstet sind. Statt eines physischen Schlüssels aktiviert der Fahrer den Stapler über die Ein gabe eines PIN-Codes. Während des Stapler-Betriebs werden wie bei einer Blackbox im Flugzeug zahlreiche Daten aufgezeichnet – von zurückgelegten Distanzen über die Geschwindigkeit bis hin zu Erschütterungen. Kommt es zu einem Hammer setzt auf eigene Qualität. Dazu gehört eine Flotte, die über die Hammer Gruppe den dir ekten Zugriff auf 250 Fahrzeugeinheiten bietet. Crash, geht der Stapler in einen Kriechmodus, der erst durch einen Vorgesetzten wieder aufgehoben werden kann. Anhand der Auswertung der LFM-Daten lassen sich auch eventuelle Knackpunkte im Logistikfluss ermitteln – beispielsweise ob Stellen im Lager existieren, an denen gleich mehrere Fahrer „anecken“. An diesen neuralgischen Punkten brachte Pelzer dann Stapler-Stopper zur aktiven Vermeidung „typischer“ Beschädigungen an. Hammer- Manager Lutz Harde hat das ehrgeizige Projekt noch keine Minute bereut. „Man sollte sich nie mit dem Status quo zufrieden geben“, resümiert er. q www.hammer-ac.de i Hammer GmbH & Co. KG Seit der Gründung 1946 ist der Name Hammer in der Speditionswelt ein Begriff. Ob per Land, Luft oder See: Das unabhängige, inhabergeführte Familienunternehmen sorgt seit mehr als einem halben Jahrhundert für die optimale Beförderung der Güter. Heute steht das Unternehmen mit Sitz in A achen für innovative Logistiklösungen – immer bestrebt, durch frühzeitiges Erkennen von Branchentrends dem Markt einen Schritt voraus zu sein und seinen Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Das Motto: Vertrauen in Erfahrung. imdialog 1/2011 13
Seite 1 und 2: Ausgabe 1/Februar 2011 Linde imdial
Seite 3 und 4: CargoCap ist die fünfte Transporta
Seite 5 und 6: Innovationen und Weltpremiere Anget
Seite 7 und 8: An der Spitze des Linde-Logistikzug
Seite 9 und 10: Unternehmen Neues „Welcome Center
Seite 11: Fabian Siegemund vom Logis - tikdie
Seite 15 und 16: Ob in Praxis oder Theorie - mit den

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