IMPERIAL News Ausgabe 01/2005 - Imperial Logistics International

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2 E D I T O R I A L 3 Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, sehr geehrte Kunden, Logistik ist einer der stärksten Standortfaktoren Deutschlands im internationalen Wettbewerb um Arbeitsplätze und Investitionen. So lautet ein erstes Fazit, das Herr Professor Peter Klaus vom Fraunhofer Institut Nürnberg anlässlich der Vorstellung der Studie „Logistikstandort Deutschland im weltweiten Standortwettbewerb“ auf der transport logistic 2005 in München zog. Nach Einschätzung internationaler Unternehmen belegt die deutsche Logistikbranche eine eindeutige Spitzenposition im internationalen Vergleich. Das sind deutliche positive Signale aus der Wissenschaft, die erwarten lassen, dass deutsche Logistikdienstleister, wenn sie die „richtigen Produkte“ haben, die beim Kunden den erwarteten Nutzen stiften, auch zukünftig weit stärkere Wachstumsraten erzielen können als das deutsche Bruttoinlandsprodukt gesamt. Die Imperial Logistics International- Gruppe ist strategisch mit ihren individuellen, auf den Kundenwunsch ausgerichteten Leistungsangeboten richtig aufgestellt. Wenn auch der Jahresabschluss für das letzte Geschäftsjahr, das am 31. Mai 2005 endete, noch nicht fertiggestellt ist, können wir heute bereits insgesamt einen sehr zufrieden stellenden Geschäfts- verlauf melden. Ausnahmslos alle Tochtergesellschaften haben im letzten Jahr die weiter steigenden Anforderungen der Kunden auf den relevanten Marktsegmenten hervorragend gemeistert und dabei die Zielgrößen bei Geschäftsvolumen und Ergebnis behauptet oder überschritten. Das gilt insbesondere auch für die J.H. Bachmann GmbH. Nach Abschluss der mittelfristig über mehrere Jahre angelegten schwierigen und teilweise schmerzlichen Sanierungsmaßnahmen hat Bachmann im letzten Jahr sehr gute positive Ergebnisbeiträge und das beste operative Ergebnis seit Beginn der Zugehörigkeit zu unserer Unternehmensgruppe erwirtschaftet. Dieses ist in erster Linie dem hervorragenden Einsatz der Mitarbeiter und des Managements und dem Vertrauen der Kunden zu verdanken. An dieser Stelle möchte ich den Mitarbeitern und dem Management auch ganz persönlich meinen Dank für ihr großes Engagement aussprechen. J.H. Bachmann ist nun gerüstet, höchsten Anforderungen der internationalen Logistik in der See- und Luftfracht zum Vorteil der Kunden gerecht zu werden. Unsere strategischen Überlegungen waren, das Geschäftsfeld internationale See- und Luftfracht rasch weiter auszubauen und durch Zukäufe eine kritische Größe zu erreichen. Nach intensiven Untersuchungen des Anbietermarktes kamen wir jedoch zu der Überzeugung, dass das im Interesse von Bachmann erforderliche Wachstum am schnellsten erreichbar wäre, wenn die Gesellschaft in eine andere internationale Organisation überführt würde. Mit Wirkung vom 1. Juni 2005 wurde die J.H. Bachmann-Gruppe daher an DFDS Transport Air & Sea Holding A/S, Brøndby, verkauft. Für die Bachmann-Mitarbeiter und die -Organisation sehen wir in diesem Schritt eine solide Basis für gute Entwicklungsmöglichkeiten. DFDS Transport Air & Sea war in Deutschland bisher nicht vertreten und auch an den anderen J.H. Bachmann-Standorten kommt es nicht zu Überschneidungen. Mit den frei werdenden Kapazitäten und Mitteln konzentrieren wir uns bei der Imperial Logistics International-Gruppe auf den massiven Ausbau unserer Präsenz in den weiteren Marktsegmenten, die unsere bekannten strategischen Core Competences darstellen. Aber wir werden auch neue Geschäftsfelder aufnehmen. Der regionale Schwerpunkt weiterer Investitionen liegt in Europa. Dennoch werden wir auch gern unseren Kunden auf deren Wunsch an andere Standorte in allen Teilen der Welt folgen, um für sie vor Ort die spezialisierten Leistungen unserer Gesellschaften individuell zu erfüllen. Einen konsequenten Schritt für die stärkere Durchdringung in einem Spezial- Marktsegment stellen wir Ihnen auch in dieser Ausgabe vor. Im April 2005 hat die neska-Gruppe die Pohl & Co. (GmbH & Co. KG), Hamburg, zu 100 Prozent übernommen. Mit dem Erwerb baut die neska-Gruppe ihre Marktposition im Segment Papier-Logistik weiter aus und ist nun neben der Rhein-Ruhr-Region auch im Norden und Osten Deutschlands gut aufgestellt. Für die weitere Entwicklung der Imperial Logistics International-Gruppe im laufenden Geschäftsjahr steht Wachstum durch regionalen Ausbau und Aufbau neuer Geschäftsfelder im Vordergrund. Wir sind zuversichtlich, dass dies in Quantensprüngen erfolgen kann. Ihr Gerhard Riemann Executive Director der Imperial Holdings und Vorsitzender der Geschäftsführung der Imperial Logistics International GmbH IMPERIAL Verschärfte Sicherheitsanforderungen im Güterverkehr 4 „Hand in Hand“ auf Schalke 6 60-Tonnen-LKW: Ökonomie und Ökologie im Einklang 7 Aus der Redaktion: „Die Imperial News kommt gut an“ 17 IMPERIAL REEDEREI Zwijndrecht verbindet! 8 J.H. BACHMANN J.H. Bachmann und DFDS unter einem Dach 10 NESKA neska kauft Pohl & Co. 11 Containerboom auch in der neska-Gruppe 12 PANOPA Ausbau der Logistikdienstleistungen in Hambach 14 Wachstum in Polen 15 Flottenmanagement in Aktion 15 Kunden zufrieden mit Panopa 16 BROUWER 40 Jahre Brouwership 18 Rheinfahrt mit „Franz Haniel 14“ 18 Seit 35 Jahren bei Brouwer 18 IMPERIAL SOUTH AFRICA Die Motor Dealerships Division von Imperial Holdings 19 Herausgeber: Imperial Logistics International GmbH Kasteelstraße 2 • 47119 Duisburg Telefon +49 203 8005-230 • Telefax +49 203 8005-284 E-Mail: imperial@imperial-international.com Redaktion: Imperial Logistics International GmbH vom Hoff Kommunikation GmbH, Düsseldorf
4 I M P E R I A L I M P E R I A L 5 Verschärfte Sicherheitsanforderungen im Güterverkehr in die USA Containerboom bei Nacht ... Seit 1995 hat sich der Containerumschlag weltweit verdoppelt. Das Wachstum bietet der internationalen Logistik gigantische Entwicklungsmöglichkeiten. Seit dem 11. September 2001 werden allerdings internationale Transportketten und besonders der Seeverkehr durch Maßnahmen gegen den weltweiten Terrorismus beeinflusst. Dieser Artikel soll einen ersten Überblick geben, wie sich diese auf das Geschäft von Imperial Logistics International auswirken. Bereits im Jahre 1974 wurde die International Convention for the Safety of Life at Sea (SOLAS) beschlossen. Ziel des Abkommens ist, mögliche Gefahren in der Seeschifffahrt abzuwehren. Diese Gefahren sind illegale Transporte von Waffen oder anderen gefährlichen Ladungen, Missbrauch von Containern und Schiffen als Bomben, Angriffe auf Schiffe sowie die wieder zunehmende Piraterie. Zur effektiven Gefahrenabwehr müssen alle Beteiligten an der Transportkette, beginnend beim Verlader über den Spediteur, Frachtführer, Lagerund Umschlagsbetrieb, Binnenhafen, Seehafen, Seeschiff, Empfangshafen bis zum Empfänger, in die Sicherungsmaßnahmen einbezogen werden. Daher wurde SOLAS im Jahre 2002 durch den International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code) ergänzt und präzisiert. Die entsprechenden Gesetze sind in europäisches und deutsches Recht umgesetzt worden und am 1. Juli 2004 in Kraft getreten. In der derzeitigen Fassung schreibt der ISPS-Code detaillierte und nach drei Gefahrstufen differenzierte Sicherungsmaßnahmen für internationale Seeschiffe (Fahrgastschiffe und Frachtschiffe) ab 500 BRZ und Hafeneinrichtungen, die Schiffe in internationalen Verkehren bedienen, vor. Beson- ders im Verkehr mit den USA bedeuten diese Vorschriften, dass jedes für die Vereinigten Staaten bestimmte Transportgut lückenlos in jedem Abschnitt der Transportkette von der Erstverladung beim Versender bis zum Endempfänger in den USA zu jeder Zeit gegen jeden unbefugten Zugang geschützt werden muss. Für die Containerterminals und alle anderen Umschlagplätze für USA- Sendungen in unserer Unternehmensgruppe heißt das: Abschotten gegen Bedrohungen von außen durch Zugangskontrollen zum Gelände, Videoüberwachung, feste Einzäunung, Überwachung durch Wachpersonal über 24 Stunden/Tag bis hin zur Sicherung der Kanaldeckel, um den Zugang durch die Kanalisation zu unterbinden. Diese Sicherungsmaßnahmen müssen dokumentiert, geprüft und zertifiziert werden. Und nicht nur Hafennutzer, sondern jeder Hafen als Gesamtheit muss sich ebenfalls zertifizieren lassen. Die 24-Hour Advance Vessel Manifest Rule (24-Stunden-Regel) bestimmt als Bestandteil des ISPS-Codes, dass internationale Seeschiffe bereits 24 Stunden vor dem Verladen von Fracht im Abgangshafen die Daten ihrer Lademanifeste der US-Zollbehörde übermitteln müssen. Ähnliche Vorschriften gelten auch für den Frachtverkehr in der Luft. Natürlich können alle Details der Sicherheitsbestimmungen hier nicht dargestellt werden. Für Fragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Klaus-Dieter Fürchtenicht, Betriebsleiter bei der Düsseldorfer Container-Hafen GmbH und Port Facility Security Officer (PFSO) Telefon: +49 211 90149-10 Im Rahmen der Container-Sicherheits- Initiative (CSI) werden für die USA bestimmte Frachtcontainer teilweise bereits in den ausländischen Abgangsseehäfen mit Zustimmung der betreffenden Länder von US-amerikanischen Zollbeamten kontrolliert. Als weitere zwingende Sicherungsmaßnahme ist für den Containerverkehr sicherzustellen, dass der Container während der gesamten Transportkette, das heißt nach der Beladung und der Kontrolle des Inhalts, nicht wieder geöffnet wird. Hierzu wird der Container mit einem High Security Bolt versiegelt. Das ist ein Verschluss, der nach Anbringen an den Containertüren Der High Security Bolt ... und bei Tag nur durch Zerstörung wieder geöffnet werden kann. Der Verschluss enthält eine nur einmalig vergebene Nummer, die in allen Begleitpapieren vermerkt und mit den übrigen Informationen des Schiffsmanifestes nach USA gemeldet wird. Dieser Verschluss kann nicht durch eine Zollplombe ersetzt werden. Das entsprechende Hafensicherheitsgesetz ist für NRW noch nicht verabschiedet. Auch die Zertifizierung der 68 betroffenen NRW-Binnenhäfen steht aus Kapazitätsgründen der zuständigen Landesbehörde noch aus. Deswegen muss mit Übergangsregelungen gearbeitet werden. Das Instrument heißt Declaration of Security (DoS). Danach sind für jedes abgefertigte Schiff Sicherheitserklärungen zu erstellen. Die praktische Umsetzung des ISPS-Codes stellt an alle Beteiligten insbesondere in der derzeitigen Phase hohe Anforderungen und führt zu immensen zusätzlichen Belastungen. Investitionen in Anlagen, zusätzliches Personal wie auch die Erarbeitung terminal- bzw. schiffsbezogener Pläne zur maritimen Gefahrenabwehr und die Kosten für die Zertifizierung können nicht vermieden werden. In den ersten beiden Tagen nach Inkrafttreten des ISPS-Codes wurde rund 6 Prozent der Schiffe ein Anlaufverbot für amerikanische Häfen erteilt, weil die US- Sicherheitsbehörden die ISPS-Auflagen als nicht erfüllt ansahen. Es bleibt zu hoffen, dass mit zunehmender Routine die Sicherungsprozesse in der Abwicklung von USA-Sendungen einfacher laufen werden. Imperial spendet für Opfer der Flutwelle in Südostasien Das Leid, das die Flutwelle vom 26.12.2004 den Menschen in Südostasien zugefügt hat, hat uns tief berührt. Schätzungen gehen davon aus, dass allein 1,5 Millionen Kinder von der verheerenden Flutkatastrophe betroffen sind. Daher haben wir uns entschlossen, die Arbeit von UNICEF in der Region mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro zu unterstützen. Die Geschäftsführung der Imperial Logistics International GmbH
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Seite 9 und 10: 16 P A N O P A Kunden zufrieden mit
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