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Christian Kunze - Stadtelternrat

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Fragen des <strong>Stadtelternrat</strong> (StER) der Stadt Halle an die Piraten Halle<br />

Präambel<br />

Die Piraten setzen sich für ein bundeseinheitliches Bildungssystem ein. Die Fragen des<br />

<strong>Stadtelternrat</strong>s wurden an den Oberbürgermeister-Kandidaten <strong>Christian</strong> <strong>Kunze</strong> gestellt, von einem<br />

Arbeitskreis aus Piraten in Halle gemeinsam beantwortet und durch die Mitglieder in Halle<br />

basisdemokratisch bestätigt. Da die Arbeit eines/einer Oberbürgermeister_in jedoch insbesondere<br />

im Verwaltungsbereich liegt, sind die aus den vorliegenden Antworten resultierenden Handlungen<br />

aus Sicht der Piraten für eine/n OB kaum umsetzbar, sondern eher durch die Landespolitik Sachsen-<br />

Anhalts.<br />

1. Wir Eltern haben in den vergangenen Jahren viele strukturelle Experimente im Schulsystem<br />

erleben dürfen, die oft zu großer Verunsicherung und Reibungsverlusten führten. Wo sehen Sie<br />

Chancen, aber auch Probleme in der derzeitigen Schullandschaft in Halle? Wie wollen Sie die<br />

Vielfalt erhalten? Brauchen wir eine Gemeinschaftsschule? Sind die vorhandenen<br />

Gesamtschulen für Sie ein adäquates Modell?<br />

Kurz: Die Piraten Halle setzen sich für eine ganztägige Gemeinschaftsschule von Klasse eins bis<br />

zehn ein.<br />

Lang: Die Piratenpartei Deutschland sieht Bildung als einen individuellen Prozess an und formuliert<br />

in ihrem Grundsatzprogramm: „Jeder Mensch ist ein Individuum mit persönlichen Neigungen,<br />

Stärken und Schwächen. Institutionelle Bildung soll daher den Einzelnen unterstützen, seine<br />

Begabungen zu entfalten, Schwächen abzubauen und neue Interessen und Fähigkeiten zu<br />

entdecken“. Aus diesem Grund sprechen wir uns für längeres gemeinsames Lernen an<br />

Ganztagsschulen von der ersten bis zur zehnten Klasse aus.<br />

Das dreigliedrige Schulsystem, bzw. seine derzeitige Umsetzung in Sachsen-Anhalt, ist hoch<br />

selektiv. Die Konzepte der integrativen Gesamtschule und der Gemeinschaftsschule stellen in ihren<br />

Ansätzen Alternativen dar, durch die Chancengleichheit gefördert und allen Kindern die<br />

Möglichkeit gegeben wird, den für sie bestmöglichen Abschluss zu erlangen. Dabei können<br />

derzeitige Umsetzungsbemühungen zweifelsohne nur ein Anfang sein.<br />

Experimente, wie bspw. der Modellversuch "13 kompakt", welcher 2006/07 endete, gehören


unserer Meinung nach nicht in den Bildungsalltag. Stattdessen ist eine wissenschaftlich begleitete<br />

Weiterentwicklung der Schulen erforderlich. Diese Prozesse müssen für alle Beteiligten transparent<br />

und nachvollziehbar sein. Wir setzen uns dafür ein, dass Schüler_innen, Lehrer_innen, Eltern u.a.<br />

in möglichst alle Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Die Schule darf kein Ort<br />

wirtschaftlicher und parteipolitischer Interessen sein.<br />

2. Wir Eltern verfolgen mit Sorge den politischen Umgang mit dem System der Förderschulen.<br />

Die Bemühungen um stärkere Inklusion und Integration dürfen nicht dazu führen, dass es<br />

Abstriche bei der für die einzelnen Kinder bestmöglichen Förderung gibt. Wie wollen Sie dafür<br />

Sorge tragen, dass Änderungen im System der Förderschulen nur dann umgesetzt werden, wenn<br />

dazu die tatsächlichen personellen und materiellen Voraussetzungen geschaffen wurden? Wie<br />

sehen Sie die Zukunft der halleschen Förderschulen? Wie erklären Sie, dass weiterführende<br />

Schulen saniert werden, ohne z.B. Barrierefreiheit zu gewährleisten?<br />

Kurz: Die Erfahrungen der Förderschulen bezüglich Barrierefreiheit und Inklusion sind sehr wichtig,<br />

um langfristig alle Schulen für alle Kinder zugänglich zu machen.<br />

Lang: Seit 2009 ist die UN-Konvention von Menschen mit Behinderungen in Deutschland rechtlich<br />

verankert. Damit verpflichtet sich Deutschland zur Umsetzung eines inklusiven Schulsystems, was<br />

wir im vollen Maße unterstützen. Eine wissenschaftlich begleitete und langfristig geplante<br />

Umsetzung richtet sich eben gegen Abstriche und setzt sich für die bestmögliche Förderung eines<br />

jeden Kindes ein. Die Ängste vor einem inklusiven Schulsystem entstehen primär aus Unkenntnis<br />

und mangelnder Aufklärung.<br />

Das Geld, das zur Zeit in den Auf- und Ausbau von Förderschulen investiert wird, muss in die<br />

Förderung eines inklusiven Schulsystems fließen, um die personellen und materiellen<br />

Voraussetzungen zu schaffen. Dabei sollten das Wissen und die Erfahrungen der jetzigen<br />

Förderschulen herangezogen werden, um alle Schulen langfristig barrierefrei und inklusiv zu<br />

gestalten. Inklusion fördert die Toleranz, Akzeptanz und den Respekt vor allen Menschen.<br />

Warum weiterführende Schulen momentan nicht barrierefrei gestaltet werden, können wir Ihnen<br />

nicht beantworten. Mit Blick auf soziale Teilhabe und Vielfalt müssen unserer Meinung nach alle<br />

öffentlichen Einrichtungen barrierefrei geplant und umgebaut werden.


3. Seit Jahren haben SchülerInnen von Förderschulen keine bzw. nur geringe Chancen einen<br />

Hortplatz zu bekommen und das trotz des gesetzlichen Anspruchs in Sachsen-Anhalt. Welche<br />

Maßnahmen wollen Sie ergreifen, dass die Kinder zu ihrem Recht kommen?<br />

Wir setzen uns für die Umsetzung von inklusiven Ganztagsschulen ein. Damit meinen wir nicht, die<br />

von der Kultusministerkonferenz 2003 beschlossene Definition von Ganztagsschulen [1], sondern<br />

eine Alternative zum Schulhort mit einer Einheit von Freizeit und Unterricht bis 16:00 oder 17:00<br />

Uhr und optionaler Spätbetreuung. Damit werden wir dem gesetzlichen Anspruch gerecht und<br />

bieten bspw. eine sinnvolle Alternative zu Bildungsgutscheinen an.<br />

[1] Quelle: Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der<br />

Bundesrepublik Deutschland (2011): Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern<br />

der BRD. Statistik 2005-2009. http://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Statistik/GTS_2009_Bericht_<br />

Text.pdf (Zugriff 11.06.2012), S.4-6.<br />

4. Wir Eltern von schulpflichtigen Kindern erleben tagtäglich, wie Mobilität und Flexibilität von<br />

den SchülerInnen und Familien gefordert wird. Wie wollen Sie dazu beitragen, die<br />

bürokratischen Hürden (z.B. im Antragswesen) abzuschaffen? Wie stehen Sie zu einer<br />

Optimierung der Schülerbeförderung, die die bisherige aufwändige Verwaltungsabwicklung zu<br />

Gunsten einer unbürokratischen und gleichberechtigten Nutzung der ÖPNV durch alle<br />

SchülerInnen ersetzt? Welche Maßnahmen planen Sie, um die Schulwege im Großstadtverkehr<br />

sicherer zu machen?<br />

Die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) sollte für Schüler_innen bis zum Ende<br />

des Schulbesuches kostenfrei sein, um insbesondere finanzschwache Familien zu entlasten. Um<br />

mehr Sicherheit auf dem Weg zur Schule zu gewährleisten, sollte die Zahl der "Schülerlotsen"<br />

erhöht werden. Dies können bspw. ehrenamtliche Mitarbeiter oder Servicemitarbeiter der Stadt<br />

sein.<br />

Das Radwegenetz muss stärker ausgebaut und eine neue Richtlinie erarbeitet werden, die besagt,<br />

dass fahrradfahrende Schulkinder auch nach dem 10. Lebensjahr die Gehwege nutzen dürfen.


5. Wir Eltern bemühen uns seit Jahren um eine familienfreundlichere Gestaltung des Lebens in<br />

Halle. Wie wollen Sie die Schüler- und ElternvertreterInnen zukünftig in die Stadtentwicklung<br />

einbeziehen, um das Leben für Eltern mit Kindern attraktiver zu machen?<br />

Wir Piraten streben eine demokratische Gleichberechtigung aller Menschen an. Deswegen ist es<br />

Ziel der Piratenpartei, die direkten und indirekten demokratischen Mitbestimmungsmöglichkeiten<br />

jedes Einzelnen zu steigern und die Partizipation jedes einzelnen Mitbürgers an der Demokratie zu<br />

fördern.<br />

Ein zentrales Element in einer modernen Demokratie ist eine umfassende Bürgerbeteiligung. Die<br />

Gestaltung der Stadt Halle liegt zur Zeit nicht in den Händen der Bevölkerung. Basisdemokratische<br />

Werkzeuge wie ein Bürgerhaushalt, ein umfassendes Informationsportal über Angelegenheiten der<br />

Stadt (Open Data) oder Bürgerentscheide existieren faktisch nicht oder werden nur unzureichend<br />

eingesetzt. An Ideen und Möglichkeiten mangelt es nicht, allerdings an dem politischen Willen zur<br />

Umsetzung.<br />

6. Uns Eltern ist die aktuelle Finanzsituation der Stadt bekannt. Umso mehr beängstigt uns der<br />

aktuelle Kurs, im Bildungs- und Sozialsektor massive Einsparungen vorzunehmen, obwohl dieser<br />

schon jetzt deutlich finanziell unterversorgt ist (fehlende Schulen, desolate Bausubstanz,<br />

ungenügende Ausstattung der Schulen mit Sach- und Finanzmitteln). Wo und welche Prioritäten<br />

sehen Sie für den Sozial- und Bildungssektor? Welche Maßnahmen werden Sie unternehmen,<br />

um diese Situation zu verbessern? Welchen Stellenwert haben für Sie die außerschulischen<br />

Angebote (zur sportlichen und künstlerischen Betätigung etc.). Wie können die Mittel aus dem<br />

Bildungs- und Teilhabepaket dabei noch besser die Adressaten erreichen?<br />

Kurz: Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft. Ob an Bildung gespart werden darf,<br />

sollten die Bürger_innen mit Hilfe eines Bürgerhaushaltes selbst entscheiden.<br />

Lang: Jeder Mensch hat das Recht auf freien Zugang zu Information und Bildung. Dies ist in einer<br />

freiheitlich-demokratischen Gesellschaft essentiell, um jedem Menschen, unabhängig von seiner<br />

sozialen Herkunft, ein größtmögliches Maß an gesellschaftlicher Teilhabe zu ermöglichen. Mit<br />

diesem Ziel ist das Hauptanliegen institutioneller Bildung die Unterstützung bei der Entwicklung<br />

zur mündigen, kritischen und sozialen Person. Dabei sollen die Belange des Lernenden im


Vordergrund stehen.<br />

Der freie Zugang zu Information und Bildung ist jedoch nicht nur im Hinblick auf die<br />

gesellschaftliche Entwicklung notwendig, sondern auch im Hinblick auf die wirtschaftliche<br />

Entwicklung unserer Gesellschaft. Bildung ist eine der wichtigsten Ressourcen der deutschen<br />

Volkswirtschaft, da nur durch den Erhalt, die Weitergabe und die Vermehrung von Wissen<br />

Fortschritt und gesellschaftlicher Wohlstand auf Dauer gesichert werden können.<br />

Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft. Die finanziellen Mitteln dürfen nicht den<br />

überschuldeten Kommunen überlassen werden, sondern müssen zu Zeiten knapper Kassen durch<br />

das Land und den Bund sichergestellt werden. Auf kommunaler Ebene sehen wir einen<br />

Bürgerhaushalt als wichtiges Instrument an, bei dem wir gemeinsam über die Verteilung der<br />

Gelder und Einsparungen entscheiden.<br />

Außerschulische Angebote sind wichtig, um die gesellschaftliche Teilhabe und kreative Freiräume<br />

für Kinder und Jugendliche zu fördern. Wir Piraten sehen in Ganztagsschulen ein Konzept, das<br />

diese Ziele ermöglichen kann. Dabei möchten wir die Zusammenarbeit zwischen Schulen und<br />

Vereinen fördern, die solche Angebote begleiten können.<br />

7. Wir Eltern erleben, dass der sichere Umgang mit modernen Medien bereits tagtäglich im<br />

Alltag von unseren Kindern gefordert wird. Wie wollen Sie dazu beitragen, dass sich die Schulen<br />

diesem Thema stärker öffnen und eine bessere Ausstattung mit Sachmitteln Einzug hält?<br />

Kurz: Medienkompetenz ist heutzutage wichtig für Sensibilisierung und Prävention auch bei den<br />

"alten" Medien. Freie Software und kostenfreie Seminare für Schulklassen im<br />

Medienkompetenzzentrum sollten fokussiert werden.<br />

Lang: Medienkompetenz ist in unserer Zeit eine Schlüsselqualifikation. Kinder müssen frühzeitig,<br />

aber vorsichtig an neue Medien wie das Internet herangeführt und über deren Möglichkeiten und<br />

Gefahren aufgeklärt werden. Zur Medienkompetenz gehört auch, zu wissen, welche Daten im<br />

Internet preisgegeben werden und welche Konsequenzen daraus entstehen können. Im<br />

Schulunterricht müssen Sensibilisierung und Prävention durch fächerübergreifende Maßnahmen<br />

zum gelebten Alltag werden. Mit dem Medienkompetenzzentrum bietet sich der Stadt Halle eine<br />

tolle Möglichkeit, dies für die Schulen und die Stadt kostenfrei umzusetzen.<br />

Leider gibt es im Bereich der "alten" Medien aber auch noch genügend Nachholbedarf. Das


Fernsehprogramm wird zunehmend dominiert durch seichte Unterhaltungsshows, die einen Teil<br />

der Sozialisation für jüngere und ältere Menschen darstellen. Der Grad zwischen Realität und Show<br />

verschwimmt zunehmend. Kinder müssen daher die Möglichkeit erhalten, sich eine umfassende<br />

Medienkompetenz anzulernen.<br />

Uns Piraten ist dabei wichtig, dass möglichst nicht proprietäre (lizenzierte), sondern sog. freie<br />

Software benutzt wird. Diese sind zum einen kostenlos und zum anderen durch ihre offenen<br />

Quellcodes demokratisch kontrollierbar. Insbesondere Bildungseinrichtungen und die gesamte<br />

öffentliche Verwaltung sollen schrittweise darauf hinarbeiten, ihre gesamte technische<br />

Infrastruktur auf freie Software umzustellen, um so langfristig Kosten für die öffentlichen<br />

Haushalte und die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern zu reduzieren.<br />

8. Durch den demographischen Wandel steht die Wirtschaft vor neuen Herausforderungen in<br />

Sachsen-Anhalt. Schon jetzt gibt es nicht genügend qualifizierte Auszubildende, demzufolge<br />

können Unternehmen nicht alle Stellen besetzen. Gleichzeitig gibt es viele Jugendliche, die keine<br />

Lehrstelle bekommen, weil sie keine entsprechenden Schulabschlüsse vorweisen können. Wie<br />

wollen Sie in Halle dieser Entwicklung begegnen?<br />

Die Frage beinhaltet mehrere Aspekte. Zum einen besteht das Problem der qualifizierten<br />

Auszubildenden, die wegziehen, zum anderen das der nicht ausreichend Qualifizierten.<br />

Die Stadt Halle steht vor allem in der wirtschaftlichen Konkurrenz zu anderen attraktiven<br />

Wirtschaftsregionen. Der Arbeitsmarkt lockt insbesondere die gut ausgebildeten Schüler_innen in<br />

andere Regionen. Ein Blick in die PISA-Studie zeigt aber auch, dass sich die Bildungssituation in<br />

Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren verbessert hat. Dennoch hat sich die Lage des<br />

Ausbildungsmarktes in den letzten Jahren qualitativ nicht ausreichend verbessert, weshalb viele<br />

junge Menschen weiterhin in andere Regionen abwandern. Daher glauben wir, dass nicht allein<br />

bildungspolitische Maßnahmen diese Situation verändern können, sondern vor allem<br />

wirtschaftliche und arbeitspolitische Anreize geschaffen werden müssen.<br />

9. Viele Gemeinden aus dem ehemaligen Saalkreis haben eine bessere Anbindung mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln an die Stadt Halle als nach Merseburg oder Querfurt. Erste Ansätze<br />

für eine Zusammenarbeit bezüglich der SchülerInnen allgemeinbildender oder berufsbildender


Schulen zwischen Halle und dem Saalekreis gibt es.<br />

Welche Priorität setzen Sie zur Verbesserung der Möglichkeiten des Schulbesuchs auch in Halle?<br />

Grundsätzlich muss die Schulbeförderung für Schüler_innen kostenfrei sein bzw.<br />

gesamtgesellschaftlich finanziert werden. Dabei müssen kurze Schulwege, z.B. durch zusätzliche<br />

Sonderschulbusse oder Schultaxen, gewährleistet werden. Generell dürfen weite Strecken nicht zu<br />

finanziellen und organisatorischen Belastungen für Familien werden.<br />

Weiterhin müssen Familien frei wählen können, welche Schule die Kindern besuchen sollen. Nur so<br />

ist gewährleistet, dass Eltern Arbeit und Familie für sich optimal vereinbaren (z.B. Pendler_innen)<br />

und auf die Bedürfnisse der Kinder (z.B. Barrierefreiheit) eingehen können.<br />

Zudem setzen wir uns dafür ein, dass auch kleine Schulen in ländlichen Regionen zu erhalten und<br />

zu fördern. Diese sollen zu inklusiven Einrichtungen ausgebaut werden.<br />

Zum Schluss möchten wir Sie bitten, die nachfolgenden Sätze mit wenigen Worten zu beenden.<br />

• Vorschule in der Kita ist…<br />

ein irreführender Begriff, da die leistungsorientierten Zwangs- und Kontrollmechanismen einer<br />

Schule nichts in einer Kita zu suchen haben, sondern der pädagogische Bildungsauftrag durch<br />

spielerisches Lernen erreicht wird<br />

• Gemeinsames Lernen ist …<br />

die Basis für Toleranz, Inklusion und Chancengleichheit in der Gesellschaft<br />

• Förderschulen sind…<br />

gut, weil sie viele Voraussetzungen besitzen, die an allen Schulen Standard sein sollten<br />

(Barrierefreiheit, kleine Klassen, zusätzliches Betreuungspersonal etc.); zudem können sie als<br />

Grundlage für die Umsetzung von Inklusion im gesamten Bildungssystem dienen<br />

• Kleine Klassen sind…<br />

zwingend notwendig, denn nur so kann jedes Kind individuell gefördert und Lehrer_innen im<br />

Schulalltag entlastet werden


• Schülerbeförderung soll…<br />

für alle bis zum Ende der Schulzeit kostenfrei sein, um sozial schwache Familien nicht zu<br />

benachteiligen<br />

• Die Mittel für Bildung sind …<br />

zu gering, als dass sie das jetzige Bildungsniveau verbessern können<br />

• Schulstandorte müssen…<br />

nach Meinung der SPD in Sachsen-Anhalt alle "gestrichen" werden ;-) [2]<br />

[2] http://www.norbert-born.de/index.php?nr=1727&menu=1

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