und Poliermaschinen - Peter Wolters AG
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Läppwerkzeug<br />
Die Läppscheibe in Verbindung mit<br />
dem Läppmittel bildet das Läppwerkzeug.<br />
Das Läppmittel setzt sich<br />
aus einem für die Läppaufgabe zu<br />
bestimmendes Mischungsverhältnis<br />
aus Läppkorn <strong>und</strong> Läppfl üssigkeit<br />
zusammen. Ein homogenes Durchmischen<br />
wird durch ein Rührwerk im<br />
Vorratsbehälter<br />
(Läppmittelzuführungssystem)<br />
gewährleistet.<br />
Läppscheiben mit Härten von<br />
140 - 220 HB haben sich in der Praxis<br />
als vorteilhaft erwiesen. Diese Härten<br />
erlauben das dauerhafte Einhalten von<br />
hoher Präzision, Planheit, Parallelität,<br />
Oberfl ächengüte <strong>und</strong> Maßgenauigkeit.<br />
Abhängig von verschiedenen Bearbeitungsanforderungen<br />
gibt es verschiedene<br />
Ausführungen von Läppscheiben<br />
bezüglich der Nutungen.<br />
Läppmittel<br />
(Läppkorn + Läppfl üssigkeit)<br />
Die Wahl des eingesetzten Läppkorns<br />
hängt von dem zu bearbeitenden Werkstoff<br />
ab. Die Größe des Kornes im<br />
Läppmittel richtet sich nach den Anforderungen<br />
an die Oberfl ächenrauheit.<br />
Je nach Härte des zu bearbeitenden<br />
Werkstoffes setzt man Edelkor<strong>und</strong><br />
Läppscheiben werden grob in drei Gruppen<br />
unterteilt:<br />
• Geglühte Läppscheiben: z.B. Kunststoffe, Zinn, Kupfer usw.<br />
• Ungeglühte Läppscheiben: z.B. Guss, weicher Stahl<br />
• Gehärtete Läppscheiben: z.B. Gehärteter Guss, Hart-Keramik,<br />
Am gebräuchlichsten sind Läppscheiben<br />
mit einer radial ausgeführten<br />
Nutung, die für nahezu alle Bearbeitungsfälle<br />
eingesetzt werden können.<br />
Ungenutete Scheiben sind hingegen<br />
vorzuziehen, wenn sehr kleine Werkstücke<br />
bearbeitet werden sollen, bei<br />
denen die Gefahr des Kippens<br />
besteht.<br />
Für die Bearbeitung von Glas <strong>und</strong><br />
Wafern hat sich die Waffelnutung<br />
bewährt.<br />
(Aluminiumoxyd), Siliziumkarbid, Borkarbid<br />
oder Diamantkorn ein. Die Oualitätskriterien<br />
für das Läppkorn sind die<br />
Korngröße, Kornverteilung, die Kornhärte<br />
sowie die Kornschärfe <strong>und</strong> die<br />
Anzahl der Kanten.<br />
Die Korngröße wird entsprechend<br />
Läppkorn: Bearbeitungswerkstoffe:<br />
- Aluminiumoxidpulver:<br />
- Siliziumkarbid (SIC):<br />
- Borkarbid:<br />
- Diamant:<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist eine höhere Konzentration<br />
an Läppkorn sehr vorteilhaft,<br />
um den sogenannten „Aquaplaning-<br />
Effekt“ (Flüssigkeitskeil <strong>und</strong> damit kein<br />
Spanabtrag) zu vermeiden.<br />
Das Mischungsverhältnis zwischen<br />
Läppkorn <strong>und</strong> Läppfl üssigkeit sollte<br />
etwa 150 - 200 g/L betragen. Ein<br />
richtig gewähltes Mischungsverhältnis<br />
zeichnet sich während der Bearbeitung<br />
durch einen mattgrauen Läppfi lm<br />
aus.<br />
gehärteter Stahl usw.<br />
z.B. Halbleitermaterialien (Silizium, Germanium),<br />
Kohle, Guss, Buntmetalle (Kupfer, Bronze)<br />
z.B. gehärteter <strong>und</strong> legierter Stahl, Porzellan, Glas<br />
z.B. Keramik, Hartmetall<br />
z.B. Keramik, Hartmetall<br />
Bei Verwendung von Läppfl üssigkeiten<br />
auf Wasserbasis sollte das Mischverhältnis<br />
auf 300 g/L erhöht werden.<br />
Neben der Läppmittelkonzentration<br />
hat auch die Viskosität <strong>und</strong> Menge<br />
der Läppfl üssigkeit Einfl uss auf den<br />
„Aquaplaning-Effekt“ !<br />
Das Polieren wird in erster Linie auf<br />
spiral genuteten Scheiben durchgeführt.<br />
Die Spiralnutung hat den<br />
Effekt, dass sich das verhältnismäßig<br />
teure Polierkorn (Diamant) länger auf<br />
der Scheibe im Bearbeitungsprozess<br />
hält.<br />
der gewünschten Rauhtiefe am Werkstück<br />
sowie der Materialabtragsleistung<br />
ausgewählt. Die gebräuchlichsten<br />
Läppkorngrößen nach Mesh sind 400,<br />
500, 600 <strong>und</strong> 800. (siehe auch<br />
FEPA-Ta belle Seite 22)<br />
Soll der Prozess auf eine andere<br />
Korngröße oder ein anderes Kornmaterial<br />
umgestellt werden, ist es<br />
unbedingt erforderlich, das Läppmittelzuführungssystem<br />
<strong>und</strong> den gesamten<br />
Arbeitsbereich zu säubern. Dies<br />
gilt besonders bei einem Wechsel auf<br />
ein feineres Korn.