M i t e i n a n d e r F ü r e i n a n d e r
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2015 in Traunkirchen beraten und dabei noch einmal diskutiert.<br />
Maria D<strong>ü</strong>rnberger und Christoph Burgstaller waren echt gefordert<br />
bei den Diskussionen um Formulierungen, die f<strong>ü</strong>r alle stimmen sollten.<br />
Bei der Abstimmung wurden schließlich alle sechs Schlussdokumente<br />
mit <strong>ü</strong>berwältigenden Mehrheiten angenommen, ein siebter<br />
Antrag auf Einrichtung einer Betriebsseelsorge mit Sitz in der Pfarre<br />
Steyrerm<strong>ü</strong>hl wurde einstimmig noch mit hineingenommen.<br />
In unserem Dekanat gibt es mittlerweile verschiedenste Leitungsmodelle,<br />
sodass im Schlussdokument u.a. die Bitte formuliert wird, die<br />
Zulassungsbestimmungen f<strong>ü</strong>r die Weihe von Frauen und Männern<br />
neu zu <strong>ü</strong>berdenken. Außerdem gibt es den starken Wunsch, Jugendliche<br />
einfach einzuladen, ihnen zu vermitteln, dass es in dieser Kirche<br />
einen Platz f<strong>ü</strong>r sie gibt ohne ein Schielen auf mögliche Aufgaben, die<br />
sie <strong>ü</strong>bernehmen m<strong>ü</strong>ssen. Wenn wir wirklich offen sind f<strong>ü</strong>r Menschen<br />
auf der Suche, dann<br />
m<strong>ü</strong>ssen wir uns als<br />
Kirche mit ihnen<br />
gemeinsam auf den<br />
Weg machen. Wir<br />
haben keine fertigen<br />
Rezepte, aber wir<br />
haben die Botschaft<br />
des Jesus von<br />
Nazareth, der jeden<br />
Menschen ernstund<br />
angenommen<br />
hat, ohne nach seiner<br />
Herkunft, seinen<br />
finanziellen Mitteln oder seiner Rechtschaffenheit zu fragen.<br />
Den Abschluss des Dekanatsprozesses bildete eine von Dechant<br />
Franz Starlinger geleitete Eucharistiefeier, bei der viele der Teilnehmer/innen<br />
noch ihre Dankbarkeit und ihre Bitten formulieren<br />
konnten. Das am Schluss gesungene Lied kann als Bestärkung und<br />
Auftrag f<strong>ü</strong>r alle gesehen werden, die am Dekanatsprozess teilgenommen<br />
haben: „So geht denn hinaus ins Leben der Welt, ihr wisst ja, ihr<br />
geht nicht allein. Dort wo ihr seid, soll Frieden sein, in Liebe lasst<br />
sp<strong>ü</strong>ren mein Reich!“<br />
Das ist wohl die große Hoffnung aller, die diesen Prozess mitgetragen<br />
haben: dass Kirche als Ort erfahrbar ist, wo Menschen Heimat finden<br />
und sich geliebt f<strong>ü</strong>hlen d<strong>ü</strong>rfen, weil es Einen gibt, der uns seine Liebe<br />
zugesagt hat – und das f<strong>ü</strong>r immer.<br />
4<br />
Christa Kienesberger