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Brück(e) zwischen Zauche und Fläming

Der Fremdenverkehrsverein Brück präsentiert das Amt Brück mit allen seinen Orten und Attraktionen. Er lädt ein zum Entspannen, Entdecken und Genießen.

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R<strong>und</strong>ling<br />

Alt Bork liegt am östlichsten Zipfel<br />

des Amtes <strong>Brück</strong> <strong>und</strong> geht auf<br />

eine slawische Gründung von<br />

1375 zurück. Die Ortsbildung als<br />

R<strong>und</strong>ling ist in dieser Gegend<br />

eine Rarität <strong>und</strong> hielt sich sehr<br />

lange, erst in den dreißiger Jahren<br />

des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts entwickelten<br />

sich die Nebenstraßen.<br />

Die meisten Häuser im R<strong>und</strong>ling<br />

entstanden nach Bränden in den<br />

Jahren 1904 <strong>und</strong> 1911. Das einzigartig<br />

ausgeprägte R<strong>und</strong>lingsdorf<br />

steht heute unter Denkmalschutz.<br />

Dominant auf dem Anger<br />

ist die Kirche, welche mehrmals<br />

abbrannte <strong>und</strong> zuletzt 1911 ihr<br />

aktuelles Aussehen erhielt. Daneben<br />

steht die alte Schule. Dieser<br />

mit Fachwerkgiebeln im Jahre<br />

1801 errichtete Backsteinbau<br />

dient heute als Gemeindehaus.<br />

Neben Deutsch Bork besitzt auch<br />

Alt Bork<br />

Denkmalgeschütztes R<strong>und</strong>lingsdorf<br />

Keltisches Labyrinth hinter dem Kulturhaus<br />

Alt Bork einen alten Maulbeerbaum,<br />

der heute unter Denkmalschutz<br />

steht. Der Ort ist umgeben<br />

von Wald, Feldern <strong>und</strong> Wiesen.<br />

Deutsch Bork<br />

Bäume mit Geschichte(n)<br />

Keltisches Labyrinth<br />

Das keltische Labyrinth wurde<br />

im Jahr 2010 von Familie Bartetzko<br />

mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Familie<br />

am Kulturhaus in Alt Bork errichtet.<br />

Es hat eine Weglänge von 150<br />

Metern. Am 21. Dezember eines<br />

jeden Jahres, der Wintersonnenwende,<br />

treffen um genau acht<br />

Uhr morgens die Sonnenstrahlen<br />

den Eingang des Labyrinths. Eine<br />

Benjeshecke umrahmt den Platz.<br />

Der Ort wird nicht nur spirituell<br />

genutzt, vor allem Senioren <strong>und</strong><br />

Wandergruppen legen hier gern<br />

ein Päuschen ein.<br />

Alte Höfe, Dorfkerker<br />

Die Kirche des alten R<strong>und</strong>lingdorfes<br />

Alt Bork wird von alten<br />

Bauernhöfen umrahmt. Hier<br />

Linda Bartetzko<br />

Alt Bork 11<br />

14822 Linthe OT Alt Bork<br />

Fon (03 38 45) 41 950<br />

wohnt auch Familie Kaplick,<br />

die als eine der letzten im Dorf<br />

als Vollerwerbsbauer tätig ist.<br />

Zur alljährlichen Landpartie<br />

am zweiten Juni-Wochenende<br />

kann man Hof, Stallungen <strong>und</strong><br />

Biogasanlage bei einer Kremserr<strong>und</strong>fahrt<br />

besichtigen. Ein<br />

Kinderspielplatz <strong>und</strong> das Gemeindehaus<br />

samt Kriegerdenkmal<br />

ergänzen das Ensemble. Im<br />

alten Feuerwehrgebäude ist der<br />

Dorfkerker erhalten geblieben.<br />

Das Straßenangerdorf Deutsch<br />

Bork bildet das südliche Ende<br />

einer Reihe von Orten, die den<br />

Wortstamm „Bork“ im Namen<br />

tragen. Im Norden ist der Ort bis<br />

zum Ortseingang von hohem Kiefernwald<br />

umgeben <strong>und</strong> im Süden<br />

durch die weiten Wiesen des<br />

Baruther Urstromtals. Das historisch<br />

gewachsene Dorf mit seinem<br />

ländlichen Charakter hat<br />

sich in seiner Gr<strong>und</strong>struktur seit<br />

seiner Entstehung kaum verändert.<br />

Erste Eintragungen wurden<br />

im Landbuch Kaiser Karls aus<br />

Zwiebelturmkirche<br />

dem Jahr 1375 gef<strong>und</strong>en. Doch<br />

die Siedlung muss schon viel länger<br />

bestehen.<br />

Seidenraupenzucht<br />

Im Jahre 1715 wurde eine Seidenraupenzucht<br />

angelegt. Da<br />

sich Seidenraupen von Blättern<br />

der Maulbeerbäume ernähren,<br />

wurden r<strong>und</strong> um die Kirche diese<br />

speziellen Bäume gepflanzt. Die<br />

Früchte sind süß <strong>und</strong> schmackhaft.<br />

Daher versuchten die Kinder,<br />

diese zu ernten, indem sie<br />

Steine in die Kronen warfen.<br />

Manch eines der Geschosse verfehlte<br />

allerdings sein Ziel <strong>und</strong><br />

landete auf dem Dach des Spritzenhauses<br />

<strong>und</strong> beschädigte dieses.<br />

Deshalb wurden zwei der<br />

Bäume gefällt. Weitere gingen<br />

ein, so dass jetzt nur noch drei<br />

der ursprünglich acht Bäume<br />

bew<strong>und</strong>ert werden können. In<strong>zwischen</strong><br />

stehen die Bäume unter<br />

Naturschutz. Auf den kleinen<br />

Erläuterungstafeln r<strong>und</strong> um die<br />

Kirche können Sie mehr über die<br />

Seidenraupenzucht erfahren.<br />

Luisenlinde<br />

Es gibt auch noch einen anderen<br />

Baum auf dem Kirchplatz mit besonderer<br />

Geschichte, die Luisenlinde.<br />

Diese wurde nicht ganz termingerecht<br />

am 22.11.1910, also<br />

vier Monate nach dem Todestag<br />

der Königin, gepflanzt <strong>und</strong> einen<br />

Tag später durch den damaligen<br />

Pfarrer Scheer feierlich auf den<br />

Namen „Luisenlinde“ geweiht.<br />

Die Erklärungstafel weist auch<br />

auf eine 1889 an dieser Stelle gepflanzte<br />

Luthereiche hin. Diese<br />

wurde aus Anlass des 350. Reformationsjubiläums<br />

in die Erde<br />

gebracht, ging allerdings trotz<br />

mehrerer Anpflanzversuche ein.<br />

Kirche mit Zwiebelturm<br />

Auch die Kirche mit ihrem für unsere<br />

Region untypischen Zweibelturm,<br />

lohnt mehr als nur<br />

einen Blick, ebenso das Kriegerdenkmal<br />

von 1929. Dem Denkmal<br />

kann man immer noch ansehen,<br />

dass es ursprünglich ein<br />

Brunnen war. In der Kirche finden<br />

Sie eine kleine Ausstellung<br />

zur Dorfgeschichte.<br />

Feuerwehrmuseum<br />

Direkt neben dem alten Feuerwehrgebäude<br />

befindet sich das<br />

unscheinbare ehemalige Armenhaus<br />

des Dorfes. Hier könnte<br />

bald ein Dorf- <strong>und</strong> Feuerwehrmuseum<br />

entstehen. Die Sammlung<br />

Kriegerdenkmal, Luisenlinde<br />

kann bereits nach Absprache mit<br />

dem Ortschronisten Mirko Friedrich<br />

besichtigt werden.<br />

Sammlung zum<br />

Feuerwehrmuseum<br />

Ortschronist Mirko Friedrich<br />

Fon: (0162) 75 31 170<br />

Biohof Rottstock<br />

Deutsch-Bork 37<br />

14822 Linthe OT Deutsch-Bork<br />

Fon: (03 37 48) 70 385<br />

Fax: (03 37 48) 20 376<br />

biohof.rottstock@t-online.de<br />

www.biohof-rottstock.de<br />

Geflügel <strong>und</strong> Kartoffeln, nach Vorbestellung<br />

Weihnachtsgänse<br />

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