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Joseph Haydn - Berliner Ärzte-Orchester

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BERLINER<br />

ÄRZTE-ORCHESTER<br />

Schirmherr: Prof. Dr. Roland Hetzer<br />

Sonnabend, 27. März 2004, 18.00 Uhr


Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)<br />

Konzert für zwei Violinen und <strong>Orchester</strong> d-moll, BWV 1043<br />

______________________________________________________________<br />

Wie bei vielen Stücken Bachs ist auch bei dem<br />

Doppelkonzert d-moll das genaue Entstehungsdatum<br />

ungewiss – die Experten streiten sich darüber, ob es der<br />

Köthener (1717-1723) oder erst der Leipziger Zeit (ab 1723)<br />

zuzuordnen sei. In jedem Fall ist es ein Beispiel für die<br />

Adaption der dreisätzigen italienischen Konzertform mit<br />

der Satzfolge schnell – langsam – schnell, die in dieser Zeit,<br />

vor allem vertreten durch die Solokonzerte Vivaldis, als<br />

ganz neue Gattung nach Deutschland gelangte.<br />

Allerdings wäre Bach nicht Bach, hätte er die italienische<br />

Konzertform nicht in höchst eigenständiger Manier<br />

verwendet. So stehen sich Tutti und Soli nicht isoliert<br />

gegenüber wie bei Vivaldi, sondern sind durch<br />

thematische und motivische Verklammerung fast<br />

kammermusikalisch aufeinander bezogen.<br />

Auch die beiden Solostimmen sind eng miteinander<br />

verbunden gleichzeitig grundsätzlich gleichberechtigt.<br />

Davon zeugt bereits der Beginn des Kopfsatzes, in dem<br />

nach einem einleitenden <strong>Orchester</strong>tutti die beiden<br />

Sologeigen ihr Thema in kanonischer Einsatzfolge<br />

vorstellen. Den gesamten Satz über führen die<br />

duettierenden Solostimmen, während das <strong>Orchester</strong> mit<br />

Ausnahme weniger Passagen eher sparsam begleitet.<br />

Ebenfalls im Kanon, beginnend mit der zweiten Solovioline,<br />

setzt der langsame Mittelsatz ein, und auch hier begleitet<br />

das <strong>Orchester</strong> äußerst zurückhaltend. Auf diese Weise ist<br />

zu hören, wie sich die beiden Solostimmen<br />

kontrapunktisch oder imitatorisch aufeinander beziehen.<br />

Selbst wer sich beim Hören nur auf eine Violine<br />

konzentriert, wird fast automatisch auf die gegenseitige<br />

Verschränkung der beiden völlig ausgewogenen<br />

Solostimmen gelenkt. Der schwebende Rhythmus des<br />

Zwölf-Achtel-Taktes verleiht diesem Satz etwas<br />

Ausgeglichenes und Statisches, und nicht umsonst gilt das<br />

Largo als einer der berühmtesten Sätze der Konzertliteratur<br />

überhaupt. Es gab unzählige Versuche, seine<br />

außergewöhnliche Schönheit zu beschreiben, und einer<br />

der vielleicht gelungensten stammt von dem<br />

holländischen Autor Maarten 't Hart, der in seinem Buch<br />

„Bach und ich“ die Schwierigkeiten der ‚Übersetzung‘ von<br />

Musik in Sprache mitreflektiert: „Der bekannte<br />

niederländische Musikschriftsteller Bertus van Lier schrieb,<br />

der langsame Satz sei ein Dialog zwischen Jesus und der<br />

Seele. Das ist zwar für einen Heiden wie mich, der nicht an<br />

Jesus glaubt und der mit dem Begriff ‚Seele‘ nur wenig<br />

anzufangen weiß, eine schwer verständliche Behauptung.<br />

Dennoch weiß ich Bertus van Liers verzweifelten Versuch,<br />

in Worte zu fassen, warum gerade diese Musik einen


Menschen in seinem tiefsten Wesen bewegt, durchaus zu<br />

schätzen.“<br />

Im denkbar größten Kontrast dazu steht der<br />

temperamentvolle dritte Satz, in dem das <strong>Orchester</strong><br />

thematisch stärker hervortritt. Besonders charakteristisch<br />

sind Passagen, in denen das Hauptthema dem <strong>Orchester</strong><br />

zugewiesen ist, während die Solostimmen bewusst<br />

kontrastierend energische Doppelgriff-Akkordik in Szene<br />

setzen. Dass beide Solisten gerade in diesem Satz<br />

ausgiebig Gelegenheit zu geigerischer Brillanz erhalten,<br />

versteht sich fast von selbst.<br />

Zum Schluss noch einmal Maarten 't Hart, der sich im<br />

Bemühen, die Person hinter der Musik zu erkennen, fragt:<br />

„Was hat Bach empfunden, dass er eine solche Musik zu<br />

komponieren vermochte? Da er sie später für zwei<br />

Cembali bearbeitete, darf man schließen, dass die Musik<br />

ihm keineswegs so heilig war wie heute uns, seinen<br />

Verehrern. Vielleicht war es für ihn ganz selbstverständlich,<br />

ein solches Stück zu Papier zu bringen?“ Wir wissen es<br />

nicht, aber in der Tat reicht die Cembaloversion nicht an<br />

die Fassung für zwei Geigen heran, die wir heute hören.<br />

(Nicola Westphal)<br />

Carl Maria von Weber (1786-1826):<br />

Konzert für Fagott und <strong>Orchester</strong> F-Dur op. 75 J 127<br />

______________________________________________________________<br />

Fast jeder denkt bei Carl Maria von Weber sofort an den<br />

„Freischütz“, auf jeden Fall aber an Oper. Der mit 40<br />

Jahren früh verstorbene Weber aber - von dem bei einem<br />

Werkregister von mehr als 300 Titeln „nur“ sechs Opern<br />

überliefert sind – war alles andere als ein spezialisierter<br />

Komponist. So versuchte er sich neben seinen Tätigkeiten<br />

als Klaviervirtuose, Dirigent, Komponist, Kritiker und Essayist<br />

auch als Schriftsteller und schrieb Novellen, Märchen,<br />

zahlreiche, meist ironisch spöttische Gedichte und<br />

Stadtbeschreibungen.<br />

Weber verlangt in seinen Konzerten ein Höchstmaß an<br />

Virtuosität und Einfühlungsvermögen und in diesem<br />

Fagottkonzert wird seine Fähigkeit deutlich, die klangliche<br />

Charakteristik eines Instrumentes zu erfassen und es mit<br />

dem ganzen Reichtum seiner Darstellungskraft<br />

einzusetzen. So findet man – nach Worten des Weber-<br />

Biographen Jähns – im ersten Satz den Ernst und die<br />

Würde des Instrumentes, im zweiten seine Eigenschaft zu<br />

singen und im dritten und letzten seine humoristische Seite.<br />

Der erste Satz, der mehr als die Hälfte des ganzen Werkes<br />

ausmacht, weist mit seinem heroisch-markierten<br />

Hauptthema durch seine Punktierungen und<br />

Dreiklangszerlegungen auf die „Euryanthe-Ouvertüre“<br />

voraus. Diese marschartigen Sequenzen sind fast immer<br />

dem Tutti vorbehalten, das Soloinstrument hat lyrische


Passagen und virtuoses Laufwerk zu bewältigen und wird<br />

dabei meist von den Streichern begleitet.<br />

Der zweite Satz, der wie bei vielen seiner<br />

Instrumentalwerke zuerst entstand, könnte auch eine<br />

Opernarie für einen Tenor sein: an vielen Stellen beginnt<br />

das Fagott zu „singen“ und zu „sprechen“. In der<br />

Begleitung beschränkt sich der zweite Satz, der eine<br />

träumerische Atmosphäre verbreitet, auf zwei Hörner und<br />

die Streicher und er endet mit einer knappen Kadenz.<br />

Durch Synkopen, extrem weite Sprünge und schnelle<br />

Läufe bekommt der letzte Satz eine Fülle von Kapriolen<br />

und wird damit zu einem Rondo humorvollen Esprits. Das<br />

Fagott wird dabei virtuos in alle seine extremen<br />

Registerlagen geführt.<br />

(Andrea Drüen)<br />

<strong>Joseph</strong> <strong>Haydn</strong> (1732-1809):<br />

Sinfonie Nr. 70 D-Dur<br />

Sinfonie Nr. 45 fis-moll (Abschiedssinfonie)<br />

______________________________________________________________<br />

<strong>Joseph</strong> <strong>Haydn</strong> entstammt einer Handwerkerfamilie aus<br />

dem österreichischen Burgenland. In Hainburg sang er als<br />

Sängerknabe in der Kirche, wo ihn der Kapellmeister des<br />

Stephansdoms hörte und 1746 mit nach Wien nahm. Dort<br />

blieb <strong>Haydn</strong> 20 Jahre, zunächst als Sängerknabe, nach<br />

dem Stimmbruch dann in dürftigen Verhältnissen als<br />

Instrumentalmusiker. In der Musikmetropole Wien studierte<br />

er die kirchliche und weltliche Musik. Hier lernte er auch<br />

den einflussreichen Fürsten Paul Anton Esterházy kennen,<br />

der ihn 1761 als Kapellmeister für seine Hofkapelle in<br />

Eisenstadt verpflichtete. Paul Antons Nachfolger Nicolaus<br />

ließ südlich des Neusiedler Sees das prächtige Schloss<br />

Esterháza bauen, das seine neue Residenz und damit die<br />

hauptsächliche Wirkungsstätte <strong>Haydn</strong>s wurde. Seine<br />

Aufgaben waren vielfältig. Er war Dirigent der Hofkapelle,<br />

musste täglich mit den Sängern der Oper proben,<br />

Aufführungen leiten, einen Großteil der Musik selbst<br />

komponieren und sich um Bibliothek und<br />

Instrumentenfundus kümmern. Trotz der Abgelegenheit<br />

seines Wirkungsortes wurde <strong>Haydn</strong> bald zur europäischen<br />

Berühmtheit. Nach dem Tode des Fürsten, als er von<br />

seinen aktiven Verpflichtungen weitgehend entbunden<br />

war, reiste er zweimal für mehrere Monate nach London,<br />

wo er große Triumphe feierte. Für London hatte er seine 12<br />

Londoner Sinfonien komponiert, nachdem zuvor die Loge<br />

Symphonique in Paris 6 Sinfonien bei ihm bestellt hatte.<br />

Die Geschichte der Sinfonie wurde wesentlich durch<br />

<strong>Joseph</strong> <strong>Haydn</strong> beeinflusst. Mit seinen 104 Werken machte<br />

er unter anderem die Viersätzigkeit unter Einbeziehung<br />

des Menuetts zum sinfonischen Standard.


Die Sinfonie Nr. 70 trägt im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Sinfonien <strong>Haydn</strong>s keinen Beinamen. Sie wird auffallend<br />

von gelehrter Kontrapunktik geprägt. Der erste Satz lotet<br />

die Möglichkeiten rhythmischer Verschiebungen aus. Der<br />

zweite Satz, ein d-moll-Andante, ist im doppelten<br />

Kontrapunkt geschrieben. Nach dem dritten Satz, einem<br />

Menuett, folgt das Finale in Form einer Fuge mit drei<br />

Themen.<br />

Die besondere Beliebtheit der Sinfonie Nr. 45, der<br />

Abschiedssinfonie, ist wohl auf ihre originelle<br />

Entstehungsgeschichte zurückzuführen. 1772 wollte der<br />

Regent den <strong>Orchester</strong>musikern keinen Urlaub gewähren.<br />

Um ihre Bitte musikalisch zu unterstützen, komponierte<br />

<strong>Haydn</strong> das berühmte Finale seiner fis-moll-Sinfonie, in dem<br />

er jeden Spieler nach Beendigung seines Parts aufforderte,<br />

seine Noten zusammenzupacken, das Kerzenlicht auf dem<br />

Pult zu löschen und mit seinem Instrument die Bühne zu<br />

verlassen. Lediglich zwei Geigen sollten zuletzt noch<br />

spielen, damit der Fürst gezwungen wäre, das Ende des<br />

Werkes abzuwarten. Esterházy verstand den Scherz und<br />

die Musiker durften schon am nächsten Tag abreisen.<br />

Neben dem einmaligen Finalsatz zeichnet sich das Werk<br />

durch seine extreme Tonart aus, die in dieser Zeit kaum<br />

gebräuchlich war und die trübselige Grundstimmung in<br />

besonderer Weise unterstreicht. Keine andere Sinfonie des<br />

18. Jahrhunderts steht in fis-moll. Zudem wird die Musik<br />

durch eine ungewöhnlich spannungsvolle rhythmische<br />

Energie, durch neuartig betonte Akzente geprägt. Bereits<br />

im Kopfsatz stürzt ein absteigender Dreiklang gleich einem<br />

musikalischen Fallbeil über zwei Oktaven herab. In nahezu<br />

penetranter Hartnäckigkeit beherrscht diese verzweifelte<br />

Geste, durch Triller gesteigert, die ganze Exposition, in der<br />

nicht die geringste Aufhellung zu bemerken ist. Im Adagio<br />

zittert die Erregung des Kopfsatzes nach, es wirkt seltsam<br />

stockend in seiner von den Violinen mit Dämpfern<br />

vorgetragenen Melodie, von Oboeneinwürfen<br />

unterbrochen. Das Menuett hat mit dem traditionellen<br />

Tanzsatz nichts mehr zu tun und schließt mit seinem<br />

düsteren Ausdruck an den ersten Satz an. Das Schluss-<br />

Rondo bricht abrupt ab und ein klagendes Adagio setzt<br />

ein...<br />

Die Bezeichnung Abschiedssinfonie stammt nicht von<br />

<strong>Haydn</strong> selbst, sie fand erst durch zahlreiche Anekdoten zu<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts Verbreitung.<br />

(Petra Blank)


1. Violine<br />

Konzertmeister:<br />

Dr. Gregor Nußbaum<br />

Alwin Bauer<br />

Dr. Jürgen Grönewald<br />

Margarete Habenicht<br />

Heidrun Huhnt<br />

Isa Knudson<br />

Nadja Lapidus<br />

Marlies Staudt<br />

Klaus Urban<br />

2. Violine<br />

Renate Brunk<br />

Kerstin Engel<br />

Madlen Gericke<br />

Dr. Beatrix Kaltenmeier<br />

Ingrid Kellermann<br />

Dorothee Köhncke<br />

Andrea Luckenbach<br />

Victoria Rottig<br />

Katrin Runde<br />

Tadeus Skrzyposzek<br />

Viola<br />

Harald Först<br />

Dr. Roger Dorsch<br />

Werner Faust<br />

Carola Magdeburg<br />

Kerstin Ochs<br />

Ludwig Pergovacz<br />

Nicola Westphal<br />

Violoncello<br />

Wiebke Lange<br />

Thomas Albrecht<br />

Andrea Drüen<br />

Bernd-Detlef Lange<br />

Renate Liese<br />

Katharina Lorenz<br />

Dr. Ulrich Lorenz<br />

Kontrabass<br />

Dr. Berndt Roessiger<br />

Dr. Wolfgang Mützel<br />

Bodo Przyborowski<br />

Christian Richter<br />

Flöte<br />

Petra Blank<br />

Gisela Krieg<br />

Oboe<br />

Babette Dombrowski<br />

Dr. Nikolaus Spoerel<br />

Fagott<br />

Ralf Böhme<br />

Daniel Siebert<br />

Horn<br />

Michael Siebert<br />

Martin Vogt<br />

Trompete<br />

Jörn Gleininger<br />

Olaf Seliger<br />

Pauken<br />

Harald Persicke


Heilig Kreuz Kirche, Berlin-Kreuzberg<br />

Sonnabend, 27. März 2004, 18.00 Uhr<br />

Johann Sebastian Bach<br />

Konzert für 2 Violinen und <strong>Orchester</strong><br />

d-moll BWV 1043<br />

Vivace<br />

Largo ma non tanto<br />

Allegro<br />

Solistinnen: Aletta Baum, Heike Lorenz<br />

<strong>Joseph</strong> <strong>Haydn</strong><br />

Sinfonie Nr. 70 D-Dur<br />

Vivace con brio<br />

Andante<br />

Menuett<br />

Allegro con brio<br />

______________________________<br />

Carl Maria von Weber<br />

Konzert für Fagott und <strong>Orchester</strong> F-Dur op. 75<br />

Allegro ma non troppo<br />

Adagio<br />

Rondo Allegro<br />

Solist: Alexander Voigt<br />

<strong>Joseph</strong> <strong>Haydn</strong><br />

Sinfonie Nr. 45 fis-moll (Abschiedssinfonie)<br />

Allegro assai<br />

Adagio<br />

Menuett<br />

Finale: Presto-Adagio<br />

Dirigent: Kevin McCutcheon


Aletta Baum<br />

wurde 1976 in Berlin geboren. Seit ihrem 6. Lebensjahr<br />

spielt sie Geige. Von 1990 bis 1997 wurde sie von Abraham<br />

Jaffé unterrichtet. Während dieser Zeit erhielt Aletta Baum<br />

zahlreiche Preise im Wettbewerb „Jugend musiziert“ (u.a.<br />

1995 3. Bundespreis). Im Jahre 1997 begann sie ihr Studium<br />

der Violine an der Universität der Künste Berlin und wurde<br />

nun von Bernhard Hartog (Konzertmeister des Deutschen<br />

Symphonieorchesters Berlin), Prof. Ilan Gronich und Prof.<br />

Tomasz Tomaszewski (Konzertmeister der Deutschen Oper<br />

Berlin) ausgebildet. Letzterer geleitete sie zum Diplom, für<br />

das sie die Note "sehr gut" erhielt. Meisterkurse absolvierte<br />

sie bei Antonio Spiller (Konzertmeister des <strong>Orchester</strong>s des<br />

Bayerischen Rundfunks) und Tomasz Tomaszewski. Nach<br />

einigen Aushilfsverträgen mit verschiedenen <strong>Orchester</strong>n<br />

(u.a. Heidelberger Sinfoniker) spielt sie zur Zeit in der 1.<br />

Violine im Schleswig-Holsteinischen Landestheater und<br />

Sinfonieorchester.<br />

Heike Lorenz<br />

wurde ebenfalls 1976 in Berlin geboren. Ab 1985 nahm sie<br />

Violinunterricht bei Oleg Lein. In den Fächern Geige und<br />

Klavier war sie von 1990 bis 1994 Preisträgerin im<br />

Wettbewerb „Jugend musiziert“. Ihr Studium unter Prof.<br />

Ilan Gronich von 1997 bis 2002 an der UdK Berlin schloss sie<br />

mit Diplom und der Note „sehr gut“ ab. Heike Lorenz<br />

nahm an Meisterkursen von Tomasz Tomaszewski,<br />

Bernhard Hartog und Prof. Christiane Edinger teil. Sie war<br />

von 1997 bis 2000 Mitglied im RIAS-Jugendorchester und<br />

von 1999 bis 2001 Praktikantin bei den Brandenburger<br />

Symphonikern. Seit 2000 ist Heike Lorenz Mitglied der<br />

jungen Kammerphilharmonie Klangwerk, seit 1998 häufige<br />

Konzertaushilfe bei den <strong>Berliner</strong> Symphonikern, u.a. bei der<br />

Südamerika- und der Japan-Tournee 2001 und 2002.<br />

Alexander Voigt,<br />

geboren 1964 in Sondershausen/Thüringen, erhielt von<br />

1977 bis 1981 Fagottunterricht bei Willy Bartels. Von 1982<br />

bis 1986 studierte er Fagott an der Hochschule für Musik<br />

„Franz Liszt“ in Weimar bei Manfred Beyer. Er ist Preisträger<br />

mehrerer Wettbewerbe. Seit 1986 ist er Solofagottist am<br />

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Von 1989 bis 2002 war er<br />

Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik „Hanns<br />

Eisler“ in Berlin und am Carl Philipp Emanuel Bach<br />

Gymnasium. Umfangreiche kammermusikalische und<br />

solistische Tätigkeiten führten ihn ins In- und Ausland, u.a.<br />

nach Japan, China, Taiwan, Italien, Spanien,<br />

Großbritannien, Schweden, Niederlande, Frankreich,<br />

Norwegen und Dänemark. Mit dem Rundfunk-


Sinfonieorchester Berlin trat er mehrfach als Solist unter<br />

Rafael Frühbeck de Burgos auf. Alexander Voigt ist<br />

Mitglied und Solist verschiedener Kammerorchester und<br />

Gründungsmitglied des Bläserquintetts des RSB.<br />

Seit 1995 arbeitet er intensiv als Musiker und Schauspieler<br />

mit Hans-Eckardt Wenzel zusammen. Dabei entstanden<br />

drei CDs sowie zahlreiche erfolgreiche Aufführungen, z. B.<br />

„Drei Solobläser retten den Freischütz“ und „Ursonate“. Im<br />

Juli 2001 wurde im Deutschlandradio eine Solo-CD des<br />

Fagottisten produziert mit Werken von Yun, Arnold und<br />

Schwitters. Mit diesem Programm tritt Alexander Voigt<br />

mehrmals im Jahr auf. Im Sommer 2002 wurde er zu den<br />

Bayreuther Festspielen berufen.<br />

Kevin McCutcheon<br />

wurde in Johnstown/Pennsylvania geboren und erhielt<br />

seine musikalische Ausbildung in Philadelphia. Schon früh<br />

trat er als Solist und Begleiter namhafter Instrumentalisten<br />

auf. Auch als Liedbegleiter machte er sich einen Namen.<br />

Von 1976 bis 1979 war er darüber hinaus als Dirigent an<br />

der „Opera Company of Philadelphia“ tätig.<br />

Sein Debüt als Dirigent an der Deutschen Oper Berlin gab<br />

Kevin McCutcheon im Dezember 1985. Seit Anfang 1986<br />

ist er auch künstlerischer Leiter des <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzte</strong>-<br />

<strong>Orchester</strong>s. Er widmet sich vor allem der Kammermusik<br />

und ist als Pianist und Begleiter ein gern gesehener Gast<br />

auf Konzertpodien und bei Rundfunkanstalten. Darüber<br />

hinaus gibt er regelmäßig Gastspiele in verschiedenen<br />

europäischen Städten. Seit 1999 ist er Studienleiter an der<br />

Deutschen Oper Berlin und dirigiert Vorstellungen mit<br />

Werken von Mozart, Prokofjew, Lortzing, Puccini u.a.


Unsere nächsten Konzerte:<br />

Sommerkonzert:<br />

Sonntag, 20. Juni 2004, 20.00 Uhr<br />

Martin Luther Kirche, Fuldastraße 50,<br />

12045 Berlin-Neukölln.<br />

Herbstkonzert:<br />

Sonntag, 7. November 2004, 15.30 Uhr<br />

Kammermusiksaal der Philharmonie,<br />

Berlin-Tiergarten.<br />

BERLINER ÄRZTE-ORCHESTER<br />

Künstlerische Leitung: Kevin McCutcheon<br />

Geschäftsstelle: Kerstin Ochs<br />

Trautenaustr. 8, 10717 Berlin, Telefon: 03303 / 40 64 26<br />

Internet: http://www.aerzteorchester-berlin.de<br />

Programmheftgestaltung: Petra Blank, Nicola Westphal<br />

Bitte beachten Sie die Angebote und Serviceleistungen<br />

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