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Berlin… - HKA: Spendeninformationen Hannoversche ...

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Vignette<br />

Zeitung der <strong>Hannoversche</strong>n Kinderheilanstalt<br />

26. Jahrgang · 104. Ausgabe<br />

»<br />

Kinderradiologie nutzt digitale Technik Seite Ω 3<br />

Chefarztwechsel in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Ω 6 • Ergo- und Physiotherapie erweitern Angebot Ω 10<br />

SPZ: Ärzte aus Litauen zu Gast Ω 11 • CIC: Jubiläumsfest Ω 12 • Güldene Sonne: Seifenkistenrennen Ω 13<br />

4.2010


Titelbild: 20. Jubiläum –<br />

buntes Treiben beim<br />

Kinderfest im Cochlear<br />

Implant Zentrum<br />

„Wilhelm Hirte“.<br />

Foto: Amalie von<br />

Schintling-Horny<br />

.Termine<br />

7. Dezember, 12 bis 16 Uhr<br />

Ω Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB)<br />

Tag des brandverletzten<br />

Kindes<br />

Paulinchen – Initiative für brandverletzte<br />

Kinder e. V. ruft zu einem bundesweiten<br />

Aktionstag auf. Jedes Jahr müssen deutschlandweit<br />

mehr als 30.000 Kinder mit<br />

Verbrennungen und Verbrühungen ärztlich<br />

versorgt werden, ca. 6.000 Kinder verletzen<br />

sich so schwer, dass sie in Krankenhäusern,<br />

auch auf der Bult, stationär behandelt<br />

werden müssen.<br />

18. Januar 2011, 8.30 Uhr Ω Bibliothek, KKB<br />

Einführung neuer<br />

Mitarbeiter<br />

Eine Informationsveranstaltung für neue Mitarbeiter<br />

der <strong>Hannoversche</strong>n Kinderheilanstalt.<br />

Online-Tipp<br />

Auf der Internet-Startseite von „Teen Spirit<br />

Island“ ist ein aktuell produzierter,<br />

eindrucksvoller Kurzfilm über die Therapiestation<br />

zu sehen: www.tsi-hannover.de<br />

2 · Vignette · 104 · Dezember 2010<br />

8. Dezember, 18 bis 21 Uhr Ω Speisesaal, KKB<br />

Weihnachtsfeier<br />

j<br />

Alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter<br />

der <strong>Hannoversche</strong>n Kinderheilanstalt sind<br />

herzlich zu einem gemütlichen Beisammensein<br />

mit stimmungsvollem Musikprogramm<br />

und adventlichen Küchenspezialitäten ❄<br />

eingeladen. Glückspilze können hochwertige<br />

Preise bei der Benefiz-Verlosung gewinnen.<br />

21. und 22. Januar 2011, Courtyard Hotel und<br />

Sprengel-Museum Hannover<br />

7. Karl-Stolte-Seminar<br />

Kinderdiabetologie der Zukunft:<br />

„Nichts bleibt wie es ist?!“<br />

j<br />

j<br />

Neben Vorträgen über aktuelle medizinische<br />

und gesundheitspolitische Entwicklungen<br />

werden Seminare den direkten Austausch<br />

der kinderdiabetologischen Teams unterstützen.<br />

Ein Ziel ist außerdem die kreative<br />

Entwicklung zukünftiger Konzepte in<br />

der klinischen Kinderdiabetologie und<br />

-endokrinologie.<br />

.Notiz<br />

Die mit Namen gezeichneten Beiträge müssen nicht die<br />

Meinung der Redaktion widerspiegeln. Die Redaktion kann<br />

eingesandte Beiträge kürzen.<br />

*In dieser Vignette-Ausgabe werden aus Gründen der<br />

leichteren Lesbarkeit zumeist die männlichen Bezeichnungen<br />

für Personengruppen verwendet. Weibliche Bezeichnungen<br />

sind in diesen Begriffen sinngemäß enthalten.<br />

TTTTTT


.Editorial<br />

Sehr geehrte Mitarbeiter*, Freunde und Förderer der <strong>Hannoversche</strong>n Kinderheilanstalt,<br />

die technische Entwicklung in der Medizin schreitet imme rweiter voran. Seit gut einem Jahr arbeitet die<br />

Kinderchirurgie und -urologie des Kinderkrankenhauses mit minimal-invasiven Eingriffen bei unseren<br />

Patienten. Die technische Ausrüstung, bestehend aus Spezialgeräten, Kamera und Monitoren, ermöglicht<br />

das Operieren mit möglichst kleinen Schnitten, so dass der Regenerationsprozess der Patienten nach<br />

einem Eingriff verkürzt wird.<br />

Wir konnten unsere Kinderradiologie mit neuer digitaler Röntgen- und Bildaufzeichnungstechnik ausstatten,<br />

die dem modernsten technischen Stand entspricht. Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung „digitales<br />

Krankenhaus“ vollzogen (mehr dazu auf Seite 4).<br />

Fünf Ärzte aus Litauen waren im Oktober zur Hospitation bei uns auf der Bult, um mehr über die<br />

Behandlung mit Baclofen-Pumpen zu erfahren (mehr dazu auf Seite 11). Beim Einsatz von Medikamentenpumpen,<br />

bei Kindern und Jugendlichen mit Diabetes wie auch bei Patienten mit neurologischen<br />

Erkrankungen sind wir in Deutschland führend.<br />

Dass bei uns nicht nur neue, moderne Geräte eine besondere Rolle spielen, sondern uns auch vertraute,<br />

mit der Zeit liebgewonnene Gegenstände am Herzen liegen, ist am Rondell des Kinderkrankenhauses zu<br />

erkennen. Vielen Mitarbeitern und Besuchern ist es schon aufgefallen: Die große Uhr, die bisher so zuverlässig<br />

die Zeit verkündet hatte, ist stehengeblieben. Dieses wertvolle Erinnerungsstück war ursprünglich<br />

die Turmuhr im ersten neu erbauten Kinderkrankenhaus Hannovers, der Kinderheilanstalt („Kinderheule“)<br />

im Zooviertel. Sie stammt aus dem Jahr 1894. Jetzt hat die Feuchtigkeit den Uhrenantrieb beschädigt, die<br />

Aufzugseile sind abgerostet. Da es sich bei den Ersatzteilen um Spezialanfertigungen handelt, muss sich<br />

eine Spezialfirma um die Reparatur kümmern. Bald wird uns die Uhr wieder mit ihrem Glockenschlag<br />

durch den Tag auf der Bult begleiten.<br />

Bei allen Freunden und Spendern, die uns im Jahr 2010 unterstützt haben, möchte ich mich bedanken. Für<br />

die <strong>Hannoversche</strong> Kinderheilanstalt als Trägerin von vier Einrichtungen ist es von großer Bedeutung, dass<br />

es immer wieder Menschen und Unternehmen gibt, die uns ideell und finanziell unter die Arme greifen.<br />

Seien es moderne medizinische Apparate oder der Einsatz von Clinic-Clowns, Interaktiven Musikern und<br />

Streichelzoo – viele Investitionen und Angebote können nur durch Spenden ermöglicht werden, deshalb<br />

freuen wir uns über jede große und kleine Hilfe.<br />

Besinnliche Feiertage und auch für das kommende Jahr Glück und Gesundheit wünscht Ihnen<br />

Dr. Thomas Beushausen<br />

Vorstand <strong>Hannoversche</strong> Kinderheilanstalt · Ärztlicher Direktor Kinderkrankenhaus auf der Bult<br />

Dezember 2010 · 104 · Vignette · 3


Computertomograf Digitale Röntgenanlage Dr. Gabriele H. A. Engelcke<br />

.Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB)<br />

Röntgentüten werden weichen<br />

Kinderradiologie nutzt neue digitale Technik<br />

Mit einer neuen Röntgenanlage werden die Röntgenbilder<br />

seit kurzem digital verarbeitet. Schon 2011<br />

wird die Zeit vorbei sein, in der die Röntgenbilder<br />

noch entwickelt und in großen Tüten zu den<br />

Stationen gebracht werden mussten. Im Zeitalter<br />

des digitalen Krankenhauses sollen an allen entscheidenden<br />

Plätzen des Kinderkrankenhauses, wie<br />

in den Operationssälen oder auf der Intensivstation,<br />

passende Bildschirme zur Verfügung stehen, an<br />

denen die Ärzte und Pflegekräfte Zugriff auf die<br />

Röntgen-Datenbank haben. Für die neue Anlage<br />

wurde in den Räumen der Kinderradiologie ein<br />

Umbau vorgenommen. Insgesamt wurde in diese<br />

Neuerungen eine sechsstellige Summe investiert.<br />

Die Kinderradiologie des Kinderkrankenhauses auf<br />

der Bult (KKB) ist jetzt auf dem modernsten Stand<br />

der Technik. Schon 2004 wurde ein Computertomograf<br />

(CT) in Betrieb genommen, der mit<br />

besonders strahlungssparender Technologie ausgestattet<br />

ist. Außerdem verfügt die Kinderradiologie<br />

über weitere moderne Röntgen- und Ultraschallgeräte,<br />

mit denen Knochenbrüche, Organfehlbildungen,<br />

aber auch neurologische Erkrankungen<br />

erkannt werden können. Die speziell ausgebildeten<br />

Kinderradiologen und Medizinisch-Technischen<br />

Radiologie-Assistentinnen (MTAR) müssen – noch<br />

stärker als bei Erwachsenen – die kindgerechte,<br />

besonders strahlungsarme Vorgehensweise bei der<br />

Dosierung der Röntgenstrahlungen beachten. Dies<br />

gilt bei Einzelaufnahmen, aber mehr noch bei<br />

4 ·Vignette · 104 · Dezember 2010<br />

Durchleuchtungsuntersuchungen, für die im<br />

Kinderkrankenhaus ein extrem strahlungsarmes<br />

Gerät zur Verfügung steht. Für Ultraschalluntersuchungen<br />

vom Frühgeborenen mit einem Gewicht<br />

von nur 500 g bis zum Jugendlichen, der ca. 80 kg<br />

wiegen könnte, sind nicht nur hochauflösende Geräte,<br />

sondern auch eine Vielzahl von speziell geformten<br />

und technisch angepassten Schallköpfen notwendig.<br />

Das KKB hat unter den nicht-universitären<br />

Einrichtungen die zweitgrößte Kinderradiologie in<br />

Deutschland. Seit 2001 leitet Dr. Gabriele H.A.<br />

Engelcke die Abteilung. Die Fachärztin mit<br />

Schwerpunkt Pädiatrische Radiologie hat zunächst<br />

Erfahrungen in Deutschland, der Schweiz und in<br />

den USA gesammelt, bevor sie Chefärztin der<br />

Kinderradiologie am KKB wurde. Dr. Engelcke ist<br />

Mitglied in zahlreichen deutschen und europäischen<br />

Gesellschaften für Radiologie. Gemeinsam mit<br />

ihrem Team, das aus zwei weiteren Fachärzten und<br />

sechs MTAR besteht, wurden allein im Jahr 2009<br />

rund 22.000 Röntgenleistungen durchgeführt,<br />

darunter 400 Computertomografien und 6.000<br />

Ultraschalluntersuchungen. Mittlerweile kommen<br />

Patienten aus ganz Deutschland in die Kinderradiologie<br />

des KKB, zum Beispiel zur Abklärung von<br />

Fehlbildungen der inneren Organe mittels Ultraschalluntersuchungen<br />

oder anderer spezieller<br />

Fragestellungen.<br />

Björn-Oliver Bönsch<br />

Öffentlichkeitsarbeit · <strong>Hannoversche</strong> Kinderheilanstalt


Dr. Jens Siegel<br />

James musste nach 23 Schwangerschaftswochen<br />

mit einem Gewicht von 515 g per Notkaiserschnitt<br />

geboren werden. Er wurde künstlich beatmet, bekam<br />

Medikamente, die seine Lungen am Zusammenfallen<br />

hinderten und erhielt eine künstliche Ernährung.<br />

Ich lernte James auf der Früh- und Neugeborenenintensivstation<br />

des Perinatalzentrums Hannover in<br />

Kirchrode kennen. Seit 1997 betreiben wir, d. h. das<br />

Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB) gemeinsam<br />

mit der Geburtshilflichen Abteilung der Henriettenstiftung,<br />

dieses Zentrum und betreuen dort auch die<br />

Kleinsten der kleinen Frühgeborenen.<br />

Lange Zeit wurde James über eine Magensonde mit<br />

der Milch seiner Mutter „gefüttert“. Später schafften<br />

wir es, James von der Beatmung zu trennen, dann<br />

trainierten wir seine Atmung und seine Ernährung.<br />

Er lernte seine Körperfunktionen selbst zu regeln.<br />

Nach 16 Wochen konnte er das KKB verlassen. Er<br />

gehört zu den über 90 Prozent der sehr kleinen<br />

Frühgeborenen, die in den vergangenen fünf Jahren<br />

unsere Abteilung verließen, ohne bedeutsame<br />

Komplikationen erlitten zu haben. So wie James<br />

sind diese Kinder bei ihrer Entlassung gesund.<br />

Ich sehe James und seine Eltern wieder. In meiner<br />

fast wöchentlich stattfindenden kinderärztlichen<br />

Sprechstunde in Bergen-Hohne, Lüneburger Heide,<br />

auf dem Garnisonsgelände der 7th. Armoured<br />

Brigade den Desert Rats. Das KKB ist Vertragspartner<br />

der britischen Armee bei der kindermedizinischen<br />

Versorgung. In der „47. Militärbaracke“ betreue ich<br />

mit einem fantastischen Team von britischen und<br />

deutschen Schwestern die Kinder von 15.000<br />

Soldaten der Britischen Armee in Norddeutschland.<br />

James geht es sehr gut. Er hat seine Impfungen gut<br />

überstanden. Seine Eltern sind hochzufrieden mit<br />

ihrem Sohn, denn James ist und bleibt gesund!<br />

Frühgeborene in guten Händen<br />

Kirchrode, Hohne und Auf der Bult<br />

oder: Vielfältiger kann ein Arbeitsplatz kaum sein<br />

Nun sehe ich Tyler, einen kleinen Jungen, der noch<br />

nachts einnässt. Sein Vater ist in Afghanistan, seine<br />

Mutter ist Lehrerin in einer der Schulen im<br />

Armeecamp. Nach einigen Tests, die z. T. im KKB<br />

durchgeführt wurden, wird klar: Den Beschwerden<br />

liegt keine organische Ursache zu Grunde.<br />

Heute bekomme ich von den britischen Armeeärzten<br />

noch ein Kind mit „Stuhl schmieren“ überwiesen.<br />

Auch bei Isabell liegt kein organisches Leiden vor.<br />

Mit Verhaltensregeln und Toilettentraining werden<br />

es beide Kinder schaffen, trocken und „sauber“ zu<br />

sein. Isabell lacht und zeigt mir stolz ihren Kalender.<br />

Sie hat bereits 15 Sonnen gezeichnet. Jede Sonne<br />

steht für einen Tag ohne „Stuhl schmieren“. Tyler<br />

grinst. In seinem Kalender sind anfangs drei<br />

Regenwolken. Dann hat auch er zehn Sonnen in<br />

Folge gezeichnet. Er ist stolz, er wird es schaffen.<br />

Um die britischen Kinder umfassend behandeln zu<br />

können, stehe ich in regem Austausch mit allen<br />

Abteilungen des Kinderkrankenhauses. Angefangen<br />

bei der Neuropädiatrie, der Endokrinologie, der<br />

Röntgenabteilung und unserer Kinderchirurgie und<br />

-urologie. Auch in das Sozialpädiatrische Zentrum<br />

schicke ich mitunter Kinder, um deren Entwicklung<br />

mitbeurteilen zu lassen.<br />

Heute fahre ich noch weiter ins KKB. Hier trete ich<br />

meinen oberärztlichen Hintergrunddienst an. Auf<br />

den Neugeborenenstationen ist es ruhig. Ich freue<br />

mich auf eine ruhige Nacht, hoffentlich! Unerwartet<br />

treffe ich James und seine Eltern. Sie haben<br />

englischen Kuchen, Kekse und englischen Tee vorbeigebracht.<br />

Auf ihrer großen Grußkarte mit einem<br />

Bild von James steht „Thanks for all to all of you!<br />

You are the best“.<br />

Dr. Jens Siegel, Oberarzt · Neonatalogie · KKB<br />

Dezember 2010 · 104 · Vignette · 5


v. l.:<br />

Prof. Hon. Christoph<br />

Möller, Dr. Christian<br />

Schnetzer und<br />

Dr. Burkhard Neuhaus<br />

Chefarztwechsel in der Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie<br />

Im August wurde Dr. Christian Schnetzer als Chefarzt<br />

der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychosomatik (KJP) mit einem<br />

feierlichen Empfang in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Der Vorstand der <strong>Hannoversche</strong>n Kinderheilanstalt,<br />

Gastredner sowie Kollegen und Mitarbeiter<br />

würdigten seine Arbeit für das Kinderkrankenhaus<br />

auf der Bult (KKB). Dr. Schnetzer war mehr als<br />

25 Jahre Chefarzt der KJP. Unter seiner Leitung<br />

wurde der wachsende Bedarf frühzeitig erkannt, so<br />

dass das Therapieangebot auf den KJP-Stationen<br />

weiter entwickelt und ausgebaut wurde: u. a. Akut-<br />

und Trauma-Therapien, Behandlungen von<br />

suchtabhängigen Kindern und Jugendlichen sowie<br />

von Patienten mit Essstörungen. Entsprechend der<br />

dynamischen Entwicklung der Abteilung sorgte<br />

Dr. Schnetzer auch für die zusätzliche Einrichtung<br />

stationärer/teil stationärer Plätze, die sich in seiner<br />

Zeit von 48 auf 92 nahezu verdoppelten.<br />

Die Behandlung in der KJP deckt das gesamte<br />

Spektrum psychischer Erkrankungen im Kindes- und<br />

Jugendalter ab. Spezielle Schwerpunkte sind die<br />

Therapie von Essstörungen wie Bulimie und Anorexie,<br />

Psychosen, ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-<br />

Hyperaktivitäts-Syndrom), Depressionen sowie<br />

Suchterkrankungen. Mit ihren vielfältigen Behandlungsangeboten<br />

gilt die KJP auf der Bult als die<br />

bestaufgestellte psychiatrische Abteilung für Kinder<br />

und Jugendliche in Niedersachsen. Die KJP verfügt<br />

über 80 stationäre Plätze, darunter eine Akut-<br />

Station und die Therapiestation für Drogen- und<br />

Mediensucht, Teen Spirit Island. Auch eine teilstationäre<br />

Tagesklinik mit Platz für zwölf junge<br />

Psychiatriepatienten gehört dazu.<br />

6 · Vignette · 104 · Dezember 2010<br />

Prof. Hon. Christoph Möller und Dr. Burkhard<br />

Neuhaus werden künftig im Kollegialsystem als<br />

gleichberechtigte Chefärzte die Abteilung für<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und<br />

Psychosomatik im Kinderkrankenhaus auf der<br />

Bult leiten.<br />

Expertenwissen für die<br />

Kinderurologie<br />

Prof. Ricardo González verstärkt seit dem 1. Juli 2010<br />

das Team der Kinderchirurgie und -urologie. Der gebürtige<br />

Argentinier ist ein international anerkannter<br />

Experte auf dem Gebiet der Urologie. Bevor er<br />

Professor an der Thomas Jefferson Universität in<br />

Philadelphia und Leitender Arzt der Abteilung<br />

Kinderurologie im Kinderspital Zürich wurde, hat<br />

Prof. Dr. González an Universitäten und Krankenhäusern<br />

in den USA (unter anderem in Florida,<br />

Pennsylvania, Michigan und Minnesota), Argentinien<br />

und der Schweiz gewirkt. Zahlreiche internationale<br />

Auszeichnungen und Fachaufsätze bezeugen seine<br />

herausragenden Kenntnisse auf dem Gebiet der<br />

Urologie. Wir freuen uns, dass Prof. González uns<br />

zukünftig bei diffizilen urologischen Fragestellungen<br />

unterstützt.<br />

Björn-Oliver Bönsch<br />

Öffentlichkeitsarbeit · <strong>Hannoversche</strong> Kinderheilanstalt


Projektbüro – Projektmanagement im KKB<br />

Das Projektbüro besteht seit April diesen Jahres im<br />

Kinderkrankenhaus auf der Bult. Frau Schiller, Frau<br />

Prof. Kordonouri und Frau Lauterbach sowie Herr<br />

Peter und Herr Schneider, beide von der Firma GIS<br />

Hannover, bilden das Team des Projektbüros.<br />

Woher kommen die Anstöße und Ideen, ein<br />

Projekt anzugehen?<br />

Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter des<br />

Kinderkrankenhauses kann Ideen und Vorschläge<br />

zu einem neuen Projekt einbringen. Sollte es im<br />

Vorfeld Fragen geben, steht das Projektbüro gerne<br />

mit „Rat und Tat“ zur Seite. Viele Ideen ergeben sich<br />

aufgrund der täglichen Arbeit und der stetigen<br />

Entwicklung z. B. im Bereich von Medizin und<br />

Technik. Um hier Anschluss zu halten, ist es sehr<br />

wichtig, Veränderungen zu beobachten und<br />

Neuerungen umzusetzen.<br />

Welches sind die grundsätzlichen Ziele/Aufgaben<br />

des Projektbüros?<br />

Das Projektbüro ist die zentrale Koordinationsstelle,<br />

in der alle Informationen zu den einzelnen<br />

Projekten im Haus zusammenfließen. Es berichtet<br />

an den Lenkungsausschuss, der projektbezogene<br />

Entscheidungen trifft, oder unterstützt die Projektleiter<br />

in Fragen des Projektmanagements.<br />

Wie sieht bei einem konkreten Projekt der<br />

Ablauf aus?<br />

Am Anfang stand der Wunsch – daraus wurde eine<br />

gute Idee … Wahrscheinlich gibt die nebenstehende<br />

Grafik einen guten Überblick.<br />

Wie viele Projekte hat das Projektbüro zurzeit<br />

in Arbeit?<br />

Aktuell begleitet das Projektbüro elf Projekte<br />

unterschiedlichen Umfangs, vier Projekte konnten<br />

bereits erfolgreich zum Abschluss gebracht werden<br />

– dies ist ein tolles Ergebnis! An dieser Stelle<br />

herzlichen Dank an alle Projektbeteiligten für das<br />

gezeigte Engagement! Für das kommende Jahr<br />

sind bereits vier Vorschläge eingegangen, die auf<br />

Umsetzung warten. Weitere Ideen werden laufend<br />

diskutiert und von uns gerne entgegengenommen.<br />

Welche Projekte können mittlerweile schon als<br />

abgeschlossen angesehen werden?<br />

Abgeschlossen wurden bereits die „E-Mail-<br />

Archivierung“, „Ambulante Leistungserfassung“,<br />

„Belegungsplanung“ sowie das Vorprojekt zur<br />

„Einführung des OP-Planungsmoduls“.<br />

Wie wirken sich Projekte auf das KBB aus?<br />

Sind das immer große Projekte?<br />

Im Moment arbeiten wir mit unseren Projektteams<br />

ja an einer Vielzahl von Projekten. Natürlich hat<br />

jedes einzelne Projekt einen hohen Stellenwert, mal<br />

für das gesamte Haus, mal insbesondere für einen<br />

bestimmten Bereich. Von Nutzen ist jedes Projekt,<br />

egal ob größer oder kleiner, auch wenn nicht immer<br />

alle davon betroffen sind!<br />

Große Projekte, die momentan in der Umsetzung<br />

sind und deren Ergebnisse wohl auch im ganzen<br />

Haus bemerkt werden, sind z. B. die Digitale<br />

Archivierung oder das PACS-Projekt. Bei Letzterem<br />

erfolgt eine Umstellung vom „klassischen Röntgenbild“<br />

hin zum digitalen Bild. Dieses ist auf allen<br />

Stationen und in allen Bereichen jederzeit einsehbar.<br />

Und das lästige Röntgentüten-Suchen entfällt.<br />

Auch die Patienten bekommen zukünftig kein<br />

Röntgenbild mehr mit nach Hause, sondern erhalten<br />

eine CD mit den entsprechenden Bildern. Gleiches<br />

gilt für Ultraschall- oder CT-Aufnahmen.<br />

Wie ist das Projektbüro zu erreichen?<br />

Bei Fragen können Sie uns unter Telefon 81 15-11 40<br />

oder projektbuero@hka.de gerne ansprechen!<br />

Wir freuen uns über Ihre Ideen und hoffen, dass<br />

Sie das Projektmanagement im KKB weiterhin so<br />

motiviert unterstützen.<br />

Sonja Lauterbach<br />

Projektmanagement/Unternehmensentwicklung · KKB<br />

Roswitha Schiller, Projektassistenz · KKB<br />

Dezember 2010 · 104 · Vignette · 7<br />

M KKB-Mitarbeiter<br />

P<br />

Projektbüro<br />

Klärung/Prüfung<br />

Lenkungsausschuss<br />

Freigabe/Priorisierung<br />

Projektleiter<br />

Projektantrag<br />

Information durch<br />

Projektbüro<br />

Auftraggeber<br />

(Vorstand o.<br />

Mitglied KHL)<br />

I<br />

Erstellung Projektauftrag<br />

• Projektmitarbeiter<br />

festlegen u. informieren<br />

• Überprüfung durch<br />

Projektbüro<br />

• Projektauftrag<br />

unterschreiben<br />

Projekstart<br />

Projektteam<br />

• Projektleiter<br />

• Stellvertreter<br />

• Projektmitarbeiter<br />

regelmäßig<br />

Sitzung aller<br />

Projektleiter<br />

Lenkungsausschuss<br />

regelmäßige Info<br />

durch Projektbüro


.Kurz notiert<br />

Fußballturnier Patienten vs. Mitarbeiter<br />

Im September fand ein Fußball-Turnier mit zwei Patiententeams<br />

und einer bunt gemischten Mitarbeitermannschaft der Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie (KJP) statt. Zunächst spielten die beiden Patiententeams<br />

gegeneinander. Betreut wurden sie von Gerd Taufmann, der<br />

seit langem ehrenamtlicher Fußballtrainer der KJP ist. Das Spiel<br />

endete 2:2 und war nach Aussage des Schiedsrichters Björn-Oliver<br />

Bönsch, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die fairste Partie des<br />

Turniers. Danach spielte das blaue Patiententeam gegen die Mitarbeiter.<br />

Nach einem 0:1 konnten die Mitarbeiter das Spiel mit<br />

einem viel zu hohen 4:1 für sich entscheiden. Im letzten Spiel traf<br />

das rote Patiententeam auf die Mitarbeiter. Trotz zahlreicher Torchancen<br />

auf beiden Seiten blieb das Spiel torlos. Dieses Ergebnis<br />

reichte den Mitarbeitern zum glücklichen Turniersieg. Dr. Klaus<br />

Hoffmann, Dipl. Sozialarbeiter, der sich immer sehr für den Fußballsport<br />

der KJP-Stationen engagierte, übernahm die Siegerehrung.<br />

Dank an alle anderen Mitarbeiter, die irgendwie mit dem Turnier zu<br />

tun hatten und uns unterstützt haben.<br />

Dirk Bormann, Pflege- und Erziehungsdienst · Station 19 · KKB<br />

Berlin… Berlin… Wir fuhren nach Berlin!<br />

Tag 1: Der Kurs 08/11 der Schule für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege<br />

machte sich auf in die Hauptstadt, um sie drei Tage<br />

lang auf den Kopf zu stellen. Erstes Ziel - das Kinderlabyrinth:<br />

Zwischen dreijährigen Kindern lernten wir Einkaufen in Gebärdensprache,<br />

Schreiben in Blindenschrift und Essen im Dunkeln. Nach<br />

zwei Stunden voller Trubel und Beschäftigung sausten uns die Ohren.<br />

Tag 2: Beeindruckender Besuch im Jüdischen Museum. Wir<br />

erhielten spannende Führungen über „Jüdisches Leben“ und<br />

„Die Reaktion der Juden auf den Nationalsozialismus“.<br />

Tag 3: Besuch in der Charité. Wir besuchten die Kinderfachabteilung<br />

der Onkologie mit der Knochenmarktransplantationsstation und<br />

erhielten Informationen zur HIV-Tagesklinik. Wir diskutierten im<br />

Anschluss über viel Neues. Dieser Teil hat uns allen am meisten<br />

Spaß gemacht und uns sehr begeistert. Anschließend gingen wir<br />

u. a. ins Hygienemuseum, dessen Besuch wir unbedingt empfehlen.<br />

Wir danken dem Vorstand für die großzügige finanzielle Unterstützung<br />

und natürlich auch Frau Muhle, die alles organisiert, uns<br />

ertragen und auf uns aufgepasst hat. Das waren tolle drei Tage!<br />

Nadine, Yvonne und Tanja im Namen des Kurses 08/11<br />

8 · Vignette · 104 · Dezember 2010<br />

Wie Nux vomica und<br />

„Bauchweh“-Tee bei Magenbeschwerden<br />

helfen können<br />

Wer kennt es nicht, dieses unangenehme Bauchkneifen<br />

in der Weihnachtszeit. Bei den Kindern ist<br />

es der rohe Plätzchenteig oder die unzähligen<br />

Schokoweihnachtsmänner, die Bauchweh verursachen.<br />

Als Folge gibt es Völlegefühl, Sodbrennen, Bauchkrämpfe<br />

oder Übelkeit. Doch mit ein bisschen<br />

Hilfe aus der Natur wird die Weihnachtszeit wieder<br />

„leicht verdaulich“. Je nach Beschwerde hilft das<br />

homöopathische Mittel Nux vomica oder ein<br />

Heilpflanzentee gegen Spasmen und Koliken. Bei<br />

Sodbrennen durch zu fettiges Essen oder bei<br />

Übelkeit bis zum Erbrechen kann Nux vomica<br />

Abhilfe schaffen (Nux vomica D 12, 2 x 3 Globuli).<br />

Sind die Beschwerden eher unbestimmt, der<br />

Magen gereizt durch zu viel Süßes, lohnt es sich,<br />

den „Spasmen- und Koliken-Tee“ auszuprobieren.<br />

Mit seinen Inhaltsstoffen Fenchel, Kümmel und<br />

Anis wird das Rad hier nicht neu erfunden, sondern<br />

längst bewährte Heilpflanzen wieder ins Gedächtnis<br />

gerufen. Die einzelnen Samen wirken krampflösend,<br />

verdauungsanregend oder blähungslösend<br />

und lindern somit die Beschwerden. Beide Mittel<br />

werden seit einiger Zeit mit gutem Erfolg im KKB<br />

angewendet. In diesem Sinne, lassen Sie es sich<br />

gut gehen und eine fröhliche Weihnachtszeit.<br />

Spasmen- und Koliken-Tee<br />

1 Teil Anis<br />

1 Teil Kümmel<br />

4 Teile Fenchel<br />

Mit kochendem Wasser übergießen und 10 min.<br />

ziehen lassen. Die Samen – wenn möglich – vor<br />

dem Aufbrühen zerstoßen. Mehrmals täglich eine<br />

Tasse trinken.<br />

Jana Hartung, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin<br />

Arbeitsgruppe Naturheilkunde · KKB


Piratenschwein Jule begeistert<br />

Anfang Oktober haben das Mitmach-Theater<br />

Löwenherz und Marion Meck mit drei Mitarbeitern<br />

der Firma Johnson Controls-Saft kranken Kindern<br />

auf der Bult einen fröhlichen Tag bereitet. Zunächst<br />

gab es bei einer Theatervorstellung viel zu lachen:<br />

Alles drehte sich um das Piratenschwein Jule und<br />

seine geheimnisvollen Fähigkeiten. Anschließend<br />

verwandelten die Mitarbeiter von Johnson<br />

Controls-Saft und die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

des Arbeitskreises Kind im Krankenhaus die kleinen<br />

Zuschauer in waschechte Piraten: Gemeinsam<br />

wurden Hüte, Augenklappen und Schweine gebastelt.<br />

Ein Besuch bei den bettlägerigen Kindern<br />

auf den Stationen, bei denen noch kleine Geschenke<br />

verteilt wurden, durfte nicht fehlen.<br />

bob<br />

Hygiene ist keine Hexerei<br />

Am Hygienetag Ende Oktober drehte sich alles um<br />

das Thema richtige Desinfektion: „Hygiene ist<br />

keine Hexerei – kommen Sie, staunen Sie“. Kindern<br />

und Erwachsenen wurde vermittelt, wie wichtig<br />

und einfach Hygiene ist. Mit Hilfe einer Black Box<br />

und eines „Zaubermittels“ konnten die Besucher<br />

entdecken, welche Bakterien sie an den Händen<br />

tragen und wie man die Hände von ihnen reinigt.<br />

Außerdem wurde über neue Krankheitserreger aufgeklärt:<br />

Noroviren oder Staphylokokken (MRSA).<br />

Das Hygiene-Gedicht<br />

„Spinnenbein und Hexenzauber<br />

Meine Hände, die sind sauber.<br />

Vor dem Essen und dem Naschen,<br />

wollen wir die Hände waschen.<br />

In die Hand wird nicht geniest,<br />

Erregerhände, die sind fies.<br />

Wenn wir auf Toilette waren,<br />

wollen wir nie mit Wasser sparen.“<br />

Anke Ströver, Hygienefachkraft<br />

5 Jahre KiCK – Große Feier mit<br />

Hannover 96-Trainer Mirko Slomka<br />

Rund 500 kleine und große Besucher haben im September das<br />

fünfjährige Jubiläum des KiCK-Programms (Kinder intensiv Coaching<br />

im Kinderkrankenhaus) auf der Bult gefeiert. Sowohl ehemalige als<br />

auch aktuelle Teilnehmer des Adipositasprogramms konnten an<br />

Spiel- und Wissensstationen mitmachen: Schubkarrenrennen,<br />

Bullenreiten, Hau den Lukas u. v. a. m.. Höhepunkt war der Besuch<br />

von Hannover 96-Trainer Mirko Slomka, der gute Tipps mitbrachte:<br />

„In den Ranzen gehört immer ein ordentliches Schulbrot. – Esst<br />

viel Obst und Gemüse, gutes Brot und wenig Süßigkeiten. Cola ist<br />

für 96-Spieler ein „No-Go“ und gegen Heißhunger nach dem Sport<br />

hilft am Besten eine Banane“.<br />

bob<br />

Alles für die Kinder<br />

25 Jahre engagiert auf der Bult<br />

In diesem Jahr ist Gisela Stiebert 25 Jahre als<br />

Leiterin des Arbeitskreises Kind im Krankenhaus<br />

tätig. Anfangs wirkte sie ehrenamtlich,<br />

später im Auftrage des Kinderschutzbundes.<br />

Mit Leib und Seele widmete sie sich der<br />

Koordinierung ehrenamtlicher Aktivitäten, der<br />

Organisation von Kinderfesten, Feiern und<br />

Basaren, der Verteilung von Weihnachtsgeschenken an Patienten, der<br />

Betreuung des Spielzimmers und Elternaufenthaltsraumes u. v. a. m.<br />

anderes mehr. Ihr großes Engagement für die Patienten, deren Eltern<br />

und Mitarbeiter hat viel Gutes auf den Weg gebracht: Mit ihrer zupackenden,<br />

kreativen Art und viel Gespür für das Notwendige sowie<br />

sensibler Aufmerksamkeit in Krisenfällen hat sie immer dafür gesorgt,<br />

dass das vielfältige Miteinander im Kinderkrankenhaus auf<br />

der Bult konstruktiv und fröhlich bereichert wurde. avsh<br />

In Memoriam: Käthe Wilke<br />

Käthe Wilke verstarb im Frühjahr diesen Jahres im Alter von 92 Jahren.<br />

Die Hannoveranerin setzte sich mit großer Hingabe ehrenamtlich<br />

vor allem für Ältere ein. Sie verstand es Menschen zusammen zu<br />

führen und sowohl Junge als auch Alte für den Dienst am Nächsten<br />

zu begeistern. Seit 1977 engagierte sie sich beim Deutschen<br />

Sozialwerk e.V., Gruppe Hannover, später gründete sie u.a. einen<br />

ehrenamtlichen Besuchsdienst für Altenheime und eine Interessengruppe<br />

für pflegende Angehörige. Für ihren Dienst am Nächsten<br />

erhielt sie unter anderem die Verdienstmedaille des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik Deutschland. Sie vermachte dem Kinderkrankenhaus<br />

auf der Bult 18.000 Euro für die Neugeborenenstationen.<br />

Dezember 2010 · 104 · Vignette · 9


Team Physiotherapie mit Anna-Katrin Griese<br />

Ergotherapie und Physiotherapie<br />

erweitern ihr Angebot<br />

Viele ehemalige stationäre Patienten benötigen<br />

Nachbehandlungen. Um dies ermöglichen zu können,<br />

bieten die Mitarbeiter der Ergotherapie und Physiotherapie<br />

im Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB)<br />

Therapiekonzepte sowie Behandlungs- und<br />

Beratungsmöglichkeiten auch ambulant an. Beate<br />

Fuhrmann und Christine Lorenz-Wiegand haben<br />

gemeinsam mit Anna-Katrin Griese, kaufmännischer<br />

Trainee in der Verwaltung, das neue Angebot,<br />

das seit dem 1. Oktober umgesetzt wird, erarbeitet.<br />

Der Vorteil: Therapeuten und Patienten kennen sich<br />

bereits, und die Therapie kann nahtlos fortgesetzt<br />

werden.<br />

Das neue ambulante Angebot kann auch von<br />

Patienten unter 18 Jahren genutzt werden, die nicht<br />

stationär im KKB untergebracht waren. So können<br />

nun auch Säuglinge und Kleinkinder mit Haltungs-<br />

und Bewegungsauffälligkeiten sowie Saug-, Schluck-<br />

und Essstörungen behandelt werden. Kinder und<br />

Jugendliche, die unter Verbrennungsfolgen leiden,<br />

profitieren von der längjährigen Erfahrung der<br />

Ergo- und Physiotherapeuten. Behandlungen von<br />

Adipositas, Anorexie und Bulimie sowie Entspannungsübungen<br />

bei chronischen Kopfschmerzen<br />

werden ebenso angeboten.<br />

Dieses ambulante Angebot steht auch den Mitarbeitern der <strong>HKA</strong> zur<br />

Verfügung. Termine sind nach Absprache Montag bis Freitag von<br />

9 bis 17 Uhr möglich.<br />

Information und Anmeldung<br />

Ergotherapie: Telefon (05 11) 81 15-66 50, ergotherapie@hka.de<br />

Physiotherapie: Telefon (05 11) 81 15-66 60, physiotherapie@hka.de<br />

10 · Vignette · 104 · Dezember 2010<br />

Team Ergotherapie<br />

Die Ergotherapeutinnen Beate Fuhrmann, Erika<br />

Lachmund und Heike Mertens sind auf allen<br />

Stationen des Hauses tätig. Für Epilepsie-Patienten<br />

gibt es seit einigen Jahren die ergotherapeutische<br />

Beobachtungsgruppe. In Einzel- und Gruppentherapien<br />

können Diagnosen und Entwicklungsbefunde<br />

erstellt werden. Weiterer Schwerpunkt ist die<br />

Arbeit mit Kindern, die unter spannungsbedingten<br />

Beschwerden – wie z. B. chronischen Kopfschmerzen<br />

– leiden. Hierfür gibt es Entspannungsmethoden,<br />

die mit den Patienten eingeübt werden.<br />

Zum Team der Physiotherapeuten gehören<br />

Konstantinos Harvalos, Carolin Heine, Joachim<br />

Koopmann, Carina Kuhls, Christine Lorenz-Wiegand,<br />

Bianka Lüece und Hanna Schmidtke. Fast alle<br />

haben zusätzliche Ausbildungen in den Therapien<br />

nach Bobath, Vojta und Castillo Morales sowie in<br />

Psychomotorik, speziellen Atemtherapien und<br />

manueller Lymphdrainage. Bereits auf der Früh-<br />

und Neugeborenenstation startet das individuelle<br />

Angebot für die Patienten. Bei Bedarf werden auch<br />

Eltern angeleitet. Die Mitarbeit beim Adipositas-<br />

Programm KiCK, das Sportangebot für Kinder mit<br />

Diabetes, die Baclofenpumpentherapie, die Erstellung<br />

von Entwicklungsbefunden sowie die Therapie für<br />

Kinder mit Asthma, Pneumonien und Migräne<br />

gehören außerdem zum Arbeitsspektrum der<br />

Physiotherapeuten. Zusätzlich werden in Kooperation<br />

mit dem Annastift und Henriettenstift Physiotherapie-<br />

Schüler im Bereich Kinderheilkunde ausgebildet.<br />

Beate Fuhrmann, Leiterin Ergotherapie · KKB<br />

Christine Lorenz-Wiegand, Leiterin Physiotherapie · KKB


.SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum)<br />

Ärzte aus Litauen hospitierten auf der Bult<br />

Fünf litauische Ärzte haben Mitte Oktober für zwei<br />

Tage das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) und das<br />

Kinderkrankenhaus auf der Bult (KKB) besucht.<br />

Bei der Hospitation ging es um den Einsatz von<br />

Medikamentenpumpen zur Behandlung spastisch<br />

gelähmter Kinder. In den zwei Tagen erhielten<br />

die Ärzte aus Litauen Einblicke in die Arbeit der<br />

Experten aus den Abteilungen Kinderchirurgie<br />

und -urologie, Neuropädiatrie, Anästhesie und<br />

Physiotherapie. Sie nahmen unter anderem an einer<br />

Operation, bei der Füllung einer Baclofen-Pumpe<br />

und bei der Untersuchung eines Patienten auf der<br />

Intensivstation sowie an Fachvorträgen teil.<br />

Das KKB ist eines der größten Zentren in Deutschland,<br />

die diese Therapieform für Kinder anbietet<br />

und die Operation durchführen kann. Im SPZ<br />

erfolgt die ambulante Vor- und Nachbetreuung der<br />

schwer betroffenen, kleinen Patienten. Aus diesem<br />

Grund haben sich die Ärzte aus Litauen an ihre<br />

hannoverschen Kollegen gewandt, um die Methode<br />

zu erlernen und die neue Behandlungsform auch<br />

in ihrem Land zu etablieren. Es ging ihnen insbesondere<br />

darum, die Indikationsstellung für diese<br />

aufwändige Therapieform kennen zu lernen, die<br />

möglichen Komplikationen und Nebenwirkungen<br />

abschätzen zu können und praktische Hinweise<br />

in der interdisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen<br />

beteiligten Berufsgruppen zu erfahren.<br />

Das KKB hat in den letzten acht Jahren 60 Medikamentenpumpen<br />

bei Kindern mit spastischen<br />

Lähmungen implantiert. Mit Hilfe der programmierbaren<br />

Medikamentenpumpe wird Baclofen, ein<br />

spastiklösendes Mittel, über einen Katheter direkt in<br />

den Rückenmarksraum eingebracht und entfaltet<br />

dort eine deutlich bessere Wirkung mit weniger<br />

unerwünschten Nebeneffekten als bei einer oralen<br />

Gabe. Die Implantation einer Medikamentenpumpe<br />

und die Gabe von Baclofen in den Rückenmarksraum<br />

sind für die Fälle schwerer und anders nicht<br />

beherrschbarer Spastik vorgesehen.<br />

Betroffen sind Kinder mit erworbenen Schädigungen<br />

des Gehirns, z. B. nach Ertrinkungsunfall, oder nach<br />

angeborener Hirnschädigung mit der Folge einer<br />

Cerebralparese, wie sie insbesondere bei sehr kleinen<br />

Frühgeborenen vorkommen kann. Die Ziele der<br />

Therapie sind unter anderem Schmerzlinderung,<br />

Pflegeerleichterung und Verbesserung der Sitzfähigkeit<br />

und des Schlafes bei den kleinen Patienten.<br />

Bei der überwiegenden Anzahl der bei uns behandelten<br />

Patienten konnten die Therapieziele erreicht<br />

werden, und die Lebensqualität der schwer betroffenen<br />

Kinder wurde verbessert.<br />

Dr. Wolfgang Voss, Oberarzt · SPZ<br />

Dezember 2010 · 104 · Vignette · 11<br />

Interdisziplinärer<br />

Austausch: Ärzte aus<br />

Litauen mit den<br />

Kollegen aus Hannover


Dr. Dipl.-Psych. Matthias Wittfoth (MHH) hält den Festvortrag<br />

.CIC (Cochlear Implant Centrum „Wilhelm Hirte“)<br />

Rund 600 Gäste fanden sich zum 20. Jubiläum des<br />

CIC in der Gehägestraße ein. Unter den Besuchern<br />

waren die „Geburtshelfer“ des Zentrums, Prof. Ernst<br />

Lehnhardt und Dr. Bodo Bertram sowie Hanna<br />

und Franz Hermann von der Deutschen Cochlear<br />

Implant Gesellschaft, die mit der Gründung<br />

CIC-Geschichte in Deutschland geschrieben haben.<br />

Den Auftakt bildete eine Darbietung des bekannten<br />

Mädchenchors Hannover, der die Schirmherrschaft<br />

für diesen Tag übernommen hatte. Die kurzen<br />

Ansprachen spannten den Bogen von den Anfängen<br />

der Cochlear Implant-Versorgung bei Kindern hin<br />

zum Thema Musik, das Dr. Wittfoth von der<br />

Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in<br />

seinem Festvortrag in seiner Bedeutung für<br />

Emotionen beleuchtete. Der weitere Tag wurde<br />

durchzogen von einem kurzweiligen musikalischen<br />

Programm, das Bigband und die Bläserklasse der<br />

Bismarckschule in Hannover, die Jungen Streicher<br />

sowie die Hiphop-Gruppe der Tanzschule Bothe<br />

gestalteten. Einen weiteren Höhepunkt bildete die<br />

Aufführung des Kinder(garten)zirkus aus dem<br />

Landesbildungszentrum Hildesheim.<br />

Zahlreiche Stände der Landesbildungszentren und<br />

Förderschulen in Niedersachsen, der Selbsthilfegruppen<br />

und Verbände (DCIG, CIVNord, HCIG, DSB),<br />

des Hörzentrums Hannover, der CI-Hersteller, des<br />

12 · Vignette · 104 · Dezember 2010<br />

Kinder auf den Spuren der Vergangenheit<br />

20 Jahre CIC Wilhelm Hirte –<br />

ein Fest der Begegnungen<br />

Vereins der Freunde, der Aktion Kindertraum luden<br />

ein, sich zu informieren und die zahlreichen Facetten<br />

der Arbeit mit hörgeschädigten Kindern kennenzulernen.<br />

Ein in diesem Rahmen neuer Aussteller<br />

war die Fa. Arbeed, ein Projekt, in dem Menschen<br />

für den ersten Arbeitsplatz qualifiziert werden.<br />

Die kleinen Besucher amüsierten sich mit Piraten,<br />

die Luftballontiere fertigten und Clowns, denen<br />

allerhand Späße einfielen. Prinzessinnen mit kunstvoll<br />

geschminkten Gesichtern und Ritter im<br />

passenden Ornat kaperten die (Hüpf-)Burg. Es gab<br />

außerdem noch Gefiedertes und Felliges im<br />

Streichelzoo zu entdecken. Geruch, Geschmack,<br />

Gehör und Tastsinn wurden im Sinnesparcour auf<br />

die Probe gestellt. Längst Vergangenes, nämlich<br />

versteinerte Ammoniten (schneckenartige Tiere),<br />

konnten die Kinder als Mini-Paläontologen freilegen.<br />

Die selbstlose Unterstützung der vielen Helfer (u. a.<br />

das Projekt Fair-Antwortung der Ing-DiBa und die<br />

finanzielle Unterstützung der CI-Firmen) sowie die<br />

strahlenden Gesichter der großen und kleinen<br />

Gäste entlohnten uns für Zeit und Mühen, die in<br />

Vor- und Nachbereitung eines solchen Festes stecken.<br />

2015 steht das nächste große Fest an – wir freuen<br />

uns schon darauf!<br />

Dr. Barbara Eßer-Leyding · Leiterin CIC


Kinderschminken beim Herbstfest Die Seifenkiste wird in Hochform gebracht<br />

.Güldene Sonne<br />

Herbstfest 2010<br />

Auch in diesem Jahr hatte die Güldene Sonne wieder<br />

zum Herbstfest eingeladen. Angehörige, Nachbarn<br />

sowie Mitarbeiter aus den Bereichen Schulen und<br />

Jugendämter konnten einen Tag voller Aktionen für<br />

Groß und Klein erleben. Auch ein großer Bus mit<br />

Mitarbeitern und Patienten des Kinderkrankenhauses<br />

auf der Bult kam extra angereist.<br />

Nachdem das letzte Herbstfest aufgrund des<br />

30-jährigen Jubiläums der Güldenen Sonne etwas<br />

größer ausgefallen war, wurde dieses Jahr wieder im<br />

„normalen“ Rahmen gefeiert. Dies hielt die Beteiligten<br />

aber nicht davon ab, eine Vielzahl von Aktionen<br />

anzubieten. Nach der Eröffnungsrede von Herrn<br />

Nagel, Leiter der Güldenen Sonne, präsentierte die<br />

elfjährigen Samantha allen Besuchern das Programm:<br />

Man konnte Reiten, am Meerschweinchenquiz<br />

teilnehmen oder in eine andere Rolle schlüpfen, in<br />

dem man sich im großen Verkleidungsfundus<br />

austobte. Für das leibliche Wohl wurde mit Kaffee,<br />

vielen selbstgebackenen Kuchen, alkoholfreien<br />

Cocktails sowie einer warmen Suppe gesorgt. Das<br />

durchwachsene Wetter konnte dabei leicht vergessen<br />

werden. Dank der Mithilfe aller Beteiligten und<br />

der durchgehend guten Stimmung konnten unsere<br />

Kinder und Gäste auch dieses Jahr wieder ein<br />

gelungenes Herbstfest erleben.<br />

Christian Stickling, Erzieher · Güldene Sonne<br />

Ein toller 3. Platz<br />

Nach einigen Jahren fand in diesem Jahr wieder das<br />

traditionelle Seifenkistenrennen in Loccum statt.<br />

Unser Heimleiter Herr Nagel meldete spontan „Die<br />

Güldene Sonne“ an und übergab die Organisation<br />

dem Hausmeister Bernd Wagner. Nun wurde mit<br />

Hilfe der Betreuer und Kinder die bereits vorhandene<br />

Seifenkiste restauriert. Für eine neue Seifenkiste<br />

wurden Baupläne aus dem Internet besorgt. Damit<br />

wurde dann mit viel Fleiß, Schweiß und Spaß<br />

gemeinsam gebaut. Pünktlich zum Start am 5. September<br />

waren „GüSo 1“ und „GüSo 2“ startklar.<br />

Zehn Kinder starteten in unterschiedlichen Altersklassen.<br />

Die Kinder der „Güldenen Sonne“ erfuhren<br />

sich einen tollen 3. Platz in der Mannschaftswertung.<br />

Ein besonderer Dank geht an die Hauswirtschaft für<br />

die leckere Verpflegung, an die stellvertretende<br />

Heimleiterin Ilona Kunze und Betreuer Klaus Kracke,<br />

dem Hausmeisterteam (inkl. Zivi) sowie dem Team<br />

der Wohngruppe Liebenau. Durch die supergute<br />

Zusammenarbeit wurde es für alle Beteiligten eine<br />

gelungene Veranstaltung und ein toller Tag. Beim<br />

nächsten Seifenkistenrennen sind wir auf jeden Fall<br />

wieder mit dabei.<br />

Bernd Wagner, Hausmeister · Güldene Sonne<br />

Dezember 2010 · 104 · Vignette · 13


.Personalien<br />

Wir trauern um unsere Mitarbeiterin und Kollegin<br />

Uta Wöste<br />

Mit Schmerz und großer Betroffenheit nehmen wir Abschied<br />

von unserer Mitarbeiterin und Kollegin Uta Wöste, die am<br />

20. September 2010 im Alter von 58 Jahren nach langer<br />

Krankheit aus dem Leben geschieden ist.<br />

Seit dem 17. Oktober 1983 war sie im Kinderkrankenhaus<br />

auf der Bult als Kinderkrankenschwester in verschiedenen<br />

Abteilungen, zuletzt im AAZ, tätig. Ihr Engagement im<br />

Betriebsrat zeugte davon, dass sie sich aktiv für die Entwicklung<br />

unserer Einrichtung und für die Interessen der Mitarbeiter<br />

einsetzte. Ihre Herzenswärme und Anteilnahme galt in erster<br />

Linie den Patienten aber auch allen anderen, die ihr im Haus<br />

begegneten. Ihre Worte munterten auf und ihr fröhliches<br />

Lächeln ermutigte alle, für die sie da war. Frau Wöste wird uns<br />

fehlen. Wir werden sie in guter und dankbarer Erinnerung halten.<br />

Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen, insbesondere ihrem<br />

Mann, ihren drei Kindern und allen, die ihr nahe standen.<br />

<strong>Hannoversche</strong> Kinderheilanstalt<br />

Dr. Thomas Beushausen, Vorstand<br />

Astrid Szymanska, Pflegedirektorin<br />

Gunther Seute, Kaufm. Direktor<br />

André Krampe, Betriebsratsvorsitzender<br />

.Impressum<br />

Herausgeber<br />

Stiftung <strong>Hannoversche</strong> Kinderheilanstalt<br />

Janusz-Korczak-Allee 12<br />

30173 Hannover<br />

Tel. (05 11) 81 15-0<br />

Fax (05 11) 81 15-10 60<br />

http://www.hka.de<br />

E-Mail: info@hka.de<br />

Redaktion<br />

Björn-Oliver Bönsch (bob) – verantwortl., Andreas Görtler,<br />

Sonja Lauterbach, Amalie von Schintling-Horny (avsh)<br />

Tel. (05 11) 81 15-11 17 · E-Mail: boensch@hka.de<br />

Redaktionsschluss<br />

31.01., 30.04., 31.07., 31.10. Auflage: 3.500<br />

Gestaltung<br />

Simone Schmidt · grafik.design, Hannover<br />

Spendenkonto<br />

Stiftung <strong>Hannoversche</strong><br />

Kinderheilanstalt<br />

Bank für Sozialwirtschaft BfS<br />

Konto 18 18 • BLZ 251 205 10<br />

14 · Vignette · 104 · Dezember 2010<br />

Zeitraum 01.08. bis 31.10.2010<br />

Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Bathen, Tim-Etienne • Sachbearbeiter • Medizintechnik<br />

Bickmeier, Anke • Arzthelferin • Aufnahme/Abrechnung<br />

Dr. Bieda, Jan-Christoph • Facharzt • Kinderchirurgie/Kinderurologie<br />

Brackhahn, Michael • Oberarzt • Anästhesie<br />

Fazlija, Ganimete • Anerkennungspraktikantin • div. Bereiche (Schule)<br />

Hohmann, Maike • Anerkennungspraktikantin päd. Dienst • Rehburg/Inobhutnahme<br />

Kreibohm, Kerstin • Diplom-Pädagogin • Cochlear Implant Centrum<br />

Kreich, Jonas • Zivildienstleistender • Technik<br />

Kupke, Simone • med. technische Radiologieassistentin • Röntgendiagn. u. Sonografie<br />

Linder, Kathrin • Kinderkrankenschwester • Chirurgischer OP<br />

Mellor-Heineke • Sabine • Ärztin • KJM allgemein<br />

Oram, Darren • kfm. Angestellter • Kinder- und Jugendmedizin III<br />

Paluch, Maximilian • kfm. Auszubildender • EDV<br />

Reich, Lana • Sachbearbeiterin • Abrechnung<br />

Reimer, Antonia • Ärztin • KJM Neustadt<br />

Schottmann, Sandy • Psychotherapeutin • Station 19<br />

Schröder, Katharina • Dipl. Sozialarbeiterin • Station 18<br />

Dr. Voss, Mareike • Ärztin • KJM allgemein<br />

Wenskus, Andrea • Neurootologische Assistentin • Cochlear Implant Centrum<br />

Witte, Chris Florian • Ges.- und Kinderkrankenpfleger • Station 19<br />

Witthake, Vera • Dipl. Psychologin • Station 20<br />

Neue Schülerinnen der Ges.- u. Kinderkrankenpflegeschule<br />

Ahlmeier, Janina • Brandt, Katharina • Conradi, Lisa • Dänekas, Maike • Deneke, Isabell<br />

Dignas, Lena • Domnick, Julia • Edler, Hannah • Fahrendorff, Alena • Golzem, Isabell<br />

Hacker, Gerrit • Hackmann, Nicole • Heckerodt, Nicole • Heintorf, Wiebke<br />

Herter, Laura • Knodel, Ekaterina • Lube, Judith Karoline • Matrian, Lena<br />

Neumayer, Paul-Philipp • Neumöge, Stefanie • Odabas, Yasemin • Pechmann, Jost<br />

Pockrandt, Lisa-Marie • Podeszwa, Nele • Prahl, Irina • Reimann, Ilona • Reinert, Janet<br />

Ritter, Josephin • Rühmann, Isabel • Sänger, Ann-Kathrin • Sicher, Nina<br />

Skubella, Katrin • Tiltsch, Charlotte • Vetterick, Thorben • Westrup, Laura • Wolf, Ekaterina<br />

Neue Zivildienstleistende<br />

Dorn, Lennart (Station 15) • Fast, Matthias (KiChi/HNO) • Harig, Jan Marvin (KJM III)<br />

Herich, Hauke (Ambulanz- und Aufnahmezentrum) • Hoffmann, Manuel (Chirurgischer OP)<br />

Höpner, Jannik (Station 2) • Klein, Fabian (KiChi/HNO) • Lohmann, Jan (Küche)<br />

Lüder, Josef (KiChi/HNO) • Mardt, Andreas (KJM III) • Rätzel, Mark-Andrew (HNO OP)<br />

Riedel , Jannick (Ambulanz- und Aufnahmezentrum) • Schinke, Johannes (Ambulanz-<br />

und Aufnahmezentrum) • Schmitt, Xiao-Jakob (Gartenhaus 15 + 17) • Sonntag, Demian<br />

(KiChi/HNO) • Stichnoth, Florian (NGM allgemein) • Thannheiser, Jonas (Station 16)<br />

Vollprecht, Anselm (Cochlear Implant Centrum) • Wiechers, Jörn (Station 19)<br />

Neue FSJ’ler<br />

Beer, Jessica (Inobhutnahme) • Brüske, Finja (Rehburg) • Kolodzejski, Janina (Liebenau)<br />

Möhlmann, Marlen (Rehburg) • Walczyk, Jana (Rehburg) • Winckler, Hendrieke (Station 2)<br />

Verabschiedung in den Ruhestand<br />

Diedloff, Antje • 31.10.2010 • Sekr. HNO<br />

Grapentin, Roswitha • 30.09.2010 • Abrechnung<br />

Koch, Marlies • 31.08.2010 • Med. Dokumentation<br />

Austritte<br />

Baron, Evelyn • Behrendt, Iris • Bettinger, Silke • Bogorinsky, Sarah • Bombka, Simone<br />

Burmeister, Anna-Lena • Fabig, Fabienne • Hackmann, Nicole • Hartmann, Thomas<br />

Jerke, Henrieke • Kleber, Eileen • Koislik, Marcus • Kries von, Esther • Krüger, Anja<br />

Dr. Kuzior, Jaroslaw • Lube, Judith Karoline • Mulder, Elisabeth Wilhelmina<br />

Pinnow, Andrea • Poppe, Anna-Katharina • Quach, Dinh Huan • Quentin, Lucas<br />

Rittentrop, Carolien • Rogge, Theresia-Charlotte • Rothe, Isabel • Rüttgardt, Alena<br />

Schreinert, Sandra • Schwengel, Kristin • Semme, Vanessa • Skwara, Susanne<br />

Speer, Patrick • Steier, Alice • Toporowski, Julian • Vetterick, Thorben • Weickardt, Stefan<br />

Wiegmann, Nathalie • Wilde, Kerstin • Dr. Wygold, Thorsten • Zipser, Celine<br />

Anmerkung der Redaktion: Aus Gründen des Datenschutzes veröffentlichen wir nur<br />

dienstbezogene Daten unserer Mitarbeiter.<br />

Dienstjubiläen Zeitraum 01.12.2010 bis 28.02.2011<br />

Dezember Siegel,Jens • 01.12.2000 • Kinder- und Jugendmedizin I • 10<br />

Januar Danne, Thomas • 01.01.2001 • Kinder- und Jugendmedizin III • 10<br />

Koluch, Anna • 01.01.2001 • KJM allgemein • 10<br />

Aschemeier, Bärbel • 01.01.1991 • TRIGR-Studie • 20<br />

Wilhelms, Heike • 01.01.1991 • Archiv • 20<br />

Schwaebe, Kerstin • 01.01.1986 • Sozialpädiatrisches Zentrum • 25<br />

Februar Beucke, Manuela • 01.02.2001 • Station 16 • 10<br />

Kowald, Melanie • 15.02.2001 • Personalabteilung • 10<br />

Bohl-Edler, Christine • 01.02.1991 • HNO OP • 20<br />

Hartmann, Bärbel • 01.02.1991 • Station 11 • 20<br />

Pasalic, Matija • 11.02.1991 • <strong>HKA</strong> Service Gesellschaft • 20<br />

Kuznik, Gerd • 01.02.1981 • KJP • 30


Von allen Seiten Ideen und Hilfe für Teen Spirit Island<br />

Die Abwärtsspirale durch Sucht und Drogen ist aufgehalten, nun geht es<br />

darum, wieder sicheren Boden unter den Füßen zu gewinnen und einen<br />

eigenverantwortlichen Weg ins Leben zu finden: Auf Grund der jüngsten<br />

räumlichen Erweiterung bietet Teen Spirit Island (TSI) den jugendlichen<br />

Suchtpatienten genug Platz, um sich nach Entzugs- und Behandlungsphase<br />

mit speziellen Projekten auf ihre Verselbstständigung vorzubereiten und<br />

sich mit ihren Zielen für das Leben nach TSI auseinander zu setzen.<br />

Für die Refinanzierung des neuen Anbaus konnte die <strong>Hannoversche</strong> Kinderheilanstalt<br />

im letzten Jahr viele Unterstützer, die insgesamt schon mehr als<br />

205.000 Euro für dieses Projekt spendeten, gewinnen. Die Mitglieder des<br />

Kuratoriums Teen Spirit Island haben sich mit neuen Ideen engagiert und<br />

die Hilfsbereitschaft ist nach wie vor überwältigend. Dank allen TSI-Spendern,<br />

die uns Rückenwind geben.<br />

Amalie von Schintling-Horny, Vorstandreferentin · <strong>Hannoversche</strong> Kinderheilanstalt<br />

Benefizfußball<br />

Der Kulturring Godshorn hat im August ein Benefizfußballspiel mit<br />

Mitarbeitern der Staatsoper Hannover vs. Traditionsmannschaft<br />

Hannover 96 organisiert. Trotz Sommergewitters, das den Platz unter<br />

Wasser setzte, kamen viele prominente Zuschauer. Große Freude<br />

bereitete Martin Kind, der 96-Fanartikel für eine Versteigerung zur<br />

Verfügung stellte, so dass das Spendenbarometer für TSI um<br />

3.199,70 Euro ansteigen konnte. Die von Opernintendant Dr. Michael<br />

Klügl moderierte Scheckübergabe fand später im würdigen Rahmen –<br />

natürlich vor vollem Hause auf der Opernbühne – statt.<br />

Neuer Fitnessraum<br />

Fitness und ein gutes Körpergefühl<br />

sind das A & O für die<br />

Patienten auf TSI. Deshalb werden<br />

in das Therapiekonzept bewusst<br />

sportliche Herausforderungen<br />

aufgenommen: Beim Fuß- und Volleyball wird der Teamgeist gefördert,<br />

beim Joggen wird Kondition und Ausdauer trainiert, und beim Klettern<br />

werden Kraft und Konzentration gefordert. Um die Muskeln zu stärken,<br />

fehlte bisher ein Fitnessraum auf TSI. Die Bürgerstiftung Hannover hat<br />

nun in Kooperation mit der Brigitte und Gerd Lange Stiftung großzügig<br />

geholfen und mit 5.000 Euro für die Ausstattung eines neuen Fitnessraumes<br />

gesorgt. Bei der Einweihung konnten sich die Stifter, Brigitte und<br />

Gerd Lange sowie Monika Schneider von der Bürgerstiftung Hannover,<br />

von der Qualität der stabilen Geräte, an denen die Jugendlichen<br />

Krafttraining machen, überzeugen.<br />

Großer Erfolg auf der Infa<br />

Auf der Infa bekamen TSI-Mitarbeiter die Gelegenheit<br />

über die therapeutische Arbeit mit Suchterkrankten<br />

zu informieren. Die Messebesucher<br />

konnten an unserem Infostand neue Fensterrahmen<br />

(für TSI von der Tischlerei Wackerhagen gespendet)<br />

fantasievoll „à la Hundertwasser“ bemalen. Der<br />

Messe-Hit war eine Glücksrad-Aktion, bei der<br />

beeindruckende 11.885,60 Euro gesammelt wurden.<br />

Vorstand Dr. Thomas Beushausen, Amalie von<br />

Schintling-Horny und Pflegedirektorin Astrid<br />

Szymanska dankten der Fachausstellungen Heckmann-Geschäftsführerin<br />

Carola Schwennsen und<br />

Technikleiter Jörg Goergens, die dies alles ermöglicht<br />

haben und darüber hinaus eine 1.000 Euro<br />

Spende hinzufügten.<br />

Golfturnier für TSI<br />

Den Mitgliedern des Golfclubs Isernhagen ist es ein<br />

Herzensanliegen soziale Projekte zu unterstützen,<br />

deshalb wurde im September mit dem „Preis des<br />

Präsidenten“ ein Golfturnier zugunsten von TSI<br />

veranstaltet. Bei der Siegerehrung im Clubhaus<br />

überreichte Golfclub-Präsident Dr. Peter Haverbeck<br />

einen Scheck über 1.000 Euro mit guten Wünschen<br />

für die Patienten auf TSI.<br />

Exxon Mobile stellte Mittel für die Therapie von<br />

Kindern und Jugendlichen mit Internet- und<br />

Computersucht auf TSI zur Verfügung. Heidemarie<br />

Barke, TSI-Kuratoriumsmitglied, Prof. Hon.<br />

Christoph Möller und Dr. Thomas Beushausen<br />

haben hocherfreut einen Scheck über 2.000 Euro<br />

von Norbert Stahlhut, Public Government<br />

Affairs Manager, entgegengenommen.


. Gute Gaben<br />

Danke für Ihre Hilfe!<br />

Viele Menschen und Unternehmen engagieren<br />

sich für die <strong>Hannoversche</strong> Kinderheilanstalt.<br />

Leider können an dieser Stelle nicht alle erwähnt werden,<br />

deshalb berichten wir beispielhaft von einigen, die uns – wie<br />

alle anderen Spender auch – großzügig unterstützt haben.<br />

Erfolgreiche Aktion zugunsten<br />

„Kinder in Notlagen“<br />

Bei einem Verkaufsfest in der Marienstraße organisierten<br />

die Auszubildenden der Firma REWE<br />

eine Spendenaktion für Kinder aus Krisengebieten<br />

wie Afghanistan, die im Kinderkrankenhaus auf<br />

der Bult operiert und versorgt werden. Herzlichen<br />

Dank an die Azubis Tim Meyer, Arkadius Winkler<br />

und David Westerhold, die für die „Kinder in<br />

Notlagen“ 2.222 Euro sammelten.<br />

Licht erhellt/erhält Leben …<br />

Das neue Lichtkonzept auf der Intensivstation 11<br />

nimmt in diesen Tagen Gestalt an. Ohne die<br />

großzügige Unterstützung von privaten Spendern<br />

und Firmen hätte dieses innovative Projekt nicht<br />

umgesetzt werden können. Starken Rückenwind<br />

gab es kürzlich noch einmal durch die großzügige<br />

5.000 Euro Spende der Fa. Stichnothe<br />

Druckformen GmbH. Dank den Geschäftsführern,<br />

Herrn Joachim Nestara und Frau Annette<br />

Melching, die einen großen Scheck an Chefarzt<br />

Dr. Stefan Krohn, Oberarzt Dr. Karl-Heinz Mücke<br />

und Projektinitiator Robert Brand überreichten.<br />

Freude spenden!<br />

PR-Studenten der Fachhochschule Hannover feierten und sammelten<br />

350 Euro, damit die Clinic-Clowns unseren kleinen Patienten<br />

Spaß ins Krankenhaus bringen können. Herzlicher Dank an Jannik<br />

Rust und PRe (www.pr-ehrenamt.de), die die Spendenparty organisierten<br />

und die bereits weitere Aktionen planen. Die Veranstaltung<br />

wurde großzügig durch den „Wurst-Basar“ unterstützt, zukünftige<br />

Party-Sponsoren werden gesucht.<br />

Spielplatz erstrahlt in neuem Glanz<br />

Herzlicher Dank allen Unterstützern, die rechtzeitig zum 20. Jubiläum<br />

dafür sorgten, dass der CIC–Spielplatz wieder zu einer Attraktion<br />

für unsere Patienten wurde: Mitarbeiter der Firma Alcoa Extrusions<br />

GmbH & Co. KG aus Hannover-Ricklingen haben an einem Samstag<br />

Ende August in ihrer Freizeit den Spielplatz am Cochlear Implant<br />

Centrum (CIC) „Wilhelm Hirte“ aufgefrischt. Als weiteres Geschenk<br />

haben die Mitarbeiter von Alcoa außerdem noch eine Spende von<br />

3.000 US-Dollar für das CIC mitgebracht. Zuvor hatte der Verein der<br />

Freunde der <strong>Hannoversche</strong>n Kinderheilanstalt für den Spielplatz ein<br />

Sonnensegel, die Aktion Kindertraum eine Nestschaukel gespendet.<br />

Das Klettermaximus wurde mit Unterstützung der Firma Cochlear<br />

angeschafft, die Tischtennisplatte sowie die Fußballtore wurden<br />

durch Spenden aus dem Weltrekordversuch im Dauertennis 2009<br />

von Herrn Masurenko und Herrn Orlowski ermöglicht. Die Firma<br />

„Playteam“ hatte die Federführung bei der Umsetzung übernommen.<br />

Osterwalder helfen gern<br />

Die Feuerwehr Osterwald veranstaltete ein Konzert mit der<br />

Jugendkapelle Kressborn vom Bodensee, die auf ihrem Weg nach<br />

Schweden einen Zwischenstopp in Niedersachsen einlegte. Die<br />

200 Konzertbesucher spendeten ansehnliche 1.277,33 Euro für<br />

brandverletzte Kinder, die auf der Bult behandelt werden.

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