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Einhundert Jahre CDH Baden-Württemberg - Agentur FreyGeist

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<strong>Einhundert</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

- 1 -<br />

Ein königlich württembergisches<br />

Regierungsdekret von 1904<br />

erlaubt es den Handelsvertretern,<br />

sich erstmals zusammenzuschließen:<br />

„Die Kreisregierung hat<br />

gegen die Eintragung des<br />

Vereins ’Verein kaufmännischer<br />

Agenten<br />

Stuttgart‘ in das Vereinsregister<br />

des Amtsgerichts<br />

einen Einspruch gemäß § 61<br />

Absatz 2 des Bürgerlichen<br />

Gesetzbuches nicht zu erheben.“<br />


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Zum Geleit<br />

Der Entschluss zur Herausgabe einer Festschrift<br />

anlässlich des 100. <strong>Jahre</strong>stages der<br />

Gründung des Vereins kaufmännischer<br />

Agenten in Stuttgart entspringt dem<br />

Wunsch, nicht nur unseren Mitgliedern<br />

und den Angehörigen des Wirtschaftsbereichs<br />

eine Darstellung der Entwicklung zu<br />

geben, sondern auch unseren Gesprächsund<br />

Verhandlungspartnern in Politik und<br />

Wirtschaft. 100 <strong>Jahre</strong> Handelsvertreterverband<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> sind auch<br />

100 <strong>Jahre</strong> Wirtschaftsgeschichte.<br />

Diese Festschrift soll Ausdruck des Dankes<br />

an diejenigen Männer sein, die vor 100<br />

<strong>Jahre</strong>n mit vorausschauendem Weitblick<br />

den ersten Handelsvertreterverein in <strong>Württemberg</strong><br />

und <strong>Baden</strong> gründeten und damit<br />

entscheidend zur Entwicklung und Festigung<br />

dieses Wirtschaftsbereichs beitrugen.<br />

Die Festschrift soll zugleich den jungen<br />

Berufskollegen ein Zeichen geben,<br />

sich der Tradition ihrer Selbstständigkeit<br />

bewusst zu sein, die Chance und Verpflichtung<br />

zugleich ist und die es im eigenen<br />

wie auch letztlich im Interesse der Vertragspartner<br />

zu wahren gilt.<br />

Hans-Jörg Aichholz<br />

Vorsitzender des Wirtschaftsverbandes<br />

für Handelsvermittlung und Vertrieb<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> (<strong>CDH</strong>) e. V.<br />

Inhalt<br />

• Grußwort<br />

Ministerpräsident Erwin Teufel S. 3<br />

• Grußwort<br />

<strong>CDH</strong>-Präsident Horst Platz S. 5<br />

• Von den Anfängen des<br />

selbstständigen Vertriebs S. 7<br />

• … und im Südwesten S. 9<br />

• Vom Verein kaufmännischer<br />

Agenten Stuttgart zum<br />

Verein <strong>Württemberg</strong>ischer<br />

Handelsvertreter S. 10<br />

• Bis 1934 vier Verbände<br />

in <strong>Baden</strong> und <strong>Württemberg</strong> S. 11<br />

• Entwicklung nach 1945 S. 12<br />

• Eine Vertriebsbetrachtung<br />

im Jahr 2004 S. 13<br />

• Der Blick nach vorn S. 15<br />

• Verbandschronik S. 18<br />

• Unsere ältesten Mitgliedsfirmen S. 19<br />

<strong>Einhundert</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Grußwort<br />

100 <strong>Jahre</strong> Wirtschaftsverband für Handelsvermittlung<br />

und Vertrieb <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

(<strong>CDH</strong>) e. V. ist ein wahrlich stolzes<br />

Jubiläum, das die Stuttgarter Organisation<br />

der Vertriebsunternehmer im Jahr<br />

2004 feiern kann. Dazu gratuliere ich dem<br />

Verband sehr herzlich.<br />

Ein Jubiläum dieser Art lädt dazu ein, einen<br />

kurzen Blick in die Gründerzeit des<br />

Verbandes zu werfen. Der Verband ist aus<br />

dem 1904 gegründeten Verein kaufmännischer<br />

Agenten Stuttgart entstanden.<br />

Damals hatte der Verband 25 Mitglieder.<br />

Schon bei seiner Gründung schloss sich<br />

der Verband dem Centralverband Deutscher<br />

Handlungs-Agentenvereine in Berlin<br />

an. Die Fortführung der Geschäfte nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg wurde mit Zulassung<br />

der Errichtung des neuen Handelsvertreter-<br />

und Vermittler-Verbands <strong>Württemberg</strong>-<strong>Baden</strong><br />

im April 1946 möglich.<br />

Einen ersten großen Erfolg für seine Mitglieder<br />

konnte der Verband 1953 mit der<br />

Einführung des Handelsvertreterrechts vermelden,<br />

an dessen Entstehung der Verband<br />

beteiligt war. Zahlreiche Erfolge sollten<br />

sich anschließen.<br />

Innerhalb der deutschen Centralvereinigung<br />

ist der Verband heute der mitgliedsstärkste<br />

Landesverband. Mehr als 2.200<br />

Firmen sind unter seinem Dach organisiert.<br />

Seinen Mitgliedern steht der Verband in<br />

vielfältiger Weise zur Seite. Im Mittelpunkt<br />

der Tätigkeit stehen Interessenwahrung,<br />

persönliche Beratung und Information.<br />

- 3 -<br />

Daneben bietet der Verband seinen Mitgliedern<br />

Facharbeit und Fortbildung sowie<br />

Dienstleistungen rund um die Vertretungsvermittlung.<br />

Damit erleichtert der Verband<br />

seinen Mitgliedern die Möglichkeit, den<br />

Anschluss an aktuelle Entwicklungen zu<br />

halten und immer auf dem neuesten Stand<br />

zu sein.<br />

Unternehmertum und Mittelstand prägen<br />

unsere Wirtschaft. Mit seinen mehr als<br />

2.200 Mitgliedern hat der Wirtschaftsverband<br />

für Handelsvermittlung und Vertrieb<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> (<strong>CDH</strong>) e. V. auch mit<br />

Blick auf die gesamte baden-württembergische<br />

Wirtschaft großen Anteil daran,<br />

dass <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> heute eine der<br />

stärksten Wirtschaftsregionen Europas ist.<br />

Dem Verband wünsche ich für die Zukunft<br />

alles Gute und eine weiterhin erfolgreiche<br />

Arbeit im Interesse seiner Mitglieder.<br />

Erwin Teufel<br />

Ministerpräsident des Landes<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>


Horst Platz<br />

Präsident der Centralvereinigung Deutscher<br />

Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung<br />

und Vertrieb (<strong>CDH</strong>), Berlin<br />

Das Verbändehaus<br />

in Berlin<br />

<strong>Einhundert</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

100 <strong>Jahre</strong> im Dienste<br />

des Vertriebs<br />

Zu seinem 100-jährigen Jubiläum beglückwünsche<br />

ich den Wirtschaftsverband<br />

für Handelsvermittlung und Vertrieb<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> persönlich sowie im<br />

Namen der gesamten <strong>CDH</strong>-Organisation<br />

sehr herzlich und bedanke mich für die<br />

gute Zusammenarbeit der vergangenen<br />

<strong>Jahre</strong>.<br />

Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts, als<br />

die Geburtsstunde unseres Mitgliedsverbandes<br />

schlug, suchte eine sich immer<br />

stärker entwickelnde Industrie vermehrt<br />

nach industriellen Dienstleistungen – so<br />

auch für ihre Vertriebsaufgaben. Damit<br />

stiegen Zahl und Bedeutung der „kaufmännischen<br />

Agenten“, die wiederum<br />

rasch erkannten, dass ihre beruflichen und<br />

wirtschaftlichen Interessen gebündelt werden<br />

müssen. Es entwickelte sich eine<br />

schlagkräftige verbandliche Interessenvertretung<br />

im politischen Bereich und in der<br />

breiten Öffentlichkeit, zu der im Laufe der<br />

Jahrzehnte ein Aufgabenspektrum hinzu<br />

kam, das von der Rechtsberatung über die<br />

Vertretungsvermittlung bis zur IT-Anwendung<br />

in der heutigen Zeit reicht.<br />

Geprägt war die Verbandsarbeit verständlicherweise<br />

auch vom ständigen, neuerdings<br />

immer rasanter werdenden Strukturwandel<br />

im Vertriebssektor. Früher waren<br />

die Handelsvertretungen in einem geografisch<br />

eng begrenzten Gebiet tätig. Die<br />

Marktpartner waren meistens persönlich<br />

bekannt und standen in einem sehr engen<br />

Vertrauensverhältnis. Der Wettbewerb war<br />

- 5 -<br />

Der Reichstag<br />

in Berlin<br />

auf eine überschaubare Anzahl von Konkurrenten<br />

in abgegrenzten Branchen beschränkt.<br />

Nun aber ist die Wirtschaftswelt eine andere.<br />

Denn auf dem Weg, den eine Ware<br />

vom Hersteller zum Abnehmer nimmt, vollzieht<br />

sich ein tiefgreifender Strukturwandel.<br />

Electronic Commerce, Internationalisierung,<br />

Konzentration, wachsende Intensität<br />

des Wettbewerbs sind nur einige der<br />

Schlagworte, hinter denen sich gleichwohl<br />

reale Prozesse verbergen und die die<br />

Spielregeln verändern. Sie verlangen von<br />

allen Unternehmen, die Dienstleistungen<br />

in der Warendistribution erbringen, zum<br />

Teil erhebliche Anpassungsleistungen ab.<br />

Es gehört zu den zentralen Aufgaben<br />

eines modernen Verbandes, den Mitgliedern<br />

Hilfestellung zu bieten, sie „fit and<br />

proper“ zu machen für neue Herausforderungen.<br />

Unser Mitgliedsverband hat stets<br />

„Kompetenz für den Vertrieb“ gezeigt und<br />

war den Handelsvertretungen behilflich,<br />

Leistungsstruktur und Geschäftsabläufe<br />

den Erfordernissen anzupassen.<br />

Vorstand und Geschäftsführung haben<br />

aber auch immer über den Tellerrand<br />

geschaut und an der Entwicklung des<br />

Dachverbandes mitgewirkt. Dies betrifft<br />

nicht nur die Mitarbeit in den verschiedenen<br />

Gremien, sondern auch das ideelle<br />

und finanzielle Engagement bei strategischen<br />

Entscheidungen. So hat der Landesverband<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> beispielsweise<br />

maßgeblich mit dazu beigetragen,<br />

dass die <strong>CDH</strong> am 1. September 2000<br />

ihren Verbandssitz von Köln nach Berlin<br />

verlegte und somit ins Zentrum der politischen<br />

Entscheidungen zurückkehrte.<br />

Möge der Wirtschaftsverband der <strong>CDH</strong> in<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> auch in Zukunft die<br />

Interessen seiner Mitglieder in verantwortungsbewusster<br />

Weise vertreten und die<br />

Zukunft unseres Wirtschaftsbereiches erfolgreich<br />

mitgestalten. In diesem Sinne<br />

wünsche ich dem Verband für die weitere<br />

Arbeit viel Erfolg.


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<strong>Einhundert</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Von den Anfängen des<br />

selbstständigen Vertriebs<br />

Über die Entstehung des Handelsvertreterberufes<br />

ist verhältnismäßig wenig bekannt.<br />

Nach den napoleonischen Befreiungskriegen<br />

vor 185 <strong>Jahre</strong>n erblühte in<br />

der Folge der damaligen Befriedung Europas<br />

der Handel in Deutschland aufs Neue.<br />

An den Seeplätzen und in den wirtschaftlich<br />

bedeutenden Städten des Binnenlandes<br />

errichteten große auswärtige Handelshäuser<br />

<strong>Agentur</strong>en, deren Inhaber regelmäßiger<br />

in Fühlung mit den Kunden<br />

bleiben konnten, als dies dem stets mit<br />

Pferd und Wagen auf den Landstraßen<br />

dahin ziehenden Reisenden („commis voyageur“)<br />

möglich war. Der Handelsvertreter<br />

hatte schon damals im Gegensatz zum<br />

Reisenden also ein festes Domizil, musste<br />

aber, sobald er sich außerhalb desselben<br />

betätigen wollte, auch zum Pferdefuhrwerk<br />

greifen. Im Stadtverkehr wurde alles<br />

zu Fuß erledigt.<br />

Die erste öffentliche Beschäftigung mit<br />

einem von den Handlungsreisenden bereits<br />

stark abweichenden Vorläufer des<br />

heutigen Handelsvertreters dürften die in<br />

Wien im 18. Jahrhundert erschienenen<br />

Vorschriften über die so genannten Warensensale<br />

sein (die ersten Berufszusammenstellungen<br />

in Deutschland fassen Agenten<br />

und Sensale in einer Rubrik zusammen).<br />

Mit Patenten vom 1. Oktober 1763 und 9.<br />

März 1773 wurden in Wien Ernennungen<br />

von Warensensalen verfügt. Sie hatten die<br />

Aufgabe, die „Handlungsgewölber fleißig<br />

zu besuchen und die ihnen von den Handelsleuten,<br />

Fabrikanten und befugten Negotianten<br />

anvertrauten Geschäfte“ zu besorgen.<br />

Mit der Gewerbeordnung aus<br />

dem <strong>Jahre</strong> 1859 wurden die Handelsagenturen<br />

in Österreich zum freien Gewerbe<br />

erklärt.<br />

In Deutschland scheint man sich in der<br />

Öffentlichkeit erstmals im <strong>Jahre</strong> 1857 mit<br />

dem Berufsstand des Handelsvertreters<br />

beschäftigt zu haben. Das war, als sich die<br />

Nürnberger Kommission zur Beratung<br />

eines allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuches,<br />

die von 1857-1861 tagte,<br />

zum ersten Male mit der Frage befasste,<br />

wer „Kaufmännischer Agent“ sei. Die<br />

Selbstständigkeit des Handelsagenten<br />

wurde schon damals in allen Sitzungen<br />

der Kommission mit Entschiedenheit hervorgehoben<br />

und als kennzeichnendes<br />

Merkmal gegenüber dem Handlungsreisenden<br />

und dem reisenden Handlungsgehilfen<br />

gesehen. Eine Aufnahme des Agenten<br />

in das damalige Gesetzbuch erfolgte<br />

jedoch noch nicht.<br />

Mit der Entwicklung der Eisenbahnen und<br />

den dadurch eintretenden Verkehrserleichterungen,<br />

insbesondere aber in Folge des<br />

ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwungs,<br />

welcher der Beendigung des Krieges<br />

Das Bewusstsein über diese Schwierigkeit<br />

führte bereits anfangs der 80er <strong>Jahre</strong> des<br />

19. Jahrhunderts dazu, dass sich eine<br />

Anzahl Berliner Handelsvertreter verschiedenster<br />

Branchen zusammenfanden und<br />

sich im <strong>Jahre</strong> 1886 zum Verein Berliner<br />

Agenten zusammenschlossen. Es war das<br />

besondere Verdienst des Vereins Berliner<br />

Agenten, dass er anlässlich der 1896<br />

beginnenden Beratungen über ein neues<br />

Handelsgesetzbuch die Aufnahme des<br />

Berufsstandes des Handlungsagenten in<br />

dieses betrieb. Auf Anregung des Vereins<br />

haben am 5. Januar 1897 zwölf der<br />

bekanntesten damaligen Stuttgarter Agenten<br />

eine Eingabe an „den Hohen Deutschen<br />

Bundesrat und Reichstag zu Berlin“<br />

gerichtet mit Anträgen zu den vorliegenden<br />

Entwürfen eines Handelsgesetzbuches.<br />

Diese Anträge sind dann - teilweise<br />

wörtlich - in den Gesetzestext übernommen<br />

worden. Das am 1. Januar 1900 in<br />

Kraft getretene neue deutsche Handelsgesetzbuch,<br />

das zum ersten Male den Handelsvertreter<br />

– damals Handlungsagenten<br />

– in besonderen Bestimmungen erwähnte<br />

und ihm rechtlich die Kaufmannseigen-<br />

- 7 -<br />

1870/71 folgte, wuchs die Betätigungsmöglichkeit<br />

für den Handelsvertreter zusehends.<br />

Er erlangte eine immer größere<br />

Bedeutung und wurde schließlich als ein<br />

unentbehrlicher Teil des Wirtschaftslebens<br />

angesehen. Man erkannte seinerzeit zwar<br />

die volkswirtschaftliche Bedeutung der<br />

Tätigkeit des Handelsvertreters, es machte<br />

sich aber zunehmend negativ bemerkbar,<br />

dass die rechtlichen Verhältnisse nach wie<br />

vor ungeklärt waren und sich nur in geringer<br />

Form Handelsbräuche über das Handelsvertreterwesen<br />

herausgebildet hatten.<br />

Die Gründung der <strong>CDH</strong><br />

schaft zuerkannte, gab an vielen Plätzen<br />

erneut die Anregung, einen Zusammenschluss<br />

der Handelsvertreter herbeizuführen.<br />

Die Berliner Organisation wies in nunmehr<br />

verstärkter Werbetätigkeit die Handelsvertreter<br />

in Berlin und an anderen Plätzen auf<br />

die Tatsache hin, dass schon der kleinen<br />

Schar der seit 1886 zusammengeschlossenen<br />

Handelsvertreter dieser erste große<br />

Erfolg zu verdanken war, der Erfolg nämlich,<br />

dass der Handelsvertreterberuf im<br />

neuen Handelsgesetzbuch überhaupt genannt<br />

wurde und für ihn wesentliche und<br />

grundlegende Bestimmungen über seine<br />

Rechtslage festgelegt worden waren.<br />

Aufgrund dieses Erfolges entstand dann<br />

am 26. Januar 1902 auf dem Ersten Kongress<br />

Deutscher Agenten der Centralverband<br />

Deutscher Handelsvertreter-Vereine<br />

in seiner heutigen Form.


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Festschrift <strong>CDH</strong>


… und im Südwesten<br />

Die bedeutendste Handelsmetropole in<br />

dieser Region war im Mittelalter bis zur<br />

Zeit der Hochblüte Venedigs und darüber<br />

hinaus die Stadt Ulm in Folge eines weit<br />

verzweigten Handels in Leinwand, Samt<br />

und ähnlichem. „Ulmer Geld regiert die<br />

Welt“ hieß es lange, doch hat dieses Handelszentrum<br />

unter den vielen Kriegen, insbesondere<br />

dem 30-jährigen Krieg, schwer<br />

gelitten und sich nie ganz hiervon zu erholen<br />

vermocht.<br />

An seiner Stelle trat für <strong>Württemberg</strong> Heilbronn,<br />

begünstigt durch seine Lage am<br />

schiffbar gemachten Neckar, durch den<br />

es dann über den Rhein mit der Nordsee<br />

verbunden war. Besondere Bedeutung<br />

erhielt Heilbronn durch seinen Salz- und<br />

Holzhandel. In letzterem beherrschte es<br />

nicht nur den Neckar, sondern zu einem<br />

großen Teile auch Oberrhein und Main.<br />

Getreide, Gips und Steine wurden in großen<br />

Mengen ausgeführt.<br />

Ehe die Eisenbahnverbindungen in ihrem<br />

späteren Umfang ausgebaut waren, war<br />

Heilbronn Hauptlagerplatz für den Kolonialwarengroßhandel<br />

und belieferte nicht<br />

nur ganz Süddeutschland, sondern sogar<br />

Österreich-Ungarn, besonders mit Kaffee,<br />

Tee, Gewürzen. So konnte sich nach und<br />

nach in Heilbronn ein sehr kräftiger Großhandel<br />

entwickeln. 1865 gab es in Heilbronn<br />

12 bis 15 kapitalkräftige Kolonialwaren-Großhandlungen,<br />

die ganz Süddeutschland<br />

regelmäßig belieferten und<br />

außerdem in Stuttgart, Ulm, München,<br />

Augsburg und Würzburg vertreten waren.<br />

Von Anfang des 18. Jahrhunderts an<br />

begann Mannheim, das 1736 zu einer<br />

freien Handelsstadt und 1781 zur Residenz<br />

erklärt wurde, Heilbronn seine Vorzugsstellung<br />

streitig zu machen.<br />

Der Bedeutung seines Handels entsprechend<br />

finden wir auch in Heilbronn 1752<br />

mit Karl Gsell den ersten namentlich überlieferten<br />

Handelsvertreter in <strong>Württemberg</strong>.<br />

1859 sind es schon 26 Firmen, die vielfach<br />

auch das übrige <strong>Württemberg</strong>, insbesondere<br />

Stuttgart, mit bearbeiten. Wintergerst<br />

und Wölffel sind die ersten zwei<br />

<strong>Einhundert</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Handelsvertreter, die uns im <strong>Jahre</strong> 1839<br />

aus Stuttgart bekannt sind. 1855 waren es<br />

bereits 18 und mit der Entwicklung Stuttgarts<br />

als Handels- und Industriezentrum<br />

des Landes nahm die Zahl ständig zu. Die<br />

Stuttgarter Handelsvertreter gingen ihrerseits<br />

nicht nur auch nach Heilbronn, sondern<br />

dehnten ihre Tätigkeit nach Ulm und<br />

Bayern aus. In Ulm lässt sich 1847 L. Schuler<br />

als erster handelsgerichtlich eingetragener<br />

Handelsvertreter feststellen. Da die<br />

Handelsvertreter vielfach im Ausland ihre<br />

Ausbildung erhalten hatten, nutzten sie<br />

auch diese Kenntnisse aus und bahnten<br />

direkte Beziehungen zwischen anderen<br />

Ländern und ihrem Kundenkreis in der<br />

Heimat an. Auch wurden zum Beispiel Verkäufe<br />

von italienischen Mandeln und bosnischen<br />

Pflaumen nach Amerika durch<br />

württembergische Handelsvertreter vermittelt.<br />

Im Laufe der Entwicklung ist dann<br />

Heilbronn in seiner Bedeutung hinter Stuttgart<br />

zurückgeblieben und auch Ulm musste<br />

hinter der aufstrebenden Landeshauptstadt<br />

zurückstehen.<br />

Schon ehe aber an eine Vereinsgründung<br />

in Stuttgart gedacht wurde, hatten sich<br />

Ende 1896 zwölf Firmen verschiedener<br />

Branchen zusammengefunden, welche –<br />

wie oben bereits erwähnt – die am 5. Januar<br />

1897 ergangene Eingabe an<br />

Bundesrat und Reichstag in Berlin im Namen<br />

der Stuttgarter Agenten unterzeichneten.<br />

Über den Erfolg dieser Eingabe ist<br />

berichtet.<br />

Es kann als eine besondere Eigentümlichkeit<br />

der Verbandsgeschichte in <strong>Baden</strong> und<br />

<strong>Württemberg</strong> vermerkt werden, dass die<br />

erfolgreiche Initiative der Stuttgarter Handelsagenten<br />

die Entwicklung zur Gründung<br />

des Centralverbandes maßgeblich<br />

beschleunigte, der Verein in Stuttgart selber<br />

jedoch erst zwei <strong>Jahre</strong> nach Gründung<br />

der <strong>CDH</strong> ins Leben trat.<br />

- 9 -<br />

Das Ansehen, das der Berufsstand in der<br />

damaligen Zeit genoss, fand auch darin<br />

seinen Ausdruck, dass schon vor der Vereinsgründung<br />

ein Angehöriger des Berufsstandes,<br />

Kommerzienrat Theodor Heinrich,<br />

in die Handelskammer Stuttgart gewählt<br />

wurde (1900-1913).<br />

Zum Verbandsjubiläum<br />

wünschen wir alles Gute<br />

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Vom Verein kaufmännischer<br />

Agenten Stuttgart zum<br />

Verein <strong>Württemberg</strong>ischer<br />

Handelsvertreter<br />

Nachdem schon am 14. und 28. April<br />

1904 vorbereitende Besprechungen in<br />

einem kleineren Kreis stattgefunden hatten,<br />

zu denen wesentlich der Handelsvertreter<br />

Isidor Einstein die Anregung gegeben<br />

hatte, kann der 10. Mai 1904 als der<br />

Gründungstag angesehen werden. An diesem<br />

Tage sind nach ergangener Einladung<br />

ca. 40 Stuttgarter Handelsvertreter der verschiedensten<br />

Branchen im Weißen Saale<br />

des Oberen Museums zusammengetreten<br />

und haben nach einleitenden Worten von<br />

Friedrich Stuber und einem Vortrag des<br />

Rechtsanwalts und Handelskammer-Syndikus<br />

Dr. Jul. Kahn aus München die Bildung<br />

des Vereins Kaufmännischer Agenten<br />

Stuttgart beschlossen. Ein provisorischer<br />

Ausschuss von 10 Mitgliedern<br />

wurde mit der Ausarbeitung der Statuten<br />

beauftragt.<br />

Am 27. Mai 1904 wurde in einer von 25<br />

Mitgliedern besuchten Versammlung die<br />

Satzung genehmigt und der provisorische<br />

Ausschuss durch Akklamation als definitiv<br />

bestätigt. In einer am 31. Mai folgenden<br />

Ausschusssitzung vom 11. Juli 1904<br />

konnte dann die Mitteilung gemacht werden,<br />

dass die Satzung von der Königlichen<br />

Kreisregierung geprüft und genehmigt<br />

und der Verein in das Vereinsregister<br />

eingetragen worden sei.<br />

Der Verein schloss sich schon bei seiner<br />

Gründung dem „Centralverband Deutscher<br />

Handlungs-Agentenvereine“, Sitz<br />

Berlin, an, um - wie es hieß - weitere<br />

gesetzliche Rechte für den Agentenstand<br />

zu erstreben. Am 2. Kongress Deutscher<br />

Agenten vom 9. bis 11. Oktober 1904 in<br />

Hamburg nahmen bereits zwei Delegierte<br />

aus Stuttgart teil. Dem Centralverband<br />

gehörten damals 12 örtliche Vereinigungen<br />

an.<br />

- 10 -<br />

Im Geschäftsbericht 1904/1905 des Vereins<br />

kaufmännischer Agenten Stuttgart<br />

e.V. heißt es:<br />

An diesem Abend wurde auch von verschiedenen<br />

Mitgliedern Klage darüber<br />

geführt, dass die Agenten zur Gewerbeund<br />

Einkommensteuer herangezogen werden,<br />

während z. B. Rechtsanwälte , auch<br />

wenn sie eine ziemliche Anzahl Personen<br />

auf ihrem Bureau beschäftigten, nur Einkommensteuer<br />

bezahlen. Auch die Arbeit<br />

des Agenten beruht in der Hauptsache auf<br />

persönlicher Tätigkeit, ohne Betriebskapital,<br />

und somit ist die Anschauung nicht<br />

unberechtigt, dass diejenigen Agenten,<br />

die nur Geschäfte vermitteln und keine<br />

Geschäfte auf eigene Rechnung machen,<br />

von der Gewerbesteuer befreit sein sollten.<br />

Dem Beispiel des Centralverbandes und<br />

anderer Vereine folgend, änderte der Verein<br />

kaufmännischer Agenten Stuttgart e. V.<br />

im <strong>Jahre</strong> 1919 seinen Namen in Verein<br />

<strong>Württemberg</strong>ischer Handelsvertreter e. V.,<br />

Sitz Stuttgart.<br />

Im <strong>Jahre</strong>sbericht 1922 heißt es:<br />

Wie das gesamte Wirtschaftsleben<br />

Deutschlands, so stand auch unser Beruf in<br />

diesem Jahr wieder ganz unter dem Zeichen<br />

des Dollars. Jedes Steigen desselben<br />

brachte Lähmung des Geschäfts, jeder<br />

Stillstand oder zeitweiser Rückgang dagegen<br />

Zurückhaltung. Die Geschäftsstockung<br />

in den letzten Wochen des zu Ende<br />

gegangenen <strong>Jahre</strong>s dürfte auf die abnehmende<br />

Kaufkraft der Bevölkerung zurückzuführen<br />

sein und verdient als ernster<br />

Mahner besondere Beachtung.


<strong>Einhundert</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Bis 1934 vier Verbände in<br />

<strong>Baden</strong> und <strong>Württemberg</strong><br />

Am 28. April 1905 wurde im Saal der<br />

Effektenbörse in Mannheim eine Versammlung<br />

zur Konstituierung des Vereins<br />

kaufmännischer Warenagenten Mannheim<br />

durchgeführt. In Gegenwart des Börsenvorstandes<br />

sowie des Syndikus der<br />

Handelskammer beschlossen 36 Handelsvertreter<br />

die Satzung des Vereins und<br />

wählten Carl Voegtle von der Firma<br />

Voegtle und Wachter, Mannheim, zum ersten<br />

Vorsitzenden.<br />

Eine weitere Vereinsgründung im Bereich<br />

des damaligen Großherzogtums <strong>Baden</strong><br />

fand am 2. Januar 1912 statt. In Freiburg<br />

trafen sich zahlreiche Handelsvertreter zur<br />

Gründung eines Vereins, in der Kenntnis -<br />

wie es hieß -, dass eine gemeinsame Verfolgung<br />

berufspolitischer Ziele erfolgversprechender<br />

sei. In einer Zusammenkunft<br />

Heidelberger Handelsvertreter wurde am<br />

10. Dezember 1926 beschlossen, den<br />

Verein Heidelberger Handelsvertreter, Sitz<br />

Heidelberg, zu gründen.<br />

Im <strong>Jahre</strong> 1933 gab es also auf dem Gebiet<br />

des heutigen Bundeslandes <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> vier Handelsvertretervereine.<br />

Diese Entwicklung fand mit dem politi-<br />

schen Umbruch 1933 ein Ende, nachdem<br />

die entstandenen Wirtschaftsorganisationen<br />

als „Relikte des Liberalismus“ angesehen<br />

wurden und daher der Gleichschaltung<br />

anheim fielen. So heißt es in einer<br />

Verfügung des Amtsgerichts Stuttgart vom<br />

21. Februar 1935 in der Registersache<br />

betreffend den Verein <strong>Württemberg</strong>ischer<br />

Handelsvertreter, Sitz Stuttgart, von Amts<br />

wegen einzutragen:<br />

Durch Anordnung des Reichswirtschaftsministers<br />

vom 29. November 1934 ist der<br />

Verein mit der Wirtschaftsgruppe Vermittlergewerbe,<br />

Fachgruppe Handelsvertreter<br />

und Handelsmakler gemäß § 1 des Gesetzes<br />

zur Vorbereitung des organischen<br />

Aufbaus der deutschen Wirtschaft vom<br />

27. Februar 1934 vereinigt worden. Eintrag<br />

gelöscht.<br />

- 11 -<br />

Der Bund Nationalsozialistischer Handelsvertreter<br />

(BNSH), der Centralverband<br />

Deutscher Handelsvertretervereine (<strong>CDH</strong>)<br />

und der Verband Reisender Kaufleute<br />

Deutschlands (VRKD) wurden 1934 zu<br />

einem Gesamtverband zusammengefasst,<br />

dem Reichsverband Deutscher Handelsvertreter<br />

und Geschäftsreisender (RDHG)<br />

e.V.<br />

Der RDHG ist am Tage seiner Gründung<br />

(3.1.1934) an Stelle des <strong>CDH</strong> in den<br />

Reichsstand des Deutschen Handels eingegliedert<br />

und von diesem als einzige<br />

Spitzenorganisation für Handelsvertreter<br />

und Geschäftsreisende anerkannt worden.


Entwicklung nach 1945<br />

Die erste urkundliche Erwähnung einer<br />

Handelsvertreter-Organisation im Gebiet<br />

des heutigen Bundeslandes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

stammt vom 23. April 1946. Darin<br />

teilt das Wirtschaftsministerium <strong>Württemberg</strong>-<strong>Baden</strong><br />

mit:<br />

Auf Grund der vorgelegten und von mir<br />

geprüften Satzungen wird gemäß der<br />

Anordnung des US-Hauptquartiers in<br />

Frankfurt am Main am 8. Oktober 1945<br />

die Errichtung des „Handelsvertreter- und<br />

Vermittlerverbands <strong>Württemberg</strong>-<strong>Baden</strong>,<br />

Sitz Stuttgart“ zugelassen.<br />

Zum 1. Vorsitzenden wird Paul Gneiding,<br />

Stuttgart, bestellt.<br />

Der Verbandstag 1948 des Handelsvertreter-Verbandes<br />

<strong>Württemberg</strong>-<strong>Baden</strong> e. V.<br />

in Pforzheim war der erste Verbandstag<br />

nach dem Kriege und verstand sich als<br />

„Verfassungsgebende Versammlung“ der<br />

Handelsvertreter-Organisation in <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong>. Er stand völlig im Zeichen<br />

der Organisation und Festigung der Verbandsstruktur.<br />

Als regionale Gliederung<br />

des Verbandsgebietes wurden die Bezirksgruppen<br />

geschaffen. Zum Verbandsgebiet<br />

zählten damals die Regierungsbezirke<br />

Nordwürttemberg und Nordbaden, auf<br />

dem Verbandstag repräsentiert durch<br />

Delegierte aus Stuttgart, Karlsruhe, Heidelberg,<br />

Mannheim, Ulm, Heilbronn und<br />

Pforzheim.<br />

Bemerkenswert ist, dass auf diesem ersten<br />

Verbandstag nach dem Kriege bereits<br />

Delegierte aus Mannheim und Heidelberg<br />

anwesend waren. Denn 1946 wurde<br />

zunächst in Heidelberg der Verein der<br />

Handelsvertreter und Handelsmakler neu<br />

gegründet und etwa zur gleichen Zeit<br />

auch der Handelsvertreter-Verband Mannheim.<br />

Eine Eintragung beider Verbände in<br />

das Vereinsregister fand jedoch nicht statt,<br />

da sich schon damals die Überzeugung<br />

von der Notwendigkeit eines starken Verbandes<br />

im Südwesten durchsetzte.<br />

Nachdem es auch Überlegungen gegeben<br />

hatte, einen Zusammenschluss der<br />

Verbände Südwürttemberg-Hohenzollern,<br />

<strong>Württemberg</strong>-<strong>Baden</strong>, Südbaden und der<br />

Pfalz zu einem großen südwestdeutschen<br />

Verband anzustreben, stand das Jahr<br />

1949 im Zeichen der Vereinigung der Verbände<br />

Südwürttemberg-Hohenzollern und<br />

<strong>Württemberg</strong>-<strong>Baden</strong>. Zur Demonstration<br />

dieser Entwicklung nach außen wurde der<br />

Verbandstag 1950 in Reutlingen (Französische<br />

Zone) abgehalten. Der Verbandstag<br />

83 <strong>Jahre</strong><br />

83 <strong>Jahre</strong> Handelsvertretungen<br />

83 <strong>Jahre</strong> im <strong>CDH</strong><br />

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- 12 -<br />

beschloss den neuen Namen „Landesverband<br />

Südwest der Handelsvertreter und<br />

Handelsmakler in der <strong>CDH</strong>“, womit auch<br />

dem südbadischen Verband in Freiburg<br />

die Anregung und die Möglichkeit gegeben<br />

werden sollte, die Vereinigung zu<br />

einem Verband für <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

durchzuführen.<br />

Wegen der besonders gelagerten Verhältnisse<br />

in der Französischen Zone und notwendiger<br />

unmittelbarer Verhandlungen<br />

mit der Regierung in Tübingen wurde eine<br />

Geschäftsstelle des Verbandes in Reutlingen<br />

eingerichtet, die bis 1977 bestanden<br />

hat.


Der Verbandstag 1954 in Stuttgart beschloss<br />

die verwaltungsmäßige Zusammenfassung<br />

der Bezirksgruppen in den<br />

Bezirksverbänden Nord-<strong>Württemberg</strong>,<br />

Süd-<strong>Württemberg</strong>, Nord-<strong>Baden</strong> und Mittel-<br />

<strong>Baden</strong>. 1976 wurde der zweistufige Verbandsaufbau<br />

beschlossen. Der Landesverband<br />

gliedert sich regional in Bezirksverbände,<br />

die gebietsmäßig mit den Abgrenzungen<br />

der Industrie- und Handelskammern<br />

im Lande übereinstimmen.<br />

Auch im südbadischen Raum fanden sich<br />

nach dem Krieg bald wieder Handelsvertreter<br />

zusammen, um eine Wiederbelebung<br />

verbandlicher Aktivitäten in die<br />

Wege zu leiten. Am 6.5.1947 wurde der<br />

„Verband der Handelsvertreter in <strong>Baden</strong> e.<br />

V. (Französische Zone)“ in Freiburg auf<br />

Initiative von Clemens Pohlmann, Freiburg,<br />

gegründet, der auch zum Vorsitzenden<br />

gewählt wurde. Der 1961 in „Wirtschaftsverband<br />

der Handelsvertreter und<br />

Handelsmakler in <strong>Baden</strong> e. V.“ umbenannte<br />

Verband regte 2001 Fusionsverhandlungen<br />

mit dem Landesverband<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> mit dem Ziel eines<br />

einheitlichen Verbandes für das Bundesland<br />

an. Die Fusionsgespräche führten<br />

jedoch nicht zu dem zunächst allseits gewünschten<br />

Ergebnis. Der Verband <strong>Baden</strong><br />

beschloss 2003 den Austritt aus der <strong>CDH</strong><br />

und seine Umbenennung in Vertriebsmanagement<br />

e. V.<br />

Im Ergebnis ist das Ziel eines einheitlichen<br />

<strong>CDH</strong>-Landesverbandes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

auch damit erreicht. Gleichwohl<br />

wäre es im Sinne der Sache erstrebenswert<br />

gewesen, dieses Ziel gemeinsam aus<br />

Einsicht in die Richtigkeit und Notwendigkeit<br />

eines einheitlichen Landesverbandes<br />

zu erreichen, 50 <strong>Jahre</strong> nach der Gründung<br />

des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Peter Bensch:<br />

Eine Verkaufskanone,<br />

Handelsblatt 1979<br />

<strong>Einhundert</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Eine Vertriebsbetrachtung<br />

im Jahr 2004<br />

Die Handelsvermittlung ist ein kleinbetrieblich<br />

strukturierter Teilnehmer am Wirtschaftsgeschehen<br />

mit Betriebsgrößen zwischen<br />

zwei und 50 Mitarbeitern. Er erfährt<br />

die Chancen und insbesondere auch die<br />

Risiken und Zwänge der Selbstständigkeit<br />

aufgrund seiner Betriebsgröße ständig<br />

hautnah und besonders intensiv. Eine überbordende<br />

Bürokratie, eine erdrückende<br />

Steuer- und Abgabenlast, das Unvermögen<br />

des Staates, die Freude an der selbstständigen<br />

Betätigung zu hegen und zu<br />

pflegen, all das passt nicht in den Rahmen<br />

einer marktwirtschaftlich verfassten Wirtschaftsordnung.<br />

Auch und gerade ein florierender<br />

wirtschaftlicher Mittelstand<br />

schafft aber und sichert Arbeitsplätze. Vielmehr<br />

sollten binnenländische Rahmenbedingungen<br />

die Voraussetzungen schaffen,<br />

die weltweiten Herausforderungen zu bestehen.<br />

- 13 -<br />

Die Globalisierung der Märkte hat eine<br />

faszinierende, dynamische und eine eher<br />

nachdenklich stimmende Komponente.<br />

Unter dem Diktat von Kosten und Rentabilität<br />

gehen die Märkte ihre eigenen Wege.<br />

Ländergrenzen stellen keine Barrieren<br />

mehr dar. Wer politisch versucht, solche<br />

aufzubauen, wird scheitern. Das gilt nicht<br />

nur hinsichtlich weltweit operierender<br />

Unternehmen, sondern auch für eine mittelständisch<br />

strukturierte Wirtschaft. Wenn<br />

die Rahmenbedingungen nicht stimmen,<br />

sind die Konsequenzen schmerzhaft. Die<br />

deutsche Wirtschaft hat in einer wettbewerbsorientierten<br />

Welt schon viele Industrien<br />

verloren.<br />

(weiter nächste Seite)


Es ist nahe liegend, dass sich der Wirtschaftsbereich<br />

der Handelsvermittlung dieser<br />

Entwicklung nicht entziehen kann, steht<br />

er mit seiner Vertriebsleistung doch zwischen<br />

Produktion und gewerblichem<br />

Abnehmer. Andererseits bietet die Internationalisierung<br />

der Warenströme aber auch<br />

eine große Chance für den Vertragsvertrieb<br />

mit Handelsvertretern. 39% aller<br />

inländischen Handelsvermittler vertreten<br />

bereits ein Unternehmen oder mehrere mit<br />

Sitz im Ausland. Über 21% aller von<br />

inländischen Handelsvermittlern vertretenen<br />

Unternehmen haben ihren Sitz im Ausland.<br />

Ein unübersehbarer Zusammenhang besteht<br />

zwischen den Themen Globalisierung<br />

und elektronische Geschäftsabwikklung.<br />

Beide berühren sich an vielen Punkten.<br />

Sie bedeuten Abschied von lieb<br />

gewordenen Gewohnheiten und eingefahrenen<br />

Geleisen. Eine elektronische<br />

Geschäftsabwicklung, wie auch immer<br />

man diese im Detail definieren mag, stellt<br />

für die Handelsvermittlung kein existenzielles<br />

Problem dar, weil sie es vielfach<br />

verstanden hat, sich mit dem eigenen<br />

Geschäftsablauf in diese Verfahren zu integrieren,<br />

ein Teil davon zu werden. Die<br />

Stärke der Handelsvermittlung ist nach wie<br />

vor ihre Marktkenntnis, ihre Marktdurchdringung,<br />

ihre Beratungsleistung, ihr<br />

Potenzial zur Problemlösung und ihre Präsenz<br />

vor Ort, kurz: die Kompetenz beim<br />

Beziehungsmanagement in den Distributionskanälen.<br />

In Anbetracht dessen ist die<br />

elektronische Geschäftsabwicklung eher<br />

eine ergänzende Teilbetrachtung.<br />

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- 14 -<br />

Für den Schritt in die Selbstständigkeit als<br />

Handelsvertreter werden profunde Marktkenntnis<br />

und Markterfahrung benötigt. Die<br />

Markt- und Kundenkenntnis ist das Kapital<br />

des Handelsvertreters. Wer es nicht schon<br />

an anderer Stelle erworben hat, kann es<br />

sich auch bei der Tätigkeit in einer etablierten<br />

Handelsvertretung erarbeiten.<br />

Hinzu kommen Kreativität, Kontaktfähigkeit,<br />

Vertrauenswürdigkeit und integres<br />

Auftreten im Geschäftsverkehr.<br />

Der Handelsvertreter muss in der Lage<br />

sein, die Vertriebsinteressen der von ihm<br />

vertretenen Unternehmen wahrzunehmen<br />

und gleichzeitig die Interessenlage seiner<br />

Kunden im Auge behalten. Er ist Informationsbroker<br />

zwischen der Vertriebskonzeption<br />

des Anbieters und der Beschaffungsfunktion<br />

der Abnehmer. Wer das<br />

erkennt und beherzigt, schafft die unverzichtbare<br />

Vertrauensbasis für eine erfolgreiche<br />

Arbeit in beide Richtungen und<br />

erfüllt damit bestmöglich die von den Vertragspartnern<br />

gestellten Vertriebsaufgaben.<br />

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Der Blick<br />

nach vorn<br />

In der Geschichte des Verbandes hat sich<br />

seine Stellung ebenso wie die anderer vergleichbarer<br />

Organisationen im Verhältnis<br />

zum Staat verändert. Zu Beginn der Entwicklung<br />

von Interessenverbänden konzentrierte<br />

sich deren Arbeit darauf, Forderungen<br />

an die Allgemeinheit und an die<br />

staatliche Verwaltung zu stellen. Im Verlauf<br />

der vergangenen 100 <strong>Jahre</strong> haben sich<br />

den Warenagenten, Handelsagenten,<br />

Handelsvertretern und Vertriebsunternehmern<br />

durch zwei Weltkriege, die Weltwirtschaftskrise,<br />

das Dritte Reich und die<br />

Teilung Deutschlands und damit verbundene<br />

tief greifende Einschnitte immer wieder<br />

neue Herausforderungen gestellt.<br />

Heute wissen wir, nur ein flexibler und leistungsfähiger<br />

Verband kann in enger<br />

Kooperation mit seinen Mitgliedern gewährleisten,<br />

auf diese Veränderungen<br />

nicht nur zu reagieren, sondern neue Entwicklungen<br />

aktiv und vorausschauend zu<br />

bewältigen.<br />

<strong>Einhundert</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Der Verband hat stets auch den Kontakt zur Politik gepflegt: 1974 Besuch des Vorstandes bei der<br />

Landesregierung. Foto v.l. Dr. Gerhard Roßnagel (Hauptgeschäftsführer des Verbandes 1960 bis<br />

1976), Theo A. Nibel (stellvertretender Vorsitzender, Vorsitzender von 1981 bis 1987), der badenwürttembergische<br />

Ministerpräsident Dr. Hans Filbinger, Hermann Brink (Vorsitzender von 1972 bis<br />

1981)<br />

Mehr denn je ist der Verband gefordert,<br />

seine Kompetenz für den Vertrieb zu zeigen<br />

und die Mitgliedsfirmen zu motivieren<br />

und darin zu unterstützen, ihre Leistungsstruktur,<br />

ihre personellen und technischen<br />

Kapazitäten und ihre Geschäftsabläufe<br />

Auf der <strong>Jahre</strong>sveranstaltung 1990 im Messe- und Kongresszentrum Stuttgart sprach der baden-württembergische<br />

Ministerpräsident Dr. h. c. Lothar Späth vor über 700 Gästen über das Thema „Der<br />

Mittelstand und seine Herausforderung im neuen europäischen Haus.“<br />

- 15 -<br />

best-möglich den Erfordernissen anzupassen.<br />

Der Verband nimmt diese Aufgabe<br />

mit der Zuversicht wahr, dass die Funktionen<br />

seiner Mitgliedsfirmen in der Warendistribution<br />

auch in einer von Globalisierung<br />

und Differenzierung geprägten Wirtschaft<br />

unerlässlich sind.<br />

Neben dieser Wirksamkeit nach innen<br />

bedarf es eines ständigen Interessentransports<br />

nach außen. Der Verband arbeitet<br />

mit etwa 70 Konsulaten, Missionen und<br />

ähnlichen Einrichtungen des Außenhandels<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und bundesweit<br />

zusammen. Er gehört der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Dienstleistungsverbände<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> an. Diese Gruppierung<br />

ist ein informeller Zusammenschluss<br />

von Verbänden mit vergleichbarer Interessenlage,<br />

dem Einzelhandelsverband, dem<br />

Groß- und Außenhandelsverband, dem<br />

Hotel- und Gaststättenverband, dem Verband<br />

Spedition und Logistik und dem Landesverband<br />

der Freien Berufe. Ziel dieser<br />

Arbeitsgemeinschaft ist es, gemeinsame<br />

Interessen im Verbund nachdrücklicher


und mit der Kompetenz der großen Zahl<br />

zu artikulieren. Der Verband gehört der<br />

Landesvereinigung <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>ischer<br />

Arbeitgeberverbände an, weil in<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> über 10.000 Mitarbeiter<br />

in Handelsvertretungen tätig sind.<br />

Des Weiteren ist er Mitglied des Landesverbandes<br />

der <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>ischen<br />

Industrie, dem neben einer großen Zahl<br />

von namhaften Industrieunternehmen und<br />

Industrieverbänden zunehmend auch Verbände<br />

so genannter „industrienaher<br />

Dienstleistungen“ angehören. Im Handelsvermittlerverband<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> ist<br />

etwa die Hälfte der Mitgliedsfirmen in<br />

ihren Vertriebsaktivitäten industrieorientiert,<br />

die andere Hälfte konsumgüterorientiert,<br />

also handelsorientiert.<br />

Die Zusammenarbeit im LVI soll für mehr<br />

Informationen zu industriepolitischen Themen<br />

und einen besseren Transport von Vertriebsinteressen<br />

gegenüber der Industrie<br />

sorgen.<br />

Auch 100 <strong>Jahre</strong> nach der Verbandsgründung<br />

gibt es also viel zu tun. Die 13 <strong>CDH</strong>-<br />

Landesverbände und die Centralvereinigung<br />

selbst haben bereits durch eine<br />

Namensänderung dokumentiert, dass neben<br />

dem klassischen Handelsvertreter<br />

auch viele andere Selbstständige, die im<br />

Vertrieb von Waren und Dienstleistungen<br />

tätig sind, zu diesem Wirtschaftsbereich<br />

und damit zur verbandlichen Zielgruppe<br />

gehören.<br />

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e-mail: kanzlei@schmehl.de<br />

http: //www.schmehl.de<br />

Auf der <strong>Jahre</strong>sveranstaltung 1996 des Verbandes im Kongresszentrum Liederhalle sprach der damalige<br />

niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder vor über 700 Zuhörern über das Thema<br />

„Der Politiker oder der Sachzwang – was bestimmt das Bild Deutschlands in 10 <strong>Jahre</strong>n“. Unser Foto<br />

v.l. RA Wolf Bonitz, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Generalkonsul Helmut Nanz, stellvertretender<br />

Präsident der IHK Region Stuttgart, Gerhard Schröder, Hans-Jörg Aichholz (Stuttgart), Vorsitzender<br />

des Verbandes, die stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Dieter Ehresmann (Heddesheim),<br />

Joachim Schrömbgens (<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong>), Vizepräsident der <strong>CDH</strong>, Roland Nesselhauf (Esslingen), Günter<br />

Schnarrenberger (Senden)<br />

Mit den Handelsvertreterverbänden in<br />

Deutschland und der <strong>CDH</strong> als Spitzenverband<br />

hat sich der Wirtschaftsbereich der<br />

Handelsvermittlung in 100 <strong>Jahre</strong>n eine<br />

Organisation geschaffen, die ihm auch in<br />

- 16 -<br />

Zukunft die Bewältigung der betrieblichen<br />

Probleme bestmöglich absichert und mit<br />

der er die übergeordneten berufs- und wirtschaftspolitischen<br />

und damit auch gesellschaftspolitischen<br />

Ziele verfolgen kann.<br />

Dies dient letztlich nicht nur der Festigung<br />

und Stärkung des eigenen Wirtschaftsbereichs,<br />

sondern dem wirtschaftlichen<br />

Mittelstand insgesamt.<br />

Ein Verband wird aber nicht nur durch<br />

seine wirtschaftspolitische Aufgabenstellung<br />

geprägt, sondern entscheidend auch<br />

durch die in ihm vereinten Personen. So<br />

hat auch dieser Verband seine besondere<br />

Kraft immer aus dem Engagement von<br />

Männern und Frauen bezogen, die seine


Ziele bestimmt und verfolgt haben und<br />

dafür etwas sehr wichtiges hingaben,<br />

nämlich Zeit, Kraft und Engagement.<br />

Das 100-jährige Jubiläum ist ein hervorragender<br />

Anlass, allen Mitgliedern Dank zu<br />

sagen für Wegbegleitung und Förderung.<br />

LIMBERGER FUCHS KOCH & PARTNER<br />

§<br />

Rechtsanwälte<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Steuerberater<br />

Steinkirchring 1<br />

78056 VS-Schwenningen<br />

Fon (0 77 20) 9 55 -0<br />

Fax (0 77 20) 9 55 -100<br />

e-mail: lfk@lfkvs.de<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Steuerberater<br />

Dr. Alois Limberger<br />

Dipl.-Volkswirt<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Steuerberater<br />

Thomas Bußhardt<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Steuerberater<br />

Rechtsanwalt<br />

Klaus Huber<br />

Dipl.-Kaufmann<br />

Steuerberater<br />

Thomas Geyer<br />

Dipl.-Oec.,<br />

Wirtschaftsprüfer,<br />

Steuerberater<br />

<strong>Einhundert</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Besonders gilt dies für jene über 50<br />

Frauen und Männer, die im Jubiläumsjahr<br />

ehrenamtlich für den Verband tätig sind,<br />

oder die dies in den letzten 100 <strong>Jahre</strong>n<br />

getan haben. Sie alle haben sich stets<br />

dafür eingesetzt, dass der Verband Höhen<br />

und Tiefen der Zeit überstehen konnte und<br />

Auf der <strong>Jahre</strong>sveranstaltung 1999 des Verbandes sprach Friedrich Merz MdB, stellvertretender Vorsitzender<br />

der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, im Haus der IHK Stuttgart über „Eigenverantwortung<br />

und Sozialstaat – Welche Wirtschafts- und Finanzpolitik braucht Deutschland?“ Im Bild v.l. Friedrich<br />

Merz, Dr. Wolf-Hartmut Prellwitz (Vorsitzender des Landesverbandes der <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>ischen<br />

Industrie), Andreas Richter (Hauptgeschäftsführer der IHK Region Stuttgart), RA Wolf Bonitz (Hauptgeschäftsführer<br />

des Verbandes seit 1976), Hans-Jörg Aichholz (Vorsitzender des Verbandes seit<br />

1987).<br />

Rechtsanwälte<br />

Dr. Hartmut Koch<br />

Kurt H. Haberer<br />

Werner Tritschler<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Werner Fuchs<br />

Joachim Gunzenhauser<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Martina Pinkepank<br />

Fachanwältin für Arbeitsrecht<br />

Steffen Großman<br />

- 17 -<br />

2004<br />

Impressum<br />

Wir<br />

gratulieren<br />

herzlich<br />

www.agentur-puschit.de<br />

er auch heute die Interessen seiner Mitglieder<br />

in der Wirtschaftsöffentlichkeit, bei<br />

den politischen Entscheidungsträgern und<br />

gegenüber den Marktpartnern mit Nachdruck<br />

wahrnehmen kann.<br />

Herausgeber<br />

Wirtschaftsverband für<br />

Handelsvermittlung und Vertrieb<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> (<strong>CDH</strong>) e. V.,<br />

Katharinenstraße 18, 70182 Stuttgart,<br />

Postfach 10 53 61, 70046 Stuttgart<br />

Telefon (07 11) 24 81 27<br />

Telefax (07 11) 24 17 73<br />

Email: info@cdhbw.de<br />

Internet: www.cdhbw.de<br />

www.cdh-markt.de<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

RA Wolf Bonitz<br />

Herstellung<br />

Frehner Consulting GmbH Deutschland<br />

Unternehmensberatung für PR,<br />

Postfach 1652, 87622 Füssen<br />

Telefon (0 83 62) 91 46 21<br />

Telefax (0 83 62) 91 46 16<br />

Email: info@frehner-consulting.de<br />

Internet: www.frehner-consulting.de<br />

Auflage 5.000<br />

Erschienen April 2004<br />

1904


Chronik<br />

1886 Gründung des Vereins Berliner<br />

Agenten, Berlin<br />

1893 Der Verein Berliner Agenten nimmt<br />

die Bezeichnung „Centralstelle für<br />

die Handlungs-Agenten Deutschlands“<br />

in seinen Namen auf<br />

1900 Inkrafttreten des Reichs-Handelsgesetzbuchs,<br />

das in seinen §§ 84-92<br />

erstmals die rechtlichen Verhältnisse<br />

des Handelsvertreters<br />

(Handlungsagenten) ordnet<br />

1902 I. Kongress Deutscher Agenten<br />

Berlin und Gründung des Centralverbandes<br />

Deutscher Handlungsagenten-Vereine,<br />

Sitz Berlin<br />

1904 Gründung des Vereins kaufmännischer<br />

Agenten Stuttgart<br />

1905 Gründung des Vereins kaufmännischer<br />

Warenagenten, Mannheim<br />

1912 Gründung des Vereins der Handelsvertreter<br />

für Freiburg im Breisgau<br />

und das badische Oberland<br />

1919 Umbenennung des Vereins in Stuttgart<br />

in Verein <strong>Württemberg</strong>ischer<br />

Handelsvertreter<br />

1920 Umbenennung der <strong>CDH</strong> in Centralverband<br />

Deutscher Handelsvertretervereine<br />

1926 Gründung des Vereins Heidelberger<br />

Handelsvertreter, Sitz Heidelberg<br />

1929 Einführung der Berufsbezeichnung<br />

„Handelsvertreter <strong>CDH</strong>“<br />

1934 Auflösung der Handelsvertreter-<br />

Verbände durch Anordnung des<br />

Reichswirtschaftsministers<br />

1946 Gründung des Handelsvertreter-<br />

und Vermittlerverbandes <strong>Württemberg</strong>-Hohenzollern,<br />

Sitz Reutlingen<br />

1947 Gründung des Verbandes der<br />

Handelsvertreter in <strong>Baden</strong> e. V.<br />

(Französische Zone), Freiburg<br />

1947 Gründung der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Handelsvertreterverbände in<br />

München durch die Verbände der<br />

britischen und amerikanischen<br />

Zone<br />

1949 In Eutin Umbenennung der Arbeitsgemeinschaft<br />

in Centralvereinigung<br />

Deutscher Handelsvertreter-<br />

und Handelsmakler-Verbände<br />

(<strong>CDH</strong>), Wiedereinführung der<br />

Berufsbezeichnung Handelsvertreter<br />

<strong>CDH</strong> und Handelsmakler <strong>CDH</strong><br />

1950 Zusammenschluss der Verbände<br />

Südwürttemberg-Hohenzollern und<br />

<strong>Württemberg</strong>-<strong>Baden</strong> zum Landesverband<br />

Südwest der Handelsvertreter<br />

und Handelsmakler in der<br />

<strong>CDH</strong>, Stuttgart<br />

1952 Umzug der Verbandsgeschäftsstelle<br />

von der Reinsburgstraße 154,<br />

Stuttgart West, in neue Büroräume<br />

in der Rosenbergstraße 52,<br />

Stuttgart West<br />

- 18 -<br />

1953 Inkrafttreten des Gesetzes zur<br />

Änderung des Handelsgesetzbuches<br />

– Recht der Handelsvertreter<br />

– als Ergebnis jahrelanger<br />

Bemühungen der <strong>CDH</strong><br />

1961 Umzug in das erste Eigentumsbüro<br />

in der Danneckerstraße 18,<br />

Stuttgart-Mitte<br />

1976 Umbenennung in Wirtschaftsverband<br />

der Handelsvertreter und<br />

Handelsmakler <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

(<strong>CDH</strong>) e. V., Stuttgart,<br />

Neuordnung des Verbandsgebiets<br />

mit 11 Bezirksverbänden<br />

1976 Umzug in das neue Eigentumsbüro<br />

Katharinenstraße 18, Stuttgart-<br />

Mitte<br />

1986 Nach langjährigen Bemühungen<br />

der <strong>CDH</strong> verabschiedet der Ministerrat<br />

der Europäischen Union die<br />

Richtlinie zur Koordinierung des<br />

Handelsvertreterrechts in den<br />

Mitgliedsstaaten. Damit wird der<br />

Grundstein für ein einheitliches<br />

Handelsvertreterrecht in Europa<br />

gelegt<br />

2003 Austritt des Landesverbandes<br />

<strong>Baden</strong> aus der <strong>CDH</strong><br />

2004 100-jähriges Jubiläum des<br />

<strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>


1863 Johann M. Gutleben (Schriesheim),<br />

Nahrungs- und Genussmittel<br />

1863 Endlich & Leis (Mannheim),<br />

Nahrungs- und Genussmittel<br />

1864 Schulz-Garne KG (Albstadt),<br />

Garne<br />

1864 Wilhelm Rieger GmbH<br />

(Sindelfingen), Garne, Gewebe,<br />

technisches Zubehör<br />

1910 Helmut Schmid GmbH<br />

(vormals Walter Drautz, Stuttgart),<br />

Elektrotechnik - Elektronik<br />

1913 Hermann Füchter KG (Leinfelden-<br />

Echterdingen), Roh- und Hilfsstoffe<br />

für die Industrie<br />

1914 Robert Motzer GmbH (Ludwigsburg),<br />

Maschinen und Industrieausrüstung<br />

1919 Wehaus GmbH (Fellbach),<br />

Bauwesen<br />

1919 Max Sinner OHG, Inh. Peter Sinner<br />

(Stuttgart), Garne<br />

1920 Hans Held GmbH (Stuttgart),<br />

Bürorganisation<br />

<strong>Einhundert</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>CDH</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Gründungsjahre unserer<br />

ältesten Mitgliedsfirmen<br />

Gärtner · Stübel · Baumann wurde 1976 gegründet.<br />

Beschäftigt sind insgesamt 7 Rechtsanwälte in Stuttgart.<br />

Seit 1999 in Kooperation mit 11 Kooperationspartnern im<br />

In- und Ausland. Wir verstehen uns als Ansprechpartner<br />

für die gewerbliche mittelständische Klientel. Über die<br />

Kooperation unterhalten wir ein effizientes Netzwerk mit<br />

überregionaler und internationaler Präsenz.<br />

1921 Kurt Scholz GmbH (Stuttgart),<br />

Werbemittel<br />

1921 Birkhold KG (Stuttgart), Foto,<br />

Bürotechnik<br />

1921 Alber & Sohn (Böblingen),<br />

Umwelttechnik, Werkzeuge<br />

1922 Faulmüller GmbH (Ludwigshafen),<br />

Elektrotechnik - Elektronik<br />

1923 Max Blum KG (Karlsruhe),<br />

Möbel<br />

1924 Völmle & Rickert GmbH & Co. KG<br />

(Ostfildern), Elektrotechnik –<br />

Elektronik<br />

1924 Stütz & Tränkle (Heilbronn),<br />

Lederwaren<br />

1925 Johannes Schreiber (Stuttgart),<br />

Foto – Video – Computer<br />

1925 Karl Ruggaber GmbH & Co. KG<br />

(Gerlingen), Zulieferindustrie<br />

1925 Paul Gneiding (Stuttgart)<br />

Elektrotechnik–Elektronik<br />

1926 K. H. Nagel, Inh. W. Buhles<br />

(Karlsruhe), Büroeinrichtung,<br />

Möbel<br />

Die Kanzlei Die Tätigkeitsgebiete<br />

Die Rechtsanwälte<br />

Erwin Gärtner · Ulrich Stübel · Thomas Baumann<br />

Jochen Messerle (Fachanwalt für Arbeitsrecht)<br />

Dr. Christine Richstein · Torsten Emde · Björn Schmidt<br />

1928 Karl Helfferich KG (Ostfildern-<br />

Kemnat), Papiererzeugung<br />

1929 Jürgen Förstner (Stuttgart),<br />

Elektrotechnik - Elektronik<br />

1931 Weissinger, Inh. Peter Wanner<br />

(Stuttgart), Elektrotechnik -<br />

Elektronik<br />

1932 Klaus Zanzinger (Stuttgart),<br />

Zulieferindustrie<br />

1932 Valentin Lehn (Stuttgart),<br />

Haus- und Heimtextilien<br />

1937 Michael Müller (Grafenau),<br />

Zulieferindustrie<br />

1937 Otto Kutzner (Stuttgart),<br />

Maschinen - Industrieausrüstung<br />

1938 Dipl.-Ing. Uli Luipold (Stuttgart),<br />

Bauwesen<br />

1939 Gesenberg GmbH (Karlsruhe),<br />

Zulieferindustrie<br />

Der Beginn der Verbandsmitgliedschaft<br />

dieser Handelsvertretungen<br />

datiert zwischen Oktober 1945<br />

und Dezember 1948. Die Zugehörigkeit<br />

zu Vorgängervereinigungen<br />

ist nicht mehr durchgängig<br />

feststellbar.<br />

G ÄRTNER·STÜBEL·BAUMANN<br />

Rechtsanwälte<br />

Einen besonderen Schwerpunkt aufgrund Spezialisierung<br />

seit 1976 bildet das Vertriebsrecht (Handelsvertreter,<br />

Händler, Franchising). Die Rechtsanwälte Gärtner und<br />

Baumann sind Vertrauensanwälte der <strong>CDH</strong>. Weitere<br />

Tätigkeitsschwerpunkte sind Gesellschaftsrecht, Wettbewerbsrecht,<br />

Handelsrecht, Arbeitsrecht und privates<br />

Baurecht.<br />

Das Inkassowesen erfolgt in einer eigenen Abteilung mit<br />

speziell qualifizierten Mitarbeitern.<br />

Hospitalstraße 8 · 70174 Stuttgart<br />

Tel. +49 (0) 7 11 22 29 190 · Fax +49 (0) 7 11 22 29 19-29<br />

anwalt@kanzlei-gaertner.de · www.kanzlei-gaertner.de


Auf eine erfolgreiche Zukunft.<br />

Wer wie der Wirtschaftsverband für Handelsvermittlung und Vertrieb <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> (<strong>CDH</strong>) e.V.) auf 100 erfolgreiche <strong>Jahre</strong> zurückblickt, hat allen Grund<br />

zur Freude. Damit das auch in Zukunft so bleibt, stehen wir Ihnen bei all Ihren<br />

Vorhaben zur Seite. Herzlichen Glückwunsch und auf weiterhin gute Zusammenarbeit.<br />

Mehr über uns unter: +49 711 25505-406

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