Vorbericht Voranschlag 2012 - Einwohnergemeinde Wohlen
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
VORBERICHT<br />
1. Das Wichtigste in Kürze ................................................................................................................................ 2<br />
a. Abschluss und Grundlagen des <strong>Voranschlag</strong>es ...................................................................................... 2<br />
2. Antrag des Gemeinderates ........................................................................................................................... 2<br />
3. Rahmenbedingungen für den <strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> ....................................................................................... 3<br />
a. Ausgangslage ........................................................................................................................................... 3<br />
b. Zielsetzung des Gemeinderates .............................................................................................................. 3<br />
c. Genereller Hinweis zum <strong>Voranschlag</strong> ...................................................................................................... 3<br />
d. Gesamtwirkung des FILAG <strong>2012</strong> ............................................................................................................. 3<br />
4. Bericht zum <strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> ..................................................................................................................... 4<br />
a. Grundsätzliches zu diesem Bericht .......................................................................................................... 4<br />
b. Erläuterungen zu den Funktionen ............................................................................................................ 4<br />
0 Allgemeine Verwaltung ..................................................................................................................... 4<br />
1 Öffentliche Sicherheit........................................................................................................................ 4<br />
2 Bildung .............................................................................................................................................. 5<br />
3 Kultur und Freizeit ............................................................................................................................. 5<br />
4 Gesundheit ....................................................................................................................................... 6<br />
5 Soziale Wohlfahrt .............................................................................................................................. 6<br />
6 Verkehr ............................................................................................................................................. 6<br />
7 Umwelt und Raumordnung ............................................................................................................... 7<br />
8 Volkswirtschaft .................................................................................................................................. 7<br />
9 Finanzen und Steuern ...................................................................................................................... 8<br />
5. <strong>Voranschlag</strong> Investitionsrechnung (zur Kenntnisnahme) ......................................................................... 9<br />
a. Erläuterungen ........................................................................................................................................... 9<br />
b. Zusammenzug der Investitionstätigkeit .................................................................................................... 9<br />
6. Finanzierung ................................................................................................................................................. 10<br />
7. Veränderung des Eigenkapitals ................................................................................................................. 10<br />
8. Produktebudgets unter NPM (zum Beschluss) ......................................................................................... 10<br />
a. Produktegruppenbudget Gemeindebibliothek ........................................................................................ 10<br />
b. Produktegruppenbudget Gemeindestrassen ......................................................................................... 12<br />
VORANSCHLAG <strong>2012</strong><br />
Übersicht über den <strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> .................................................................................................................. 15<br />
Harmonisierte Finanzkennzahlen ......................................................................................................................... 16<br />
Kennzahlen-Diagramme ........................................................................................................................................ 17<br />
Laufende Rechnung Nach Funktionen Übersicht ............................................................................................... 18<br />
Nach Funktionen Detailliert ................................................................................................ 19<br />
Nach Arten Detailliert ......................................................................................................... 56<br />
Investitionsrechnung Nach Funktionen Detailliert ................................................................................................ 59<br />
Nach Arten Detailliert ......................................................................................................... 62<br />
NPM Produktegruppe Gemeindebibliothek ................................................................................ 65<br />
Technisches Budget Gemeindebibliothek ......................................................................... 67<br />
Produktegruppe Gemeindestrassen .................................................................................. 70<br />
Technisches Budget Gemeindestrassen ........................................................................... 75<br />
1
1. Das Wichtigste in Kürze<br />
a. Abschluss und Grundlagen des <strong>Voranschlag</strong>es<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011 Rechnung 2010<br />
Aufwand 43‘883‘122.00 42‘159‘654.00 40‘204‘612.11<br />
Ertrag 42‘777‘480.00 41‘753‘226.00 41‘951‘989.30<br />
Aufwandüberschuss 1‘105‘642.00 406‘428.00<br />
Ertragsüberschuss 1‘747‘377.19<br />
Steueranlage * 1.54 Einheiten (unverändert)<br />
Liegenschaftssteuer * 1.00 ‰ (unverändert)<br />
Hundetaxe * Fr. 100.00 je Hund (unverändert)<br />
Wassergebühr ** Fr. 1.75 m³ (unverändert)<br />
Fr. 75.00 – 469.00 Wasserzähler (unverändert)<br />
Abwassergebühr ** Fr. 1.85 m³ (unverändert)<br />
Fr. 75.00 – 469.00 Wasserzähler (unverändert)<br />
Fr. 30.00 pro 100 m² Regenabwasser (unverändert)<br />
Fr. 0.10 m³ Reinabwasser (unverändert)<br />
Kehricht-Grundgebühr ** Fr. 90.00 Jahr (unverändert)<br />
Feuerwehr-Ersatzabgabe ** 9.2 % der einf. Steuer, max. Fr. 400.00 (unverändert)<br />
* Kompetenz Gemeindeversammlung<br />
** Kompetenz Gemeinderat innerhalb Rahmentarif<br />
2. Antrag des Gemeinderates<br />
Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung folgendes:<br />
1. Festlegung der Besteuerungsgrundlagen und Taxen<br />
Steueranlage für das Jahr 2011 1.54 Einheiten (unverändert)<br />
Liegenschaftssteuer 1.00 ‰ (unverändert)<br />
Hundetaxe Fr. 100.00 Jahr (unverändert)<br />
(Die Festsetzung der Wasser-, Abwasser- und Kehrichtgebühren sowie der Feuerwehr-Ersatzabgabe obliegt innerhalb des Gebührentarifs dem<br />
Gemeinderat)<br />
2. Genehmigung des <strong>Voranschlag</strong>es <strong>2012</strong><br />
1. Es sei der mit Fr. 43‘883‘122.00 Aufwand und Fr. 42‘777‘480.00 Ertrag mit einem Aufwandüberschuss von<br />
Fr. 1‘105‘642.00 abschliessende <strong>Voranschlag</strong> für das Jahr <strong>2012</strong> zu genehmigen.<br />
2. a) Es sei das mit Nettokosten von Fr. 234‘850.00, entsprechend einem Deckungsgrad von 17.28 % abschliessende<br />
NPM-Produktebudget Gemeindebibliothek zusammen mit den Leistungszielen für das Jahr <strong>2012</strong> zu<br />
genehmigen.<br />
b) Es sei das mit Nettokosten von Fr. 1'864‘700.00, entsprechend einem Deckungsgrad von 5.97 % abschliessende<br />
NPM-Produktebudget Gemeindestrassen zusammen mit den Leistungszielen für das Jahr<br />
<strong>2012</strong> zu genehmigen.<br />
2
Stellungnahme der Geschäfts- und Ergebnisprüfungskommission (GEPK)<br />
Die GEPK hat sich mit dem <strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> auseinandergesetzt. Der Prozess der Erstellung des <strong>Voranschlag</strong>es<br />
ist dokumentiert, nachvollziehbar und plausibel. Der <strong>Voranschlag</strong> berücksichtigt die kantonalen Vorgaben<br />
insbesondere die Auswirkungen des FILAG <strong>2012</strong>.<br />
Die Anträge des Gemeinderates erfüllen aus Sicht der GEPK die Voraussetzungen für einen Volksentscheid.<br />
3. Rahmenbedingungen für den <strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong><br />
a. Ausgangslage<br />
Die Finanzlage der Gemeinde weist per 1. Januar 2011 ein Eigenkapital von 7.14 Mio. Franken sowie mittel- und<br />
langfristige Schulden von 25.2 Mio. Franken (inkl. Schuld gegenüber den Spezialfinanzierungen) aus. Der <strong>Voranschlag</strong><br />
<strong>2012</strong> wurde mit einer Steueranlage von 1.54 Einheiten erarbeitet, welche gegenüber dem Fipla 12 – 15<br />
nicht abweicht. Gemäss den Voranschlägen 2011 und <strong>2012</strong> reduziert sich das Eigenkapital per Ende <strong>2012</strong> auf<br />
5.63 Mio. Franken.<br />
b. Zielsetzungen zum <strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong><br />
In jenen Bereichen, in denen unsere Gemeinde autonom ist, erwartet der Gemeinderat, dass die heutige Budgetdisziplin<br />
beibehalten wird. Allfällige Mehraufwendungen und Mindererträge sind gegenüber der Rechnung 2010<br />
sowie dem <strong>Voranschlag</strong> 2011 zwingend detailliert und stichhaltig zu begründen. Nachkredite im Rechnungsjahr<br />
<strong>2012</strong> sind klar zu vermeiden. Ist dies nicht möglich, muss dem zuständigen Organ frühzeitig ein Nachkreditgesuch<br />
unterbreitet werden, bevor die Verpflichtung (Auftragserteilung) eingegangen wird. Die gesetzliche Grundlage und<br />
die Ablaufbestimmung finden wir in der OVo Art. 31 sowie im Organisationsordner unter Kapitel „Kreditauslösung“.<br />
Der qualitativen Bindung ist weiterhin Aufmerksamkeit zu schenken. Diese sagt aus, dass die Mittel im Rahmen<br />
des im <strong>Voranschlag</strong> festgelegten Zweckes zu verwenden sind. Wird dieser Grundsatz nicht eingehalten, handelt es<br />
sich um sogenannte „Luft“ im <strong>Voranschlag</strong>. Die kantonalen Budgetempfehlungen sind zu überprüfen und gegebenenfalls<br />
aufgrund gemeindeeigener Erkenntnisse anzupassen. Insbesondere ist budgetrelevantes Zahlenmaterial<br />
wie z.B. Einwohner-, Schüler- und Klassenzahlen bei der Budgetierung und der folgenden Abrechnung genau zu<br />
prüfen und bei Bedarf zu korrigieren. Der Ertragsbudgetierung ist grosse Beachtung zu schenken. Für den Bereich<br />
Steuern ist die Wirtschaftsentwicklung mit den wichtigsten Konjunkturindikatoren einzubeziehen. Für die Budgetierung<br />
aller Spezialfinanzierungen gelten die gleichen Zielsetzungen. Im Weiteren ist den Reserven (Vorschüsse<br />
oder Verpflichtungen) Beachtung zu schenken. Eventuelle Gebührenanpassungen sind frühzeitig zu erkennen und<br />
in die Berechnungen einzubeziehen. Für die NPM-geprägten Bereiche, Gemeindebibliothek und Gemeindestrassen,<br />
müssen die dafür vorgesehenen Steuerungsgrössen zur Beurteilung der entsprechenden Ziele und Wirkungen<br />
transparent dargestellt und zur Diskussion gestellt werden. Insbesondere muss der Bezug zwischen Steuerungsgrösse<br />
und Budgetbetrag hergestellt werden.<br />
c. Genereller Hinweis zum <strong>Voranschlag</strong><br />
Der <strong>Voranschlag</strong> wurde wie in den letzten Jahren nach den Eingaben der Verwaltung durch die Departementskommission<br />
Präsidiales nach den oben erwähnten Vorgaben von Grund auf detailliert bearbeitet. Die Departemente<br />
wurden einbezogen, so dass auf der Ausgabenseite ein breit abgestützter <strong>Voranschlag</strong> vorgelegt werden<br />
kann. Im Weiteren ist zu vermerken, dass die finanzielle Entwicklung der Gemeinde ganz wesentlich durch Entscheide<br />
und Entwicklungen in Bund und Kanton sowie durch das allgemeine wirtschaftliche Umfeld (Konjunktur,<br />
Teuerung, Zinsentwicklung) bestimmt wird.<br />
d. Gesamtwirkung des FILAG <strong>2012</strong><br />
Durch das FILAG <strong>2012</strong> wird die Gemeinde <strong>Wohlen</strong> mit 0.6 Steueranlagezehntel mehr belastet. Der Grosse Rat<br />
des Kantons Bern erteilte den Exekutiven einmalig die Kompetenz, die um die FILAG-Mehrbelastung erhöhte<br />
Steueranlage und das Budget ohne Einbezug der Stimmberechtigten zu beschliessen. Somit könnte der Gemeinderat<br />
die Steueranlage in Eigenregie auf 1.60 festlegen. Der Gemeinderat <strong>Wohlen</strong> macht von dieser Sonderregelung<br />
nicht Gebrauch und legt den <strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> mit gleichbleibender Steueranlage von 1.54 auf<br />
dem ordentlichen Weg der Dezember-Gemeindeversammlung vor. Dies entspricht faktisch einer Steuersenkung<br />
von 0.6 Steueranlagezehntel, was rund Fr. 800‘000.00 ausmacht. Der Gemeinderat ist sehr froh, dass es zur<br />
Zeit gelingt, die Steueranlage auf dem bisherigen Niveau zu halten. Für die Zukunft sind aber weitere rigorose<br />
3
Sparanstrengungen nötig, da die Zukunftsprognosen nicht rosig sind. So hat die Gemeinde <strong>Wohlen</strong> ab dem<br />
Jahr 2013 beim Lastenausgleich Sozialhilfe mit einer Mehrbelastung von rund Fr. 900‘000.00 zu rechnen.<br />
4. Bericht zum <strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong><br />
a. Grundsätzliches zu diesem Bericht<br />
Der <strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> wurde auf der Basis des gesetzlich vorgeschriebenen Kontenrahmens „Harmonisiertes<br />
Rechnungsmodell HRM“ und mit der Informatik Lösung ABACUS, NEST/IS-E erstellt. Die Produkterechnungen<br />
(Kostenrechnungen), welche Bestandteile der NPM- (New-Public-Management) Projekte der Bereiche Gemeindebibliothek<br />
und Gemeindestrassen sind, werden zusätzlich separat geführt. Auch für diese Produkterechnungen<br />
wird die Informatik Lösung ABACUS; NEST/IS-E verwendet. Die Federführung für die Erstellung des <strong>Voranschlag</strong>es<br />
liegt beim Leiter Finanzen/Steuern Bruno Frantzen.<br />
b. Erläuterungen zu den Funktionen<br />
0 Allgemeine Verwaltung<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011 Rechnung 2010<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
3'999'290.00 220'200.00 3'854'145.00 219'350.00 3'932'309.55 236'286.25<br />
3'779'090.00 3'634'795.00 3'696'023.30<br />
(029, Allg. Verwaltung) Im Personalaufwand sind eine Teuerungs- und Leistungszulage von 2.5 % vorgesehen (der<br />
Gemeinderat beschliesst definitiv im Dezember über die Teuerungs- und Leistungszulage). Die Personalkosten der<br />
Verwaltung steigen somit inkl. Sozialleistungen um Fr. 99‘500.00. Der Mitgliederbeitrag an die Regionalkonferenz<br />
von Fr. 49‘000.00 wird neu in einem separaten Konto geführt.<br />
1 Öffentliche Sicherheit<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011 Rechnung 2010<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
1'122'040.00 985'130.00 1'055'140.00 941'130.00 1'065'958.15 983'467.24<br />
136'910.00 114'010.00 82'490.91<br />
(101, Übrige Rechtspflege) Bei den Vormundschaftsgebühren wird mit einem Mehraufwand gegenüber dem Vorjahresbudget<br />
von Fr. 15‘000.00 gerechnet. Begründet wird diese Erhöhung einerseits durch immer mehr Rechtsvertretungen<br />
in schwierigen vormundschaftlichen Geschäften, anderseits für die zunehmende Bearbeitung von Beschwerden<br />
sowie die Einholung von Gutachten.<br />
(113, Gemeindepolizei) Die Gemeinde <strong>Wohlen</strong> schliesst mit der Kantonspolizei Bern einen Leistungsvertrag ab.<br />
Dies führt im Konto Ortspolizeiliche Massnahmen zu einer Kostensteigerung von Fr. 20‘000.00 auf neu<br />
Fr. 60‘000.00.<br />
(140, Feuerwehr) Da der Kanton künftig die Alarmierung der Blaulichtorganisationen übernimmt, fallen Kosten im<br />
Umfang von Fr. 12‘000.00 weg. Im Rahmen des FILAG <strong>2012</strong> ist für die Mobilisierung der Einsatzkräfte und das<br />
Sicherheitsfunknetz Polycom neu ein verrechneter Aufwand von Fr. 21‘700.00 zu budgetieren. Die Mehraufwendungen<br />
führen zu einer Entnahme aus der Spezialfinanzierung von Fr. 23‘920.00.<br />
4
2 Bildung<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011<br />
Rechnung 2010<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
8'151'200.00 833'600.00 7'910'721.00 799'520.00 7'595'189.80 880'376.34<br />
7'317'600.00 7'111'201.00 6'714'813.46<br />
Allgemeines zu den Funktionen 200 bis 212<br />
Die Besoldungskosten der Lehrkräfte steigen gegenüber dem Vorjahr um Fr. 229‘200.00 und belaufen sich nun auf<br />
rund 3.1 Mio. Franken. Begründet wird dieser Zuwachs zum grossen Teil durch das FILAG <strong>2012</strong>. Da die Gemeinde<br />
<strong>Wohlen</strong> im Vergleich zum Kantonsschnitt unterdurchschnittliche Klassengrössen ausweist, hat sie im neuen Finanz-<br />
und Lastenausgleich gegenüber den anderen Gemeinden auch höhere Kosten zu tragen.<br />
(212, Sekundarstufe 1) Der Beitrag an den Oberstufenschulverband beträgt wie im Vorjahresbudget rund<br />
Fr. 570‘000.00.<br />
(214, Musikschulen) Im Rahmen des FILAG <strong>2012</strong> wird der Finanzierungsanteil des Kantons mit dem neuen Musikschulgesetz<br />
von 20 auf 30 Prozent erhöht, weshalb sich der Betrag an die Musikschule um Fr. 104‘640.00 auf neu<br />
Fr. 539‘550.00 reduziert.<br />
(217, Schulanlagen) Beim Unterhalt der Gebäude und Anlagen erfahren wir wie bereits im letzten Jahr grössere<br />
Mehraufwendungen. Die Erhöhung von Fr. 85‘000.00 begründen sich wie bereits im <strong>Voranschlag</strong> 2011 mit einem<br />
gewissen Nachholbedarf.<br />
(218, Tagesschule) Die Aufwendungen bewegen sich im Rahmen des Vorjahresbudgets. Die Eltern- und Kantonsbeiträge<br />
wurden mit Fr. 150‘000.00 und Fr. 196‘650.00 an die Erfahrungszahlen der Jahresrechnung 2010 angepasst.<br />
3 Kultur und Freizeit<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011<br />
Rechnung 2010<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
1'588'064.00 415'450.00 1'557'275.00 415'850.00 1'509'972.44 425'704.52<br />
1'172'614.00 1'141'425.00 1'084'267.92<br />
(300, Bibliothek) Dieser Bereich bildet die Grundlage für die Berechnung des <strong>Voranschlag</strong>es der Produktegruppe<br />
„Gemeindebibliothek“ nach New Public Management. Die Rechnung wird separat neben der ordentlichen Gemeinderechnung<br />
geführt. Das Produktebudget weist einen Deckungsgrad, unter Berücksichtigung geringfügiger<br />
Abgrenzungen, von 17.28 % auf. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Verschlechterung um 1.15 %.<br />
(302, Theater, Konzerte) Der Beitrag an das kirchliche Zentrum Kipferhaus beläuft sich auf Fr. 134‘104.00. Dies<br />
sind Fr. 6‘196.00 weniger als im Vorjahresbudget. Der Beitrag an die regionalen Kulturinstitute (RKK) belastet vorliegenden<br />
<strong>Voranschlag</strong> mit Fr. 257‘670.00.<br />
(330, Parkanlagen und Wanderwege) Dieser Bereich ist Bestandteil des Produktebudgets „Gemeindestrassen“<br />
nach New Public Management. Diese Rechnung wird separat neben der ordentlichen Gemeinderechnung geführt.<br />
Details zur Produktegruppe Gemeindestrassen finden Sie im Anhang.<br />
(352, Kulturelles Zentrum Reberhaus) Veranschlagt sind Nettokosten von Fr. 200‘300.00. Dies entspricht einer Zunahme<br />
von Fr. 17‘825.00. Die Erhöhung ist hauptsächlich auf den erhöhten Abschreibungsbedarf infolge des geplanten<br />
Heizungsersatzes zurückzuführen.<br />
5
4 Gesundheit<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011<br />
Rechnung 2010<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
77'520.00 18'800.00 60'340.00 6'500.00 55'970.30 5'012.00<br />
58'720.00 53'840.00 50'958.30<br />
Keine nennenswerten Abweichungen.<br />
5 Soziale Wohlfahrt<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011<br />
Rechnung 2010<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
13'953'290.00 7'645'100.00 14'638'728.00 8'480'213.00 14'720'577.22 8'959'571.10<br />
6'308'190.00 6'158'515.00 5'761'006.12<br />
(530, Ergänzungsleistungen AHV, IV) Aufgrund der grösseren Gesamtkosten erhöht sich unser Beitrag um<br />
Fr. 49‘000.00.<br />
(541, Kinderkrippen) Die Betriebsbeiträge für die Kindertagesbetreuung betragen im Jahr <strong>2012</strong> Fr. 691‘000.00.<br />
Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von Fr. 81‘000.00. Weil nicht der gesamte Betrag lastenausgleichsberechtigt<br />
und durch den Kanton zurückerstattet wird und neu infolge FILAG <strong>2012</strong> ein Selbstbehalt von<br />
20% zu tragen ist, verbleiben zu Lasten der Gemeinde Fr. 227’000.00. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem<br />
Netto-Mehraufwand von rund Fr. 67‘000.00. Da nun die seinerzeitig durch den Souverän beschlossene<br />
Höchstgrenze von Fr. 200‘000.00 für den Nettoaufwand im Jahr <strong>2012</strong> um Fr. 27‘000.00 überschritten wird, erteilte<br />
der Gemeinderat den Auftrag, Massnahmen zur Einhaltung der Höchstgrenze einzuleiten.<br />
(587, Lastenausgleich) Der gemeindeeigene Nettoüberschuss, welcher vollumfänglich der Lastenverteilung zugeführt<br />
werden kann, sinkt gegenüber dem Vorjahr um Fr. 74‘715.00 auf rund 4.22 Mio. Franken. Der uns verfügte<br />
Anteil für die Lastenverteilung bewegt sich mit 3.89 Mio. Franken im Rahmen des Vorjahres.<br />
(588, Arbeitslosenfürsorge) Neu werden die Beschäftigungsmassnahmen durch den Kanton finanziert. Aus diesem<br />
Grund sind die Kosten von rund 0.7 Mio. Franken nicht mehr zu budgetieren. Es handelt sich um einen erfolgsunwirksamen<br />
Vorgang, da die Kosten jeweils der Lastenverteilung zugeführt werden konnten.<br />
6 Verkehr<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011<br />
Rechnung 2010<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
3'201'200.00 266'000.00 2'927'550.00 485'800.00 3'036'182.15 476'555.35<br />
2'935'200.00 2'441'750.00 2'559'626.80<br />
Allgemeines zur Funktion 6, Verkehr<br />
Die gesamte Funktion 6, Verkehr (ohne Beitrag an den öffentlichen Verkehr), bildet zusammen mit der Funktion<br />
330, Parkanlagen und Wanderwege die Grundlage für die Berechnung des <strong>Voranschlag</strong>es der Produktegruppe<br />
Gemeindestrassen nach New Public Management. Diese Rechnung wird separat neben der ordentlichen Gemeinderechnung<br />
geführt. Der Kostendeckungsgrad wird für <strong>2012</strong> mit 5.97 % budgetiert. Gegenüber der Jahresrechnung<br />
2010 entspricht dies einer Verschlechterung um 13.55 %. Der starke Rückgang ist hauptsächlich auf den<br />
Wegfall der Kantonsbeiträge für die Gemeindestrassen im Umfang von Fr. 240‘000.00 infolge FILAG <strong>2012</strong> zurückzuführen.<br />
Im Weiteren ist nach wie vor ein gewisser Nachholbedarf im Unterhalt festzustellen.<br />
(651, Nahverkehr) Das Konto Beitrag an öffentliche Verkehrsmittel erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um<br />
Fr. 115‘500.00 auf neu Fr. 1‘194'000.00. Die Erhöhung ist hauptsächlich auf den Anstieg der massgebenden „ÖV-<br />
6
Punkte“ infolge zusätzlicher Kurse/Halte auf den Postautolinien 100 und 101 zurückzuführen. Im Weiteren erhöhten<br />
sich auch die Gesamtkosten im Lastenverteilungsschlüssel.<br />
7 Umwelt und Raumordnung<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Voranschlag</strong> 2011 Rechnung 2010<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
5'857'595.00 5'515'650.00 5'038'450.00 4'734'250.00 4'348'767.00 4'044'815.20<br />
341'945.00 304'200.00 303'951.80<br />
(700, Wasserversorgung) Die Wasserversorgung schliesst mit einem kleinen Ertragsüberschuss von Fr. 13‘000.00<br />
ab, welcher in die Spezialfinanzierung eingelegt wird. Das Vermögen für den Rechnungsausgleich wird sich per<br />
Ende <strong>2012</strong> unter Berücksichtigung der Ergebnisse 2011 und <strong>2012</strong> um Fr. 18‘500.00 auf rund Fr. 78‘640.90 erhöhen.<br />
(710, Abwasserentsorgung) Der Bereich Abwasserentsorgung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von<br />
Fr. 346‘450.00 ab, welcher der Spezialfinanzierung entnommen wird. Das Vermögen für den Rechnungsausgleich<br />
wird sich unter Berücksichtigung der <strong>Voranschlag</strong>szahlen 2011 und <strong>2012</strong> aufgrund der per 01.01.2006 angepassten<br />
Gebühren bewusst um Fr. 656‘500.00 auf rund 0.45 Mio. Franken reduzieren. Der Beitrag an den kantonalen<br />
Abwasserfonds beträgt Fr. 120'000.00 und ist von der Reinigungsleistung der Abwasserreinigungsanlage abhängig.<br />
(720, Abfallbeseitigung) Die Abfallbeseitigung schliesst <strong>2012</strong> mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 10‘600.00 ab,<br />
welcher der Spezialfinanzierung entnommen wird. Das Vermögen für den Rechnungsausgleich beträgt per Ende<br />
<strong>2012</strong>, unter Berücksichtigung der <strong>Voranschlag</strong>szahlen 2011 und <strong>2012</strong>, Fr. 390‘203.43.<br />
(770, Naturschutz) Für <strong>2012</strong> sind bei den „Verträgen für Landschaftsschutz“ Mehraufwände von Fr. 19‘000.00 vorgesehen.<br />
Begründet werden diese Mehraufwände mit massiven Neupflanzungen aufgrund der neuen Förderungsmassnahmen<br />
durch die Gemeinde.<br />
(790, Raumplanung) Gemäss budgetverantwortlicher Stelle sind für das Jahr <strong>2012</strong> Fr. 302‘000.00 aus der Mehrwertabschöpfung<br />
zu erwarten, welche der Spezialfinanzierung zugeführt wird.<br />
8 Volkswirtschaft<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011<br />
Rechnung 2010<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
366'320.00 667'000.00 353'920.00 659'700.00 308'842.50 647'853.15<br />
300'680.00 305'780.00 339'010.65<br />
(860, Elektroversorgung) Der Budgetbetrag für die gewinnabhängige Konzessionsgebühr der BKW erhöht sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um Fr. 15‘000.00 auf Fr. 405'000.00.<br />
(861, Gasversorgung) Der Bereich Gasversorgung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von Fr. 13‘300.00 und<br />
einer Entnahme aus der Spezialfinanzierung ausgeglichen ab. Die Spezialfinanzierung weist per Ende <strong>2012</strong> einen<br />
Bestand von Fr. 443‘219.30 aus.<br />
(869, Übrige Energie) Der Budgetbetrag für die Energieförderungsprojekte gemäss Massnahmenplan erhöht sich<br />
gegenüber dem Vorjahr um Fr. 18‘000.00 auf Fr. 61'000.00.<br />
7
9 Finanzen und Steuern<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011<br />
Rechnung 2010<br />
Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag<br />
5'566'603.00 26'210'550.00 4'763'385.00 25'010'913.00 3'630'843.00 25'292'348.15<br />
20'643'947.00 20'247'528.00 21'661'505.15<br />
(900, ordentliche Steuern) Die Berechnung der Einkommens- und Vermögenssteuern natürlicher Personen per<br />
<strong>2012</strong> basiert einerseits auf den Rechnungszahlen 2010 sowie den aktualisierten Budgetzahlen 2011. Gerechnet<br />
wird auf einer Steueranlage von 1.54 Einheiten. Aufgrund einer detaillierten Analyse der massgebenden Faktoren<br />
kann gegenüber dem <strong>Voranschlag</strong> 2011 bei den Einkommenssteuern ein Mehrertrag von Fr. 1‘100'000.00 und bei<br />
den Vermögenssteuern eine Zunahme von Fr. 200'000.00 erwartet werden. Der budgetierte Betrag der Einkommenssteuern<br />
liegt um rund Fr. 450‘000.00 über den Abschlusszahlen 2010, derjenige der Vermögenssteuern entspricht<br />
in etwa der Abschlusszahl 2010. Die Rückstellungen für Steuerteilungen müssen aufgrund neuester Erkenntnisse<br />
gegenüber dem Vorjahresbudget um Fr. 250‘000.00 auf 2.3 Mio. Franken erhöht werden. Bei den Gewinn-<br />
und Kapitalsteuern der juristischen Personen rechnen wir mit Einnahmen von total Fr. 170‘000.00. Dies entspricht<br />
einer Erhöhung von Fr. 50‘000.00.<br />
(901, Obligatorische aperiodische Steuern) Sämtliche Zahlen entsprechen denjenigen des Vorjahres, ausgenommen<br />
bei den Sonderveranlagungen rechnen wir mit Mindereinnahmen von Fr. 20'000.00.<br />
(902, Liegenschaftssteuern) Bei den Liegenschaftssteuern erwarten wir Mehreinnahmen im Umfang von<br />
Fr. 10'000.00.<br />
(920, Finanzausgleich) Die Steuerkraft der <strong>Einwohnergemeinde</strong> <strong>Wohlen</strong> ist weiter gestiegen. Dies führt zu einer<br />
gegenüber dem <strong>Voranschlag</strong> 2011 höheren Zahlung in den direkten Finanzausgleich von rund Fr. 260‘000.00. Für<br />
das Jahr <strong>2012</strong> hat die Gemeinde <strong>Wohlen</strong> voraussichtlich 1.33 Mio. Franken abzuliefern. Die Abgabe an die Zentrumslasten<br />
von rund Fr. 325’000.00 sind infolge FILAG <strong>2012</strong> nicht mehr zu budgetieren. Demgegenüber fällt mit<br />
dem FILAG <strong>2012</strong> eine zusätzliche Ausgabe mit dem Konto „Lastenausgleich Neue Aufgabenteilung“ in der Höhe<br />
von Fr. 793‘500.00 an. Bei den Einnahmen konnte im Rahmen von FILAG <strong>2012</strong> neu ein Konto „Soziodemografischer<br />
Zuschuss“ gebildet werden welches mit einem Betrag von Fr. 67‘500.00 veranschlagt ist.<br />
(930, Anteil an kantonalen Steuern/Abgaben) Bei den Erbschafts- und Schenkungssteuern erwarten wir Einnahmen<br />
von rund Fr. 80‘000.00. Dies entspricht einer Zunahme von Fr. 20‘000.00.<br />
(940, Zinsen) Aufgrund unserer Darlehensstruktur und den geplanten Investitionen rechnen wir im Jahr <strong>2012</strong> mit<br />
einem Zinskostenaufwand von Fr. 382‘000.00 bei den mittel- und langfristigen Schulden. Gegenüber dem Vorjahr<br />
entspricht dies einer Senkung von Fr. 57‘200.00.<br />
(942, Liegenschaften Finanzvermögen) Beim Unterhalt der Gebäude und Anlagen rechnen wir mit Mehrausgaben<br />
von Fr. 30‘500.00 für diverse Renovationsarbeiten. Der Gesamtaufwand beläuft sich auf Fr. 72‘500.00. Die Gemeinde<br />
ist verpflichtet die Liegenschaften des Finanzvermögens intern zu verzinsen. Der Betrag von<br />
Fr. 219‘900.00 liegt um Fr. 31‘100.00 unter dem Vorjahresbudget. Da diese Kosten in der Funktion 940 im Ertrag<br />
verbucht werden, handelt es sich hierbei um einen erfolgsneutralen Buchungsvorgang.<br />
(990, Abschreibungen) Im <strong>Voranschlag</strong> sind auf dem Verwaltungsvermögen harmonisierte Abschreibungen von<br />
Fr. 1‘968‘203.00 geplant. Gegenüber dem <strong>Voranschlag</strong> 2011 ist dieser Betrag, bedingt durch die geplanten Investitionen<br />
um Fr. 112‘668.00 höher. Weiterverrechnet werden Abschreibungen von Fr. 205‘100.00.<br />
8
5. <strong>Voranschlag</strong> Investitionsrechnung (zur Kenntnisnahme)<br />
a. Erläuterungen<br />
In der Investitionsrechnung werden sämtliche Investitionsausgaben und -einnahmen verbucht. Als Investitionen<br />
zählen alle Finanzvorfälle, die Vermögenswerte mit mehrjähriger Nutzungsdauer schaffen. Dazu gehören somit<br />
nicht nur die eigenen Investitionen (zum Beispiel Schulhäuser, Gemeindestrassen, Wasserversorgung), sondern<br />
auch die Darlehen und Beteiligungen im öffentlichen Interesse oder Investitionsbeiträge an Dritte. An einige Investitionen<br />
erhält die <strong>Einwohnergemeinde</strong> Beiträge von Bund, Kanton, anderen Gemeinden oder Dritten, die sie in der<br />
Investitionsrechnung vereinnahmt. Die Investitionsrechnung wird jährlich auf das Verwaltungsvermögen übertragen.<br />
Der Abschluss weist die Nettoinvestitionen des Rechnungsjahres aus.<br />
Im Gegensatz zum <strong>Voranschlag</strong> der "Laufenden Rechnung" wird der <strong>Voranschlag</strong> der "Investitionsrechnung"<br />
der Gemeindeversammlung nicht zum Beschluss unterbreitet. Das heisst, die hier ausgewiesenen<br />
Zahlen der Investitionsplanung sind nicht verbindlich. Noch nicht beschlossene Projekte müssen jedem Fall<br />
noch durch das entsprechende finanzkompetente 1 Organ beschlossen werden.<br />
b. Zusammenzug der Investitionstätigkeit<br />
Verwaltungsvermögen<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>Voranschlag</strong> Rechnung<br />
<strong>2012</strong> 2011 2010<br />
Ausgaben 4'270'000.00 2'855'000.00 1'333'833.20<br />
Einnahmen 113'000.00 260'000.00 662'759.25<br />
Nettoinvestitionen 4'157'000.00 2'595'000.00 671'073.95<br />
Gegenüber dem Vorjahresbudget steigen die Nettoinvestitionen um rund 1.6 Mio. Franken. Im <strong>2012</strong> sind im steuerfinanzierten<br />
Bereich schwergewichtig Investitionen bei der Schulanlage <strong>Wohlen</strong> und den Gemeindestrassen geplant.<br />
Finanzvermögen<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>Voranschlag</strong> Rechnung<br />
<strong>2012</strong> 2011 2010<br />
Ausgaben 95'000.00 40'000.00 6'231.00<br />
Einnahmen - - 6'231.00<br />
Nettoinvestitionen 95'000.00 40'000.00 -<br />
Gesamt<br />
<strong>Voranschlag</strong> <strong>Voranschlag</strong> Rechnung<br />
<strong>2012</strong> 2011 2010<br />
Ausgaben 4'365'000.00 2'895'000.00 1'340'064.20<br />
Einnahmen 113'000.00 260'000.00 668'990.25<br />
Nettoinvestitionen 4'252'000.00 2'635'000.00 671'073.95<br />
Weitere Angaben über die vorgesehenen Investitionen sind dem detaillierten Investitionsvoranschlag im Anhang zu<br />
entnehmen.<br />
1 Bis Fr. 200'000.-- Gemeinderat, über Fr. 200'000.-- Gemeindeversammlung<br />
9
6. Finanzierung<br />
Finanzierung <strong>Voranschlag</strong> <strong>2012</strong> <strong>Voranschlag</strong> 2011 Rechnung 2010<br />
Abschreibungen Verw.verm.<br />
Inkl. Spez.finanz.<br />
3'136'203.00 2'570'535.00 1'976'856.50<br />
+ Ertragsüberschuss 1'747'377.19<br />
- Aufwandüberschuss 1'105'642.00 406'428.00<br />
+ Einlagen in SF 1'286'145.00 1'043'500.00 1'141'953.65<br />
- Entnahmen aus SF 1'711'270.00 1'192'370.00 603'388.50<br />
Selbstfinanzierung 1'605'436.00 2'015'237.00 4'262'798.84<br />
- Nettoinvestitionen 4'157'000.00 2'595'000.00 671'073.95<br />
+ Finanzierungsüberschuss<br />
/ - Fehlbetrag<br />
-2'551'564.00 -579'763.00 3'591'724.89<br />
7. Veränderung des Eigenkapitals<br />
Das Eigenkapital in der Bestandesrechnung wird sich auf Grund der vorstehenden Resultate der Laufenden<br />
Rechnung wie folgt verändern:<br />
Stand Eigenkapital per 01.01.2011<br />
7'139'815.16<br />
Budgetierter Aufwandüberschuss 2011 -406'428.00 6'733'387.16<br />
Budgetierter Aufwandüberschuss <strong>2012</strong> -1'105'642.00 5'627'745.16<br />
8. Produktebudgets unter NPM (zum Beschluss)<br />
Eine zentrale Stelle im New Public Management (NPM) nehmen die Produktebudgets ein. Im Gegensatz zu heutigen<br />
Budgets, wo die zuständigen Stellen primär Finanzen zur Verfügung stellen, ohne direkten Einfluss auf die<br />
Aufgabenerfüllung zu haben, soll im NPM die Wirkung der Aufgabenerfüllung definiert werden. Diese vom Gemeinderat<br />
bzw. von der Gemeindeversammlung vorgegebenen qualitativen und quantitativen Ziele zu erreichen, ist<br />
dann Sache der einzelnen Abteilungen. Wie sie dies vollziehen, ist ihrem unternehmerischen Handeln überlassen.<br />
a. Produktegruppenbudget Gemeindebibliothek<br />
Verantwortung Departement: Bildung und Kultur<br />
ausführende Stelle:<br />
Gemeindebibliothek<br />
Grundlagen/übergeordnete<br />
Ziele<br />
Detailziel / Zielgruppe<br />
Gemeindeversammlungsbeschluss vom 16.12.1985:<br />
Bauliche Erneuerung des alten Schulhauses an der Bergfeldstrasse Hinterkappelen und Einbau einer<br />
Gemeindebibliothek im Erdgeschoss.<br />
Gemeindeversammlungsbeschluss vom 10.12.1987:<br />
Führen einer gemeindeeigenen Bibliothek und damit Übernahme einer neuen Gemeindeaufgabe, Kreditbewilligung<br />
Fr. 200'000.- für die Erstbuchbeschaffung.<br />
Gemeindeversammlungsbeschluss vom 26.10.2004:<br />
Umzug der Gemeindebibliothek in die Liegenschaft Dorfstrasse 2, Hinterkappelen. und Kreditsprache<br />
für den Ausbau des gemieteten Raumes, sowie für die Ausstattung und die Betriebseinrichtung der Bibliothek.<br />
Die Gemeindebibliothek dient allen Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde <strong>Wohlen</strong> als Zentrum<br />
für Information, Begegnung, Bildung, Kulturpflege, Freizeitgestaltung und Unterhaltung.<br />
10
Steuerungsvorgaben 1 Vorgaben Soll <strong>2012</strong> Soll 2011 Ist 2010<br />
Anzahl Non-Books (Video, CD‘s,<br />
MC’s, CD-ROM/Internet) zum<br />
gesamten Buchbestand<br />
>25%<br />
25%<br />
. Produktegruppenbudget Gemeindestrassen<br />
Verantwortung<br />
Departement:<br />
Verantwortliche Stelle:<br />
Gemeindebetriebe<br />
Strasseninspektor<br />
Grundlagen / übergeordnete<br />
Ziele<br />
Zielgruppe<br />
Steuerungsvorgaben<br />
für die Produkte<br />
1<br />
Strassenbaugesetzgebung<br />
VSS-Normen und SIA-Empfehlungen<br />
sämtliche Benutzerinnen und Benützer der Gemeindestrassen<br />
Vorgaben Soll <strong>2012</strong> Soll 2011 Ist 2010<br />
1. betrieblicher<br />
Unterhalt Naturstrassen<br />
Reparatur Belagsschäden:<br />
Lochtiefe > 5 cm<br />
Entwässerung (Abranden):<br />
keine sichtbaren Schäden durch<br />
Oberflächenwasser<br />
Strassenkat. C+D 2<br />
innert 2 Wochen<br />
seit Kenntnisnahme<br />
Strassenkat. E 3<br />
innert 1 Monat seit<br />
Kenntnisnahme<br />
75% des Gesamtnetzes<br />
Strassenkat. C+D 2<br />
> 1 km<br />
Strassenkat. C+D 2<br />
innert 2 Wochen<br />
seit Kenntnisnahme<br />
Strassenkat. E 3<br />
innert 1 Monat seit<br />
Kenntnisnahme<br />
75% des Gesamtnetzes<br />
Strassenkat. C+D 2<br />
> 1 km<br />
Vorgabe eingehalten<br />
Vorgabe eingehalten<br />
Vorgabe eingehalten<br />
2. betrieblicher<br />
Unterhalt Belagstrassen<br />
Profilerneuerungen<br />
weiterer Unterhalt (Böschungen<br />
schneiden, Waldränder zurückschneiden)<br />
Laubentfernung<br />
Riss-Sanierungen:<br />
Rissbreite > 5 mm<br />
Reinigung<br />
Die Sauberkeit des Strassenraums<br />
wird subjektiv beurteilt.<br />
Als Massstab gelten Reaktionen aus<br />
der Bevölkerung.<br />
Strassenkat. E 3<br />
und Wanderwege<br />
< 3 km<br />
2 – 3 x jährlich<br />
3 x jährlich<br />
Strassenkat. A, B 5<br />
und C:<br />
1 x jährlich<br />
Strassenkat. B und<br />
Gehwege entlang<br />
von Strassen:<br />
max. 10 berechtigte<br />
Reklamationen<br />
Strassenkat. E 3<br />
und Wanderwege<br />
< 3 km<br />
1 x jährlich<br />
3 x jährlich<br />
Strassenkat. A, B 5<br />
und C:<br />
1 x jährlich<br />
Strassenkat. B und<br />
Gehwege entlang<br />
von Strassen:<br />
max. 10 berechtigte<br />
Reklamationen<br />
Vorgabe eingehalten<br />
Vorgaben erfüllt<br />
Vorgabe erfüllt<br />
Vorgabe erfüllt, vier berechtigte<br />
Reaktionen aus der Bevölkerung<br />
1<br />
Verbindliche jährliche Vorgaben der Legislative an die Exekutive. Auf die Formulierung von operativen Zielen wird verzichtet, da diese in<br />
den Steuerungsvorgaben enthalten sind.<br />
2 Kategorie C = Hauszufahrten, Kategorie D = Feld- und Waldwege mit Veloverkehr<br />
3 Kategorie E = Feld- und Waldwege<br />
5 Kategorie A = Ortsverbindungsstrassen, Kategorie B = Quartierstrassen<br />
12
Steuerungsvorgaben<br />
für die<br />
Produkte 4<br />
Vorgaben Soll <strong>2012</strong> Soll 2011 Ist 2010<br />
Reparaturen Strassenbeleuchtung (defekte<br />
Lampen)<br />
März – Oktober<br />
1 x in 3 Monaten<br />
Nov. – Februar<br />
1 x pro Monat<br />
März – Oktober<br />
1 x in 3 Monaten<br />
Nov. – Februar<br />
1 x pro Monat<br />
Vorgabe erfüllt<br />
weiterer Unterhalt (Böschungen schneiden,<br />
Waldränder zurückschneiden)<br />
Laubentfernung<br />
2 - 3 x jährlich<br />
3 x jährlich<br />
1 x jährlich<br />
3 x jährlich<br />
Vorgaben erfüllt<br />
3. baulicher<br />
Unterhalt<br />
4. Winterdienst<br />
Belagsanierung (Oberflächenbehandlung<br />
OB und Verschleiss-Schicht-Sanierung VS)<br />
Sanierungszyklus = ∅ 20 Jahre.<br />
Sanierung pro Jahr ca. 2,5 km<br />
Beginn Schneeräumung und Glatteisbekämpfung<br />
zwischen 04.30 Uhr und<br />
20.00 Uhr und Schneehöhe > 5 cm oder<br />
Glatteisbildung<br />
Strassenkat. A + B 5<br />
> 1 km<br />
< 2 km<br />
Strassenkat. A + B 5<br />
> 1 km<br />
< 2 km<br />
Vorgabe mit 2 km<br />
leicht übertroffen<br />
100% 100% Vorgabe eingehalten<br />
Strassen 1. Priorität geräumt innert 4 Std. 100% 100% Vorgabe eingehalten<br />
Fuss- und Gehwege (inkl. Haltestellen) geräumt<br />
innert 6 Std.<br />
100% 100% Vorgabe eingehalten<br />
Strassen 2. Priorität geräumt innert 8 Std. 100% 100% Vorgabe eingehalten<br />
5. Arbeiten für Dritte<br />
extern: nur Anschlussarbeiten an Gemeindearbeiten<br />
intern: gemeindeinterne Arbeiten (für Behörden<br />
und andere Departemente) z.B. Signalisationen,<br />
Beratungen etc.<br />
Kostendeckung<br />
100%<br />
Kostendeckung<br />
100%<br />
Kostendeckung<br />
100%<br />
Kostendeckung<br />
100%<br />
Vorgabe erfüllt<br />
Vorgabe erfüllt<br />
4 verbindliche jährliche Vorgaben der Legislative an die Exekutive. Auf die Formulierung von operativen Zielen wird verzichtet, da diese in<br />
den Steuerungsvorgaben enthalten sind.<br />
5 Kategorie A = Ortsverbindungsstrassen, Kategorie B = Quartierstrassen<br />
13
Kennzahlen 6 Kennzahl Ist 2010 Ist 2009<br />
1. betrieblicher Unterhalt Anzahl Kilometer Naturstrassen (inkl. Uferwege) 55 55<br />
Naturstrassen Kosten pro Laufmeter (netto) Fr. 6.70 Fr. 8.65<br />
2 betrieblicher Unterhalt Anzahl Kilometer Belagstrassen 65 65<br />
Belagstrassen Anzahl Kilometer Fuss- und Gehwege 15 15<br />
Anzahl bestehende Strassenbeleuchtungen 400 400<br />
Kosten pro Laufmeter (Belagstrassen, netto) Fr. 5.40 Fr. 4.75<br />
3. baulicher Unterhalt Anzahl Kilometer Gemeindestrassen (inkl. Fuss- und Gehwege) 135 135<br />
Kosten pro Laufmeter (netto) Fr. 2.55 Fr. 1.95<br />
4. Winterdienst Anzahl Einsätze Schneeräumung und Glatteisbekämpfung<br />
Anzahl Kilometer Strassen 1. Priorität 65 65<br />
Anzahl Kilometer Strassen 2. Priorität 27 27<br />
Anzahl Kilometer Fuss- und Gehwege 15 15<br />
Kosten pro Laufmeter (alle Strassen<br />
inkl. Fuss- und Gehwege) (netto)<br />
Fr. 4.05 Fr. 2.55<br />
6 Die Kennzahlen haben informativen Charakter und dienen den politischen Behörden als Hilfsgrössen bei der Einschätzung der Dienst<br />
leistungen.<br />
Kosten Produktegruppe<br />
Kosten pro Produkt<br />
Budget <strong>2012</strong><br />
<strong>Voranschlag</strong><br />
<strong>2012</strong><br />
<strong>Voranschlag</strong><br />
2011<br />
Rechnung<br />
2010<br />
Bruttokosten 1‘983‘100.00 1‘819‘900.00 1‘894‘793.73<br />
Ertrag 118‘400.00 348‘800.00 369‘795.35<br />
Nettokosten 1'864‘700.00 1'471'100.00 1‘524‘998.38<br />
Kostendeckungsgrad 5.97% 19.17% 19.52%<br />
Nettokosten<br />
Produkte Bruttokosten Ertrag<br />
(Brutto – Ertrag)<br />
Fr. % Fr. Fr. %<br />
betrieblicher Unterhalt<br />
Naturstrassen<br />
540‘900.00 27.28 6‘000.00 534‘900.00 28.69<br />
betrieblicher Unterhalt<br />
Belagsstrassen (inkl.<br />
695‘125.00 35.05 22‘000.00 673‘125.00 36.10<br />
Fuss- und Gehwege)<br />
baulicher Unterhalt 336‘750.00 16.98 0.00 336‘750.00 18.06<br />
Winterdienst 356‘000.00 17.95 0.00 356‘000.00 19.09<br />
Aufträge für Dritte 54‘325.00 2.74 90‘400.00 -36‘075.00 - 1.94<br />
Total 1‘983‘100.00 100.00 118‘400.00 1‘864‘700.00 100.00<br />
<strong>Wohlen</strong>, 18. Oktober 2011<br />
Bruno Frantzen, Leiter Finanzen<br />
14