02.06.2015 Aufrufe

BR-Magazin 12/2015

Das hauseigene Magazin des Bayerischen Rundfunks informiert vierzehntägig über die Höhepunkte im Programm. Hier finden Sie Hintergründe zu neuen Produktionen und Veranstaltungen. Außerdem gibt es eine ausführliche Programmübersicht.

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Leben<br />

Der Kommissar mit<br />

dem großen Herzen<br />

Hast Du schon gehört ...<br />

Mit anderen über andere reden<br />

Nach einem Einsatz wird der Polizist Carlos Benede<br />

plötzlich zum Adoptivvater<br />

Eigentlich tun es alle. Klatschen, tratschen,<br />

lästern, spekulieren oder diffamieren. Beinahe<br />

zwei Drittel unserer Gespräche drehen<br />

sich um Menschen, die gerade nicht<br />

anwesend sind. Aber wieso eigentlich?<br />

Schweißt uns das gemeinsame Reden<br />

über andere zusammen? „Planet Wissen“<br />

möchte dem Phänomen wissenschaftlich<br />

auf den Grund gehen. Zu Gast im Studio<br />

sind der Boulevard-Reporter Michael Graeter<br />

und Alexander Filopovic, Professor für<br />

Medienethik.<br />

––<br />

ARD-alpha<br />

Mittwoch, 10.6.<strong>2015</strong>, 15.00 Uhr<br />

Planet Wissen: Warum wir klatschen und<br />

tratschen, 60 Min.<br />

ard-alpha.de/planet-wissen<br />

Vater und Sohn: Kommisar Carlos Benede (rechts) und Alex Benede<br />

Fotos: <strong>BR</strong>/Moritz Kipphardt, mauritius images/corbis<br />

Gemeinsames Tratschen macht zu Verbündeten<br />

Als Carlos Benede zum ersten Mal Vater<br />

wird, ist sein Sohn zwölf Jahre alt. Alex hat<br />

mehr erlebt, als in einer Kinderseele Platz<br />

hat: Er hat seine Mutter tot auf dem Küchenboden<br />

gefunden. Sein eigener Vater<br />

hat seine Mutter erstochen. Benede ist<br />

Kriminalkommissar und beim Münchner<br />

Opferschutzdezernat tätig. Er kümmert<br />

sich um den Jungen und fährt mit ihm im<br />

Polizeiwagen zur Eisdiele. Als das Jugendamt<br />

nach einer Pflegefamilie für den traumatisierten<br />

Jungen sucht, sagt Alex, dass<br />

er bei Carlos Benede leben möchte. Der<br />

Kommissar fasst sich ein Herz und adoptiert<br />

ihn. Einige Jahre später bringen<br />

Münchner Polizisten ihm einen Vierjährigen,<br />

dessen Mutter auf offener Straße getötet<br />

wurde. Wieder war der Mörder der<br />

eigene Ehemann. Alex will, dass er bei ihnen<br />

aufwächst. Und wieder fasst sich<br />

Carlos Benede ein Herz. Er selbst wuchs<br />

im Heim auf. Seine Mutter, eine spanische<br />

Gastarbeiterin, hat ihn als Kleinkind bei<br />

den Dillinger Franziskanerinnen abgegeben.<br />

Von den Nonnen, die ihn großgezogen<br />

haben, hat er Hingabe, Bedingungslosigkeit<br />

und Zuversicht gelernt. Mit Kollegen<br />

aus der Polizei und Juristen gründete er<br />

deshalb die Jugendhilfeeinrichtung „Weitblick“<br />

für gestrandete Jungs. Die etwa 20<br />

Jugendlichen, die inzwischen dort leben,<br />

sehen in ihrem Heimleiter Carlos einen<br />

„Vater“. Er hat einen besonderen Draht zu<br />

ihnen, auch wenn sein Ton oft ruppig ist.<br />

Regisseurin Beate Greindl erzählt von einer<br />

außergewöhnlichen Familienbande.<br />

––<br />

Bayerisches Fernsehen<br />

Montag, 8.6.<strong>2015</strong>, 21.00 Uhr<br />

Lebenslinien: Der Kommissar und seine<br />

Söhne, D <strong>2015</strong>, 45 Min.<br />

bayerisches-fernsehen.de/lebenslinien<br />

<strong>BR</strong>-<strong>Magazin</strong> – 21

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