Eine Jahrhundertchance für unsere Region wird Wirklichkeit
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26 Tier | Werbung basis 03/2012<br />
Tierecke – Serie von Tierärztin Dr. Andrea Schmidl<br />
Die Entzündung der Harnblase (Zystitis) bei der Katze<br />
Die Entzündung der Harnblase<br />
ist gekennzeichnet durch häufigen<br />
Harnabsatz.<br />
Die Tiere laufen in kurzen Abständen<br />
auf das Katzenklo und<br />
setzen geringe Mengen von Harn<br />
oder gar keinen Harn mehr ab.<br />
Je nach Dauer der Erkrankung<br />
kann Blut dem Harn beigemengt<br />
sein. Um auf ihr Leiden aufmerksam<br />
zu machen beginnen einige<br />
Katzen unsauber zu werden, d.h.<br />
demonstrativ neben das Katzenklo,<br />
auf das Bett, in die Duschtasse<br />
oder in die Badewanne ihren<br />
Harn abzusetzen. Häufige<br />
Ursachen <strong>für</strong> das Entstehen einer<br />
Blasenentzündung sind Kälteeinwirkung,<br />
Nässe, d.h. eine Verkühlung.<br />
Nebenbei kommt aber<br />
auch eine speziell bei der Katze<br />
beschriebene Erkrankung der<br />
Harnblase und Harnröhre vor, die<br />
sogenannte FLUTD (feline lower<br />
urinary tract disease). Sie stellt<br />
eine unangenehme Entzündung<br />
der Blase und der ableitenden<br />
Harnwege dar, die vorrangig bei<br />
der Perserkatze und bei langhaarigen<br />
Katzen auftritt.<br />
Die Erkrankung ist gekennzeichnet<br />
durch das Absetzen von blutigem<br />
Harn, Schmerzen beim<br />
Harnabsatz und Unsauberkeit<br />
der Katzen. Klinisch unterscheidet<br />
sie sich kaum von einer banalen<br />
Entzündung wie oben beschrieben.<br />
In einigen Fällen bildet<br />
sich in der Harnblase Harnsand,<br />
-grieß oder- stein, der zu Irritationen<br />
oder sogar zum Verschluss<br />
der Harnröhre führen kann. Beim<br />
Kater passiert es nicht selten,<br />
dass ein Harnstein die Harnröhre<br />
verlegt. Kater haben im Vergleich<br />
zur Katze eine im Durchmesser<br />
engere Harnröhre. Durch den<br />
Verschluss der Harnröhre entsteht<br />
ein lebensbedrohlicher Zustand<br />
<strong>für</strong> das Tier. Die Ursache<br />
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<strong>für</strong> das Auftreten der FLUTD ist<br />
nicht vollständig geklärt, aber<br />
Übergewicht und eine verminderte<br />
Aktivität der Katze sollen<br />
diese Erkrankung fördern. Auch<br />
das ausschließliche Verfüttern<br />
von Trockenfutter begünstigt diese<br />
Erkrankung. Mittels Harnuntersuchung<br />
<strong>wird</strong> die Blasenentzündung<br />
diagnostiziert. Zusätzlich<br />
durchgeführte bildgebende<br />
Verfahren, wie die Untersuchung<br />
der Harnblase mit einem Ultra-<br />
Kleintierambulanz Tulln<br />
Dr. Andrea Schmidl<br />
A-3430 Tulln, Jahnstraße 36<br />
Tel: 02272/814 88, Notfälle: 0699/11 20 19 98<br />
E-Mail: kleintierambulanz.tulln@aon.at<br />
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Mo, Mi, Fr 10-11 und 16-18 Uhr<br />
Di 10-11 und 17-19 Uhr<br />
Do 17-19 Uhr<br />
Sa 9-11 und nach tel. Vereinbarung<br />
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schallgerät zeigen das Ausmaß<br />
der Erkrankung. Die Therapie aller<br />
entzündlichen Erkrankungen<br />
der Harnblase und Harnröhre erfolgt<br />
mit Antibiotika, die über 7<br />
bis 10 Tage verabreicht werden.<br />
Schmerzstillende, entzündungshemmende<br />
Medikamente verhindern<br />
ein gestörtes Allgemeinbefinden<br />
der kranken Tiere. Für<br />
Katzen mit erwiesener Harnsand,<br />
-grieß oder -steinbildung muss<br />
ein Futterwechsel auf ein spezielles<br />
Diätfutter erfolgen, das den<br />
Harn extrem sauer macht und so<br />
die Bildung dieser Konkremente<br />
auf Dauer verhindert.<br />
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