Grassilageernte 1. Schnitt - EBBECKE Landtechnisches ...
Grassilageernte 1. Schnitt - EBBECKE Landtechnisches ...
Grassilageernte 1. Schnitt - EBBECKE Landtechnisches ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Lohnunternehmen<br />
Beckmann Verlag · D-31275 Lehrte<br />
Dienstleistung im ländlichen Raum<br />
Offizielles Organ der<br />
Lohnunternehmer-Berufsorganisation<br />
Live dabei:<br />
Ein Tag bei LU Ebbecke<br />
und seinem Team<br />
Maisfahrplan:<br />
Auf den Maiszünsler<br />
vorbereitet sein<br />
63. Jahrgang · Juli 2008 · 7<br />
Stroh:<br />
Schnelle Feldräumung,<br />
aber wie?
24 Unternehmensführung<br />
Lohnunternehmen 6 | 2008<br />
Lohnunternehmen Ebbecke<br />
Live dabei:<br />
<strong>Grassilageernte</strong><br />
<strong>1.</strong> <strong>Schnitt</strong><br />
Die Anreise ist kurz für mich. Nur 15 km vor den<br />
Toren von Hannover liegt der Lohnbetrieb Ebbecke, bei dessen verschiedenen<br />
Arbeiten ich einen ganzen Tag dabei sein werde. Es<br />
herrscht bestes Maiwetter, die Grasssilagernte ist in vollem Gange,<br />
doch nicht nur diese steht auf dem Plan …<br />
7.30: Arbeitsbeginn<br />
Eben noch im dichten Berufsverkehr der<br />
B6, rechts und links angesiedelte Industrie,<br />
komme ich im beschaulichen Ortsteil Heitlingen<br />
an, der sich trotz absoluter Stadtnähe sein<br />
dörfliches Idyll bewahrt hat. Als erstes sticht<br />
mir die brandneue Maschinenhalle ins Auge,<br />
vor der morgens früh schon Pflasterarbeiten in<br />
vollem Gange sind.<br />
Lohnunternehmer Marc-Jens Ebbecke ist<br />
bereits dabei, seine Mitarbeiter einzuweisen<br />
und mit ihren Maschinen an die Einsatzorte zu
schicken. „7:30 ist bei uns Arbeitszeitbeginn,<br />
es sei denn wir müssen früher zum Kunden. Zu<br />
90 % müssen wir bei den Milchviehbetrieben<br />
erst um 8 Uhr sein, da diese morgens ja noch<br />
melken. Bei uns holt sich zu Arbeitsbeginn<br />
jeder erstmal einen Kaffee an unserem Automaten<br />
und fängt dann selbstständig an, seine<br />
Maschine vorzubereiten. Oft steht abends<br />
schon fest, was am nächsten Tag ansteht. Der<br />
Rest wird morgens zwischen halb acht und acht<br />
eingeteilt.“<br />
Auf dem Arbeitsplan des Landwirtschaftlichen<br />
Lohnbetriebes steht heute so einiges:<br />
Unternehmensführung 25<br />
Lohnunternehmen 7 | 2008<br />
Marc-Jens Ebbecke (rechts) und Mitarbeiter Dimitri Reichel bei der morgendlichen Einweisung.<br />
Mähen, Häckseln, Häckselgut Abfahren, Mais<br />
drillen, Gärsubstrat ausbringen, Miststreuen<br />
und Holzspalten. Der Lohnbetrieb Ebbecke<br />
arbeitet in einem relativ großen Umkreis. Sein<br />
Einsatzgebiet reicht rund um Hannover, teilweise<br />
sogar bis Oldenbung in die eine und bis<br />
Halberstadt in die andere Richtung.<br />
8.30: Maislegen in Döteberg<br />
Marc Ebbecke nimmt mich zunächst im Auto<br />
mit, er will mit mir ins 16 km entfernte Döteberg,<br />
wo Mitarbeiter Sven Glasemann den letzten<br />
Mais für einen Kunden legt. Eigentlich war diese<br />
Fläche schon in der vorangegangen Woche an<br />
der Reihe, aufgrund von eintretendem Regen<br />
musste dies jedoch abgebrochen werden. Sven<br />
Glasemann arbeitet besonders genau, überprüft<br />
zu Beginn der Arbeit lieber einmal öfter<br />
die Maschineneinstellung. Marc-Jens Ebbecke<br />
führt ein kurzes Gespräch mit Landwirt Carsten<br />
Meier. Kundenkontakt ist wichtig.<br />
Es geht im Auto weiter Richtung Steinhuder<br />
Meer nach Großenheidorn. Dort steht das<br />
Mähen von insgesamt 15 ha Grünland an. Auf<br />
dem Weg dorthin klingelt mehrere Male das Telefon,<br />
Aufträge rasseln herein. Alle wollen das<br />
gute Wetter<br />
nutzen und nun muss Marc Ebbe-<br />
cke zusehen, wie er alle Kundenwünsche unter<br />
einen Hut bekommt.<br />
9.00: Draht im Mähwerk<br />
Marc-Jens Ebbecke<br />
im Gespräch mit<br />
Landwirt Carsten<br />
Meier.<br />
Der Fendt-Schlepper mit<br />
Schmetterlingsmähwerk<br />
steht als wir in Großenheidorn<br />
ankommen. Mitarbeiter
26 Unternehmensführung<br />
Lohnunternehmen 7 | 2008<br />
Mitarbeiter Christian Eike muss bereits morgens die<br />
erste Reparatur vornehmen.<br />
Christian Eike ist fluchend damit beschäftigt,<br />
einen Draht aus dem Mähwerk herauszuschneiden,<br />
welcher am Rand der Wiese lag und sich in<br />
der Maschine festgefressen hat. Nach einigen<br />
Minuten ist der Schaden zum Glück wieder behoben<br />
und ich fahre einige Runden bei Christian<br />
mit. Während er souverän um eingezäunte<br />
Wasserstellen und durch enge Passagen mäht,<br />
erzählt mir der gelernte Landmaschinenmechaniker,<br />
dass er erst seit August 2007 im Lohnunternehmen<br />
Ebbecke festangestellt ist, vorher<br />
allerdings bereits als Aushilfe dort gearbeitet<br />
hat. „Neben den Werkstattarbeiten übernehme<br />
ich bei Bedarf auch verschiedene Arbeiten im<br />
landwirtschaftlichen Lohnbetrieb wie heute das<br />
Mähen der Flächen in Großenheidorn. Später<br />
steht noch das Ausfahren von Gärsubstrat auf<br />
meinem Plan. Ich mag die Abwechslung in diesem<br />
Job“, so Christian Eike über seine Arbeit.<br />
Die Flächenleistung des Claas Schmetterlingsmähwerkes<br />
mit 9,00 m Arbeitsbreite und<br />
Aufbereiter liegt bei 7 ha/ h. Abgerechnet werden<br />
alle Arbeiten mittlerweile pro Stunde. „Wir<br />
haben früher nach ha abgerechnet, womit es<br />
aber viele Probleme gab. Die von den Kunden<br />
angegebenen Größen stimmten oftmals nicht.<br />
Daher haben wir umgestellt auf Stundenlohn,<br />
jetzt gibt’s natürlich wieder Kunden, die sich beschweren,<br />
dass wir zu langsam fahren oder ähnliches.<br />
Aber es allen Recht zu machen ist nicht<br />
einfach“, so Lohnunternehmer Ebbecke.<br />
10.00: Häckselkette in Osterwald<br />
Wir sind zurück in Garbsen OT Osterwald.<br />
Marc-Jens Ebbecke will schauen, ob bei der<br />
<strong>Grassilageernte</strong> alles glatt läuft.<br />
Sebastian Pich fährt heute den Häcksler.<br />
43 ha Gras sollen für einen Milchviehhalter in<br />
Osterwald-Oberende gehäckselt werden. „Der<br />
Kunde walzt selbst und möchte deshalb, dass<br />
wir nur mit zwei Fahrzeugen fahren. Für mich<br />
als Häckslerfahrer ist das so ein bisschen lang-<br />
Sebastian<br />
Pich<br />
Florian<br />
Welzel<br />
weilig, weil ich immer wieder Stillstandzeiten<br />
habe. Die Abfahrkette reißt hin und wieder ab.<br />
Abgerechnet wird nach Stunden. Das heißt, die<br />
Ernte wird für den Landwirt im Endeffekt teurer,<br />
als wenn wir mit drei Fahrzeugen fahren würden“,<br />
erzählt mir Sebastian.<br />
Er hat vor 5 Jahren im Lohnunternehmen<br />
Ebbecke angefangen. Vorher hat er in Langenhagen<br />
in einer Landtechnikwerkstatt gelernt.<br />
Heute ist er hauptsächlich in der Werkstatt bei<br />
LU Ebbecke beschäftigt. Wenn es personell eng<br />
wird, fährt aber auch er mit den Maschinen.<br />
„Der erste <strong>Schnitt</strong> zieht sich in diesem Jahr in<br />
die Länge. Einige Flächen waren lange Zeit nicht<br />
befahrbar und konnten erst Ende Mai gemäht<br />
werden. Dementsprechend stark fällt auch der<br />
Aufwuchs aus“, meint er. Die Schwaden auf dieser<br />
Fläche sind sehr dick, und Sebastian kann<br />
nur mit 5-6 km/h über das Feld fahren. Nach vier<br />
Minuten ist der Wagen voll, dann gibt es wieder<br />
eine kurze Verschnaufpause für den Häcksler,<br />
bis Florian Welzel mit einem Fendt 818 mit 45<br />
m³ Silotrailer auf die Fläche neben den Häcksler<br />
fährt. Der Motor vom Häcksler heult wieder auf,<br />
und es geht weiter.<br />
Ich habe in der Zwischenzeit das Gefährt<br />
gewechselt und sitze nun neben Florian Welzel,<br />
der mir seinen Lebenslauf erzählt: „Ich habe im<br />
Gartenlandschaftsbau gelernt, war aber schon<br />
von klein auf hier im Lohnunternehmen immer<br />
dabei.“<br />
Die Abwechslung in seinem Job gefalle ihm<br />
sehr gut, erzählt er mir während er das Gespann<br />
mit 50 km/h auf der Landstraße Richtung Osterwald-Oberende<br />
fährt. Keine 5 Minuten dau-
ert es und wir biegen auf den Hof von Landwirt<br />
Rathe ein. Die Hofflächen sind nicht riesig, aber<br />
für Florian und sein Gespann sind die Einfahrt<br />
und das relativ schmale Fahrsilo kein Problem.<br />
Auf dem Silo hält er an, öffnet die Heckklappe<br />
und lässt die Dosierwalzen anlaufen. Nach einer<br />
Minute ist der Wagen leer und er fährt wieder<br />
ab Richtung Häcksler.<br />
Abfahrern versucht, dann gab es allerdings<br />
„Stau“ vor dem Silo. Die etwas höheren Kosten<br />
für das Häckseln würden sie in Kauf nehmen.<br />
Wenn die Qualität der Silage stimme, hätten<br />
sie am Ende diese Mehrkosten wieder heraus,<br />
ist Jan Rathe überzeugt.<br />
350 Tiere stehen zurzeit auf dem Betrieb.<br />
100 Kühe werden gemolken. Die Grassilage-<br />
und Maisernte lässt er schon seit 20 Jahren<br />
vom Lohnunternehmer erledigen. Das Gras<br />
mäht er zu einem Teil noch selbst: „Zwei Drittel<br />
der Fläche hat LU Ebbecke in diesem Jahr erstmals<br />
für uns gemäht. Generell mähen wir alle<br />
Flächen selbst an. Die kleinen Stücke mähen<br />
wir komplett selbst, auf den großen kommt die<br />
Triplekombi vom Lohnunternehmer<br />
zum Einsatz.“ Ob er<br />
1<strong>1.</strong>15: Auf dem Walzschlepper<br />
Landwirt<br />
Jan Rathe<br />
Ich bleibe auf dem Hof und steige zu Landwirt<br />
Jan Rathe auf den Walzschlepper, ein Case<br />
CS 150 mit Siloverteiler im Heckanbau. Ich<br />
will die Gründe wissen, warum er den höheren<br />
Preis für das Häckseln in Kauf nimmt. Er könnte<br />
doch mit einem dritten Abfahrwagen deutlich<br />
schneller fertig werden. Der Schwachpunkt sei<br />
die relativ kleine Siloanlage. Er müsse die Silage<br />
vernünftig verdichten, ansonsten könne<br />
er keine hohe Silagequalität erreichen. Zwei<br />
Abfahrer reichen deshalb aus, erklärt mir der sich vorstellen könne, zukünftig wieder mehr<br />
Junglandwirt, der zusammen mit seinem Vater Außenarbeiten in Eigenregie durchzuführen?<br />
den Betrieb führt. Sie hätten es schon mit drei „Der Strukturwandel in der Landwirtschaft<br />
Unternehmensführung 27<br />
Lohnunternehmen 7 | 2008<br />
hat wieder an Schwung zugenommen. Für uns<br />
Milchviehhalter heißt es, dass wir weiter wachsen<br />
werden und mehr an die Innenwirtschaft<br />
gebunden sind. Deshalb werden wir weiterhin<br />
auf die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister<br />
setzen und diese ausbauen“, meint Jan Rathe.<br />
Kann er komplett auf die Eigenmechanisierung<br />
verzichten? „Nein, in einigen Bereichen ist es<br />
wichtig, dass wir selbst entscheiden können,<br />
wann unserer Meinung nach der richtige Einsatzzeitpunkt<br />
ist“, antwortet er.<br />
1<strong>1.</strong>55: Neue Rundballenpresse<br />
Zwei Mitarbeiter von Landmaschinen<br />
Schröder sind da und testen an einem Schwad<br />
Lohnunternehmer Ebbeckes neue Rundballenpresse<br />
-eine Claas Rollant 355. Einige Tage später<br />
soll die neue Presse 300 Rundballen in der<br />
Nähe von Celle pressen und da muss schließlich<br />
„alles sitzen“. So wird die eine oder andere Einstellung<br />
ausprobiert, Messer rein- und rausgenommen<br />
und die Ballen mit kritischen Blicken<br />
begutachtet.<br />
„Marc Ebbecke ist mit einer unserer besten<br />
Kunden. Da ist dieser Service selbstverständlich.<br />
Für uns ist dies eine gute Gelegenheit, sich<br />
in die Praxissituationen des Kunden hinein zu<br />
versetzen und die Maschine in der Praxis testen<br />
zu können“, berichtet Landmaschinenmechaniker-Meister<br />
Bastian Kamman.<br />
Vor der Mittagspause zeigt mir LU Ebbecke<br />
noch schnell seine 599 kw Biogasanlage am<br />
Ortsrand, die er zusammen mit zwei Landwirten<br />
betreibt. „Einer ist für die täglichen Arbeiten<br />
wie Füttern etc. zuständig, einer macht den<br />
kompletten Schriftverkehr und wir sind für die<br />
Logistik verantwortlich. Die beiden Landwirte<br />
sind auf 20 Jahre mit ihren Flächen fest eingebunden.<br />
Außerdem haben wir einen weiteren<br />
Lieferanten, der ebenfalls für 20 Jahre gebunden<br />
ist, somit ist die Maisversorgung gesichert“,<br />
erzählt Marc-Jens Ebbecke.
28 Unternehmensführung<br />
Lohnunternehmen 7 | 2008<br />
14.00 Uhr: Auf zum Holzspalten<br />
Dimitri Reichel und Heinrich Mutz sind mit<br />
einem 515er Fendt mit Holzspalter und einer<br />
VW-Pritsche bei einem Privatkunden in Schloß-<br />
Ricklingen. Ihre Arbeit: Das Stammholz einer 100<br />
jährigen Eiche zu ofenfertigen Portionen spalten.<br />
„Das werden wir an einem Tag wohl nicht ganz<br />
schaffen“, meint Dimitri und zeigt auf einen riesigen<br />
Haufen mit 30 cm dicken Baumscheiben.<br />
Die größten haben einen Durchmesser von 150<br />
cm. Da kommt selbst der Spalter, der über die<br />
Schlepperhydraulik betrieben wird, an seine<br />
Grenzen. Bei besonders hartnäckigen Stücken<br />
muss Dimitri mehrmals mit dem Spaltkeil an der<br />
gleichen Stellen ansetzen, bis das Holz krachend<br />
nachgibt. Der Kunde beobachtet das Schauspiel,<br />
räumt nebenbei zusammen mit seiner Tochter<br />
das Holz weg und lagert es auf Scheiten. Sie ist<br />
es auch, die in den nächsten Jahren mit dem Holz<br />
heizen soll. „Das wird wohl mindestens für fünf<br />
Jahre reichen“, meint Kunde Kastorf.<br />
15.30: Pleiten, Pech und Pannen<br />
Die Silageernte bei Landwirt Rathe geht<br />
unaufhaltsam weiter. „Flo“ hat Probleme mit<br />
dem Ölschlauch am Silotrailer, der sich beim<br />
Überfahren der Miete jedes Mal löst. LU Ebbecke<br />
bringt ihm ein Verlängerungsstück.<br />
Christian Eike soll Gärsubstrat auf eine<br />
frisch gehäckselte Feldgrasfläche ausbringen,<br />
doch das Glück ist heute nicht auf seiner Seite.<br />
Ein Seil am Schleppschlauchgestänge ist<br />
gerissen, so dass der Teleskoparm nicht mehr<br />
zusammenklappt. Ein Ersatzteil ist bereits bestellt,<br />
aber noch nicht geliefert. „Macht nichts.<br />
Wir fahren zum Baumarkt und besorgen eine<br />
Übergangs-Lösung“, sagt Marc-Jens Ebbecke<br />
und schon sind wir unterwegs. „Wir müssen<br />
unbedingt heute noch das Gärsubstrat auf<br />
die Fläche bringen und dort Mist streuen. Der<br />
Landwirt will morgen pflügen, um die Tage<br />
noch Mais legen zu können“, erklärt mir Ebbecke<br />
die Dringlichkeit.
Nach gelungener Reparatur mit<br />
einem Seil aus dem Baumarkt, bei<br />
der der Chef selbst Hand mit anlegt,<br />
setzte ich mich mit auf den Schlepper<br />
von Christian Eike und fahre einige<br />
Runden von der Biogasanlage<br />
zum Feld mit.<br />
Währenddessen trifft Norbert<br />
Kleinert ein. Er hilft regelmäßig<br />
aus im Lohnunternehmen Ebbecke<br />
und erzählt mir: „Eigentlich bin ich<br />
gelernter Schlachter, arbeite aber<br />
bei Continental und in meiner Freizeit<br />
helfe ich regelmäßig hier aus.<br />
Für den Herbst habe ich mir für die<br />
Maisernte sogar vier Wochen freigenommen.<br />
Auch meinem 14 jähriger<br />
Sohn ist schon begeistert vom Lohnunternehmen<br />
und fährt regelmäßig<br />
auf den Maschinen mit.“<br />
Heute fährt Norbert Kleinert<br />
den Radlader und befüllt am Feldrand<br />
den Miststreuer den Marc-Jens<br />
Ebbecke fährt. So geht alles Hand<br />
in Hand und der Mist ist schnell<br />
verteilt.<br />
17.30: Feierabend<br />
F r e i n a c h d e m<br />
Motto „Wo gehobelt<br />
wird, da fallen<br />
Späne“ geht es<br />
weiter. Mitarbeiter<br />
Glasemann ruft<br />
an und verkündet einen<br />
weiteren Schaden: ein Hydraulikschlauch<br />
an der Drillmaschine ist<br />
geplat zt. Damit ist das Maisdrillen<br />
für diesen Tag erst einmal gelaufen<br />
und auch für mich heißt es nach einem<br />
eindrucksvollen und abwechslungsreichen<br />
Tag „Feierabend“.<br />
Text und Fotos: Mirja Plischke und<br />
Björn Anders Lützen<br />
Unternehmensführung 29<br />
Lohnunternehmen 7 | 2008<br />
Daten und Fakten zum Betrieb<br />
Klein angefangen, groß rausgekommen<br />
Im Jahr 1996 klein angefangen Team zusätzlich um den Winterdienst<br />
beschäftigt das Landtechnische Loh- des Flughafen Langenhagens zum Teil<br />
nunternehmen Ebbecke mittlerweile mit eigenen zum Teil mit Maschinen<br />
seine Mitarbeiter auch im Industrie- des Flughafens. Daneben übernimmt<br />
service. Zu den Schwerpunkten gehö- er zusätzlich für einige weitere Firmenren<br />
landwirtschaftliche Lohnarbeiten gelände in der näheren Umgebung<br />
jeglicher Art, Landschaftspflege, Win- den Winterdienst. Im kommunalen<br />
terdienst, Baumfällungen und - pflege, Bereich erledigt das Unternehmen zur-<br />
Holzschredderarbeiten, Garten- und zeit für die Stadt Hannover das Wäs-<br />
Landschaftsbau sowie der Industriesern sämtlicher Neuanpflanzungen.<br />
service in Sachen Logistik und Lager- Im Bereich des Garten- und Landwirtschaft.schaftsbaus<br />
setzt Ebbecke auch auf<br />
Für die landwirtschaftlichen Lohn- Kooperationen zum Beispiel mit der<br />
arbeiten hat LU Ebbecke einen festen Kretschmer GmbH Garten- und LandStammvon15Mitarbeitern.FürdieSpitschaftsbau,<br />
mit der er im Jahr 2000<br />
zenzeiten,wiezumBeispielderMaisern gemeinsam das gesamte Expo-Gelände<br />
te, greift er auf 10 bis 15 Angestellte aus in Hannover bewässerte.<br />
denanderenGeschäftsbereichenzurück. Seit dem Jahr 2006 ist das Unter-<br />
Auf der Suche nach einer Winterbenehmen anerkannter Ausbildungsbeschäftigung<br />
für seine Mitarbeiter stieß trieb zur Fachkraft Agrarservice. LU<br />
Marc-Jens Ebbecke vor einigen Jah- Ebbecke hofft, sich dadurch qualifiren<br />
auf den Bereich Industrieservice. zierte und motivierte Arbeitskräfte<br />
Mittlerweile übernimmt er ganzjäh rig ausbilden zu können. Im nächsten<br />
die gesamte innerbetrieblic he Logistik Ausbildungsjahr werden zwei junge<br />
einer nahegelegene n Elektronikfirma. Menschen ihre Ausbildung im Lohnun-<br />
So wuchs sein Unter nehmen mehr und ternehmen Ebbecke beginnen.<br />
mehr. Im Win ter kümmert sich sein www.ebbecke-lohnunternehmen.de Häcksel-Transportwagen<br />
Mega-Trailer<br />
Giga-Trailer<br />
. Großes Ladevolumen von 32,0 - 42,5 m 3<br />
. Automatische Kratzbodenkettenspannung<br />
. Verstellbares Stirngitter<br />
Zusatzausrüstung:<br />
. Wechselsystem (Universalstreuer)<br />
. Optional mit Dosierwalzen<br />
. hydropneum. Fahrwerk mit bis 24 to zul. Ges.Gew.<br />
B. Strautmann & Söhne GmbH & Co. KG<br />
Tel. 0 54 24/8 02-0 . Fax 0 54 24/8 02-76<br />
kontakt@strautmann.com . www.strautmann.com