Grassilageernte 1. Schnitt - EBBECKE Landtechnisches ...
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28 Unternehmensführung<br />
Lohnunternehmen 7 | 2008<br />
14.00 Uhr: Auf zum Holzspalten<br />
Dimitri Reichel und Heinrich Mutz sind mit<br />
einem 515er Fendt mit Holzspalter und einer<br />
VW-Pritsche bei einem Privatkunden in Schloß-<br />
Ricklingen. Ihre Arbeit: Das Stammholz einer 100<br />
jährigen Eiche zu ofenfertigen Portionen spalten.<br />
„Das werden wir an einem Tag wohl nicht ganz<br />
schaffen“, meint Dimitri und zeigt auf einen riesigen<br />
Haufen mit 30 cm dicken Baumscheiben.<br />
Die größten haben einen Durchmesser von 150<br />
cm. Da kommt selbst der Spalter, der über die<br />
Schlepperhydraulik betrieben wird, an seine<br />
Grenzen. Bei besonders hartnäckigen Stücken<br />
muss Dimitri mehrmals mit dem Spaltkeil an der<br />
gleichen Stellen ansetzen, bis das Holz krachend<br />
nachgibt. Der Kunde beobachtet das Schauspiel,<br />
räumt nebenbei zusammen mit seiner Tochter<br />
das Holz weg und lagert es auf Scheiten. Sie ist<br />
es auch, die in den nächsten Jahren mit dem Holz<br />
heizen soll. „Das wird wohl mindestens für fünf<br />
Jahre reichen“, meint Kunde Kastorf.<br />
15.30: Pleiten, Pech und Pannen<br />
Die Silageernte bei Landwirt Rathe geht<br />
unaufhaltsam weiter. „Flo“ hat Probleme mit<br />
dem Ölschlauch am Silotrailer, der sich beim<br />
Überfahren der Miete jedes Mal löst. LU Ebbecke<br />
bringt ihm ein Verlängerungsstück.<br />
Christian Eike soll Gärsubstrat auf eine<br />
frisch gehäckselte Feldgrasfläche ausbringen,<br />
doch das Glück ist heute nicht auf seiner Seite.<br />
Ein Seil am Schleppschlauchgestänge ist<br />
gerissen, so dass der Teleskoparm nicht mehr<br />
zusammenklappt. Ein Ersatzteil ist bereits bestellt,<br />
aber noch nicht geliefert. „Macht nichts.<br />
Wir fahren zum Baumarkt und besorgen eine<br />
Übergangs-Lösung“, sagt Marc-Jens Ebbecke<br />
und schon sind wir unterwegs. „Wir müssen<br />
unbedingt heute noch das Gärsubstrat auf<br />
die Fläche bringen und dort Mist streuen. Der<br />
Landwirt will morgen pflügen, um die Tage<br />
noch Mais legen zu können“, erklärt mir Ebbecke<br />
die Dringlichkeit.