regenerative Energieanlagen in HU - Gemeinde Henstedt-Ulzburg

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3. Grünflächen und Anpflanzungen Im digitalen Grünflächenkataster der Gemeinde Henstedt-Ulzburg sind derzeit (Stand Oktober 2010) folgende Flächen erfasst: Objektart 2010 [ha] Betriebshof 0,519 Freizeitanlage (Minigolf) 0,181 Kindergarten 2,519 Kinderspielplatz 10,497 Knick 14,064 Parkplatz 4,244 Regenrückhaltebecken 11,029 Schule 21,069 Schwimmbad 2,563 Sportplatz 14,508 Straßenbegleitgrün 11,674 Waldfläche 0,488 Wanderweg 9,989 öffentliche Gebäude 2,290 öffentliche Grünfläche 30,009 ökologische Flächen 72,684 Σ 208,328 Die Aktualisierung und Ergänzung des Grünflächenkatasters erfolgt auf der Basis eines neuen Computerprogramms der d.b.g. Datenbankgesellschaft mbH und unter Zugrundelegung der Auswertung von Luftbildern einer Befliegung der Gemeinde Henstedt- Ulzburg aus dem Frühjahr 2007. Sie ist bereits weit fortgeschritten. Die neue Software wird erfolgreich in mehreren Städten und Gemeinden (u. a. Reinfeld, Lübeck, Berlin- Potsdam und Kreis Stormarn) eingesetzt. Das Programm ist kompatibel mit dem des im September 2008 eingeführten Baumkatasters der Gemeinde. Es wird zukünftig auch vernetzt sein mit dem des Spielplatzkatasters, so dass ein ungehinderter Datentransfer zwischen den drei Katastern möglich ist. Die Bearbeitung des Grünflächenkatasters ist noch nicht abgeschlossen, da die Koppelung mit dem Spielplatzkataster noch vorbereitet werden muss. Das Pflegekonzept der öffentlichen Grünflächen der Gemeinde Henstedt-Ulzburg, das im Rahmen des Berichtswesens als Regelbericht Nr. 04/06/2007 am 7. Mai 2007 im Umwelt- und Planungsausschuss vorgestellt worden ist, kann erst nach Abschluss der Aktualisierung der Baum- und Grünflächenkataster mit dem neuen Programm in Übereinstimmung gebracht werden. Das Öko-Konto für die Gemeinde Henstedt-Ulzburg wurde 2008 gemäß Landesverordnung über das Ökokonto, die Einrichtung des Kompensationsverzeichnisses und über Standards für Ersatzmaßnahmen (Ökokonto- und Kompensationsverzeichnisverordnung - ÖkokontoVO) vom 23. Mai 2008 in Ausgleichsflächenkataster umbe- Seite 33 von 72
nannt. Als Ökokonto wird die gezielte Bevorratung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen bezeichnet, die bei späteren Eingriffen in Natur und Landschaft als Kompensationsmaßnahmen angerechnet werden können. Mit Hilfe des Ökokontos werden Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorgezogen, dokumentiert und verwaltet, bis sie einem Eingriff zugeordnet werden können. Das Öko-Konto – jetzt Ausgleichsflächenkataster der Gemeinde Henstedt-Ulzburg – hat sich weiter bewährt. Über den jeweiligen Stand der Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen als Folge von Eingriffen wird kontinuierlich im Rahmen des Berichtswesens der Gemeinde unter „Übersicht über den Verfahrensstand der Grünordnungspläne der Gemeinde Henstedt-Ulzburg“ gemäß der o. g. Verordnung informiert. (Siehe Anhang.) Die ca. 2,5 ha große, ehemals extensiv genutzte Wiese östlich der Hamburger Straße (L 326) zwischen Kiefernweg und Wilstedter Straße ist umgestaltet worden. Die Fläche ist sowohl im Flächennutzungsplan als auch im Landschaftsplan der Gemeinde als Eignungsflächen für Wald ausgewiesen. Die Gestaltung der Grünfläche erfolgte unter Beteiligung der Anwohner. Eine diesbezügliche Befragung wurde im Sommer 2008 durchgeführt. Im Zuge der Maßnahme wurde ein eingegrüntes Bodenwallsystem hergestellt, um für die sich östlich anschließende Wohnbebauung einen Lärmschutz erreichen. Die ebenen Freiflächen wurden unter Berücksichtigung der sie in Teilbereichen überspannenden Stromleitungen mit strauchartigen Gehölzen bepflanzt bzw. mit höheren Bäumen aufgeforstet. Der Boden für die Aufwallung konnte teilweise aus der Fläche selbst gewonnen werden. Dadurch entstanden auf den abgetragenen Bereichen ökologisch wertvolle, feuchte und insbesondere magere Standorte. Die Bodenarbeiten und die Ansaat wurden im Herbst 2008 abgeschlossen. Die Aufforstung einer 3.214 m 2 großen Teilfläche erfolgte 2009. Die Pflanzung von 16 Obstbäumen und die Bestockung eines Teilbereichs der Pflanzfläche von 1273 m 2 erfolgte im Frühjahr 2010. Nachdem bis 2007 nur vereinzelt Patenschaften für Grünflächen in der Gemeinde übernommen worden waren, ist das Interesse seit Anfang 2008 deutlich gestiegen. Zurzeit sind 26 öffentliche Grünflächen in allen Ortsteilen in privater, ehrenamtlicher Pflege (Stand Oktober 2010). Die Patenschaftsflächen sind mit Vegetation jeglicher Art bewachsen – von reinen Rasenflächen bis zur kompletten Grünanlage. Meist handelt es sich um kleine sog. „Baumscheiben“ des Straßenbegleitgrüns, die Anwohner in Eigenarbeit in Ordnung halten. Aber auch die größere Grünanlage wie die an der Bahnhofstraße Ecke Hamburger Straße zählen dazu. Die Vergabe der Patenschaften erfolgt unbürokratisch. Die Mitarbeiter des Baubetriebshofes richten die in Frage kommenden Grünflächen her und übergeben die Objekte in einem ordnungsgemäßen Grundzustand. Die weitere Pflege und Gestaltung erfolgt dann individuell im ortsüblichen Rahmen. Die Entsorgung anfallenden Grünabfalls übernimmt bei Bedarf ebenfalls der Baubetriebshof. Wer möchte, kann ein entsprechendes Patenschaftsschild vom Baubetriebshof erhalten, das von den Mitarbeitern auch angebracht wird. Seite 34 von 72
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