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Bebauungsplan Nr.9 - in der Wasserstadt Fürstenberg/Havel

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Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

Bauamt, Markt 1<br />

16798 <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

Tel. 033093-34615<br />

<strong>in</strong>fo@stadt-fuerstenberg-havel.de<br />

<strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

„Camp<strong>in</strong>g- und Freizeitpark an <strong>der</strong> Siggelhavel“<br />

für e<strong>in</strong> Gelände an <strong>der</strong> Zehdenicker Straße, ehemals „Faserstoffwerke“,<br />

mit Teilflächen <strong>der</strong> Flurstücke 9/5, 34/2, 34/3 und 114 <strong>der</strong> Flur 21<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gemarkung <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

Begründung<br />

Stand: 26.1.2012


Inhalt:<br />

1. PLANUNGSGEGENSTAND 4<br />

1.1 Geltungsbereich 4<br />

1.2 Anlass und Erfor<strong>der</strong>lichkeit 4<br />

1.3 Plangebiet 5<br />

1.3.1 Lage und E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung 5<br />

1.3.2 Historische Entwicklung 5<br />

1.3.3 Bebauung 6<br />

1.3.4 Landschaft, Vegetation, Naturhaushalt 6<br />

1.3.5 Verkehrliche Erschließung 7<br />

1.3.6 Stadttechnische Ver- und Entsorgung 7<br />

1.3.7 Eigentumsverhältnisse 8<br />

1.4 Planerische Ausgangssituation 8<br />

1.4.1 Landesplanung 8<br />

1.4.2 Vorbereitende Bauleitplanung 8<br />

1.4.3 Verb<strong>in</strong>dliche Bauleitplanung 8<br />

1.4.4 Denkmalschutz 8<br />

1.4.5 Landschaftsschutzgebiet 9<br />

1.4.6 Bundeswasserstraße, Uferschutz 9<br />

1.4.7 Camp<strong>in</strong>g- und Wochenendplatzverordnung 9<br />

1.4.8 Altlasten 9<br />

2. PLANINHALT 11<br />

2.1 Entwicklungskonzept 11<br />

2.2 Wesentlicher Plan<strong>in</strong>halt 15<br />

2.3 Abwägung und Begründung e<strong>in</strong>zelner Festsetzungen 16<br />

2.3.1 Geltungsbereich, Festsetzung von räumlichen Bezugspunkten 16<br />

2.3.2 Art <strong>der</strong> Nutzung 17<br />

2.3.3 Private Grünflächen 21<br />

2.3.4 Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Natur und<br />

Landschaft 23<br />

2.3.5 Erhalt und Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern 24<br />

2.3.6 Maß <strong>der</strong> Nutzung 25<br />

2.3.7 Überbaubare Grundstücksflächen 26<br />

2.3.8 Private Verkehrsflächen 27<br />

2.3.9 Geh- und Fahrrecht auf westlicher Privatstraße 27<br />

2.3.10 Nachrichtliche Übernahme Landschaftsschutzgebiet 27<br />

2.3.11 H<strong>in</strong>weise 27<br />

3. UMWELTBERICHT 29<br />

3.1 Vorbemerkung 29<br />

3.2 Kurzdarstellung des Inhalts und <strong>der</strong> wichtigsten Ziele des<br />

<strong>Bebauungsplan</strong>s 29<br />

3.3 Planungsrelevante Ziele des Umweltschutzes aus Fachgesetzen und<br />

Fachplänen und ihre Berücksichtigung bei <strong>der</strong> Aufstellung<br />

3.3.1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) i.V.m dem Brandenburgischen<br />

30<br />

Naturschutzgesetz (BbgNatSchG) 30


3.3.2 Baugesetzbuch (BauGB) 35<br />

3.3.3 Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) 35<br />

3.3.4 Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG) 36<br />

3.3.5 Wasserhaushaltsgesetz i.V.m. dem Brandenburgisches Wassergesetz 37<br />

3.3.6 Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG), DIN 18005-1 37<br />

3.3.7 Landeswaldgesetz Brandenburg 38<br />

3.3.8 Baumschutzsatzung <strong>der</strong> Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> 39<br />

3.4 Beschreibung und Bewertung <strong>der</strong> Umweltauswirkungen 40<br />

3.4.1 Boden 40<br />

3.4.2 Wasser 43<br />

3.4.3 Klima und Lufthygiene 44<br />

3.4.4 Schutzgüter Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt 45<br />

3.4.5 Mensch 51<br />

3.4.6 Orts- und Landschaftsbild 53<br />

3.4.7 Kultur- und an<strong>der</strong>e Sachgüter 54<br />

3.4.8 Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern 54<br />

3.5 An<strong>der</strong>weitige Planungsmöglichkeiten 55<br />

3.6 Zusätzliche Angaben 55<br />

3.6.1 Technische Verfahren bei <strong>der</strong> Umweltprüfung, Schwierigkeiten bei <strong>der</strong><br />

Zusammenstellung <strong>der</strong> Angaben 55<br />

3.6.2 Geplante Maßnahmen zur Umweltüberwachung 56<br />

3.7 Zusammenfassung des Umweltberichts 57<br />

4. VERFAHREN 60<br />

4.1 Aufstellungsbeschluss 60<br />

4.2 Landesplanerische Anfrage 60<br />

4.3 Frühzeitige Beteiligung <strong>der</strong> Behörden 60<br />

4.4 Frühzeitige Beteiligung <strong>der</strong> Öffentlichkeit 61<br />

4.5 Beteiligung <strong>der</strong> Behörden 62<br />

4.6 Beteiligung <strong>der</strong> Öffentlichkeit 63<br />

5. RECHTSGRUNDLAGEN 64<br />

ANHANG 65<br />

Daten und Kennwerte 65<br />

Textliche Festsetzungen 65<br />

Maßnahmen auf geme<strong>in</strong>deeigenen Flächen außerhalb des Geltungsbereichs 69<br />

Planzeichung 71<br />

Biotoptypenplan 72


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

1. PLANUNGSGEGENSTAND<br />

1.1 Geltungsbereich<br />

Der Geltungsbereich des <strong>Bebauungsplan</strong>s <strong>Nr.9</strong> „Camp<strong>in</strong>g- und Freizeitpark an <strong>der</strong> Siggelhavel“<br />

umfasst folgende Flurstücke <strong>der</strong> Flur 21 <strong>der</strong> Gemarkung <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

jeweils teilweise: 9/5, 34/2, 34/3, 114.<br />

Der Geltungsbereich ist etwa 9,3 ha groß.<br />

1.2 Anlass und Erfor<strong>der</strong>lichkeit<br />

Anlass für die Aufstellung des <strong>Bebauungsplan</strong>s Nr. 9 s<strong>in</strong>d Planungen, auf dem nördlichen<br />

Teil des Geländes <strong>der</strong> früheren Gewerbe- und Militäranlage „Faserstoffwerke“ e<strong>in</strong>en<br />

Camp<strong>in</strong>gplatz mit Ferienhäusern zu errichten.<br />

Die frühere Gewerbe- und Militäranlage liegt zurzeit im Außenbereich gemäß § 35 Baugesetzbuch<br />

(BauGB). E<strong>in</strong>e Entwicklung und Steuerung neuer Nutzungen ist <strong>in</strong> diesem<br />

Rahmen nur sehr e<strong>in</strong>geschränkt möglich.<br />

Es ist daher erfor<strong>der</strong>lich, e<strong>in</strong>en qualifizierten <strong>Bebauungsplan</strong> nach § 8 Baugesetzbuch<br />

(BauGB) aufzustellen. Hier s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Regelungen zu Art und Maß <strong>der</strong> künftigen<br />

baulichen Nutzung, zur Nutzung von Freiflächen sowie zur Erschließung <strong>der</strong> Anlage zu<br />

treffen. Ferner s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Auswirkungen auf Natur und Landschaft zu ermitteln<br />

und zu bewerten.<br />

Der <strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 9 kann gemäß § 8 Abs. 3 Satz 2 BauGB vor <strong>der</strong> Wirksamkeit<br />

des Flächennutzungsplanes bekannt gemacht werden, da er den Darstellungen des Entwurfs<br />

des Flächennutzungsplans entspricht bzw. dieser dem Planungsstand für den Geltungsbereich<br />

noch angepasst wird. Der <strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 9 bedarf gemäß § 10 Abs. 2<br />

BauGB <strong>der</strong> Genehmigung.<br />

Nach <strong>der</strong> Anlage zum Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVPG) ist für den Bau von<br />

Camp<strong>in</strong>gplätzen und Ferienhaussiedlungen bei Überschreitung bestimmter Größenwerte<br />

e<strong>in</strong>e Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen. Die Grundlage des Entwicklungskonzeptes<br />

ermittelte Zahl <strong>der</strong> geplanten Betten <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Ferienhäuser (ca. 190) und<br />

die Zahl <strong>der</strong> Stellplätze auf dem Camp<strong>in</strong>gplatz (ca. 180) liegen unter den maßgeblichen<br />

Größenwerten. Das Gesetz bestimmt jedoch, dass bei Vorhaben, die, wie im vorliegenden<br />

Fall, <strong>in</strong> engem räumlichen und funktionalen Zusammenhang stehen, beide Vorhaben<br />

als E<strong>in</strong>es zu betrachten s<strong>in</strong>d (kumulierende Vorhaben nach § 3b Abs. 2 UVPG). Zudem<br />

stellen die o.g. Werte nur beispielhaft e<strong>in</strong>e Nutzungsoption dar. Die Festsetzungen<br />

des <strong>Bebauungsplan</strong>s ermöglichen bis zu 440 Betten (110 Ferienhäuser mit e<strong>in</strong>er durchschnittlichen<br />

Grundfläche von 53 m² und vier Betten) und 290 Standplätze à 100 m².<br />

Daher ist bei Aufstellung des <strong>Bebauungsplan</strong>s Nr. 9 e<strong>in</strong>e Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

als Umweltprüfung nach den Vorschriften des Baugesetzbuches durchzuführen.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 4


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

1.3 Plangebiet<br />

1.3.1 Lage und E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

Der Geltungsbereich liegt im Südosten <strong>der</strong> Kernstadt <strong>Fürstenberg</strong>s/<strong>Havel</strong> am Ende <strong>der</strong><br />

Zehdenicker Straße und umfasst Teile des Geländes <strong>der</strong> früheren Faserstoffwerke bzw.<br />

<strong>der</strong> nachfolgenden gewerblichen und militärischen Nutzungen.<br />

Die Liegenschaft bildet hier den Ortsrand. Westlich schließen Wohnbereiche an. Nordwestlich<br />

bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Wochenendhausstandort, nördlich verläuft die <strong>Havel</strong>. Südlich<br />

und östlich grenzen Waldbereiche, nordöstlich Freilandflächen, die sog. Siggelwiesen,<br />

an.<br />

Der Geltungsbereich umfasst nur den Nordteil <strong>der</strong> früheren Gesamtliegenschaft. Der<br />

südliche Teil des früheren Fabrik- bzw. Militärgeländes wurde beräumt und wird im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er geson<strong>der</strong>ten Maßnahme vollständig renaturiert.<br />

1.3.2 Historische Entwicklung<br />

Auf dem Gelände soll bis <strong>in</strong> die Zeit um 1900 e<strong>in</strong>e Anlage zur Herstellung von Holzkohle<br />

bestanden haben.<br />

Mitte 1911 wurde am Standort die „Deutsche Faserstoff Gesellschaft mbH“ angesiedelt,<br />

die sich mit <strong>der</strong> Herstellung von Produkten aus Faserstoffen, vor allem den so genannten<br />

Glühstrümpfen für Gasleuchten, befasste. Verschiedene Hallen im Nordteil <strong>der</strong> Anlage,<br />

die Fabrikantenvilla und <strong>der</strong> Werkskanal g<strong>in</strong>gen auf diese Zeit zurück.<br />

Nach Ende des 1. Weltkrieges 1919 wurde die „Sp<strong>in</strong>nerei <strong>Fürstenberg</strong> AG“ gegründet<br />

und die Produktion auf Garne, Netze und Strumpfwaren umgestellt; <strong>in</strong>folge <strong>der</strong> Inflation<br />

wurde Ende 1926 <strong>der</strong> Betrieb als Fasern verarbeitendes Werk e<strong>in</strong>gestellt.<br />

1929 kaufte das Waffenamt des Reichswehr das Gelände, auf dem bereits ab 1928<br />

Werkzeugmasch<strong>in</strong>en zur Gewehr- und Masch<strong>in</strong>engewehrproduktion lagerten. 1931 begann<br />

die Heeresverwaltung mit dem Umbau vorhandener und <strong>der</strong> Errichtung neuer Hallen<br />

und Gebäude.<br />

Ende 1934 wurde die mo<strong>der</strong>nisierte Fabrik <strong>in</strong> Betrieb genommen und produzierte Geschosshülsen<br />

unterschiedlicher Kaliber, die jedoch nicht <strong>in</strong> <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> gefüllt<br />

wurden. Mit diesem Ausbau wurden auch die Gleisanlagen erweitert, e<strong>in</strong> Anschluss an<br />

die Bahnverb<strong>in</strong>dung <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> - Lychen fertig gestellt und die heute noch vorhandene<br />

Bahnfähre errichtet, da e<strong>in</strong>e Brücke über die schiffbare <strong>Havel</strong> sehr aufwändig<br />

gewesen wäre. Mit Beg<strong>in</strong>n des 2. Weltkrieges waren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Munitionsfabrik knapp 500<br />

Arbeiter und Angestellte beschäftigt. H<strong>in</strong>zu kamen dann etwa 400 Kriegsgefangene und<br />

Zwangsarbeiter. Zwangsarbeiter<strong>in</strong>nen stammten auch aus dem benachbarten Konzentrationslager<br />

Ravensbrück.<br />

1944 wurde nochmals mit dem Ausbau des Fabrikkomplexes begonnen, e<strong>in</strong>ige Hallenbauten<br />

wurden aber nicht mehr fertig gestellt. 1945 übernahm die Rote Armee das Fabrikgelände.<br />

Unfertige Hallenbauten wurden <strong>in</strong> den folgenden Jahren komplettiert und<br />

weitere Gebäude errichtet. Der Standort diente als Panzerreparaturwerkstatt <strong>der</strong> <strong>in</strong> Drögen<br />

stationierten Panzere<strong>in</strong>heiten und wurde bis zum Abzug <strong>der</strong> Truppen 1993 genutzt.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 5


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Seither stand das Gelände leer. Ende 2009 wurde die Beräumung im Südteil <strong>der</strong> Anlage<br />

abgeschlossen, 2010 und 2011 die Beräumung wesentlicher Teile des Geltungsbereichs<br />

des <strong>Bebauungsplan</strong>s Nr. 9 durchgeführt.<br />

1.3.3 Bebauung<br />

Der Geltungsbereich umfasst den nördlichen Teil <strong>der</strong> Liegenschaft, <strong>der</strong> schon um die<br />

Jahrhun<strong>der</strong>twende gewerblich genutzt wurde und während <strong>der</strong> militärischen Nutzungen<br />

verschiedentlich umgebaut und erweitert wurde. Heute ist <strong>der</strong> Standort praktisch unbebaut.<br />

Kern <strong>der</strong> Anlage waren e<strong>in</strong>ige lang gestreckte Hallen, die parallel zur Gleistrasse und<br />

zum Haupterschließungsweg lagen. Von weiteren, früher offenbar vorhandenen Hallen<br />

im Nordbereich <strong>der</strong> Anlage waren nur noch Fundamente vorhanden. Westlich <strong>der</strong> Hallen<br />

lag e<strong>in</strong> größeres Heizhaus mit hohem gemauertem Schornste<strong>in</strong>. Ebenfalls an <strong>der</strong> Gleistrasse<br />

lag e<strong>in</strong> früherer Kohlebunker, <strong>der</strong> später im Erdgeschoss offenbar als Umspannanlage<br />

und im Obergeschoss als Turnhalle umgenutzt worden war. Im nordöstlichen<br />

Bereich lag e<strong>in</strong>e frühere Fabrikantenvilla, die später als Büro genutzt wurde. Nördlich<br />

des Haupterschließungswegs befanden sich zwei lang gestreckte zwei- und dreigeschossige<br />

Bürogebäude mit sehr ger<strong>in</strong>gen Gebäudetiefen, südlich zwei zweigeschossige<br />

Wohnhäuser mit Werkswohnungen („Meisterhäuser“) aus <strong>der</strong> Zeit um 1914. Zwei<br />

weitere dieser Häuser waren schon <strong>in</strong> den vergangenen Jahren abgebrochen worden.<br />

Ebenfalls südlich des Weges lag e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geschossiges, größeres Sozialgebäude. Im E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

befand sich e<strong>in</strong> Flachbau, <strong>der</strong> als Kant<strong>in</strong>e und Kulturraum genutzt worden<br />

war. H<strong>in</strong>zu kamen diverse Nebengebäude unterschiedlicher Größe auf dem gesamten<br />

Gelände sowie die Reste technischer Anlagen. Im Bereich des <strong>Havel</strong>ufers lagen e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>eres Wassergew<strong>in</strong>nungswerk sowie e<strong>in</strong>e frühere Kläranlage.<br />

Mit Ausnahme <strong>der</strong> Fragmente e<strong>in</strong>er Gleisstrasse sowie e<strong>in</strong>iger Mauerreste von Gewerbehallen<br />

und e<strong>in</strong>em Lagergebäude im Osten des Standortes wurden alle oben genannten<br />

Bauten und Anlagen wegen des schlechten baulichen Zustandes, Verunre<strong>in</strong>igungen<br />

<strong>der</strong> Bausubstanz und des Bodens sowie <strong>der</strong> Unvere<strong>in</strong>barkeit mit den künftigen Nutzungen<br />

abgerissen. E<strong>in</strong>ige Fundamentreste ohne Altlastenbelastung mussten wegen des<br />

hohen Entsorgungsaufwandes im Boden verbleiben, stehen aber den geplanten Nutzungen<br />

nicht entgegen.<br />

1.3.4 Landschaft, Vegetation, Naturhaushalt<br />

Der Vegetationsbestand im Geltungsbereich spiegelt die vielfältige Nutzungsgeschichte<br />

des Geländes wi<strong>der</strong>. Er lässt sich vom Zeitpunkt und <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Entstehung überschlägig<br />

<strong>in</strong> drei Kategorien glie<strong>der</strong>n.<br />

Den ältesten Gehölzbestand bilden Kiefern. Sie s<strong>in</strong>d die vorherrschende Baumart des<br />

Gebietes. Sie s<strong>in</strong>d, neben e<strong>in</strong>em gewissen Anteil an Nachpflanzungen und Naturverjüngung,<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich Reste des Waldes, <strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Bebauung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Teilabschnitte<br />

auf den Flächen bestand. Größere, teilweise waldartige Bestände bef<strong>in</strong>den sich<br />

<strong>in</strong> mehreren Teilbereichen des Gebietes. Ihre Lage kann dem Biotoptypenplan im Anhang<br />

entnommen werden.<br />

Weitere naturnahe Waldbestände f<strong>in</strong>den sich im Uferbereich des <strong>Havel</strong>. Hier wachsen,<br />

für solche feuchten Bereiche typisch, Bestände von Erlen, Eschen, Pappeln und <strong>in</strong> den<br />

trockeneren Lagen Ahorn.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 6


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

E<strong>in</strong>en weiteren prägenden Vegetationsbestand bilden die während <strong>der</strong> Nutzung des Geländes<br />

als Ziergehölze gepflanzten Bäume und Sträucher. Sie s<strong>in</strong>d über das gesamte<br />

Gelände verteilt. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben ist dabei die L<strong>in</strong>denallee im vor<strong>der</strong>en Abschnitt<br />

entlang <strong>der</strong> Haupterschließungsstraße, die Pflanzungen von Rosskastanien vor<br />

dem ehemaligen Kas<strong>in</strong>o sowie Pflanzungen diverser Bäume im Bereich <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Direktorenvilla. Zusätzlich prägt e<strong>in</strong>e Reihe großer Pappeln, die sich <strong>in</strong> nord-südlicher<br />

Richtung etwa zwischen Kohlespeicher und Heizhaus erstreckt, das Ortsbild.<br />

Seitdem die Nutzung des Geländes 1993 aufgegeben wurde, hat sich <strong>in</strong> Folge <strong>der</strong> natürlichen<br />

Sukzession weitere Vegetation auf dem Gelände angesiedelt. Dabei wurden die<br />

nicht mehr genutzten Flächen zuerst von e<strong>in</strong>er Schicht aus Gräsern und an<strong>der</strong>en Ru<strong>der</strong>alpflanzen<br />

bewachsen. In <strong>der</strong> Folge siedelten sich typische Pioniergehölze wie Birke<br />

und Ahorn an. Sie haben <strong>in</strong> Teilbereichen schon das Stadium von Vorwäl<strong>der</strong>n erreicht.<br />

Insgesamt vermittelt das Gelände e<strong>in</strong>en stark verwil<strong>der</strong>ten Charakter. Überall überwuchern<br />

Pflanzen die Gebäude und versiegelte Flächen. Sie erobern sich somit ihren Lebensraum<br />

zurück und machen das Gelände zu e<strong>in</strong>em Stück neuer Natur. Im Ganzen<br />

betrachtet bietet sich e<strong>in</strong>e Situation des Wandels und des Wachstums e<strong>in</strong>hergehend mit<br />

dem Verfall <strong>der</strong> Gebäude.<br />

1.3.5 Verkehrliche Erschließung<br />

Die Hauptzufahrt zum Geltungsbereich ist durch die vorhandene Zehdenicker Straße<br />

gegeben, die direkt mit <strong>der</strong> im Westen gelegenen Bundesstraße B 96 verbunden ist. Über<br />

diese Verb<strong>in</strong>dung verläuft auch die Zufahrt zur Altstadt, zum Bahnhof und zum südlich<br />

gelegenen E<strong>in</strong>zelhandelsstandort „Feldmark“ mit dem PKW.<br />

Die Hauptverb<strong>in</strong>dung zur Altstadt und zum Bahnhof für Fußgänger und Radfahrer verläuft<br />

abseits <strong>der</strong> o.g. Zufahrtsstraße über e<strong>in</strong> parkartiges Waldstück, den <strong>Havel</strong>park, und<br />

e<strong>in</strong>e attraktive Fußgängerbrücke zum Süden <strong>der</strong> Altstadt.<br />

Nach Süden (Stadtwald) und Osten (Wald, <strong>Havel</strong>wiesen, See, Ortschaft Zootzen) h<strong>in</strong><br />

können vorhandene Waldwege von Wan<strong>der</strong>ern und Radfahrern genutzt werden. Der<br />

Fuß- und Radweg nördlich <strong>der</strong> Liegenschaft ist Teil des Wan<strong>der</strong>wegs E 10, des „Märkischen<br />

Landwegs“ sowie des „Laufparks Stechl<strong>in</strong>“.<br />

Das Plangebiet wird durch denals öffentliche Straße gewidmete Teil des Flurstücks 114,<br />

Flur 21, erschlossen. Die öffentliche Widmung endet am Abzweig Zehdenicker Straße<br />

31 an <strong>der</strong> Grenze des Plangebietes. Die ebenfalls <strong>in</strong>nerhalb des Flurstücks 114 liegende<br />

<strong>in</strong>nere Erschließungsstraße ist h<strong>in</strong>gegen nicht öffentlich gewidmet. Sie teilt das das<br />

Plangebiet annähernd mittig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Nord- und e<strong>in</strong>en Südteil.<br />

1.3.6 Stadttechnische Ver- und Entsorgung<br />

Wasser- und Abwasseranlagen s<strong>in</strong>d im Bereich <strong>der</strong> Zehdenicker Straße vorhanden,<br />

ebenso e<strong>in</strong>e Gasleitung. E<strong>in</strong> Umspannstandort ist im nordwestlichen Teil des Geländes<br />

vorhanden. Für diese Anlage soll <strong>in</strong> Abstimmung mit dem Energieversorger e<strong>in</strong> Ersatzstandort<br />

außerhalb des künftigen Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausstandortes gefunden werden.<br />

Sonstige noch vorhandene technische Ausstattungen sowie Ver- und Entsorgungsanlagen<br />

im Geltungsbereich wurden vollständig beräumt. Anlagen für Wasser, Abwasser<br />

und Elektrizität s<strong>in</strong>d daher vollständig neu zu verlegen.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 7


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

1.3.7 Eigentumsverhältnisse<br />

Die Flächen <strong>in</strong>nerhalb des Geltungsbereichs bef<strong>in</strong>den sich vollständig im Eigentum <strong>der</strong><br />

Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong>.<br />

1.4 Planerische Ausgangssituation<br />

1.4.1 Landesplanung<br />

Im Landesentwicklungsprogramm 2007 (LEPro 2007) werden die übergeordneten raumund<br />

landesplanerischen Ziele für Berl<strong>in</strong>-Brandenburg bestimmt. Für das Plangebiet<br />

kommt vor allem § 5 Abs. 2 LEPro 2007 zum Tragen. Danach soll die Innenentwicklung<br />

Vorrang vor <strong>der</strong> Außenentwicklung haben und die Reaktivierung von Siedlungsbrachflächen<br />

bei <strong>der</strong> Siedlungstätigkeit Priorität haben.<br />

Der Landesentwicklungsplan Berl<strong>in</strong>-Brandenburg (LEP-B-B) bestimmt die wesentlichen<br />

landesplanerischen Festlegungen für die Region. Für das Plangebiet relevant s<strong>in</strong>d vor<br />

allem die <strong>in</strong> Punkt 4 genannten Ziele und Grundsätze <strong>der</strong> Steuerung <strong>der</strong> Siedlungsentwicklung<br />

(Z 4.2; G 4.4). Hierzu gehören <strong>der</strong> Anschluss neuer Siedlungsflächen an vorhandene<br />

Siedlungsgebiete (Z 4.2) sowie die Entwicklung neuer Nutzungen für Konversionsflächen<br />

(Z 4.4 Abs.1).<br />

1.4.2 Vorbereitende Bauleitplanung<br />

Der Flächennutzugsplan <strong>der</strong> Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> liegt als Entwurf (Stand: Mai 2003)<br />

vor. Er stellt im Geltungsbereich e<strong>in</strong> Son<strong>der</strong>gebiet für Freizeit und Erholung dar, Waldflächen<br />

im Umfeld und den Südbereich <strong>der</strong> Konversionsfläche als Renaturierungsbereich.<br />

1.4.3 Verb<strong>in</strong>dliche Bauleitplanung<br />

E<strong>in</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> liegt für den Geltungsbereich nicht vor. Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> näheren Umgebung<br />

s<strong>in</strong>d im Verfahren bef<strong>in</strong>dliche o<strong>der</strong> festgesetzte Bebauungspläne nicht vorhanden.<br />

Die Nutzungsaufgabe des Geländes erfolgte 1993 mit dem Abzug <strong>der</strong> sowjetischen<br />

Streitkräfte. Seitdem liegt das Gelände brach. Daher kann davon ausgegangen werden,<br />

dass aus dem Bestandsschutz abgeleitete Nutzungsrechte nicht mehr bestehen.<br />

Wegen <strong>der</strong> Lage außerhalb e<strong>in</strong>es im Zusammenhang bebauten Ortsteils s<strong>in</strong>d Bauanträge<br />

nach § 35 BauGB (Bauen im Außenbereich) zu beurteilen. Von e<strong>in</strong>er Zulassungsmöglichkeit<br />

des geplanten Vorhabens auf dieser Rechtsgrundlage ist nicht auszugehen,<br />

da verschiedene öffentliche Belange <strong>der</strong> Planung entgegenstehen.<br />

1.4.4 Denkmalschutz<br />

Nach <strong>der</strong> Denkmalliste des Kreises Oberhavel (Stand: 31.12.2008) bef<strong>in</strong>den sich im Geltungsbereich<br />

ke<strong>in</strong>e Baudenkmale. Nach Mitteilungen des Landesdenkmalamtes vom<br />

16,5.2011 und des Kreises Oberhavel vom 5.1.2010 s<strong>in</strong>d auch ke<strong>in</strong>e Unterschutzstellungen<br />

geplant.<br />

Die als technisches Denkmal geschützte Eisenbahnfähre liegt außerhalb des Geltungsbereichs,<br />

reicht aber mit e<strong>in</strong>em Gleisstrang bis an dessen Grenze. Innerhalb des Geltungsbereichs<br />

ist die Gleistrasse nur noch <strong>in</strong> Teilen vorhanden.<br />

Bodendenkmale s<strong>in</strong>d nicht bekannt.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 8


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

1.4.5 Landschaftsschutzgebiet<br />

Die Baugebiete des Geltungsbereichs liegen außerhalb des Landschaftsschutzgebiets<br />

„<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet“. Innerhalb des Schutzgebiets liegen e<strong>in</strong> Großteil<br />

<strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dungsflächen zur <strong>Havel</strong> sowie e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>ere Teilfläche am östlichen Gebietsrand.<br />

Die Abgrenzung des LSG im östlichen Überlagerungsbereich wurde im Verfahrensverlauf<br />

nach Vorgaben des M<strong>in</strong>isteriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

(Schreiben vom 9.6.2011) präzisiert. Sie orientiert sich nun an <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> maßgeblichen<br />

Topographischen Karte 1:10.000 als LSG-Grenze dargestellten und vor Ort vorhandenen<br />

Waldgrenze.<br />

Nördlich angrenzend an den Geltungsbereich f<strong>in</strong>den sich ausgedehnte feuchte Grünlandflächen,<br />

die Siggelwiesen, die als Naturdenkmal nach § 23 des Brandenburgischen<br />

Naturschutzgesetzes (BbgNatSchG) unter Schutz stehen.<br />

1.4.6 Bundeswasserstraße, Uferschutz<br />

Die <strong>Havel</strong> nördlich des Geltungsbereichs ist als Bundeswasserstraße e<strong>in</strong>gestuft.<br />

Bei <strong>der</strong> Benutzung <strong>der</strong> Bundeswasserstraße sowie <strong>der</strong> Errichtung, Verän<strong>der</strong>ung und<br />

dem Betrieb von Anlagen <strong>in</strong>, über o<strong>der</strong> unter ihr o<strong>der</strong> an ihren Ufern bedarf es e<strong>in</strong>er<br />

strom- und schifffahrtspolizeilichen Genehmigung.<br />

Entlang des Ufers gilt ferner das Bauverbot <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Streifens von 50 m zum Ufer<br />

nach § 48 des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes.<br />

1.4.7 Camp<strong>in</strong>g- und Wochenendplatzverordnung<br />

Die Brandenburgische Camp<strong>in</strong>g- und Wochenendplatzverordnung (BbgCWPV vom<br />

18.Mai 2005) gilt als Spezialvorschrift auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Bauordnung für die Genehmigung<br />

von Camp<strong>in</strong>gplätzen mit mehr als 1.000 m². Sie regelt grundsätzliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Fahrwege, sanitäre E<strong>in</strong>richtungen, den Brandschutz und die Betreibung<br />

von Camp<strong>in</strong>gplätzen.<br />

Für die Errichtung von Gebäuden und Anlagen s<strong>in</strong>d zusätzlich vor allem die Regelungen<br />

des <strong>Bebauungsplan</strong>s und <strong>der</strong> Bauordnung maßgeblich.<br />

1.4.8 Altlasten<br />

Wegen <strong>der</strong> lange zurückreichenden <strong>in</strong>dustriellen und militärischen Nutzung des Gebiets<br />

besteht e<strong>in</strong>e hohe Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von Bodenverunre<strong>in</strong>igungen. Daher wurden seit<br />

<strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong> WGT-Liegenschaft an die Bundesrepublik Deutschland 1995 zwei<br />

Gutachten zur Ermittlung von Altlasten erstellt. Bei e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Untersuchungen wurden auf<br />

dem Gelände <strong>der</strong> Liegenschaft sieben Altlastenverdachtsflächen festgestellt 1 . Diese Flächen<br />

bef<strong>in</strong>den sich ausschließlich im nicht zum Geltungsbereich des <strong>Bebauungsplan</strong>s<br />

gehörenden Südteil des Areals.<br />

Im zum Geltungsbereich zählenden nördlichen Teilbereich wurden ke<strong>in</strong>en Altlastenverdachtsflächen<br />

ermittelt. Auch im Rahmen <strong>der</strong> Beräumung des Geländes wurden ke<strong>in</strong>e<br />

weiteren Bodenverunre<strong>in</strong>igungen gefunden.<br />

1<br />

UWG Gesellschaft für Umwelt. und Wirtschaftsgeologie (1994): Gutachten zur orientierenden Untersuchung <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> ehemaligen GUS-Liegenschaft 02POTS023 <strong>in</strong> <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong>.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 9


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Für den nördlich des Weges Richtung Zootzen gelegenen Teils des Geltungsbereichs<br />

wurden ke<strong>in</strong>e Altlastenerkundungen durchgeführt. Da dort <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Kläranlage potentiell<br />

belastete Flächen vorlagen, wurden beim Abriss <strong>der</strong> Baulichkeiten regelmäßig<br />

Bodenproben genommen und untersucht. Dabei wurden erheblich verunre<strong>in</strong>igte Böden<br />

im Umfang von schätzungsweise 10.000 t gefunden. Diese werden zurzeit entnommen<br />

und fachgerecht entsorgt. Nach Abschluss <strong>der</strong> Arbeiten soll über e<strong>in</strong> Gutachten <strong>der</strong> Erfolg<br />

<strong>der</strong> Sanierung dokumentiert werden.<br />

Die Arbeiten werden von <strong>der</strong> unteren Bodenschutzbehörde des Landkreises Oberhavel<br />

kont<strong>in</strong>uierlich überwacht.<br />

Verunre<strong>in</strong>igungen des Grundwassers wurden nicht festgestellt.<br />

Detaillierte Angaben f<strong>in</strong>den sich im Abschnitt 3 (Umweltbericht). Aufgrund <strong>der</strong> bisherigen<br />

Untersuchungsergebnisse bestehen ke<strong>in</strong>e H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse für die Zulassung <strong>der</strong> geplanten<br />

neuen Nutzungen im Geltungsbereich, sofern alle Altlasten <strong>der</strong> Planung entsprechend<br />

beseitigt und behandelt werden.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 10


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

2. PLANINHALT<br />

2.1 Entwicklungskonzept<br />

Grundlage <strong>der</strong> Planungen ist e<strong>in</strong> Entwicklungskonzept für e<strong>in</strong>en Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhauspark<br />

(Spath + Nagel, 12/2009 im Auftrag <strong>der</strong> Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong>).<br />

Das Entwicklungskonzept nimmt zwei Hauptl<strong>in</strong>ien <strong>der</strong> historischen Gewerbenutzung,<br />

den Hauptweg und die Gleistrasse, als räumliche Elemente auf. Bestimmend für das<br />

Entwicklungskonzept s<strong>in</strong>d ferner die umfangreichen Baum- und Gehölzbestande, die<br />

auch nach <strong>der</strong> Beräumung des Geländes noch vorhanden s<strong>in</strong>d und die als vegetative<br />

Grundausstattung des künftigen Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausparks aufgegriffen und nutzbar<br />

gemacht werden. Die teilbereichsweise sehr unterschiedliche Prägung <strong>der</strong> Bepflanzung<br />

bildet den H<strong>in</strong>tergrund für unterschiedlich profilierte Teilbereiche.<br />

Der Erhalt <strong>der</strong> Gleistrasse <strong>der</strong> früheren Faserstofffabrik und die Schaffung e<strong>in</strong>es neuen<br />

Weges <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Trasse dient nicht nur als Verb<strong>in</strong>dungselement, son<strong>der</strong>n ist auch<br />

Medium <strong>der</strong> räumlichen Erfahrung und des Er<strong>in</strong>nerns an die frühere <strong>in</strong>dustrielle Nutzung<br />

des Geländes. Zusammen mit Gebäudefragmenten <strong>der</strong> früheren Fabrikhallen an <strong>der</strong><br />

Gleistrasse (Mauerecken) entsteht so e<strong>in</strong>e Abfolge von Orten, die sowohl zum Technikdenkmal<br />

Eisenbahnfähre überleitet, als auch den angenehmen und direkten Weg zur<br />

Altstadt abseits des Hauptzugangs an <strong>der</strong> Rezeption weist.<br />

Schließlich s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Zugang zur <strong>Havel</strong> und die Erlebbarkeit des Flussraums bei gleichzeitigem<br />

Schutz <strong>der</strong> sensiblen Uferzonen e<strong>in</strong> wesentliches Anliegen des Entwurfs.<br />

Während <strong>der</strong> Zugang zu e<strong>in</strong>er Badestelle heute über e<strong>in</strong>en schmalen Fußweg verläuft<br />

und eher versteckt liegt, bietet <strong>der</strong> ohneh<strong>in</strong> erfor<strong>der</strong>liche Abbruch e<strong>in</strong>er Kläranlage und<br />

die Beräumung von Ablagerungen im ufernahen Bereich die Chance, e<strong>in</strong>e Sichtbeziehung<br />

zum Fluss zu erhalten.<br />

Erhalt und Wie<strong>der</strong>nutzbarmachung von Bestandsgebäuden für die geplante Nutzung als<br />

Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausstandort s<strong>in</strong>d aufgrund <strong>der</strong> vorhandenen Gebäudestrukturen,<br />

vor allem aber wegen des fortgeschrittenen Verfalls nicht möglich und funktional nicht<br />

s<strong>in</strong>nvoll.<br />

Im Entwicklungskonzept glie<strong>der</strong>t sich die Gesamtanlage <strong>in</strong> folgende Hauptbereiche:<br />

1. E<strong>in</strong>gangsbereich mit Zufahrt und Wartezone, Rezeption (e<strong>in</strong>schließlich Verwaltung,<br />

Laden und Bistro) sowie Betriebs- und Werkstattbereich gegenüber<br />

2. Spiel- und Sportbereich im Übergang zum Uferbereich<br />

3. Liegewiese mit Naturschwimmteich<br />

4. Flussbadeanstalt an <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

5. Ferienhausbereich mit Orientierung zu den nördlich gelegenen Siggelwiesen<br />

6. Bereiche für Wohnwagen und Wohnmobile, darunter Bereich für Wohnwagen <strong>in</strong> Saisonnutzung<br />

7. Bereich für Zelte (mit PKW-Stellplatz)<br />

8. Zeltwiese (mit PKW-Sammelstellplatzanlage)<br />

9. Gruppenzeltwiese für Son<strong>der</strong>nutzungen<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 11


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Der E<strong>in</strong>gangsbereich schließt unmittelbar an die Zufahrt mit Wartezone an. Hier ist das<br />

Gebäude <strong>der</strong> Rezeption vorgesehen, das durch vorhandene Baumbestände e<strong>in</strong>gefasst<br />

werden soll.<br />

Die Rezeption umfasst den eigentlichen Empfangsbereich mit Tresen und Wartezone.<br />

H<strong>in</strong>ter dem Empfangsbereich ist e<strong>in</strong> Büro für die Verwaltung des Standortes vorgesehen.<br />

Die Rezeption ist im Entwicklungskonzept mit e<strong>in</strong>em SB-Ladenbereich und e<strong>in</strong>em<br />

Bistro mit Schankgarten verbunden. Ferner s<strong>in</strong>d im Gebäude e<strong>in</strong>e Küche, e<strong>in</strong> Lager sowie<br />

Sanitäranlagen angeordnet.<br />

Die Anlieferung des Standortes sowie <strong>der</strong> Zugang des externen Personals zu Verwaltung,<br />

Laden und Bistro erfolgt über e<strong>in</strong>e gepflasterte Straßenspange zwischen Zufahrt<br />

und nördlicher Zehdenicker Straße, wo auch e<strong>in</strong>ige Parkplätze angeordnet s<strong>in</strong>d.<br />

Sofern e<strong>in</strong>e größere und separat betriebene Ladene<strong>in</strong>heit, e<strong>in</strong> größerer gastronomischer<br />

Betrieb o<strong>der</strong> weitere Nutzungen etwa des Dienstleistungsbereichs angelagert werden<br />

sollen, bestehen ausreichende Entwicklungsmöglichkeiten auf dem nördlich angrenzenden<br />

Baufeld.<br />

An die Wartezone südlich angelagert ist e<strong>in</strong> Betriebs- und Werkstattbereich mit e<strong>in</strong>er<br />

kle<strong>in</strong>eren Halle, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Materialien und Fahrzeuge untergestellt werden können. Auf den<br />

Freiflächen können u.a. die erfor<strong>der</strong>lichen Müllbehälter aufgestellt werden, <strong>in</strong> die die<br />

platz<strong>in</strong>ternen Behälter entleert werden. Größere Entsorgungsfahrzeuge können den<br />

Werkstattbereich über e<strong>in</strong> zweites Tor an <strong>der</strong> Zufahrtstraße unmittelbar erreichen und<br />

ohne Wendevorgang wie<strong>der</strong> verlassen. Im Bereich <strong>der</strong> Freifläche können auch e<strong>in</strong> o<strong>der</strong><br />

zwei Ablassstationen für Fäkalien aus Wohnmobilen sowie Frischwasserschläuche angeordnet<br />

werden.<br />

Der Spiel- und Sportbereich wird bewusst außerhalb <strong>der</strong> „Wohnzonen“ des Camp<strong>in</strong>g-<br />

und Ferienhausparks angelegt, um Störungen zu vermeiden. Hier sollen Buddelbereiche<br />

für kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> sowie Spiel- und Bewegungsgeräte für K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche und Erwachsene<br />

angeordnet werden. Im westlichen Teilbereich ist Raum für Ballspielfel<strong>der</strong>.<br />

Auch <strong>der</strong> nächstgelegene Teil <strong>der</strong> Liegewiese ist den Spielfel<strong>der</strong>n günstig zugeordnet.<br />

Der Spiel-, Sport- und Aufenthaltsbereich stellt die Verb<strong>in</strong>dung zwischen den „Wohnorten“<br />

auf dem Platz und dem <strong>Havel</strong>ufer her. Sie glie<strong>der</strong>t sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en südlichen Teil mit<br />

Liegewiesen sowie Spiel- und Sportanlagen sowie den ufernahen Bereich mit e<strong>in</strong>er naturnahen<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Aufenthaltsbereiche. Im südlichen Teil ist auch e<strong>in</strong> Naturbade-<br />

und Schwimmteich vorgesehen, <strong>der</strong> die partiell e<strong>in</strong>geschränkte Nutzung <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> als<br />

Badegewässer kompensieren kann. Der Spiel-, Sport- und Aufenthaltsbereich ist so ausgedehnt,<br />

dass unterschiedlichste Lagen für unterschiedlichste Aufenthalts- und Bewegungsbedürfnisse<br />

entstehen. Sie stellt zudem die erfor<strong>der</strong>liche Sichtbeziehung zum relativ<br />

begrenzten Abschnitt direkt am <strong>Havel</strong>ufer dar und ist damit von beson<strong>der</strong>er<br />

Bedeutung für die Profilierung <strong>der</strong> Gesamtanlage.<br />

Die genannte Ausdehnung und Nutzung des Spiel-, Sport- und Aufenthaltsbereich setzt<br />

unter Umständen voraus, dass e<strong>in</strong> Wegeabschnitt des überregionalen Wan<strong>der</strong>weges<br />

E 10 <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> - Zootzen/Bre<strong>der</strong>eiche ersetzt und südlich des Camp<strong>in</strong>g- und<br />

Ferienhausparks im Bereich <strong>der</strong> zu renaturierenden Konversionsfläche südlich des Planbereichs<br />

neu geführt wird. Da diese Ersatztrasse nicht im Geltungsbereich liegt und von<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 12


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

daher nicht planungsrechtlich gesichert werden kann, wird die Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

e<strong>in</strong>en Selbstb<strong>in</strong>dungsbeschluss fassen und damit die durchgängige Führung des Wan<strong>der</strong>weges<br />

sicherstellen. Bei <strong>der</strong> Neuanlage werden die Richtl<strong>in</strong>ien des Landes für die<br />

Gestaltung von Wan<strong>der</strong>wegen berücksichtigt. Entsprechende Maßnahmen sollen jedoch<br />

erst dann umgesetzt werden, wenn <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> entsprechend vollzogen wird<br />

und e<strong>in</strong> künftiger Vorhabenträger den vorhandenen Weg nicht <strong>in</strong> die Camp<strong>in</strong>gplatz- und<br />

Ferienhausanlage Anlage <strong>in</strong>tegriert.<br />

E<strong>in</strong>e Neuanlage des Weges setzt auch voraus, dass westlich außerhalb des Geltungsbereichs<br />

und östlich <strong>der</strong> vorhandenen Wohngebäude e<strong>in</strong>e neue Wegeführung zwischen<br />

<strong>Havel</strong>park und dem Bereich südlich <strong>der</strong> geplanten Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausanlage<br />

umgesetzt wird. Hier gilt das oben Gesagte entsprechend. Diese Wegeführung quert<br />

auch die Zufahrt zum künftigen Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausgebiet und wird hier planungsrechtlich<br />

entsprechend gesichert.<br />

Der Wasserzugang an <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> ist heute als nur etwa 6 m breite, sandige Badestelle<br />

ausgebildet. Diese Situation kann aus naturschutzfachlichen und wasserrechtlichen<br />

Gründen nicht erweitert werden. Die für das Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausgebiet attraktive<br />

Anlage e<strong>in</strong>es Steges als Aussichtspunkt <strong>in</strong> die Flusslandschaft <strong>in</strong> diesem Bereich ist<br />

nicht Gegenstand des <strong>Bebauungsplan</strong>s und bedarf <strong>der</strong> geson<strong>der</strong>ten schifffahrts- und<br />

naturschutzrechtlichen Genehmigung.<br />

Der vorhandene Stichkanal könnte für Wasserwan<strong>der</strong>er (Paddelboote, Kanus) mit e<strong>in</strong>er<br />

Ausstiegsstelle ausgestattet werden. Ferner könnten für Camp<strong>in</strong>gplatznutzer e<strong>in</strong>ige Ru<strong>der</strong>-,<br />

Tret- und Paddelboote vorgehalten werden. Der Stichkanal liegt jedoch außerhalb<br />

des Geltungsbereichs des <strong>Bebauungsplan</strong>s und im Landschaftsschutzgebiet <strong>Fürstenberg</strong>er<br />

Wald- und Seengebiet. Für jegliche Anlagen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sofern geson<strong>der</strong>te Genehmigungen<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Bereiche für Ferienhäuser sowie für Wohnwagen, Wohnmobile und größere Zelte s<strong>in</strong>d<br />

im Entwicklungskonzept modular aufgebaut und pr<strong>in</strong>zipiell <strong>in</strong> verschiedener Zuordnung<br />

denkbar. Im Entwicklungskonzept s<strong>in</strong>d die Ferienhäuser im nördlichen Bereich angeordnet<br />

und damit zum landschaftlich beson<strong>der</strong>s attraktiven Umfeld orientiert. Es werden<br />

unterschiedliche Gebäudetypen und -größen skizziert, die aufgrund e<strong>in</strong>er offenen Grundrissgestaltung<br />

sowohl den attraktiven Blick nach Norden, als auch e<strong>in</strong>e Besonnung <strong>der</strong><br />

Terrassen und Freiflächen zu unterschiedlichen Tageszeiten gestatten. PKW Stellplätze<br />

s<strong>in</strong>d als Schotterrasen unmittelbar am Gebäude angedacht.<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>erer, kostengünstig anzubieten<strong>der</strong> Gebäudetyp mit Schlafraum und Küche, aber<br />

ohne eigenes Bad bildet den Übergang zur eigentlichen Camp<strong>in</strong>gnutzung. Diese Häuser<br />

s<strong>in</strong>d wie die Camp<strong>in</strong>gparzellen <strong>in</strong> günstiger Zuordnung zu den Sanitärkomplexen angeordnet.<br />

Als günstiger „E<strong>in</strong>zugsbereich“ e<strong>in</strong>er Sanitäranlage werden bis zu 150 m o<strong>der</strong> bis 3 M<strong>in</strong>uten<br />

Fußweg angesetzt. Es werden daher zwei Standorte, je e<strong>in</strong>er im West- und e<strong>in</strong>er<br />

im Ostbereich vorgeschlagen. Beide liegen unmittelbar am Hauptweg, um e<strong>in</strong>e günstige<br />

Leitungsführung zu ermöglichen. Damit werden für die meisten Standplätze und den<br />

Hauptbereich <strong>der</strong> Liegewiese Fußwege von unter 130 m gewährleistet (ohne Anrechnung<br />

des Nordteils des Platzes, da dieser mit Ferienhäusern mit eigenem Bad und WC<br />

geplant wird).<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 13


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Die Gebäudeanlage wird mit e<strong>in</strong>er Fläche von je ca. 300 m Geschossfläche angenommen,<br />

um die erfor<strong>der</strong>liche Ausstattungen und technischen Anlagen unterzubr<strong>in</strong>gen.<br />

Die Bereiche für Wohnwagen (e<strong>in</strong>schließlich Zugfahrzeugen) und Wohnmobile s<strong>in</strong>d im<br />

Entwicklungskonzept nördlich des Hauptweges sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Südwestecke des Geländes<br />

angeordnet. Für jeweils vier Stellplätze wird e<strong>in</strong>e komb<strong>in</strong>ierte Ver- und Entsorgungse<strong>in</strong>heit<br />

vorgesehen. Auch <strong>der</strong> wirtschaftlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel erfor<strong>der</strong>liche Besatz e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>gplatzes<br />

mit Saison- bzw. Dauernutzern soll <strong>in</strong> diesen Bereichen abgedeckt werden.<br />

Hierfür s<strong>in</strong>d vorrangig <strong>der</strong> südöstliche Teilbereich sowie das östliche <strong>der</strong> Camp<strong>in</strong>gflächen<br />

vorgesehen.<br />

Der Bereich für Zelte, aber auch kle<strong>in</strong>ere Wohnwagen, jeweils e<strong>in</strong>schließlich PKW auf<br />

dem Standplatz, ist vorrangig südlich des Hauptweges vorgesehen. Auch hier sollte m<strong>in</strong>destens<br />

e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Standplätze mit komb<strong>in</strong>ierten Ver- und Entsorgungse<strong>in</strong>heiten ausgestattet<br />

werden.<br />

Im gesamten Bereich sollen Bestandsbäume erhalten und mit neuen Bäumen mittleren<br />

Wuchses komb<strong>in</strong>iert werden, um sowohl Sonnen-, als auch Schattenplätze anzubieten.<br />

E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>s Angebot für die Gäste mit Zelten stellen die Küchenpavillons dar. Je Küchenpavillon<br />

s<strong>in</strong>d mehrere Kochstellen, ggf. Kühlschränke o<strong>der</strong> Miet-Kühlboxen, Abwaschbecken<br />

etc. sowie Esstische unter e<strong>in</strong>em lichten Dach zusammengefasst.<br />

Die Zeltwiese dient Campern, die ohne PKW anreisen, also <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Radtouristen,<br />

Paddlern und Wan<strong>der</strong>ern. Die Zeltwiese ist im Entwicklungskonzept <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bereich<br />

angesiedelt, <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gen Vornutzung durch Gebäude e<strong>in</strong>en dichteren Besatz<br />

mit Bäumen, Sträuchern und kle<strong>in</strong>en Waldbeständen aufweist. Für PKW s<strong>in</strong>d um<br />

diesen Bereich herum Stellplätze vorgesehen, die Wiese selbst sollte gegen Befahren<br />

gesichert werden.<br />

Das <strong>in</strong>terne Erschließungssystem umfasst folgende Wege unterschiedlicher Bedeutung,<br />

Gestaltung und Befestigung:<br />

- Zufahrt und Wartezone<br />

- Hauptweg<br />

- Nord- und Südschleife<br />

- Grüne Erschließungswege<br />

- Hauptfußweg zum Fluss<br />

- Gleisweg<br />

- sonstige Fußwege<br />

Die Haupt-Zufahrt bildet die Verlängerung des Hauptstranges <strong>der</strong> Zehdenicker Straße.<br />

Vor <strong>der</strong> Zugangskontrolle ist südlich e<strong>in</strong>e Aufstell- und Wartezone angeordnet, wo Gäste<br />

auch mit Gespannen und größeren Wohnmobilen <strong>in</strong> Fahrtrichtung bequem vor dem E<strong>in</strong>checken<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Rezeption parken können.<br />

Der Hauptweg schließt an die Zufahrt und Wartezone an und bildet das <strong>in</strong>terne Rückrat<br />

<strong>der</strong> Erschließung. Er folgt <strong>der</strong> früher vorhandenen Fabrikstraße und wird daher bereits <strong>in</strong><br />

Teilabschnitten von Laubbäumen alleeartig gefasst. Mit 5,5 m Breite gestattet <strong>der</strong><br />

Hauptweg die Begegnung von Gespannen.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 14


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Die Nord- und die Südschleife erschließen die Platzfläche <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tiefe. Sie s<strong>in</strong>d mit 4,25<br />

m Breite (Pflaster) angelegt, so dass die Begegnung PKW/PKW und die Begegnung von<br />

Gespannen unter Nutzung des beidseitigen wassergebundenen Randstreifens (Gesamtbreite<br />

5,5 m) möglich ist.<br />

Die grünen Erschließungswege dienen <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen Erschließung <strong>der</strong> Zelt- und Camp<strong>in</strong>gwiesen.<br />

Sie können lediglich als befahrbare Abschnitte <strong>der</strong> Wiese freigehalten werden.<br />

Der Hauptfußweg zur <strong>Havel</strong> schließt an die Nordschleife an, erschließt die Liegewiese<br />

sowie Sport- und Spielbereiche und ist im naturnahen Bereich mit wassergebundenen<br />

Aufbau (bis 3,0 m Breite) vorgesehen. E<strong>in</strong> zweiter Hauptfußweg führt von <strong>der</strong> Südschleife<br />

vorbei am Bistro zum Gleistor <strong>in</strong> Richtung <strong>Havel</strong>park und Altstadt.<br />

Der Gleisweg dient <strong>der</strong> Fußwegerschließung im nördlichen Baufeld. Sonstige, 2,0 m<br />

breite Fußwege verlaufen z.B. im Bereich <strong>der</strong> Zeltwiese o<strong>der</strong> als R<strong>in</strong>gweg im nordöstlichen<br />

Bereich um den bewaldeten Erdhügel.<br />

Die Umsetzung des vorgenannten Entwicklungskonzepts wird durch die Festsetzungen<br />

des <strong>Bebauungsplan</strong>s <strong>in</strong> weiten Teilen ermöglicht. Planungsrechtlich ist jedoch nicht das<br />

Entwicklungskonzept, son<strong>der</strong>n es s<strong>in</strong>d die Regelungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s maßgeblich.<br />

Sie lassen genügende Spielräume für e<strong>in</strong> Entwicklungs- und Betreibungskonzept<br />

e<strong>in</strong>es künftiger Vorhabenträgers, das natürlich von dem des Entwicklungskonzepts abweichen<br />

kann.<br />

2.2 Wesentlicher Plan<strong>in</strong>halt<br />

Durch die Festsetzungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s Nr. 9 werden die planungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen für die Entwicklung e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>gplatzes und Ferienhausstandorten<br />

als <strong>in</strong>tegrierte und zusammen betriebene Anlage auf bislang ungenutzten Konversionsflächen<br />

geschaffen.<br />

Hierzu werden im Hauptteil <strong>der</strong> Anlage Son<strong>der</strong>gebietsflächen für die Erholung zugelassen,<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong>er Camp<strong>in</strong>gplatznutzungen zugelassen werden. H<strong>in</strong>zu kommen erfor<strong>der</strong>liche<br />

Ausstattungen wie Sanitärgebäude. Im nördlichen und westlichen Teil werden<br />

vorrangig Ferienhausnutzungen vorgesehen. Im <strong>der</strong> Stadt zugewandten E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

<strong>der</strong> Anlage werden zusätzlich Versorgungse<strong>in</strong>richtungen und ergänzende Nutzungen<br />

zugelassen.<br />

Für die Fahrerschließung <strong>der</strong> Baugebiete werden Privatstraßen festgesetzt, die durch<br />

weitere Wege <strong>in</strong> den Baugebieten und Grünflächen ergänzt werden.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen Freiflächen, die für den Aufenthalt sowie Spiel- und Sport geplant werden,<br />

nicht jedoch für die Aufstellung von Zelten und Wohnwagen.<br />

Teile <strong>der</strong> Freiflächen werden als naturnahe Grün- o<strong>der</strong> waldartige Flächen festgesetzt.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 15


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

2.3 Abwägung und Begründung e<strong>in</strong>zelner Festsetzungen<br />

2.3.1 Geltungsbereich, Festsetzung von räumlichen Bezugspunkten<br />

Als Geltungsbereich des <strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 9 wird gemäß § 9 Abs. 7 BauGB <strong>der</strong> nördliche<br />

Teil des ehemaligen Faserstoffwerkes e<strong>in</strong>schließlich Verb<strong>in</strong>dungsflächen zur <strong>Havel</strong><br />

festgesetzt.<br />

Der Geltungsbereich umfasst alle Flächen, die für den Betrieb e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>gplatzes<br />

und Ferienhausparks erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d sowie als Zufahrt und Verb<strong>in</strong>dung zum öffentlichen<br />

Straßennetz e<strong>in</strong>en östlichen Teilabschnitt <strong>der</strong> Zehdenicker Straße, <strong>der</strong> künftig als<br />

Privatstraße angelegt werden soll.<br />

Im Westen des Geltungsbereichs wird e<strong>in</strong>e neue räumliche Abgrenzung getroffen, die<br />

Teile <strong>der</strong> bisherigen Konversionsfläche ausklammert, da diese nicht für den Camp<strong>in</strong>gplatz<br />

und Ferienhauspark umgenutzt werden soll. Im Nordwesten folgt die Geltungsbereichsgrenze<br />

e<strong>in</strong>em vorhandenen Erschließungsweg zu e<strong>in</strong>er Wochenendhaussiedlung<br />

<strong>in</strong> Verlängerung <strong>der</strong> Zehdenicker Straße.<br />

Im Norden werden die Verb<strong>in</strong>dungsflächen zum <strong>Havel</strong>ufer <strong>in</strong> den Geltungsbereich e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Nach Westen h<strong>in</strong> erfolgt e<strong>in</strong>e Neuabgrenzung, die dem vorhandenen, aufgeschütteten<br />

Gelände folgt und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die westlich vorhandenen Feuchtbereiche<br />

außen vor lässt. Nach Osten h<strong>in</strong> folgt die Geltungsbereichsgrenze im Wesentlichen <strong>der</strong><br />

Parallele zu e<strong>in</strong>er vorhandenen Flurstücksgrenze; <strong>der</strong> vorhandene Stichkanal verbleibt<br />

außerhalb des Geltungsbereichs.<br />

Die Abgrenzung zur <strong>Havel</strong> wurde gemäß den Regelungen des Brandenburgischen Wassergesetzes<br />

(§ 12 BbgWG) differenziert vorgenommen. Zwischen dem Grundstück <strong>der</strong><br />

<strong>Havel</strong> und dem angrenzenden Ufergrundstück besteht e<strong>in</strong>e Flurstücksgrenze, die aber<br />

im Planbereich die reale Uferl<strong>in</strong>ie kaum mehr abbildet. Soweit die vermessene Uferl<strong>in</strong>ie<br />

lande<strong>in</strong>wärts h<strong>in</strong>ter dieser Flurstücksgrenze zurückbleibt, sich also <strong>der</strong> Fluss erweitert<br />

hat, wird die Uferl<strong>in</strong>ie als Grenze des Geltungsbereichs festgesetzt. Soweit die vermessene<br />

Uferl<strong>in</strong>ie im Flurstück <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> liegt, sich also das Ufer <strong>in</strong> Richtung Fluss erweitert<br />

hat, wird die vorhandene Flurstücksgrenze als Grenze des Geltungsbereichs festgesetzt.<br />

Im weiteren Verlauf folgt die Grenze des Geltungsbereichs etwa <strong>der</strong> bisherigen E<strong>in</strong>friedung<br />

des Konversionsbereichs gegenüber e<strong>in</strong>em Weg Richtung Zootzen sowie <strong>der</strong><br />

Waldgrenze im Osten.<br />

Die Abgrenzung des Geltungsbereichs nach Süden setzt e<strong>in</strong>e neue Grenze zwischen<br />

dem Renaturierungsbereich <strong>der</strong> bisherigen Konversionsfläche und dem künftigen Camp<strong>in</strong>g-<br />

und Ferienhauspark fest. Sie verläuft parallel zum Hauptabschnitt <strong>der</strong> Erschließungsstraße.<br />

Da örtliche Bezugspunkte fehlen und Flurstücksgrenzen den Geltungsbereich nur unzureichend<br />

abbilden, werden die räumlichen Bezugspunkte P 1 und P 2 mit ihren Koord<strong>in</strong>aten<br />

festgesetzt, <strong>der</strong>en Verb<strong>in</strong>dungsstrecke die Südgrenze des Geltungsbereichs def<strong>in</strong>iert<br />

und für die übrigen Festsetzungen e<strong>in</strong>e geometrisch e<strong>in</strong>deutige Def<strong>in</strong>ition<br />

ermöglicht.<br />

Koord<strong>in</strong>aten Punkt P 1: x-Wert: 3377116,99, y-Wert: 5893852,28<br />

Koord<strong>in</strong>aten Punkt P 2: x-Wert: 3377493,19, y-Wert: 5893677,68<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 16


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

2.3.2 Art <strong>der</strong> Nutzung<br />

2.3.2.1 Son<strong>der</strong>gebiet SO 3 Ferienhausgebiet<br />

Das Son<strong>der</strong>gebiet SO 3 umfasst den Nordbereich des Ferienhausgebiets und dient vorwiegend<br />

<strong>der</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung von Ferienhäusern mit den zugeordneten Anlagen <strong>der</strong> Verund<br />

Entsorgung. Es wird als Son<strong>der</strong>gebiet, das <strong>der</strong> Erholung dient, gemäß § 10 Baunutzungsverordnung<br />

festgesetzt. Hier werden folgende Anlagen und Nutzungen zugelassen:<br />

- Ferienhäuser mit e<strong>in</strong>er Fläche von bis zu je 60 m² Grundfläche zuzüglich Freisitzen<br />

mit e<strong>in</strong>er Fläche von <strong>in</strong>sgesamt bis zu 30 m² Grundfläche,<br />

- Anlagen für Verwaltung, Betrieb und Wartung des Ferienhausgebiets,<br />

- Aufenthalts- und Geme<strong>in</strong>schaftsräume, Schwimmbä<strong>der</strong>, Spielplätze und an<strong>der</strong>e nicht<br />

störende Anlagen für die kulturelle und sportliche Betätigung,<br />

- Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie Betriebs<strong>in</strong>haber und Betriebsleiter,<br />

die dem Son<strong>der</strong>gebiet SO 3 zugeordnet und ihm gegenüber <strong>in</strong> Grundfläche<br />

und Baumasse untergeordnet s<strong>in</strong>d.<br />

Straßen, Wege und Stellplatzanlagen s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Son<strong>der</strong>gebieten für <strong>der</strong>en bestimmungsgemäßen<br />

Gebrauch allgeme<strong>in</strong> zulässig.<br />

Ausnahmsweise können im Son<strong>der</strong>gebiet SO 3 Gebäude mit Ferienwohnungen mit e<strong>in</strong>er<br />

Grundfläche von bis zu jeweils 250 m² zugelassen werden.<br />

Gebäude und Anlagen sollen rollstuhlgerecht errichtet werden. Die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>schlägigen<br />

Normen und Empfehlungen ist Gegenstand <strong>der</strong> späteren Ausführungs-, nicht<br />

<strong>der</strong> Bauleitplanung.<br />

Die Zweckbestimmung des Gebiets ergibt sich aus <strong>der</strong> Hauptart <strong>der</strong> Nutzung, nämlich<br />

Ferienhäusern. Für die Ferienhäuser wird e<strong>in</strong>en Begrenzung <strong>der</strong> jeweils zulässigen<br />

Grundfläche festgesetzt, um <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>teilige, <strong>in</strong> die Landschaft <strong>in</strong>tegrierte<br />

Bebauungsstruktur mit Freizeitcharakter vorzugeben, die sich alle<strong>in</strong> mit <strong>der</strong> Festsetzung<br />

des Maßes <strong>der</strong> Nutzung nicht h<strong>in</strong>reichend regeln lässt.<br />

Nur als Ausnahme und begrenzt auf E<strong>in</strong>zelgebäude mit höchsten 250 m² Grundfläche<br />

werden Gebäude mit Ferienwohnungen zugelassen, um im Rahmen e<strong>in</strong>es differenzierten<br />

Betreibungskonzepts im E<strong>in</strong>zelfall auch größere Gebäude mit mehreren Ferienwohnungen<br />

zu ermöglichen. Hierbei soll es sich aber um e<strong>in</strong>e Ergänzung <strong>der</strong> typischen<br />

kle<strong>in</strong>teiligen Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausnutzungen handeln, nicht um den Regeltyp <strong>der</strong><br />

Bebauung.<br />

Ferienhäuser und Ferienwohnungen s<strong>in</strong>d Anlagen, die e<strong>in</strong>em wechselnden Personenkreis<br />

zur Erholung dienen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel im Rahmen e<strong>in</strong>es gewerblichen Betreibung.<br />

Konzept überlassen werden. We<strong>der</strong> das Dauerwohnen, noch die Nutzung als ständiges<br />

Wochenendhaus s<strong>in</strong>d von daher zulässig. Davon ausgenommen werden lediglich e<strong>in</strong>zelne<br />

Wohnungen für Servicepersonal.<br />

Neben den Anlagen und Gebäuden für die „temporäre Wohnnutzung“ werden die Anlagen<br />

für den Sanitär- und Küchenbereich im Son<strong>der</strong>gebiet SO 3 zugelassen, für den Fall,<br />

dass Ferienhäuser ohne solche haus<strong>in</strong>ternen E<strong>in</strong>richtungen o<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtungen für den<br />

benachbarte Camp<strong>in</strong>gplatz hier errichtet werden sollen.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 17


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

H<strong>in</strong>zu kommen Anlagen für die Verwaltung sowie für Spiel, Sport und Kultur. Sie s<strong>in</strong>d im<br />

Entwicklungskonzept für die Anlage vorrangig <strong>der</strong> stadtnahen Zone des Camp<strong>in</strong>g- und<br />

Ferienhausgebiets zugeordnet, auf e<strong>in</strong> abweichendes Betreibungskonzept soll jedoch<br />

flexibel reagiert werden können.<br />

Für dieses Son<strong>der</strong>gebiet wird e<strong>in</strong> Immissionsniveau nicht geson<strong>der</strong>t festgesetzt; aufgrund<br />

des Vorrangs <strong>der</strong> (Ferien-) Wohnnutzung sowie Freizeitnutzungen wird vom Niveau<br />

e<strong>in</strong>es allgeme<strong>in</strong>en Wohngebiets ausgegangen. Damit ist sowohl <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Anlage,<br />

mischgebietsähnliches Niveau <strong>in</strong> den Son<strong>der</strong>gebieten SO1 und SO 2 (s. unten),<br />

WA-Niveau im Camp<strong>in</strong>gplatzbereich (s. unten), als auch <strong>in</strong> Bezug auf die Umgebungsnutzungen<br />

(<strong>in</strong>sb. allgeme<strong>in</strong>es Wohngebiet an <strong>der</strong> Zehdenicker Straße, Wochenendhaussiedlung<br />

an <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>) e<strong>in</strong> verträgliches Nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu erwarten.<br />

Die Flächen des Son<strong>der</strong>gebiets SO 3 umfassen <strong>in</strong>sgesamt etwa 15.680 m² Fläche.<br />

2.3.2.2 Son<strong>der</strong>gebiet SO 2 Ferienhausgebiet<br />

Die Regelungen zur Zweckbestimmung des Son<strong>der</strong>gebiets SO 2 entsprechen <strong>in</strong> weiten<br />

Teilen denen des Son<strong>der</strong>gebiets SO 3.<br />

Zusätzlich s<strong>in</strong>d hier auch Schank- und Speisewirtschaften, die <strong>der</strong> Versorgung des Camp<strong>in</strong>gplatz-<br />

und des Ferienhausgebiets dienen, ausnahmsweise zulässig. Sie s<strong>in</strong>d im Entwicklungskonzept<br />

für die Anlage zwar vorrangig <strong>der</strong> stadtnahen Zone des Ferienhausgebiets<br />

zugeordnet und <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit E<strong>in</strong>gangsbereich und Rezeption geplant, auf<br />

e<strong>in</strong> abweichendes Betreibungskonzept soll jedoch flexibel reagiert werden können. Zudem<br />

s<strong>in</strong>d bei <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Anlage auch zwei E<strong>in</strong>richtungen mit unterschiedlichem<br />

Betreibungsprofil o<strong>der</strong> unterschiedliche Teile e<strong>in</strong>er Anlage denkbar. Der Vorbehalt <strong>der</strong><br />

Ausnahme soll sicherstellen, dass für die Ferien(haus)nutzungen o<strong>der</strong> die Umgebung<br />

unverträgliche Ausprägungen o<strong>der</strong> Betriebsgrößen des Gastgewerbes ausgeschlossen<br />

werden können. Als Anhalt für die Größe von E<strong>in</strong>richtungen sollen bis zu 300 m² Geschossfläche<br />

und bis zu 300 m² Schankgarten gelten.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Anlage wird zum Schutz <strong>der</strong> Erholungsnutzung e<strong>in</strong>e gewisse Trennung<br />

zwischen Bereichen mit temporärem Wohnen und solchen mit Gaststättennutzungen<br />

angestrebt.<br />

Alle zulässigen Nutzungen im Son<strong>der</strong>gebiet SO 2 stehen gemäß textlicher Festsetzung<br />

jeweils und auch <strong>in</strong>sgesamt unter dem Vorbehalt, dass sie „das Wohnen nicht wesentlich<br />

stören“. Damit wird dem Son<strong>der</strong>gebiet e<strong>in</strong> Emissionsniveau zugeordnet, das dem<br />

e<strong>in</strong>es Mischgebiets gemäß § 6 BauNVO entspricht.<br />

Insofern ist sowohl zwischen den Ferienwohn- und die Camp<strong>in</strong>gnutzungen sowie den<br />

Gaststättennutzungen, als auch zu den Nutzungen außerhalb, e<strong>in</strong> verträgliches Nebene<strong>in</strong>a<strong>der</strong><br />

vorgezeichnet.<br />

Das Dauerwohnen ist <strong>in</strong> Ferienhausgebieten unzulässig; davon ausgenommen werden<br />

im Son<strong>der</strong>gebiet SO 2 lediglich e<strong>in</strong>zelne Wohnungen für Servicepersonal.<br />

Die Flächen <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>gebiete SO 2 umfassen <strong>in</strong>sgesamt etwa 6.892 m² Fläche.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 18


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

2.3.2.3 Son<strong>der</strong>gebiet SO 1 Versorgungs- und Freizeitbereich<br />

Die Regelungen zur Zweckbestimmung des Son<strong>der</strong>gebiets SO 1 werden gemäß § 11<br />

Baunutzungsverordnung als sonstiges Son<strong>der</strong>gebiet mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „ touristischer<br />

Versorgungs- und Freizeitbereich“ festgesetzt.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Anlage wird damit e<strong>in</strong>e räumliche Entkoppelung <strong>der</strong> Nutzungsarten vorgesehen,<br />

um e<strong>in</strong>e möglichst störungsarme Erholung zu erreichen. Daher werden die<br />

Hauptnutzungen für Service, Verwaltung, E<strong>in</strong>kauf und Wartung <strong>der</strong> stadtnahen Zone des<br />

Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausgebiets zugeordnet und <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

und Rezeption geplant.<br />

Hier werden folgende, dem Camp<strong>in</strong>gplatz- und des Ferienhausgebiet dienende Anlagen<br />

und Nutzungen zugelassen:<br />

- Läden mit Sortimenten für die Nahversorgung sowie sonstigen Sortimenten <strong>in</strong> untergeordnetem<br />

Umfang mit bis zu 0,3 m² Verkaufsfläche je 1 m² zulässiger Grundfläche,<br />

,<br />

- Läden für Camp<strong>in</strong>gartikel und Camp<strong>in</strong>gzubehör sowie Sportartikel mit bis zu 0,3 m²<br />

Verkaufsfläche je 1 m² zulässiger Grundfläche,<br />

- Schank- und Speisewirtschaften, die <strong>der</strong> Versorgung des Camp<strong>in</strong>gplatz- und des Ferienhausgebiets<br />

dienen,<br />

- Anlagen für Verwaltung, Betrieb und Wartung des Camp<strong>in</strong>gplatz- und des Ferienhausgebiets,<br />

- Aufenthalts- und Geme<strong>in</strong>schaftsräume, Schwimmbä<strong>der</strong>, Spielplätze und an<strong>der</strong>e nicht<br />

störende Anlagen für die kulturelle und sportliche Betätigung,<br />

- Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie Betriebs<strong>in</strong>haber und Betriebsleiter,<br />

die den Son<strong>der</strong>gebieten SO 1 bis SO 4 zugeordnet und ihnen gegenüber<br />

<strong>in</strong> Grundfläche und Baumasse untergeordnet s<strong>in</strong>d.<br />

Gebäude und Anlagen für Betrieb und Wartung s<strong>in</strong>d erfor<strong>der</strong>lich, um den Masch<strong>in</strong>en-<br />

und Fuhrpark <strong>der</strong> Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausanlage unterzubr<strong>in</strong>gen, ebenso wie e<strong>in</strong>e<br />

Werkstatt, Lagerflächen, E<strong>in</strong>richtungen für die Ver- und Entsorgung, die Mülltrennung<br />

etc. H<strong>in</strong>zu kommen ggf. Sozialräume für Beschäftigte o<strong>der</strong> den Wachschutz.<br />

Im Entwicklungskonzept wird lediglich von e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>eren Verkaufsbereich im Rahmen<br />

des Rezeptionsgebäudes ausgegangen, was die Untergrenze für e<strong>in</strong>e Versorgung <strong>der</strong><br />

Anlage darstellen dürfte, etwa mit Backwaren, e<strong>in</strong>em Ergänzungsangebot an Lebensmitteln<br />

sowie Getränken und wenigen sonstigen Waren. Zugelassen wird e<strong>in</strong>, ggf. geson<strong>der</strong>t<br />

errichteter und geführter, Laden mit bis zu ca. 300 m² Verkaufsfläche, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Grundversorgung mit Waren des täglichen Bedarfs für die Anlage sicherstellt und ergänzende<br />

Sortimente wie Drogeriewaren, Bücher und Zeitschriften o<strong>der</strong> Waren des Reisebedarfs,<br />

ausgesuchte Camp<strong>in</strong>gartikel etc. führt. Negative Auswirkungen auf das E<strong>in</strong>zelhandelsangebot<br />

und die Zentrenstruktur <strong>der</strong> Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> können<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Zugelassen werden ferner Schank- und Speisewirtschaften. Innerhalb des <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Größe<br />

begrenzten Son<strong>der</strong>gebiets SO 1 können Betriebe bis zu mittlerer Größe betrieben<br />

werden, die vorrangig auf die Gäste <strong>der</strong> Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausanlage ausgerichtet<br />

se<strong>in</strong> werden, aber auch für sonstige Gäste aus <strong>der</strong> Umgebung sowie für Erholungssuchende,<br />

etwa Rad- o<strong>der</strong> Wasserwan<strong>der</strong>er, attraktiv se<strong>in</strong> können.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 19


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Ergänzend zu E<strong>in</strong>kaufsangeboten für den täglichen und wöchentlichen Bedarf werden<br />

weitere E<strong>in</strong>zelhandelsflächen mit bis zu ca. 300 m² Verkaufsfläche für Branchen mit<br />

Camp<strong>in</strong>gartikeln und Camp<strong>in</strong>gzubehör sowie Sportartikeln zugelassen, die von ihrem<br />

Sortiment und <strong>der</strong> Profilierung her <strong>der</strong> Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausnutzung zugeordnet<br />

s<strong>in</strong>d. Dennoch soll e<strong>in</strong>e eigenständige Betreibung ermöglicht werden. Dies gilt auch für<br />

die darüber h<strong>in</strong>aus ausnahmsweise zulässigen Anlagen und Gebäude für Handwerks-<br />

und Gewerbebetriebe sowie für freie Berufe. Hier sollen z.B. handwerkliche Leistungen<br />

wie <strong>der</strong> Fahrradverleih, -verkauf und -service ermöglicht werden, ebenso wie Service-<br />

o<strong>der</strong> Dienstleistungen des Tourismusbereichs o<strong>der</strong> ergänzende Sport-, Gesundheits-<br />

o<strong>der</strong> Wellnessangebote. Die Regelung als Ausnahme soll sicherstellen, dass Nutzungen,<br />

die dem Nutzungsprofil <strong>der</strong> Anlage nicht entsprechen o<strong>der</strong> Störungen hervorrufen<br />

können, nicht zugelassen werden.<br />

Alle vorgenannten gewerblichen Nutzungen s<strong>in</strong>d dem stadtnahen Übergangsbereich des<br />

geplanten Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausparks zugeordnet und mit öffentlichen o<strong>der</strong> privaten<br />

Verkehrsflächen gut zu erschließen. Aufgrund <strong>der</strong> möglichen Größenordnung <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> räumlich begrenzten Ausprägungen <strong>der</strong> zwei Son<strong>der</strong>gebietsteile im E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

<strong>der</strong> Anlage ist we<strong>der</strong> mit unverträglichen Störungen <strong>der</strong> Anlage selber, noch <strong>der</strong> Umgebungsnutzungen<br />

zu rechnen. Alle Nutzungen stehen zudem unter dem Vorbehalt, dass<br />

sie das Wohnen nicht wesentlich stören dürfen und s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong>sofern gebietsverträglich.<br />

Damit wird dem Son<strong>der</strong>gebiet SO 1 e<strong>in</strong> Emissionsniveau zugeordnet, das dem e<strong>in</strong>es<br />

Mischgebiets gemäß § 6 BauNVO entspricht.<br />

Das Dauerwohnen ist auf Camp<strong>in</strong>gplätzen und <strong>in</strong> Ferienhausgebieten unzulässig, dies<br />

soll auch im (sonstigen) Son<strong>der</strong>gebiet SO 1 gelten. Davon ausgenommen werden lediglich<br />

e<strong>in</strong>zelne Wohnungen für Servicepersonal, die gerade im E<strong>in</strong>gangsbereich <strong>der</strong> Gesamtanlage<br />

günstig <strong>in</strong>tegrierbar s<strong>in</strong>d.<br />

Die Flächen <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>gebiete SO 1 umfassen <strong>in</strong>sgesamt etwa 3.437 m² Fläche.<br />

2.3.2.4 Son<strong>der</strong>gebiet SO 4 Camp<strong>in</strong>gplatzgebiet<br />

Das Son<strong>der</strong>gebiet SO 4 umfasst den Hauptbereich des Camp<strong>in</strong>gplatzgebiets bei<strong>der</strong>seits<br />

<strong>der</strong> Erschließungsstraße und dient vorwiegend <strong>der</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung von Camp<strong>in</strong>g- und<br />

Zeltstandplätzen mit den zugeordneten Anlagen <strong>der</strong> Ver- und Entsorgung. Es wird als<br />

Son<strong>der</strong>gebiet, das <strong>der</strong> Erholung dient, gemäß § 10 Baunutzungsverordnung festgesetzt.<br />

Hier werden folgende Anlagen und Nutzungen zugelassen:<br />

- Standplätze für Wohnwagen, Zelte und Wohnmobile e<strong>in</strong>schließlich E<strong>in</strong>friedungen und<br />

technischer Ausstattung,<br />

- Gebäude und Anlagen für den Betrieb wie Sanitär- und Küchengebäude, Lager- und<br />

Werkstattgebäude, Gebäude und Anlagen zur Ver- und Entsorgung,<br />

- Gebäude und Anlagen für die Verwaltung,<br />

- Gebäude und Anlagen für sportliche und kulturelle Zwecke wie Aufenthalts- und Geme<strong>in</strong>schaftsräume,<br />

Schwimmbä<strong>der</strong>, Spiel- und Sportplätze,<br />

- Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie Betriebs<strong>in</strong>haber und Betriebsleiter,<br />

die dem Son<strong>der</strong>gebiet SO 3 zugeordnet und ihm gegenüber <strong>in</strong> Grundfläche<br />

und Baumasse untergeordnet s<strong>in</strong>d,<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 20


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Straßen, Wege und Stellplatzanlagen s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Son<strong>der</strong>gebieten für <strong>der</strong>en bestimmungsgemäßen<br />

Gebrauch allgeme<strong>in</strong> zulässig.<br />

Gebäude und Freiflächen des Camp<strong>in</strong>gplatzes sollen rollstuhlgerecht errichtet werden.<br />

Die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>schlägigen Normen und Empfehlungen ist Gegenstand <strong>der</strong> späteren<br />

Ausführungs-, nicht <strong>der</strong> Bauleitplanung.<br />

Die Zweckbestimmung des Gebiets ergibt sich vorrangig aus den Hauptarten <strong>der</strong> Nutzung,<br />

nämlich beson<strong>der</strong>en Feiflächen mit ergänzenden Nebenanlagen, den Standplätzen<br />

für Wohnwagen, Zelte und Wohnmobile. Damit s<strong>in</strong>d alle Formen des Camp<strong>in</strong>gs<br />

(Kurzzeit o<strong>der</strong> Touristikcamp<strong>in</strong>g, Wochenend- o<strong>der</strong> Saisoncamp<strong>in</strong>g u.ä.) zulässig, soweit<br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Brandenburgischen Camp<strong>in</strong>gplatzverordnung erfüllt werden.<br />

Das Dauerwohnen ist auf Camp<strong>in</strong>gplätzen unzulässig; davon ausgenommen werden<br />

lediglich e<strong>in</strong>zelne Wohnungen für Servicepersonal. Ebenso wenig zulässig s<strong>in</strong>d Wochenendhäuser<br />

und immobile, baulich verfestigte Formen des Camp<strong>in</strong>gs, die rechtlich<br />

als Wochenendhäuser e<strong>in</strong>zustufen s<strong>in</strong>d.<br />

Neben den Freiflächen, Anlagen und Gebäuden für die Camp<strong>in</strong>gnutzung werden die<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Anlagen für Sanitär- und Küchenbereiche im Son<strong>der</strong>gebiet SO 4 zugelassen,<br />

die üblicherweise für den Betrieb e<strong>in</strong>er solchen Anlage erfor<strong>der</strong>lich werden.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen Anlagen für die Verwaltung sowie für Spiel, Sport und Kultur. Sie s<strong>in</strong>d im<br />

Entwicklungskonzept für die Anlage vorrangig <strong>der</strong> stadtnahen Zone des Camp<strong>in</strong>g- und<br />

Ferienhausgebiets zugeordnet, auf e<strong>in</strong> abweichendes Betreibungskonzept soll jedoch<br />

flexibel reagiert werden können.<br />

Für dieses Son<strong>der</strong>gebiet wird e<strong>in</strong> Immissionsniveau nicht geson<strong>der</strong>t festgesetzt; aufgrund<br />

des Vorrangs <strong>der</strong> Camp<strong>in</strong>g-, d.h. Ferien-Wohnnutzung sowie Freizeitnutzungen<br />

wird vom Niveau e<strong>in</strong>es allgeme<strong>in</strong>en Wohngebiets ausgegangen. Damit ist sowohl <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> Anlage (mischgebietsähnliches Niveau <strong>in</strong> den Son<strong>der</strong>gebieten SO1 und SO 2 -<br />

siehe oben-, WA-Niveau im nördlichen Ferienhausbereich -siehe oben-), als auch <strong>in</strong> Bezug<br />

auf die Umgebungsnutzungen (<strong>in</strong>sb. allgeme<strong>in</strong>es Wohngebiet an <strong>der</strong> Zehdenicker<br />

Straße, Wochenendhaussiedlung an <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>) e<strong>in</strong> verträgliches Nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu erwarten.<br />

Die Flächen <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>gebiete SO 4 umfassen <strong>in</strong>sgesamt etwa 36.620 m² Fläche.<br />

2.3.3 Private Grünflächen<br />

2.3.3.1 Private Grünfläche „Spiel, Sport, Erholung“<br />

Innerhalb <strong>der</strong> privaten Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Spiel, Sport, Erholung“,<br />

die ausschließlich außerhalb des Landschaftsschutzgebiets festgesetzt wird, s<strong>in</strong>d neben<br />

<strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Funktion als Grünanlage auch den Vegetationsflächen untergeordnete<br />

Anlagen für Spiel, Sport und Erholung, Baulichkeiten und Anlagen, die dem Betrieb <strong>der</strong><br />

Freizeite<strong>in</strong>richtungen dienen sowie erfor<strong>der</strong>liche Erschließungswege geplant. Hierzu<br />

gehört auch die angestrebte Anlage e<strong>in</strong>es Naturschwimmbeckens.<br />

Durch die E<strong>in</strong>schränkung „… die den Son<strong>der</strong>gebieten zugeordnet s<strong>in</strong>d“ wird klargestellt,<br />

dass es sich um die üblichen, den Erholungs-Son<strong>der</strong>gebieten dienenden, <strong>in</strong>ternen Angebote<br />

wie (K<strong>in</strong><strong>der</strong>-)Spielgeräte, Spielfel<strong>der</strong> für Ballspiele, Schwimmbecken u.ä. handelt,<br />

und nicht um für die Allgeme<strong>in</strong>heit betriebene sonstige Freizeitanlagen.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 21


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Die ergänzende Zweckbestimmung dieser Grünfläche durch Anlagen für Spiel, Sport<br />

und Erholung wird auch erfor<strong>der</strong>lich, weil im flussnahen Teil <strong>der</strong> Grünfläche aufgrund <strong>der</strong><br />

Schutzbestimmungen des Landschaftsschutzgebiets nahezu ke<strong>in</strong>e baulich ausgeprägten<br />

Anlagen angelegt werden können. Die Zulassung baulich geprägter Anlagen ist neben<br />

<strong>der</strong> Zulassung von typischen baulichen Anlagen wie Schwimmbecken o<strong>der</strong> Gerätehäuschen<br />

u.U. auch für Anlagen, die vormals als re<strong>in</strong>e Grünausstattung ausgeführt<br />

wurden (z.B. Spielfel<strong>der</strong>), <strong>in</strong> zeitgemäßer Ausführung aber auch baulichen Charakter<br />

haben, notwendig, z.B. Kunstrasenflächen o<strong>der</strong> Fallschutzflächen unter Spielgeräten.<br />

Um die für die Ausweisung als Grünfläche notwendige Unterordnung <strong>der</strong> baulichen Anlagen<br />

unter die Vegetationsflächen zu gewährleisten, wird die Grundfläche <strong>der</strong> baulichen<br />

Anlagen auf <strong>in</strong>sgesamt bis zu 1.000 m² begrenzt.<br />

Weitere nicht störende Angebote können als Nebenanlagen auch <strong>in</strong> den Son<strong>der</strong>gebieten<br />

angeordnet werden, so dass die o.g. Fläche auch <strong>in</strong>sofern e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Obergrenze<br />

darstellt.<br />

Klarstellend wird ferner bestimmt, dass E<strong>in</strong>friedungen zulässig s<strong>in</strong>d, da zuweilen umstritten<br />

ist, ob E<strong>in</strong>friedungen als bauliche Anlagen <strong>in</strong> Grünanlagen ohne ausdrückliche Festsetzung<br />

zulässig s<strong>in</strong>d. Sie s<strong>in</strong>d als Drahtgitterzaun mit zwei Metern Höhe und 10 cm Bodenabstand<br />

auszuführen.<br />

2.3.3.2 Private Grünfläche „Naturnahe Grünfläche“<br />

Als naturnahe private Grünflächen werden drei Bereiche <strong>in</strong>nerhalb und e<strong>in</strong> vier Meter<br />

breiter Streifen entlang <strong>der</strong> Grenze des künftigen Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausparks festgesetzt.<br />

Auch sie liegen außerhalb des Landschaftsschutzgebiets. Zwei <strong>der</strong> naturnahen<br />

Grünflächen s<strong>in</strong>d vorhandene waldartige Gehölzbestände bei<strong>der</strong>seits des Haupterschließungswegs,<br />

e<strong>in</strong>e weitere Fläche bef<strong>in</strong>det sich im Osten des Plangebiets als offener<br />

Wiesenbereich mit kle<strong>in</strong>eren Gehölzen. Diese Flächen sollen im Bestand ohne <strong>in</strong>tensive<br />

Nutzungen erhalten werden. Die zwei waldartigen Gehölzbestände gelten<br />

bislang als Wald im S<strong>in</strong>ne des Waldgesetzes und sollen aus dieser B<strong>in</strong>dung entlassen<br />

werden, ohne dass sich <strong>der</strong> landschaftliche Charakter än<strong>der</strong>t.<br />

Die privaten Grünflächen mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Naturnahe Grünfläche“ dienen dem<br />

Schutz des vorhandenen Vegetationsbestandes und <strong>der</strong> E<strong>in</strong>grünung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>gebiete<br />

„Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausgebiet“. Zulässig s<strong>in</strong>d hier bauliche Anlagen, die <strong>der</strong><br />

zweckentsprechenden Nutzung <strong>der</strong> Grünfläche dienen, wie Feuerstellen, Unterstände,<br />

Bänke o<strong>der</strong> Sitzgruppen, ausgenommen Gebäude. Wege s<strong>in</strong>d nur <strong>in</strong> wasserdurchlässigem<br />

Aufbau mit e<strong>in</strong>er Breite von bis zu 3,0 m zulässig. In <strong>der</strong> Regel werden <strong>in</strong>nerhalb<br />

dieser Flächen ke<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> nur sehr schmale und <strong>in</strong>formelle Wege erfor<strong>der</strong>lich.<br />

E<strong>in</strong>friedungen entlang <strong>der</strong> Grenze des Geltungsbereichs s<strong>in</strong>d als Drahtgitterzaun mit<br />

zwei Metern Höhe und 10 cm Bodenabstand auszuführen. Damit werden die Zerschneidungswirkungen<br />

des Zauns, vor allem für kle<strong>in</strong>e Säugetiere, m<strong>in</strong>imiert.<br />

2.3.3.3 Private Grünfläche „Naturnaher Uferbereich“<br />

Als private Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Naturnaher Uferbereich“ wird die gesamte<br />

Uferzone sowie <strong>der</strong> Übergangsbereich zum südlich gelegenen Spiel- und Sportbereich<br />

festgesetzt. Die gesamte Fläche ist Teil des Landschaftsschutzgebiets. Hier soll<br />

nur <strong>der</strong> Aufenthalt im Freien sowie <strong>der</strong> Wasserzugang gewährleistet werden. Sie dient<br />

dem Schutz des vorhandenen Vegetationsbestandes und des Uferbereichs zur <strong>Havel</strong>.<br />

Sie liegt <strong>in</strong>nerhalb des LSG „<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet“. Zulässig s<strong>in</strong>d nur<br />

Wege <strong>in</strong> wasserdurchlässigem Aufbau mit e<strong>in</strong>er Breite von bis zu 3,0 m. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 22


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

landschaftsschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung (Lage im Landschaftsschutzgebiet)<br />

können auch nur ger<strong>in</strong>gere Wegebreiten zugelassen werden.<br />

Im Vorfeld <strong>der</strong> Rechtskraft des <strong>Bebauungsplan</strong>s wurden die Wege <strong>der</strong> Unteren Naturschutzbehörde<br />

als Plan vorgelegt. E<strong>in</strong>e landschaftsschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung<br />

als sogenannte Zusicherung wurde <strong>in</strong> Aussicht gestellt.<br />

Ergänzend wird geregelt, dass weitere Anlagen, die <strong>der</strong> zweckentsprechenden Nutzung<br />

<strong>der</strong> privaten Grünfläche dienen, also z.B. Spielgeräte o<strong>der</strong> Wetterschutzunterstände,<br />

ausnahmsweise zugelassen werden können, wenn Belange des Landschaftsschutzgebietes<br />

„<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebietes“ nicht entgegenstehen. Damit soll gewährleistet<br />

werden, dass solche Anlagen, die <strong>der</strong> verträglichen Nutzung <strong>der</strong> Grünfläche<br />

dienen, im E<strong>in</strong>zelfall planungsrechtlich zulässig gemacht werden können, wenn sie die<br />

auch die landschaftsschutzrechtliche Zustimmung erhalten. Diese Ausnahmeregelung ist<br />

erfor<strong>der</strong>lich und s<strong>in</strong>nvoll, da auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Bauleitplanung ke<strong>in</strong>eswegs alle möglichen<br />

Vorhaben abschließend detailliert geplant und durch die o.g. Zusicherung abgedeckt<br />

werden können.<br />

2.3.3.4 Private Grünfläche „Naturnaher Waldbereich“<br />

Als „Naturnaher Waldbereich“ wird e<strong>in</strong> Waldbestand im Osten des Plangebiets festgesetzt,<br />

<strong>der</strong> bislang als Wald im S<strong>in</strong>ne des Waldgesetzt e<strong>in</strong>gestuft ist, aus dieser B<strong>in</strong>dung<br />

aber wegen <strong>der</strong> künftigen Lage im Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhauspark entlassen werden soll.<br />

Die private Grünfläche dient dem Schutz des vorhandenen Vegetationsbestandes und<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>grünung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>gebiete „Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausgebiet“. Sie liegt <strong>in</strong>nerhalb<br />

des LSG „<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet“. Zulässig s<strong>in</strong>d hier, vorbehaltlich<br />

<strong>der</strong> naturschutzrechtlichen Genehmigung, Wege <strong>in</strong> wasserdurchlässigem Aufbau mit<br />

e<strong>in</strong>er Breite von bis zu 3,0 m sowie E<strong>in</strong>friedungen entlang <strong>der</strong> Grenze des Geltungsbereichs<br />

als Drahtgitterzaun mit zwei Metern Höhe und 10 cm Bodenabstand. Damit werden<br />

die Zerschneidungswirkungen des Zauns, vor allem für kle<strong>in</strong>e Säugetiere, m<strong>in</strong>imiert.<br />

E<strong>in</strong>e landschaftsschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung als sogenannte Zusicherung<br />

wurde <strong>in</strong> Aussicht gestellt.<br />

Zudem bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> diesem Bereich e<strong>in</strong> Lagergebäude sowie e<strong>in</strong> unterirdischer Keller.<br />

Der Baumbestand soll auch künftig erhalten bleiben und den Übergang zu den umgebenden<br />

Waldbeständen herstellen.<br />

Weitere Anlagen, die <strong>der</strong> zweckentsprechenden Nutzung <strong>der</strong> privaten Grünfläche dienen,<br />

können hier ausnahmsweise zugelassen werden, wenn Belange des Landschaftsschutzgebietes<br />

„<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebietes“ nicht entgegenstehen. Zum<br />

Regelungsziel siehe oben („Naturnaher Uferbereich“).<br />

2.3.4 Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Natur und<br />

Landschaft<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage von § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB wird durch die textliche Festsetzung<br />

Nr. 6 wird bestimmt, dass <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> mit a bezeichneten Fläche für Maßnahmen zum<br />

Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft e<strong>in</strong> Fraßplatz für den<br />

Elbebiber anzulegen ist. Die Fläche ist landwärts durch Baum- und Strauchpflanzungen<br />

gegen Betretung und an<strong>der</strong>e Störungen abzuschotten. Die naturnahe Ufervegetation ist<br />

zu erhalten.<br />

Die Maßnahme dient dem Schutz des im Plangebiet vorkommenden Elbebibers. Um<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigung dieser europarechtlich geschützten Art und damit e<strong>in</strong>en möglichen Ver-<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 23


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

stoß Schutzbestimmungen zum beson<strong>der</strong>en Artenschutz des BNatSchG zu vermeiden,<br />

soll <strong>in</strong> diesem Bereich e<strong>in</strong> Rückzugraum entstehen, wenn die Störfrequenz im übrigen<br />

Uferbereich durch e<strong>in</strong>e touristische Nutzung zunimmt. Zur e<strong>in</strong>er genaueren Maßnahmenbeschreibung<br />

siehe Kapitel 3.3.1.<br />

Ferner wird bestimmt, dass <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> mit b und c bezeichneten Flächen für Maßnahmen<br />

zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft zum<br />

Schutz <strong>der</strong> vorhandenen Nesthaufen <strong>der</strong> Roten Waldameise die Anlage von Wegen unzulässig<br />

ist. Die Nisthaufen s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em Kasten aus Drahtgittergeflecht vor Beschädigungen<br />

zu schützen.<br />

Im Geltungsbereich des <strong>Bebauungsplan</strong>s s<strong>in</strong>d darüber h<strong>in</strong>aus als Teil <strong>der</strong> Maßnahmen<br />

zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft <strong>in</strong>sgesamt 10<br />

Nisthilfen für höhlenbrütende Vögel zu montieren.<br />

Die Festsetzung ist Teil e<strong>in</strong>er vorgezogenen Ausgleichsmaßnahme zum Schutz <strong>der</strong> höhlen-,<br />

halbhöhlen- und nischenbrütenden Vögel im Plangebiet. Insgesamt s<strong>in</strong>d im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Maßnahme 22 Kästen zu montieren, davon 12 auf Flächen die außerhalb des<br />

Geltungsbereichs liegen (vgl. Kap. 3.3.1).<br />

2.3.5 Erhalt und Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern<br />

Durch die textliche Festsetzung Nr. 7 wird auf <strong>der</strong> Grundlage von § 9 Abs. 1 Nr. 25a<br />

BauGB bestimmt, dass <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>gebiete und <strong>der</strong> Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung<br />

„Spiel, Sport, Erholung“ <strong>in</strong>sgesamt 50 standortgerechte, e<strong>in</strong>heimische<br />

Laubbäume <strong>der</strong> Qualität Hochstamm 3 x v Stammumfang 16/18 cm zu pflanzen und<br />

dauerhaft zu unterhalten s<strong>in</strong>d. Der Gesamtumfang <strong>der</strong> Pflanzverpflichtung wird auf die<br />

Son<strong>der</strong>gebiete und die Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Spiel, Sport, Erholung“<br />

aufgeteilt. Damit wird sichergestellt, dass bei e<strong>in</strong>er teilweisen Inanspruchnahme von Flächen<br />

im Geltungsbereich vom Vorhabenträger jeweils auch nur e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Pflanzb<strong>in</strong>dungen<br />

zu realisieren ist und zwar, bemessen <strong>in</strong> Relation zur Gebietsgröße, 3 Bäume im<br />

Son<strong>der</strong>gebiet SO 1, 5 Bäume im Son<strong>der</strong>gebiet SO 2, 11 Bäume im Son<strong>der</strong>gebiet SO 3,<br />

27 Bäume im Son<strong>der</strong>gebiet SO 4 und 4 Bäume <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung<br />

„Spiel, Sport, Erholung“.<br />

Die Pflanzung dient dem Ausgleich von E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> das Schutzgut „Tiere, Pflanzen und<br />

biologische Vielfalt“ (vgl. Kap. 3.4.4). Die durch den Bau des Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausparks<br />

bed<strong>in</strong>gten Bee<strong>in</strong>trächtigungen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e durch die Zunahme an Störungen<br />

und die Abnahme <strong>der</strong> Vielfalt an Lebensraumtypen und Biotopen soll so kompensiert<br />

werden.<br />

Ferner wird auf <strong>der</strong> Grundlage von § 9 Abs. 1 Nr. 25 b BauGB festgesetzt, dass <strong>in</strong> den<br />

Grünflächen mit den Zweckbestimmungen „Naturnaher Uferbereich“, „Naturnaher Waldbereich“<br />

und „Naturnahe Grünfläche“ Bäume zu erhalten und bei Abgang zu ersetzen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Bei den genannten Bereichen handelt es sich überwiegend um Flächen, die bislang als<br />

Wald im S<strong>in</strong>ne des Waldgesetzes e<strong>in</strong>gestuft waren, und aus dieser B<strong>in</strong>dung entlassen<br />

werden. Für diese Bereiche ist Ziel, trotzdem den waldartigen Charakter zu erhalten und<br />

damit die landschaftsgestalterische Verb<strong>in</strong>dung des Camp<strong>in</strong>g- und Freizeitparks mit den<br />

bestehenden bzw. neu entstehenden Waldbeständen <strong>der</strong> Umgebung zu sichern. Die<br />

betreffenden Flächen s<strong>in</strong>d nicht nur nicht als Baugebiete geplant, son<strong>der</strong>n sollen auch <strong>in</strong><br />

Bezug auf den waldtypischen Bewuchs als Relikte des Waldes erhalten bleiben.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 24


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Außerdem kann die Waldumwandlung auch <strong>in</strong> dem S<strong>in</strong>ne <strong>in</strong>terpretiert werden, dass e<strong>in</strong><br />

möglicher E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> die Baumbestände durch die Sicherung von Ersatzwald ausgeglichen<br />

bereits ist und <strong>in</strong>sofern die Regelungen <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>dlichen Baumschutzsatzung<br />

dann für die bestehenden Bäume nicht mehr gilt.<br />

Die durch die Sicherung des Baumbestandes bewirkte Durchgrünung des Gebietes wird<br />

sich positiv auf die Gebietsfauna auswirken. Zusammen mit den Festsetzungen zur Neupflanzung<br />

von Bäumen wird zudem die E<strong>in</strong>bettung des Geländes <strong>in</strong> die naturnah geprägte<br />

Umgebung verbessert.<br />

Entlang des Weges nach Zootzen wird die Pflanzung e<strong>in</strong>er Hecke festgesetzt, um die<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Ferienhausanlage <strong>in</strong> die Landschaft zu verbessern.<br />

2.3.6 Maß <strong>der</strong> Nutzung<br />

2.3.6.1 Grundflächenzahl, Größe <strong>der</strong> Grundfläche<br />

Das Maß <strong>der</strong> baulichen Nutzung <strong>in</strong> den Son<strong>der</strong>gebieten wird durch Festsetzung e<strong>in</strong>er<br />

Grundflächenzahl wie folgt festgesetzt:<br />

SO 1: GRZ 0,3<br />

SO 2: GRZ 0,3<br />

SO 3: GRZ 0,2<br />

Die Grundflächenzahl gibt nach § 19 BauNVO an, welcher Anteil des Baugebiets überbaut<br />

werden darf. Mit den festgesetzten Nutzungsmaßen wird e<strong>in</strong>e aufgelockerte Bebauung<br />

vorgegeben. Für die e<strong>in</strong>zelnen Baugebietsteile ergeben sich folgende höchst<br />

zulässige Grundflächen:<br />

SO 1: 1.031 m²<br />

SO 2: 2.068 m²<br />

SO 3: 3.135 m²<br />

Für das SO 1 werden damit zentrale Versorgungse<strong>in</strong>richtungen und Anlagen für die<br />

sportliche Betätigung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em im Verhältnis zu gesamten Größe des Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausparks<br />

angemessen Umfang zugelassen. Beispielhaft wären Läden für die Nahversorgung<br />

und den Camp<strong>in</strong>gbedarf mit je bis zu etwa 300 m² Fläche, e<strong>in</strong>e Restauration<br />

mit 300 m² Fläche sowie e<strong>in</strong>e Rezeption und Verwaltungse<strong>in</strong>richtungen möglich. Da die<br />

Festsetzungen nur Anlagen und E<strong>in</strong>richtungen zu Versorgung Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausplatzes<br />

selbst zulassen, s<strong>in</strong>d übermäßig große Anlagen e<strong>in</strong>es Typs nicht zulässig.<br />

Zur Größenbegrenzung für Läden vergleiche auch 2.3.2.3 (Art <strong>der</strong> Nutzung, SO 1)<br />

Für die Son<strong>der</strong>gebiete SO 2 und SO 3 ermöglicht die Festsetzung e<strong>in</strong>e aufgelockert bebaute<br />

Ferienhaussiedlung. Das Entwicklungskonzept sieht hier 47 Ferienhäuser mit e<strong>in</strong>er<br />

Grundfläche von 30 - 70 m² e<strong>in</strong>schließlich Terrassen vor. H<strong>in</strong>zu kommen die Flächen<br />

<strong>der</strong> zulässigen Gebäude mit Ferienwohnungen mit e<strong>in</strong>er Grundfläche von bis zu jeweils<br />

250 m². Die Festsetzung berücksichtigt darüber h<strong>in</strong>aus die notwendigen zugeordneten<br />

Nebenanlagen.<br />

Für das Son<strong>der</strong>gebiet SO 4, Camp<strong>in</strong>gplatz, wird die zulässige Grundfläche (Sanitär-,<br />

Küchen-, Lagergebäude u.ä.) als absolute Zahl für die Flächen bei<strong>der</strong>seits <strong>der</strong> Privatstraße<br />

wie folgt festgesetzt:<br />

SO 4: 2.000 m²<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 25


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Zusätzlich wird durch textliche Festsetzung bestimmt, dass abweichend zu den Regelungen<br />

des § 19 BauNVO die zulässige Grundfläche durch Nebenanlagen im S<strong>in</strong>ne des<br />

§ 14 BauNVO bis zu e<strong>in</strong>er Grundfläche von <strong>in</strong>sgesamt 4.000 m² überschritten werden<br />

darf. Dies ist notwendig, um den Bau von <strong>in</strong>ternen Wegen, die die Standplätze erschließen,<br />

im notwendigen Umfang zu ermöglichen.<br />

Die Obergrenzen nach § 17 BauNVO werden e<strong>in</strong>gehalten.<br />

2.3.6.2 Geschossflächenzahl, Größe des Geschossfläche<br />

Das Maß <strong>der</strong> baulichen Nutzung wird ferner durch Festsetzung e<strong>in</strong>er Geschossflächenzahl<br />

wie folgt festgesetzt:<br />

SO 1: GFZ 0,4<br />

SO 2: GFZ 0,4<br />

SO 3: GFZ 0,3<br />

Die Geschossflächenzahl gibt nach § 20 BauNVO an, wie viel Geschossfläche im Baugebiet,<br />

bezogen auf se<strong>in</strong>e Fläche, errichtet werden darf. Für die e<strong>in</strong>zelnen Baugebietsteile<br />

ergeben sich folgende höchst zulässige Geschossflächen:<br />

SO 1: 1.375 m²<br />

SO 2: 2.757 m²<br />

SO 3: 4.703 m²<br />

Für das Son<strong>der</strong>gebiet SO 4, Camp<strong>in</strong>gplatz, wird die zulässige Geschossfläche als absolute<br />

Zahl für die Flächen bei<strong>der</strong>seits <strong>der</strong> Privatstraße wie folgt festgesetzt:<br />

SO 4: 3.000 m²<br />

Die Obergrenzen nach § 17 BauNVO werden e<strong>in</strong>gehalten.<br />

2.3.6.3 Zahl <strong>der</strong> Vollgeschosse, Gebäudehöhe<br />

Als höchst zulässige Zahl werden <strong>in</strong> den Baugebieten zwei Geschosse festgesetzt. Damit<br />

sichergestellt, dass sich Gebäude <strong>in</strong> das Umfeld e<strong>in</strong>fügen und den Bestand großer<br />

Bäume <strong>in</strong> Bezug auf die Höhe we<strong>der</strong> erreichen, noch überragen werden. Mit <strong>der</strong> Festsetzung<br />

von zwei Vollgeschossen wird mittelbar auch die Gebäudehöhe begrenzt.<br />

Viele <strong>der</strong> Funktionsgebäude e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>gplatzes o<strong>der</strong> Ferienhausgebiets werden nur<br />

mit e<strong>in</strong>em Vollgeschoss errichtet werden. Es soll aber neben nutzbaren Schrägdächern<br />

auch die Möglichkeit e<strong>in</strong>geräumt werden, Gebäude mit Staffelgeschossen o<strong>der</strong> nach<br />

Höhen geglie<strong>der</strong>ten Baukörpern zu errichten.<br />

2.3.7 Überbaubare Grundstücksflächen<br />

Die überbaubare Grundstücksfläche wird gemäß § 23 BauNVO durch Festsetzung von<br />

Baugrenzen geregelt. Baukörper können bis an diese Grenzen herangebaut werden.<br />

H<strong>in</strong>ter den Baugrenzen können die Baugebiete im Rahmen <strong>der</strong> festgesetzten Grundflächenzahl<br />

<strong>in</strong> voller Tiefe überbaut werden.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 26


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Durch die Festsetzungen <strong>der</strong> Baugrenzen wird die E<strong>in</strong>haltung von Abständen zu den<br />

Verkehrsflächen sowie zur Geltungsbereichsgrenze von m<strong>in</strong>destens 4,0 m sichergestellt.<br />

An die <strong>in</strong>ternen Grünflächen kann unmittelbar angebaut werden.<br />

2.3.8 Private Verkehrsflächen<br />

Die nicht als öffentliche Straße gewidmete Verlängerung <strong>der</strong> Zehdenicker Straße wird im<br />

Plangebiet ab etwa dem Abzweig <strong>der</strong> Straße <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>familienhaussiedlung als private<br />

Verkehrsfläche festgesetzt. Die Verkehrsfläche im Vorfeld <strong>der</strong> Zufahrt zum Camp<strong>in</strong>gplatz-<br />

und Ferienhausgebiet wird mit e<strong>in</strong>er Breite von 10,0 m festgesetzt (ca. 5,5 bis 6,0<br />

m Fahrfläche, ca. 1,5 m Fußweg, ca. 1,5 m Baumstreifen, 1,0 bis 2,0 m Randflächen für<br />

Leitungsführungen bzw. ggf. Nie<strong>der</strong>schlagsversickerung). Innerhalb des Platzes wird die<br />

Verkehrsfläche mit e<strong>in</strong>er Breite von 5,5 m festgesetzt; auch hier s<strong>in</strong>d Leitungsführungen<br />

und ggf. Versickerung neben <strong>der</strong> Fahrfläche vorgesehen.<br />

Als private Verkehrsfläche h<strong>in</strong>zu kommt e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dungsspange mit e<strong>in</strong>er Breite von<br />

5,0 m zum nördlichen Zweig <strong>der</strong> Zehdenicker Straße. Sie dient vorrangig <strong>der</strong> Erschließung<br />

<strong>der</strong> Nutzungen im nördlichen Teil des Son<strong>der</strong>gebiets und schafft e<strong>in</strong>e Art R<strong>in</strong>gerschließung<br />

zum Ende <strong>der</strong> Zehdenicker Straße.<br />

Bis zur Funktionsfähigkeit dieses R<strong>in</strong>ges bzw. für den Fall, dass e<strong>in</strong>e öffentliche Mitnutzung<br />

<strong>der</strong> privaten Verkehrsflächen nicht o<strong>der</strong> nicht vollständig e<strong>in</strong>geräumt wird, soll e<strong>in</strong>e<br />

Wendeanlage am Ende <strong>der</strong> (nördlichen) Zehdenicker Straße <strong>in</strong> Höhe <strong>der</strong> E<strong>in</strong>mündung<br />

<strong>der</strong> genannten Privatstraße o<strong>der</strong> am östlichen Ende <strong>der</strong> Privatstraße angelegt werden.<br />

Ferner wird e<strong>in</strong> Wenden mit Zurücksetzen am Abzweig <strong>der</strong> Zehdenicker Straße <strong>in</strong> die<br />

E<strong>in</strong>familienhaussiedlung möglich se<strong>in</strong>. Geltungsbereich und Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Privatstraße s<strong>in</strong>d<br />

entsprechend zurückversetzt.<br />

2.3.9 Geh- und Fahrrecht auf westlicher Privatstraße<br />

Für e<strong>in</strong>en westlichen Teilabschnitt <strong>der</strong> Privatstraße <strong>in</strong> Verlängerung <strong>der</strong> Zehdenicker<br />

Straße wird für den Bereich <strong>der</strong> Fläche a e<strong>in</strong> öffentliches Gehrecht für Fußgänger sowie<br />

e<strong>in</strong> Fahrrecht für Radfahrer festgesetzt. Es dient <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> nördlich <strong>der</strong> Straße<br />

geplanten und südlich <strong>der</strong> Straße vorhandenen Grün- bzw. Waldflächen für Fußgänger<br />

und Radfahrer. Diese Festsetzung bereitet e<strong>in</strong>e spätere Grundbuche<strong>in</strong>tragung planungsrechtlich<br />

vor.<br />

2.3.10 Nachrichtliche Übernahme Landschaftsschutzgebiet<br />

Bestehende Flächen des Landschaftsschutzgebietes „<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet“<br />

werden nachrichtlich <strong>in</strong> den <strong>Bebauungsplan</strong> übernommen; die Grenze des<br />

Schutzgebietes wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Planzeichnung <strong>in</strong>nerhalb und zum besseren Verständnis<br />

auch außerhalb des Geltungsbereichs dargestellt.<br />

Die Abgrenzung des LSG im östlichen Überlagerungsbereich wurde im Verfahrensverlauf<br />

auf Anregung des Verordnungsgebers präzisiert. Sie orientiert sich nun an <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

maßgeblichen Topographischen Karte 1:10.000 als LSG-Grenze dargestellten und vor<br />

Ort vorhandenen Waldgrenze.<br />

2.3.11 H<strong>in</strong>weise<br />

Um e<strong>in</strong>en Bauherren über wichtige naturschutzrechtliche Restriktionen, die nicht aus <strong>der</strong><br />

Planzeichnung ersichtlich s<strong>in</strong>d, zu <strong>in</strong>formieren werden sie als H<strong>in</strong>weise <strong>in</strong> den <strong>Bebauungsplan</strong><br />

aufgenommen. Dazu zählen <strong>der</strong> Verweis auf die Verbote und Genehmigungs-<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 27


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

vorbehalte <strong>in</strong>nerhalb des Landschaftsschutzgebietes und <strong>der</strong> H<strong>in</strong>weis auf das Vorkommen<br />

beson<strong>der</strong>s und geschützter Tierarten und die daraus resultierenden Zugriffsverbote.<br />

Weiterh<strong>in</strong> wird darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass westlich und östlich <strong>der</strong> Grünfläche mit <strong>der</strong><br />

Zweckbestimmung „Naturnaher Uferbereich“ gesetzlich geschützte Biotope an den Geltungsbereich<br />

grenzen. Nach Maßgabe des 30 BNatSchG s<strong>in</strong>d alle Handlungen verboten,<br />

die zu e<strong>in</strong>er Schädigung o<strong>der</strong> sonstigen erhebliche Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>der</strong> Biotope<br />

führen.<br />

Zudem wird auf e<strong>in</strong>e geschützte L<strong>in</strong>denallee verwiesen, die sich entlang e<strong>in</strong>es Abschnitts<br />

<strong>der</strong> Erschließungsstraße bef<strong>in</strong>det.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 28


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

3. UMWELTBERICHT<br />

3.1 Vorbemerkung<br />

Die Darstellungen des Umweltberichtes erfolgen schutzgutbezogen, dass heißt zu jedem<br />

Schutzgut werden jeweils Bestandsaufnahme, die Prognose zur Entwicklung des Umweltzustandes<br />

bei Durchführung und Nichtdurchführung <strong>der</strong> Planung sowie Maßnahmen<br />

zur Vermeidung, Verr<strong>in</strong>gerung und zur Kompensation nachteiliger Auswirkungen im Zusammenhang<br />

behandelt. E<strong>in</strong>e Zusammenfassung <strong>der</strong> zu erwartenden Umweltauswirkungen<br />

erfolgt <strong>in</strong> Kapitel 3.7.<br />

Der Umweltzustand des Gebietes hat sich im Laufe des Aufstellungsverfahrens <strong>in</strong> Teilbereichen<br />

erheblich verän<strong>der</strong>t: Im Vorgriff auf die geplante Nachnutzung des Geländes<br />

als Camp<strong>in</strong>gplatz und für Ferienhäuser wurden die Bestandsgebäude fast ausnahmslos<br />

entfernt und das Gelände weitgehend tiefenenttrümmert. In diesem Zusammenhang<br />

festgestellt Bodenverunre<strong>in</strong>igungen wurden und werden <strong>in</strong> Zukunft durch Entfernung des<br />

belasteten Bodens beseitigt. Dies erfor<strong>der</strong>t <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Teilbereich zum <strong>Havel</strong>ufer<br />

erhebliche Bodenbewegungen.<br />

Die Arbeiten erfolgen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em engen zeitlichen und <strong>in</strong>haltlichen Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Aufstellung des <strong>Bebauungsplan</strong>s, so dass sie als Folge <strong>der</strong> Planung angesehen werden<br />

müssen, auch wenn mit ihrer Durchführung vor Satzungsbeschluss begonnen wurde.<br />

Die jeweils unter <strong>der</strong> Überschrift „Ausgangssituation“ beschriebene Darstellung des jeweiligen<br />

Schutzgutes im Bestand wurde daher <strong>in</strong> Zuge <strong>der</strong> Überarbeitung zur öffentlichen<br />

Auslegung und Behördenbeteiligung um e<strong>in</strong>e Darstellung <strong>der</strong> bereits verän<strong>der</strong>ten<br />

Umweltaspekte ergänzt. Auch <strong>der</strong> faunistische Fachbeitrag berücksichtigt den verän<strong>der</strong>ten<br />

Umweltzustand. Bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>griffsermittlung und <strong>der</strong> darauf basierenden Festsetzung<br />

von Kompensationsmaßnahmen wurde weiterh<strong>in</strong> auf den Umweltzustand vor Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong><br />

Abrissarbeiten abgestellt.<br />

Die alternative Vorgehensweise (E<strong>in</strong>griffsermittlung auf Grundlage des beräumten Geländes)<br />

würde die Ergebnisse <strong>der</strong> Umweltprüfung verfälschen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesamtbetrachtung<br />

nicht zu sachgerechten Ergebnissen und Abwägungsgrundlagen führen.<br />

3.2 Kurzdarstellung des Inhalts und <strong>der</strong> wichtigsten Ziele des<br />

<strong>Bebauungsplan</strong>s<br />

Durch die Festsetzungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s Nr. 9 werden die planungsrechtlichen<br />

Voraussetzungen für die Entwicklung e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>gplatzes mit <strong>in</strong>tegrierten Ferienhausstandorten<br />

auf bislang ungenutzten Konversionsflächen geschaffen. Dabei wurden, unter<br />

Beachtung <strong>der</strong> naturschutzrechtlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, die naturräumlichen<br />

Werte und Potentiale des Gebietes beson<strong>der</strong>s berücksichtigt.<br />

Im Hauptteil <strong>der</strong> Anlage werden Son<strong>der</strong>gebietsflächen für die Erholung zugelassen. Im<br />

nördlichen und östlichen Teilbereich wird e<strong>in</strong> Ferienhausgebiet, im mittleren und südlichen<br />

Teil e<strong>in</strong> Camp<strong>in</strong>gplatzgebiet festgesetzt. H<strong>in</strong>zu kommen erfor<strong>der</strong>liche Ausstattungen<br />

wie Sanitärgebäude. Im westlichen, <strong>der</strong> Stadt zugewandten E<strong>in</strong>gangsbereich <strong>der</strong><br />

Anlage werden zentrale Versorgungse<strong>in</strong>richtungen und ergänzende Nutzungen angeordnet.<br />

Für die Fahrerschließung <strong>der</strong> Baugebiete werden Privatstraßen festgesetzt, die durch<br />

weitere Wege <strong>in</strong> den Baugebieten und Grünflächen ergänzt werden.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 29


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

H<strong>in</strong>zu kommen Freiflächen, die für den Aufenthalt sowie Spiel- und Sport geplant werden,<br />

nicht jedoch für die Aufstellung von Zelten und Wohnwagen. Teile <strong>der</strong> Freiflächen<br />

werden als naturnahe Grün- o<strong>der</strong> waldartige Flächen festgesetzt.<br />

Der Geltungsbereich des <strong>Bebauungsplan</strong>s umfasst e<strong>in</strong>e Fläche von 92.600 m². Davon<br />

entfallen 62.600 m² auf die Son<strong>der</strong>gebiete, 3.800 m² auf Verkehrsflächen und 26.200 m²<br />

auf Grünflächen. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> festgesetzten Grundflächen, Grundflächenzahlen<br />

und Überschreitungsmöglichkeiten ergibt sich für die Son<strong>der</strong>gebiet e<strong>in</strong> Bedarf an<br />

Grundflächen von 13.400 m². Zusätzlich ermöglicht <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> auch untergeordnete<br />

Anlagen <strong>in</strong> den Grünflächen mit e<strong>in</strong>er Größe von ca. 1.100 m² (vgl. auch Kap.<br />

3.4.1.2 Schutzgut Boden sowie die Daten und Kennwerte im Anhang).<br />

3.3 Planungsrelevante Ziele des Umweltschutzes aus Fachgesetzen<br />

und Fachplänen und ihre Berücksichtigung bei <strong>der</strong> Aufstellung<br />

3.3.1 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) i.V.m dem Brandenburgischen<br />

Naturschutzgesetz (BbgNatSchG)<br />

Gemäß § 1 BNatSchG s<strong>in</strong>d Natur und Landschaft auf Grund ihres eigenen Wertes und<br />

als Grundlage für Leben und Gesundheit des Menschen auch <strong>in</strong> Verantwortung für die<br />

künftigen Generationen im besiedelten und unbesiedelten Bereich so zu schützen, dass<br />

- die biologische Vielfalt,<br />

- die Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Regenerationsfähigkeit<br />

und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit <strong>der</strong> Naturgüter sowie<br />

- die Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie <strong>der</strong> Erholungswert von Natur und Landschaft<br />

auf Dauer gesichert s<strong>in</strong>d. Der Schutz umfasst auch die Pflege, die Entwicklung und, soweit<br />

erfor<strong>der</strong>lich, die Wie<strong>der</strong>herstellung von Natur und Landschaft.<br />

Nach § 11 Abs. 3 BNatSchG s<strong>in</strong>d die <strong>in</strong> Landschaftsplänen dargestellten Ziele, Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

und Maßnahmen des Naturschutzes und <strong>der</strong> Landschaftspflege <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abwägung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Der Landschaftsplan für die Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> wurde 2000 erstellt. Punktuelle<br />

Aktualisierungen bzw. Anpassungen an den FNP wurden bis Mai 2002 vorgenommen.<br />

Er setzt die Vorgaben des Landschaftsprogramms Brandenburg und des Landschaftsrahmenplans<br />

für den Altkreis Gransee auf lokaler Ebene um und präzisiert sie.<br />

Der Landschaftsplan glie<strong>der</strong>t das Stadtgebiet von <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>in</strong> Teilräume, die<br />

anhand ihrer Nutzungs- und Vegetationsstrukturen abgrenzt werden. Der Kernbereich<br />

des Untersuchungsgebiets wird dabei dem Teilbereich „Siedlung <strong>Fürstenberg</strong>“ zugeordnet.<br />

Er umfasst das gesamte Gelände <strong>der</strong> Konversionsfläche. Lediglich <strong>der</strong> Richtung<br />

Siggelhavel reichende Teil des Geltungsbereichs wird dem Teilbereich „Biotopverbund<br />

<strong>Havel</strong>“ zugeordnet. Die außerhalb des Geltungsbereichs östlich und südlich anschließenden<br />

Waldflächen gehören zum Teilbereich „Drögen“.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> unterschiedlichen Biotoptypen und Nutzungsstrukturen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Teilbereiche<br />

differieren auch die Entwicklungsziele erheblich. Für das ehemalige Werksgelände<br />

wird nördlich <strong>der</strong> Erschließungsstraße weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bauliche Nutzung unter erhalt<br />

des Baumbestandes angestrebt. Südlich <strong>der</strong> Straße sollen über Sukzession Waldflächen<br />

entstehen. Auch wenn das Gelände nicht <strong>in</strong>nerhalb des Kapitels „Konversionsflächen“<br />

erwähnt wird, treffen die dort erwähnten Ziele weitgehend auf das Plangebiet zu. Neben<br />

e<strong>in</strong>er Altlastensanierung wird e<strong>in</strong>e Prüfung <strong>der</strong> Bedeutung für den Arten- und Biotop-<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 30


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

schutz gefor<strong>der</strong>t. Ansonsten werden Flächen mit Anb<strong>in</strong>dung an die Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

als e<strong>in</strong>e Ressource für städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen e<strong>in</strong>gestuft.<br />

Im Teilbereich „Biotopverbund <strong>Havel</strong>“ wird <strong>der</strong> Schutz und die Entwicklung <strong>der</strong> Röhrichtzonen,<br />

Bruchwäl<strong>der</strong> und Feuchtwiesen entlang <strong>der</strong> Siggelhavel als e<strong>in</strong> Hauptziel def<strong>in</strong>iert.<br />

Es wird e<strong>in</strong>e Ausweisung <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> und ihrer naturnahen Ufer und Auen als Naturschutzgebiet<br />

gefor<strong>der</strong>t. Das Flächennaturdenkmal „Siggelwiesen“ soll <strong>in</strong> das<br />

Schutzgebiet <strong>in</strong>tegriert werden.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Der <strong>Bebauungsplan</strong> übernimmt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Grundzügen die Ziele des Landschaftsplans.<br />

Er führt den nördlichen Teil <strong>der</strong> Konversionsfläche e<strong>in</strong>er Nachnutzung zu und bewirkt die<br />

Sanierung von Altlasten. Ausgleichsmaßnahmen werden im südlichen Teilbereich durchgeführt,<br />

welcher langfristig wie<strong>der</strong> bewaldet werden soll.<br />

Die für den Teilbereich „Biotopverbund <strong>Havel</strong>“ aufgestellten Ziele berücksichtigt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong><br />

weitgehend durch die Festsetzung e<strong>in</strong>er naturnahen Grünfläche. Wasserflächen<br />

werden nicht überplant.<br />

Die §§ 13 – 18 des Bundesnaturschutzgesetzes be<strong>in</strong>halten die naturschutzrechtliche<br />

E<strong>in</strong>griffsregelung. E<strong>in</strong>griffe im S<strong>in</strong>ne des § 14 BNatSchG liegen vor, wenn die Planung<br />

Gestalt- o<strong>der</strong> Nutzungsän<strong>der</strong>ungen vorbereitet, die die Leistungs- und Funktionsfähigkeit<br />

des Naturhaushalts o<strong>der</strong> das Landschaftsbild erheblich bee<strong>in</strong>trächtigen können. Gemäß<br />

§ 13 BNatSchG s<strong>in</strong>d E<strong>in</strong>griffe vorrangig zu vermeiden und unvermeidbare Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />

zeitnah auszugleichen o<strong>der</strong> zu ersetzen. Wenn dies nicht möglich ist, ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>griff<br />

durch e<strong>in</strong>en Ersatz <strong>in</strong> Geld zu kompensieren.<br />

Über die Vermeidung von E<strong>in</strong>griffen sowie über <strong>der</strong>en Kompensation (Ausgleich und<br />

Ersatz) ist gemäß § 18 BNatSchG bei Bauleitplänen nach den Vorschriften des Baugesetzbuchs<br />

zu entscheiden.<br />

Randflächen des Untersuchungsgebiets s<strong>in</strong>d als Landschaftsschutzgebiet „<strong>Fürstenberg</strong>er<br />

Wald- und Seengebiet“ nach § 26 BNatSchG geschützt. Die Schutzgebietsgrenze<br />

verläuft <strong>in</strong> weiten Abschnitten außerhalb des Plangebiets parallel zur nördlichen und<br />

westlichen Umgrenzungsmauer. Lediglich die Teilfläche zum <strong>Havel</strong>ufer nördlich des<br />

Wegs nach Zootzen und e<strong>in</strong> Teilfläche im Osten liegen <strong>in</strong>nerhalb des Landschaftsschutzgebietes.<br />

Als für den Untersuchungsbereich e<strong>in</strong>schlägige Schutzziele werden <strong>der</strong> Erhalt und die<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> charakteristischen Misch- und Erlenbruchwäl<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Röhricht- und Schilfzonen<br />

sowie <strong>der</strong> Uferrän<strong>der</strong> genannt. Die naturnahe Dynamik <strong>der</strong> Gewässer soll gesichert<br />

und entwickelt werden. Das Gebiet ist zudem <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf se<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />

für die naturnahe Erholung zu sichern und zu entwickeln.<br />

Zu den Verboten bzw. Genehmigungsvorbehalten zählen die Beseitigung von Bäumen<br />

und die Errichtung baulicher Anlagen, die e<strong>in</strong>er öffentlichen Zulassung o<strong>der</strong> Anzeige<br />

bedürfen. Befreiungen und Genehmigungen können durch die Untere Naturschutzbehörde<br />

erteilt werden.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Die Festsetzungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s wurden so getroffen, dass sämtliche Bereiche,<br />

<strong>in</strong> denen sich das Schutzgebiet und <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> überlagern, als naturnahe Grün-<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 31


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

flächen festgesetzt wurden. Daher besteht ke<strong>in</strong> Normwi<strong>der</strong>spruch, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Ausglie<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Flächen aus dem LSG erfor<strong>der</strong>lich machen würde. 2<br />

Für bauliche Anlagen, die <strong>in</strong> diesen Bereichen zulässig gemacht werden sollen, wurde<br />

die landschaftsschutzrechtliche Genehmigungsfähigkeit durch die Untere Naturschutzbehörde<br />

geprüft und grundsätzliche e<strong>in</strong>e Zusicherung erteilt.<br />

Das Landschaftsschutzgebiet bildet zusammen mit an<strong>der</strong>en Schutzgebieten den Naturpark<br />

Uckermärkische Seen. Naturparke nach § 27 BNatSchG besitzen ke<strong>in</strong>e eigene<br />

Schutzgebietsverordnung. Sie leiten ihre Schutzziele vielmehr aus den ihnen zu Grunde<br />

liegenden Landschafts- und Naturschutzgebieten ab. Die Kategorisierung als Naturpark<br />

dient vor allem <strong>der</strong> Ausweisung von Gebieten, die sich beson<strong>der</strong>s für die naturverträgliche<br />

Erholung eigenen.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Durch die Berücksichtung <strong>der</strong> Schutzziele des LSG kann davon ausgegangen werden,<br />

dass <strong>der</strong> Naturpark durch das Vorhaben nicht bee<strong>in</strong>trächtigt wird. Vielmehr ist davon<br />

auszugehen, dass sich die Möglichkeiten zu e<strong>in</strong>er naturnahen Erholung durch den Bau<br />

des Camp<strong>in</strong>gplatzes verbessern werden.<br />

Die nördlich und westlich an den Geltungsbereich angrenzenden Feuchtwiesen s<strong>in</strong>d<br />

nach § 28 BNatSchG als Flächennaturdenkmal (FND) „Siggelwiesen“ geschützt. Grund<br />

<strong>der</strong> Unterschutzstellung s<strong>in</strong>d Restbestände <strong>der</strong> unter Naturschutz stehenden Trollblume<br />

(Trollius europaeus). Zum Erhalt des Bestandes ist e<strong>in</strong> hoher Grundwasserstand zu gewährleisten.<br />

Zudem ist die Wiese regelmäßig zu mähen.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>der</strong> Siggelwiesen s<strong>in</strong>d nicht zu erwarten. Es ist absehbar, dass die<br />

Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausanlage e<strong>in</strong>gefriedet wird, so dass kle<strong>in</strong>räumig e<strong>in</strong>e unkontrollierte<br />

Ausbreitung <strong>der</strong> Nutzung unterbunden wird. Die Benutzung <strong>der</strong> Waldwege östlich<br />

<strong>der</strong> Anlage unterliegt dem Geme<strong>in</strong>gebrauch und stellt absehbar ke<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

<strong>der</strong> Schutzziele dar.<br />

In näherer Umgebung, große Teil des Uferbereichs des Stolpsees umfassend, bef<strong>in</strong>det<br />

sich als Teil des Netzes „Natura 2000“das FFH- Schutzgebiet „Stolpseewiesen - Siggelhavel“.<br />

Grund für die Unterschutzstellung waren vor allem die naturschutzfachlich wertvollen<br />

Feuchtwiesenkomplexe am Nordufer des Sees sowie die Bruch- und Moorwäl<strong>der</strong><br />

an teils naturnahen Abschnitten <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>. Das Gebiet ist u.a. Lebensraum des Bibers<br />

und des Fischotters. Das Plangebiet wird von <strong>der</strong> westlichen Grenze des Schutzgebiets<br />

durch e<strong>in</strong>en ca. 500 m breiten Waldstreifen getrennt. Nach § 33 BNatSchG s<strong>in</strong>d alle<br />

Verän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Störungen, die zu e<strong>in</strong>er Bee<strong>in</strong>trächtigung Erhaltungsziele führen<br />

können, unzulässig. Wenn Projekte geeignet s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong> Natura 2000 Gebiet erheblich zu<br />

bee<strong>in</strong>trächtigen, ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Prüfung ihre Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen zu untersuchen.<br />

Unverträgliche Projekte s<strong>in</strong>d unzulässig, es sei denn, es liegen zw<strong>in</strong>gende<br />

Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses vor und zumutbare Alternativen s<strong>in</strong>d<br />

nicht gegeben.<br />

2 M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucher Schutz Brandenburg: Schreiben vom 14.Januar 2011<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 32


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Umweltprüfung wurde die Erfor<strong>der</strong>lichkeit e<strong>in</strong>er FFH-Vorprüfung untersucht.<br />

Unter Berücksichtigung des an die EU übermittelten Standarddatenbogens<br />

DE2845301 kommt die Untersuchung zu dem Ergebnis, dass e<strong>in</strong>e solche Vorprüfung<br />

nicht erfor<strong>der</strong>lich ist. Auf Grund <strong>der</strong> Entfernung zum Projektgebiet und <strong>der</strong> <strong>in</strong>sgesamt<br />

ger<strong>in</strong>gen umweltrelevanten Auswirkungen des geplanten Vorhabens kann e<strong>in</strong>en Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

auch ohne detaillierte Vorprüfung ausgeschlossen werden.<br />

§ 30 BNatSchG i.V.m § 32 BbgNatSchG (Schutz bestimmter Biotope) stellt ausgewählte,<br />

naturschutzfachlich beson<strong>der</strong>s bedeutsame Biotope pauschal unter Schutz. Ihre Zerstörung<br />

o<strong>der</strong> sonstige erhebliche o<strong>der</strong> nachhaltige Bee<strong>in</strong>trächtigung ist unzulässig, ohne<br />

dass es dazu e<strong>in</strong>er geson<strong>der</strong>ten Verordnung o.ä. bedarf. Zu den geschützten Biotopen<br />

gehören u.a. naturnahe Bereiche von B<strong>in</strong>nengewässern, Bruchwäl<strong>der</strong> sowie Borst- und<br />

Trockenrasen.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Nach <strong>der</strong> naturschutzfachlichen Stellungnahme 3 f<strong>in</strong>den sich im Geltungsbereich selbst<br />

ke<strong>in</strong>e nach § 30 BbgNatSchG geschützten Biotope. Zwar treten auf den baumfreien Flächen<br />

e<strong>in</strong>ige typische Arten <strong>der</strong> Sandtrockenrasen auf, jedoch bilden sie ke<strong>in</strong>en Trockenrasen<br />

im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Brandenburgischen Verwaltungsvorschrift Biotopschutz, da die dort<br />

genannten Kriterien (Flächengröße, Deckung, Anteil am Artenspektrum) auch beim Abgrenzen<br />

von Teilflächen (Begleitbiotopen) nicht erreicht werden. Als geschütztes Biotop<br />

ist das <strong>Havel</strong>ufer e<strong>in</strong>zustufen. Die nicht im Plangebiet liegenden, aber unmittelbar westlich<br />

angrenzenden ufernahen Erlen-Bruchwäl<strong>der</strong> weisen e<strong>in</strong>e naturnahe bis natürliche<br />

Ausprägung auf und s<strong>in</strong>d ebenfalls nach § 30 BbgNatSchG geschützt.<br />

Für das gesetzlich geschützte Biotop <strong>Havel</strong>ufer werden durch den <strong>Bebauungsplan</strong> ke<strong>in</strong>e<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen vorbereitet. Der Uferbereich wird als Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung<br />

„Naturnaher Uferbereich“ festgesetzt. Mit Ausnahme von wassergebundenen<br />

Wegen s<strong>in</strong>d bauliche Anlagen dort unzulässig. Ausnahmsweise können weitere bauliche<br />

Anlagen zugelassen werden, wenn dies mit den Zielen des Landschaftsschutzes und<br />

des gesetzlichen Biotopschutzes vere<strong>in</strong>bar ist.<br />

§ 31 BbgNatSchG i.V.m. § 29 Abs. 3 BNatSchG regelt den Schutz von Alleen. Sie gelten<br />

als geschützte Landschaftsbestandteile und dürfen nicht beseitigt, zerstört o<strong>der</strong> beschädigt<br />

werden.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Innerhalb des Untersuchungsgebiets gilt dies für e<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>denallee entlang <strong>der</strong> <strong>der</strong> Haupterschließungsstraße.<br />

Die Flächenabgrenzungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s wurden so gestaltet, dass die Alleebäume<br />

we<strong>der</strong> durch Verkehrsflächen (Sicherung <strong>der</strong> bestehenden Haupterschließungsstraße)<br />

noch durch überbaubare Grundstücksflächen überplant wird. E<strong>in</strong> Erhalt ist somit<br />

bei <strong>der</strong> Umsetzung des <strong>Bebauungsplan</strong>s ohne weiteres möglich.<br />

3<br />

Büro für Landschaftsplanung Dipl. -Ing. Bert Kronenberg (10/2009): Naturschutzfachliche Stellungnahme für den<br />

nördlichen Teilbereich des ehemaligen Faserstoffwerkes <strong>in</strong> <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 33


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

§ 44 BNatSchG bestimmt den Umgang mit beson<strong>der</strong>s und geschützten Tier- und Pflanzenarten.<br />

§ 44 Abs. 1 regelt die Zugriffsverbote für beson<strong>der</strong>s geschützte Tier- und<br />

Pflanzenarten. Grundsätzlich ist es verboten, geschützte Tierarten zu fangen zu verletzen<br />

o<strong>der</strong> zu töten, den Erhaltungszustand e<strong>in</strong>er lokalen Population <strong>der</strong> streng geschützten<br />

Tierarten und <strong>der</strong> europäischen Vogelarten durch Störung zu verschlechtern und die<br />

Lebensstätten <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s geschützten Arten zu beschädigen. Beson<strong>der</strong>s geschützte<br />

Pflanzenarten dürfen nicht entnommen und ihre Standorte nicht beschädigt werden.<br />

Für Vorhaben, die nach den Vorschriften des Baugesetzbuches zulässig s<strong>in</strong>d, gelten<br />

diese Verbote nur e<strong>in</strong>geschränkt. § 42 Abs. 5 BNatSchG legt fest, dass bei nach EU-<br />

Recht geschützten Arten (Anhang IV <strong>der</strong> FFH-Richtl<strong>in</strong>ie und Europäische Vogelarten)<br />

e<strong>in</strong> Verstoß gegen das Verbot <strong>der</strong> Zerstörung von Lebensstätten nicht vorliegt, wenn die<br />

ökologische Funktion <strong>der</strong> Lebensstätten im räumlichen Zusammenhang weiter gewahrt<br />

bleibt. Für sonstige geschützte Tier- und Pflanzenarten gelten die Verbote des § 44 B-<br />

NatSchG nicht.<br />

Durch Vermeidungs- o<strong>der</strong> vorgezogene Ausgleichsmaßen können Verstöße gegen die<br />

artenschutzrechtlichen Bestimmungen ausgeschlossen werden.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong>ung s<strong>in</strong>d die artenschutzrechtlichen Verbote des § 44 Abs. 1<br />

BNatSchG nur als Rahmenbed<strong>in</strong>gung des Vollzugs zu berücksichtigen. Ihre Verwirklichung<br />

f<strong>in</strong>den die artenschutzrechtlichen Verbote erst auf Ebene <strong>der</strong> Zulassung des e<strong>in</strong>zelnen<br />

baulichen Vorhabens. Sollten jedoch die auf aufgrund e<strong>in</strong>es <strong>Bebauungsplan</strong>s<br />

grundsätzlich zulässigen Vorhaben wegen e<strong>in</strong>es Verbots nach § 44 Abs. 1 BNatSchG im<br />

E<strong>in</strong>zelnen nicht genehmigungsfähig se<strong>in</strong>, kann <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> im Vollzug geh<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />

und somit teilnichtig o<strong>der</strong> nichtig se<strong>in</strong>. Die Geme<strong>in</strong>de muss daher bereits im Aufstellungsverfahren<br />

die artenschutzrechtlichen Verbote behandeln. Sie kann auch die Möglichkeit<br />

<strong>der</strong> Lösung von Konflikten zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt aufzeigen (z.B. Festsetzung<br />

e<strong>in</strong>er Bauzeitenregelung im Rahmen <strong>der</strong> Baugenehmigung).<br />

An<strong>der</strong>nfalls bedarf es e<strong>in</strong>er Entscheidung über e<strong>in</strong>e Ausnahme gemäß § 45 Abs. 7<br />

BNatSchG von den Verboten durch die zuständige Naturschutzbehörde.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>es faunistischen Fachbeitrags 4 wurden im Gebiet folgende<br />

europarechtlich geschützten Arten festgestellt: Elbebiber, Fischotter und europäische<br />

Vogelarten im S<strong>in</strong>ne des § 7 Abs. 2 Nr. 12 BNatSchG. Für e<strong>in</strong>e detaillierte Beschreibung<br />

<strong>der</strong> Gebietsfauna und geplante Schutzmaßnahmen für nicht europarechtliche geschützte<br />

Arten siehe Kap. 3.4.4, Abschnitt „Fauna“.<br />

Für den Fischotter ist auf Grund des guten Erhaltungszustandes <strong>der</strong> Art <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region<br />

und <strong>der</strong> Festsetzung von naturnahen Grünflächen im Uferbereich bei Realisierung <strong>der</strong><br />

Festsetzunge des <strong>Bebauungsplan</strong>s ke<strong>in</strong>e Verschlechterung <strong>der</strong> Bestandssituation zu<br />

erwarten.<br />

Um Verstöße gegen die Zugriffsverbote des § 44 Abs. 1 BNatSchG für den Elbebiber zu<br />

vermeiden, wird im Norden des Plangebietes am <strong>Havel</strong>ufer e<strong>in</strong>e Maßnahmenfläche festgesetzt.<br />

Die 400 m² große Dreiecksfläche im Eckbereich zwischen <strong>Havel</strong> und Stichkanal<br />

muss landseitig durch die Pflanzung von standortgerechten Gehölzen gegen Betretung<br />

und an<strong>der</strong>e Störungen abgeschirmt werden. Dazu s<strong>in</strong>d entlang <strong>der</strong> landseitigen Begren-<br />

4 Büro für Landschaftsplanung Dipl. -Ing. Bert Kronenberg (8/2010): Faunistischer Fachbeitrag zum<br />

<strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 9 „Camp<strong>in</strong>g- und Freizeitpark an <strong>der</strong> Siggelhavel“ <strong>der</strong> Stadt <strong>Fürstenberg</strong><br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 34


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

zung <strong>der</strong> Fläche auf e<strong>in</strong>em 4 m tiefen Streifen 25 Sträucher und 2 Bäume zu pflanzen.<br />

Es sollen standortgerechte, e<strong>in</strong>heimische Arten verwendet werden. Es sollen hochwertige<br />

Pflanzqualitäten (mehrfach verpflanzte Ballenware) verwendet werden um schnell<br />

e<strong>in</strong>e Abschirmung zu erreichen. Ggf. ist zeitweilig e<strong>in</strong> Zaun zu <strong>in</strong>stallieren.<br />

Um die Tötung von Vögeln und die Zerstörung <strong>der</strong> Nester von freibrütenden Vogelarten<br />

während <strong>der</strong> Fortpflanzungszeit zu vermeiden, s<strong>in</strong>d Bauzeitenbeschränkungen e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

Die Rodung von Vegetation sollte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit vom 1. März bis 30. August unterbleiben.<br />

Durch die Anbr<strong>in</strong>gung von 22 Nistkästen und Bauzeitenbeschränkungen können E<strong>in</strong>griffe<br />

<strong>in</strong> Brutstätten von höhlen, halbhöhlen- o<strong>der</strong> nischenbrütenden Vögeln vorgezogen<br />

ausgeglichen werden. 10 dieser Nisthilfen sollen im Geltungsbereich selbst montiert<br />

werden (Sicherung über textliche Festsetzung im <strong>Bebauungsplan</strong>), für die Installation<br />

<strong>der</strong> restlichen 12 <strong>in</strong> <strong>der</strong> unmittelbaren Umgebung des Plangebietes fasst die Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

e<strong>in</strong>en Selbstb<strong>in</strong>dungsbeschluss.<br />

§ 61 BNatSchG regelt Bauverbote an Bundeswasserstraßen (wie <strong>der</strong> <strong>Havel</strong>) und Gewässern<br />

erster Ordnung. Danach ist im Außenbereich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abstand von 50 m zur<br />

Uferkante die Errichtung o<strong>der</strong> wesentliche Än<strong>der</strong>ung von baulichen Anlagen unzulässig.<br />

Auf Antrag können Ausnahmen erteilt werden.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Der <strong>Bebauungsplan</strong> berücksichtigt das Uferbauverbot bei <strong>der</strong> planerischen Konzeption<br />

und Abwägung.<br />

Da im vorliegenden Verfahren für das Untersuchungsgebiet e<strong>in</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> aufgestellt<br />

wird, s<strong>in</strong>d nach Satzungsbeschluss die Festsetzungen des Plans maßgeblich für<br />

die Beurteilung <strong>der</strong> Zulässigkeit baulicher Anlangen, da die Flächen dann nicht mehr im<br />

Außenbereich liegen.<br />

Davon abgesehen setzt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> fest, dass mit Ausnahme von schmalen<br />

wassergebundenen Wegen, bauliche Anlagen im Uferbereich unzulässig s<strong>in</strong>d. Zur weiteren<br />

nur ausnahmsweise zulässigen Vorhaben siehe oben.<br />

3.3.2 Baugesetzbuch (BauGB)<br />

Gemäß § 1 Abs. 6 BauGB s<strong>in</strong>d bei <strong>der</strong> Aufstellung von Bebauungsplänen unter an<strong>der</strong>em<br />

die Belange des Umweltschutzes zu berücksichtigen und nach § 1 Abs. 7 BauGB mit<br />

an<strong>der</strong>en öffentlichen und privaten Belangen abzuwägen.<br />

§ 1a Abs. 2 BauGB for<strong>der</strong>t den sparsamen und schonenden Umgang mit Grund und<br />

Boden. Dabei soll die Inanspruchnahme neuer Bauflächen möglichst durch Wie<strong>der</strong>nutzbarmachung<br />

von Flächen, Nachverdichtung und an<strong>der</strong>e Maßnahmen <strong>der</strong> Innenentwicklung<br />

verr<strong>in</strong>gert und Bodenversiegelungen auf das notwendige Maß begrenzt werden.<br />

Nach § 1a Abs. 2 BauGB s<strong>in</strong>d zu erwartende E<strong>in</strong>griffe im S<strong>in</strong>ne des E<strong>in</strong>griffsdef<strong>in</strong>ition<br />

des Bundesnaturschutzgesetzes und daraus resultierende Kompensationserfor<strong>der</strong>nisse<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Abwägung zu berücksichtigen. E<strong>in</strong>griffe, die bereits vor <strong>der</strong> planerischen Entscheidung<br />

erfolgt s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> zulässig waren, müssen gemäß § 1a Abs. 3 Satz 5 BauGB<br />

nicht ausgeglichen werden. Für die Beurteilung dieses Sachverhaltes ist das bestehende<br />

Planungsrecht maßgebend.<br />

3.3.3 Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG)<br />

Nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) ist für Vorhaben, die<br />

bestimmte Größenwerte überschreiten, e<strong>in</strong>e Prüfung <strong>der</strong> Umweltverträglichkeit durchzu-<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 35


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

führen. Dies gilt nach <strong>der</strong> Anlage 1 zum Gesetz für Ferienhausgebiete im Außenbereich<br />

ab e<strong>in</strong>er Bettenzahl 300 und für Camp<strong>in</strong>gplätze im Außenbereich ab e<strong>in</strong>er Anzahl von<br />

200 Stellplätzen. Das Gesetz bestimmt zudem, dass bei Vorhaben, die <strong>in</strong> engem räumlichen<br />

und funktionalen Zusammenhang stehen, beide Vorhaben als E<strong>in</strong>es zu betrachten<br />

s<strong>in</strong>d (kumulierende Vorhaben nach § 3b Abs. 2 UVPG).<br />

Bei <strong>der</strong> Aufstellung von Bauleitplänen wird e<strong>in</strong>e notwendige Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

nach § 17 UVPG <strong>in</strong>nerhalb des Aufstellungsverfahrens als Umweltprüfung nach<br />

den Vorschriften des § 2 Abs. 4 BauGB durchgeführt.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Die vorliegende Planung sieht den Bau e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>gplatzes und e<strong>in</strong>er Ferienhaussiedlung<br />

im unmittelbaren räumlichen und funktionalen Zusammenhang vor. Die Vorhaben<br />

liegen im Außenbereich. Laut Entwicklungskonzept ist für den Camp<strong>in</strong>gplatz mit e<strong>in</strong>er<br />

Zahl von 180 Standplätzen zu rechnen. Für das Feriendorf sieht die Planung Ferienhäuser<br />

unterschiedlicher Größe mit <strong>in</strong>sgesamt 190 Betten vor (vgl. Kap. 1.2).<br />

Von <strong>der</strong> vorliegenden Planung werden somit beide <strong>in</strong> Frage kommenden Größenwerte<br />

(200 bzw. 300 Stellplätze o<strong>der</strong> Betten) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Summe übertroffen, es ist e<strong>in</strong>e Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

durchzuführen.<br />

Der im Beteiligungsverfahren durch die Untere Naturschutzbehörde gefor<strong>der</strong>te Untersuchungsumfang<br />

für die die Umweltverträglichkeitsprüfung entspricht dem von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />

gemäß § 2 Abs. 4 Satz 2 BauGB festgelegten Untersuchungsumfang <strong>der</strong> Umweltprüfung.<br />

Auf e<strong>in</strong>e durch die Untere Naturschutzbehörde zunächst gefor<strong>der</strong>te Untersuchung des<br />

zu erwartenden Bootsverkehrs auf <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> kann verzichtet werden, da durch den <strong>Bebauungsplan</strong><br />

ke<strong>in</strong>e Angebote für wassertouristische Nutzungen vorbereitet werden.<br />

3.3.4 Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG)<br />

Zweck des Bundesbodenschutzgesetzes und <strong>der</strong> Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung<br />

ist es, den Boden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit se<strong>in</strong>er natürlichen Funktionen<br />

und Nutzungen aller Art zu sichern o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>herzustellen. Unter Beachtung <strong>der</strong> bestehenden<br />

und künftigen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Nutzung des Bodens s<strong>in</strong>d Gefahren für den<br />

Boden und vom Boden ausgehende Gefahren für den e<strong>in</strong>zelnen o<strong>der</strong> die Allgeme<strong>in</strong>heit<br />

abzuwehren. Weiterh<strong>in</strong> müssen vorsorgebezogene Anfor<strong>der</strong>ungen e<strong>in</strong>en dauerhaften<br />

Schutz <strong>der</strong> Funktionen des Bodens gewährleisten. Das Bundesbodenschutzgesetzt legt<br />

wie das Baugesetzbuch den sparsamen und schonenden Umgang mit Grund und Boden<br />

nahe.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Durch die Wie<strong>der</strong>nutzbarmachung von brach gefallenen Siedlungsflächen wird das Ziel<br />

des Erhalt <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit des Bodens unterstützt und die Inanspruchnahme bislang<br />

landschaftlich geprägter Bereiche verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />

Durch die Sanierung <strong>der</strong> im Gebiet angetroffenen Altlasten werden Gefahren für die Allgeme<strong>in</strong>heit<br />

abgewehrt.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 36


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

3.3.5 Wasserhaushaltsgesetz i.V.m. dem Brandenburgisches Wassergesetz<br />

Das Untersuchungsgebiet ist nicht Teil e<strong>in</strong>es Wasserschutzgebietes (§ 51 WGH i.V.m.<br />

§ 15 BbgWG) o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>es festgesetzten Überschwemmungsgebietes (§ 76 WHG i.V.m.<br />

§ 100 BbgWG) 5 .<br />

§ 38 WHG enthält Bestimmungen zu Gewässerrandstreifen. Sie dienen <strong>der</strong> Erhaltung<br />

und Verbesserung <strong>der</strong> ökologischen Funktionen oberirdischer Gewässer, <strong>der</strong> Wasserspeicherung,<br />

<strong>der</strong> Sicherung des Wasserabflusses sowie <strong>der</strong> Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Stoffe<strong>in</strong>trägen<br />

aus diffusen Quellen. Als Gewässerstandstreifen wird bei Gewässern im Außenbereich<br />

e<strong>in</strong> 5 m breiter Streifen bei<strong>der</strong>seits des Gewässers def<strong>in</strong>iert. Im Innenbereich<br />

können Gewässerrandstreifen durch die zuständige Behörde festgesetzt werden.<br />

Innerhalb des Gewässerrandstreifens ist es u. A. verboten, standortgerechte Bäume zu<br />

entfernen.<br />

Nach § 54 Abs. 4 BbgWG ist Nie<strong>der</strong>schlagswasser zu versickern, wenn ke<strong>in</strong>e Verunre<strong>in</strong>igung<br />

des Grundwassers zu besorgen ist und ke<strong>in</strong>e sonstigen Belange entgegenstehen.<br />

Die Verpflichtung zur Versickerung kann auch i.V.m § 9 Abs. 4 BauGB <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

<strong>Bebauungsplan</strong> festgesetzt werden.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Mit dem vorliegenden Plan wird Baurecht nach § 30 BauGB geschaffen. Daher liegt das<br />

Plangebiet künftig nicht mehr im Außenbereich und somit bef<strong>in</strong>den sich im Plangebiet<br />

künftig ke<strong>in</strong>e Gewässerrandstreifen im S<strong>in</strong>ne des Gesetzes mehr.<br />

Da aus heutiger Sicht ke<strong>in</strong>e Gründe entgegenstehen, ist davon auszugehen, dass das<br />

auf dem künftigen Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausplatz anfallenden Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />

ortsnah versickert werden kann. Durch die Festsetzung ger<strong>in</strong>ger Bebauungsdichten und<br />

e<strong>in</strong>en hohen Grünflächenanteil stehen ausreichend Flächen zur Versickerung zur Verfügung.<br />

E<strong>in</strong>e Festsetzung von Flächen im zur Versickerung gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 14<br />

BauGB ersche<strong>in</strong>t daher we<strong>der</strong> notwendig noch s<strong>in</strong>nvoll.<br />

Auch die Grundwasserflurabstände im Plangebiet stehen <strong>in</strong> weiten Teilen e<strong>in</strong>er Versickerung<br />

des Nie<strong>der</strong>schlagswassers nicht entgegen (vgl. Kap. 3.4.2). Sie könnten lediglich<br />

im Teilbereich an <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> zu ger<strong>in</strong>g se<strong>in</strong>. Hier ist aber ohneh<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Bodenversiegelung<br />

zulässig.<br />

3.3.6 Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG), DIN 18005-1<br />

Zweck des Bundesimmissionsschutzgesetzes ist es, Menschen, Tieren und Pflanzen,<br />

den Boden, das Wasser, die Atmosphäre, sowie Kultur- und sonstige Sachgüter vor<br />

schädlichen Umweltauswirkungen zu schützen. Daneben will es schädlichen Umwelte<strong>in</strong>wirkungen<br />

vorbeugen und vor den möglichen Auswirkungen von genehmigungsbedürftigen<br />

und nicht genehmigungsbedürftigen Anlagen sowie <strong>in</strong> gewissem Umfang auch<br />

des Verkehrs schützen. Als schädliche Umweltauswirkungen gelten erhebliche Nachteile<br />

o<strong>der</strong> Belästigungen durch Luftverunre<strong>in</strong>igungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht,<br />

Wärme, Strahlen und vergleichbare E<strong>in</strong>wirkungen.<br />

Gemäß § 50 BImSchG s<strong>in</strong>d bei raumbedeutsamen Planungen die für e<strong>in</strong>e bestimmte<br />

Nutzung vorgesehenen Flächen e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> so zuzuordnen, dass schädliche Umweltaus-<br />

5 Schreiben des Landesumweltamtes, Regionalabteilung West vom 24.11.2009<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 37


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

wirkungen auf Wohnflächen sowie auf sonstigen schutzbedürftigen Gebiete soweit wie<br />

möglich vermieden werden (Trennungsgrundsatz).<br />

Da das BImSchG Regelungen immer mit Anlagenbezug trifft, ist bei <strong>der</strong> Bauleitplanung<br />

zusätzlich die DIN 18005-1 „Schallschutz im Städtebau“ von Bedeutung. Sie liefert für<br />

verschiedene Typen von Baugebieten Orientierungswerte, die Schutz <strong>der</strong> Wohnruhe<br />

nicht überschritten werden sollten. Danach s<strong>in</strong>d für den westlich angrenzenden, als allgeme<strong>in</strong>es<br />

Wohngebiet zu charakterisierenden Siedlungsbereich Lärmbelastungen von<br />

maximal 55 dB(A) tags und 40 dB(A) nachts zulässig.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Durch textliche Festsetzung wird bestimmt, dass <strong>in</strong> den Son<strong>der</strong>gebieten SO 1 und SO 2<br />

nur Anlagen zulässig s<strong>in</strong>d, die das Wohnen nicht erheblich stören. Damit werden diese<br />

Son<strong>der</strong>gebiete <strong>in</strong> Bezug auf Lärmemmissionen dem e<strong>in</strong>es Mischgebiets im S<strong>in</strong>ne von<br />

§ 6 BauNVO gleichgestellt. Für das Ferienhausgebiet SO 3 und das Camp<strong>in</strong>gplatzgebiet<br />

SO 4 wird e<strong>in</strong> Immissionsniveau nicht geson<strong>der</strong>t festgesetzt; aufgrund des Vorrangs <strong>der</strong><br />

(Ferien-) Wohnnutzung sowie Freizeitnutzungen wird vom Niveau e<strong>in</strong>es allgeme<strong>in</strong>en<br />

Wohngebiets im S<strong>in</strong>ne von § 4 BauNVO ausgegangen.<br />

Damit ist sowohl <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Anlage als auch <strong>in</strong> Bezug auf die Umgebungsnutzungen<br />

(<strong>in</strong>sb. allgeme<strong>in</strong>es Wohngebiet an <strong>der</strong> Zehdenicker Straße, Wochenendhaussiedlung an<br />

<strong>der</strong> <strong>Havel</strong>) e<strong>in</strong> verträgliches Nebene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu erwarten.<br />

Somit kann auch ohne die Durchführung weitergehen<strong>der</strong> Untersuchungen davon ausgegangen<br />

werden, dass die geplanten Festsetzungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s auch unter<br />

lärmschutzrechtlichen Aspekten grundsätzlich umsetzbar s<strong>in</strong>d.<br />

Alle weiteren immissionsschutzrechtlichen Fragestellungen s<strong>in</strong>d im Baugenehmigungsverfahren<br />

zu klären.<br />

3.3.7 Landeswaldgesetz Brandenburg<br />

Ziel des Gesetzes ist es, den Wald wegen se<strong>in</strong>er Bedeutung für die Umwelt nachhaltig<br />

zu sichern. Zudem soll die Forstwirtschaft geför<strong>der</strong>t und e<strong>in</strong> Ausgleich zwischen den Interessen<br />

<strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>heit und den Belangen <strong>der</strong> Waldbesitzer herbeigeführt werden.<br />

Nach § 2 Abs. 1 LWaldG gelten alle mit Forstbäumen bestockten Flächen als Wald. Ausgenommen<br />

davon s<strong>in</strong>d (unter an<strong>der</strong>em) e<strong>in</strong>zelne Baumgruppen und Baumreihen. Zu<br />

Abgrenzung zwischen Wald und Baumgruppen wurde die M<strong>in</strong>destgröße von Waldflächen<br />

auf 2.000 m² festgelegt 6 .<br />

Soll Wald <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Nutzungsart umgewandelt werden, ist dazu nach § 8 LWaldG<br />

die Genehmigung <strong>der</strong> unteren Forstbehörde erfor<strong>der</strong>lich. Für Zulassung e<strong>in</strong>er an<strong>der</strong>en<br />

Nutzungsart durch den <strong>Bebauungsplan</strong> ist h<strong>in</strong>gegen ke<strong>in</strong>e Genehmigung erfor<strong>der</strong>lich. Es<br />

muss allerd<strong>in</strong>gs sichergestellt se<strong>in</strong>, das e<strong>in</strong>e Waldumwandlung zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt<br />

möglich se<strong>in</strong> wird, da ansonsten die Umsetzbarkeit des <strong>Bebauungsplan</strong>s nicht<br />

gewährleistet ist. Die Genehmigung wird erteilt, wenn die Ziele <strong>der</strong> Raumordnung nicht<br />

entgegenstehen und das öffentliche Interesse an e<strong>in</strong>em Erhalt nicht überwiegt. Die negativen<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Umwandlung auf die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes<br />

s<strong>in</strong>d durch die Neupflanzung von Wald auszugleichen.<br />

Ist e<strong>in</strong> Ausgleich nicht möglich, so ist e<strong>in</strong>e Wal<strong>der</strong>haltungsabgabe zu zahlen.<br />

6 Erlass des M<strong>in</strong>isteriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz zur Anwendung des § 2 des<br />

Waldgesetzes des Landes Brandenburg (LWaldG) vom 20. April 2004, zuletzt geän<strong>der</strong>t am 1. Juni 2006<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 38


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Nach § 8 Abs. 3 LWaldG werden Kompensationsmaßnahmen nach Forstrecht auf den<br />

Ausgleich für die durch die Waldumwandlung verursachten Bee<strong>in</strong>trächtigungen des Naturhaushaltes<br />

und des Landschaftsbildes nach Naturschutzrecht angerechnet.<br />

Dieser Genehmigung steht gleich, wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em rechtsgültigen <strong>Bebauungsplan</strong> e<strong>in</strong>e<br />

an<strong>der</strong>weitige Nutzung vorgesehen ist und gleichzeitig alle erfor<strong>der</strong>lichen forstrechtlichen<br />

Kompensationen zum Ausgleich <strong>der</strong> nachteiligen Wirkungen festgesetzt werden (§ 8<br />

Abs. 2 Satz 3 LWaldG). In e<strong>in</strong>em Erlass 7 wird geregelt, zu welchen Inhalten <strong>der</strong> Bebbauungsplan<br />

Aussagen treffen muss, um die Anfor<strong>der</strong>ungen zur Festsetzung <strong>der</strong> Kompensation<br />

im S<strong>in</strong>ne des LWaldG zu erfüllen. Hierzu zählen Festlegungen zu Art und Umfang<br />

<strong>der</strong> Kompensationsmaßnahme, Maßnahmebeschreibung, Fristsetzung für Maßnahmedurchführung,<br />

Zeitpunkte für Zwischen- und Schlussabnahmen, Sicherheitsleistungen<br />

und beson<strong>der</strong>en Genehmigungstatbeständen.<br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Im Zuge des frühzeitigen Beteiligungsverfahrens wurden von <strong>der</strong> unteren Forstbehörde<br />

vier Teilflächen des Plangebiets als Wald im S<strong>in</strong>ne des Waldgesetzes Brandenburg dargestellt.<br />

Der <strong>Bebauungsplan</strong> setzt für diese Bereiche künftig Grünfläche als an<strong>der</strong>e Nutzungsart<br />

fest. Die untere Forstbehörde stellte <strong>in</strong> ihrer Stellungnahme <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

die Möglichkeit e<strong>in</strong>er nach Forstrecht erfor<strong>der</strong>lichen Waldumwandlung <strong>in</strong><br />

Aussicht.<br />

Gemäß Absprache mit Landesbetrieb Forst Brandenburg, Servicee<strong>in</strong>heit 1, wird <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong><br />

nicht h<strong>in</strong>sichtlich des Waldumwandlungsverfahrens qualifiziert. Die Umwandlung<br />

soll vielmehr im konzentrierten Baugenehmigungsverfahren erfolgen. Zu diesem<br />

Zeitpunkt werden auch die Kompensationsmaßnahmen festgesetzt werden.<br />

Im Vorgriff wurde für die beräumte Fläche <strong>der</strong> ehemaligen Faserstoffwerke südlich des<br />

Geltungsbereichs e<strong>in</strong>e Genehmigung zur Erstaufforstung beantragt und erteilt. Die Aufforstungsarbeiten<br />

sollen im Laufe des Jahres 2011 beg<strong>in</strong>nen. Im Zuge des Waldumwandlungsverfahrens<br />

werden (Teil)flächen als Kompensation den umgewandelten Waldbereichen<br />

zugeordnet werden.<br />

3.3.8 Baumschutzsatzung <strong>der</strong> Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

In <strong>der</strong> kommunalen Baumschutzsatzung <strong>der</strong> Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> vom 15.12.2010<br />

werden Bäume mit e<strong>in</strong>em Stammumfang von m<strong>in</strong>destens 60 cm, gemessen <strong>in</strong> 1,3 m<br />

Höhe, als geschützte Landschaftsbestandteile festgesetzt.<br />

Gleiches gilt für Bäume mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>geren Stammumfang, wenn sie aus landeskulturellen<br />

Gründen, wie etwa als Ausgleichs- o<strong>der</strong> Ersatzmaßnahmen für E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> Natur<br />

und Landschaft, gepflanzt wurden.<br />

Ausnahmen gelten für Bäume auf bebauten Grundstücken. Hier s<strong>in</strong>d nur Eichen, Ulmen,<br />

Platanen, L<strong>in</strong>den und Rotbuchen mit e<strong>in</strong>em Stammumfang von m<strong>in</strong>destens 190 cm geschützt.<br />

Bäume <strong>in</strong> Wald im S<strong>in</strong>ne des Brandenburgischen Waldgesetzes s<strong>in</strong>d nicht geschützt.<br />

Ebenfalls nicht dem Schutz <strong>der</strong> Satzung unterliegen Bäume, die auf Grund e<strong>in</strong>es<br />

E<strong>in</strong>griffes gefällt werden, <strong>der</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>es an<strong>der</strong>en Genehmigungsverfahrens<br />

(im vorliegenden Fall das Verfahren zur Waldumwandlung) zugelassen wurde.<br />

E<strong>in</strong>e Fällung kann nur genehmigt werden, wenn <strong>der</strong> Erhalt unzumutbar wäre o<strong>der</strong> wenn<br />

von dem Baum Gefahren ausgehen. Bei Beseitigung ist Ersatz zu pflanzen.<br />

7 Geme<strong>in</strong>samer Erlass des M<strong>in</strong>isteriums für Infrastruktur und Raumordnung und des M<strong>in</strong>isteriums für Ländliche<br />

Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz zur Anwendung des § 8 Abs. 2 Satz 3 des Waldgesetzes des<br />

Landes Brandenburg auf Bebauungspläne vom 14. August 2008<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 39


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Berücksichtigung bei Aufstellung:<br />

Die Regelungen <strong>der</strong> Baumschutzsatzung kommen im Geltungsbereich zum Tragen.<br />

Nach Beräumung des Geländes ist e<strong>in</strong>e Bebauung nicht mehr vorhanden. Im Kap. 3.4.4,<br />

Abschnitt Bäume wird ausdrücklich klar gestellt, dass <strong>der</strong> Bestand an E<strong>in</strong>zelbäumen und<br />

Baumgruppen mit e<strong>in</strong>em Stammumfang ab 60 cm von <strong>der</strong> E<strong>in</strong>griffsermittlung und Kompensationsfestlegung<br />

ausgenommen werden.<br />

Daher s<strong>in</strong>d im Zuge <strong>der</strong> Vorhabenverwirklichung Genehmigungen für notwendige Baumfällungen<br />

zu beantragen.<br />

Bäume <strong>in</strong> Wald werden nach Waldgesetz behandelt (s.o.).<br />

3.4 Beschreibung und Bewertung <strong>der</strong> Umweltauswirkungen<br />

3.4.1 Boden<br />

3.4.1.1 Ausgangssituation<br />

Das Plangebiet ist <strong>der</strong> naturräumlichen Haupte<strong>in</strong>heit des Neustrelitzer Seenlandes zuzuordnen<br />

8 und wird im Wesentlichen durch eiszeitliche San<strong>der</strong> und Moränenkuppen zwischen<br />

zahlreichen kle<strong>in</strong>en Seen und R<strong>in</strong>nen geprägt.<br />

Die Geländeoberfläche des Untersuchungsgebiets ist weitgehend eben und weist e<strong>in</strong>e<br />

leichte Neigung auf. Das Gefälle verläuft grundsätzlich <strong>in</strong> Richtung Siggelhavel, zudem<br />

fällt das Gelände von West nach Ost leicht ab. Der maximale Höhenunterschied beträgt<br />

dabei ca. 7 m. Innerhalb des ehemals bebauten Bereichs wurde das Relief durch Erdbewegungen<br />

deutlich verän<strong>der</strong>t; <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Bereich des ehemaligen Klärwerks<br />

nahe dem <strong>Havel</strong>ufer wurde das Geländeniveau durch Aufschüttungen um bis zu 2 m<br />

angehoben.<br />

Böden<br />

Entsprechend <strong>der</strong> naturräumlichen E<strong>in</strong>ordnung s<strong>in</strong>d für das Untersuchungsgebiet Böden<br />

aus pleistozänen bzw. holozänen Ablagerungen aus mittleren und fe<strong>in</strong>en Geschiebesanden<br />

zu erwarten. Aus ihnen bildeten sich <strong>in</strong> den grundwasserfernen Bereichen des<br />

Untersuchungsgebiets meist Regosol-Rosterdengesellschaften, bei ger<strong>in</strong>geren Grundwasserflurabständen<br />

auch mehr o<strong>der</strong> weniger stark podsolierte Braungleye. Mit Bodenzahlen<br />

von meist unter 20 Bodenpunkten s<strong>in</strong>d die Böden als Grenzertragsböden e<strong>in</strong>zustufen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Nutzungsgeschichte des Geländes sowie den Abriss,<br />

Enttrümmerungs – und Altlastenbeseitigungsmaßnahmen ist zudem mit e<strong>in</strong>er starken<br />

anthropogenen Überprägung <strong>der</strong> Böden zu rechnen. E<strong>in</strong>lagerungen von Trümmerschutt<br />

und häufige Umlagerungen lassen <strong>in</strong> vielen Bereichen Rohböden erwarten.<br />

Im deutlich grundwasserbeherrschten Uferbereich zur <strong>Havel</strong> ist mit dem Vorkommen von<br />

Nie<strong>der</strong>moorböden zu rechnen. Sie s<strong>in</strong>d aufgrund ihrer vielfältigen Bodenflora und -fauna<br />

sowie ihrer wasserspeichernden Eigenschaften als beson<strong>der</strong>s schützenswert e<strong>in</strong>zustufen.<br />

Zudem s<strong>in</strong>d solche Böden aufgrund großflächiger Entwässerungsmaßnahmen selten<br />

geworden.<br />

Versiegelung<br />

Das Plangebiet weist mit e<strong>in</strong>em Wert von knapp 45% e<strong>in</strong>e relativ hohe Versiegelungsrate<br />

auf. Dies ist vor allem auf die ehemals ausgedehnten Erschließungsflächen zurückzuführen<br />

(30 %), während die Überbauung mit Gebäuden vergleichsweise ger<strong>in</strong>g war<br />

(15 %).<br />

8 E. Scholz (1962): Naturräumliche Glie<strong>der</strong>ung Brandenburgs<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 40


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Fläche / Biotoptyp Größe Flächenanteil<br />

Gebäude und Mauern 13.700 15 %<br />

Erschließungsflächen 27.500 30 %<br />

unversiegelte Flächen (Biotoptypen siehe Tab. 2) 51.400 55 %<br />

Plangebiet <strong>in</strong>sgesamt 92.600 100 %<br />

Tabelle 1: Flächenbilanz <strong>der</strong> versiegelten und unversiegelten Flächen im Bestand <strong>in</strong> m²<br />

In <strong>der</strong> Bilanzierung werden auch stark überwachsene befestigte Flächen als voll versiegelt<br />

e<strong>in</strong>gestuft, da sie ke<strong>in</strong>en Anschluss an die gewachsenen Bodenhorizonte besitzen.<br />

Außerdem ist davon auszugehen, dass <strong>in</strong> größeren Teilbereichen Bodenverdichtungen<br />

vorliegen. Über Ausdehnung und Ausmaß dieser Verdichtungen können ke<strong>in</strong>e Angaben<br />

gemacht werden.<br />

Im Plangebiet überwiegen Böden, <strong>der</strong>en ökologische Funktionen (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Filter-,<br />

Puffer-, Transformator- und Lebensraumfunktionen) aufgrund <strong>der</strong> starken Überbauung<br />

und Versiegelung durch Gebäude, Straßen und Stellplatzflächen stark gestört bzw. nur<br />

noch sehr e<strong>in</strong>geschränkt vorhanden ist. Die Regelungsfunktion für den Wasserhaushalt<br />

ist bei e<strong>in</strong>em Versiegelungsgrad von ca. 45 % ebenfalls nur noch auf Teilflächen vorhanden.<br />

Bodenverunre<strong>in</strong>igungen<br />

Wegen <strong>der</strong> lange zurückreichenden <strong>in</strong>dustriellen und militärischen Nutzung des Gebiets<br />

musste von Bodenverunre<strong>in</strong>igungen ausgegangen werden. Daher wurden seit <strong>der</strong> Übergabe<br />

<strong>der</strong> WGT-Liegenschaft an die Bundesrepublik Deutschland 1995 zwei Gutachten<br />

zur Altlastenerkundung <strong>in</strong> Auftrag gegeben. Bei <strong>der</strong> ersten Untersuchung wurden auf<br />

dem Gelände <strong>der</strong> Liegenschaft sieben Altlastenverdachtsflächen festgestellt 9 , die sich<br />

jedoch ausschließlich im nicht zum Geltungsbereich des <strong>Bebauungsplan</strong>s gehörenden<br />

Südteil des Areals befanden. Es handelte sich dabei vor allem um Verunre<strong>in</strong>igungen<br />

durch M<strong>in</strong>eralölprodukte. Für diese Flächen wurde 1998 von <strong>der</strong> Umwelt- und Rohstoff-<br />

Technologie GmbH Greifswald e<strong>in</strong>e Sanierungsuntersuchung e<strong>in</strong>schließlich Sanierungsvorschlag<br />

erstellt 10 . Im Zuge <strong>der</strong> Beräumung des Südteils im Sommer 2009 wurden die<br />

kontam<strong>in</strong>ierten Böden entnommen und fachgerecht entsorgt.<br />

Zusätzlich wird auch <strong>in</strong> den Bereichen, <strong>in</strong> denen ke<strong>in</strong>e Kontam<strong>in</strong>ationen nachgewiesen<br />

wurden, bei den Abrissarbeiten auf H<strong>in</strong>weise für Verunre<strong>in</strong>igungen geachtet. Sanierungsbedürftige<br />

Flächen wurden aber im Geltungsbereich nicht festgestellt.<br />

Für den nördlich des Weges Richtung Zootzen gelegenen Teils des Geltungsbereichs<br />

wurde ke<strong>in</strong>e erkundende Altlastenuntersuchung durchgeführt. Beim Abriss <strong>der</strong> stillgelegten<br />

Kläranlage (s.u.) wurden jedoch regelmäßig Bodenproben genommen und untersucht.<br />

Dabei wurden erheblich verunre<strong>in</strong>igte Böden im Umfang von schätzungsweise<br />

10.000 t gefunden. Auch diese Böden werden im Zuge <strong>der</strong> weiteren Beräumungsmaßnahmen<br />

fachgerecht entsorgt und behandelt.<br />

9<br />

UWG Gesellschaft für Umwelt. und Wirtschaftsgeologie (1994): Gutachten zur orientierenden Untersuchung <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> ehemaligen GUS-Liegenschaft 02POTS023 <strong>in</strong> <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong>.<br />

10<br />

Umwelt- und Rohstoff-Technologie GmbH Greifswald (1998): Sanierungsuntersuchung e<strong>in</strong>schließlich<br />

Sanierungsvorschlag auf <strong>der</strong> ehemaligen WGT- Liegenschaft Faserstoff <strong>Fürstenberg</strong> / <strong>Havel</strong>. -Auswahl und<br />

Bewertung von Sanierungsalternativen-<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 41


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Verunre<strong>in</strong>igungen des Grundwassers wurden nicht festgestellt.<br />

3.4.1.2 Voraussichtliche Entwicklung bei Durchführung und Nichtdurchführung<br />

<strong>der</strong> Planung<br />

Bisherige Verwirklichung <strong>der</strong> Planungen<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Bauvorbereitung wurde das gesamte Areal vollständig entsiegelt und tiefenenttrümmert.<br />

Die Haupterschließungsstraße sowie kle<strong>in</strong>ere Flächen mit Fundamenten<br />

wurden nicht entfernt. Nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Umfang s<strong>in</strong>d Baulichkeiten erhalten worden.<br />

Dabei handelt es sich um Teile <strong>der</strong> Gleisanlagen, den Eiskeller und e<strong>in</strong> Lagergebäude<br />

südlich <strong>der</strong> Fabrikantenvilla.<br />

Die beim Abriss <strong>der</strong> Kläranlage gefunden verunre<strong>in</strong>igten Böden werden zurzeit fachgerecht<br />

entsorgt. Die Arbeiten werden von <strong>der</strong> unteren Bodenschutzbehörde des Landkreises<br />

Oberhavel kont<strong>in</strong>uierlich überwacht. Nach Abschluss <strong>der</strong> Sanierung wird die Eignung<br />

für die geplanten Nutzungen durch e<strong>in</strong>en Gutachter bestätigt werden.<br />

Voraussichtliche weitere Entwicklung<br />

Zur Verbesserung <strong>der</strong> Bodenqualität sowie zur Geländemodellierung wird möglicherweise<br />

die E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung neuer Böden erfor<strong>der</strong>lich se<strong>in</strong>.<br />

Bei <strong>der</strong> Errichtung des Camp<strong>in</strong>gplatzes wird <strong>der</strong> Boden <strong>in</strong> Teilbereichen neu versiegelt<br />

werden. Zur Erschließung des Geländes sieht <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> private Verkehrsflächen<br />

mit e<strong>in</strong>er Fläche von ca. 3.900 m² (4 % <strong>der</strong> Gesamtfläche) vor. Die übrigen Flächen<br />

werden als Son<strong>der</strong>gebiet „Versorgung“ (3.400 m², 4%), Son<strong>der</strong>gebiete „Ferienhäuser“<br />

(22.600 m², 24 %), als Son<strong>der</strong>gebiet „Camp<strong>in</strong>gplatz“ (36.600 m², 40 %) und als private<br />

Grünflächen (26.100 m², 28 %) festgesetzt. Innerhalb des Ferienhausgebietes und des<br />

Versorgungsbereichs wird die maximal durch Gebäude und Nebenanlagen überbaubare<br />

Fläche durch die Festsetzung e<strong>in</strong>er Grundflächenzahl von 0,2, im westlichen Teil 0,3,<br />

begrenzt. E<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Überschreitungsmöglichkeit <strong>der</strong> zulässigen Grundfläche von<br />

50 % nach § 19 Abs. 4 BauNVO können ca. 9.300 m² Fläche versiegelt werden. Innerhalb<br />

des Camp<strong>in</strong>gplatzgebietes s<strong>in</strong>d nur Gebäude zur Ver- und Entsorgung und für<br />

sportliche und kulturelle Zwecke mit e<strong>in</strong>er Grundfläche von <strong>in</strong>sgesamt maximal 2.000 m²<br />

zulässig. Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d Sport- und Freizeitanlagen sowie Erschließungswege zulässig.<br />

Für diese baulichen Anlangen werden, unter Berücksichtigung <strong>der</strong> durch textliche Festsetzung<br />

ermöglichten erweiterten Überschreitungsmöglichkeit <strong>der</strong> Zweit-GRZ weitere<br />

2.000 m² Bodenversiegelung bilanziert.<br />

Die privaten Grünflächen unterschiedlicher Zweckbestimmung s<strong>in</strong>d pr<strong>in</strong>zipiell als unversiegelte<br />

Freiflächen anzulegen bzw. zu erhalten. Für bestimmte Nutzungen werden allerd<strong>in</strong>gs<br />

über textliche Festzungen bauliche Anlagen zugelassen. Dabei handelt es sich<br />

vor allem um die Errichtung von untergeordneten Spiel- und Sportanlagen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong><br />

Sport- und Erholungsgrünflächen mit e<strong>in</strong>er maximalen Grundfläche von 1.000 m² und<br />

diverse kle<strong>in</strong>teilige Nutzungen (Feuerstelle, Sitzgruppe, etc.) <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> naturnahen<br />

Grünfläche. Für diese Nutzungen wird, unter Zugrundelegung des Entwicklungskonzepts,<br />

e<strong>in</strong>e Versiegelung von 1.100 m² bilanziert. In <strong>der</strong> Summe werden durch den <strong>Bebauungsplan</strong><br />

Überbauungen im Umfang von ca. 18.300 m² zugelassen. Verglichen mit<br />

<strong>der</strong> Versiegelung im Bestand (ca. 41.200 m²) ist daher mit e<strong>in</strong>er deutlichen Abnahme <strong>der</strong><br />

Versiegelung um ca. 55 % (22.900 m²) zu rechnen. Zusammen mit <strong>der</strong> zu erwartenden<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Bodenqualität und <strong>der</strong> Sanierung <strong>der</strong> Altlasten ist daher e<strong>in</strong>e erhebliche<br />

Verbesserung für das Schutzgut Boden zu erwarten.<br />

Bei Nichtdurchführung <strong>der</strong> Planung würde <strong>der</strong> aktuelle Zustand des Schutzgutes weitgehend<br />

erhalten bleiben. Die Bodenverunre<strong>in</strong>igungen würden bestehen bleiben.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 42


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

3.4.1.3 Vermeidung und M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung nachteiliger Auswirkungen auf den Boden<br />

Es wurde versucht, die zukünftige Bodenversiegelung so ger<strong>in</strong>g wie möglich zu halten.<br />

Das Entwicklungskonzept sieht vor, das Wegenetz nur so umfangreich wie unbed<strong>in</strong>gt<br />

nötig zu dimensionieren, die Wegebreiten s<strong>in</strong>d M<strong>in</strong>destgrößen; Seitenstreifen die dem<br />

Ausweichen dienen, sollen als wassergebundene und begrünte Flächen angelegt werden.<br />

Die unter dem Aspekt des Bodenschutzes beson<strong>der</strong>s wertvollen organischen Böden<br />

im Uferbereich zur <strong>Havel</strong> werden durch die Festsetzung e<strong>in</strong>er naturnahen Grünfläche<br />

vor E<strong>in</strong>griffen weitgehend geschützt.<br />

Da Bee<strong>in</strong>trächtigungen des Schutzguts nicht zu erwarten s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d Maßnahmen zur<br />

Kompensation nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

3.4.2 Wasser<br />

3.4.2.1 Ausgangssituation<br />

Innerhalb des Plangebiets bef<strong>in</strong>den sich ke<strong>in</strong>e Oberflächengewässer. E<strong>in</strong> ehemaliges<br />

Hafenbecken bef<strong>in</strong>det östlich des Teilbereichs zur Siggelhavel. Die Siggelhavel begrenzt<br />

hier den Geltungsbereich nach Norden. Beide Wasserflächen s<strong>in</strong>d aber nicht Teil des<br />

Geltungsbereichs. Nördlich des Weges nach Zotzen bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Graben (Gewässer<br />

2. Ordnung). Der Graben selbst und se<strong>in</strong> 5 m breiter Uferrandstreifen liegen außerhalb<br />

des Geltungsbereichs.<br />

Die Grundwasserverhältnisse wurden im Zuge <strong>der</strong> Altlastenuntersuchung erkundet (vergleiche<br />

Kap. 3.4.1). Danach liegt im Untersuchungsgebiet e<strong>in</strong> hydraulisch e<strong>in</strong>heitlicher<br />

Grundwasserleiter mit e<strong>in</strong>er Mächtigkeit von 20 - 40 m vor. Er wird nach unten durch<br />

e<strong>in</strong>e stauende Schicht aus Geschiebemergel begrenzt, unter <strong>der</strong> sich <strong>in</strong> Tiefen zwischen<br />

40 und 60 m <strong>der</strong> erste gegen oberflächig e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gende Schadstoffe geschützte Grundwasserleiter<br />

bef<strong>in</strong>det. Die Grundwasserflurabstände bewegen sich zwischen 0 m am<br />

Ufer <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> und 8 m <strong>in</strong> den höchstgelegenen Bereichen des Untersuchungsgebiets.<br />

Die Fließrichtung ist von Süd nach Nord Richtung <strong>Havel</strong>. Daher ist, auch auf Grund <strong>der</strong><br />

ger<strong>in</strong>gen Puffer- und Filterfähigkeit <strong>der</strong> anstehenden Sandböden, von e<strong>in</strong>er hohen Empf<strong>in</strong>dlichkeit<br />

des Grundwassers gegenüber Verunre<strong>in</strong>igungen auszugehen. Grundwasserverunre<strong>in</strong>igungen<br />

wurden bei <strong>der</strong> Altlastenerkundung nicht festgestellt.<br />

Auf Grund des hohen Versiegelungsgrades ist die Fähigkeit zur Grundwasserneubildung<br />

bereichsweise gestört. Allerd<strong>in</strong>gs kann davon ausgegangen werden, dass auf Grund des<br />

Fehlens e<strong>in</strong>er funktionierenden Kanalisation das anfallende Regenwasser fast vollständig<br />

lokal versickert wird.<br />

3.4.2.2 Voraussichtliche Entwicklung bei Durchführung und Nichtdurchführung<br />

<strong>der</strong> Planung<br />

Bisherige Verwirklichung <strong>der</strong> Planungen<br />

Durch die mit den Abrissarbeiten e<strong>in</strong>hergehende Entsiegelung von Böden und die Sanierung<br />

von Altlasten hat sich die Situation des Schutzgutes verbessert.<br />

Voraussichtliche weitere Entwicklung<br />

Bei Umsetzung <strong>der</strong> Planung ist, wie im Kapitel 3.4.1 dargelegt, mit dem Neubau von diversen<br />

Gebäuden und Nebenanlagen zu rechnen, die zum Betrieb e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>g- und<br />

Ferienhausgebiet notwendig s<strong>in</strong>d. Ingesamt ist mit aber mit e<strong>in</strong>er Abnahme <strong>der</strong> Versie-<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 43


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

gelung um 22.900 m² zu rechnen. E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> das Schutzgut s<strong>in</strong>d folglich nicht zu erwarten.<br />

Bei Nichtdurchführung <strong>der</strong> Planung würde <strong>der</strong> aktuelle Zustand des Schutzgutes weitgehend<br />

erhalten bleiben. Durch den langsam voranschreitenden Verfall <strong>der</strong> Gebäude und<br />

sonstigen versiegelten Flächen würde die versickerungsfähige Fläche nur langfristig zunehmen.<br />

3.4.2.3 Vermeidung und M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung nachteiliger Auswirkungen auf den<br />

Wasserhaushalt<br />

Die im Kapitel Boden (3.4.1) beschriebenen Entwurfsgrundsätze tragen auch beim<br />

Schutzgut Wasser dazu bei, die E<strong>in</strong>schränkungen <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit des Schutzguts<br />

so ger<strong>in</strong>g wie möglich zu halten.<br />

Da das auf den versiegelten Flächen anfallende Nie<strong>der</strong>schlagswasser im dem geplanten<br />

Camp<strong>in</strong>g- und Ferienpark versickert werden kann (vgl. Kap. 3.3.5), können Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />

bei <strong>der</strong> Grundwasserneubildung vermieden werden.<br />

Da Bee<strong>in</strong>trächtigungen des Schutzguts nicht zu erwarten s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d Maßnahmen zur<br />

Kompensation nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

3.4.3 Klima und Lufthygiene<br />

3.4.3.1 Ausgangssituation<br />

Das Geltungsbereich liegt im Bereich des mecklenburgisch-brandenburgischen Übergangsklimas<br />

mit Jahresdurchschnittstemperaturen von rund 8°C. Die mittlere Jahresnie<strong>der</strong>schlagsmenge<br />

beträgt 550 - 600 mm. Die Hauptw<strong>in</strong>drichtung ist im Januar mit West<br />

bis Nordost und im Juli mit Nordwest bis Südwest verzeichnet.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> hohen Versiegelungsrate ist das Potential des Gebietes zur Frischluftproduktion<br />

als eher ger<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>zustufen. Allerd<strong>in</strong>gs kann dem umfangreichen Gehölzbestand<br />

des Gebietes e<strong>in</strong>e klimaregulierende Funktion zugesprochen werden. Der Anteil des<br />

Plangebietes an den lokalklimatischen Funktionen <strong>der</strong> im Südosten des Geme<strong>in</strong>degebietes<br />

liegenden Fläche, die diese <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei Wetterlagen mit nord-östlichen W<strong>in</strong>den<br />

haben, ist aufgrund <strong>der</strong> beschriebenen Vorbelastungen ger<strong>in</strong>g.<br />

Die Belastung mit Luftschadstoffen ist ger<strong>in</strong>g.<br />

3.4.3.2 Voraussichtliche Entwicklung bei Durchführung und Nichtdurchführung<br />

<strong>der</strong> Planung<br />

Durch die Abnahme des Anteils an versiegelten Flächen und die Zunahme von Vegetationsflächen<br />

wird sich Mikroklima des Gebietes tendenziell verbessern. Die Fähigkeit zur<br />

Frischluftproduktion wird zunehmen. Durch die geplante kle<strong>in</strong>teilige Bebauung ger<strong>in</strong>ger<br />

Höhe und umfangreichen Rasen- und Wiesenflächen, die zudem voraussichtlich nur <strong>in</strong><br />

den Sommermonaten <strong>in</strong>tensiver genutzt werden, s<strong>in</strong>d Bee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>der</strong> Durchlüftungssituation<br />

nicht zu erwarten.<br />

Bei Nichtdurchführung <strong>der</strong> Planung würde <strong>der</strong> aktuelle Zustand des Schutzgutes erhalten<br />

bleiben.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 44


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

3.4.3.3 Vermeidung und M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung nachteiliger Auswirkungen auf Klima und<br />

Lufthygiene<br />

Da Bee<strong>in</strong>trächtigungen des Schutzguts nicht zu erwarten s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d Maßnahmen zum<br />

Vermeidung, M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung und Ausgleich nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

3.4.4 Schutzgüter Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt<br />

3.4.4.1 Ausgangssituation<br />

Nach <strong>der</strong> Systematik des M<strong>in</strong>isteriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

Brandenburg ist das Plangebiet <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> naturräumlichen Glie<strong>der</strong>ung Brandenburgs<br />

dem Nordbrandenburgischen Wald- und Seengebiet zuzurechnen.<br />

Biotoptypen<br />

Das ehemalige Kasernengelände weist die typische Vegetationssaustattung e<strong>in</strong>er seit<br />

längerem aufgelassenen ehemaligen Industrie- und Gewerbefläche auf. Je nach Ausgangssubstrat<br />

s<strong>in</strong>d verschiedene Sukzessionsstadien zu erkennen, die kle<strong>in</strong>räumig eng<br />

verzahnt vorliegen und <strong>in</strong> vielen Bereichen die ursprünglichen Vegetations- und Bebauungsstrukturen<br />

noch erkennen lassen. Angefangen bei quasi vegetationslosen Bereichen<br />

auf befestigten Betonflächen, verläuft die Vegetationsfolge über ru<strong>der</strong>ale Pionierrasen,<br />

ru<strong>der</strong>ale Staudenfluren mit e<strong>in</strong>em teilweise erheblichen Anteil an Gehölzbewuchs<br />

bis zu Bereichen, <strong>in</strong> denen die Sukzession bis zum Stadium des Vorwaldes fortgeschritten<br />

ist. Dieser Aufwuchs vermischt sich mit den Vegetationsstrukturen, die schon vor <strong>der</strong><br />

Nutzungsaufgabe bestanden. Es handelt sich um Rasenflächen, Pflanzungen von Ziersträuchern<br />

und Bäumen sowie um e<strong>in</strong>e größere Anzahl von Kiefern, die <strong>in</strong> Teilbereichen<br />

waldartige Bestände bilden. Dabei handelt es sich wahrsche<strong>in</strong>lich um Überreste <strong>der</strong><br />

vormals forstlichen Nutzung des Gebietes.<br />

Neben den vegetationslosen voll versiegelten Flächen (Gebäude, Mauern, regelmäßig<br />

befahrene Wege) ist e<strong>in</strong> hoher Anteil des Gebietes zwar ebenfalls versiegelt, aber auf<br />

Grund <strong>der</strong> Sukzession teilweise mit Gräsern überwachsen. Zudem ist die Versiegelung<br />

oft nicht vollständig, <strong>in</strong> den Ritzen <strong>der</strong> beschädigten, meist aus Beton gefertigten Erschließungsflächen<br />

hat sich e<strong>in</strong>e vielfältige Vegetation bis h<strong>in</strong> zum Jungaufwuchs an<br />

Gehölzen e<strong>in</strong>gestellt. Sie ähnelt <strong>in</strong> vielen Fällen den ru<strong>der</strong>alen Pionier-, Gras- und Staudenfluren<br />

(Biotoptyp 03200). In e<strong>in</strong>er floristischen Untersuchung wurden zwar e<strong>in</strong>zelne<br />

Arten <strong>der</strong> Sandtrockenrasen festgestellt, gesetzliche geschützte Biotope im S<strong>in</strong>ne des<br />

Bundesnaturschutzgesetzes wurden jedoch nicht ermittelt (vgl. Kap. 3.3.1). Daher werden<br />

diese beiden Typen <strong>der</strong> Gewerbebrache (Biotoptyp 12320) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Biotoptypenkartierung<br />

geson<strong>der</strong>t ausgewiesen.<br />

Den prägenden Biotoptyp des Plangebiets auf den unversiegelten Flächen stellen ru<strong>der</strong>alen<br />

Gras- und Staudenfluren (Biotoptyp 032202) dar. Sie bilden den Übergang zwischen<br />

den niedrigen Grasfluren und den Vorwäl<strong>der</strong>n. Entsprechend variiert die Gehölzdeckung<br />

teilräumlich deutlich. In Anbetracht <strong>der</strong> Tatsache, dass <strong>der</strong> Anteil an Gehölzen<br />

teilweise bis zu 30% beträgt, kann hier von e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gem bis mittleren Biotopwert<br />

ausgegangen werden. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben s<strong>in</strong>d Vorkommen <strong>der</strong> unter Naturschutz<br />

stehenden Sandstrohblume und des Breitblättrigen Stendlwurzes.<br />

Bereiche mit e<strong>in</strong>em Deckungsgrad mit Gehölzen von über 30 % wurden als Vorwald (Biotoptyp<br />

08280) kartiert. Bäume mit Stammumfang von über 60 cm (Schutzschwelle <strong>der</strong><br />

kommunalen Baumschutzsatzung) wurden aus <strong>der</strong> Betrachtung ausgenommen. Sie<br />

werden bei flächigen Beständen als Waldbiotop kartiert o<strong>der</strong> sonst als E<strong>in</strong>zelbäume separat<br />

aufgeführt und bewertet (s. folgen<strong>der</strong> Abschnitt). Waldartige Bestände aus Kiefern<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 45


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> vier Bereichen des Geltungsbereichs und werden als Kiefernforst (Biotoptyp<br />

08480) kartiert.<br />

E<strong>in</strong>e von dem Hauptgelände deutlich abweichende Vegetation weist <strong>der</strong> Teilbereich des<br />

Geltungsbereichs nördlich des Weges nach Zootzen auf. Neben unbefestigten Erschließungswegen<br />

(Biotoptyp 12561) mit grasbewachsenen Randbereichen (Scherrasen, Biotoptyp<br />

05160) bilden verschiedene Waldbestände die Vegetation des Gebietes. Beg<strong>in</strong>nend<br />

am <strong>Havel</strong>ufer nimmt e<strong>in</strong> 20 bis 30 m breiter Streifen Erlen - Bruchwald (Biotoptyp<br />

08110) die feuchten unmittelbar durch die <strong>Havel</strong> bee<strong>in</strong>flussten Bereiche e<strong>in</strong>. Teilweise ist<br />

<strong>der</strong> Wald mit Pappeln durchsetzt. Natürlicherweise würde dieser Streifen noch breiter<br />

se<strong>in</strong>, doch umfangreiche Aufschüttungen haben das Relief und damit auch die Vegetation<br />

nachhaltig verän<strong>der</strong>t. Die südlich anschließenden Gehölzbestände werden größtenteils<br />

dem Biotoptyp <strong>der</strong> naturnahen Laubwäl<strong>der</strong> (Biotoptyp 08290) zugeordnet. Die Ausprägung<br />

des Biotoptyps weist allerd<strong>in</strong>gs deutliche Defizite auf. So stockt dieser Wald fast<br />

ausschließlich auf aufgeschüttetem und mit Trümmerschutt und Gebäudefundamten<br />

durchsetztem Untergrund. Treffen<strong>der</strong> wäre für diese Gehölzbestände die Typisierung als<br />

‚ru<strong>der</strong>aler Wald’ wie sie die Berl<strong>in</strong>er Liste <strong>der</strong> Biotoptypen kennt, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Brandenburger<br />

Liste aber fehlt.<br />

Biotopcode<br />

Biotoptyp Größe (m²) Anteil (%)<br />

032202<br />

mehrjährige Gras und Staudenfluren,<br />

Gehölzdeckung 10 - 30 % 32.287 34,9%<br />

05160 Scherrasen 755 0,8%<br />

08110 Erlen-Eschen Wald 1.267 1,4%<br />

08280 Vorwald 3.738 4,0%<br />

08480 Kiefernforst 8.135 8,8%<br />

08290 naturnaher Laubwald 4.040 4,4%<br />

12651/2<br />

12320<br />

12320<br />

Weg, unbefestigt o<strong>der</strong> mir wasserdurchlässiger<br />

Befestigung 1.167 1,3%<br />

Gewerbebrache:<br />

versiegelte Flächen überwachsen 22.374 24,2%<br />

Gewerbebrache:<br />

versiegelte Flächen 18.849 20,4%<br />

davon Gebäude, Mauern 13.736 14,8%<br />

Geltungsbereich 92.612 100,0%<br />

Tabelle 2: Biotoptypen im Bestand vor <strong>der</strong> Beräumung<br />

Bäume<br />

Der folgende Abschnitt beschreibt den Bestand von E<strong>in</strong>zelbäumen, Baumreihen und<br />

Baumgruppen mit e<strong>in</strong>em Stammumfang von m<strong>in</strong>destens 60 cm, ausgehend von e<strong>in</strong>er<br />

örtlichen Vermessung 11 , auch als Grundlage des <strong>Bebauungsplan</strong>s. Kle<strong>in</strong>ere Bäume sowie<br />

Bäume, die Waldbestände bilden, wurden im vorausgehenden Kapitel behandelt.<br />

Insgesamt wurden <strong>in</strong>nerhalb des Geltungsbereichs 257 Bäume kartiert. In <strong>der</strong> Karte <strong>der</strong><br />

Biotoptypen im Anhang wird dabei neben dem Standort jeweils die Art, <strong>der</strong> Stammumfang<br />

und <strong>der</strong> Kronendurchmesser dokumentiert.<br />

11 Vermessungsbüro Podschadly (13.1.2010): Bestandsplan - Bereich ehemaliges Faserstoffwerk<br />

<strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 46


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Die häufigste Baumart ist die Kiefer. Es handelt sich um Überreste des ehemaligen Waldes,<br />

<strong>der</strong> aber so stark ausgedünnt und fragmentiert wurde, dass die Bäume <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umweltprüfung<br />

als E<strong>in</strong>zelbäume geführt werden.<br />

Speziell erwähnenswert ist außerdem e<strong>in</strong>e Allee aus 25 L<strong>in</strong>den, die entlang des westlichen<br />

Teils <strong>der</strong> Haupterschließungsstraße gepflanzt wurden. Westlich des ehemaligen<br />

Kas<strong>in</strong>os bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Bestand von sieben Kastanien, im Bereich um die ehemalige<br />

Fabrikantenvilla mehrere alte Kastanien und Ulmen.<br />

Auf Höhe des Teilbereichs zum Wasser prägt e<strong>in</strong>e von Norden nach Süden verlaufende<br />

Reihe großer Pappeln das Ortsbild.<br />

Fauna<br />

Die nachfolgenden Erörterungen stützen sich vor allem auf die Aussagen <strong>der</strong> naturschutzfachlichen<br />

Stellungnahme für den Konversionsbereich. Bei Ortsbegehungen durch<br />

den Gutachter wurden folgende Arten durch Zufallsbeobachtungen angetroffen: Reh,<br />

Buntspecht, Eichelhäher, Elster, Zaunkönig und zwei Nesthaufen <strong>der</strong> Roten Waldameise.<br />

Zudem zeigen Haufen aus Schuppen von Fichtenzapfen, die im Nordosten des Geländes<br />

gefunden wurden, e<strong>in</strong>e Besiedlung durch Eichhörnchen an. Des Weiteren wurde<br />

bei e<strong>in</strong>er Ortsbegehung <strong>in</strong> an<strong>der</strong>em Zusammenhang e<strong>in</strong>e Fle<strong>der</strong>maus am Eiskeller im<br />

Osten des Gebietes gesichtet.<br />

In e<strong>in</strong>em faunistische Fachbeitrag wurde weiterh<strong>in</strong> das Gebiet gezielt auf das Vorkommen<br />

beson<strong>der</strong>s geschützter Arten im S<strong>in</strong>ne des § 7 Abs. 2 Satz 13 BNatSchG untersucht.<br />

Sie erfolgte zu e<strong>in</strong>em Zeitpunkt, an dem bereits mit <strong>der</strong> Beräumung des Geländes<br />

begonnen wurden. Daher ist durch Störeffekte <strong>in</strong> Folge <strong>der</strong> Arbeiten mit Verän<strong>der</strong>ungen<br />

des Artenspektrums zu rechnen.<br />

Es wurde für den Plangebietsteil am <strong>Havel</strong>ufer e<strong>in</strong>e Nutzung durch den Elbebiber und<br />

den Fischotter belegt. Vor allem die östlich an den Geltungsbereich anschließenden Flächen<br />

sche<strong>in</strong>en dabei als Lebensraum von beson<strong>der</strong>er Bedeutung zu se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e Nutzung des Untersuchungsgebiets durch Fle<strong>der</strong>mäuse (wahrsche<strong>in</strong>lich als Jagdrevier)<br />

konnte durch mehrere Sichtbeobachtungen nachgewiesen werden. Das Absuchen<br />

potentieller Sommer- und W<strong>in</strong>terquartiere auf Besiedlungsspuren brachte ke<strong>in</strong>e<br />

H<strong>in</strong>weise auf e<strong>in</strong>e Nutzung.<br />

Im Plangebiet wurden <strong>in</strong>sgesamt 45 Vogelarten kartiert. Davon brüten 16 im Gebiet, 27<br />

weitere s<strong>in</strong>d als Nahrungsgäste e<strong>in</strong>zustufen. Zwei Arten werden nur beim Überfliegen<br />

beobachtet. Die 16 Brutvögel s<strong>in</strong>d im Plangebiet mit e<strong>in</strong>em bis zu 6 Brutpaaren je Art<br />

vertreten. Jedem Brutplatz wird e<strong>in</strong> Revier zugeordnet. Somit ergeben sich im Plangebiet<br />

41 Brutreviere. Zu berücksichtigen s<strong>in</strong>d zudem die 5 Brutreviere, <strong>der</strong>en Neststandort<br />

knapp außerhalb des Plangebietes liegt. Bei den nachgewiesenen Brutvögeln handelt es<br />

sich mit Ausnahme von Girlitz und Pirol, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vorwarnliste <strong>der</strong> Roten Liste gefährdeter<br />

Brutvogelarten des Landes Brandenburg aufgeführt s<strong>in</strong>d, um verbreitete o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest<br />

nicht seltene Vögel, die Waldrän<strong>der</strong> und vielfach als Kulturfolger auch gut<br />

durchgrünte Randbereiche von Siedlungen regelmäßig besiedeln, sofern entsprechende<br />

Habitatausstattungen vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

Die Kartierung nach Reptilien erbrachte den Sichtnachweis von Waldeidechsen.<br />

Auf Grund des Fehlens von Wasserflächen wurden im Plangebiet ke<strong>in</strong>e Amphibien<br />

nachgewiesen. Östlich des Stichkanals zur <strong>Havel</strong> wurden Teichfrösche und Grasfrösche<br />

beobachtet.<br />

Bewertung<br />

Durch se<strong>in</strong>e Störungsarmut und Strukturvielfalt, bietet das Plangebiet e<strong>in</strong>em relativ großen<br />

Artenspektrum e<strong>in</strong>en Lebensraum. Nach 15 Jahren ohne Nutzung haben sich ver-<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 47


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

schieden Sukzessionsstadien etabliert. Auf solchen Flächen teilweise vorkommende<br />

Trockenrasen f<strong>in</strong>den sich auf <strong>der</strong> Gewerbebrache jedoch nicht. Allerd<strong>in</strong>gs zeigt das Vorkommen<br />

geschützter Pflanzenarten an, dass sich <strong>in</strong>nerhalb des Gebietes Standorte mit<br />

naturschutzfachlichem Potential bef<strong>in</strong>den.<br />

Alte und damit schwer wie<strong>der</strong>herstellbare Vegetationsstrukturen bildet <strong>der</strong> Baumbestand<br />

des Geländes. Dabei ist e<strong>in</strong>schränkend anzumerken, dass es sich bei den Bäumen<br />

überwiegend um aus <strong>der</strong> forstlichen Vornutzung verbliebene Kiefern handelt.<br />

Von beson<strong>der</strong>em naturschutzfachlichem Wert s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>gegen die Bruchwaldbereiche entlang<br />

<strong>der</strong> <strong>Havel</strong>.<br />

Bei <strong>der</strong> Fauna des Gebietes ist vor allem das Vorkommen des Elbebibers hervorzuheben.<br />

Da während <strong>der</strong> Kartierungen zum faunistischen Fachbeitrag die Abrissarbeiten auf<br />

dem Gelände schon begonnen hatten, s<strong>in</strong>d liegen Aussagen zum Faunenbestand vor<br />

Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Beräumung nur die Ergebnisse <strong>der</strong> naturschutzfachlichen Stellungnahme<br />

vor.<br />

Der Biotoptypenplan zur Umweltprüfung ist im Anhang beigefügt.<br />

3.4.4.2 Voraussichtliche Entwicklung bei Durchführung und Nichtdurchführung<br />

<strong>der</strong> Planung<br />

Bisherige Verwirklichung <strong>der</strong> Planungen<br />

Durch die Beräumung des Gebietes wurden die ursprünglichen Biotopstrukturen <strong>in</strong> den<br />

meisten Bereichen weitgehend zerstört. Insbeson<strong>der</strong>e Vegetationsbestände auf o<strong>der</strong> an<br />

vorhandenen Baulichkeiten können nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem Umfang erhalten werden. In diesen<br />

Bereichen liegen nun vegetationsarme o<strong>der</strong> vegetationsfreie Rohböden vor.<br />

Dies betrifft neben den versiegelten Flächen auf dem Hauptgelände vor allem den mit<br />

Laubwald bewachsenen Bereich um das ehemalige Klärwerk. Hier s<strong>in</strong>d neben den Bauten<br />

des Klärwerks selbst auch diverse Trümmer und Gebäu<strong>der</strong>este vorhergehen<strong>der</strong> Nutzungen<br />

auszugraben und zu entsorgen gewesen. Um die zur Sanierung schadstoffbelasteter<br />

Böden notwendigen Bodenarbeiten durchführen zu können, war die Entfernung<br />

weiterer Gehölze notwendig.<br />

Die Kiefernwaldbestände des Gebietes konnten trotz <strong>der</strong> Abrissarbeiten erhalten werden.<br />

Gleiches gilt für e<strong>in</strong>en großen Teil des sonstigen Baumbestandes.<br />

Die Kartierung <strong>der</strong> Gebietsfauna erfolgte während <strong>der</strong> Abrissarbeiten. Daher ist davon<br />

auszugehen, dass die Darstellungen zur Fauna im vorherigen Abschnitt auch nach Abschluss<br />

<strong>der</strong> Beräumung gültig bleiben.<br />

Voraussichtliche weitere Entwicklung<br />

Für die Errichtung des Camp<strong>in</strong>gplatzes und des Ferienhausgebietes werden durch den<br />

<strong>Bebauungsplan</strong> vor allem Ferienhaus- und Camp<strong>in</strong>gplatzgebiete mit e<strong>in</strong>er Größe von<br />

62.600 m² festgesetzt. Laut Entwicklungskonzept werden an Gebäude<strong>in</strong>frastruktur e<strong>in</strong><br />

Hauptgebäude mit Rezeption, Läden zur Versorgung des Gebietes, zwei große Sanitärgebäude<br />

und zwei Küchenpavillions benötigt. H<strong>in</strong>zukommen e<strong>in</strong>ige kle<strong>in</strong>e Betriebsgebäude<br />

und Lagerschuppen. Neben dem Aufstellen von Zelten und Camp<strong>in</strong>gfahrzeugen<br />

ermöglicht <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> die Errichtung von Ferienhäusern mit e<strong>in</strong>er maximalen<br />

Grundfläche von jeweils 60 m² und e<strong>in</strong>es angebauten Freisitzes von 30 m². Sie können<br />

ausnahmsweise zu größeren E<strong>in</strong>heiten zusammengefasst werden. Zur Erschließung <strong>der</strong><br />

Camp<strong>in</strong>gparzellen und Ferienhäuser ist die Anlage von Erschließungswegen unterschiedlicher<br />

Bauweise notwendig. Bei e<strong>in</strong>er festgesetzten Grundflächenzahl im Ferienhausgebiet<br />

von 0,2, <strong>in</strong> den Ferienhausgebieten 1 und 2 von 0,3 ist, e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong><br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 48


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

50%igen Überschreitungsmöglichkeit nach § 19 Abs. 4 BauNVO, die Errichtung von Gebäuden,<br />

Stellplätzen, Zufahrten Platzflächen, Sportfel<strong>der</strong>n und sonstigen Nebenanlagen<br />

bis zu e<strong>in</strong>er Grundfläche von 9.300 m² zulässig. Auf dem Camp<strong>in</strong>gplatz s<strong>in</strong>d Gebäude<br />

bis zu e<strong>in</strong>er Grundfläche von <strong>in</strong>sgesamt 2.000 m² zulässig. Für Wege und Sport- und<br />

Freizeitanlagen werden 2.000 m² Grundfläche prognostiziert. Die übrigen Flächen des<br />

Son<strong>der</strong>gebiets werden laut Entwicklungskonzept als Rasenflächen angelegt, die durch<br />

Hecken und Strauchpflanzungen geglie<strong>der</strong>t werden.<br />

Die Haupterschließung wird durch die Festsetzung e<strong>in</strong>er das Gebiet von West nach Ost<br />

querende Privatstraße realisiert. Zusätzlich b<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Privatstraße das Gebiet an den<br />

nördlichen Arm <strong>der</strong> Zehdenicker Straße an. Die Flächengröße beträgt <strong>in</strong>sgesamt<br />

3.900 m².<br />

Im restlichen Geltungsbereich setzt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> private Grünflächen verschiedner<br />

Zweckbestimmung fest. Sie werden, ausgehend von den geplanten Nutzungen, mit<br />

verschiedenen Möglichkeiten zur Errichtung baulicher und sonstiger Anlagen versehen.<br />

Die private Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Spiel, Sport, Erholung“ (5.800 m²) soll<br />

als zentraler Grünbereich die Sport- und Freizeitanlagen des Gebietes aufnehmen. Als<br />

mögliche bauliche Elemente lassen die textlichen Festsetzungen Sportanlagen wie e<strong>in</strong>en<br />

Basketballplatz, e<strong>in</strong>en Tennisplatz und e<strong>in</strong> Schwimmbecken mit Umkleidekab<strong>in</strong>en<br />

sowie e<strong>in</strong> Spiel- und Bolzplatz zu.<br />

Für diese, sich <strong>der</strong> Grünfläche unterordnenden Nutzungen werden 1.000 m² versiegelte<br />

Fläche <strong>in</strong> die Bilanzierung e<strong>in</strong>gestellt. Die übrigen Bereiche werden voraussichtlich als<br />

Wiesenfläche angelegt werden, die am Rand von Strauchpflanzungen e<strong>in</strong>gerahmt wird.<br />

Bereiche mit gesteigerter ökologischer Bedeutung werden durch die Festsetzung als<br />

„naturnahe Grünfläche“ weitgehend von e<strong>in</strong>er baulichen Nutzung und Umgestaltung<br />

ausgenommen. Diese Grünflächen umfassen unter an<strong>der</strong>em zwei Waldflächen sowie<br />

e<strong>in</strong>en 4 m breiten Streifen entlang <strong>der</strong> Gebietsgrenze, <strong>der</strong> die E<strong>in</strong>grünung <strong>der</strong> des künftigen<br />

Camp<strong>in</strong>gplatzes und <strong>der</strong> Ferienhäuser sicherstellen soll.<br />

In diesen Grünflächen ist mit dem Erhalt <strong>der</strong> Bestandsvegetation zu rechnen. Der <strong>Bebauungsplan</strong><br />

ermöglicht lediglich kle<strong>in</strong>e bauliche Anlagen wie Feuerstellen und Schützhütten,<br />

Wege bis 3 m Breite <strong>in</strong> wasserdurchlässiger Bauweise und e<strong>in</strong>en Zaun entlang<br />

<strong>der</strong> Grenze des Geltungsbereichs.<br />

Bereiche des Geltungsbereichs, die sich mit dem LSG „<strong>Fürstenberg</strong>er Wald und Seengebiet“<br />

überlagern, werden nochmals als eigene Teilbereiche von den übrigen Grünflächen<br />

getrennt. Um Wi<strong>der</strong>sprüche mit den Schutzzielen des LSG zu vermeiden, wird hier<br />

die Errichtung von baulichen Anlagen weitgehend ausgeschlossen. Im Uferbereich zu<br />

<strong>Havel</strong> (Festsetzung als „Naturnaher Uferbereich“) s<strong>in</strong>d lediglich Wege <strong>in</strong> wasserdurchlässigem<br />

Aufbau bis 3 m Breite zulässig, <strong>in</strong> <strong>der</strong> westlichen Teilfläche (Festsetzung als<br />

„Naturnaher Waldbereich“)zusätzlich e<strong>in</strong> Zaun entlang <strong>der</strong> Grenze des Geltungsbereichs.<br />

Ausnahmsweise können weitere bauliche Anlagen zugelassen werden, wenn<br />

dies mit den Zielen des Landschaftsschutzes vere<strong>in</strong>bar ist. Daher kann davon ausgegangen<br />

werden, dass hier die bestehenden Vegetationsstrukturen weitgehend erhalten<br />

bleiben.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 49


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Bewertung<br />

Beim Vergleich des jetzigen Umweltzustandes mit <strong>der</strong> geplanten Nutzung s<strong>in</strong>d erheblichen<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen für das Schutzgut Tiere und Pflanzen zu erwarten.<br />

Durch die Nutzungs<strong>in</strong>tensivierung und den weitgehenden Verlust <strong>der</strong> vorhandenen Biotopstrukturen<br />

mit Ausnahme <strong>der</strong> Gehölze wird es zu Verschiebungen im Artenspektrum<br />

<strong>der</strong> Flora kommen. Es ist aber zu betonen, dass die naturschutzfachlich beson<strong>der</strong>s wertvollen<br />

Gehölzbereiche, vor allem zum <strong>Havel</strong>ufer, von e<strong>in</strong>er Nutzungs<strong>in</strong>tensivierung so<br />

weit wie möglich ausgenommen werden. Zudem s<strong>in</strong>d die hauptsächlich überplanten Biotoptypen<br />

(ru<strong>der</strong>ale Gras- und Staudenfluren, Aufwuchs von Gehölzen) <strong>in</strong> relativ kurzen<br />

Zeiträumen regenerierbar, was die Schwere <strong>der</strong> Bee<strong>in</strong>trächtigungen relativiert.<br />

Bezüglich <strong>der</strong> Fauna ist bei Realisierung <strong>der</strong> Planung allgeme<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er Verschlechterung<br />

<strong>der</strong> Lebensbed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong>e Reihe von Arten zu rechnen. Die Ursache ist <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er erheblichen Zunahme <strong>der</strong> Störungen und <strong>der</strong> Abnahme <strong>der</strong> Strukturvielfalt zu sehen.<br />

Für e<strong>in</strong>ige Arten (Rehe, Vögel, Biber, Fischotter, Fle<strong>der</strong>mäuse) ist nur von e<strong>in</strong>er Nutzung<br />

als Teillebensraum auszugehen. Zudem stehen <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe ähnlich strukturierte<br />

Ausweichlebensräume zu Verfügung. Der als potentielles Fle<strong>der</strong>mausquartier e<strong>in</strong>gestufte<br />

Eiskeller im Osten des Plangebietes bleibt erhalten und soll durch den E<strong>in</strong>bau<br />

e<strong>in</strong>er geeigneten Tür als Fle<strong>der</strong>mauslebensraum erhalten bleiben.<br />

Für das Schutzgut liegt e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff vor.<br />

Bei Nichtdurchführung <strong>der</strong> Planung würde die Sukzession fortschreiten und sich langfristig<br />

e<strong>in</strong> Wald ansiedeln.<br />

3.4.4.3 Vermeidung, M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung und Kompensation von Biotopwertverlusten und<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>der</strong> Fauna<br />

Zur Vermeidung von E<strong>in</strong>griffen wurden die durch die Umweltprüfung als beson<strong>der</strong>s erhaltenswert<br />

identifizierten Bereiche durch Festsetzung als Grünflächen von e<strong>in</strong>er Nutzungs<strong>in</strong>tensivierung<br />

so weit wie möglich ausgenommen. Der Sicherung <strong>der</strong> Flächen waren<br />

aber <strong>in</strong> so weit Grenzen gesetzt, als das im Zuge <strong>der</strong> aus Sicht <strong>der</strong> Schutzgüter<br />

Boden, Wasser und Landschaftsbild zu begrüßenden Beräumung und Tiefenenttrümmerung<br />

des Geländes e<strong>in</strong>e Zerstörung <strong>der</strong> Vegetation <strong>in</strong> weiten Bereichen nicht zu vermeiden<br />

war.<br />

Zur M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung des E<strong>in</strong>griffs trägt weiterh<strong>in</strong> die Orientierung <strong>der</strong> neuen Erschließung am<br />

alten Wegenetz <strong>der</strong> ehemaligen Faserstoffwerke bei. Durch die Nutzung <strong>der</strong> alten Trassen<br />

werden E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> vegetationsgeprägte Strukturen vermieden.<br />

Zur M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> den Baumbestand setzt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> für die naturnahen<br />

Grünflächen e<strong>in</strong>e Erhaltungsb<strong>in</strong>dung für Bäume fest. Dies ist <strong>in</strong> so fern von<br />

beson<strong>der</strong>er Bedeutung, als dass die Kiefernwald<strong>in</strong>seln trotz <strong>der</strong> geplanten Durchführung<br />

e<strong>in</strong>es Waldumwandlungsverfahrens (vgl. Kap. 3.3.7) nicht gefällt werden dürfen. Bei Abgang<br />

ist Ersatz zu pflanzen. Er soll <strong>in</strong> räumlicher Nähe durch standortgerechte Baumarten<br />

erfolgen. Für die nicht mit e<strong>in</strong>er Erhaltungsb<strong>in</strong>dung belegten Bäume gilt <strong>der</strong> Schutz<br />

durch die Baumschutzsatzung <strong>der</strong> Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> (s.u.). Des Weiteren schafft<br />

die Pflanzung e<strong>in</strong>er freiwachsenden Hecke am nördlichen Rand des Geltungsbereichs<br />

neue Lebensräume.<br />

Um e<strong>in</strong>e Zerstörung <strong>der</strong> Nisthaufen <strong>der</strong> Roten Waldameise zu vermeiden, setzt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong><br />

fest, dass im Umkreis von 5 m die Anlage von Wegen unzulässig ist. Die<br />

Nisthaufen sollen mit e<strong>in</strong>er Schutzhaube aus Drahtgeflecht vor Beschädigungen geschützt<br />

werden.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 50


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Um die Besiedlung des Gebietes durch die Waldeidechse zu stabilisieren, sollen südlich<br />

<strong>der</strong> Grenze des Geltungsbereichs Habitatelemente für Waldeidechsen angelegt werden.<br />

Geplant s<strong>in</strong>d zwei Totholz- o<strong>der</strong> Feldste<strong>in</strong>haufen sowie e<strong>in</strong> Sandhügel. Die Durchführung<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen wird über e<strong>in</strong>en Selbstb<strong>in</strong>dungsbeschluss <strong>der</strong> Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

sichergestellt. Da <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Naturnaher<br />

Uferbereich“ e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>friedung unzulässig ist, bleibt Durchgängigkeit des<br />

<strong>Havel</strong>ufers als wichtiger Bauste<strong>in</strong> des Biotopverbundes erhalten. Wo E<strong>in</strong>friedungen zulässig<br />

s<strong>in</strong>d, müssen diese e<strong>in</strong>en Bodenabstand von m<strong>in</strong>destens 10 cm aufweisen, um<br />

die Durchgängigkeit für Kle<strong>in</strong>säuger zu gewährleisten.<br />

Zusätzlich zu diesen, im Rahmen des Vollzugs <strong>der</strong> E<strong>in</strong>griffsregelung getroffenen Festsetzungen,<br />

stellen auch auf Grund an<strong>der</strong>er gesetzlicher Regelungen getroffene Maßnahem<br />

(vgl. Kap. 3.3) wirkungsvolle Vermeidungs- und M<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsmaßnahmen im S<strong>in</strong>ne<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>griffsregelung dar: Zur E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> artenschutzrechtlichen Verbote des § 44<br />

BNatSchG setzt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> im Eckbereich zwischen <strong>Havel</strong> und Stichkanal die<br />

Schaffung e<strong>in</strong>es Fraßplatzes für den Elbebiber fest. Die Maßnahme dient gleichzeitig<br />

dem Erhalt <strong>der</strong> naturnahen Ufervegetation. Um Störungen <strong>der</strong> Biber und Otterpopulation<br />

zu vermeiden, sollte auf e<strong>in</strong>e Beleuchtung des Uferbereiches verzichtet werden. Dieskann<br />

zur Auflage im Baugenehmigungsverfahren gemacht werden.<br />

Um den möglichen Verlust von Brutstätten für höhlen-, halbhöhlen- und nischenbrütende<br />

Vögel im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Vermeidungsmaßnahme vorgezogen auszugleichen, werden im<br />

Plangebiet und se<strong>in</strong>er Umgebung 22 Nistkästen montiert.<br />

Um die Aussichten auf e<strong>in</strong>en erfolgreichen Erhalt <strong>der</strong> jeweiligen Populationen zu erhöhen<br />

sollten alle aufgeführten Maßnahme möglichst längere Zeit vor Baubeg<strong>in</strong>n abgeschlossen<br />

werden, um die betroffenen Bereiche vor baubed<strong>in</strong>gten Schäden zu schützen<br />

und e<strong>in</strong>e rechtzeitige Besiedlung zu ermöglichen.<br />

Die trotz Vermeidungs- und M<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsmaßnahmen verbleibenden E<strong>in</strong>griffe werden<br />

durch die Neupflanzung von Bäumen kompensiert. Der <strong>Bebauungsplan</strong> setzt die Neupflanzung<br />

von 50 standortgerechten, e<strong>in</strong>heimischen Laubbäumen mit e<strong>in</strong>em Stammumfang<br />

von 16 bis 18 cm fest, verteilt auf die Son<strong>der</strong>gebiete und die Grünflächen „Spiel,<br />

Sport und Erholung“ fest. Dies ist auch deshalb angemessen, da bei an<strong>der</strong>en Schutzgütern<br />

(Boden, Wasser, Landschaftsbild) durch die Umsetzung des Plans mit deutlichen<br />

Verbesserungen zu rechnen ist. Zudem ist zu berücksichtigen, dass bei e<strong>in</strong>er Waldumwandlung<br />

nach Forstrecht im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens e<strong>in</strong>e Fläche neu<br />

aufgeforstet wird, obwohl für die dann aus Waldb<strong>in</strong>dung entlassenen Bäume durch den<br />

<strong>Bebauungsplan</strong> e<strong>in</strong>e Erhaltungsb<strong>in</strong>dung festgesetzt wird.<br />

Die durch den <strong>Bebauungsplan</strong> festgesetzten Kompensationsmaßnahmen decken nicht<br />

die E<strong>in</strong>griffe durch notwendige Baumfällungen ab. Wenn die Entfernung von Bäumen im<br />

Zuge <strong>der</strong> Realisierung des Vorhabens o<strong>der</strong> aus Gründen <strong>der</strong> Gefahrenabwehr im E<strong>in</strong>zelfall<br />

notwendig werden sollte, s<strong>in</strong>d diese nach den Bestimmungen <strong>der</strong> kommunalen<br />

Baumschutzsatzung zu beantragen und zu kompensieren.<br />

3.4.5 Mensch<br />

3.4.5.1 Ausgangssituation<br />

(Nah-) Erholung<br />

Das Konversionsgelände ist für die Öffentlichkeit gesperrt. E<strong>in</strong>e Nutzung zur Naherholung<br />

liegt für diesen Teilbereich nicht vor. Der Weg <strong>in</strong>nerhalb des Arms zum <strong>Havel</strong>ufer<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 51


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

mündet <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wasserzugang, <strong>der</strong> offenbar wohl als Badestelle von Ortskundigen<br />

sowie von Sportanglern genutzt wird. Der entlang <strong>der</strong> nördlichen Mauer verlaufende<br />

Weg nach Zootzen ist Teil des Europawan<strong>der</strong>wegs E10.<br />

Lärmimmissionen<br />

Da das Gelände komplett ohne Nutzung ist, gehen von ihm ke<strong>in</strong>e Lärmimmissionen aus.<br />

Die unmittelbar angrenzenden Nutzungen (Wohnen, Wochenendhäuser, Landwirtschaft,<br />

Wald) verursachen ke<strong>in</strong>e Lärmemmissionen, die sich störend auf e<strong>in</strong>e zukünftige Nutzung<br />

des Geländes auswirken könnten.<br />

3.4.5.2 Voraussichtliche Entwicklung bei Durchführung und Nichtdurchführung<br />

<strong>der</strong> Planung<br />

(Nah-) Erholung<br />

E<strong>in</strong>e öffentliche Nutzung des Plangebietes zur Naherholung wird weiterh<strong>in</strong> nicht möglich<br />

se<strong>in</strong>. Es wird jedoch durch den Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhauspark e<strong>in</strong>e touristische Infrastruktur<br />

geschaffen, die e<strong>in</strong>e naturnahe Erholung für auswärtige Besucher im Urlaub<br />

ermöglicht. Auch für die lokale Bevölkerung werden zusätzliche Möglichkeiten zu Naherholung,<br />

z.B. am Wochenende, geschaffen.<br />

Bei Umsetzung des <strong>Bebauungsplan</strong>s ist <strong>der</strong> jetzige Uferzugang für die Öffentlichkeit wegen<br />

<strong>der</strong> Privatisierung e<strong>in</strong>es Teilbereichs nicht mehr möglich. Personen, die e<strong>in</strong>en Wasserzugang<br />

zu <strong>Havel</strong> suchen, s<strong>in</strong>d gezwungen, <strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Bereiche auszuweichen. Der<br />

nächste öffentliche Wasserzugang bef<strong>in</strong>det sich ca.300 m Entfernung an <strong>der</strong> Eisenbahnfähre.<br />

Der Europawan<strong>der</strong>weg Richtung Zootzen wird zukünftig südlich des Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausgebietes<br />

geführt werden, sofern e<strong>in</strong>e Führung über das Gelände aus betrieblichen<br />

Gründen dauerhaft o<strong>der</strong> zeitweise, z.B. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sommersaison, nicht zugelassen<br />

wird. Die Weglänge wird sich dabei ger<strong>in</strong>gfügig um ca. 300 m verlängern.<br />

Insgesamt werden die zu erwartenden Beschränkungen als so ger<strong>in</strong>gfügig e<strong>in</strong>gestuft,<br />

dass die Schwelle zum E<strong>in</strong>griff nicht erreicht wird.<br />

Lärmimmissionen<br />

Durch den Betrieb des Camp<strong>in</strong>gplatzes werden die Lärmemmissionen künftig zunehmen.<br />

Relevante Immissionen s<strong>in</strong>d dabei durch an- und abfahrende Feriengäste, Ver-<br />

und Entsorgungsfahrten, die Außengastronomie sowie Sport- und Spielaktivitäten zu<br />

erwarten. Aus diesem Grund wurde <strong>der</strong> Geltungsbereich des <strong>Bebauungsplan</strong>s so gewählt,<br />

dass zwischen dem Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausgelände und den Wohnhäusern<br />

westlich e<strong>in</strong> Puffer verbleibt, <strong>der</strong> die Nutzungen nach dem Trennungsgrundsatz des<br />

Bundesimmissionsschutzgesetzes von e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> separiert.<br />

Um die Wohnruhe an <strong>der</strong> <strong>in</strong> m<strong>in</strong>imal 130 m entfernten Wohnbebauung sicherzustellen,<br />

werden zusätzlich die zulässigen Lärmemissionen über textliche Festsetzungen auf e<strong>in</strong><br />

Maß begrenzt, dass e<strong>in</strong>e erhebliche Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>der</strong> angrenzenden Nutzungen<br />

ausschließt. E<strong>in</strong> weitere Lärmquelle werden die bei <strong>der</strong> An- und Abfahrt entstehenden<br />

Fahrzeuggeräusche auf dem Platzgelände und <strong>der</strong> privaten Zufahrtsstraße se<strong>in</strong>. Dort<br />

und auch auf dem öffentlichen Zufahrtsweg von <strong>der</strong> Landestraße 214 werden sich aber<br />

die Verkehrsmengen nicht <strong>der</strong>art erhöhen, dass e<strong>in</strong>e erhebliche Störung <strong>der</strong> Wohnruhe<br />

zu befürchten wäre.<br />

Bei Nichtdurchführung <strong>der</strong> Planung würde <strong>der</strong> aktuelle Zustand des Schutzgutes erhalten<br />

bleiben.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 52


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

3.4.5.3 Vermeidung und M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Immissionsbelastungen<br />

Lärmimmissionen<br />

Da auf Grund <strong>der</strong> Abgrenzungen und Festsetzungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s und <strong>der</strong><br />

nächtlichen Betriebsruhe erhebliche Lärmbelastungen nicht zu erwarten s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d Maßnahmen<br />

zu Vermeidung, M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung und Kompensation über das oben erwähnte h<strong>in</strong>aus<br />

nicht erfor<strong>der</strong>lich. Zudem ist e<strong>in</strong> nennenswerter Betrieb <strong>der</strong> Anlage nur während <strong>der</strong><br />

Sommermonate zu erwarten, so dass die Belastungen auch <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht jahreszeitlich<br />

begrenzt s<strong>in</strong>d.<br />

3.4.6 Orts- und Landschaftsbild<br />

3.4.6.1 Ausgangssituation<br />

Das im Übergang zwischen Siedlung und freier Landschaft liegende Gelände bewirkt<br />

e<strong>in</strong>e erhebliche Bee<strong>in</strong>trächtigung des Landschaftsbildes. E<strong>in</strong>e angemessene Ausprägung<br />

des Ortrandes liegt nicht vor. Das e<strong>in</strong>schließlich des Südteils knapp 16 ha große<br />

Gelände bildet e<strong>in</strong>en Fremdkörper <strong>in</strong> <strong>der</strong> nach drei Seiten naturgeprägten Landschaft.<br />

Trotz <strong>der</strong> teilweise grundsätzlich attraktiven Ziegelarchitektur vermittelt das Gelände wegen<br />

des desolaten Zustands <strong>der</strong> Gebäude e<strong>in</strong>en verwahrlosten E<strong>in</strong>druck. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>grünung<br />

o<strong>der</strong> sonstige Integration <strong>in</strong> die Umgebung fehlt. Durch den relativ dichten Baumund<br />

Waldbestand ergeben sich jedoch vielfältige Potentiale für e<strong>in</strong>e Aufwertung des<br />

Orts- und Landschaftsbildes.<br />

3.4.6.2 Voraussichtliche Entwicklung bei Durchführung und Nichtdurchführung<br />

<strong>der</strong> Planung<br />

Durch die Umsetzung des <strong>Bebauungsplan</strong>s, <strong>der</strong> das Gelände mit e<strong>in</strong>er völlig verän<strong>der</strong>ten<br />

Gestalt und Nutzung überplant, wird sich das Orts- und Landschaftsbild des Bereiches<br />

grundlegend verän<strong>der</strong>n. Die mehrgeschossigen Ru<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>schließlich des Kam<strong>in</strong>s<br />

werden abgebrochen. Damit wird auch <strong>der</strong> verwahrloste Gesamte<strong>in</strong>druck beseitigt werden.<br />

Stattdessen entsteht e<strong>in</strong>e Vielzahl kle<strong>in</strong>erer bis zu zweigeschossiger Gebäude mit<br />

e<strong>in</strong>em Voll- und e<strong>in</strong>em Dachgeschoss. Um e<strong>in</strong>e Integration <strong>der</strong> neuen Nutzungen <strong>in</strong> die<br />

Umgebung zu verbessern, setzt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> an den zu Landschaft orientierten<br />

Rän<strong>der</strong>n des Gebiets m<strong>in</strong>destens 4 m breite Grünstreifen fest. Ob im Endeffekt e<strong>in</strong>e zufrieden<br />

stellende E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung gel<strong>in</strong>gt, wird von <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Gebäude und <strong>der</strong> Bepflanzung<br />

des Geländes im E<strong>in</strong>zelnen abhängen. E<strong>in</strong>e Verschlechterung des Zustands<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> das Landschafts- und Ortsbild ist jedenfalls nicht zu erwarten.<br />

Bei Nichtdurchführung <strong>der</strong> Planung würde <strong>der</strong> jetzige Zustand erhalten bleiben und sich<br />

durch den fortschreitenden Verfall weiter verschlechtern.<br />

3.4.6.3 Vermeidung, M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von Störungen des Landschaftsbildes<br />

Durch die Festsetzung von Erhaltungsb<strong>in</strong>dungen für e<strong>in</strong>en großen Teil <strong>der</strong> Bestandsbäume<br />

und Pflanzb<strong>in</strong>dung für 50 neue Bäume wird e<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>reichende Begrünung des<br />

Gebietes und damit e<strong>in</strong>e Integration <strong>in</strong> den umgebenden Landschaftsraum geför<strong>der</strong>t.<br />

Nach Süden und Osten wird e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>grünung des Baugebietes durch die E<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong><br />

(künftige) Waldflächen sichergestellt. Nach Norden, entlang des Weges nach Zootzen,<br />

wird die Pflanzung e<strong>in</strong>er Hecke festgesetzt, um auch hier e<strong>in</strong>e bessere E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong><br />

die umgebende Landschaft zu erreichen.<br />

Da durch die Planungen ke<strong>in</strong>e Verschlechterungen des Orts- und Landschaftsbildes vorbereitet<br />

werden, s<strong>in</strong>d Maßnahmen zur Kompensation nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 53


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

3.4.7 Kultur- und an<strong>der</strong>e Sachgüter<br />

3.4.7.1 Ausgangssituation<br />

In die Denkmalliste des Landes Brandenburg e<strong>in</strong>getragene Denkmale s<strong>in</strong>d nicht vorhanden.<br />

Die nordwestlich des Untersuchungsbereichs gelegene Flussfähre steht unter<br />

Denkmalschutz. Da sie Transportfunktionen für die Faserstoffwerke übernahm, besteht<br />

e<strong>in</strong> räumlicher und funktionaler Zusammenhang zum Untersuchungsgebiet.<br />

Über die gesetzlichen Regelungen h<strong>in</strong>aus ist es wünschenswert, auch bei e<strong>in</strong>er zukünftig<br />

völlig neuen Nutzung des Geländes Teile <strong>der</strong> historischen Bausubstanz zu erhalten,<br />

um so die lange und wechselvolle Geschichte des Geländes zum<strong>in</strong>dest als Spuren <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Örtlichkeit erlebbar zu halten.<br />

3.4.7.2 Voraussichtliche Entwicklung bei Durchführung und Nichtdurchführung<br />

<strong>der</strong> Planung<br />

Im Entwicklungskonzept für das Gelände werden die Gleistrasse zur Eisenbahnfähre,<br />

e<strong>in</strong> Eiskeller und e<strong>in</strong> Lagergebäude südlich <strong>der</strong> Fabrikantenvilla <strong>in</strong> das Entwicklungskonzept<br />

<strong>in</strong>tegriert. Außerdem werden von zwei großen ehemaligen Werkshallen die Mauerecken<br />

entlang <strong>der</strong> Gleistrasse erhalten, um ihre Lage weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Örtlichkeit sichtbar<br />

zu halten; bei den Abrissarbeiten wurde dies berücksichtigt. Damit wird e<strong>in</strong> Kompromiss<br />

zwischen den Belangen e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausanlage (große Anteile von Freiflächen<br />

mit abwechslungsreicher Vegetation) und dem Interesse nach dem Erhalt von<br />

Zeugnissen <strong>der</strong> Nutzungsgeschichte gefunden. E<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>nutzung an<strong>der</strong>er Gebäude<br />

(Fabrikantenvilla, Vorarbeiterhäuser) wurde unter an<strong>der</strong>em wegen des fortgeschrittenen<br />

Verfalls und angesichts fehlen<strong>der</strong> Umnutzungsmöglichkeiten verworfen. Insgesamt ist<br />

ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> das Schutzgut zu erwarten.<br />

Bei Nichtdurchführung <strong>der</strong> Planung würde <strong>der</strong> vorhandene Gebäudebestand weiter verfallen.<br />

3.4.7.3 Vermeidung und M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung von E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> Kultur- und an<strong>der</strong>e<br />

Sachgüter<br />

Da durch die Planungen ke<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigungen von Kultur- und an<strong>der</strong>en Sachgütern<br />

vorbereitet werden, s<strong>in</strong>d Maßnahmen zu Vermeidung, M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung und Kompensation<br />

nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

3.4.8 Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern<br />

Umweltauswirkungen auf e<strong>in</strong> Schutzgut ziehen <strong>in</strong>direkte Folgen für e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Schutzgut<br />

sowie Wechselwirkungen aufgrund von Verlagerungseffekten nach sich. Beispielhaft<br />

ist hier <strong>der</strong> enge Zusammenhang zwischen Bee<strong>in</strong>trächtigungen des Schutzgutes Boden<br />

durch Versiegelungen und den daraus resultierenden E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Funktionsfähigkeit<br />

des Wasserhaushaltes zu nennen.<br />

Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben s<strong>in</strong>d die Wechselwirkungen zwischen <strong>der</strong> verbesserten Eignung<br />

für die Freizeit- und Erholungsnutzung mit den damit e<strong>in</strong>hergehenden Störungen<br />

und den dadurch hervorgerufenen Vergrämungswirkungen auf viele Artengruppen <strong>der</strong><br />

Gebietsfauna.<br />

Sonstige, über das übliche Maß h<strong>in</strong>ausgehende Wechselwirkungen zwischen den<br />

Schutzgütern s<strong>in</strong>d nicht zu erwarten.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 54


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

3.5 An<strong>der</strong>weitige Planungsmöglichkeiten<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes zu diesem Vorhaben wurden unter<br />

Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und stadtentwicklungspolitischer Aspekte<br />

folgende Ziele h<strong>in</strong>sichtlich des Standortes e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausparks def<strong>in</strong>iert:<br />

- Nähe zur Kernstadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong>. Diese Bed<strong>in</strong>gung ermöglicht e<strong>in</strong>e gute Erreichbarkeit<br />

des Zentrums zu Fuß o<strong>der</strong> mit dem Fahrrad, was zu e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

verkehrsbed<strong>in</strong>gten Emissionen während des Ferienaufenthalts beiträgt.<br />

- Attraktives landschaftliches Umfeld, sowie Wassernähe als Voraussetzung für e<strong>in</strong>e<br />

attraktive Lage und damit e<strong>in</strong>e wirtschaftlich erfolgreiche Betreibung.<br />

- Wie<strong>der</strong>nutzung e<strong>in</strong>es brach gefallenen Siedlungsstandortes (Konversions- o<strong>der</strong> sonstige<br />

Brachfläche) im S<strong>in</strong>ne des sparsamen Umgangs mit Grund und Boden.<br />

- Eigentumsrechtliche und faktische Verfügbarkeit <strong>der</strong> Flächen für die Geme<strong>in</strong>de als<br />

Voraussetzung e<strong>in</strong>er möglichst zeitnahen Umsetzung.<br />

Als Standorte betrachtet wurden zwei Konversionsflächen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Ortslage Drögen<br />

südlich <strong>der</strong> Kernstadt von <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong>, die Konversionsfläche Neuthymen an<br />

<strong>der</strong> L 15 nördlich <strong>der</strong> Stadt, die Konversionsflächen südlich des Röbl<strong>in</strong>sees, das schließlich<br />

gewählte Gelände an <strong>der</strong> Siggelhavel und <strong>der</strong> ehemalige Standort e<strong>in</strong>es Sägewerkes<br />

westlich davon.<br />

Die Flächen bei Drögen und Neutyhmen wurden wegen ihrer zu großen Entfernung zur<br />

Kernstadt und des Fehlens von attraktiven Wasserflächen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umgebung verworfen.<br />

Die Standorte Röbl<strong>in</strong>see, an <strong>der</strong> Siggelhavel und Sägewerk wurden von den örtlichen<br />

Qualitäten her als geeignet e<strong>in</strong>gestuft. Bei <strong>der</strong> Fläche am Röbl<strong>in</strong>see bestehen jedoch<br />

an<strong>der</strong>e geme<strong>in</strong>dliche Planungsziele (Wohnungsbau, <strong>Bebauungsplan</strong> 11 Röbl<strong>in</strong>seesiedlung-Mitte).<br />

Der Standort Sägewerk bef<strong>in</strong>det sich nicht mehr im Eigentum <strong>der</strong> Stadt.<br />

Der gewählte Standort erfüllt h<strong>in</strong>gegen alle Kriterien. Er bietet e<strong>in</strong>erseits mit <strong>Havel</strong>, Grünflächen<br />

und Wäl<strong>der</strong>n gute Voraussetzungen für die landschaftsbezogene Erholung, an<strong>der</strong>erseits<br />

werden durch die Wie<strong>der</strong>nutzbarmachung von brachliegenden Gewerbeflächen<br />

E<strong>in</strong>griffe weitgehend vermieden. Das Stadtzentrum von <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> ist <strong>in</strong><br />

kurzer Zeit auch zu Fuß zu erreichen.<br />

3.6 Zusätzliche Angaben<br />

3.6.1 Technische Verfahren bei <strong>der</strong> Umweltprüfung, Schwierigkeiten bei <strong>der</strong><br />

Zusammenstellung <strong>der</strong> Angaben<br />

Die Erfassung <strong>der</strong> Biotoptypen erfolgte auf Grundlage <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> Biotoptypen Brandenburgs<br />

des Landesumweltamtes mit Stand vom 24.6.2009. Die im Plangebiet und auf<br />

den umliegenden Flächen vorkommenden Biotoptypen wurden durch Begehung im August<br />

und September 2009 ermittelt und nachfolgend mit <strong>der</strong> Hilfe von Luftbil<strong>der</strong>n <strong>in</strong> ihren<br />

Abgrenzungen überprüft. Als Planunterlage diente dabei die für den <strong>Bebauungsplan</strong> erstellte<br />

Vermessung, die auch Standorte und Kronendurchmesser <strong>der</strong> großen E<strong>in</strong>zelbäume<br />

des Gebietes enthält.<br />

Mit dem weitgehenden Abschluss <strong>der</strong> Beräumung wurde die örtliche Vermessung im<br />

Juni 2011 aktualisiert: In diesem Zusammenhang wurden auch die zu erwartenden Umweltauswirkungen<br />

auf Grund <strong>der</strong> neuen Biotopsituation bewertet (vgl. Kap. 3.4).<br />

E<strong>in</strong>e weiter Abgleich erfolgte mit <strong>der</strong> Biotoptypenkartierung des naturschutzfachlichen<br />

Gutachtens.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 55


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Die Aussagen zum Faunenbestand stützen sich neben allgeme<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>schätzungen zu<br />

den für die vorliegenden Biotoptypen typischen Tierarten (Potentialanalyse) vor allem<br />

auf die Aussagen <strong>der</strong> naturschutzfachlichen Gutachten:<br />

- Büro für Landschaftsplanung Dipl. -Ing. Bert Kronenberg (10/2009): Naturschutzfachliche<br />

Stellungnahme für den nördlichen Teilbereich des ehemaligen Faserstoffwerkes<br />

<strong>in</strong> <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> und<br />

- Büro für Landschaftsplanung Dipl. -Ing. Bert Kronenberg (8/2010): Faunistischer<br />

Fachbeitrag zum <strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 9 „Camp<strong>in</strong>g- und Freizeitpark an <strong>der</strong> Siggelhavel“<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Fürstenberg</strong><br />

Die e<strong>in</strong>gesetzten Kartierverfahren und Begehungszeiträume werden <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Gutachten<br />

beschrieben.<br />

Die Aussagen zu Altlastenverdachtsflächen basieren auf folgenden Gutachten:<br />

- UWG Gesellschaft für Umwelt und Wirtschaftsgeologie Berl<strong>in</strong>(11/1994): Gutachten<br />

zur orientierenden Untersuchung <strong>der</strong> ehemaligen GUS-Liegenschaft 02POTS023 <strong>in</strong><br />

<strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

- URST Umwelt und Rohstoff-Technologie GmbH Greifswald (6/1998): Sanierungsuntersuchung<br />

e<strong>in</strong>schließlich Sanierungsvorschlag auf <strong>der</strong> ehemaligen WGT-<br />

Liegenschaft Faserstoff <strong>Fürstenberg</strong> (PM 023)<br />

- Untersuchungen im Rahmen <strong>der</strong> Beräumung des Geländes <strong>in</strong> Abstimmung mit <strong>der</strong><br />

Unteren Bodenschutzbehörde des Landkreises Oberhavel.<br />

Das Verfahren zur Bewertung von E<strong>in</strong>griffen und zur Ermittlung <strong>der</strong> dadurch erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Kompensationsmaßnahmen stützt sich auf die „H<strong>in</strong>weise zum Vollzug <strong>der</strong> E<strong>in</strong>griffsregelung<br />

(HVE)“ des M<strong>in</strong>isteriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutzes<br />

Landes Brandenburg (MLUV) von 2009.<br />

Erhebungsschwierigkeiten traten durch die parallel zum Aufstellungsverfahren stattf<strong>in</strong>dende<br />

Beräumung des Geländes auf. So konnte die Erfassung <strong>der</strong> Gebietsfauna und<br />

<strong>der</strong> Biotope nur e<strong>in</strong>e Momentaufnahme <strong>der</strong> Situation bieten. Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Worst-Case-<br />

Betrachtung ergeben sich aber trotzdem tragfähige Erkenntnisse für die Umweltprüfung.<br />

3.6.2 Geplante Maßnahmen zur Umweltüberwachung<br />

Die im Uferbereich <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> vorkommenden Arten Fischotter und Biber werden <strong>in</strong> Brandenburg<br />

über e<strong>in</strong> Artenschutzprogramm <strong>in</strong> ihrer Verbreitung und Bestandsituation überwacht.<br />

In diesem Zusammenhang können auch die Auswirkungen des Vorhabens und<br />

die Wirksamkeit <strong>der</strong> vorgezogenen Ausgleichsmaßnahmen im Uferbereich auf die lokale<br />

Population beobachtet werden.<br />

Zudem liegen die ökologisch sensiblen Teilbereiche des Untersuchungsgebietes im<br />

Landschaftsschutzgebiet „Rupp<strong>in</strong>er Wald- und Seengebiet“. Im Rahmen des Gebietsmanagements<br />

ist hier ebenfalls e<strong>in</strong>e Überwachung <strong>der</strong> Umweltsituation, auch <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick<br />

auf die Auswirkungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s, gegeben.<br />

Weitere, speziell für die diesen <strong>Bebauungsplan</strong> konzipierte Maßnahmen zur Überwachung<br />

erheblicher Umweltauswirkungen, die <strong>in</strong>folge <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Planung zu erwarten<br />

s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 56


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

3.7 Zusammenfassung des Umweltberichts<br />

Die Errichtung e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>gplatzes und von Ferienhäusern auf <strong>der</strong> Konversionsfläche<br />

lässt e<strong>in</strong>e grundlegende Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Umweltsituation und teilweise erhebliche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

des Zustandes <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umweltprüfung zu betrachtenden Schutzgüter<br />

erwarten. Vorbereitende Maßnahmen zur Verwirklichung des Vorhabens wurden schon<br />

während des Aufstellungsverfahrens begonnen. Bis auf wenige Ausnahmen wurden die<br />

Gebäude im Gebiet abgerissen und Wegeflächen entfernt. Dabei wurden Altlasten gefunden,<br />

die beseitigt wurden.<br />

Durch die Festsetzungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s werden <strong>in</strong> größerem Umfang an<strong>der</strong>e<br />

Rechtsvorschriften berührt, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die § 26 (Landschaftsschutzgebiet [LSG]<br />

<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet) und § 44 (Beson<strong>der</strong>er Artenschutz) des Bundesnaturschutzgesetzes<br />

sowie das Brandenburgische Waldgesetz.<br />

Landschaftsschutzgebiet<br />

Die Festsetzungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s wurden so gestaltet, dass e<strong>in</strong>e Konformität mit<br />

<strong>der</strong> Schutzgebietsverordnung sichergestellt wird. Dazu wurde für die Bereiche <strong>in</strong> denen<br />

sich <strong>der</strong> Geltungsbereich des <strong>Bebauungsplan</strong>s mit dem LSG überlappt, Grünflächen<br />

festgesetzt <strong>in</strong> denen nur e<strong>in</strong>fache, wassergebundene Wege und teilweise Zäune errichtet<br />

werden dürfen.<br />

Schutz <strong>der</strong> Fauna<br />

- Zum Schutz des Elbebibers wird im <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Dreiecksfläche zwischen <strong>Havel</strong>ufer und<br />

dem Stichkanal e<strong>in</strong> Fraßplatz für den Biber gesichert.<br />

- Zu zwei Ameisenhaufen müssen Wege e<strong>in</strong>en Abstand m<strong>in</strong>destens 5 m e<strong>in</strong>halten.<br />

- Zum Schutz <strong>der</strong> Waldeidechse werden südlich des künftigen Camp<strong>in</strong>gplatzes<br />

Totholz- o<strong>der</strong> Leseste<strong>in</strong>haufen und e<strong>in</strong> Sandhügel angelegt.<br />

- Als Ersatz für möglicherweise entfallende Brutbäume von Vögeln werden 22 Nistkästen<br />

im Gebiet und se<strong>in</strong>er unmittelbaren Umgebung montiert.<br />

E<strong>in</strong>griffsermittlung<br />

E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> die Schutzgüter wurden ermittelt, <strong>in</strong>dem <strong>der</strong> Ausgangszustand vor Beg<strong>in</strong>n<br />

<strong>der</strong> Beräumung des Geländes mit dem angenommen Zustand nach Bau des Camp<strong>in</strong>g-<br />

und Ferienhausanlage verglichen wurde.<br />

Boden und Wasser<br />

Durch den Abriss <strong>der</strong> Gebäude, Wege und Platzflächen auf <strong>der</strong> Konversionsfläche wurden<br />

<strong>in</strong> großem Maßstab Böden entsiegelt. Beim Neubau des Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausparks<br />

können Flächen im Umfang von 25.300 m² (neu) versiegelt werden. Vergleicht<br />

man diese Zahl mit <strong>der</strong> Versiegelung im Bestand (41.200 m²) ist von e<strong>in</strong>er Abnahme um<br />

22.900 m² (55 %) auszugehen. Zudem werden Gefahren durch Altlasten gebannt.<br />

Die Abnahme <strong>der</strong> Bodenversiegelung wirkt sich auch positiv auf das Schutzgut Wasser<br />

aus, da die Grundwasserneubildung verbessert wird. Nach Brandenburgischem Wassergesetz<br />

muss das auf den versiegelten Flächen anfallenden Nie<strong>der</strong>schlagswasser<br />

versickert werden. Da im Plangebiet dafür genügend Flächen vorhanden s<strong>in</strong>d und die<br />

Grundwasserflurabstände meistens ausreichend s<strong>in</strong>d, ist dies auch problemlos möglich.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 57


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Biotope<br />

Das Plangebiet weist im Bestand den typischen Vegetationsbestand e<strong>in</strong>er seit längerem<br />

nicht genutzten Gewerbebrache auf. Die versiegelten Flächen s<strong>in</strong>d entwe<strong>der</strong> vegetationsfrei<br />

(20,4 %) o<strong>der</strong> mit Ru<strong>der</strong>alvegetation überwachsen (24,2 %). Auf den unversiegelten<br />

Flächen dom<strong>in</strong>iert ru<strong>der</strong>ale Gras- und Staudenvegetation (34,9 %) mit e<strong>in</strong>er teilweise<br />

erheblichen Gehölzbedeckung zwischen 10 und 30 %. Bereiche, <strong>in</strong> denen <strong>der</strong><br />

Gehölzaufwuchs <strong>in</strong> Folge <strong>der</strong> Sukzession noch ausgeprägter ist, wurden als Vorwald<br />

kartiert (4 %). Die übrigen Flächen s<strong>in</strong>d fast ausschließlich bewaldet. Dabei dom<strong>in</strong>ieren<br />

Kiefernbestände (8,8 %), die Reste <strong>der</strong> vormals forstlichen Nutzung des Gebiets darstellen.<br />

Am Teilbereich nördlich des Wegs nach Zootzen zum Ufer <strong>Havel</strong> h<strong>in</strong> bef<strong>in</strong>det sich<br />

naturnaher Laubwald auf e<strong>in</strong>er Aufschüttung, <strong>in</strong> den nassen Bereichen zum <strong>Havel</strong>ufer<br />

Erlen-Eschenwald.<br />

Zudem wachsen <strong>in</strong>nerhalb des Plangebietes 275 E<strong>in</strong>zelbäume, vor allem Kiefern.<br />

Durch die Abrissarbeiten wurden die ursprünglichen Biotopstrukturen <strong>in</strong> weiten Teilen<br />

zerstört, lediglich die Bäume konnten größtenteils erhalten werden.<br />

Beim Neubau des Camp<strong>in</strong>gplatzes können 18.300 m² Fläche für Gebäude, Straßen,<br />

Sport- und Spiele<strong>in</strong>richtung und die Aufstellung von Wohnwagen u.ä. überbaut werden.<br />

Im übrigen Bereich werden vor allem Rasen- und Wiesenflächen angelegt, die mit<br />

Strauchpflanzen geglie<strong>der</strong>t und aufgelockert werden.<br />

Der Baumbestand des Gebietes wird weitgehend erhalten bleiben: In den naturnahen<br />

Grünflächen schließt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> die Fällung von Bäumen aus. In den übrigen<br />

Bereichen liegt e<strong>in</strong> Erhalt im Interesse des Betreibers nach e<strong>in</strong>em naturnahen und im<br />

Sommer schattigen Platz. Falls für die Errichtung <strong>der</strong> Infrastruktur Bäume im E<strong>in</strong>zelfall<br />

gefällt werden müssen, ist e<strong>in</strong> Ausgleich nach den Bestimmungen <strong>der</strong> Baumschutzsatzung<br />

<strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> zu leisten. Für die sonstigen E<strong>in</strong>griffe <strong>in</strong> das Schutzgut Biotope<br />

setzt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> als Kompensation die Pflanzung von 50 Laubbäumen fest. Dieser<br />

Kompensationsumfang wurde auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> Verbesserung bei an<strong>der</strong>en<br />

Schutzgütern und <strong>der</strong> zu erwartenden Aufforstungen im Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

geplanten Waldumwandlung festgelegt.<br />

(Nah-)erholung<br />

Die heute vorhandene <strong>in</strong>offizielle Badestelle an <strong>der</strong> <strong>Havel</strong> wird bei Realisierung <strong>der</strong> Planung<br />

entfallen. Der als Fernwan<strong>der</strong>weg ausgewiesene Wege nach Zootzen wir dann<br />

südlich um das Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausgelände herumgeführt, wenn e<strong>in</strong>e Führung<br />

über das Gelände aus betrieblichen Gründen dauerhaft o<strong>der</strong> zeitweise, z.B. <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Sommersaison, nicht zugelassen wird.<br />

Im Gegenzug entstehen auf dem Gelände selbst vielfältige neue Möglichkeiten zur naturbezogenen<br />

Erholung sowohl für (auswärtige) Urlauber, als auch für E<strong>in</strong>heimische, die<br />

Möglichkeiten zur dauerhaften Aufstellung e<strong>in</strong>es Wohnwagens o<strong>der</strong> die E<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>der</strong> Anlage nutzen können.<br />

Lärm<br />

Durch den Betrieb e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausparks (An- und Abfahrten von Urlaubern,<br />

Ver- und Entsorgung, Außengastronomie, Spiel- und Sportaktivitäten) entsteht<br />

Lärm. Um Konflikten mit Wohnbebebauung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe vorzubeugen, wird <strong>der</strong> Platz<br />

durch e<strong>in</strong>e Pufferfläche von Wohnbebauung getrennt. Zudem regelt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong>,<br />

dass im Son<strong>der</strong>gebiet nur solche Anlagen zulässig s<strong>in</strong>d, die das Wohnen nicht erheblich<br />

stören.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 58


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Orts- und Landschaftsbild<br />

Durch den Abriss <strong>der</strong> Ru<strong>in</strong>en <strong>der</strong> Vornutzungen wird e<strong>in</strong> Fremdkörper im diesem ansonsten<br />

reizvollen Landschaftsteil beseitigt.<br />

Um e<strong>in</strong>e möglichst harmonische E<strong>in</strong>fügung des Camp<strong>in</strong>gplatzes und <strong>der</strong> Ferienhäuser <strong>in</strong><br />

die umgebende Landschaft zu för<strong>der</strong>n, setzt <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> an <strong>der</strong> Plangebietsgrenze<br />

e<strong>in</strong>en 4 m breiten Grünstreifen fest, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e teilweise e<strong>in</strong>er Heckenpflanzung zur<br />

E<strong>in</strong>grünung dient. Zudem tragen die Regelungen zum Erhalt von Bäumen zur Integration<br />

<strong>in</strong> die Umgebung bei.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 59


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

4. VERFAHREN<br />

4.1 Aufstellungsbeschluss<br />

Die Aufstellung des <strong>Bebauungsplan</strong>s Nr. 9, Camp<strong>in</strong>g- und Freizeitpark an <strong>der</strong> Siggelhavel“,<br />

wurde mit Beschluss <strong>der</strong> Stadtverordnetenversammlung <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> am 29.<br />

April 2009 beschlossen.<br />

4.2 Landesplanerische Anfrage<br />

Die Geme<strong>in</strong>same Landesplanungsabteilung hat mit Schreiben vom 11.Juni 2009 die<br />

Planung als mit den Zielen, Grundsätzen und sonstigen Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>der</strong> Raumordnung<br />

bed<strong>in</strong>gt vere<strong>in</strong>bar erklärt.<br />

Dabei wurde <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die touristische Wie<strong>der</strong>nutzung militärischer Flächen im Siedlungszusammenhang<br />

als vollständig mit den landesplanerischen Zielstellungen vere<strong>in</strong>bar<br />

und lediglich e<strong>in</strong>e zu diesem Zeitpunkt noch nicht konkretisierte Nutzung des Uferbereichs<br />

wurde als mögliche Bee<strong>in</strong>trächtigung des Freiraumverbundes entlang <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

bezeichnet. Dabei wurde auf e<strong>in</strong>e bauliche Nutzung des Uferbereich abgestellt und e<strong>in</strong>e<br />

Freiraumnutzung -namentlich e<strong>in</strong>e Badestelle- als zulässig erklärt.<br />

4.3 Frühzeitige Beteiligung <strong>der</strong> Behörden<br />

E<strong>in</strong>e frühzeitige Beteiligung <strong>der</strong> Behörden und Stellen, die öffentliche Belange wahrnehmen,<br />

erfolgte durch Übersendung <strong>der</strong> Planunterlagen mit Schreiben vom 11.1.2010.<br />

Die Beteiligung ergab e<strong>in</strong>e Übere<strong>in</strong>stimmung mit den Zielen <strong>der</strong> Landesplanung sowie<br />

ke<strong>in</strong>e entgegenstehenden Äußerungen <strong>der</strong> Nachbargeme<strong>in</strong>den.<br />

Die Leitungsträger teilten überwiegend mit, dass im Geltungsbereich ke<strong>in</strong>e Leitungen<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d. E.ON Edis verfügt über e<strong>in</strong>e Verteilstation im nördlichen Teil des Geltungsbereichs,<br />

die gesichert werden soll. Diese Äußerung konnte nicht berücksichtigt<br />

werden, da die Anlage den künftig geplanten Nutzungen entgegensteht. Sie muss verlegt<br />

werden, Standorte hierzu im nahen Umfeld werden abgestimmt.<br />

Die Belange <strong>der</strong> Denkmalpflege sowie <strong>der</strong> Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten,<br />

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück werden nicht berührt. Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung<br />

des Bundes wi<strong>der</strong>spricht möglichen Än<strong>der</strong>ungen im Bereich <strong>der</strong> <strong>Havel</strong><br />

und <strong>der</strong>en Ufer; <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> trifft hierzu ke<strong>in</strong>e Regelungen.<br />

Das Landesumweltamt gibt H<strong>in</strong>weise zum Prüfumfang <strong>der</strong> Umweltprüfung und zur Berücksichtigung<br />

des beson<strong>der</strong>en Artenschutzes gegeben, sowie zur Berücksichtigung des<br />

Landschaftsschutzgebiets „<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet“; die H<strong>in</strong>weise wurden<br />

berücksichtigt. Belange des Immissions- und Wasserschutzes werden nicht berührt.<br />

Belange des Landkreises Oberhavel <strong>in</strong> Bezug auf den Wasserschutz werden nicht berührt.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Müllentsorgung werden benannt. Sie werden berücksichtigt.<br />

In Bezug auf das Planungsrecht wird <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die im Vorentwurf vorgesehene<br />

Festsetzung private Grünanlage „Zelt- und Camp<strong>in</strong>gplatz“ kritisiert; sie wird nicht<br />

weiter verfolgt. Die Planung im Bereich <strong>Havel</strong>ufer sei nicht <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung mit übergeordneten<br />

Planungen; die gefor<strong>der</strong>te Übere<strong>in</strong>stimmung wird von <strong>der</strong> zuständigen<br />

Stelle bestätigt. In Bezug auf das Naturschutzrecht wurden umfänglich H<strong>in</strong>weise zum<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 60


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Prüfumfang <strong>der</strong> Umweltprüfung und zur Berücksichtigung des beson<strong>der</strong>en Artenschutzes<br />

gegeben; die H<strong>in</strong>weise wurden berücksichtigt. Ferner wurde e<strong>in</strong> potentieller Normenkonflikt<br />

zwischen <strong>der</strong> Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „<strong>Fürstenberg</strong>er<br />

Wald- und Seengebiet“ und dem <strong>Bebauungsplan</strong> durch Zulassung von Baugebietsteilflächen<br />

im Bereich des Schutzgebiets aufgezeigt. Durch das zuständige M<strong>in</strong>isterium wurde<br />

daraufh<strong>in</strong> die Grenze des Schutzgebiets im Osten des Geltungsbereichs räumlich konkretisiert<br />

und <strong>der</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> entsprechend angepasst. Ferner wurden die Abgrenzungen<br />

und Zweckbestimmungen <strong>der</strong> privaten Grünflächen so modifiziert, dass das M<strong>in</strong>isterium<br />

e<strong>in</strong>e Übere<strong>in</strong>stimmung mit den Schutzzielen des LSG bestätigt hat.<br />

Die Untere Forstbehörde stuft vier Teilflächen <strong>in</strong>nerhalb des Geltungsbereichs als Waldflächen<br />

e<strong>in</strong>, darunter das <strong>Havel</strong>ufer; <strong>der</strong> Zugang soll gewährleistet werden, e<strong>in</strong>e Zustimmung<br />

zur Waldumwandlung wird <strong>in</strong> Aussicht gestellt.<br />

Die Äußerungen wurden geprüft, abgewogen und bei <strong>der</strong> Aufstellung des Entwurfs teilweise<br />

berücksichtigt; sie führten <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e zu folgenden Än<strong>der</strong>ungen des <strong>Bebauungsplan</strong>entwurfs:<br />

- Än<strong>der</strong>ung des Geltungsbereichs im Bereich am Stichkanal, d.h. <strong>der</strong> Ausklammerung<br />

<strong>der</strong> Wasserflächen als Maßnahme des Artenschutzes (Biber)<br />

- Ausweitung des Baugebiets SO 3 nach Süden als Ersatz für e<strong>in</strong>e im Vorentwurf dargestellte<br />

private Grünanlage „Zelt- und Camp<strong>in</strong>gplatz“<br />

- Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> nachrichtlichen Übernahme <strong>der</strong> Grenze des LSG im östlichen Rand des<br />

Geltungsbereichs<br />

- Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Abgrenzungen <strong>der</strong> privaten Grünflächen und Differenzierung <strong>der</strong> textlichen<br />

Festsetzungen zur Zweckbestimmung<br />

- Festsetzung von verschiedenen Flächen für Maßnahmen zum Schutz von Natur und<br />

Landschaft<br />

- textliche Festsetzung zum Baumschutz und zur Bestimmung von Maßnahmen zum<br />

Schutz von Natur und Landschaft<br />

4.4 Frühzeitige Beteiligung <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

E<strong>in</strong>e frühzeitige Beteiligung <strong>der</strong> Öffentlichkeit fand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von 19.2.2010 bis 5.3.2010<br />

durch Auslegung <strong>der</strong> Planunterlagen und Erörterung <strong>der</strong> Planung statt. Neben verschiedenen<br />

mündlichen Erörterungen, die die Planvorhaben generell positiv e<strong>in</strong>schätzten,<br />

g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e schriftliche Äußerung e<strong>in</strong>.<br />

Der Bürger drückte se<strong>in</strong>e generelle Zustimmung zum Entwicklungskonzept aus und begrüßte<br />

die geplante E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeit. Der Bürger hat ke<strong>in</strong>e Bedenken gegen e<strong>in</strong>en<br />

möglichen Wegfall des Wiesenweges, wenn dafür e<strong>in</strong> adäquater Ersatz entsteht. Der<br />

Bürger schlägt u.a. vor, den stabil gemauerten Schornste<strong>in</strong> im Geltungsbereich als Aussichtsplattform<br />

zu nutzen.<br />

Die Anregungen wurden zur Kenntnis genommen. E<strong>in</strong> Erhalt des Schornste<strong>in</strong>s war aus<br />

Gründen <strong>der</strong> Verkehrssicherungspflicht bzw. nicht überschaubaren Folgekosten nicht<br />

möglich.<br />

Die Äußerung wurde geprüft und abgewogen; sie führte nicht zur Än<strong>der</strong>ung des <strong>Bebauungsplan</strong>entwurfs.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 61


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

4.5 Beteiligung <strong>der</strong> Behörden<br />

Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wurden gemäß § 4 Abs. 2<br />

BauGB, durch Schreiben vom 18.4.2011 um Stellungnahme zum Planentwurf gebeten,<br />

ebenso die Nachbargeme<strong>in</strong>den.<br />

Die Beteiligung ergab e<strong>in</strong>e Übere<strong>in</strong>stimmung mit den Zielen <strong>der</strong> Landesplanung sowie<br />

ke<strong>in</strong>e entgegenstehenden Äußerungen <strong>der</strong> Nachbargeme<strong>in</strong>den.<br />

Die Belange <strong>der</strong> Denkmalpflege sowie <strong>der</strong> Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten,<br />

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück werden nicht berührt. Da e<strong>in</strong>e Ausweitung des<br />

Denkmals „Eisenbahnfähre“ geplant ist, soll geprüft werden, ob auch Gleisanlagen <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Plangebietes <strong>in</strong> das Denkmal e<strong>in</strong>bezogen werden.<br />

Da ke<strong>in</strong>e Gewässer überplant werden die Belange <strong>der</strong> Wasser- und Schifffahrtsverwaltung<br />

des Bundes nicht berührt.<br />

Das Landesumweltamt sieht se<strong>in</strong>e Belange h<strong>in</strong>sichtlich des Wasserschutzes nicht Berührt.<br />

Beim Immissionsschutz wird die Zulassung von gemischten Nutzungen (Ferienhäuser,<br />

Camp<strong>in</strong>g, Anlagen zu Versorgung) <strong>in</strong> den ansonsten geglie<strong>der</strong>ten Son<strong>der</strong>gebieten<br />

kritisch gesehen. Es wird auf den möglicherweise notwendig werdenden Ausbau <strong>der</strong><br />

Zehdenicker Straße h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Das M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz teilt mit, dass sich die<br />

Wi<strong>der</strong>sprüche zwischen den Festsetzungen des <strong>Bebauungsplan</strong>s und Schutzvorschriften<br />

des LSG durch Genehmigungen seitens <strong>der</strong> unteren Naturschutzbehörde lösen lassen.<br />

Diese Genehmigungen wurden <strong>in</strong> Aussicht gestellt (s.u.). E<strong>in</strong>e Ausglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

betroffenen Bereiche ist daher nicht erfor<strong>der</strong>lich. Des Weiteren wurde darauf h<strong>in</strong>gewiesen,<br />

dass die nachrichtliche Übernahme <strong>der</strong> Grenze des LSG im Osten des Geltungsbereichs<br />

nicht korrekt erfolgte, es wird e<strong>in</strong>e Korrektur verlangt; dem wird entsprochen. In<br />

<strong>der</strong> Folge wird auch die an <strong>der</strong> LSG-Grenze orientierte Abgrenzung zwischen den Grünflächen<br />

„Naturnahe Grünfläche“ und „naturnaher Waldbereich“ angepasst.<br />

Belange des Landkreises Oberhavel <strong>in</strong> Bezug auf den Wasserschutz werden nicht berührt.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Müllentsorgung werden benannt. Sie werden berücksichtigt.<br />

In Bezug auf das Planungsrecht wird <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die fehlende Abgrenzung<br />

zwischen Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausnutzungen kritisiert. Hier wir e<strong>in</strong>e Trennung gefor<strong>der</strong>t.<br />

Dem wird gefolgt. Es wird angeregt, zu prüfen ob, <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>e Bereich des Platzes<br />

als sonstigen Son<strong>der</strong>gebietes gemäß § 11 BauNVO mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung<br />

„Touristischer Versorgungs- und Freizeitbereich“ festgesetzt werden sollte. E<strong>in</strong> solche<br />

Festsetzung entspricht nicht den Zielen des <strong>Bebauungsplan</strong>s. Bei <strong>der</strong> Grünfläche mit <strong>der</strong><br />

Zweckbestimmung „Spiel, Sport, Erholung“ wird darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass sich die<br />

Sport- und Spielanlagen dem Grünaspekt <strong>der</strong> Grünfläche unterzuordnen haben. Im S<strong>in</strong>ne<br />

e<strong>in</strong>er Klarstellung wird die betreffende textliche Festsetzung redaktionell geän<strong>der</strong>t.<br />

Es wird weiterh<strong>in</strong> angeregt zu prüfen, ob Teile <strong>der</strong> textlichen Festsetzung für die Grünflächen<br />

nicht alternativ als überlagernde Festsetzung von Maßnahmen zum Schutz, zur<br />

Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft nach § 9 Abs. 1 Nr. 20 festgesetzt<br />

werden sollten. Dieser Anregung wird aus Gründen <strong>der</strong> besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit<br />

des Plans nicht gefolgt. Entsprechend e<strong>in</strong>er Anregung werden H<strong>in</strong>weise zu<br />

beachtlichen naturschutzrechtlichen Regelungen <strong>in</strong> den Plan übernommen.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 62


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

In Bezug auf das Naturschutzrecht wird die grundsätzliche Vere<strong>in</strong>barkeit <strong>der</strong> Festsetzungen<br />

mit den Belangen des Landschaftsschutzes festgestellt. Es wird gefor<strong>der</strong>t <strong>in</strong> den<br />

textlichen Festsetzungen klarzustellen, dass diese vorbehaltlich <strong>der</strong> landschaftsschutzrechtlichen<br />

Genehmigungen gelten. Die textlichen Festsetzungen werden entsprechend<br />

ergänzt. Es wird die Festsetzung zu e<strong>in</strong>er Pflanzung e<strong>in</strong>er Hecke am Rand des Camp<strong>in</strong>g-<br />

und Ferienhausplatz angeregt. E<strong>in</strong>e solche Festsetzung wird für den Bereich entlang<br />

des Weges nach Zootzen getroffen.<br />

Die Leitungsträger teilten überwiegend mit, dass im Geltungsbereich ke<strong>in</strong>e Leitungen<br />

vorhanden s<strong>in</strong>d. E.ON Edis verfügt über e<strong>in</strong>e Verteilstation im nördlichen Teil des Geltungsbereichs.<br />

sie soll bei e<strong>in</strong>er Erschließung des Geländes an e<strong>in</strong>en Standort außerhalb<br />

versetzt werden<br />

Die Äußerungen wurden geprüft, abgewogen und <strong>der</strong> Entwurf des Plans wie folgt geän<strong>der</strong>t:<br />

- Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zweckbestimmung SO 1, SO 2 und SO 3 (Nordbereich): Entfall <strong>der</strong><br />

zulässigen Camp<strong>in</strong>gplatznutzung; Entfall von Booten und Bootszubehör als zulässige<br />

Sortimente im SO 1,<br />

- Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zweckbestimmung SO 3 (Mittel- und Südbereich): Entfall <strong>der</strong> zulässigen<br />

Ferienhausnutzungen,<br />

- Än<strong>der</strong>ung des Maßes <strong>der</strong> Nutzung im SO 3 (Mittel- und Südbereich): Festsetzung<br />

e<strong>in</strong>er verr<strong>in</strong>gerten zulässigen Grund- und Geschossfläche, Festsetzung e<strong>in</strong>er abweichenden<br />

Zweit-GRZ,<br />

- Zulassung von Handwerksnutzungen im SO 1 nur als Ausnahme,<br />

- Korrektur <strong>der</strong> nachrichtlich übernommenen Grenze des Landschaftsschutzgebietes,<br />

- Anpassung <strong>der</strong> Abgrenzung zwischen den Grünflächen „Naturnahe Grünfläche“ und<br />

„Naturnaher Waldbereich an den verän<strong>der</strong>t dargestellten Verlauf <strong>der</strong> LSG-Grenze,<br />

- Festsetzung e<strong>in</strong>er Heckenpflanzung entlang des Weges nach Zootzen.<br />

Ferner wurden redaktionelle Än<strong>der</strong>ungen an textlichen Festsetzungen vorgenommen<br />

und H<strong>in</strong>weise i.W. auf naturschutzrechtliche Regelungen zusätzlich aufgenommen.<br />

Die Plangrundlage wurde aufgrund <strong>der</strong> zwischenzeitlich erfolgten Abrisse im Geltungsbereich<br />

aktualisiert.<br />

4.6 Beteiligung <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

Die Beteiligung <strong>der</strong> Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2 BauGB fand durch Auslegung des<br />

Plans <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit vom 21.4. bis 23.5.2011 statt.<br />

Es g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e Stellungnahme e<strong>in</strong>, die die Planung unterstützt und Anregungen zur Nutzung<br />

<strong>der</strong> südlichen Teilfläche des früheren Fabrikgeländes außerhalb des Geltungsbereichs<br />

gibt. Die Äußerungen wurden geprüft und abgewogen; sie führte nicht zur Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Planung.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 63


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

5. RECHTSGRUNDLAGEN<br />

Baugesetzbuch (BauGB) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fassung vom 23. September 2004 (BGBl. I S. 2414),<br />

zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22. Juli 2011 (BGBl. I S. 1509)<br />

Verordnung über die bauliche Nutzung <strong>der</strong> Grundstücke (Baunutzungsverordnung -<br />

BauNVO) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fassung vom 23. Januar 1990 (BGBl. I S.132), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch<br />

Artikel 3 des Gesetzes vom 22. April 1993 (BGBl. I S. 466)<br />

Verordnung über die Ausarbeitung <strong>der</strong> Bauleitpläne und die Darstellung des Plan<strong>in</strong>halts<br />

(Planzeichenverordnung 1990 - PlanzV 90) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fassung vom 18. Dezember 1990,<br />

zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 2 des Gesetzes vom 22. Juli. 2011 (BGBl. I S. 1509)<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 64


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

ANHANG<br />

Daten und Kennwerte<br />

Art <strong>der</strong> Nutzung Größe [m²] GRZ GFZ GR (m²) GF (m²)<br />

Son<strong>der</strong>gebiet 62.623 8.234 11.834<br />

SO 1 Versorgungs- und Freizeitbereich 3437 0,30 0,40 1.031 1.375<br />

SO 2 Ferienhäuser 6.892 0,30 0,40 2.068 2.757<br />

SO 3 Ferienhäuser 15.676 0,20 0,40 3.135 4.703<br />

SO 4 Camp<strong>in</strong>gplatz 36.618 0,30 2.000 3.000<br />

private Verkehrsfläche 3.860<br />

private Grünflächen 26.129<br />

private Grünfläche "Spiel, Sport, Erholung" 5.784<br />

private Grünfläche "naturnahe Grünfläche" 11.114<br />

private Grünfläche "naturnaher Uferbereich" 6.066<br />

private Grünfläche "naturnaher Waldbereich" 3.165<br />

Geltungsbereich 92.612<br />

Textliche Festsetzungen<br />

Die kursiv dargestellten Überschriften, Rechtsgrundlagen und H<strong>in</strong>weise s<strong>in</strong>d nicht Gegenstand<br />

<strong>der</strong> Festsetzung. Es gelten die Festsetzungen auf <strong>der</strong> Planzeichnung.<br />

1. E<strong>in</strong>gangsbereich des Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausgebiets<br />

Das Son<strong>der</strong>gebiet SO 1 dient <strong>der</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung von Anlagen und E<strong>in</strong>richtungen zur<br />

Versorgung und Entsorgung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>gebiete SO 2 bis SO 4 und für sportliche Zwecke,<br />

soweit sie das Wohnen nicht wesentlich stören.<br />

Zulässig s<strong>in</strong>d<br />

- Läden mit Sortimenten für die Nahversorgung sowie sonstigen Sortimenten <strong>in</strong> untergeordnetem<br />

Umfang mit bis zu 0,3 m² Verkaufsfläche je 1 m² zulässiger Grundfläche,<br />

- Läden für Camp<strong>in</strong>gartikel und Camp<strong>in</strong>gzubehör sowie Sportartikel mit bis zu 0,3 m²<br />

Verkaufsfläche je 1 m² zulässiger Grundfläche,<br />

- Schank- und Speisewirtschaften,<br />

- Anlagen für Verwaltung, Betrieb und Wartung,<br />

- Aufenthalts- und Geme<strong>in</strong>schaftsräume, Schwimmbä<strong>der</strong>, Spielplätze und an<strong>der</strong>e nicht<br />

störende Anlagen für die kulturelle und sportliche Betätigung,<br />

- Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie Betriebs<strong>in</strong>haber und Betriebsleiter,<br />

die den Son<strong>der</strong>gebieten SO 1 bis SO 4 zugeordnet und ihnen gegenüber<br />

<strong>in</strong> Grundfläche und Baumasse untergeordnet s<strong>in</strong>d.<br />

Ausnahmsweise können zugelassen werden<br />

- Anlagen und Gebäude für Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie freie Berufe, die<br />

<strong>der</strong> Betreibung e<strong>in</strong>es Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausgebietes dienen.<br />

(§ 11 BauNVO)<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 65


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

2. Mittelbereich des Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausgebiets<br />

Das Son<strong>der</strong>gebiet SO 2 dient vorwiegend <strong>der</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung von Ferienhäusern sowie<br />

den zugeordneten Anlagen <strong>der</strong> Ver- und Entsorgung soweit sie das Wohnen nicht wesentlich<br />

stören.<br />

Zulässig s<strong>in</strong>d<br />

- Ferienhäuser mit e<strong>in</strong>er Fläche von bis zu je 60 m² Grundfläche zuzüglich Freisitzen<br />

mit e<strong>in</strong>er Fläche von <strong>in</strong>sgesamt bis zu 30 m² Grundfläche,<br />

- Anlagen für Verwaltung, Betrieb und Wartung des Camp<strong>in</strong>gplatz- und Ferienhausgebiets,<br />

- Aufenthalts- und Geme<strong>in</strong>schaftsräume, Schwimmbä<strong>der</strong>, Spielplätze und an<strong>der</strong>e nicht<br />

störende Anlagen für die kulturelle und sportliche Betätigung,<br />

- Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie Betriebs<strong>in</strong>haber und Betriebsleiter,<br />

die den Son<strong>der</strong>gebieten SO 1 bis SO 4 zugeordnet und ihnen gegenüber<br />

<strong>in</strong> Grundfläche und Baumasse untergeordnet s<strong>in</strong>d.<br />

Ausnahmsweise können zugelassen werden<br />

- <strong>der</strong> Versorgung des Gebietes dienende Schank- und Speisewirtschaften, soweit sie<br />

das Wohnen nicht wesentlich stören,<br />

- Gebäude mit Ferienwohnungen mit e<strong>in</strong>er Grundfläche von bis zu jeweils 250 m².<br />

(§ 10 BauNVO)<br />

3. Ferienhausgebiet<br />

Das Son<strong>der</strong>gebiet SO 3 dient vorwiegend <strong>der</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung von Ferienhäusern sowie<br />

den zugeordneten Anlagen <strong>der</strong> Ver- und Entsorgung.<br />

Zulässig s<strong>in</strong>d<br />

- Ferienhäuser mit e<strong>in</strong>er Fläche von bis zu je 60 m² Grundfläche zuzüglich Freisitzen<br />

mit e<strong>in</strong>er Fläche von <strong>in</strong>sgesamt bis zu 30 m² Grundfläche,<br />

- Anlagen für Verwaltung, Betrieb und Wartung des Ferienhausgebiets,<br />

- Aufenthalts- und Geme<strong>in</strong>schaftsräume, Schwimmbä<strong>der</strong>, Spielplätze und an<strong>der</strong>e nicht<br />

störende Anlagen für die kulturelle und sportliche Betätigung,<br />

- Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie Betriebs<strong>in</strong>haber und Betriebsleiter,<br />

die den Son<strong>der</strong>gebieten SO 1 bis SO 4 zugeordnet und ihnen gegenüber<br />

<strong>in</strong> Grundfläche und Baumasse untergeordnet s<strong>in</strong>d.<br />

Ausnahmsweise können Gebäude mit Ferienwohnungen mit e<strong>in</strong>er Grundfläche von bis<br />

zu jeweils 250 m² zugelassen werden.<br />

(§ 10 BauNVO)<br />

4. Camp<strong>in</strong>gplatzgebiet<br />

Das Son<strong>der</strong>gebiet SO 4 dient vorwiegend <strong>der</strong> Unterbr<strong>in</strong>gung von Camp<strong>in</strong>gstandplätzen<br />

sowie den zugeordneten Anlagen <strong>der</strong> Ver- und Entsorgung.<br />

Zulässig s<strong>in</strong>d<br />

- Standplätze für Wohnmobile, Wohnwagen, Zelte und an<strong>der</strong>e mobile Unterkünfte e<strong>in</strong>schließlich<br />

E<strong>in</strong>friedungen und technischer Ausstattung,<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 66


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

- Anlagen für Verwaltung, Betrieb und Wartung des Camp<strong>in</strong>gplatzgebietes,<br />

- Aufenthalts- und Geme<strong>in</strong>schaftsräume, Schwimmbä<strong>der</strong>, Spielplätze und an<strong>der</strong>e nicht<br />

störende Anlagen für die kulturelle und sportliche Betätigung und<br />

- Wohnungen für Aufsichts- und Bereitschaftspersonen sowie Betriebs<strong>in</strong>haber und Betriebsleiter,<br />

die den Son<strong>der</strong>gebieten SO 1 bis SO 4 zugeordnet und ihnen gegenüber<br />

<strong>in</strong> Grundfläche und Baumasse untergeordnet s<strong>in</strong>d.<br />

(§ 10 BauNVO)<br />

Im Son<strong>der</strong>gebiet SO 4 darf die zulässige Grundfläche durch Nebenanlagen im S<strong>in</strong>ne des<br />

§ 14 BauNVO bis zu e<strong>in</strong>er Grundfläche von <strong>in</strong>sgesamt 4.000 m² überschritten werden.<br />

5. Private Grünflächen<br />

Die private Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Spiel, Sport, Erholung“ dient auch <strong>der</strong><br />

Unterbr<strong>in</strong>gung von Sport- und Freizeitanlagen, die den Son<strong>der</strong>gebieten zugeordnet s<strong>in</strong>d,<br />

soweit sie das Wohnen nicht wesentlich stören und sie <strong>in</strong>sgesamt <strong>der</strong> Grünfläche untergeordnet<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Zulässig s<strong>in</strong>d<br />

- Sportanlagen wie Basketballplätze, Tennisplätze, Tischtennisplatten o<strong>der</strong> Bahngolf-<br />

Systeme,<br />

- Schwimmbecken,<br />

- Spiel- und Bolzplätze und<br />

- Gebäude und Anlagen, die dem Betrieb <strong>der</strong> Sport- und Freizeitanlagen dienen,<br />

mit e<strong>in</strong>er Grundfläche von <strong>in</strong>sgesamt bis zu 1.000 m²,<br />

- E<strong>in</strong>friedungen als Drahtgitterzaun mit e<strong>in</strong>er maximalen Höhe von 2,00 m und e<strong>in</strong>er<br />

m<strong>in</strong>imalen Bodenfreiheit von 0,10 m.<br />

Die privaten Grünflächen mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Naturnahe Grünfläche“ dienen dem<br />

Schutz des vorhandenen Vegetationsbestandes und <strong>der</strong> E<strong>in</strong>grünung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>gebiete.<br />

Zulässig s<strong>in</strong>d<br />

- bauliche Anlagen, die <strong>der</strong> zweckentsprechenden Nutzung <strong>der</strong> Grünfläche dienen, wie<br />

Feuerstellen, Unterstände, Bänke o<strong>der</strong> Sitzgruppen, ausgenommen Gebäude,<br />

- Wege <strong>in</strong> wasserdurchlässigem Aufbau mit e<strong>in</strong>er Breite von bis zu 3,0 m und<br />

- E<strong>in</strong>friedungen als Drahtgitterzaun mit e<strong>in</strong>er maximalen Höhe von 2,00 m und e<strong>in</strong>er<br />

m<strong>in</strong>imalen Bodenfreiheit von 0,10 m entlang <strong>der</strong> Grenze des Geltungsbereichs.<br />

Die private Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Naturnaher Waldbereich“ dient dem<br />

Schutz des vorhandenen Vegetationsbestandes und <strong>der</strong> E<strong>in</strong>grünung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>gebiete.<br />

Zulässig s<strong>in</strong>d<br />

- Wege <strong>in</strong> wasserdurchlässigem Aufbau mit e<strong>in</strong>er Breite von bis zu 3,0 m und<br />

- E<strong>in</strong>friedungen als Drahtgitterzaun mit e<strong>in</strong>er maximalen Höhe von 2,00 m und e<strong>in</strong>er<br />

m<strong>in</strong>imalen Bodenfreiheit von 0,10 m entlang <strong>der</strong> Grenze des Geltungsbereichs,<br />

sofern Belange des Landschaftsschutzgebietes „<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebietes“<br />

nicht entgegenstehen.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 67


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Weitere Anlagen, die <strong>der</strong> zweckentsprechenden Nutzung <strong>der</strong> privaten Grünfläche dienen,<br />

können ausnahmsweise zugelassen werden, wenn Belange des Landschaftsschutzgebietes<br />

„<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebietes“ nicht entgegenstehen.<br />

Die private Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Naturnaher Uferbereich“ dient dem<br />

Schutz des vorhandenen Vegetationsbestandes und des Uferbereichs zur <strong>Havel</strong>.<br />

Zulässig s<strong>in</strong>d<br />

- Wege <strong>in</strong> wasserdurchlässigem Aufbau mit e<strong>in</strong>er Breite von bis zu 3,0 m<br />

sofern Belange des Landschaftsschutzgebietes „<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebietes“<br />

nicht entgegenstehen.<br />

Weitere Anlagen, die <strong>der</strong> zweckentsprechenden Nutzung <strong>der</strong> privaten Grünfläche dienen,<br />

können ausnahmsweise zugelassen werden, wenn Belange des Landschaftsschutzgebietes<br />

„<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebietes“ nicht entgegenstehen.<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB)<br />

6. Gehrecht und Fahrecht für Radfahrer, Straßenbegrenzungsl<strong>in</strong>ie<br />

Die mit Geh- Fahrrechten zu belastende Fläche ist mit e<strong>in</strong>em Gehrecht für Fußgänger<br />

sowie e<strong>in</strong>em Fahrrecht für Radfahrer jeweils zugunsten <strong>der</strong> Öffentlichkeit zu belasten.<br />

Zwischen den Punkten A und B ist Geltungsbereichsgrenze zugleich Straßenbegrenzungsl<strong>in</strong>ie.<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB),<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB)<br />

7. Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft<br />

Innerhalb <strong>der</strong> mit a bezeichneten Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur<br />

Entwicklung von Natur und Landschaft ist e<strong>in</strong> Fraßplatz für den Elbebiber anzulegen. Die<br />

Fläche ist entlang ihrer gesamten landseitigen Begrenzung durch e<strong>in</strong>e freiwachsende,<br />

m<strong>in</strong>destens 3 m breite Hecke gegen Betretung und an<strong>der</strong>e Störungen e<strong>in</strong>zufrieden Es<br />

s<strong>in</strong>d gebietsheimische, standortgerechte Sträucher <strong>der</strong> Pflanzqualität 2 x verpflanzt, Höhe<br />

100 cm im Pflanzverband 1,0 m x 1,0 m zu verwenden.<br />

Die naturnahe Ufervegetation ist zu erhalten.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> mit b und c bezeichneten Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege<br />

und zur Entwicklung von Natur und Landschaft ist zum Schutz <strong>der</strong> vorhandenen Nesthaufen<br />

<strong>der</strong> Roten Waldameise die Anlage von Wegen unzulässig. Die Nesthaufen s<strong>in</strong>d<br />

durch Drahtkörbe o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e geeignete Maßnahmen vor Bee<strong>in</strong>trächtigungen zu schützen.<br />

Im Geltungsbereich des <strong>Bebauungsplan</strong>s s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt 10 Nisthilfen für höhlenbrütende<br />

Vögel zu montieren.<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB)<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 68


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

8. Erhalt und Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern<br />

Innerhalb des Geltungsbereichs s<strong>in</strong>d 50 gebietsheimische, standortgerechte Laubbäume<br />

<strong>der</strong> Qualität Hochstamm 3 x verpflanzt, Stammumfang 16/18 cm, zu pflanzen und dauerhaft<br />

zu unterhalten und zwar:<br />

3 Bäume im Son<strong>der</strong>gebiet SO 1, 5 Bäume im Son<strong>der</strong>gebiet SO 2, 11 Bäume im Son<strong>der</strong>gebiet<br />

SO 3, 27 Bäume im Son<strong>der</strong>gebiet SO 4 und 4 Bäume <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grünfläche mit <strong>der</strong><br />

Zweckbestimmung „Spiel, Sport, Erholung“.<br />

In den Grünflächen mit den Zweckbestimmungen „Naturnaher Uferbereich“, „Naturnaher<br />

Waldbereich“ und „Naturnahe Grünfläche“ s<strong>in</strong>d Bäume zu erhalten. Bei Abgang ist Ersatz<br />

zu pflanzen.<br />

In <strong>der</strong> Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Naturnahe Grünfläche“ nördlich des Son<strong>der</strong>gebietes<br />

SO 3 ist entlang <strong>der</strong> gesamten Grenze des Geltungsbereichs e<strong>in</strong>e freiwachsende,<br />

m<strong>in</strong>destens 2 m breite Hecke aus gebietesheimischen, standortgerechten Gehölzen<br />

zu pflanzen und dauerhaft zu erhalten. Es s<strong>in</strong>d Sträucher im Pflanzverband 1,0 m x<br />

1,0 m zu verwenden.<br />

(§ 9 Abs. 1 Nr. 25 a) und b) BauGB)<br />

H<strong>in</strong>weise<br />

Im Bereich <strong>der</strong> privaten Grünflächen mit den Zweckbestimmungen " Naturnahe Grünfläche"<br />

und "Naturnaher Waldbereich" wird <strong>der</strong> Verlauf <strong>der</strong> Grenze des Landschaftsschutzgebiets<br />

gemäß Schreiben des M<strong>in</strong>isteriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

vom 9.6.2011 dargestellt.<br />

Teile des Geltungsbereichs liegen <strong>in</strong>nerhalb des Landschaftsschutzgebiets „<strong>Fürstenberg</strong>er<br />

Wald- und Seengebiet“. Es wird auf die Verbote und Genehmigungsvorbehalte <strong>der</strong><br />

Schutzgebietssatzung h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

Teile des Geltungsbereichs s<strong>in</strong>d Lebensraum von beson<strong>der</strong>s geschützten Tierarten (u.a.<br />

Elbebiber und Fischotter). Nach Maßgabe des § 44 Abs. 1 BNatSchG ist die erhebliche<br />

Störung <strong>der</strong> Arten und die Beseitigung ihrer Fortpflanzungs- und Ruhestätten unzulässig.<br />

Westlich und östlich <strong>der</strong> Grünfläche mit <strong>der</strong> Zweckbestimmung „Naturnaher Uferbereich“<br />

grenzen gesetzlich geschützte Biotope an den Geltungsbereich. Nach Maßgabe des<br />

§ 30 BNatSchG s<strong>in</strong>d alle Handlungen verboten, die zu e<strong>in</strong>er Schädigung o<strong>der</strong> sonstigen<br />

erhebliche Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>der</strong> Biotope führen.<br />

Entlang <strong>der</strong> privaten Verkehrsfläche bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abschnitt e<strong>in</strong>e geschützte<br />

L<strong>in</strong>denallee. Nach Maßgabe des § 30 BbgNatSchG dürfen geschützte Alleen nicht beseitigt,<br />

beschädigt o<strong>der</strong> sonst erheblich bee<strong>in</strong>trächtigt werden.<br />

Maßnahmen auf geme<strong>in</strong>deeigenen Flächen außerhalb des Geltungsbereichs<br />

Neben <strong>der</strong> Festsetzung im <strong>Bebauungsplan</strong> können Maßnahmen zum Ausgleich auch<br />

außerhalb des Geltungsbereichs auf von <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de bereitgestellten Flächen durchgeführt<br />

werden (§ 1a Abs. 3 Satz 4 BauGB).<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 69


Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Nr.9</strong><br />

Die Maßnahme sollen auf dem südlichen Teil <strong>der</strong> Konversionsfläche verwirklicht werden.<br />

Die Flächen s<strong>in</strong>d im Eigentum <strong>der</strong> Stadt. Die Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong> fasst parallel zum<br />

Satzungsbeschluss über den <strong>Bebauungsplan</strong> e<strong>in</strong>en Selbstb<strong>in</strong>dungsbeschluss zu Durchführung<br />

folgen<strong>der</strong> Maßnahmen:<br />

- Neubau e<strong>in</strong>es Ersatzweges für den Fall, dass e<strong>in</strong> Teilabschnitt des Fernwan<strong>der</strong>wegs<br />

E10 im Bereich des künftigen Camp<strong>in</strong>g- und Ferienhausparks entfällt,<br />

- Anbr<strong>in</strong>gung von 12 fachgerechten Nisthilfen für höhlenbrütende Kle<strong>in</strong>vögel <strong>in</strong> <strong>der</strong> unmittelbaren<br />

Umgebung des Plangebietes.<br />

- Schaffung von Ersatzhabitaten für Waldeidechsen durch Anlage von zwei Totholz-<br />

o<strong>der</strong> Feldste<strong>in</strong>haufen und e<strong>in</strong>em Sandhaufen als Sonn-, Versteck-, Eiablage- und<br />

Überw<strong>in</strong>terungsplätze.<br />

Begründung, Stand: 26.1.2012 70


A<br />

B<br />

SO<br />

Wald / Gebüsch<br />

59.43<br />

59.52<br />

59.45<br />

58.97<br />

59.15<br />

Zehdenicker Strasse<br />

Wald / Gebüsch<br />

1:1.500 <strong>in</strong> A3<br />

Zeichenerklärung<br />

Festsetzungen<br />

Son<strong>der</strong>gebiet mit Angabe <strong>der</strong> Zweckbestimmung<br />

(§ 10 und §11 BauNVO)<br />

Kastanie<br />

2.2/8.00 Kiefer<br />

Kastanie<br />

1.9/7.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kastanie Kiefer<br />

1.2/4.0 Kiefer<br />

Kastanie<br />

Kiefer<br />

1.9/10.0<br />

Kastanie<br />

Kiefer<br />

2.0/4.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kastanie<br />

1.9/5.0<br />

Kiefer<br />

Kastanie<br />

Kiefer<br />

Tanne Tanne<br />

1.4/9.0<br />

Kiefer<br />

Fichte<br />

0.75/3.0 0.85/3.0<br />

Tanne 2 x Tanne<br />

0.6/3.0<br />

Tanne 0.9/3.0 0.9/5.0<br />

0.6/2.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

2.2/8.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.50/6.00<br />

Tanne<br />

L<strong>in</strong>de<br />

0.6/3.0<br />

1.3/7.0 L<strong>in</strong>de<br />

1.5/8.0<br />

Beton<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Beton<br />

1.2/6.0<br />

Beton<br />

Fichte<br />

0.9/4.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Fichte<br />

1.25/6.00 L<strong>in</strong>de<br />

0.8/3.0<br />

1.20/5.00<br />

Beton<br />

Tanne<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Fichte<br />

0.6/2.0<br />

1.1/4.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

0.6/3.0<br />

1.4/6.0<br />

Fichte<br />

0.8/5.0<br />

Fichte<br />

Fichte<br />

0.9/4.0 0.6/3.0 Tanne<br />

0.7/3.0<br />

Wald / Gebüsch<br />

Fichte Kiefer<br />

Fichte<br />

0.7/3.0<br />

0.7/3.0<br />

Fichte<br />

0.8/3.0 Fichte<br />

0.65/3.00<br />

Fichte<br />

Kiefer 0.85/4.0<br />

Kiefernwald<br />

(hohe Kiefern)<br />

Beton<br />

Wald / Gebüsch<br />

Wald / Gebüsch<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Ahorn<br />

Ahorn 0.75/4.0<br />

0.6/3.0<br />

Birke<br />

1.6/7.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.8/3.0 Akazie<br />

0.9/4.0 Akazie<br />

1.2/5.0 L<strong>in</strong>de<br />

1.8/7.0 L<strong>in</strong>de<br />

1.6/9.0<br />

Tanne<br />

1.5/4.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Tanne<br />

1.05/5.0 Akazie 0.75/3.0<br />

2.5/8.0<br />

1.5/3.0<br />

Tanne<br />

1.5/4.0<br />

Birke<br />

0.75/3.0 Birke<br />

Birke<br />

0.9/3.0<br />

1.1/3.0<br />

Birke<br />

1.5/6.0<br />

Birke<br />

0.75/3.0<br />

Birke<br />

0.7/2.0<br />

Kastanie<br />

1.1/5.0<br />

Tanne<br />

2.2/6.0<br />

Pappel<br />

2.8/10.0<br />

Birke<br />

55.50<br />

Kiefernwald<br />

55.46<br />

55.69<br />

55.50<br />

58.86<br />

55.96<br />

58.74<br />

55.36<br />

54.10<br />

Kiefernwald<br />

Kiefernwald<br />

55.97<br />

55.71<br />

56.17<br />

55.89<br />

56.77<br />

59.12<br />

59.01<br />

58.89<br />

57.52<br />

58.83<br />

58.48<br />

58.08<br />

57.38<br />

56.57<br />

56.36<br />

59.20<br />

59.10<br />

58.98 58.87<br />

57.29<br />

59.28<br />

59.17<br />

59.02 58.97<br />

57.15<br />

59.00<br />

59.26<br />

59.17<br />

56.84<br />

57.10<br />

56.61<br />

0.60/2.0<br />

Pappel<br />

2.2/3.5<br />

Birke<br />

Pappel<br />

0.9/3.0<br />

56.20<br />

Tanne<br />

2.5/3.5<br />

1.05/4.0<br />

56.14<br />

Tanne<br />

0.9/4.0<br />

Tanne<br />

0.9/4.0 Tanne<br />

Tanne<br />

0.6/2.0<br />

Kastanie 0.9/3.0<br />

Tanne<br />

Kiefer<br />

1.5/8.0<br />

1.1/4.0<br />

1.2/3.0<br />

Tanne<br />

1.45/5.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer 1.8/6.0<br />

Ahorn<br />

Tanne<br />

1.3/3.0<br />

Tanne<br />

1.4/5.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

1.2/5.0 Tanne<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Fichte<br />

Kiefer<br />

1.4/3.0<br />

55.74<br />

1.4/6.0<br />

1.9/10.0<br />

0.7/2.5<br />

1.45/4.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer 1.8/6.0<br />

3 x Pappel<br />

Kiefer<br />

1.4/5.0 1.5/4.0<br />

Tanne<br />

0.6/2.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

1.2/5.0<br />

Rotdorn<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Fichte<br />

Pappel<br />

1.55/6.0<br />

Kiefer Kiefer 1.5/5.0<br />

0.7/2.5 1.1/2.0<br />

Kiefer<br />

1.4/5.0 1.2/4.0 Fichte<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

1.65/4.0<br />

Kiefer<br />

0.8/3.0 Fichte<br />

Kiefer<br />

1.5/5.0<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

1.05/4.0<br />

Birke 2.0/6.0<br />

0.7/3.0 Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Fichte<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

0.9/3.0<br />

1.5/6.0<br />

Kiefer<br />

0.8/3.0<br />

55.45<br />

0.9/3.0<br />

Fichte<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Pappel<br />

1.0/3.0Fichte Kiefer<br />

Kiefer<br />

0.8/3.0 Kiefer<br />

Kiefer<br />

1.2/4.0<br />

1.9/7.0<br />

1.2/3.0<br />

Pappel<br />

1.2/2.0<br />

1.4/5.0<br />

Fichte<br />

Kiefer<br />

0.6/3.0 Kiefer<br />

1.5/4.00<br />

Tanne<br />

Kiefer<br />

2 x Akazie<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

2.0/10.0<br />

Pappel0.9/2.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

1.2/10.0<br />

55.40<br />

4 x Ahorn<br />

2.9/9.0<br />

1.25/4.0<br />

1.1/3.0<br />

Kiefer<br />

Pappel Kiefer<br />

1.9/7.0 0.9/3.0<br />

Kiefer<br />

1.3/4.0 Birke<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Pappel Kiefer<br />

1.0/4.0<br />

1.9/6.0<br />

55.36<br />

1.8/6.0 1.5/5.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

(tot)<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Pappel<br />

1.05/3.0<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

2.0/6.0<br />

55.27<br />

1.0/4.0<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Pappel<br />

0.75/3.0<br />

1.5/4.0<br />

Kiefer<br />

4 x Birke<br />

Birke<br />

0.6/3.0<br />

Kiefer<br />

0.6/2.0<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

Kle<strong>in</strong>e Akazien<br />

Kiefer<br />

Wäldchen mit<br />

Pappel<br />

kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

2.8/9.0<br />

55.16<br />

Beton<br />

55.17<br />

2 x Akazie<br />

Kiefer<br />

Akazie 0.8/5.0<br />

2 x Akazie<br />

1.05/5.0<br />

Wäldchen mit<br />

Beton Akazie<br />

0.9/6.0<br />

Kiefer<br />

kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

1.0/4.0 Kiefer<br />

2 x Akazie<br />

1.0/5.0<br />

Ahorn<br />

0.7/4.0<br />

Ahorn<br />

0.8/6.0<br />

Akazie<br />

Ahorn<br />

2 x Birke<br />

0.6/2.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

1.1/4.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Pappel<br />

1.4/5.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Akazie<br />

Akazie<br />

0.9/5.0<br />

2xAkazie<br />

Kiefer<br />

Akazie<br />

0.85/6.0<br />

Akazie<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer Akazie<br />

Kiefer<br />

3xAkazie<br />

Kiefer<br />

0.8/4.0<br />

1.2/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Akazie<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

2xAkazie<br />

0.6/6.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer Akazie<br />

0.8/5.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer<br />

2xBirke<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

1.1/7.0<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

0.9/3.0<br />

Tanne<br />

Kiefer<br />

Ahorn<br />

1.2/4.0<br />

0.6/3.5<br />

Pappel<br />

Tanne 1.2/6.0<br />

0.95/4.0<br />

Ahorn<br />

1.1/7.0<br />

Birke<br />

0.6/3.0<br />

Ahorn<br />

1.0/6.0<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

1.5/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.5/6.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.6/8.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.6/7.0<br />

Birke<br />

1.3/5.0 Tanne<br />

1.5/4.0<br />

Rob<strong>in</strong>ien-Gebüsch<br />

Birke<br />

Buche Birke<br />

1.35/5.0 0.9/5.0 0.9/2.0 Birke<br />

Ulme<br />

1.4/5.0<br />

1.0/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Rob<strong>in</strong>ien-Gebüsch<br />

Kiefer<br />

Buche<br />

2xRob<strong>in</strong>ie<br />

0.6/5.0<br />

Kiefer Kiefer 1.5/10.<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

1.05/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Birke<br />

Akazie<br />

1.1/4.0<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

1.4/6.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.677.0<br />

Kiefer (hoch)<br />

Gebäude<br />

Tanne<br />

m, Asbest<br />

Tanne<br />

Kiefer<br />

Kiefer(hoch)<br />

1.5/4.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer(hoch)<br />

1.65/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer(hoch)<br />

Birke<br />

1.5/5.0<br />

0.6/3.0 Kiefer<br />

Kiefer(hoch)<br />

2xBirke<br />

Kiefer<br />

Kiefer(hoch)<br />

0.9/6.0<br />

1.4/3.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer<br />

1.75/6.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

1.5/6.0<br />

Birke<br />

1.2/6.0 Kiefer(hoch)<br />

0.95/5.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

3xRob<strong>in</strong>ie<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

0.6/6.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

1.4/6.0<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

1.1/4.0 Fichte<br />

Birke<br />

Kiefer Kiefer<br />

0.8/4.0 Fichte<br />

Kiefer<br />

2xBirke<br />

Birke<br />

Birke<br />

0.6/2.0<br />

Kiefer<br />

1.2/5.0<br />

0.9/3.0<br />

1.25/5.0 Fichte<br />

Birke<br />

0.6/3.0<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Birke<br />

1.5/6.0<br />

Metallschacht<br />

Birke 1.0/4.0 Birke<br />

1.05/5.0 0.75/2.0<br />

Fichte<br />

1.1/5.0<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Birke<br />

0.6/2.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer<br />

0.9/4.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer Kiefer<br />

Birke<br />

0.9/4.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Gebüsch<br />

Kiefer<br />

Schacht Beton<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

1.0/4.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

0.45/6.0<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

Kiefer<br />

Ahorn<br />

2.5/10.0<br />

1.0/7.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

(Birken)<br />

Kiefer<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

(Birken)<br />

Kiefer<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

(Birken)<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

(Birken)<br />

Ahorn<br />

Kastanie<br />

2.8/10.0 Kastanie<br />

52.12<br />

51.53<br />

52.67 52.46<br />

52.32<br />

Sumpf<br />

52.54<br />

51.60<br />

52.87<br />

52.84<br />

54.14<br />

Wald<br />

54.85<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken) 52.31<br />

Birke<br />

54.40<br />

Kiefer 0.6/2.0<br />

54.88<br />

(hoch)<br />

53.21<br />

52.71<br />

55.10<br />

Bungalow<br />

54.78<br />

Bungalow<br />

Eiche<br />

54.90<br />

53.12<br />

1.6/8.0 53.26<br />

54.22 54.58<br />

53.26<br />

NATURNAHER<br />

53.01<br />

54.52<br />

Wald<br />

Bungalow<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

54.90<br />

53.28<br />

55.10<br />

53.09<br />

53.21<br />

(Ahorn, Birken)<br />

UFERBEREICH<br />

53.03<br />

53.58<br />

54.05<br />

53.71<br />

Holzbalken<br />

53.10<br />

Wald<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

53.56<br />

55.18<br />

53.00<br />

(Ahorn, Birken)<br />

53.75<br />

53.06<br />

Birken-<br />

53.09<br />

Baumgruppe<br />

2xAhorn<br />

54.20<br />

53.11<br />

1.0/4.0<br />

Birke<br />

Ahorn<br />

Erlen-<br />

54.21<br />

54.09<br />

55.20<br />

1.2/3.0<br />

Baumgruppe<br />

Kastanie 2xAhorn Ahorn<br />

53.50<br />

L<strong>in</strong>de<br />

2x Erle<br />

2x2.4/16.0<br />

Ahorn<br />

0.9/4.0<br />

1.5,1.2/6.0<br />

54.37<br />

55.04<br />

54.76<br />

3xL<strong>in</strong>de<br />

54.05<br />

3x0.75/4.0<br />

53.96<br />

53.62<br />

54.06 54.55<br />

53.56<br />

53.63<br />

54.45<br />

54.58<br />

2xL<strong>in</strong>de<br />

55.46<br />

53.35<br />

2x0.8/4.0<br />

Ahorn<br />

54.14<br />

3x1.5/16.0<br />

Weide<br />

54.61<br />

0.9/4.0<br />

53.20 54.44<br />

53.72<br />

54.00<br />

53.54<br />

Wald<br />

53.75<br />

54.76<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

55.13<br />

(Ahorn, Birken)<br />

53.60 Elektro<br />

54.25<br />

54.44<br />

54.05<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.45/7.0<br />

54.15<br />

Bolzen<br />

L<strong>in</strong>de<br />

53.98<br />

53.60<br />

53.73<br />

53.63<br />

54.02<br />

56.26 1.5/8.0<br />

55.42<br />

53.23<br />

53.93<br />

53.46<br />

54.15<br />

56.16<br />

53.6253.59<br />

56.36<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.5/7.0<br />

53.63<br />

53.73<br />

53.43<br />

54.08<br />

54.09<br />

L<strong>in</strong>de <br />

53.43<br />

54.16<br />

1.6/6.0<br />

54.21<br />

56.33<br />

53.61<br />

56.18<br />

54.19<br />

53.64<br />

53.59<br />

54.32<br />

55.78 55.58<br />

L<strong>in</strong>de<br />

55.43<br />

54.92<br />

54.09<br />

54.15<br />

L<strong>in</strong>de <br />

1.5/6.0<br />

56.19<br />

1.5/6.0<br />

54.10<br />

(Baum hohl)<br />

53.67<br />

53.48 54.31<br />

54.04<br />

56.34<br />

54.04<br />

56.09<br />

L<strong>in</strong>de <br />

55.49 1.5/6.0<br />

55.33<br />

54.25<br />

56.04<br />

54.76<br />

53.70<br />

L<strong>in</strong>de <br />

4xAhorn<br />

54.08<br />

1.5/6.0<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

53.75 0.7/8.0<br />

54.20<br />

54.13<br />

54.18<br />

(Ahorn, Birken)<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Trafo<br />

Grundwasser-<br />

55.74<br />

Pappel<br />

55.361.6/6.0<br />

54.19<br />

meßstelle 4.5/25.0<br />

55.21<br />

53.58<br />

54.69<br />

56.04<br />

55.22<br />

54.13 53.58<br />

53.67<br />

53.75<br />

53.54 53.90<br />

54.25<br />

53.93<br />

53.78<br />

SPIEL, SPORT,<br />

Kle<strong>in</strong>e Bäume/Buschwerk<br />

(Ahorn)<br />

L<strong>in</strong>de <br />

53.83<br />

Fundament<br />

55.02 1.8/7.0<br />

53.99<br />

53.75<br />

54.08<br />

56.17<br />

L<strong>in</strong>de 55.44<br />

54.87<br />

54.21<br />

53.95<br />

53.59<br />

53.83<br />

Fundament<br />

Pappel (hohl)<br />

1.3/5.0<br />

L<strong>in</strong>de54.58<br />

53.87 ERHOLUNG<br />

53.64<br />

56.12<br />

1.8/7.0<br />

3.9/8.0<br />

56.75 56.50<br />

54.42<br />

53.70<br />

53.85<br />

Fundament<br />

Vogelbeerbaum <br />

54.38<br />

53.76<br />

1.8/8.0 55.66<br />

54.12<br />

53.72 53.79<br />

56.65<br />

55.48<br />

53.58<br />

53.51<br />

53.91<br />

55.92<br />

53.74 53.83 53.78<br />

53.93<br />

56.39<br />

54.03<br />

56.40<br />

56.50<br />

56.13<br />

54.46<br />

53.86<br />

Fundament<br />

56.82<br />

55.21<br />

53.69<br />

53.94<br />

56.95<br />

Birke<br />

57.06<br />

Kiefer<br />

55.33<br />

54.47 54.07<br />

53.89<br />

53.82<br />

0.6/4.0<br />

56.24<br />

55.74 56.01 55.43<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

53.71<br />

1.4/5.0<br />

Fundament<br />

57.31<br />

56.24<br />

53.82<br />

53.97<br />

53.54<br />

Ahorn<br />

54.13<br />

4x0.6/10.0<br />

53.95<br />

53.81<br />

56.00<br />

55.97<br />

55.94<br />

54.56<br />

Fundament<br />

56.00<br />

55.49<br />

53.83<br />

Pappel<br />

55.61<br />

55.95 II<br />

Birke<br />

53.95<br />

3.6/18.0<br />

56.41<br />

56.09<br />

55.64<br />

54.95<br />

Ahorn<br />

55.06<br />

1.1/4.0<br />

56.19<br />

53.99<br />

55.04<br />

SO 53.99<br />

53.90<br />

55.75 55.73<br />

2<br />

53.92<br />

54.42<br />

Ahorn<br />

54.93<br />

57.2557.32<br />

56.90 53.93<br />

53.97<br />

56.16 GRZ 0,3<br />

Kiefer<br />

54.88<br />

54.69 54.45<br />

Ahorn<br />

55.82<br />

55.32<br />

53.86<br />

53.88<br />

53.95<br />

Ahorn<br />

53.91<br />

Ahorn<br />

FERIENHÄUSER<br />

53.87<br />

Fundament<br />

Kiefer<br />

57.20<br />

55.19<br />

54.23<br />

55.29<br />

53.88<br />

57.38<br />

GFZ 0,4<br />

55.32<br />

Kiefer<br />

55.17<br />

54.24<br />

Birke<br />

1.5/4.0<br />

Erle<br />

Pappel<br />

1.5/4.0<br />

Erle<br />

0.9/3.0 1.2/4.0<br />

Sumpf<br />

52.22<br />

Erle<br />

0.9/3.0<br />

Sumpf<br />

52.30<br />

Ahorn<br />

51.95<br />

52.23<br />

0.6/3.0<br />

52.36<br />

52.59<br />

51.91<br />

53.17<br />

51.93<br />

Pappel<br />

3.8/8.0<br />

51.95<br />

52.06<br />

Pappel<br />

3.0/6.0<br />

Pappel<br />

2.5/5.0<br />

54.06<br />

Pappel 52.04<br />

2.5/6.0<br />

Pappel<br />

1.8/5.0<br />

53.51<br />

Ahorn<br />

0.6/4.0<br />

Ahorn<br />

0.6/5.0<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

53.54<br />

4x0.6/10.0<br />

53.80<br />

Ahorn<br />

1.2/8.0<br />

53.77<br />

53.61<br />

53.47<br />

53.36<br />

53.15<br />

51.92<br />

Wiese<br />

Grundwassermeßstelle<br />

53.52<br />

53.42<br />

53.52<br />

52.20<br />

Pappel<br />

5.2/20.0<br />

Pappel<br />

4.7/20.0 Kastanie<br />

Pappel 1.3/5.0<br />

4.4/20.0<br />

53.29<br />

53.56<br />

53.20<br />

53.46<br />

NATURNAHE<br />

GRÜNFLÄCHE<br />

54.03<br />

53.67<br />

53.88<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

55.82<br />

53.98<br />

53.45<br />

53.40<br />

57.91<br />

57.55<br />

54.19<br />

53.89<br />

54.15<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

55.51<br />

57.57<br />

57.36<br />

54.10<br />

53.24<br />

57.03<br />

56.49<br />

54.13<br />

56.06<br />

53.39<br />

53.29<br />

57.54<br />

54.13<br />

Pappel<br />

55.84<br />

55.78<br />

54.12<br />

53.21<br />

4.5/15.0<br />

55.93<br />

53.41<br />

54.02<br />

53.94<br />

54.25<br />

53.54<br />

Grundwasser-<br />

Wiese<br />

Kiefer<br />

(hohe Kiefern)<br />

meßstelle 53.35<br />

57.96<br />

53.81<br />

54.27<br />

53.46<br />

53.47<br />

55.52<br />

57.94<br />

57.77<br />

54.10<br />

53.47<br />

57.51 57.32<br />

54.56<br />

57.03 56.68<br />

54.38<br />

53.49<br />

53.48<br />

53.99<br />

54.48<br />

53.26<br />

53.49<br />

Busch<br />

56.52<br />

53.45<br />

SO 54.37<br />

1<br />

54.90<br />

56.29<br />

Pappel<br />

53.58<br />

53.44<br />

56.27<br />

1.6/10.0<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

56.24<br />

54.12<br />

58.64<br />

58.18<br />

Kiefer<br />

54.49<br />

53.72<br />

Pappel<br />

53.61<br />

58.16<br />

57.30<br />

57.53<br />

54.55<br />

53.50<br />

53.52<br />

VERSORGUNG<br />

NATURNAHE<br />

2.1/8.0<br />

57.78<br />

53.46<br />

II<br />

54.59<br />

54.36<br />

Pappel<br />

Pappel<br />

53.64<br />

4.5/15.0<br />

58.24<br />

58.04<br />

56.93<br />

54.53<br />

57.18<br />

GRÜNFLÄCHE (hohe Kiefern)<br />

2.9/16.0<br />

56.60<br />

54.10<br />

53.47<br />

53.59<br />

53.90<br />

52.30<br />

56.59<br />

Pappel<br />

53.40<br />

(hohe Kiefern)<br />

3.0/15.0<br />

54.01<br />

58.39<br />

GRZ 0,3 56.46<br />

54.90<br />

54.18<br />

53.72<br />

Birke<br />

Pappel<br />

54.01<br />

53.44<br />

58.76<br />

58.49<br />

58.12 57.86 57.58<br />

53.65 1.5/6.0<br />

3.0/16.0<br />

Birke 54.03<br />

53.51<br />

Wiese<br />

54.84<br />

53.59<br />

1.5/6.0<br />

53.59<br />

53.69<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

58.92<br />

58.63<br />

57.40<br />

57.39<br />

53.40<br />

57.27<br />

56.98<br />

54.04<br />

53.80<br />

Birke<br />

Pappel<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

52.24<br />

GFZ 0,4<br />

53.88<br />

53.72<br />

54.04<br />

1.5/5.0<br />

54.04<br />

53.36<br />

57.00<br />

1.1/4.0<br />

58.64<br />

58.04<br />

57.78<br />

53.39<br />

Kiefer<br />

55.89<br />

59.09<br />

53.81<br />

58.97<br />

58.78<br />

58.34<br />

57.58<br />

53.82<br />

57.39<br />

54.92<br />

55.31<br />

53.81<br />

54.02<br />

54.03<br />

Birke<br />

53.83<br />

52.22<br />

53.83<br />

54.05<br />

2.2/7.0<br />

53.28 53.21<br />

53.01<br />

56.97<br />

55.21<br />

53.62<br />

Pappel<br />

52.84<br />

53.69<br />

3.4/16.0<br />

53.76<br />

56.20 Pappel<br />

54.09<br />

53.52<br />

3.0/14.0<br />

54.45<br />

53.85<br />

59.00<br />

53.91<br />

58.84<br />

54.03 54.03<br />

53.24<br />

58.78<br />

58.21<br />

58.49<br />

56.00<br />

53.52<br />

53.38<br />

53.74<br />

53.75<br />

58.21<br />

53.10<br />

59.17<br />

57.91<br />

53.91<br />

54.02<br />

53.89<br />

53.90<br />

2.5/10.0<br />

58.67<br />

56.30<br />

54.19<br />

53.67<br />

58.90<br />

Kiefernwald<br />

SO 53.87<br />

(hohe Kiefern)<br />

Ulme 53.45<br />

4<br />

53.79<br />

53.84<br />

2.1/10.0<br />

59.10<br />

53.86<br />

53.60<br />

53.93<br />

54.03<br />

53.85<br />

53.86<br />

56.13<br />

53.38<br />

Wald<br />

L<strong>in</strong>de<br />

53.21<br />

58.93<br />

58.31<br />

1.2/6.0<br />

53.86<br />

59.23<br />

L<strong>in</strong>de<br />

53.81<br />

53.82<br />

53.54<br />

Kastanie<br />

58.29 NATURNAHE<br />

CAMPINGPLATZ<br />

1.2/6.0<br />

53.91<br />

Kastanie<br />

1.5/4.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.1/5.0<br />

54.00<br />

3.0/8.0<br />

SO59.23 L<strong>in</strong>de<br />

55.76<br />

53.86<br />

59.22 1<br />

59.16<br />

1.25/6.0<br />

53.76<br />

53.46<br />

53.40<br />

Kastanie<br />

377.116,99 m Ost<br />

GRÜNFLÄCHE<br />

53.81<br />

1.6/5.0 53.40<br />

Kiefer<br />

II<br />

59.36<br />

58.70<br />

L<strong>in</strong>de<br />

53.78<br />

53.92<br />

53.88<br />

Kiefernwald<br />

57.10<br />

1.25/6.0 53.77<br />

53.88<br />

54.01<br />

53.86<br />

53.64<br />

53.50<br />

5.893.852,28 m Nord<br />

58.59<br />

(hohe Kiefern)<br />

L<strong>in</strong>de<br />

55.50<br />

54.00<br />

1.5/7.0<br />

Tanne<br />

VERSORGUNG<br />

59.48<br />

58.52<br />

53.40<br />

1.3/4.0<br />

56.78<br />

53.89<br />

53.71<br />

59.43<br />

53.86<br />

Kiefer<br />

GR 2.000 m²<br />

53.98<br />

53.89<br />

53.86<br />

59.31<br />

Tanne<br />

53.27<br />

1.4/4.0<br />

57.24<br />

53.85<br />

Tanne<br />

II<br />

Tanne<br />

56.42<br />

54.06 54.58<br />

53.91<br />

55.19<br />

1.35/4.0<br />

59.63<br />

53.71<br />

1.8/4.0<br />

53.89<br />

53.99<br />

Tanne<br />

59.13<br />

GF 3.000 m²<br />

1.9/5.0<br />

58.95<br />

56.93<br />

53.82<br />

58.88<br />

53.95<br />

56.09<br />

53.67<br />

GRZ 0,3<br />

53.90<br />

55.17<br />

54.03<br />

56.66<br />

57.68<br />

55.76<br />

54.00<br />

Kiefern)<br />

57.21<br />

54.61<br />

53.74<br />

GFZ 0,4<br />

54.02<br />

Rob<strong>in</strong>ien (hohe<br />

56.56<br />

53.82<br />

54.93<br />

54.17<br />

Kiefer<br />

55.93<br />

Kiefer<br />

54.74<br />

54.18<br />

55.02<br />

Kiefer<br />

(hohe Kiefern)<br />

55.72<br />

56.46<br />

54.65<br />

Kiefer<br />

54.32<br />

54.07<br />

55.17<br />

Kiefer<br />

55.84<br />

55.08<br />

57.33<br />

56.29<br />

Kiefer<br />

55.59<br />

55.14<br />

54.95<br />

R5 Kiefer<br />

56.01<br />

54.37<br />

b<br />

54.19<br />

Kiefer (hoch)<br />

56.52<br />

55.59<br />

55.21<br />

54.76<br />

54.21<br />

56.30<br />

55.88<br />

Kiefer (hoch)<br />

Kiefer<br />

Laubwald<br />

56.09<br />

55.43<br />

55.84<br />

55.08<br />

54.70<br />

(hohe Kiefern)<br />

Kiefer (hoch)<br />

56.83<br />

55.69<br />

54.54<br />

56.57<br />

Kiefer (hoch)<br />

55.97<br />

54.99<br />

NATURNAHER<br />

56.15<br />

55.68<br />

55.88<br />

55.87 (hohe Kiefern)<br />

54.97<br />

WALDBEREICH<br />

56.94<br />

56.07<br />

Kiefer Kiefer<br />

55.40<br />

54.82<br />

56.83<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer<br />

B8<br />

Kiefer<br />

56.04<br />

55.79<br />

55.24<br />

56.14<br />

B10<br />

55.29<br />

56.01<br />

55.76<br />

B9 B11<br />

57.81<br />

57.50<br />

Kiefer (hoch) Kiefer (hoch) Kiefer (hoch)<br />

B7<br />

55.72<br />

55.54<br />

c<br />

B12<br />

B18<br />

Kiefer<br />

55.98<br />

55.52<br />

55.04<br />

55.27<br />

55.57 55.91<br />

55.86<br />

57.75<br />

55.96<br />

BG15<br />

55.18<br />

58.06<br />

B16<br />

BG29<br />

Fichte<br />

(hohe Kiefern)<br />

55.76<br />

BG21<br />

58.01<br />

55.98<br />

55.77<br />

NATURNAHE<br />

55.96<br />

(hohe Kiefern)<br />

55.91<br />

55.76<br />

Metall-Schacht<br />

GRÜNFLÄCHE<br />

B6<br />

B20<br />

B17<br />

(Lüftung)<br />

55.84<br />

57.94<br />

56.84<br />

57.84<br />

58.04<br />

56.12<br />

57.81<br />

56.71<br />

B22<br />

(hohe Kiefern)<br />

57.94<br />

57.23<br />

58.20<br />

57.36<br />

56.03<br />

56.89<br />

56.68<br />

56.58<br />

57.56<br />

Kiefernwald<br />

58.08<br />

58.17<br />

57.54<br />

56.81<br />

56.68<br />

57.68<br />

58.04<br />

57.84<br />

58.04<br />

(hohe Kiefern)<br />

56.91<br />

57.27<br />

Kiefer<br />

59.05<br />

58.09<br />

57.36<br />

57.98<br />

Grundflächenzahl (§ 19 Abs. 3 BauNVO)<br />

Grundfläche (§ 19 Abs. 3 BauNVO)<br />

Zahl <strong>der</strong> Vollgeschosse als Höchstmaß<br />

(§ 20 Abs. 1 BauNVO)<br />

Geschossflächenzahl (§ 20 Abs. 2 BauNVO)<br />

Geschossfläche (§ 20 Abs. 3 BauNVO)<br />

Baugrenzen (§ 23 Abs. 3 BauNVO)<br />

Private Verkehrsfläche<br />

Private Grünfläche mit Angabe <strong>der</strong> Zweckbestimmung<br />

Weg unbefestigt<br />

Schp<br />

h/P<br />

Lagerung von<br />

Naturste<strong>in</strong>en<br />

Weg unbefestigt<br />

Weg unbefestigt<br />

Schp<br />

h/A<br />

Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur<br />

Enwicklung von Natur und Landschaft<br />

mit Geh- und Fahrrechten zu belastende Fläche<br />

Grenze des Geltungsbereichs<br />

Abgrenzung unterschiedlicher Nutzung<br />

Nachrichtliche Übernahmen<br />

Grenze des Landschaftsschutzgebiets<br />

"<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet"<br />

0 10 20 40 60 80 100 m<br />

Gleise<br />

52.50<br />

52.54<br />

Kl. Laubbäume<br />

Bungalow<br />

Gleise<br />

Schp<br />

h/P/A<br />

36,75<br />

21,5<br />

Schp<br />

h/P<br />

Bungalow<br />

Schp<br />

h/P<br />

Schp<br />

h/P/A<br />

Bungalow<br />

Gleise<br />

Müllplatz<br />

45,25<br />

Tanne<br />

1.8/4.0<br />

52.56<br />

3xAhorn<br />

Tanne 3x1.0/6.0<br />

0.9/2.0<br />

Erle<br />

Tanne<br />

1.95,1.7/9.0<br />

1.40/3.0<br />

Weide<br />

52.72<br />

1.5/7.0<br />

52.58<br />

51.78<br />

52.02<br />

Tanne<br />

1.65/4.0<br />

Wh II<br />

m/Z<br />

4 5,5 4<br />

5,5<br />

Weg unbefestigt<br />

Weg unbefestigt<br />

4<br />

52<br />

36<br />

Bungalow<br />

Hochwald (hohe Kiefern)<br />

Gleise<br />

Schp<br />

h/A<br />

Bungalow Bungalow<br />

8<br />

70°<br />

Bgw<br />

h/P<br />

4<br />

65<br />

Weg unbefestigt<br />

28,5<br />

10<br />

Weg unbefestigt<br />

Gleise<br />

70°<br />

16<br />

Weg unbefestigt<br />

11<br />

28,5<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Wald / Gebüsch<br />

Landschaftsschutzgebiet<br />

<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet<br />

Haufwerk<br />

(Boden)<br />

65<br />

61<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

(stark e<strong>in</strong>gewachsen)<br />

6<br />

4<br />

34,5<br />

11<br />

Sumpf<br />

Fundament<br />

Fundament<br />

Weg unbefestigt<br />

21<br />

27<br />

Fundament<br />

Sumpf<br />

11<br />

20<br />

51.87<br />

abschüssige<br />

Wiese 52.18<br />

52.55<br />

51.85<br />

52.84<br />

54<br />

Kiefer<br />

53.08<br />

Weg unbefestigt<br />

7<br />

Uferkante<br />

52.94<br />

30<br />

51.83<br />

52.19<br />

51.82<br />

52.87<br />

Weg unbefestigt<br />

51.81<br />

51.74<br />

Uferkante<br />

52.11<br />

51.73<br />

Wald<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken)<br />

Brücke<br />

Wehr<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

1.2/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

0.8/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Erlen-Reihe<br />

1.1/4.0<br />

Erlen-Reihe<br />

1.1/4.0<br />

Weg unbefestigt<br />

Gleise Gleise Gleise Gleise Gleise Gleise<br />

58.32<br />

58.36<br />

51<br />

a<br />

130°<br />

20<br />

24<br />

8<br />

29<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

2.4/12.0<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

1.2/6.0<br />

Kiefer<br />

58.55<br />

58.59<br />

Ahorn<br />

1.4/6.00<br />

B31 B32<br />

222<br />

Birke<br />

1.5/6.00<br />

55.20<br />

58.31<br />

Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

<strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 9<br />

"Camp<strong>in</strong>g- und Freizeitpark an <strong>der</strong> Siggelhavel"<br />

55.15<br />

58.66<br />

4<br />

Weg unbefestigt<br />

Grünfläche<br />

58.21<br />

4<br />

44,5 16 4 5,5 4<br />

58.16<br />

58.38<br />

54,75<br />

57.77<br />

62<br />

57.93<br />

58.09<br />

377.493,19 m Ost<br />

5.893.677,68 m Nord<br />

5<br />

4<br />

R5<br />

15<br />

57.40<br />

86<br />

48<br />

20<br />

18,5<br />

57.09<br />

Landschaftsschutzgebiet<br />

(hohe Kiefern)<br />

14<br />

<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet<br />

Weg unbefestigt<br />

Bunker<br />

28<br />

4<br />

25<br />

21<br />

Zufahrt zur Wiese<br />

<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet<br />

Landschaftsschutzgebiet<br />

4<br />

Weg unbefestigt<br />

41


Gebäude<br />

m, Asbest<br />

0.20/2.00<br />

Hundezw<strong>in</strong>ger<br />

Treppe<br />

Tore<strong>in</strong>fahrt<br />

Beton<br />

Beton<br />

Beton<br />

Beton<br />

Beton<br />

Beton<br />

Gehweg<br />

Beton<br />

Gehweg<br />

Beton<br />

Gebäude, m<br />

r<br />

komplett erhalten<br />

Beton<br />

Mauer<br />

Wald / Gebüsch Wald / Gebüsch<br />

0.20/2.00<br />

0.10/2.50<br />

Wald / Gebüsch<br />

Betonplatten/Betonschwellen<br />

Beton<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

und Strauchwerk<br />

Beton<br />

Beton<br />

Pflaster<br />

Beton<br />

Pflaster<br />

befestigte Fläche<br />

Wald / Gebüsch<br />

aus Beton<br />

teilweise aufgebrochen<br />

0.20/2.00<br />

Tanne<br />

Beton<br />

0.6/2.0<br />

Tanne<br />

1.1/4.0<br />

Tanne<br />

1.45/5.0<br />

Schacht<br />

Ahorn<br />

Kiefer<br />

Gebäude<br />

m, Ziegel<br />

1.4/5.0 Tanne<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.9/10.0<br />

Fichte<br />

Beton Beton<br />

0.7/2.5<br />

Treppe<br />

Fichte<br />

Ahorn<br />

3 x Pappel<br />

0.7/2.5<br />

Gebäude mit Grundplatte<br />

0.6/2.0 Kiefer<br />

Beton<br />

und Pfeiler<br />

ohne Dach<br />

Fichte<br />

Pappel<br />

Beton<br />

0.8/3.0<br />

1.1/2.0<br />

Beton<br />

Schp<br />

Beton<br />

Fichte Fichte<br />

m, Ziegel<br />

Beton<br />

0.7/3.0 0.9/3.0 Kiefer<br />

Betonkante<br />

Birke<br />

Fichte<br />

teils abgebrochen<br />

0.75/3.5<br />

Fichte 0.8/3.0<br />

1.0/3.0<br />

Fichte<br />

Weg<br />

Beton<br />

0.6/3.0 Beton<br />

unbefestigt<br />

Tanne<br />

Beton<br />

2.0/10.0<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Beton<br />

Betonfläche<br />

2 x Birke<br />

4 x Ahorn<br />

0.65/4.0<br />

2 x Akazie<br />

Akazie<br />

Lagerung von Reifen<br />

0.7/6.0<br />

0.6/2.5<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Betonplatten<br />

Beton<br />

Tore<strong>in</strong>fahrt<br />

Beton<br />

Birke, Akazie, Kiefer, Ahorn<br />

darunter hohl<br />

Birke<br />

Beton<br />

0.6/2.0<br />

Beton<br />

Betonkante<br />

Weg<br />

unbefestigt<br />

0.20/2.00<br />

teils abgebrochen<br />

Birke<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Betonschwellen<br />

Betonfläche<br />

1.0/4.0<br />

Grube<br />

Birke<br />

Birke, Akazie, Kiefer, Ahorn<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

Birke<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

4 x Birke<br />

Birke, Akazie, Kiefer, Ahorn<br />

0.6/3.0<br />

Kle<strong>in</strong>e Akazien<br />

Betonfläche Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Kiefer<br />

Birke, Akazie, Kiefer, Ahorn<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

Wäldchen mit<br />

Wiese<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

kle<strong>in</strong>en Kiefern<br />

Beton<br />

Wiese Wiese<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Birke, Akazie, Kiefer, Ahorn<br />

Mauer-/Gebäu<strong>der</strong>este<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Birke, Akazie, Kiefer, Ahorn<br />

2 x Akazie<br />

Kiefer<br />

Akazie 0.8/5.0 2 x Akazie<br />

1.05/5.0<br />

Betonfläche<br />

Fundamentplatte<br />

0.9/6.0<br />

Wäldchen mit<br />

ohne Dach<br />

Sehr stark e<strong>in</strong>gewachsen<br />

Beton<br />

Tore<strong>in</strong>fahrt<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

Akazie<br />

kle<strong>in</strong>en Kiefern<br />

0.6/2.0<br />

teilweise Wände<br />

Kiefer<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

1.0/4.0 2 x Akazie<br />

1.0/5.0<br />

Kiefer<br />

Betonschwellen<br />

Beton<br />

2 x Rob<strong>in</strong>ie<br />

Ahorn<br />

0.7/8.0<br />

0.7/4.0<br />

Betonschwellen<br />

Ahorn<br />

0.8/6.0<br />

2 x Rob<strong>in</strong>ie<br />

Akazie<br />

Kiefer<br />

0.9/8.0<br />

Ahorn<br />

Sehr stark e<strong>in</strong>gewachsen<br />

Gebäude nur Grundplatte<br />

mit Außenmauern, zum Teil e<strong>in</strong>gestürzt<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

ke<strong>in</strong> Dach vorhanden<br />

2 x Birke<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

0.6/2.0<br />

Beton<br />

Birke, Akazie, Kiefer, Ahorn<br />

Betonfläche<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Birke, Akazie, Kiefer, Ahorn<br />

Lagerung großer<br />

Kiefer<br />

Betonteile auf Halde<br />

1.1/4.0<br />

Beton<br />

Lagerung<br />

Asbestplatten<br />

Betonschwellen<br />

Lagerung großer<br />

Betonteile auf Halde<br />

Fundamente<br />

Ecke nicht<br />

Asphalt<br />

Betonflächen<br />

Stützmauer<br />

Gebäude<br />

mehr vorhanden<br />

Fundamentreste<br />

Birke<br />

Birke<br />

teilweise Seitenmauern<br />

0.7/2.0<br />

1.0/3.0<br />

Betonfläche<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Akazie<br />

Birke<br />

Birke, Akazie, Kiefer, Ahorn<br />

0.6/3.0<br />

0.6/2.0<br />

Birke<br />

0.7/4.0<br />

Pappel<br />

Fundamente<br />

1.7/4.0<br />

Beton<br />

Betonflächen<br />

Pappel<br />

1.8/5.0<br />

Stützmauer Lagerung großer<br />

Pappel<br />

Betonteile auf Halde<br />

2.1/6.0<br />

Betonplatten / Betonschwellen<br />

Stützmauer<br />

Gebäude, m, Asbest<br />

Betonschwellen<br />

Vor<strong>der</strong>e Wand nur Stützpfeiler<br />

Kiefer<br />

Stützmauer Fundamente<br />

Betonflächen<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

Betonschwellen<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

3xBirke<br />

0.6/5.0<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

0.6/3.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Ahorn<br />

0.8/3.0<br />

Birke<br />

Kiefer (Busch)<br />

3.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

61.00<br />

61.08<br />

60.94<br />

60.99<br />

61.16<br />

61.03<br />

60.85<br />

Kiefer<br />

Kiefer Pappel<br />

2xAkazie<br />

1.4/5.0<br />

Vogelbeerbaum<br />

2xAkazie<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

4xAkazie<br />

Kiefer<br />

2xAkazie<br />

0.85/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Akazie<br />

Kiefer<br />

Kiefer 0.8/4.03xAkazie<br />

Kiefer<br />

1.2/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer<br />

Akazie<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

0.6/3.0<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

2xAkazie<br />

0.6/6.0<br />

Akazie<br />

kle<strong>in</strong>e Birken u. Kiefern<br />

Kiefer 0.8/5.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Beton und Fundamente<br />

stark e<strong>in</strong>gewachsen<br />

BIrke<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Beton<br />

Pappel<br />

Beton<br />

1.4/5.0<br />

Gebäude<br />

Pappel<br />

m/A<br />

Beton<br />

Lagerung<br />

2.00/7.00<br />

Beton<br />

vor<strong>der</strong>e Wand offen<br />

von Boden<br />

Beton und Fundamente<br />

Kiefer<br />

stark e<strong>in</strong>gewachsen<br />

Kiefer<br />

2xAkazie<br />

Ahorn Birke<br />

Asphalt<br />

Kiefer<br />

0.8/8.00<br />

Birke Asphalt<br />

1.4/6.00 1.5/6.00<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

1.2/4.0<br />

Beton<br />

Akazie (Busch)<br />

Kiefer Kiefer<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Lagerung<br />

Kiefer<br />

Wildkirsche<br />

von Boden<br />

0.6/4.0<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Fundamentreste<br />

2xBirke<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

0.8/4.0<br />

Fundamentreste<br />

Kiefer<br />

Betonschwellen<br />

Birke Beton<br />

Beton<br />

60.93 60.95<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

Birke<br />

Birke<br />

1.05/4.0 KIefer<br />

Birke<br />

60.96<br />

62.66<br />

0.6/3.0<br />

61.07 61.00<br />

Beton<br />

Kiefer(hoch)<br />

61.11<br />

Kiefer<br />

Pappel<br />

60.89 60.93<br />

0.6/3.0<br />

61.31<br />

Kiefer<br />

60.96<br />

Beton<br />

5xAhorn<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

Pappel<br />

62.69<br />

0.6/8.0<br />

Beton<br />

Akazie<br />

Birke<br />

Kiefer(hoch)<br />

0.6/3.0<br />

Birke<br />

Fundamentreste<br />

Betonschwellen<br />

2xAkazie 3xAkazie<br />

0.6/3.0<br />

kl. Kiefern<br />

0.75/5.0 0.6/6.0<br />

Birke<br />

Beton<br />

60.94<br />

Beton<br />

0.6/3.0<br />

Akazie<br />

Birke<br />

60.98<br />

0.75/4.0<br />

Birke<br />

Gebäude, m, Asbest<br />

61.08<br />

Beton<br />

Essigbaum (Busch)<br />

Vor<strong>der</strong>e Wand nur Stützpfeiler<br />

61.31<br />

6.0<br />

Birke<br />

Pappel<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

4xBirke<br />

0.6/3.0<br />

Betonschwellen<br />

Fundamentreste<br />

4xBirke<br />

Pappel<br />

3xWaldkirsche<br />

0.6/6.0<br />

Beton<br />

Birke<br />

0.6/3.0<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

Betonschwellen<br />

Ahorn<br />

Gebäude<br />

m/A<br />

Ahorn<br />

vor<strong>der</strong>e Wand offen<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

Beton<br />

Birke<br />

Gebäude, m<br />

vor<strong>der</strong>e Wand offen<br />

Birke<br />

ohne Dach<br />

Vogelbeerbaum<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

2xRob<strong>in</strong>ie<br />

1.2/6.0<br />

Birke<br />

54.13<br />

53.98<br />

53.91<br />

54.29<br />

53.64<br />

54.35<br />

54.29<br />

54.27<br />

54.00<br />

53.62<br />

53.99<br />

54.01<br />

54.12<br />

53.92<br />

53.69<br />

54.38<br />

53.78<br />

54.36<br />

54.31<br />

53.80<br />

54.48<br />

53.70<br />

54.07<br />

54.59<br />

56.21<br />

54.13<br />

55.52 55.05 53.65<br />

54.20<br />

54.13<br />

54.70<br />

53.91<br />

54.88<br />

54.47<br />

54.15<br />

54.48<br />

55.48<br />

57.03<br />

54.97<br />

55.66<br />

55.18<br />

54.15<br />

57.36<br />

54.44<br />

54.12<br />

53.90<br />

56.13<br />

55.01<br />

56.28<br />

54.16<br />

54.47<br />

57.70<br />

54.38<br />

57.43<br />

54.63<br />

56.21<br />

57.57<br />

54.42<br />

57.44<br />

55.52<br />

54.39<br />

56.34<br />

57.63<br />

55.50<br />

54.41<br />

53.70<br />

54.08<br />

55.36<br />

56.31<br />

56.26<br />

54.14<br />

58.14 57.44<br />

58.83<br />

58.13<br />

56.51<br />

56.92<br />

56.16<br />

54.17<br />

58.87<br />

57.74<br />

57.84 58.82<br />

54.36<br />

54.14<br />

56.52<br />

55.46<br />

54.12<br />

53.97<br />

53.91<br />

56.43<br />

55.69<br />

54.15<br />

53.76<br />

56.33<br />

58.85<br />

57.81<br />

58.06<br />

56.71<br />

57.00<br />

56.92<br />

55.50<br />

54.10<br />

53.46<br />

58.12<br />

54.49<br />

58.73<br />

58.77<br />

53.98<br />

54.63<br />

58.17<br />

54.58<br />

54.53<br />

56.35<br />

53.92<br />

54.31<br />

53.97<br />

57.78 58.73<br />

53.79<br />

54.03<br />

58.74<br />

55.96<br />

58.59<br />

55.36<br />

53.95<br />

53.72<br />

58.06 58.33 57.84<br />

57.80<br />

57.16<br />

54.76<br />

58.07<br />

57.13<br />

55.25<br />

54.96<br />

58.19<br />

57.37<br />

54.01<br />

58.47<br />

54.81<br />

54.01<br />

58.37<br />

57.75<br />

55.97<br />

54.03<br />

55.71<br />

54.80<br />

53.72<br />

57.32<br />

56.17<br />

57.88<br />

57.42<br />

55.03<br />

53.94<br />

57.00<br />

53.94<br />

55.89<br />

58.22<br />

55.97<br />

54.01<br />

58.12<br />

58.71<br />

56.77<br />

55.41<br />

57.52<br />

55.26<br />

58.83<br />

58.48<br />

58.08<br />

57.38<br />

56.57<br />

56.36<br />

54.05<br />

56.28<br />

53.95<br />

57.71<br />

58.98<br />

57.29<br />

55.39<br />

56.49<br />

57.52<br />

57.15<br />

56.43<br />

55.34<br />

58.81<br />

58.47<br />

56.00 55.85<br />

58.06<br />

56.34<br />

58.68<br />

58.44<br />

56.84<br />

57.63<br />

57.10<br />

58.31<br />

55.48<br />

54.06<br />

53.39<br />

59.27 59.27<br />

57.84<br />

56.17<br />

53.36<br />

58.40<br />

56.61<br />

58.64<br />

59.24<br />

57.85<br />

57.06<br />

53.90<br />

58.46<br />

56.31<br />

58.34<br />

59.18<br />

57.74<br />

57.16<br />

59.20<br />

57.41<br />

59.11<br />

56.24<br />

54.99<br />

54.08<br />

58.82<br />

56.06<br />

58.21<br />

56.93<br />

59.37<br />

58.08<br />

54.01<br />

54.00<br />

59.22<br />

53.58<br />

58.85<br />

54.00<br />

57.18<br />

59.29<br />

58.13<br />

56.81<br />

56.20<br />

59.28<br />

57.32<br />

54.27<br />

58.60<br />

58.21<br />

59.18<br />

57.88<br />

56.80<br />

56.14<br />

55.04<br />

60.13<br />

59.15<br />

57.47<br />

56.74<br />

60.08<br />

58.97 58.72<br />

55.82<br />

59.01<br />

56.74<br />

53.57<br />

53.52<br />

53.60<br />

57.13<br />

54.04<br />

57.30<br />

53.71<br />

58.16<br />

54.60<br />

54.28<br />

54.00<br />

53.98<br />

60.14<br />

59.52<br />

59.51<br />

58.56<br />

54.28<br />

53.98<br />

54.67<br />

53.84 53.64<br />

56.44<br />

60.18<br />

59.78<br />

59.68 59.51 59.33 59.31<br />

59.30<br />

57.76<br />

58.36<br />

57.69<br />

58.53<br />

57.26<br />

58.51<br />

55.15<br />

54.17<br />

54.02<br />

59.68<br />

55.40<br />

59.71<br />

56.78<br />

55.74<br />

54.97<br />

54.54<br />

54.00<br />

60.06 59.98 54.31<br />

59.67<br />

59.59<br />

59.60<br />

55.56<br />

57.94<br />

57.13<br />

54.48<br />

54.61<br />

59.30<br />

59.58<br />

54.27<br />

59.36<br />

54.12<br />

57.13<br />

54.81<br />

54.18<br />

54.97<br />

58.59<br />

57.84<br />

56.04<br />

54.68<br />

58.87<br />

55.25<br />

54.34<br />

58.75<br />

57.63<br />

54.24 54.18<br />

59.75<br />

55.32<br />

54.54<br />

54.68<br />

59.72<br />

54.85<br />

58.26<br />

54.72<br />

59.72<br />

55.43<br />

57.74<br />

56.13<br />

59.89<br />

59.70<br />

54.67 54.36<br />

54.99<br />

59.84<br />

58.68<br />

55.85<br />

55.45<br />

54.72<br />

59.62<br />

57.28<br />

54.89<br />

60.40<br />

55.32<br />

55.12<br />

58.69<br />

55.05<br />

54.96<br />

54.66<br />

59.25<br />

56.14<br />

54.92<br />

54.42<br />

60.10<br />

59.71<br />

55.61<br />

55.29<br />

54.50<br />

60.12<br />

60.14<br />

60.17<br />

58.32<br />

57.92<br />

54.67<br />

56.58<br />

55.40<br />

54.27<br />

60.17<br />

60.14<br />

54.35<br />

54.58<br />

60.08<br />

55.15<br />

55.14<br />

55.01<br />

60.32<br />

60.86<br />

54.88<br />

55.36<br />

54.41<br />

57.71<br />

55.03<br />

54.75<br />

54.93<br />

59.34<br />

54.62<br />

54.43<br />

54.53<br />

56.23<br />

55.23 55.10<br />

60.64<br />

60.59<br />

55.71<br />

55.19<br />

54.26<br />

60.27<br />

59.34<br />

58.74<br />

56.94<br />

55.27<br />

54.89<br />

54.84<br />

54.49<br />

60.70<br />

59.31<br />

58.75<br />

56.24<br />

55.90<br />

54.93<br />

55.05<br />

54.61<br />

58.14<br />

57.06<br />

55.16<br />

60.82<br />

57.88 57.89<br />

56.15<br />

54.63<br />

55.33<br />

60.99<br />

57.07<br />

59.26<br />

55.76<br />

54.09<br />

60.51<br />

59.37<br />

58.67<br />

58.27<br />

55.10<br />

56.64<br />

54.83<br />

57.60<br />

54.92<br />

58.69 58.31<br />

56.09<br />

55.16<br />

54.25<br />

56.17<br />

55.73<br />

55.35<br />

54.52<br />

60.43<br />

55.17<br />

55.07<br />

60.93<br />

58.31<br />

57.37<br />

55.36<br />

56.24<br />

57.33<br />

56.13<br />

54.22<br />

58.00<br />

59.88<br />

56.11<br />

54.07<br />

61.28<br />

57.82<br />

55.55<br />

56.04<br />

55.30 55.29<br />

60.91<br />

58.63<br />

57.16<br />

56.64<br />

55.00<br />

56.09<br />

54.56<br />

61.08<br />

61.16<br />

56.16<br />

56.04<br />

56.04<br />

55.48<br />

55.13<br />

61.17<br />

55.96<br />

55.41<br />

60.48<br />

55.50<br />

55.22<br />

54.21<br />

61.16<br />

55.55<br />

60.37<br />

56.09<br />

54.42<br />

60.90<br />

58.16<br />

58.81<br />

58.29<br />

56.75<br />

56.07<br />

55.75<br />

54.47<br />

61.08<br />

55.65<br />

55.62<br />

60.95<br />

55.74<br />

60.81<br />

58.02<br />

55.95<br />

60.83<br />

58.12<br />

55.47<br />

60.15<br />

58.30<br />

56.19<br />

56.13<br />

56.24<br />

61.33<br />

58.11<br />

54.94<br />

58.40<br />

56.27<br />

56.04<br />

61.25<br />

58.44<br />

57.10<br />

55.70 55.96<br />

61.05<br />

60.25<br />

56.17<br />

55.95<br />

59.14<br />

58.10<br />

57.02<br />

54.85<br />

60.90<br />

57.81<br />

56.44<br />

61.31<br />

61.54<br />

61.12<br />

58.26<br />

56.40<br />

56.64<br />

56.11<br />

59.53<br />

56.38<br />

54.49<br />

61.26<br />

57.42<br />

61.40<br />

61.64<br />

57.55 56.99<br />

56.53<br />

60.87<br />

60.88<br />

56.11<br />

56.79<br />

60.47<br />

57.96<br />

61.75<br />

57.32<br />

56.77<br />

61.85<br />

57.58<br />

56.87<br />

61.14<br />

61.34<br />

56.19<br />

56.74<br />

58.05<br />

57.22<br />

57.38<br />

56.32<br />

62.30<br />

60.82<br />

56.78<br />

60.18<br />

61.03<br />

61.45<br />

57.65<br />

62.04<br />

60.89<br />

57.09<br />

56.69<br />

56.91<br />

Gebäude<br />

60.04<br />

Betonfläche<br />

62.39<br />

60.88<br />

60.57<br />

58.31<br />

nur Zwischenwände<br />

61.49<br />

56.86<br />

58.08<br />

(ohne Dach)<br />

57.96<br />

57.74<br />

57.16<br />

62.37 60.96<br />

60.84<br />

57.61<br />

58.24<br />

57.21<br />

62.36<br />

57.39<br />

57.14<br />

57.09<br />

61.33<br />

59.95<br />

57.64<br />

57.77<br />

61.37<br />

59.99<br />

62.19<br />

62.14<br />

60.98<br />

60.70<br />

61.36<br />

62.48<br />

57.10<br />

62.46<br />

58.24<br />

58.11<br />

60.97<br />

60.70<br />

58.44<br />

58.36<br />

62.38<br />

59.19<br />

57.26<br />

61.13<br />

62.47<br />

60.99<br />

58.41<br />

57.71<br />

61.02<br />

62.39<br />

62.48<br />

58.50<br />

58.48<br />

62.38<br />

61.01<br />

61.11<br />

57.69<br />

60.77<br />

58.40<br />

60.93<br />

58.55<br />

62.52<br />

60.00<br />

58.63<br />

62.45<br />

Gebäude<br />

60.73<br />

59.25<br />

58.92<br />

Betonfläche<br />

60.78<br />

nur Zwischenwände<br />

(ohne Dach)<br />

60.68<br />

62.36<br />

59.09<br />

62.49<br />

62.66<br />

60.95<br />

61.90<br />

59.00<br />

61.06<br />

61.83<br />

Kiefer<br />

59.21<br />

58.08<br />

62.76<br />

Kiefer<br />

62.66<br />

61.00<br />

61.10<br />

60.89<br />

Kiefer<br />

59.71<br />

62.65<br />

60.04<br />

62.15<br />

61.69<br />

Kiefer<br />

59.54<br />

61.74<br />

58.94<br />

62.80<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

58.04<br />

61.82<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

62.58<br />

62.51<br />

61.33<br />

60.97<br />

Kiefer<br />

59.43<br />

61.40<br />

61.95<br />

61.67<br />

60.95<br />

Kiefer<br />

59.83<br />

59.64<br />

61.85<br />

58.60<br />

60.96<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

62.71<br />

Kiefer<br />

62.93<br />

61.27<br />

Kiefer<br />

59.68<br />

61.51<br />

Betonschwellen<br />

60.00<br />

62.28<br />

62.82<br />

62.58<br />

62.41<br />

60.95<br />

59.16<br />

Beton<br />

59.72<br />

Beton<br />

62.87<br />

62.82<br />

60.99<br />

Kiefer<br />

Gebäude<br />

62.79<br />

Betonfläche und Pfeiler<br />

Kiefer<br />

(ohne Wände und Dach)<br />

62.58<br />

62.93<br />

60.60<br />

60.12<br />

60.78<br />

62.81<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

60.06<br />

59.84<br />

59.93<br />

60.78<br />

62.70<br />

60.78<br />

60.11<br />

Kiefer Ahorn<br />

59.86<br />

60.90<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

62.93<br />

Kiefer<br />

kle<strong>in</strong>e Kiefern<br />

Gebäude<br />

m, Beton<br />

59.88<br />

62.71<br />

59.90<br />

62.30<br />

Ahorn<br />

61.00<br />

61.01<br />

60.23<br />

60.99<br />

62.97<br />

62.46<br />

61.23<br />

Kiefer(hoch)<br />

62.98<br />

Blech-<br />

Conta<strong>in</strong>er<br />

62.88<br />

60.84<br />

60.86<br />

63.02<br />

61.78<br />

60.01<br />

54.13<br />

53.96<br />

54.12<br />

53.81<br />

54.14<br />

54.68<br />

53.89<br />

53.83<br />

54.08<br />

54.69<br />

54.14<br />

54.72<br />

54.07<br />

54.31<br />

53.72<br />

54.17<br />

53.94<br />

54.74<br />

53.91<br />

54.16<br />

53.87<br />

54.06<br />

54.21<br />

54.14<br />

54.06<br />

54.17<br />

53.95<br />

54.14<br />

54.16<br />

54.02<br />

54.18<br />

53.97<br />

53.99<br />

54.52<br />

54.02<br />

54.09<br />

58.86<br />

54.05<br />

58.74<br />

54.23<br />

55.13<br />

59.02<br />

54.10<br />

54.74<br />

54.03<br />

59.26 58.97<br />

55.81<br />

55.12<br />

54.06<br />

54.95<br />

54.67<br />

55.12<br />

59.36<br />

54.04<br />

59.69<br />

54.92<br />

55.41 55.26<br />

58.95<br />

59.58<br />

58.83<br />

54.34<br />

55.12<br />

54.17<br />

Höhenbolzen=54.64<br />

59.96<br />

59.56<br />

59.20<br />

59.12<br />

54.04<br />

90.19<br />

59.01<br />

58.89<br />

54.33<br />

59.85<br />

59.60<br />

55.40<br />

59.43<br />

59.20<br />

59.10<br />

58.98 58.87<br />

19<br />

55.30<br />

59.52<br />

59.28<br />

59.17<br />

59.02<br />

54.23<br />

59.92<br />

59.67<br />

58.97<br />

0.23<br />

54.15<br />

59.96<br />

59.62<br />

59.45<br />

59.26<br />

59.17<br />

59.00 59.00<br />

0.20<br />

0.16<br />

59.02<br />

55.28<br />

59.19<br />

53.99<br />

55.53<br />

55.36<br />

54.03<br />

59.30<br />

55.47<br />

54.17<br />

Pappel<br />

2.2/3.5<br />

54.74<br />

59.48<br />

Pappel<br />

2.5/3.5<br />

Tanne<br />

1.05/4.0<br />

54.33<br />

Tanne<br />

Tanne<br />

0.9/4.0<br />

Tanne<br />

0.9/3.0<br />

0.9/4.0<br />

Kastanie<br />

54.32<br />

59.55<br />

1.5/8.0<br />

54.74<br />

Tanne<br />

54.78 1.2/5.0 Tanne<br />

1.4/6.0<br />

55.14 Tanne<br />

1.2/5.0<br />

60.05<br />

59.63<br />

Birke<br />

60.03<br />

60.00<br />

60.15 60.14<br />

60.04<br />

60.09<br />

59.95<br />

59.90<br />

60.10<br />

59.95<br />

60.10<br />

60.29<br />

Grube<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

2xKiefer Kiefer<br />

2.4/12.0<br />

Kiefer Kiefer<br />

Rob<strong>in</strong>ie Rob<strong>in</strong>ie<br />

0.8/6.0 1.2/6.0<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

Birke<br />

3x Birke<br />

Birke<br />

Becken<br />

Kiefer<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.5/6.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.6/8.0<br />

Gebäude<br />

m, Asbest Mauer<br />

2xRob<strong>in</strong>ie<br />

0.6/5.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer Birke<br />

Akazie<br />

1.1/4.0<br />

Birke<br />

1.4/6.0<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

Kiefer<br />

4xAhorn<br />

0.6/8.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer(hoch)<br />

Birke<br />

0.6/3.0 Kiefer<br />

Kiefer(hoch)<br />

2xBirke<br />

Kiefer(hoch)<br />

0.9/6.0<br />

Birke<br />

Kiefer(hoch) 0.6/4.0<br />

2xAhorn<br />

Treppe<br />

Kiefer(hoch)<br />

Kiefer<br />

0.6/6.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Birke<br />

Beton<br />

Birke<br />

1.2/6.0 Kiefer(hoch)<br />

0.95/5.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Ahorn<br />

0.75/5.0<br />

3xRob<strong>in</strong>ie<br />

Beton<br />

Kiefer(hoch)<br />

0.6/6.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Birke<br />

1.1/4.0 Fichte Fichte<br />

Birke<br />

0.8/4.0 Fichte Fichte<br />

Birke Birke<br />

Birke<br />

0.6/2.0<br />

Ahorn<br />

0.9/3.0 0.8/4.0<br />

1.25/5.0 Fichte<br />

Kiefer<br />

1.2/8.0<br />

Birke<br />

0.6/3.0<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

1.5/6.0<br />

Metallgrube<br />

Birke 1.0/4.0 Birke<br />

2xAhorn<br />

0.75/2.0<br />

Birke<br />

Fichte<br />

1.1/5.0<br />

1.05/5.0<br />

Betonweg<br />

0.6/7.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Tanne<br />

Birke<br />

1.45/6.0<br />

Birke<br />

Beton<br />

Kiefer Kiefer<br />

0.6/4.0<br />

0.9/4.0<br />

0.6/2.0<br />

Beton Kiefer(hoch)<br />

2xBirke<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer(hoch)<br />

Ahorn<br />

1.1/7.0<br />

Kiefer Kiefer<br />

Birke<br />

Gebüsch<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer<br />

0.9/4.0<br />

Beton<br />

Beton<br />

0.75/4.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Gebüsch<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Birke<br />

Gebüsch<br />

0.9/3.0<br />

Kiefer Kiefer<br />

1.0/4.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Tanne<br />

Gebüsch<br />

Ahorn<br />

Weg<br />

1.2/4.0<br />

Kiefer Kiefer<br />

0.6/3.5<br />

unbefestigt<br />

Pappel<br />

Gebüsch<br />

Tanne 1.2/6.0<br />

0.95/4.0<br />

Ahorn<br />

Betonweg<br />

1.1/7.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Gebüsch<br />

0.45/6.0 Birke Vogel-<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

0.6/3.0 beerbaum<br />

2.5/10.0<br />

Ahorn<br />

Ahorn<br />

1.0/7.0Kiefer 1.0/6.0<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

1.5/6.0<br />

Fichte<br />

Kiefer<br />

1.7/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Ahorn<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

0.6/4.0 Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

1.2/6.0<br />

60.92<br />

60.47<br />

61.81<br />

60.35<br />

62.72<br />

61.98<br />

62.68<br />

62.65<br />

62.68<br />

60.88<br />

62.57<br />

61.42<br />

62.06<br />

61.89<br />

62.75<br />

62.45<br />

62.74<br />

62.55<br />

61.46<br />

61.54<br />

62.51<br />

61.99<br />

60.84<br />

62.74<br />

62.95<br />

61.92<br />

60.61 60.67<br />

62.70<br />

63.12<br />

61.65<br />

60.15<br />

60.78<br />

63.36<br />

61.00<br />

60.82<br />

62.82<br />

60.99<br />

60.13<br />

61.87<br />

60.86<br />

60.08<br />

60.95<br />

60.98<br />

60.94<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Anbau, mt, A<br />

3xAhorn<br />

3xAhorn<br />

3xAhorn<br />

0.6/8.0<br />

Birke<br />

3xAhorn<br />

3xAhorn<br />

0.6/2.0 Ahorn<br />

Busch und Strauchwerk<br />

Birke<br />

Ahorn<br />

Betonfundamente<br />

0.6/3.0<br />

2xAhorn<br />

Birke<br />

Ahorn<br />

Birke<br />

Rohre<br />

Birke<br />

Beton 2xBirke (Grundwasser)<br />

0.6/4.0<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

0.6/7.0<br />

Birke<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

Kiefer Birke<br />

Ahorn<br />

Birke<br />

Beton, Gehwegplatten<br />

Beton Ahorn Busch und Strauchwerk<br />

Birke<br />

2xBirke<br />

Betonfundamente<br />

2xBirke<br />

Ahorn<br />

Kiefer<br />

4xBirke<br />

Ahorn<br />

Birke<br />

Beton, Gehwegplatten<br />

Kiefer<br />

Beton,<br />

Fundamentreste<br />

Ahorn Kiefer<br />

Beton<br />

Granitpflaster<br />

Kiefer<br />

Schienen<br />

Kiefer<br />

Beton,<br />

Birke<br />

Fundamentreste<br />

Kiefer<br />

Busch und Strauchwerk<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Ahorn<br />

Gebäude<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

m, Asbest<br />

Birke<br />

grün<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

Kiefer<br />

0.6/4.0<br />

Beton<br />

Überdachung<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

Birke<br />

0.6/4.0 Turm<br />

Birke<br />

Beton<br />

1.2/4.0<br />

Birke<br />

1.25/4.0<br />

Überdachung Asbest<br />

Gewächshaus Kiefer<br />

(Rampe)<br />

Busch und Strauchwerk<br />

grün<br />

Betonteile<br />

Birke<br />

Fundamente<br />

Birke<br />

Kl<strong>in</strong>kergebäude<br />

Gebäude<br />

m, Pappe<br />

m, Asbest<br />

Becken<br />

Metallturm<br />

Beton<br />

Sauna<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

m, Asbest<br />

Birke<br />

Metallturm<br />

Birke<br />

Beton<br />

Beton Kiefer<br />

Kastanie<br />

Weide<br />

2.8/10.0<br />

grün<br />

Kellertreppe<br />

Birke<br />

Anbau<br />

Beton<br />

Beton<br />

1.0/40 m, Asbest<br />

Beton<br />

grün<br />

Birke<br />

0.95/4.0<br />

Beton<br />

54.06<br />

54.51<br />

54.47<br />

54.30<br />

1.6/7.0<br />

54.57<br />

Birke Tanne<br />

54.76<br />

1.3/5.0 1.5/4.0<br />

Birke<br />

1.35/5.0 Buche<br />

Birke<br />

54.86<br />

0.9/5.0<br />

0.9/2.0Birke<br />

Ulme<br />

1.4/5.0<br />

1.0/6.0<br />

55.16<br />

54.92<br />

55.16<br />

54.14<br />

Buche<br />

Ahorn<br />

1.5/10.<br />

Birke<br />

1.05/6.0<br />

54.88<br />

54.17<br />

Ahorn<br />

54.84<br />

55.21<br />

54.95<br />

0.6/2.5<br />

55.05<br />

54.43 54.37<br />

54.97<br />

55.30<br />

Birke<br />

55.34 55.11<br />

54.92<br />

Vogelbeerbaum<br />

55.36<br />

Birke<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.677.0 55.91<br />

Kiefer (hoch)<br />

54.81<br />

54.38<br />

55.95<br />

54.69<br />

54.54<br />

55.20<br />

Ahorn<br />

Tanne<br />

55.20<br />

54.68<br />

Tanne<br />

54.69<br />

55.84<br />

54.49<br />

55.83<br />

55.82 55.81<br />

54.94<br />

55.81<br />

Beton<br />

55.20 55.61<br />

55.39<br />

Kiefer<br />

55.15<br />

54.90<br />

1.4/3.0<br />

Kiefer<br />

1.75/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

1.5/6.0<br />

Beton<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

1.4/6.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

2xBirke<br />

Kiefer Kiefer<br />

1.2/5.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

Beton<br />

Beton<br />

Schacht Beton<br />

Spr<strong>in</strong>gbrunnen<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Sehr stark e<strong>in</strong>gewachsen<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

Beton<br />

Beton<br />

Beton<br />

Kastanie<br />

Birke<br />

1.5/4.0 Erle<br />

1.5/4.0<br />

Pappel Erle<br />

0.9/3.0 1.2/4.0<br />

Erle<br />

0.9/3.0<br />

Ahorn<br />

0.6/3.0<br />

Ahorn<br />

3x1.5/16.0<br />

Pappel<br />

3.8/8.0<br />

Pappel<br />

3.0/6.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.45/7.0<br />

Pappel<br />

2.5/5.0<br />

Pappel<br />

L<strong>in</strong>de<br />

2.5/6.0<br />

1.5/8.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Pappel<br />

1.5/7.0<br />

L<strong>in</strong>de <br />

1.8/5.0<br />

1.6/6.0<br />

Ahorn<br />

3x Ahorn<br />

0.6/4.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

2.0,1.3/9.0<br />

1.5/6.0<br />

Ahorn<br />

(Baum hohl)<br />

L<strong>in</strong>de <br />

1.5/6.0<br />

0.6/5.0<br />

L<strong>in</strong>de <br />

L<strong>in</strong>de <br />

1.5/6.0<br />

4xAhorn<br />

1.5/6.0<br />

0.7/8.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.6/6.0<br />

Trafo<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

Pappel<br />

4x0.6/10.0<br />

4.5/25.0<br />

L<strong>in</strong>de <br />

1.8/7.0<br />

L<strong>in</strong>de <br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.3/5.0<br />

1.8/7.0<br />

Pappel (hohl)<br />

3.9/8.0<br />

Vogelbeerbaum <br />

(Befestigung<br />

1.8/8.0<br />

evtl. Schotter)<br />

Ahorn<br />

1.2/8.0<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

3xBirke<br />

3xBirke<br />

Birke<br />

Kiefer<br />

Ahorn<br />

2xBirke<br />

Beton<br />

0.6/4.0<br />

0.9/4.0<br />

3xBirke<br />

57.31<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

Birke<br />

1.4/5.0<br />

Ahorn<br />

Weide<br />

befestigte Fläche<br />

4x0.6/10.0<br />

(Busch)<br />

(teilweise Beton)<br />

Birke<br />

Gebäude<br />

Pappel<br />

1.1/4.0<br />

m, Pappe<br />

5.2/20.0<br />

4xAhorn Ahorn<br />

Pappel<br />

58.17 1.2/6.0<br />

(bewachsen)<br />

Bunker<br />

Pappel<br />

Gebäude<br />

3.6/18.0<br />

Gebäude<br />

4.7/20.0 Kastanie<br />

m, Pappe<br />

m, Asbest<br />

Pappel 1.3/5.0<br />

59.25<br />

4.4/20.0<br />

Beton<br />

3xAhorn<br />

(0,5 m Boden über Beton)<br />

6.0<br />

57.20<br />

Kiefer<br />

Birke<br />

Gebäude (Stahlbeton)<br />

Beton<br />

m, Stahlbetondach<br />

Fundament<br />

Fundament Betonfläche mit Gleisen<br />

Kiefer<br />

61.04<br />

Pappel<br />

Ahorn<br />

1.6/10.0<br />

58.60<br />

59.02<br />

Pappel<br />

Birke<br />

58.59 58.41 58.16<br />

2.1/8.0<br />

Anbau<br />

Beton<br />

58.69<br />

58.05<br />

m, Asbest<br />

Granitpflaster<br />

Pappel<br />

58.34<br />

2.9/16.0<br />

59.36<br />

60.84<br />

Pappel<br />

Birke<br />

59.51<br />

58.48<br />

58.38<br />

3.0/15.0<br />

3xBirke<br />

Pappel<br />

Birke<br />

3.0/16.0<br />

1.5/6.0<br />

59.24<br />

59.42<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Birke 0.8/7.0<br />

Ahorn<br />

1.5/5.0<br />

58.86<br />

2xAhorn<br />

Fundament<br />

Pappel<br />

Kiefer<br />

1.1/6.0 Ahorn<br />

Pappel<br />

1.0/7.0<br />

3.4/16.0<br />

Birke<br />

2.2/7.0<br />

Birke<br />

Pappel<br />

Ahorn<br />

3.0/14.0<br />

Kiefer<br />

Betonteile<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

Kl<strong>in</strong>kergebäude<br />

m, Pappe<br />

Birke<br />

0.6/2.0<br />

2.5/10.0<br />

B1<br />

Ulme<br />

2.1/10.0<br />

Kl<strong>in</strong>kergebäude<br />

Ahorn<br />

m, Pappe<br />

0.6/4.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Kl<strong>in</strong>kergebäude<br />

Beton<br />

Ulme (schief)<br />

1.2/6.0 L<strong>in</strong>de<br />

m, Pappe<br />

Granitpflaster<br />

Birke<br />

Kastanie<br />

1.2/6.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

0.8/4.0<br />

Kastanie 1.5/4.0<br />

Ahorn<br />

1.1/5.0<br />

Gebäude<br />

3.0/8.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

m, Ziegel<br />

Kl<strong>in</strong>kergebäude<br />

Beton 6xBirke<br />

0.6/3.0<br />

1.25/6.0<br />

m, Pappe<br />

Buche<br />

Kastanie<br />

L<strong>in</strong>de<br />

Dach teils e<strong>in</strong>gestürzt<br />

2xBirke<br />

Kiefer 0.6/2.0<br />

1.6/5.0<br />

1.25/6.0<br />

Kl<strong>in</strong>kergebäude<br />

L<strong>in</strong>de<br />

m, Pappe<br />

Birke<br />

1.5/7.0<br />

Kiefer<br />

Gebäude<br />

Tanne<br />

m, Ziegel<br />

Beton<br />

1.3/4.0<br />

Naturste<strong>in</strong>-<br />

Tanne<br />

pflaster<br />

Tanne<br />

1.4/4.0<br />

1.35/4.0 Tanne Tanne<br />

Beton<br />

1.8/4.0 1.9/5.0<br />

Birke<br />

Kl<strong>in</strong>kergebäude<br />

m, Pappe<br />

Schächte und Gruben<br />

Pflaster/Beton<br />

Beton<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

befestigte Fläche<br />

verwachsen (gepflastert?)<br />

Beton<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

54.44<br />

Gebäude<br />

m, ohne Dach<br />

Beton<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

Dach teilweise<br />

e<strong>in</strong>gestürzt<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

B8<br />

B10<br />

B9<br />

B11<br />

Gebäude<br />

B7<br />

B35<br />

m, Asbest<br />

B19<br />

B12<br />

Gebäude<br />

B18<br />

B13<br />

m, Asbest<br />

Beton<br />

B14<br />

BG15<br />

BG29<br />

B16<br />

BG21<br />

Metallgestell<br />

Metall-Schacht<br />

B20<br />

(Lüftung)<br />

B17<br />

B6<br />

B30<br />

Gebäude<br />

B22<br />

m, Pappe<br />

Kiefer<br />

BG23 Kiefer<br />

Kiefer<br />

B5<br />

Kiefer<br />

BG28<br />

Betonschwellen<br />

B3<br />

B4<br />

Gebäude<br />

m, Pappe<br />

B2<br />

Beton<br />

B24<br />

B25<br />

B31 B32<br />

B33<br />

B27<br />

B26<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

B34<br />

56.81<br />

57.25<br />

57.36<br />

57.91<br />

58.17<br />

57.97<br />

58.21<br />

58.33<br />

58.42<br />

58.12<br />

54.76<br />

55.13<br />

56.26<br />

56.16<br />

55.42<br />

56.36<br />

56.33<br />

56.18<br />

55.78 55.58 55.43<br />

55.33<br />

55.49<br />

56.34<br />

54.76<br />

55.74<br />

55.36<br />

55.21<br />

56.12<br />

55.92<br />

56.39<br />

55.66<br />

56.50<br />

56.53<br />

57.06<br />

56.66<br />

56.48 56.33<br />

56.64<br />

56.85<br />

56.73<br />

56.41<br />

56.82<br />

57.11<br />

57.32<br />

57.35<br />

57.24<br />

57.07<br />

57.34<br />

57.58<br />

57.64<br />

57.40<br />

57.73<br />

57.80<br />

58.03<br />

57.94<br />

58.00<br />

58.05<br />

57.95<br />

58.01<br />

58.01<br />

56.24<br />

52.80<br />

53.34<br />

52.12<br />

Holzbalken<br />

52.73<br />

51.53<br />

Sumpf<br />

53.51<br />

52.67 52.46<br />

52.32<br />

Schild<br />

52.54<br />

51.60<br />

53.22<br />

52.84<br />

54.14<br />

54.85<br />

52.87<br />

52.31<br />

54.74<br />

53.25<br />

Birke<br />

54.40<br />

Kiefer 0.6/2.0<br />

53.21<br />

54.88<br />

(hoch)<br />

54.75<br />

53.88<br />

52.71<br />

Fundamente, Draht 55.10<br />

Bungalow<br />

54.78<br />

Unrat, Aufschüttungen<br />

54.65<br />

Bungalow<br />

54.90<br />

evtl. Gebäudefundamente<br />

53.12<br />

Holzbalken<br />

Eiche<br />

53.12<br />

1.6/8.0 53.26<br />

Fundamente, Draht<br />

Sumpf<br />

Unrat, Aufschüttungen 54.22 54.58<br />

55.93<br />

53.01<br />

53.26<br />

evtl. Gebäudefundamente<br />

52.22<br />

55.22<br />

54.52<br />

Bungalow<br />

54.90<br />

53.28<br />

55.10<br />

55.88<br />

53.09<br />

53.21<br />

Sumpf<br />

53.58<br />

53.03<br />

53.10<br />

54.05<br />

53.71<br />

52.30<br />

55.70<br />

Holzbalken<br />

52.23<br />

51.95<br />

53.75<br />

53.06<br />

53.00<br />

Birken-<br />

53.56<br />

Baumgruppe<br />

55.18<br />

53.09<br />

53.11<br />

52.36<br />

2xAhorn<br />

54.20<br />

1.0/4.0<br />

Birke<br />

Ahorn<br />

Erlen-<br />

54.21<br />

54.09<br />

52.59<br />

55.20<br />

1.2/3.0<br />

Baumgruppe<br />

51.91<br />

Kastanie 53.502xAhorn<br />

Ahorn<br />

L<strong>in</strong>de<br />

55.04<br />

2x2.4/16.0<br />

Ahorn<br />

0.9/4.0<br />

2x Erle<br />

54.76<br />

1.5,1.2/6.0<br />

54.37<br />

54.05<br />

53.35<br />

3xL<strong>in</strong>de<br />

56.74<br />

3x0.75/4.0<br />

53.96<br />

Becken<br />

53.56<br />

53.62<br />

54.06 54.55<br />

53.63<br />

54.45<br />

53.17 Fundamentreste<br />

54.58<br />

2xL<strong>in</strong>de<br />

55.46<br />

2x0.8/4.0<br />

51.93 51.92<br />

54.14<br />

Weide<br />

54.61<br />

53.54 0.9/4.0<br />

53.20 54.44<br />

54.00<br />

53.72<br />

51.95<br />

53.75<br />

Beton<br />

Becken<br />

52.06<br />

Becken<br />

53.60 Elektro<br />

54.05<br />

54.25<br />

54.44<br />

54.15<br />

Bolzen<br />

53.98<br />

53.60 53.63<br />

53.73<br />

54.02<br />

54.06<br />

53.46 53.23<br />

53.93<br />

54.15<br />

53.62<br />

52.04<br />

53.59<br />

53.43<br />

53.63<br />

53.73<br />

54.08<br />

54.09<br />

53.43<br />

54.16 54.21<br />

53.61<br />

53.51<br />

54.19<br />

53.64<br />

53.59<br />

54.32<br />

56.19 56.09<br />

54.92<br />

54.09<br />

54.15<br />

54.10<br />

53.67<br />

53.48 54.04<br />

53.64<br />

54.31<br />

54.25<br />

53.80<br />

56.04<br />

53.70<br />

54.21<br />

53.75<br />

53.83<br />

54.18<br />

54.15<br />

53.54<br />

54.19<br />

53.58<br />

55.22 54.69<br />

53.75<br />

56.04<br />

53.58<br />

54.13<br />

53.67<br />

54.08<br />

53.86<br />

55.02<br />

53.99<br />

54.21<br />

56.17<br />

55.44<br />

54.87<br />

54.58<br />

54.21<br />

54.42<br />

56.75 56.50<br />

54.38<br />

54.12 53.70<br />

52.20<br />

56.65<br />

56.40 56.42<br />

56.13<br />

56.82<br />

56.10<br />

55.48<br />

53.82<br />

56.10<br />

55.21<br />

54.40<br />

56.95<br />

54.86<br />

56.38<br />

56.26<br />

54.56<br />

56.24<br />

55.33<br />

53.61<br />

55.74<br />

55.40<br />

56.01 55.43<br />

Beton-<br />

56.37<br />

schwellen<br />

56.04<br />

54.87<br />

56.15<br />

55.45<br />

56.09<br />

55.78<br />

Beton<br />

53.56<br />

(0,5 m Boden über Beton)<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

Pappel<br />

4.5/15.0<br />

53.47<br />

53.48<br />

Busch<br />

53.52<br />

Pappel<br />

4.5/15.0<br />

52.30<br />

53.40<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

53.40<br />

52.24<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

53.49<br />

52.22<br />

53.01<br />

52.84<br />

53.10<br />

53.45<br />

53.21<br />

53.40<br />

(hohe Kiefern)<br />

Kiefer (hoch)<br />

Kiefer (hoch)<br />

Kiefer (hoch)<br />

Kiefer (hoch)<br />

60.52<br />

60.35 60.51<br />

(hohe Kiefern)<br />

Kiefer(hoch)<br />

61.92 61.10<br />

60.70 60.88<br />

61.82<br />

(hohe Kiefern)<br />

62.02<br />

61.94<br />

2.07 62.14<br />

61.81<br />

61.92<br />

61.34<br />

61.61<br />

61.95<br />

2xBirke<br />

2x1.2/6.0<br />

(hohe Kiefern)<br />

61.78<br />

Birke<br />

61.14 1.2/5.0<br />

61.77<br />

TH=63.76 2xBirke<br />

2x1.0/5.0<br />

Birke<br />

1.2/4.0<br />

61.14<br />

61.76<br />

n<br />

61.48 61.13<br />

(hohe Kiefern)<br />

61.79 61.632xRob<strong>in</strong>ie<br />

61.30<br />

2x0.75/4.0<br />

(hohe Kiefern)<br />

1.73<br />

60.82<br />

61.06<br />

61.52<br />

61.60<br />

Laubwald<br />

4xGaragen<br />

m, Asbest<br />

61.27<br />

60.81<br />

(hohe Kiefern)<br />

0.48<br />

60.43<br />

Laubwald<br />

59.71<br />

59.20<br />

59.86<br />

59.56<br />

(hohe Kiefern)<br />

59.91<br />

59.11<br />

59.68<br />

59.00 59.14<br />

59.76<br />

Granitpflaster<br />

59.72<br />

59.46<br />

58.92<br />

Rob<strong>in</strong>ie<br />

59.75<br />

Hundeplatz<br />

Schp<br />

h/M<br />

59.75<br />

60.18<br />

h<br />

uer 1.5/0.1<br />

Wald / Gebüsch<br />

Wald / Gebüsch<br />

Gebäude I<br />

m, Asbest<br />

FH=64.27<br />

Busch<br />

(Weide)<br />

Weg unbefestigt<br />

Wald / Gebüsch<br />

Wald / Gebüsch<br />

Wiese<br />

60.29<br />

TH=63.37<br />

Wiese<br />

Lagerung von<br />

Naturste<strong>in</strong>en<br />

55.19<br />

Wald / Gebüsch<br />

Gebäude<br />

m/P<br />

Weg unbefestigt<br />

Wald / Gebüsch<br />

Asbestplatten-Bruch<br />

vom Dach<br />

Weg unbefestigt<br />

Weg unbefestigt<br />

Weg unbefestigt<br />

Wald / Gebüsch<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Weg unbefestigt<br />

Wald / Gebüsch<br />

Schp<br />

h/P<br />

Lagerung von<br />

Naturste<strong>in</strong>en<br />

52.51<br />

Bank<br />

53.00<br />

Gleis<br />

Gleise<br />

Lagerung von<br />

Naturste<strong>in</strong>en<br />

Poller<br />

Freisitz<br />

Betonschwellen<br />

Weg unbefestigt<br />

Fichte<br />

0.6/3.0<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Betonplatten/Betonschwellen<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

und Büschen<br />

Mischwald<br />

aus kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Kiefern, Ahorn, Birke<br />

Betonplatten/Betonschwellen<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

und Büschen<br />

Mischwald<br />

aus kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Kiefern, Ahorn, Birke<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

(stark zerstört und verwachsen)<br />

Gleis<br />

Schp<br />

h/A<br />

Weg unbefestigt<br />

Naturste<strong>in</strong>-Mauer<br />

Gebäude<br />

m/P<br />

diverse<br />

Holzschuppen<br />

(stark e<strong>in</strong>gestürzt)<br />

diverse<br />

Holzschuppen<br />

(stark e<strong>in</strong>gestürzt)<br />

Kle<strong>in</strong>e Bäume/Buschwerk<br />

(Ahorn)<br />

Lagerung von<br />

Naturste<strong>in</strong>en<br />

Treppe<br />

Betonplatten<br />

(darunter Hohlraum)<br />

Beton<br />

Treppe<br />

Betonplatten<br />

(darunter Hohlraum)<br />

Metall-<br />

Überdachung<br />

Naturste<strong>in</strong>-Mauer Naturste<strong>in</strong>-Mauer Naturste<strong>in</strong>-Mauer<br />

Tanne Tanne<br />

0.75/3.0 0.85/3.0<br />

Tanne<br />

0.6/3.0<br />

Tanne<br />

0.9/3.0<br />

Tanne<br />

0.6/2.0 Tanne<br />

Mauer<br />

0.35<br />

2 x Tanne<br />

0.9/5.0<br />

Kastanie<br />

1.4/9.0<br />

Fichte<br />

0.9/4.0<br />

Fichte<br />

0.8/3.0<br />

Fichte<br />

Fichte Fichte<br />

0.6/3.0<br />

0.8/5.0 0.6/2.0<br />

Fichte<br />

0.9/4.0<br />

Fichte<br />

Tanne<br />

0.6/3.0 0.7/3.0<br />

Fichte<br />

Fichte<br />

0.7/3.0 Kiefer<br />

0.7/3.0<br />

Fichte<br />

0.8/3.0<br />

Fichte<br />

0.65/3.00<br />

Kiefer Fichte<br />

0.85/4.0<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

51.95<br />

Poller<br />

Gleise<br />

52.54<br />

Weide<br />

3.0/14.0<br />

Birke<br />

1.2/2.0<br />

52.26<br />

L<strong>in</strong>de<br />

6x1.3/12.0<br />

Bank<br />

52.31<br />

52.27<br />

F<strong>in</strong>dl<strong>in</strong>g<br />

52.62<br />

Poller<br />

Ahorn<br />

1.0/4.0 Erle<br />

Spielgerät<br />

52.40<br />

Ahorn<br />

2.4/6.0<br />

1.0/3.0<br />

52.54<br />

52.82 52.86<br />

52.38<br />

Bank<br />

51.81<br />

Erle<br />

Birke<br />

Tanne<br />

52.50<br />

Erle 1.3/4.0<br />

1.2/4.0<br />

1.2/2.0<br />

52.63 1.45/5.0<br />

Schild<br />

Eisenbahnfähre<br />

52.45<br />

52.56<br />

51.78<br />

Erle<br />

Holzbalken<br />

1.95,1.7/9.0<br />

Poller<br />

Hunde-WC<br />

52.02<br />

53.00<br />

52.75<br />

52.72<br />

Weide<br />

52.58<br />

1.5/7.0<br />

53.04<br />

Poller StahlStahl-<br />

Bank 52.79 gerüstgerüst<br />

Holzbalken<br />

52.50<br />

52.74<br />

52.80<br />

Erle<br />

1.4/5.0<br />

Ahorn Tanne<br />

1.5/5.0 0.9/3.0<br />

Tanne<br />

1.8/4.0<br />

Tanne<br />

0.9/2.0<br />

Tanne<br />

1.40/3.0 Tanne<br />

Erle<br />

1.0/4.0<br />

1.65/4.0<br />

Birke<br />

0.6/3.0<br />

Birke<br />

0.6/3.0<br />

Mischwald<br />

Kl. Laubbäume<br />

Bungalow<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Gleise<br />

Schp<br />

h/P/A<br />

Ahorn<br />

Wildkirsche<br />

Bungalow<br />

Schp<br />

h/P<br />

Schp<br />

h/P<br />

Schp<br />

h/P/A<br />

Kiefer<br />

Bungalow<br />

Gleise<br />

Müllplatz<br />

Betonplatten<br />

teilweise<br />

Betonschwellen<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Betonplatten/Betonschwellen<br />

Kiefer<br />

Wh II<br />

m/Z<br />

Beton<br />

Ahorn<br />

Böschung<br />

Tanne<br />

0.6/2.0<br />

Gelände mit unterirdischen Schächten und Tanks<br />

stark verwittert und verwachsen<br />

ehemalige<br />

Tankstelle<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Kastanie<br />

1.9/7.0<br />

Kastanie<br />

1.2/4.0<br />

Böschung<br />

Kastanie<br />

1.9/10.0<br />

Kastanie<br />

2.0/4.0<br />

Betonplatte<br />

Schiene<br />

Kastanie<br />

1.9/5.0<br />

Weg unbefestigt<br />

Kiefer<br />

Kiefernwald<br />

(hohe Kiefern)<br />

Weg unbefestigt<br />

3xAhorn<br />

3x1.0/6.0<br />

Bungalow<br />

Beton<br />

Kastanie<br />

2.2/8.00<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Gleise<br />

Schp<br />

h/A<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Hochwald (hohe Kiefern)<br />

L<strong>in</strong>de<br />

2.2/8.0<br />

Gebäude<br />

m, Betondach<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefernwald<br />

(hohe Kiefern)<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Bungalow Bungalow<br />

Mauer<br />

Rampe<br />

Ahorn<br />

Bgw<br />

h/P<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken)<br />

Kiefernwald<br />

(hohe Kiefern)<br />

Weg unbefestigt<br />

Beton<br />

Birke<br />

0.6/2.0<br />

Ahorn<br />

Ahorn 0.75/5.0<br />

0.6/2.0<br />

Ahorn<br />

Ahorn 0.75/4.0<br />

0.6/3.0<br />

Birke<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.50/6.00 L<strong>in</strong>de<br />

1.3/7.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.25/6.00 L<strong>in</strong>de<br />

1.20/5.00<br />

Tanne<br />

1.5/4.0<br />

Birke<br />

0.75/3.0 Birke<br />

0.60/2.0<br />

Birke<br />

0.9/3.0<br />

Weg unbefestigt<br />

Tor<br />

Wildkirsche<br />

Gleise<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.5/8.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.1/4.0<br />

Tanne<br />

2.5/8.0<br />

Birke<br />

1.5/6.0<br />

Kastanie<br />

1.1/5.0<br />

Pappel<br />

2.8/10.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer Kiefer<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Kiefernwald<br />

Kiefernwald<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.2/6.0 L<strong>in</strong>de<br />

1.6/7.0<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.4/6.0<br />

Kiefer<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.05/5.0 Akazie L<strong>in</strong>de<br />

1.5/3.0 0.75/3.0<br />

Fundamentreste<br />

befestigte Betonfläche,<br />

Beton teilweise aufgebrochen,<br />

lose Betonschollen<br />

Mauer 0.40/0.80<br />

Weg unbefestigt<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken)<br />

(hohe Kiefern)<br />

(hohe Kiefern)<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

(hohe Kiefern)<br />

Weg<br />

unbefestigt<br />

Wald / Gebüsch<br />

Wald<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken)<br />

Rampe Rampe<br />

Kiefernwald<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.8/3.0<br />

Akazie<br />

0.9/4.0<br />

Akazie<br />

1.2/5.0<br />

Akazie<br />

0.75/3.0<br />

Birke<br />

0.9/3.0<br />

Rob<strong>in</strong>ien-Gebüsch<br />

Rob<strong>in</strong>ien-Gebüsch<br />

Beton<br />

(hohe Kiefern)<br />

Rob<strong>in</strong>ien<br />

(hohe Kiefern)<br />

Mauer<br />

Wald<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken)<br />

Mauer / Fundamentreste<br />

Ru<strong>in</strong>e<br />

(Mauerreste als<br />

Seitenwände vorhanden)<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.8/7.0<br />

Tanne<br />

1.5/4.0<br />

Birke<br />

0.75/3.0<br />

Birke<br />

1.1/3.0<br />

Tanne<br />

2.2/6.0<br />

Beton<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken)<br />

Birke<br />

0.7/2.0<br />

Fundamentreste<br />

Beton<br />

L<strong>in</strong>de<br />

1.6/9.0<br />

ehemaliges Gleisbett<br />

Mauer / Stützwand h=0.9m<br />

Mauerreste<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Birke<br />

0.9/5.0<br />

Wildkirsche<br />

0.9/4.0<br />

befestigte Betonfläche,<br />

Beton teilweise aufgebrochen,<br />

lose Betonschollen<br />

Beton<br />

(stark e<strong>in</strong>gewachsen)<br />

Sumpf<br />

Fundament<br />

Birke<br />

0.9/4.0<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

h=0.60<br />

teilweise Borde<br />

Wiese<br />

Betonschotter<br />

Mauerreste<br />

Beton<br />

Beton<br />

Pappel<br />

2.8/9.0<br />

Betonschwellen<br />

Wald<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken)<br />

Weg unbefestigt<br />

Kiefernwald<br />

Fundament<br />

Beton<br />

Beton<br />

evtl. e<strong>in</strong>gestürztes<br />

Gebäude<br />

Dachhaut Pappe erkennbar<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

1.2/3.0<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Beton<br />

Befestigung des Weges<br />

bereits beseitigt<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

Kiefer<br />

1.2/3.0 Kiefer<br />

Kiefer 1.8/6.0<br />

1.3/3.0 Kiefer<br />

Kiefer 1.4/3.0<br />

1.45/4.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

1.4/5.0<br />

Kiefer 1.8/6.0<br />

1.5/4.0<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer 1.55/6.0<br />

Kiefer<br />

1.65/4.0<br />

Kiefer<br />

1.5/5.0<br />

1.4/5.0 1.2/4.0<br />

Kiefer Kiefer<br />

Kiefer<br />

1.5/5.0 1.05/4.0<br />

Birke 2.0/6.0<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

Birke<br />

0.9/3.0<br />

1.5/6.0<br />

0.8/3.0<br />

Kiefer<br />

1.2/4.0<br />

Kiefer<br />

0.9/2.0<br />

Kiefer<br />

1.25/4.0<br />

Kiefer<br />

Pappel 0.9/2.0<br />

2.9/9.0<br />

Pappel Kiefer Kiefer<br />

1.9/7.0 0.9/3.0 1.3/4.0 Birke<br />

Pappel Kiefer<br />

1.0/4.0<br />

1.8/6.0 1.5/5.0<br />

(tot)<br />

Birke<br />

Pappel<br />

1.05/3.0<br />

2.0/6.0<br />

Birke<br />

0.75/3.0<br />

Pappel<br />

1.5/4.0<br />

Treppe<br />

Fundament<br />

Beton<br />

Gleise<br />

Gleise<br />

Bewuchs mit kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Kiefern, Birken<br />

61.88<br />

Sumpf<br />

Beton<br />

Beton<br />

Beton<br />

51.87<br />

abschüssige<br />

Wiese 52.18<br />

51.83<br />

52.19<br />

52.55<br />

51.85<br />

52.84<br />

befestigte Fläche<br />

stark verwachsen<br />

Beton<br />

Birke<br />

0.6/2.0<br />

Beton/Betonbruch/<br />

Fundamentreste<br />

Beton/Betonbruch/<br />

Fundamentreste<br />

Beton<br />

Beton<br />

Schacht<br />

53.08<br />

Weg unbefestigt<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken)<br />

(hohe Kiefern)<br />

Gleise<br />

62.03<br />

Kiefer(hoch)<br />

52.94<br />

Befestigung des Weges<br />

bereits beseitigt<br />

Pappel<br />

1.2/2.0<br />

Pappel<br />

1.5/4.00<br />

Beton<br />

Uferkante<br />

Wald<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken)<br />

Gebäude<br />

m/P<br />

Kiefernwald<br />

Beton<br />

Beton<br />

Kiefer<br />

1.1/3.0<br />

Kiefer(hoch)<br />

Mauer<br />

Grube<br />

(hohe Kiefern)<br />

2 x Akazie<br />

1.2/10.0<br />

<strong>Havel</strong><br />

52.87<br />

51.74<br />

Kiefer<br />

Kiefer 1.9/7.0<br />

1.4/5.0<br />

Kiefer<br />

1.9/6.0<br />

Beton<br />

51.82<br />

51.81<br />

Weg unbefestigt<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer (Stützwand)<br />

Busch und Strauchwerk<br />

Betonweg<br />

Beton<br />

Beton<br />

grün<br />

Gebäude<br />

Mauerwerk<br />

ohne Dach<br />

Beton<br />

Uferkante<br />

52.11<br />

51.73<br />

Wald<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume / Buschwerk<br />

(Ahorn, Birken)<br />

Brücke<br />

Wehr<br />

unbefestigt<br />

Beton<br />

Beton<br />

Beton<br />

Bewuchs mit<br />

kle<strong>in</strong>en Bäumen<br />

Rampe<br />

Rampe<br />

1.1/4.0<br />

Erlen-Reihe<br />

Erlen-Reihe<br />

1.1/4.0<br />

Weg unbefestigt<br />

Becken<br />

(4 Kammern)<br />

Grünfläche<br />

Asphalt<br />

Beton<br />

Beton<br />

Betonfläche<br />

mit Pfeiler<br />

Beton<br />

Bord<br />

Gebäude<br />

Mauern<br />

ohne Dach<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

Lagerung von<br />

großen Betonplatten<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

(Kiefern, Birken, Ahorn)<br />

Beton<br />

Beton<br />

Wiese<br />

Beton<br />

60.84 Rob<strong>in</strong>ie<br />

0.6/4.0<br />

60.79<br />

Beton<br />

Wiese<br />

Kiefer<br />

1.65/6.0<br />

Kiefer<br />

1.5/5.0Kiefer<br />

1.5/4.0<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

(Stützwand h=0.80)<br />

Beton<br />

(hohe Kiefern)<br />

Beton<br />

Beton<br />

Beton<br />

Birke<br />

1.5/6.0<br />

Beton<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

Beton<br />

Beton<br />

Weg unbefestigt<br />

Beton<br />

Wiese<br />

Beton / Fundamentreste<br />

Gebäudevorsprung 0.06<br />

Treppe<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

(Birken)<br />

Wiese<br />

Beton<br />

Beton<br />

Bunker<br />

m/P<br />

Betonweg<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

(Birken)<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

(Birken)<br />

Kiefer<br />

Gleise Gleise<br />

Kiefer<br />

kle<strong>in</strong>e Bäume<br />

(Birken)<br />

Beton<br />

Beton<br />

Betonweg<br />

Wiese<br />

Wiese<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Beton<br />

Befestigte Flächen<br />

evtl. Betonschwellen<br />

(starker Bewuchs)<br />

Tore<strong>in</strong>fahrt<br />

Beton<br />

2xL<strong>in</strong>de<br />

0.75/5.0<br />

grün<br />

Wiese<br />

2 x Ahorn<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Mauer 0.24/1.20<br />

Gebäude<br />

m, Asbest<br />

Beton<br />

Großes Strauchwerk<br />

(ke<strong>in</strong> Gebäude vorhanden)<br />

Gebäude<br />

m, A<br />

Wiese<br />

Beton<br />

Tore<strong>in</strong>fahrt<br />

Wiese<br />

Wiese<br />

Ahorn<br />

Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Beton<br />

Kiefer (hoch) Kiefer (hoch)<br />

Kiefer (hoch)<br />

Kiefer<br />

Weg unbefestigt<br />

Wiese<br />

Kiefer<br />

Wiese<br />

Kiefer<br />

Kiefer<br />

Akazie<br />

Akazie<br />

0.9/5.0 Kiefer<br />

Akazie<br />

Akazie<br />

Betonteile <strong>der</strong> Mauer<br />

liegend<br />

Kiefer(hoch)<br />

FH=62.13<br />

Kiefer (hoch)<br />

Naturste<strong>in</strong>mauer<br />

(Stützwand)<br />

Bunker<br />

Wiese<br />

grün<br />

Treppe<br />

Wiese<br />

Zufahrt zur Wiese<br />

Weg unbefestigt<br />

Laubwald<br />

Wald<br />

Betonreste, Schutt<br />

kle<strong>in</strong>ere Fundamente<br />

53.60<br />

Weg unbefestigt<br />

Fundam<br />

Stadt <strong>Fürstenberg</strong>/<strong>Havel</strong><br />

<strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 9<br />

"Camp<strong>in</strong>g- und Freizeitpark an <strong>der</strong> Siggelhavel"<br />

Stand: 8.1.2010<br />

Plan zur Umweltprüfung<br />

Biotopflächen<br />

Hafenbecken (01140 )<br />

mehrjährige Gras und Staudenfluren ,Gehölzdeckung<br />

10 - 30 % (032202 )<br />

Scherrasen (05160)<br />

Erlen-Eschen Wald (08110)<br />

Vorwald (08280)<br />

Kiefernforst (08480)<br />

naturnaher Laubwald (08290)<br />

Weg, unbefestigt o<strong>der</strong> mit wasserdurchlässiger<br />

Befestigung (12651/2)<br />

versiegelte Flächen überwachsen<br />

versiegelte Flächen<br />

E<strong>in</strong>zelbäume<br />

vermessene E<strong>in</strong>zelbäume<br />

(außerhalb von Wald, Stammumfang > 60cm;<br />

mit Darstellung des Kronendurchmessers)<br />

sonstige vermessene E<strong>in</strong>zelbäume<br />

(Stammumfang < 60cm)<br />

Maßstab 1: 2.000<br />

0 5 10 20 30 40 50 m

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