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recht - Ingenieurkammer Hessen

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# 6<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong><br />

<strong>Hessen</strong><br />

Offizielle Kammer-Nachrichten und Informationen<br />

Europa-Initiative der Hessischen <strong>Ingenieurkammer</strong><br />

Europatag und Parlamentarischer Abend am 22. Juni in Brüssel<br />

Die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> (IngKH) hat, wie bereits<br />

in der März-Ausgabe angekündigt, ein Gespräch<br />

mit Europaabgeordneten veranstaltet, um nachdrücklich<br />

die beruflichen Belange der Kammermitglieder<br />

zu erläutern und das Ansehen des Berufsstandes der<br />

Ingenieure zu fördern. Die Veranstaltung wurde gemeinsam<br />

mit den <strong>Ingenieurkammer</strong>n aus Rheinland-<br />

Pfalz und dem Saarland in Brüssel veranstaltet. Dort<br />

wurde am frühen Nachmittag in der Landesvertretung<br />

<strong>Hessen</strong> der Europatag zum Thema „Vom 6. zum 7.<br />

Forschungsrahmenprogramm - Beteiligungsmöglichkeiten<br />

für Ingenieure“ behandelt; am Abend gab es einen<br />

Parlamentarischen Empfang der <strong>Ingenieurkammer</strong>n<br />

im Stanhope Hotel. Hier standen die Entscheidungen<br />

des europäischen Parlaments, die unmittelbare<br />

Auswirkungen auf die Berufspraxis von Ingenieurinnen<br />

und Ingenieuren in Deutschland haben - unter anderem<br />

die Dienstleistungs- und die Berufsanerkennungsrichtlinien<br />

-, im Mittelpunkt der Gespräche.<br />

Die <strong>Ingenieurkammer</strong>n <strong>Hessen</strong> und Rheinland-Pfalz<br />

waren bei den Veranstaltungen unter anderem durch<br />

ihren Vorstand, dabei der Präsident der IngKH, Prof.<br />

Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Udo F. Meißner, und der Vizepräsident<br />

der <strong>Ingenieurkammer</strong> Rheinland-Pfalz, Dipl.-Ing.<br />

Christian von Kaphengst, und die Geschäftsführer,<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau und RA Dipl.-<br />

Verwaltungswirt (FH) Ulrich Mönch, vertreten - die<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong> des Saarlandes durch ihren Präsidenten,<br />

Dipl.-Ing. Werner M. Schmehr. Beim Parlamentarischen<br />

Abend kamen der Präsident und der Geschäftsführer<br />

der <strong>Ingenieurkammer</strong> Thüringen, Prof.<br />

Dr.-Ing. habil. Hans-Ulrich Mönnig und Maik Vier-<br />

Inhaltsverzeichnis - Rubriken<br />

NBVO Seite 03<br />

IngKH Seite 04<br />

Öffentlichkeitsarbeit Seite 05<br />

Recht Seite 10<br />

Ingenieurwesen Seite 11<br />

Versorgungswerk Seite 13<br />

– 1 –<br />

Dipl.-Ing. ÖbVI Herbert Riehl, Ehrenpräsident der<br />

IngKH, Dipl.-Ing. Werner M. Schmehr, Präsident der<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong> des Saarlandes, Prof. Dr.-Ing. Dr.-<br />

Ing. E.h. Udo F. Meißner, Präsident der IngKH, und<br />

Dipl.-Ing. Christian von Kaphengst, Vizepräsident der<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong> Rheinland-Pfalz (v.l.).<br />

ling, hinzu. Darüber hinaus nahmen auch der Geschäftsführer<br />

der <strong>Ingenieurkammer</strong> Oberschlesien,<br />

Dr.-Ing. Henryk Nowak, und der Bundesingenieurkammer,<br />

RA Thomas Noebel, Vertreter des Verbindungsbüros<br />

der Bundesarchitektenkammer und der<br />

Bundesingenieurkammer in Brüssel und der Leiter der<br />

Vertretung des Landes <strong>Hessen</strong> bei der Europäischen<br />

Union teil. Von den eingeladenen deutschen EU-Parlamentariern<br />

waren anwesend: Kurt Lechner (CDU),<br />

Staatsminister a.D. Hartmut Nassauer (CDU), Doris<br />

Pack (CDU), Josef Leinen (SPD) und Dr. Wolf Klinz<br />

(FDP).<br />

Service Seite 15<br />

Vorschau Seite 16<br />

Terminkalender und Fachgruppen Seite 17<br />

Kurz Notiert Seite 18<br />

Buchbesprechungen Seite 18<br />

IngAH Seite 20<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

Der Leiter der Vertretung des Landes <strong>Hessen</strong> bei der Europäischen<br />

Union, Dr. Hanns-Martin Bachmann, begrüßt<br />

die Teilnehmer des Europatags.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer durch den<br />

Leiter der Vertretung des Landes <strong>Hessen</strong> bei der Europäischen<br />

Union, Dr. Hanns-Martin Bachmann, führte der<br />

Präsident der IngKH, Professor Udo F. Meißner, in den<br />

Veranstaltungsteil „Vom 6. zum 7. Forschungsrahmenprogramm<br />

- Beteiligungsmöglichkeiten für Ingenieure“<br />

ein. Er zeigte die wichtige Rolle der Ingenieure und<br />

Kammern für die Gesellschaft sowie die Rahmenbedingungen<br />

der Ingenieurtätigkeit auf. Meißner hält es für die<br />

bestmögliche Aufstellung der Ingenieure in der EU der<br />

25 Mitgliedsstaaten für sehr entscheidend, dass sie sich<br />

auf die veränderten Bedingungen des großen Wirtschaftsraums<br />

mit der Waren- und Dienstleistungsfreizügigkeit<br />

einstellen und darin vor allem von der Politik und<br />

einer bedarfsorientierten Forschungs- und Entwicklungsförderung<br />

unterstützt werden. Das Innovationspotential<br />

und die Qualität der Leistungen kleiner und mittlerer Unternehmen<br />

(KMU’s) muß für das Gemeinwohl der Gesellschaft<br />

und für die Gestaltung von Kultur und Technik<br />

in Deutschland mit Mitteln der EU besser und nachhaltiger<br />

gefördert werden als bisher.<br />

Danach stellten Vertreter der Europäischen Kommission<br />

aus der Generaldirektion Forschung einzelne Elemente<br />

der Forschungsrahmenprogramme vor. Dr. Astrid Christina<br />

Koch begann mit den „Beteiligungsmöglichkeiten für<br />

Ingenieure / Materialforschung“. Ausgehend vom 6. Forschungsrahmenprogramm,<br />

das von 2002 bis 2006 läuft<br />

und insgesamt 17,5 Milliarden Euro als Fördermittel enthält,<br />

zeigte sie, wie die Mittel auf einzelne Forschungsbereiche<br />

verteilt sind, und die Schritte, welche die Antragsteller<br />

vom Antrag auf Fördermittel bis zur Realisierung<br />

eines Forschungsprojekts durchlaufen müssen. Besonderen<br />

Wert legt die EU zukünftig auf „Networks of<br />

Excellence“, das heißt, auf die internationale Koordination<br />

von Forschungsprojekten, und weiterhin auf „Integrated<br />

Projects“, das heißt, auf die Bedeutung der Forschungsprojekte<br />

für die Bürger der EU.<br />

Es folge ein Beitrag von Peter Härtwich über die<br />

„Grundzüge des 7. Forschungsrahmenprogramms 2007<br />

bis 2013“. Dieses soll wirtschaftliches Wachstum und<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 2 –<br />

Arbeitsplätze, Umwelt- und soziale Ziele unterstützen<br />

und somit einen Beitrag leisten, die Lebensqualität in der<br />

EU zu erhalten. Politisches Ziel ist, sich international<br />

wettbewerbsfähig in unserer modernen Wissensgesellschaft<br />

zu positionieren. Dabei ist das 7. Forschungsrahmenprogramm<br />

insgesamt als Weiterentwicklung des 6.<br />

zu verstehen. Neuerungen soll es vor allem bei der Verlängerung<br />

der Laufzeit, der politisch noch umstrittenen<br />

Verdoppelung des Jahreshaushalts auf etwa 3 Prozent des<br />

Bruttoinlandsprodukts und bei der Vereinfachung der Beantragungs-<br />

und Begutachtungsprozeduren geben. Die<br />

einzelnen Programme gliedern sich in die Bereiche Kooperation,<br />

Ideen, Menschen und Kapazitäten.<br />

Nach einer regen Diskussion schloss sich der Vortrag<br />

„Beteiligungsmöglichkeiten für Ingenieure / Produkte,<br />

Prozesse“ an. Referent war Dr. Jens Neugebauer. Das<br />

Thema Produkte, Prozesse teilt sich in vier Bereiche auf -<br />

von der Nanotechnologie bis zur Integration. Die Kommission<br />

beauftragt einzelne Arbeitsgruppen, welche die<br />

Details von Förderprojekten erarbeiten. Wichtig ist, dass<br />

im Vorfeld Kooperationen verschiedener Forscher hergestellt<br />

und moderiert werden. Je konkreter einzelne Forschungsgebiete<br />

benannt werden können, umso besser sind<br />

die Chancen der Realisierung zu erhöhen. Es entstand eine<br />

lebhafte Diskussion um die Vergabepraxis von Fördermitteln.<br />

Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, diese in<br />

Anspruch nehmen zu können: Entweder man forscht<br />

selbst oder man gibt Forschungsprojekte in Auftrag.<br />

Insgesamt soll das 7. Forschungsrahmenprogramm keine<br />

speziellen Prioritäten setzen, sondern bei allen Projekten<br />

die Eigenschaften der Transnationalität, der Grundlagenforschung,<br />

der Exzellenz der Forscher, der Infrastrukturen<br />

und der Kooperationen fördern. Allerdings besteht<br />

noch Unsicherheit in Bezug auf die Realisierung dieses<br />

Programms, da die Prioritäten des zukünftigen Haushalts<br />

bislang noch nicht festgelegt sind.<br />

Am Abend wurde im Stanhope Hotel ein Parlamentarischer<br />

Abend veranstaltet. Bei dem Treffen wurden ver-<br />

Repräsentanten der IngKH - die Vorstandsmitglieder<br />

Dipl.-Ing. ÖbVI Jürgen Wittig, Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing.<br />

E.h. Udo F. Meißner und Ehrenpräsident Dipl.-Ing.<br />

ÖbVI Herbert Riehl - im Gespräch mit dem hessischen<br />

Europaabgeordneten Dr. Wolf Klinz (v.l.).<br />

JULI/AUGUST 2005


schiedene Auswirkungen von EU-Regelungen thematisiert:<br />

Von der Anerkennung von Berufsabschlüssen über<br />

Vergabeverfahren von Ingenieurleistungen bis hin zur<br />

Dienstleistungsrichtlinie. Die Präsidenten der <strong>Ingenieurkammer</strong><br />

<strong>Hessen</strong> und des Saarlandes sowie der Vizepräsident<br />

der <strong>Ingenieurkammer</strong> Rheinland-Pfalz begrüßten<br />

die anwesenden EU-Abgeordneten. Die genannten Kammerrepräsentanten<br />

zeigten in ihren Einführungsreden<br />

zum Parlamentarischen Abend die wichtige Bedeutung<br />

der Ingenieure für Gesellschaft, Kultur und Technik auf.<br />

Dabei ging es unter anderem um Innovation und Qualität<br />

der Ingenieurarbeit, die Aus- und Weiterbildung, die<br />

Qualifikationsanforderungen sowie die Dienstleistungs-/<br />

Berufsanerkennungsrichtlinie. Alle betonten zudem die<br />

Notwendigkeit der Verstärkung der Bau-/Infrastruktur-<br />

/Umweltforschung im 7. Forschungsrahmenprogramm.<br />

Die EU-Parlamentarier begrüßten den Vorstoß der <strong>Ingenieurkammer</strong>n,<br />

sich für das Europa der 25 Mitgliedsstaaten<br />

zu engagieren und sich an der Diskussion um die<br />

weitergehenden Aufgaben der staatlichen Deregulierung<br />

sowie der Verbesserung der Ingenieurkultur in Wirtschaft,<br />

Politik und Wissenschaft einzusetzen.<br />

Beide Veranstaltungen - am Nachmittag und am Abend -<br />

NBVO<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong>n Thüringen und <strong>Hessen</strong> erkennen gegenseitig<br />

Spezialisten an<br />

Kooperationsvereinbarung am 26. Mai in Weimar unterzeichnet<br />

Thüringens und <strong>Hessen</strong>s <strong>Ingenieurkammer</strong>n haben für<br />

ihre Mitglieder einen wesentlichen Wettbewerbsnachteil<br />

aus dem Weg geräumt: Gegenseitig erkennen die Kammern<br />

bundesweit erstmals ihre jeweiligen Fachlisten der<br />

Statik-, Wärme- und Schallschutzspezialisten an. Das besiegelte<br />

die Unterschrift der Präsidenten Prof. Dr.-Ing.<br />

Hans-Ulrich Mönnig (Thüringen) und Prof. Dr.-Ing. Dr.-<br />

Ing. E.h. Udo F. Meißner (<strong>Hessen</strong>) unter einem Kooperationsvertrag.<br />

Wie von Professor Mönnig angeregt, trafen<br />

sich die Kammerpräsidenten von Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt,<br />

Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Thüringens<br />

sowie der Präsident der Architektenkammer Thüringens<br />

in Weimar.<br />

Hintergrund: Dem föderalen System geschuldet, hat jedes<br />

Bundesland eine eigene Bauordnung. Diese regelt<br />

unter anderem die Verfahren für Bauanträge. Es ist bundesweite<br />

Praxis, dass Unterlagen von entsprechend qualifizierten<br />

Ingenieuren von den Ämtern nicht geprüft werden.<br />

Nachweis der Eignung ist die Aufnahme in Spezialisten-Listen,<br />

die die jeweiligen Kammern führen. Fehlt<br />

dieser Nachweis, wird von Amts wegen eine kostenpflichtige<br />

Prüfung der Bauunterlagen fällig. „Das ist ein<br />

deutlicher Wettbewerbsnachteil für Kollegen, die in anderen<br />

Bundesländern arbeiten wollen“, hoben die Präsidenten<br />

der <strong>Ingenieurkammer</strong>n <strong>Hessen</strong> und Thüringen<br />

– 3 –<br />

fanden in vertrauensvoller Atmosphäre statt, so dass sehr<br />

konstruktive Gespräche geführt wurden. Durch den direkten<br />

Kontakt mit den EU-Abgeordneten konnten die<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong>n verdeutlichen, dass sie das Europa<br />

der 25 mittragen und sowohl die Interessen ihrer Mitglieder<br />

vertreten als auch die Zukunftsanforderungen der Gesellschaft<br />

mitgestalten wollen. Bei der Dienstleistungsrichtlinie<br />

ist es deshalb aus Sicht der IngKH sinnvoll, die<br />

Anwendung des Bestimmungslandsprinzips zu fordern,<br />

nach dem Ingenieure die Qualifikationsanforderungen<br />

des Landes erfüllen müssen, in dem sie tätig werden<br />

möchten, oder zumindest das Herkunftslandsprinzip so<br />

zu modifizieren, dass ausländische Dienstleistungsanbieter<br />

die erforderlichen Zusatzqualifikationen wie Inländer<br />

nachweisen müssen.<br />

Dipl.-Ing. Bettina Gehbauer-Schumacher<br />

PR-Referentin (DPRG) der IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 14<br />

E-Mail: gehbauer@ingkh.de<br />

Die Präsidenten der <strong>Ingenieurkammer</strong>n von Thüringen<br />

und <strong>Hessen</strong>, Prof. Dr.-Ing. habil. Hans-Ulrich Mönnig<br />

und Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Udo F. Meißner, bei der<br />

Unterzeichnung des Kooperationsvertrags (v.l.).<br />

hervor. „Die Weimarer Vereinbarung ist ein Durchbruch.<br />

Auf diesem Weg schaffen wir die Harmonisierung.“ Weitere<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong>n haben ihr Interesse an solchen bilateralen<br />

Vereinbarungen gezeigt.<br />

Die mitteldeutschen <strong>Ingenieurkammer</strong>n haben für die<br />

Zukunft regelmäßige Treffen ihrer Präsidenten verabre-<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

det. Dabei sollen neben weiteren Kooperationen auch andere<br />

berufsspezifische Aspekte „auf dem kurzen und direkten<br />

Dienstweg“ geklärt werden. Dies sind die Kammern<br />

ihren Mitgliedern - gerade im Hinblick auf die angespannte<br />

Wirtschaftslage - schuldig.<br />

Der Wortlaut des Kooperationsvertrages findet sich auf<br />

den Internet-Seiten der <strong>Ingenieurkammer</strong>n von <strong>Hessen</strong><br />

und Thüringen unter:<br />

www.ingkh.de<br />

www.ingenieure-thueringen.de<br />

IngKH<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 4 –<br />

Ansprechpartner in Thüringen:<br />

Maik Vierling M.A.<br />

Geschäftsführer der <strong>Ingenieurkammer</strong> Thüringen<br />

Flughafenstraße 4, 99092 Erfurt<br />

Tel.: 0361 / 2287-30, Fax: 0361 / 22873-50<br />

E-Mail: m.vierling@ingenieure-thueringen.de<br />

Internet: www.ingenieure-thueringen.de<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau<br />

Geschäftsführer IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 0<br />

E-Mail: lexau@ingkh.de<br />

Richtlinie für Höhe der Haftpflichtversicherung von<br />

Beratenden Ingenieuren, Stadtplanern und Bauvorlagebe<strong>recht</strong>igten<br />

Ingenieuren beschlossen<br />

Die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> trifft für die erforderliche<br />

Mindestdeckungssumme der Berufshaftpflichtversicherung<br />

für die Beratenden Ingenieure gemäß Paragraph 16<br />

Absatz 2 Nummer 5 Satz 2 <strong>Ingenieurkammer</strong>gesetz folgende<br />

Regelung in Form einer Richtlinie:<br />

Die erforderlichen Mindestdeckungssummen der nachzuweisenden<br />

Berufshaftpflichtversicherung nach Paragraph<br />

16 Absatz 2 Nummer 5 <strong>Ingenieurkammer</strong>gesetz<br />

betragen:<br />

500.000 Euro für Personenschäden<br />

und<br />

250.000 Euro für Sach- und Vermögensschäden.<br />

Neuer Arbeitskreis „Mobilität“ ins Leben gerufen<br />

Ihre Mitarbeit bei diesem Zukunftsthema ist gefragt<br />

Der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung ist jährlich<br />

auf einem von der <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> vorgegebenen<br />

Formular zu führen.<br />

Dabei ist auch die Höchstersatzleistung des Versicherers<br />

anzugeben. Die Höchstersatzleistung für alle Versicherungsfälle<br />

eines Versicherungsjahres muss mindestens<br />

das zweifache der Mindestdeckungssumme betragen.<br />

Diese Regelung gilt entsprechend für Stadtplaner der <strong>Ingenieurkammer</strong><br />

<strong>Hessen</strong>. Sie gilt auch für die in die Liste<br />

der Bauvorlagebe<strong>recht</strong>igten eingetragenen Personen, soweit<br />

sie freiberuflich beziehungsweise gewerblich tätig<br />

sind, wobei hier die Mindestdeckungssumme für Sachund<br />

Vermögensschäden auf 150.000 Euro festgelegt<br />

wird.<br />

Der Vorstand der <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> hat auf seiner Sitzung vom 4. Juli beschlossen, einen Arbeitskreis „Mobilität“<br />

einzusetzen, der sich unter Federführung der Fachgruppe Kraftfahrzeugingenieurwesen und deren Vorsitzenden, Dipl.-Ing.<br />

Karl-Fred Maurer, konstituiert. Es wird unter anderem darum gehen, ein Konzept für eine zukunftsweisende Dialogveranstaltung<br />

zum Thema „Mobilität“ zu erarbeiten. Der Erfolg eines solchen Forums ist entscheidend vom integrativen Ansatz<br />

und der daraus resultierenden Beteiligung der gesamten Bandbreite unserer Fachgruppen und Arbeitskreise abhängig. Wir<br />

bitten alle, die Interesse an der Mitarbeit im Arbeitskreis „Mobilität“ haben, sich per Mail unter info@ingkh.de<br />

dafür bei der Kammergeschäftsstelle anzumelden. Wir gehen davon aus, alle Interessenten ab Herbst 2005 über das weitere<br />

Vorgehen sowie Termine informieren zu können.<br />

JULI/AUGUST 2005


Neue Stempel für Beratende Ingenieure<br />

Das Recht, sich ab Anfang März diesen<br />

Jahres statt „<strong>Ingenieurkammer</strong> des Landes<br />

<strong>Hessen</strong>“ kurz und prägnant „<strong>Ingenieurkammer</strong><br />

<strong>Hessen</strong>“ (IngKH) nennen zu dürfen,<br />

nahm der Vorstand der Kammer zum<br />

Anlass, die Rundstempel für die Beratenden<br />

Ingenieure in <strong>Hessen</strong> neu gestalten zu<br />

lassen. Das modernisierte Layout sieht folgendermaßen<br />

aus:<br />

Der Stempel führt nun auch den Titel und<br />

den Namen des jeweiligen Kammermitglieds<br />

auf, so dass er eindeutiger als bisher als Qualitätssiegel<br />

und Marketinginstrument einsetzbar ist.<br />

Alle Beratenden Ingenieure, die ab Juni 2005 als Pflichtmitglied<br />

der <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> eingetragen werden,<br />

erhalten ihren Stempel automatisch in dem neuen<br />

Layout. Alle anderen können ihren „alten“ Stempel bei<br />

der Geschäftsstelle der IngKH in einen neuen Stempel<br />

eintauschen. Selbstverständlich behalten alle Stempel,<br />

die vor dem Juni 2005 ausgestellt wurden, ihre Gültigkeit.<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 5 –<br />

Bitte informieren Sie uns, wenn Sie einen<br />

Stempel im neuen Layout zu dem Selbstkostenpreis<br />

von 50,00 EUR (laut Kostenverzeichnis<br />

der Kostenordnung Nr. 8112)<br />

erhalten möchten.<br />

Ihre Ansprechpartnerin ist:<br />

Marion Ramspott<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 26<br />

(Mo - Fr 8.30 - 14.30 Uhr)<br />

Fax: 0611 / 97 45 7 - 29<br />

E-Mail: ramspott@ingkh.de<br />

Ermöglicht wurde die Namensänderung der Kammer<br />

durch den Beschluss und die anschließende Veröffentlichung<br />

eines Artikelgesetzes des Hessischen Landtags im<br />

Gesetz- und Verordnungsblatt des Landes <strong>Hessen</strong> am<br />

8. März 2005. Das Gesetz trat ab 9. März in Kraft.<br />

Dipl.-Ing. Bettina Gehbauer-Schumacher<br />

PR-Referentin (DPRG) der IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 14<br />

E-Mail: gehbauer@ingkh.de<br />

Kooperationsforen <strong>Hessen</strong>/Rumänien und <strong>Hessen</strong>/Bulgarien online<br />

Virtuelle Kooperationsphase vor Präsenz in osteuropäischen Staaten<br />

Wie in der Juni-Ausgabe 2005 bereits berichtet, beabsichtigt<br />

die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> (IngKH), in Bulgarien<br />

(Sofia) und Rumänien (Timisoara) mit Unterstützung<br />

des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr<br />

und Landesentwicklung je ein zentrales Kooperationsforum<br />

durchzuführen. Hierfür war ursprünglich der<br />

Zeitraum vom 26. bis 30. September 2005 vorgesehen,<br />

da in dieser Zeit der Hessische Wirtschaftsminister eine<br />

Wirtschaftsdelegationsreise nach Bulgarien und Rumänien<br />

plante. Infolge der Verschiebung dieser Delegationsreise<br />

wird auch die IngKH ihre Kooperationsforen zu einem<br />

späteren, noch nicht feststehenden Termin durchführen.<br />

Den zentralen Kooperationsforen geht eine virtuelle Kooperationsphase<br />

über eine Internetplattform -<br />

http://www.enco-web.info - voraus. Die Globalisierung<br />

der Märkte führt zu geänderten Rahmenbedingungen für<br />

eine unternehmerische Betätigung. Auch für Ingenieure<br />

werden daher internationale Strategien zur Sicherung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit immer notwendiger. Der erweiterte<br />

EU-Binnenmarkt bietet hierfür einige Chancen. Diese<br />

Dr. Ing. Dipl.-Ing. (TU)<br />

können nur durch Kooperationen mit Geschäftspartnern<br />

im Ausland wahrgenommen werden.<br />

Ziel der Kooperationsforen ist es, dass sich sowohl auf<br />

hessischer als auch auf rumänischer und bulgarischer<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

Seite Partner finden, die gemeinsam Projekte, möglicherweise<br />

mit EU- Förderung, in Angriff nehmen. Die Kooperationsbörse<br />

selbst erfolgt zweistufig: In einer ersten<br />

virtuellen Stufe können sich interessierte potentielle Kooperationspartner<br />

mit ihrem Firmenprofil und der gewünschten<br />

Kooperationsform in eine Plattform einloggen.<br />

In einer zweiten Stufe werden die potentiellen Kooperationspartner<br />

aus <strong>Hessen</strong>, Rumänien und Bulgarien<br />

bei zwei Kooperationsforen in Rumänien und Bulgarien<br />

an einen Tisch gebracht, um im Beisein von Dolmetschern<br />

die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen von<br />

Kooperationen zu besprechen.<br />

Es bieten sich folgende Themen und Formen für eine Zusammenarbeit<br />

an:<br />

Informationsaustausch<br />

Gemeinsame Planung, Bauleitung, Projektsteuerung,<br />

Controlling<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong> ist Mitglied der Umweltallianz <strong>Hessen</strong><br />

Zu der Mitgliedschaft in der Umweltallianz <strong>Hessen</strong> bekam<br />

die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> (IngKH) am 17. Mai<br />

diesen Jahres eine Urkunde. Darin wurde festgestellt,<br />

dass die IngKH wegen ihrer besonderen Leistungen im<br />

Umweltschutz, insbesondere durch ihren Beitrag zur Reduzierung<br />

von CO 2-Emissionen durch „Fachplaner für<br />

Energieeffizienz IngKH“, die Mitgliedschaft in der Umweltallianz<br />

<strong>Hessen</strong> erhält. Die Kammer ist damit be<strong>recht</strong>igt,<br />

gemäß der Vereinbarung zur Umweltallianz <strong>Hessen</strong><br />

das Logo der Umweltallianz für die Dauer des Bestehens<br />

der Mitgliedschaft zu führen.<br />

Am 24. Mai 2000 wurde die Rahmenvereinbarung der<br />

Umweltallianz <strong>Hessen</strong> unterzeichnet. Darin sind die hessische<br />

Wirtschaft und die hessische Landesregierung eine<br />

Zusammenarbeit eingegangen, die auf dem Kooperationsprinzip<br />

und auf der Erkenntnis, dass die Belange des<br />

– 6 –<br />

Gemeinsame Forschung und Entwicklung<br />

Gemeinsame Antragstellung für mit EU-Mitteln geförderten<br />

Projekten<br />

Gegenseitige Qualifizierungsmaßnahmen durch Fortbildungsprojekte<br />

(Ingenieur-Akademie <strong>Hessen</strong> GmbH)<br />

Gemeinsame Projektdurchführung<br />

Gründung von Gemeinschaftsunternehmen<br />

Beteiligung an Unternehmen<br />

Die Internetplattform http://www.enco-web.info ist ab<br />

Mitte Juni frei geschaltet. Wir freuen uns, wenn sich<br />

zahlreiche unserer Mitglieder dort eintragen.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau<br />

Geschäftsführer IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 0<br />

E-Mail: lexau@ingkh.de<br />

Umweltschutzes am besten unter Einbeziehung der Betroffenen<br />

durchgesetzt werden können, beruht.<br />

Zielsetzung der Umweltallianz <strong>Hessen</strong> ist es, zum Nutzen<br />

der Umwelt die Eigenverantwortung der Wirtschaft<br />

zu stärken, unnötige Bürokratie abzubauen und die Rahmenbedingungen<br />

für den Wirtschaftsstandort <strong>Hessen</strong> attraktiver<br />

als bisher zu gestalten. Gleichzeitig soll ein hoher<br />

Umweltstandard garantiert und der Verwaltungsaufwand<br />

reduziert werden. Am Gründungstag hatte die Umweltallianz<br />

<strong>Hessen</strong> 127 Unternehmen und Unternehmensverbände<br />

als Mitglieder - heute sind es bereits über<br />

700.<br />

Nähere Informationen zu der Umweltallianz <strong>Hessen</strong> finden<br />

Sie unter:<br />

http://www.umweltallianz.de<br />

Internet-Special „IngenieurNetz“ -<br />

Vorteile für Pflichtmitglieder der <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong><br />

Informations- und Kommunikationsnetz für Beratende Ingenieure<br />

Das IngenieurNetz, www.ingenieurnetz.de, ist ein Intranet,<br />

das den Mitgliedern der <strong>Ingenieurkammer</strong>n Baden-<br />

Württemberg, Bremen, <strong>Hessen</strong>, Saarland und Rheinland-<br />

Pfalz zur Verfügung steht. In die geschützten Teile des<br />

Netzes muss man sich einloggen. Dies geschieht mit der<br />

Mitgliedsnummer und einem Passwort. Die öffentlich<br />

zugänglichen Teile des IngenieurNetzes dienen der Information<br />

und der Recherche.<br />

Einloggen:<br />

Sie loggen sich beim Zugang zum IngenieurNetz wie<br />

folgt ein:<br />

Unter www.ingenieurnetz.de den Link „Login“ aufru-<br />

fen. Wählen Sie nun die Kammer aus, in der Sie Mitglied<br />

sind, also <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong>, und geben Sie Ihre<br />

Mitgliedsnummer sowie Ihr Kennwort ein. Letzteres ist<br />

mit dem Kennwort identisch, das Sie auch für den Mitglieder-Bereich<br />

unter www.ingkh.de verwenden. Sofern<br />

Ihnen Ihr Kennwort nicht bekannt ist, fordern Sie bitte<br />

das entsprechende Merkblatt bei der Geschäftsstelle der<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> an.<br />

Leistungen:<br />

Ausschreibungen für die Leistungsbereiche Beratender<br />

Ingenieure (TED als E-Mail Service und Online abrufbar)<br />

JULI/AUGUST 2005


Tools für den Datenaustausch, „Virtuelles Büro“<br />

Arbeitshilfen und Informationen für den Berufsalltag<br />

Online-Verwaltung der eigenen Datensätze für die Ingenieursuche<br />

unter www.ingenieure.de und<br />

www.ingkh.de<br />

Online-Aktualisierung der Mitgliedsdaten:<br />

Alle Mitglieder der genannten Kammern haben die Möglichkeit,<br />

sich in das IngenieurNetz einzuloggen, um dann<br />

die eigenen Büro- und sonstigen Adressdaten online zu<br />

aktualisieren. Dies geschieht in der Rubrik „Verwaltung“.<br />

Es kann das Passwort geändert werden, und es<br />

können die Fachgebiete des Mitglieds sowie eine Beschreibung<br />

des Büroprofils eingegeben werden.<br />

Ausschreibungen:<br />

Von besonderem Interesse ist die Rubrik „Ausschreibungen“.<br />

Unter den „Ausschreibungen“ befinden sich die<br />

VOF-Ausschreibungen, herausgefiltert nach den Arbeitsfeldern<br />

der Ingenieure - im HTML-Format. Gleichfalls in<br />

HTML erfolgt die Ausgabe der Ausschreibungen, die<br />

über die Volltextsuche herausgefiltert werden können. Es<br />

gibt aber auch den Spezialdienst „Ted per E-Mail“. Die<br />

Mitglieder können sich ein eigenes Suchprofil anlegen<br />

und damit aus der Vielzahl der Ausschreibungen nur die<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 7 –<br />

bekommen, die den Leistungsbereichen des Büros entsprechen.<br />

Service:<br />

In der Rubrik „Service“ gibt es eine Reihe interessanter<br />

Informationsdienstleistungen, zum Beispiel eine Rechtsdatenbank.<br />

Bei verschiedenen Dienstleistern erhalten die<br />

Mitglieder des IngenieurNetzen zudem Sonderrabatte.<br />

Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:<br />

Jürgen Weiß<br />

Weiss Internet Services<br />

Tel.: 06263 / 45 036 Fax: 06263 / 45 037<br />

E-Mail: info@wwweiss.de<br />

Internet: http://wwweiss.de<br />

Die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> unterstützt das Ingenieur-<br />

Netz, da sie dieses Angebot als Service-Leistung für ihre<br />

Mitglieder begreift. Dementsprechend freuen wir uns,<br />

wenn zahlreiche unserer Mitglieder das IngenieurNetz<br />

für sich nutzen.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau<br />

Geschäftsführer IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 0 E-Mail: lexau@ingkh.de<br />

Geschützte Berufsbezeichnung „Beratender Ingenieur“ bringt<br />

Wettbewerbsvorteile<br />

Wie in unserer letzten Länderbeilage angekündigt, setzt<br />

sich die Reihe mit der Auswertung der Mitgliederbefragung<br />

unter den selbständigen Kammermitgliedern in<br />

2004 nun mit einer Gegenüberstellung der beruflichen<br />

Situation von Beratenden Ingenieuren zu nicht Beratenden<br />

Ingenieuren fort. Im Zuge der ersten bundesweiten<br />

Mitgliederumfrage der <strong>Ingenieurkammer</strong>n wurden etwa<br />

23.000 selbständige Ingenieurinnen und Ingenieure befragt.<br />

39,2 Prozent der Befragten haben die Fragebögen<br />

ausgefüllt. Davon waren 63,3 Prozent Beratende Ingenieure<br />

(BI’s); 31,4 Prozent waren freiberuflich selbständige<br />

Ingenieure (Nicht-BI’s). Die restlichen 5,3 Prozent<br />

arbeiteten als gewerblich oder sonstig tätige Ingenieure.<br />

In <strong>Hessen</strong> wurden 1.139 selbständige Mitglieder befragt.<br />

Diese verteilen sich auf etwa 998 Büros - etwa 793 davon<br />

sind Büros von Beratenden Ingenieuren. Die Rücklaufquote<br />

aus <strong>Hessen</strong> betrug 48,8 Prozent. Dafür danken wir<br />

allen hessischen Teilnehmern sehr herzlich.<br />

Wie die in der aktuellen Ausgabe des Bundes-DIB veröffentlichte<br />

Auswertung der Bundesingenieurkammer<br />

zeigt, haben die Büros der BIs im Durchschnitt deutlich<br />

mehr Mitarbeiter als die Büros der Nicht-BI’s. Dies<br />

schlägt sich auch bei den Rechtsformen der Büros nieder:<br />

Bei Letzteren kommen Einzelunternehmen und<br />

Bürogemeinschaften häufiger als bei den BI’s vor. Bei<br />

den wichtigsten Arbeitsfeldern sind die Nicht-BI’s stärker<br />

in den weniger spezialisierten Gebieten Objektplanung<br />

Hochbau, Projektsteuerung / Objektmanagement,<br />

Bauleitplanung und Baubetrieb tätig - die BI’s häufiger<br />

in spezialisierten Bereichen und stärker überregional.<br />

Folgerichtig spielen bei den BI’s größere und öffentliche<br />

Auftraggeber eine wichtigere Rolle, bei den Nicht-BI’s<br />

mehr die Bauwirtschaft und Privatpersonen. Auch besitzen<br />

die BIs höhere Bildungsabschlüsse und mehr Zusatzqualifizierungen<br />

als Nicht-BIs.<br />

Die Mitgliederumfrage der <strong>Ingenieurkammer</strong>n beweist<br />

eindrucksvoll, dass Beratende Ingenieure durch ihre hohe<br />

Qualifizierung, ihre stärkere Spezialisierung und ihre<br />

stärkere überregionalen Ausrichtung Wettbewerbsvorteile<br />

haben. Für die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> ist das Ergebnis<br />

der Umfrage zum einen Bestätigung der bisherigen Arbeit<br />

und zum anderen Motivation für die Aufgaben der<br />

Zukunft, um sich weiterhin für das Ansehen und die<br />

Qualifikation vor allem der Beratenden Ingenieure zu engagieren<br />

und in die Öffentlichkeit zu tragen. Der Titel<br />

„Beratender Ingenieur“ muss bei den Auftraggebern als<br />

auch bei allen Ingenieuren positiv besetzt sein.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau<br />

Geschäftsführer IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 0<br />

E-Mail: lexau@ingkh.de<br />

Dipl.-Ing. Bettina Gehbauer-Schumacher<br />

PR-Referentin (DPRG) der IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 14<br />

E-Mail: gehbauer@ingkh.de<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

Ingenieure präsentierten sich bei Ausbildungsmesse Wiesbaden<br />

Die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> (IngKH) stellte bei der<br />

Ausbildungsmesse Wiesbaden ingenieurwissenschaftliche<br />

Berufe vor, um so bei jungen Menschen Interesse für<br />

diesen Bereich zu wecken:<br />

Rhein-Main-Hallen Wiesbaden<br />

22. Juni von 9.00 bis 17.00 Uhr und<br />

23. Juni von 9.00 bis 15.00 Uhr.<br />

Die Ausbildungsmesse informierte Schüler und Schulabsolventen<br />

über die Möglichkeiten der Berufsausbildung.<br />

Die Messe wurde von der Industrie- und Handelskammer<br />

Wiesbaden, der Kreishandwerkerschaft Wiesbaden-<br />

Rheingau-Taunus und der Agentur für Arbeit Wiesbaden<br />

veranstaltet.<br />

Am 22. Juni stand bei der IngKH tagsüber der „Brandschutz“<br />

im Zentrum. Durch die Demonstration der<br />

Rauchausbreitung in einem Brandfall mit Hilfe des<br />

Rauchhauses konnten viele Standbesucher den Zusammenhang<br />

zwischen Rauchmelder, Brandausbreitung und<br />

guter Ingenieurplanung eines Gebäudes veranschaulicht<br />

und für gute Ingenieurberatung geworben werden. Von<br />

16.30 bis 18.30 Uhr beteiligte sich die IngKH beim Informationsforum<br />

für Abiturienten mit dem Thema „Studium,<br />

Ausbildung und Berufspraxis von Ingenieuren“.<br />

Dies fand im Raum 1A der Rhein-Main-Hallen statt.<br />

Hierbei lag der Schwerpunkt auf dem „Bauingenieurwesen“<br />

sowie dem „Vermessungs- und Liegenschaftswesen“.<br />

Während des 23. Juni konnten Interessenten allgemeine<br />

Informationen rund um das Ingenieurwesen und<br />

die Kammer erfahren. Die Ausbildungsmesse war an bei-<br />

– 8 –<br />

den Veranstaltungstagen gut besucht, und es wurden<br />

zahlreiche Gespräche zum Ingenieurberuf geführt.<br />

Zudem war es der IngKH gelungen, den „nanoTruck“ für<br />

die Ausbildungsmesse 2005 zu gewinnen: Dieser präsentierte<br />

am 23. Juni begleitend zur Messe die komplexe<br />

Welt der Nanotechnologie im Rahmen der Informationskampagne<br />

des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) zum Thema Nanotechnologie. Der Titel<br />

lautet „nanoTruck: Reise in den Nanokosmos - Die Welt<br />

kleinster Dimensionen“. Somit besaß die Veranstaltung<br />

ein öffentlichkeitswirksames High-Light. Der Besuch<br />

war kostenfrei.<br />

Die IngKH beteiligte sich im Rahmen ihrer Öffentlichkeits-<br />

und Nachwuchsarbeit bei der Ausbildungsmesse<br />

Wiesbaden und bedankt sich herzlich bei denjenigen, die<br />

mitgeholfen haben, die Kammer vor Ort zu vertreten:<br />

Prof. Dr.-Ing. Jörg Reymendt; FH Frankfurt am Main<br />

ÖbVI Dr.-Ing. Jürgen Riehl; Vermessungsbüro Dr.-Ing.<br />

Jürgen Riehl<br />

Dipl.-Ing. Franz Schächer; Ingenieurbüro für Baustatik<br />

und baulichen Brandschutz<br />

Dipl.-Ing. Ralf Schlosser; Krebs und Kiefer, Beratende<br />

Ingenieure für das Bauwesen GmbH<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau<br />

Geschäftsführer IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 0<br />

E-Mail: lexau@ingkh.de<br />

Öffentliche Vortragsreihe „Aus der Praxis - für die Praxis“<br />

zum zweiten Mal erfolgreich durchgeführt<br />

Zusammenarbeit mit der FH Frankfurt am Main<br />

Wird nicht vielfach beklagt, dass die praktischen Tätigkeitsbereiche<br />

der Ingenieure zu wenig bekannt sind -<br />

auch bei den Studenten des Ingenieurwesens selbst? Um<br />

hier gegenzusteuern, bot die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong><br />

(IngKH) als einzige <strong>Ingenieurkammer</strong> in Deutschland<br />

zum wiederholten Male eine öffentliche Vortragsreihe an.<br />

Die acht Veranstaltungen standen unter dem Motto „Aus<br />

der Praxis - für die Praxis“. Sie fanden im Zeitraum vom<br />

7. April bis 30. Juni an der FH Frankfurt am Main statt.<br />

Die Teilnahme an den Vorträgen im Gebäude 8, Raum<br />

111/112 - immer donnerstags von 16.00 bis 18.00 Uhr -<br />

war kostenfrei. Nachdem das Projekt erfolgreich verlief,<br />

will die Kammer diese Offerte weiter ausbauen: Sowohl<br />

inhaltlich als auch räumlich. „Die IngKH sieht hierin die<br />

Möglichkeit, wichtige Aspekte des Ingenieurwesens in<br />

der gesellschaftlichen Diskussion zur Sprache zu bringen.<br />

Gleichzeitig sollen Studenten für ihren Beruf relevante<br />

Themen, die nicht ohne weiteres im Studium ange-<br />

Ministerialrat Erich Allgeier, Hessisches Ministerium für<br />

Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, erklärt die<br />

Baugesetzgebung in <strong>Hessen</strong>.<br />

JULI/AUGUST 2005


oten werden, kennenlernen“, so Kammerpräsident Prof.<br />

Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Udo F. Meißner. Auf diese Art und<br />

Weise vereinigt die IngKH mehrere Ziele: Die Ausbildung<br />

an den Hochschulen verbessern und gleichzeitig die<br />

eigene Nachwuchs- und Öffentlichkeitsarbeit verstärken.<br />

Rückblick: Aktuelle Themen gewählt - gute Resonanz<br />

erzielt<br />

Zusammen mit dem Netzwerk42, der Arbeitsgruppe der<br />

jungen Ingenieure innerhalb der IngKH, und mit dem<br />

Fachbereich 1 (Architektur - Bauingenieurwesen - Vermessungswesen)<br />

der FH Frankfurt hat die Kammer die<br />

Veranstaltungsreihe „Aus der Praxis - für die Praxis“ organisiert.<br />

Die Referenten kamen aus der <strong>Ingenieurkammer</strong>,<br />

von privaten Dienstleistern und aus Ministerien. Die<br />

Vorträge der IngKH ergänzten den Lehrplan der Hochschule<br />

sinnvoll: Sie vermittelten für Planer, Bauherren<br />

und Studenten wichtige und aktuelle Aspekte der Berufspraxis<br />

von Ingenieuren und regten den Erfahrungsaustausch<br />

an. Durch die Ankündigungen der Vorträge innerhalb<br />

der Hochschule und in der örtlichen Tageszeitung,<br />

konnte eine gute Resonanz erzielt werden. Zudem hatten<br />

die Studenten die Möglichkeit, über die Teilnahme an<br />

und Aufgaben zur Vortragsreihe einen Studien-Schein zu<br />

erwerben.<br />

Den Auftakt der Reihe bildete das Referat von Dipl.-Ing.<br />

(FH) Rüdiger Lexau, Geschäftsführer der IngKH. Er<br />

stellte die Leistungen, Aufgaben und Zielsetzungen der<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong> sowie die Gründung und die Arbeit der<br />

Fortbildungsakademie vor. Anschließend gab Ministerialrat<br />

Erich Allgeier aus dem Hessischen Ministerium<br />

für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung einen<br />

Einblick in die Baugesetzgebung in <strong>Hessen</strong>: Er erläuterte<br />

die aktuellen und zukünftig geplanten Rechtsvorschriften,<br />

die die Handlungsfreiheit der am Bau Beteiligten bestimmen.<br />

Der Vortrag „Aufstiegschancen in der Bauplanung“<br />

von Rüdiger Lexau musste krankheitsbedingt entfallen.<br />

Darin sollte aufgezeigt werden, welche Anforderungen<br />

und beruflichen Chancen Ingenieure haben, vor<br />

allem wenn sie ehemals staatliche Aufgaben wahrnehmen<br />

dürfen.<br />

Es folgte ein spezielles Tätigkeitsfeld der Ingenieure, da<br />

die IngKH Sachverständige nach Paragraph 36 Gewerbeordnung<br />

öffentlich bestellen und vereidigen kann. So<br />

setzte sich der Vorsitzende des Arbeitskreises Sachverständigenwesen<br />

der IngKH, Dipl.-Ing. Manfred Wolter,<br />

in seinem Vortrag mit der Fragestellung auseinander,<br />

„Wie werde ich öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger?“. Dies beinhaltete die Erklärung des<br />

Bestellungsverfahrens, dessen Voraussetzungen und die<br />

korrekte Aufstellung eines Gutachtens. Als nächstes präsentierte<br />

Dipl.-Geograph Michael Nass, Vorsitzender der<br />

Fachgruppe Stadtplanung, Verkehrswesen, Landschaftsplanung<br />

und Regionalentwicklung (SVLR) der IngKH,<br />

das Thema „Herausforderung Zukunft: Interdisziplinäres<br />

Arbeiten in der räumlich-funktionalen Planung, Beratung<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 9 –<br />

und Entwicklung“. Er stellte einige Projekte (Stadtplanung,<br />

Regionalentwicklung, Wirtschaftsförderung) aus<br />

der Praxis vor, um so die jeweiligen fachübergreifenden<br />

Anforderungen an die Erarbeitung der Gutachten, Konzepte<br />

und Planungen zu verdeutlichen. Im einzelnen waren<br />

dies: Das Arbeitsspektrum, die praktische Tätigkeit,<br />

die Qualifikationen und Kenntnisse und das vorgelagerte<br />

Zulassungsverfahren der Beratenden Ingenieure und<br />

Stadtplaner und ihre Organisation in der Fachgruppe<br />

SVLR.<br />

Im Anschluss daran stand die „Vergütung von Ingenieurleistungen“<br />

im Mittelpunkt. Der Beitrag von Dipl.-Ing.<br />

Matthias Voigt, Vorsitzender des Arbeitskreises Honorarfragen<br />

und Marketing der IngKH, beschäftigte sich<br />

folgerichtig mit der konkreten Anwendung der Honorarordnung<br />

für Architekten und Ingenieure (HOAI) in der<br />

Praxis, ebenso wie mit dem aktuellen Stand im der politischen<br />

Auseinandersetzung um die Beibehaltung der<br />

HOAI und den Aktivitäten seines Arbeitskreises. Universaler<br />

gefasst war dann das Referat von Torsten Löser,<br />

Unita-Dienstleistungsgruppe: „Was ist nach dem Studienabschluss<br />

wichtig?“ und „Welche Versicherungen sind<br />

sinnvoll?“. In einer Zeit, in der viele Studienabgänger in<br />

die „freie Mitarbeit“ gedrängt werden, ist es wichtig, die<br />

potentiellen Absolventen und Berufsanfänger über die<br />

entsprechenden Risiken aufzuklären Der Abschluß der<br />

Vortragsreihe war der Vizepräsidentin der IngKH, Dipl.-<br />

Ing. Heike Kiefer-Eisenträger, vorbehalten. Sie gab einen<br />

Überblick über die Freien Berufe und zeigte berufliche<br />

Entwicklungsmöglichkeiten eines Absolventen des Ingenieurwesens<br />

auf. Auch mehrere repräsentative Bauten<br />

und deren Planung wurden vorgestellt. An jeden der Vorträge<br />

schoss sich eine rege Diskussion mit den meist über<br />

30 Teilnehmern an.<br />

Ausblick: Vortragsreihe ausbauen und regelmäßig<br />

durchführen<br />

Wie die erste Veranstaltungsreihe an der TU Darmstadt<br />

so verlief auch die zweite an der FH Frankfurt sehr erfolgreich.<br />

Auf dieser Basis will die IngKH ihre Aktivitäten<br />

ausbauen und regelmäßig durchführen: Das Vortragsangebot<br />

soll nicht auf die genannten Bildungseinrichtungen<br />

beschränkt bleiben, sondern auch an anderen Hochschulen<br />

in <strong>Hessen</strong> angeboten und interdisziplinär gestaltet<br />

werden. Im Wintersemester ist geplant, an der FH<br />

Darmstadt präsent zu sein - in 2006 an der FH Gießen-<br />

Friedberg und der Universität Kassel. Ziel ist, die Vortragsreihe<br />

in kontinuierlichem Rhythmus an allen hessischen<br />

Hochschulen anzubieten. Die IngKH dankt allen<br />

Referenten und Kooperationspartnern der FH Frankfurt<br />

für ihr Engagement und hofft auf weiterhin gute Zusammenarbeit.<br />

Dipl.-Ing. Bettina Gehbauer-Schumacher<br />

PR-Referentin (DPRG) der IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 14<br />

E-Mail: gehbauer@ingkh.de<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

Kooperation zwischen <strong>Ingenieurkammer</strong> und FH Darmstadt<br />

Die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong>, vertreten durch ihren Präsidenten, Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Udo F. Meißner, und die<br />

Fachhochschule Darmstadt, vertreten durch ihre Präsidentin, Prof. Dr. Maria Overbeck-Larisch, haben am 13. Juni eine<br />

Kooperationsvereinbarung geschlossen. Durch die Kooperationsvereinbarung streben beide Vertragspartner eine<br />

enge kosten- und ressourcenschonende Zusammenarbeit in folgenden Bereichen an: Durchführung von Informationsund<br />

Vortragsveranstaltungen für die Studenten, Durchführung von gemeinsamen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

für Ingenieure und Studenten, Existenzgründungsberatung für Ingenieure. Die Kooperationsvereinbarung trat<br />

mit der Unterzeichung in Kraft.<br />

RECHT<br />

Mitteilung des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften<br />

Der Gerichtshof hat in den letzten Jahren seine Internetseite<br />

www.curia.eu.int entwickelt. Dort können seit<br />

1997 vom Tag ihrer Verkündung an die Entscheidungen<br />

von Gerichtshof und Gericht sowie die Schlussanträge<br />

der Generalanwälte in vollem Wortlaut in allen Amtssprachen<br />

der Europäischen Union eingesehen werden.<br />

Bei den wichtigsten Rechtssachen treten Pressemitteilungen<br />

hinzu. Außerdem werden die laufenden gerichtlichen<br />

Tätigkeiten in den Wochenkalendern angekündigt, in denen<br />

Gegenstand und Verfahrensstand der in der betreffenden<br />

Woche terminierten Rechtssachen aufgeführt<br />

sind.<br />

Vor kurzem ist das Online-Informationsangebot erweitert<br />

worden. Seit Anfang 2005 werden auch die im Amtsblatt<br />

der Europäischen Union veröffentlichten Mitteilungen<br />

über die seit dem 1. Januar 2002 beim Gerichtshof und<br />

beim Gericht anhängig gemachten oder abgeschlossenen<br />

Regelung einer Stoffpreisgleitklausel bei Stahl verlängert<br />

Neue Frist: 31. Dezember 2005<br />

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen<br />

(BMVBW) hatte mit Erlass vom 29. November<br />

2004 bereits frühere Erlasse zur Regelung einer<br />

Stoffpreisgleitklausel bei Stahl bis zum 30. Juni 2005<br />

verlängert. In einem Erlass vom 2. Juni 2005 hat das Ministerium<br />

den Erlass nun nochmals bis zum 31. Dezember<br />

2005 verlängert. Das BMVBW trägt damit der auch<br />

weiterhin ungewissen Entwicklung der Stahlpreise und<br />

dem damit verbundenen Kalkulationsrisiko Rechnung.<br />

In Abstimmung mit dem BMWA können daher vorübergehend<br />

die Preisgrundsätze für die Lieferung von Stahl<br />

und Stahlerzeugnissen dahingehend ausgelegt werden,<br />

dass Stoffpreisgleitklauseln für Stahl auch bei Bauverträgen<br />

mit einer Laufzeit ab einem Monat vereinbart werden<br />

können. Stoffpreisgleitklauseln sollen immer dann<br />

vorgesehen werden, wenn bei einer Baumaßnahme zwischen<br />

Angebotsabgabe und dem Zeitpunkt der vereinbarten<br />

Fertigstellung oder Lieferung mindestens ein Monat<br />

liegt, und der Stahlanteil wertmäßig mehr als ein Prozent<br />

– 10 –<br />

Rechtssachen in die Website des Gerichtshofes einbezogen.<br />

Außerdem kann sich der Benutzer demnächst vom<br />

neuen Untermenü „Rechtsprechungstätigkeit“ im Menü<br />

„Aktuelles“ aus durch einfaches Klicken auf die im Wochenkalender<br />

angegebene Nummer der Rechtssache Zugang<br />

zu den für diese Rechtssache verfügbaren Rechtsvorschriften<br />

und Unterlagen verschaffen. Diese Angaben<br />

sollen während des gesamten Verfahrensablaufs vervollständigt<br />

werden, so dass dem Benutzer dann alle Informationen<br />

(unter anderem Amtsblattmitteilungen,<br />

Schlussanträge des Generalanwalts, Urteile oder Beschlüsse)<br />

nach Maßgabe ihrer Verfügbarkeit bereitgestellt<br />

werden.<br />

RA Manfred Günther-Splittgerber<br />

Justitiar der IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 0<br />

E-Mail: guenther-splittgerber@ingkh.de<br />

der Gesamtangebotssumme oder der Angebotssumme<br />

der betreffenden Fachlose, die vom Stoffpreisrisiko Stahl<br />

betroffen sind, ausmacht.<br />

Der Erlaß vom 2. Juni 2005 wird im Internet auf der Seite<br />

des BMVBW unter http://www.bmvbw.de/Bauwesen/Bauauftragsvergabe-,1535/Vergabehandbuch.htm<br />

abrufbar sein.<br />

Markus Balkow<br />

RA, Stellv. Geschäftsführer Bundesingenieurkammer<br />

Kochstraße 22, 10969 Berlin<br />

Telefon: 030 / 25 34 - 29 25, Telefax: 030 / 25 34 - 29 03<br />

E-Mail: balkow@bingk.de<br />

Internet: www.bingk.de<br />

Anm. d. Red.: Sie finden diese Informationen auch auf<br />

der Homepage der IngKH (www.ingkh.de) unter „Service“,<br />

„Aktuelles“, „Stoffpreisgleitklausel für Stahl“.<br />

JULI/AUGUST 2005


Rauchmelder werden Pflicht<br />

In <strong>Hessen</strong> sind Rauchmelder in Schlaf- und Kinderzimmern<br />

künftig gesetzlich vorgeschrieben. Die Neuregelung<br />

der hessischen Bauordnung gilt außerdem für Hausflure,<br />

die als Rettungsweg genutzt werden. Ein entsprechendes<br />

Gesetz nahm der Landtag in seiner Plenarsitzung<br />

vom 7. bis 9. Juni mit den Stimmen von CDU, SPD<br />

und Grünen an. Die Regelung gilt für Neubauten - bestehende<br />

Wohnungen müssen bis Ende 2014 umgerüstet<br />

werden. Dazu der Wortlaut im Gesetz- und Verordnungsblatt<br />

für das Land <strong>Hessen</strong>, Nr. 14, Teil I - 23. Juni 2005:<br />

„Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen:<br />

Gesetz zur Änderung der Hessischen Bauordnung (HBO)<br />

Vom 20. Juni 2005<br />

Artikel 1<br />

Die Hessische Bauordnung vom 18. Juni 2002 (GVBI. I<br />

S. 274), geändert durch Gesetz vom 21. März 2005<br />

(GVBL. I S. 218), wird wie folgt geändert: In § 13 wird<br />

als Abs. 5 angefügt:<br />

„(5) In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer<br />

sowie Flure, über die Rettungswege von Aufent-<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

Ordnungswidrigkeiten im Bauordnungs<strong>recht</strong> - Bußgeldkatalog<br />

Der Bußgeldkatalog zu Ordnungswidrigkeiten im Bauordnungs<strong>recht</strong> kann nebst Erlass auf der Homepage der <strong>Ingenieurkammer</strong><br />

<strong>Hessen</strong>, www.ingkh.de, unter „Informationen zur HBO“ abgerufen und heruntergeladen werden. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter: www.wirtschaft.hessen.de<br />

INGENIEURWESEN<br />

Neuer Vorstand des AHO gewählt<br />

Die Mitgliederversammlung des Ausschusses der Verbände<br />

und Kammern der Ingenieure und Architekten für<br />

die Honorarordnung e.V. (AHO) hat am 8. Juni in Berlin<br />

Ing. Ernst Ebert, Vizepräsident des Verbandes Beratender<br />

Ingenieure (VBI), erneut zum Vorsitzenden des Vorstands<br />

gewählt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde<br />

Dipl.-Ing. Architekt Lutz Heese, Präsident der Bayerischen<br />

Architektenkammer, gewählt; zum Schatzmeister<br />

Dipl.-Ing. Reimund Hain.<br />

Die weiteren Vertreter in dem nun neunköpfigen AHO-<br />

Vorstand sind:<br />

Dipl.-Ing. Architekt Ulf Begher, Dipl.-Ing. Dieter Enseleit,<br />

Dipl.-Ing. Rainer Reimers, Dr.-Ing. Erich Rippert,<br />

Dipl.-Ing. Architektin Eva Schlechtendahl sowie Dipl.-<br />

Ing. Karsten Zill. Die Besetzung des AHO-Vorstandes<br />

mit nunmehr drei Vertretern der Architektenkammern<br />

soll das gemeinsame Auftreten der Ingenieure und Archi-<br />

– 11 –<br />

haltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder<br />

haben. Die Rauchwarnmelder müssen so<br />

eingebaut oder angebracht und betrieben werden, dass<br />

Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. Bestehende<br />

Wohnungen sind bis zum 31. Dezember 2014 entsprechend<br />

auszustatten.“<br />

Artikel 2<br />

Dieses Gesetz tritt am Tage nach der Verkündung in<br />

Kraft.<br />

Die verfassungsmäßigen Rechte der Landesregierung<br />

sind gewahrt.<br />

Das vorstehende Gesetz wird hiermit verkündet.<br />

Wiesbaden, den 20. Juni 2005<br />

Der Hessische Ministerpräsident<br />

Koch<br />

Der Hessische Minister für Wirtschaft,<br />

Verkehr und Landesentwicklung<br />

Dr. Rhiel<br />

tekten in den derzeit diskutierten Honorarfragen untermauern.<br />

Der AHO ist der Zusammenschluss der Architekten- und<br />

Ingenieurorganisationen Deutschlands zur Vertretung der<br />

Honorar- und Wettbewerbsinteressen von Ingenieuren<br />

und Architekten. Zu den Hauptaufgaben des AHO zählt<br />

der Erhalt und die Weiterentwicklung der Honorarordnung<br />

der Architekten und Ingenieure (HOAI), für deren<br />

Novellierung der AHO plädiert. Die Honorarordnung für<br />

Architekten und Ingenieure ist eine bindende Rechtsverordnung,<br />

die am 1. Januar 1977 in Kraft getreten ist. Sie<br />

ist in wesentlichen Grundzügen auch heute noch unverändert<br />

gültig. Da sich die Planungsprozesse im Lauf der<br />

Jahre aber erheblich geändert haben, besitzt die HOAI<br />

mittlerweile in der Anwendung einige Schwierigkeiten.<br />

Außerdem sind die Honorare in vielen Fällen für die Planungsbüros<br />

nicht mehr auskömmlich.<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

Die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> gratuliert ihren Mitgliedern,<br />

Dipl.-Ing. Reimund Hain und Dr.-Ing. Erich Rippert,<br />

zur Wahl in den AHO-Vorstand und wünscht ihnen<br />

viel Erfolg bei der Ausübung ihrer verantwortungsvollen<br />

Positionen.<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

Bundesrat macht jahrelange Arbeit von Ingenieuren und<br />

Architekten zunichte<br />

Zur Entscheidung des Bundesrates, die Errichtung einer<br />

Stiftung Baukultur abzulehnen, erklärt der Präsident<br />

der Bundesingenieurkammer, Dr.-Ing. Karl Heinrich<br />

Schwinn, am 17. Juni in Berlin:<br />

„Mit seiner heutigen Entscheidung hat der Bundesrat<br />

nicht nur das einstimmige Votum aller Parteien des Deutschen<br />

Bundestages ignoriert. Er hat auch die jahrelange<br />

Arbeit aller Kammern und Verbände der Ingenieure und<br />

Architekten zunichte gemacht. Die aus der Initiative<br />

Baukultur geborene Idee zu einer Stiftung Baukultur hat<br />

auch international große Aufmerksamkeit erregt. Es ist<br />

mehr als bedauerlich, dass von den Ländervertretern nationales<br />

Renommee verspielt wird, ohne dass auf regio-<br />

bfai-Rechtsnews online<br />

Herausgeber: <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong>,<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts,<br />

Gustav-Stresemann-Ring 6,<br />

65189 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 - 97 45 7 - 0<br />

Fax: 0611 - 97 45 7 - 29<br />

E-Mail: info@ingkh.de<br />

Internet: www.ingkh.de<br />

Redaktion: Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau,<br />

Geschäftsführer,<br />

RA Manfred Günther-Splittgerber, Justitiar,<br />

Dipl.-Ing. (TU) Bettina Gehbauer-Schumacher,<br />

PR-Referentin (DPRG)<br />

– 12 –<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau<br />

Geschäftsführer IngKH<br />

Tel.: 0611 / 97 45 7 - 0<br />

E-Mail: lexau@ingkh.de<br />

naler Ebene etwas Adäquates angeboten wird. Die Bundesingenieurkammer<br />

bedauert das vorläufige Scheitern<br />

der Bundesstiftung Baukultur und wird sich weiter für<br />

deren Gründung einsetzen. Die Baukultur eines Landes<br />

ist unteilbar.“<br />

Jost Hähnel<br />

Pressereferent<br />

Bundesingenieurkammer<br />

Kochstraße 22, 10969 Berlin<br />

Tel.: 030 / 25 34 - 29 05, Fax: 030 / 25 34 - 29 04<br />

E-Mail: haehnel@bingk.de<br />

Internet: www.bingk.de<br />

Die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai), Servicestelle des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, bietet<br />

ein neues Produkt an: Die bfai-Rechtsnews. Diese erscheinen monatlich und können kostenlos bezogen werden. Wenn<br />

Sie an einem Abonnement interessiert sind, melden Sie sich bitte per E-Mail unter freyer@bfai.de oder<br />

<strong>recht</strong>@bfai.de an. Die bfai-Rechtsnews werden Ihnen dann regelmäßig auf elektronischem Weg übermittelt. Nähere<br />

Informationen finden Sie unter: www.bfai.de<br />

Mit Namen oder Initialien gekennzeichnete Beiträge stellen nicht<br />

unbedingt die Auffassung des Herausgebers dar. Die Beilage ist Bestandteil<br />

des DIB. Redaktionsschluß 07.07.2005.<br />

Die DIB-<strong>Hessen</strong>-Beilage und alle in ihr veröffentlichten Beiträge<br />

und Abbildungen sind urheber<strong>recht</strong>lich geschützt. Für den Inhalt<br />

der Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Das Veröffentlichungs<strong>recht</strong><br />

für die zur Verfügung gestellten Bilder und Zeichnungen<br />

ist vom Verfasser einzuholen.<br />

Die IngKH bittet, Manuskripte an die Redaktion zu senden. Diese<br />

behält sich vor, Beiträge zu kürzen und gegebenenfalls eine Kontaktadresse<br />

des Autors zu ergänzen.<br />

Redaktionsschluß ist jeweils spätestens 5 Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />

Die nächste DIB-<strong>Hessen</strong>-Beilage erscheint am<br />

12.09.2005.<br />

JULI/AUGUST 2005


VERSORGUNGSWERK<br />

Versorgungswerk oder Rürup-Rente?<br />

Für selbständig Tätige ist das Versorgungswerk erste Wahl<br />

Das zum 1. Januar 2005 in Kraft getretene Alterseinkünftegesetz<br />

hat die Besteuerungsgrundlagen für Altersvorsorgemaßnahmen<br />

grundlegend verändert. Im Wege der<br />

neuen nachgelagerten Besteuerungssystematik können<br />

in der Aufbauphase die Beiträge zu einer Basis-Altersversorgung<br />

(Vorsorgebeiträge) in höherem Umfang steuerlich<br />

als Sonderausgaben geltend gemacht werden als<br />

bisher. In der Rentenbezugsphase muss dafür die Rente<br />

ebenfalls in bestimmtem Umfang der Steuer unterworfen<br />

werden.<br />

Die Neuregelung des Sonderausgabenabzugs ist insbesondere<br />

für Freiberufler von Interesse, da der bisherige<br />

relativ geringe Sonderausgabenbetrag jetzt für Altersvorsorgemaßnahmen<br />

deutlich verbessert wurde. Es gibt einen<br />

eigenen Sonderausgabenabzug für bestimmte Basis-<br />

Altersvorsorgemaßnahmen und einen weiteren für sonstige<br />

Vorsorgeaufwendungen (wie zum Beispiel Krankenversicherung,<br />

Pflegeversicherung, Unfall- und Haftpflichtversicherung).<br />

1. Was ist eine Basis-Altersversorgung?<br />

Basis-Altersversorgungen, zu denen Vorsorgebeiträge<br />

steuerlich berücksichtigungsfähig sind, sind neben den<br />

gesetzlichen Rentenversicherungen auch die berufsständischen<br />

Versorgungswerke. Pflichtbeiträge und freiwillige<br />

Zusatzzahlungen zum berufsständischen Versorgungswerk<br />

sind daher im vorgegebenen Rahmen (vergleiche<br />

2.) steuerlich berücksichtigungsfähig. Die gesetzliche<br />

Voraussetzung (Paragraph 10 Absatz 1 Nr. 2a EStG)<br />

der Vergleichbarkeit der Leistungen mit denen der gesetzlichen<br />

Rentenversicherungen ist erfüllt.<br />

Altersvorsorgeaufwendungen zu privaten Lebensversicherungen<br />

sind nur dann als Basisversorgung steuerlich<br />

berücksichtigungsfähig, wenn es sich um Leibrentenversicherungen<br />

handelt, die bestimmte Kriterien erfüllen: Es<br />

muss eine lebenslange Leibrente gezahlt werden, die jedoch<br />

nicht vor dem 60. Lebensjahr beginnen darf. Die<br />

Leistung darf nicht vererblich, übertragbar, beleihbar,<br />

veräußerbar und kapitalisierbar sein.<br />

Es werden von den Versicherungsunternehmen<br />

sogenannte Rürup-<br />

Renten angeboten, die<br />

diese Kriterien einhalten.<br />

Gedacht sind diese<br />

Policen für Selbständige<br />

ohne vorrangigem Zugang<br />

zu einem Basis-<br />

Altersversorgungssystem.<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 13 –<br />

Mitglieder berufsständischer Versorgungswerke<br />

brauchen aufgrund der ohnehin bestehenden Mitgliedschaft<br />

in einem Basissicherungssystem keine zusätzliche<br />

Rürup-Rente abzuschließen, um in den Genuss<br />

der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Altersvorsorgeaufwendungen<br />

zu kommen, denn diese Abzugsfähigkeit<br />

ist für die Pflichtbeiträge und gegebenenfalls<br />

freiwillige Zuzahlungen im Versorgungswerk bereits<br />

gegeben.<br />

Der Abschluss eines zusätzlichen Rürup-Vertrages wäre<br />

daher nur mit Provisions- und Akquisitionskosten belastet,<br />

die im Versorgungswerk nicht anfallen. Günstigere<br />

steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten bestehen nicht!<br />

Die Leistungen der Rürup-Renten können stark variieren<br />

(vergleiche Süddeutsche Zeitung Nr. 87/Seite 31), der<br />

Versicherungsnehmer muss daher genau prüfen, ob zum<br />

Beispiel eine fondsgebundene Rürup-Rente in Betracht<br />

kommt, da hier die Risiken der Wertpapiermärkte, insbesondere<br />

der Aktienmärkte, stärker zu Buche schlagen<br />

können. Im Regelfall werden mit einer Rürup-Rente im<br />

Gegensatz zu den Zahlungen zum Versorgungswerk auch<br />

keine Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenrentenansprüche<br />

erworben.<br />

2. In welchem Umfang können selbständig Tätige Altersvorsorgeaufwendungen<br />

steuerlich geltend machen?<br />

Die Abzugsfähigkeit von Vorsorgeaufwendungen ist zeitlich<br />

gestaffelt. Ab dem Jahr 2025 sind 20.000 Euro jährlich<br />

berücksichtigungsfähig (bei Verheirateten 40.000<br />

Euro). Vor 2025 sind Vorsorgeaufwendungen nur im<br />

Rahmen der Stufenregelung der Übergangsphase abzugsfähig.<br />

Im Jahr 2005 sind 60 Prozent der tatsächlichen<br />

Aufwendungen abzugsfähig, maximal 60 Prozent von<br />

20.000 Euro, somit 12.000 Euro (bei Verheirateten doppelte<br />

Beträge). Der Prozentsatz steigt jährlich um 2 Prozent.<br />

Nachfolgend sind die Abzugsmöglichkeiten bis<br />

2025 dargestellt:<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

Beispiel:<br />

Ein lediges, selbständig tätiges Mitglied entrichtet 2005<br />

zum Versorgungswerk als Pflichtbeitrag den Höchstbeitrag<br />

(1.014,- Euro pro Monat), somit einen Jahresbetrag<br />

von 12.168 Euro. Steuerlich berücksichtigungsfähig sind<br />

2005 hiervon 60 Prozent, das sind 7300,80 Euro. Das<br />

Mitglied schöpft insoweit den 2005 steuerlich höchstmöglichen<br />

Rahmen von 12.000 Euro noch nicht aus. Um<br />

diesen zu erreichen, müsste es 2005 insgesamt 20.000<br />

Euro aufwenden. Das Mitglied könnte oder müsste somit<br />

weitere 7.832 Euro für Basis-Altersvorsorgemaßnahmen<br />

aufwenden (davon wären wieder 60 Prozent abzugsfähig).<br />

In Höhe dieses Betrags könnten zum Beispiel<br />

freiwillige Zusatzzahlungen ins Versorgungswerk geleistet<br />

werden. Für angestellt tätige Mitglieder gilt diese<br />

Rechnung nicht, weil hier der steuerfrei zufließende<br />

Arbeitgeberanteil vorweg abgezogen werden muss.<br />

Berechnungsbeispiel<br />

für angestellt tätige<br />

Mitglieder:<br />

Ein lediger Arbeitnehmer<br />

entrichtet zur<br />

BfA den Höchstbeitrag<br />

(1.014 Euro pro<br />

Monat), darin ist der<br />

Arbeitgeberanteil in<br />

Höhe von 507 Euro<br />

pro Monat enthalten.<br />

Jahresbeitrag 12.168 Euro. Von dieser Zahlung sind im<br />

Jahr 2005 60 Prozent steuerlich abzugsfähig: 7.300,80<br />

Euro. Von dem Betrag ist jedoch vorweg der Arbeitgeberanteil<br />

in Höhe von 6.084 Euro (50 Prozent von 12.168<br />

Euro) abzuziehen, da dieser unversteuert an den Versorgungsträger<br />

geht. Es verbleiben somit zunächst nur<br />

1.216,80 Euro (7.300,80 Euro / 6.084 Euro) steuerlich<br />

berücksichtigungsfähig (20 Prozent des Arbeitnehmeranteils).<br />

Selbstverständlich kann auch ein Arbeitnehmer den maximal<br />

abzugsfähigen Betrag von 12.000 Euro (2005) ausschöpfen,<br />

er muss dann weitere 7.832 Euro für Basis-Altersvorsorgemaßnahmen<br />

aufwenden. Als Mitglied des<br />

berufsständischen Versorgungswerks wären dann die<br />

dorthin gezahlten Pflichtbeiträge und freiwilligen Zusatzzahlungen<br />

berücksichtigungsfähig<br />

3. Wie können freiwillige Zusatzzahlungen ins Versorgungswerk<br />

geleistet werden?<br />

Durch freiwillige Zusatzzahlungen können die steuer<strong>recht</strong>lichen<br />

Abzugsmöglichkeiten voll ausgeschöpft werden.<br />

Freiwillige Zusatzzahlungen müssen nicht regelmäßig<br />

monatlich sondern können auch als Einmalbetrag<br />

geleistet werden. Sie müssen lediglich den gewünschten<br />

Betrag auf ein Konto des Versorgungswerks unter Anga-<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 14 –<br />

be ihrer Mitgliedsnummer und dem Hinweis „freiwillige<br />

Zusatzzahlung“ überweisen. Selbstverständlich verpflichtet<br />

eine freiwillige Mehrzahlung nicht zu weiteren<br />

freiwilligen Zahlungen in den Folgejahren. Schöpfen Sie<br />

die steuerliche Berücksichtigungsfähigkeit der Abzugsfähigkeit<br />

der Vorsorgebeiträge gegebenenfalls durch freiwillige<br />

Zuzahlungen aus!<br />

4. Besteuerung der Alterseinkünfte<br />

Renten aus Basisversorgungen unterliegen künftig in bestimmtem<br />

Umfang der nachgelagerten Besteuerung.<br />

Hierbei wird abhängig vom Kalenderjahr der erstmaligen<br />

Renteneinweisung ein Prozent-Satz der Rente in die<br />

steuerliche Bemessungsrundlage einbezogen. Der steuerfreie<br />

Rententeil (statischer Rentenfreibetrag) in Abhängigkeit<br />

von Renteneintrittskalenderjahr kann nachfolgender<br />

Tabelle entnommen werden:<br />

Ab dem Einweisungsjahr 2040 wird die Rente in voller<br />

Höhe der Besteuerung unterworfen. Ob im Einzelfall auf<br />

die Rente tatsächlich Steuern zu zahlen sind, hängt dabei<br />

auch von den sonstigen Umständen (Rentenhöhe, sonstige<br />

Einkünfte und so weiter ab).<br />

Berücksichtigt werden muss bei der Planung der Altersvorsorge<br />

jedenfalls die Tatsache, dass durch die<br />

neue Rentenbesteuerung das später zur Verfügung<br />

stehende Nettoalterseinkommen reduziert sein dürfte.<br />

Die steuerlichen Vorteile, die aus der Abzugsfähigkeit<br />

der Altersvorsorgebeiträge resultieren, sollten daher<br />

möglichst ausgeschöpft und wieder in Altersvorsorgemaßnahmen<br />

reinvestiert werden. Für Mitglieder eines<br />

berufsständischen Versorgungswerks sollten daher<br />

zusätzliche Einzahlungen ins Versorgungswerk<br />

erste Wahl sein.<br />

Werner König<br />

Bayerische Versorgungskammer<br />

Bereich B - B 200 - Zimmer 4220<br />

Arabellastr. 31, 81921 München<br />

Tel.: 089 / 92 35 - 83 34, PC-Fax: 089 / 92 35 - 77 83 34<br />

E-Mail: wkoenig@versorgungskammer.de<br />

Internet: www.versorgungskammer.de<br />

JULI/AUGUST 2005


SERVICE<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

Professionals in Dialogue - Belarus Kooperationsbörse<br />

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und<br />

Arbeit organisiert die COMMIT Project Partners GmbH<br />

eine Informations- und Kooperationsreise für deutsche<br />

Architekten, Ingenieure und Consultants nach Weißrussland<br />

(Belarus) nach Minsk und Minsker Oblast voraussichtlich<br />

in der Zeit vom 10. bis 14. Oktober 2005. Eingeladen<br />

sind vor allem Vertreter der Freien Berufe, also<br />

Ingenieur- und Consulting-Unternehmen sowie Architekturbüros<br />

mit den folgenden Schwerpunkten:<br />

Infrastruktur, Städtebau und Sanierung,<br />

Energiewirtschaft,<br />

Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft,<br />

Bauwirtschaft,<br />

Maschinenbau,<br />

Umwelttechnologien,<br />

Automobilindustrie,<br />

Finanzdienstleister.<br />

Die Veranstaltung hat das Ziel, die wirtschaftlichen Beziehungen<br />

mit Belarus auf- und auszubauen. Im Vordergrund<br />

stehen dabei konkrete Unternehmensgespräche mit<br />

den Möglichkeiten, Handels- und Kooperationsbeziehungen<br />

einzugehen.<br />

Deutsche Unternehmerdelegation in den Iran<br />

Voraussichtlicher Termin: 11. bis 15. November 2005<br />

Der Nah- und Mittelost-Verein e.V. wird im Auftrag des<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit die Delegationsreise<br />

deutscher Unternehmer aus den Bereichen<br />

Energiewirtschaft sowie Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft<br />

in den Iran organisieren und durchführen. Die<br />

Delegationsreise soll der Anbahnung neuer und der Vertiefung<br />

bereits bestehender Handels- und Kooperationsbeziehungen<br />

dienen, und die Stellung deutscher Unternehmer<br />

auf dem iranischen Markt ausbauen. Gefragt sind<br />

hierbei Technologie- und Know-how-Transfer.<br />

Die iranische Wirtschaft registriert seit geraumer Zeit hohe<br />

Wachstumsraten. Die fortschreitende Industrialisierung,<br />

das rasche Bevölkerungswachstum und die zunehmende<br />

Urbanisierung erfordern große Investitionen in<br />

den Ausbau der Versorgungsinfrastruktur. Die gestiegenen<br />

Preise für fossile Energieträger und die erhöhten<br />

Erdöleinnahmen geben der iranischen Regierung gegenwärtig<br />

genügend Spielraum, um den Ausbau in der Energie-<br />

und Wasserbranche sowie Abfallwirtschaft voranzutreiben.<br />

Hier gibt es gute Chancen für Anbieter relevanter<br />

Ausrüstungen und Dienstleistungen. Darüber hinaus<br />

eröffnen die verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

deutschen Unternehmen Kooperations-<br />

– 15 –<br />

Nähere Informationen über Teilnehmerbeitrag, Vorbereitungsworkshop<br />

und Reiseprogramm werden unter<br />

www.profind.de abrufbar sein. Nähere Informationen<br />

und Anmeldung richten Sie bitte direkt an den Projektträger:<br />

COMMIT<br />

Project Partners GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Schmitter<br />

Friedrichstraße 95, 10117 Berlin<br />

Tel.: 030 / 24 04 - 96 83, Fax: 030 / 20 05 - 88 09<br />

E-Mail: g.schmitter@commit-pp.com<br />

Internet: www.commit-pp.com<br />

Alle Informationen von:<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit<br />

Berthold Wassong<br />

Referat VIII A 4 (Freie Berufe)<br />

Scharnhorststraße 34 - 37, 10115 Berlin<br />

Telefon: 01888 / 615 - 75 32, Fax: 01888 / 615 - 54 46<br />

E-Mail: berthold.wassong@bmwa.bund.de oder<br />

freie.berufe@bmwa.bund.de<br />

möglichkeiten mit iranischen Firmen und Organisationen.<br />

Zur Vorbereitung der Reise wird im Oktober 2005 ein<br />

Fach-Seminar durchgeführt.<br />

Rückmeldung an Nah- und Mittelost-Verein<br />

Fax: 040 / 45 03 31 - 31 oder<br />

E-Mail: numov@numov.de<br />

Nah- und Mittelost-Verein e.V.<br />

Helene Rang<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Jägerstraße 63a, 10117 Berlin<br />

Tel.: 030 / 20 64 10 - 0, Fax: 030 / 20 64 10 - 10<br />

Große Theaterstraße 1, 20354 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 45 03 31 - 0, Fax: 040 / 45 03 31 - 31<br />

E-Mail: numov@numov.de<br />

Internet: www.numov.de<br />

Anm. d. Red.: Nähere Informationen finden Sie auch auf<br />

der Homepage der IngKH (www.ingkh.de) unter „Auslandsaktivitäten“,<br />

„Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Arbeit“.<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

VORSCHAU<br />

19. Fortbildungsseminar Tragwerksplanung<br />

Die Landesvereinigung der Prüfingenieure für Baustatik<br />

in <strong>Hessen</strong> e.V. veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem<br />

Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung<br />

- Abteilung Bauwesen, Städtebau und<br />

Wohnungswesen - sowie mit der <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong><br />

am 13. September in Darmstadt das 19. Fortbildungsseminar<br />

Tragwerksplanung. Die Veranstaltung findet<br />

im Audimax (Hörsaal S1/0150, Karolinenplatz) der<br />

Technischen Universität Darmstadt statt. Das Seminar,<br />

das von 9.00 bis 17.00 Uhr dauert, widmet sich folgenden<br />

Themen:<br />

Nunmehr sind in fast allen Bereichen die Normen nach<br />

dem neuen Sicherheitskonzept fertiggestellt und zum<br />

größten Teil als Bautechnische Bestimmungen eingeführt.<br />

Neue Normen bedürfen leider oft Auslegungen,<br />

und im Gewirr von Regelungen bedarf es einer Wegweisung<br />

für den Anwender. Wegen ihrer Komplexität zwingen<br />

die neuen Normen zum verstärkten Einsatz von<br />

EDV. Der Ingenieur darf aber auf keinen Fall blind den<br />

Ergebnissen vertrauen; vielmehr muss durch Überschläge<br />

deren Richtigkeit geprüft werden.<br />

Der Tagungsbeitrag ist 40 Euro pro Teilnehmer bei Anmeldung<br />

bis zum 1. August 2005 (Poststempel), danach<br />

50 Euro. Nach Anmeldung geht Ihnen eine Rechnung<br />

über den Tagungsbeitrag zu. Da die Teilnehmerzahl auf<br />

800 begrenzt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge<br />

des Eingangs berücksichtigt.<br />

Jeder Teilnehmer erhält vor Ort den Tagungsband (Kurzfassung<br />

der Vorträge), die Teilnehmerliste, den Tagungsausweis<br />

und die Teilnahmebestätigung. Bei Verhinderung<br />

wird auf Wunsch der Tagungsband zugesandt, sofern der<br />

Tagungsbeitrag entrichtet wurde.<br />

Das 19. Fortbildungsseminar Tragwerksplanung wird<br />

durch die <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> mit 8 Unterrichtseinheiten<br />

für die Nachweisbe<strong>recht</strong>igten der Fachliste Standsicherheit<br />

anerkannt.<br />

Programm des Tragwerkplanungs-Seminars<br />

am Dienstag, 13. September 2005<br />

9.00 - 9.20<br />

Eröffnung<br />

BOR Dr.-Ing. Dieter Pohlmann,<br />

Hessisches Ministerium für Wirtschaft,<br />

Verkehr und Landesentwicklung, Wiesbaden<br />

9.20 - 9.30<br />

Grußwort<br />

Prof. Dr.-Ing. J.-D. Wörner<br />

Präsident der Technischen Universität, Darmstadt<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 16 –<br />

9.30 - 10.15<br />

Prof. Dr.-Ing. J. Minnert, Fachhochschule Gießen<br />

Notwendigkeiten und Möglichkeiten zur Kontrolle<br />

EDV-gestützter Berechnungen<br />

10.15 - 11.00<br />

Dr.-Ing. Frank Fingerloos, Deutscher Beton- und Bautechnik-<br />

Verein E.V., Berlin<br />

Auslegungen des Normenausschusses Bauwesen zur<br />

DIN 1045-1 für die Praxis<br />

11.00 - 11.20 Kaffeepause<br />

11.20 - 12.20<br />

Prof. Dr.-Ing. D. Hosser, Dr.-Ing. Richter,<br />

Technische Universität, Braunschweig<br />

Nachweis des konstruktiven Brandschutzes bei Bemessung<br />

nach neuen Normen<br />

12.20 - 14.00 Mittagspause<br />

ab 13.30 Kaffeeausgabe<br />

14.00 - 15.00<br />

Prof. Dr.-Ing. G. Hanswille,<br />

Bergische Universität Wuppertal<br />

Bemessung von Verbundbauteilen nach DIN 18800-5<br />

15.00 - 15.30<br />

Prof. Dr.-Ing. L. Bathon, Fachhochschule, Wiesbaden<br />

Entwicklungen im Holzbetonverbundbau<br />

15.30 - 15.50 Kaffeepause<br />

15.50 - 17.00<br />

Bericht zu Schadensfällen<br />

<strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong>/Fachgruppe Bau,<br />

Wiesbaden<br />

17.00<br />

Schlusswort<br />

Dr.-Ing. Michael Heunisch,<br />

Vereinigung der Prüfingenieure in <strong>Hessen</strong> e.V.,<br />

Frankfurt am Main<br />

Anmeldung und Rückfragen:<br />

Vereinigung der Prüfingenieure für Baustatik<br />

in <strong>Hessen</strong> e.V.<br />

VPIH Seminarorganisation,<br />

Hintere Bleiche 38, 55116 Mainz,<br />

Tel.: 06131 / 90 62 00 - 40,<br />

Fax: 06131 / 90 62 00 - 42<br />

JULI/AUGUST 2005


TERMINKALENDER<br />

Unsere Termine erfahren Sie auch über das Internet unter www.ingkh.de<br />

Fachgruppensitzungen<br />

Fachgruppe Bau<br />

Wiesbaden, Montag, 19.09.2005, 15.30 Uhr<br />

Crowne Plaza Hotel, Raum Bach B<br />

Wiesbaden, Freitag, 18.11.2005, 10.00 Uhr<br />

Fachgruppe Stadtplanung, Verkehrswesen, Landschaftsplanung<br />

und Regionalentwicklung (SVLR)<br />

Wiesbaden, Mittwoch, 21.09.2005, 16.00 Uhr<br />

Fachreferat/Projektvorstellung: „Pro Mobilia - Mobilität<br />

der Zukunft“<br />

Fachgruppe Technische Ausrüstung und Energie sowie<br />

Elektrotechnik<br />

Wiesbaden, Donnerstag, 22.09.2005, 15.00 Uhr<br />

Fachreferat: „Haftpflichtversicherung im Ingenieurbüro“<br />

Fachgruppe Vermessung und Liegenschaftswesen<br />

Wiesbaden, Donnerstag, 15.09.2005, 15.00 Uhr<br />

Crowne Plaza Hotel, Raum Bach C<br />

Wiesbaden, Freitag, 18.11.2005, 10.00 Uhr<br />

FACHGRUPPEN<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 17 –<br />

Fachgruppe Wasser, Abfall und Umwelt<br />

Wiesbaden, Mittwoch, 14.09.2005, 16.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Mittwoch, 23.11.2005, 16.00 Uhr<br />

Arbeitskreissitzungen<br />

Die Fachgruppen TGA und Elektrotechnik beschäftigten<br />

sich mit Holzpelletfeuerungsanlagen<br />

Die Fachgruppen Technische Ausrüstung und Energie<br />

(TGA) sowie Elektrotechnik befassten sich im Rahmen<br />

der geplanten Novellierung der EnEV in zwei Veranstaltungen<br />

mit dem Thema „Holzpelletfeuerungsanlagen“.<br />

Diese werden in Zukunft ein wichtiger Baustein bei der<br />

EnEV-Berechnung sein.<br />

Um eine Holzpelletfeuerungsanlagen live zusehen, besuchen<br />

die beiden Fachgruppen am 28. Juni den Neubau<br />

der KfW Bankengruppe im Frankfurter Konsulatenviertel.<br />

Die KfW-Ostarkade wird innerhalb des Förderprogramms<br />

„SolarBau:MONITOR“ vom Fachgebiet Bauphysik<br />

und Technischer Ausbau an der Universität Karlsruhe<br />

messtechnisch erfasst. Die Daten sind für jeden online<br />

unter www.kfw-monitoring.de abrufbar.<br />

Ziel der Begleitforschung und der Messdatenerfassung<br />

ist es, zu überprüfen, ob Zielsetzungen aus der Planung<br />

eingehalten werden können. Es soll eruiert werden, in<br />

welcher Weise sich Maßnahmen wie die Optimierung<br />

des baulichen Wärmeschutzes, das Konzept einer freien<br />

Arbeitskreis Baulicher Brandschutz HBO<br />

Wiesbaden, Mittwoch, 07.09.2005, 16.00 Uhr<br />

FH Friedberg, Mittwoch, 02.11.2005, 16.00 Uhr<br />

Arbeitskreis Honorarfragen und Marketing<br />

Wiesbaden, Donnerstag, 29.09.2005, 15.00 Uhr<br />

Wiesbaden, Donnerstag, 24.11.2005, 15.00 Uhr<br />

Arbeitskreis Sachverständigenwesen<br />

Wiesbaden, Donnerstag, 08.09.2005, 16.00 Uhr<br />

Die diesjährige Mitgliederversammlung der IngKH<br />

findet am 18. November ab 13.00 Uhr im Raum Schumann<br />

ABC des Crowne Plaza Hotels, Bahnhofstraße<br />

10-12, 65185 Wiesbaden, statt.<br />

Mitglieder der Fachgruppen TGA und Elektrotechnik informieren<br />

sich anhand einer mobilen Variante einer<br />

Holzpelletfeuerungsanlage über deren Funktionsweise.<br />

Lüftung sowie die Einbindung einer Holzpelletfeuerungsanlage,<br />

einer Frischwasserkühlung und tageslichtabhängiger<br />

Kunstlichtregelung im Energiekonzept<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

auf den tatsächlichen Energieverbrauch und den Nutzerkomfort<br />

auswirken.<br />

Die Theorie einer Holzpelletfeuerungsanlage erfuhren<br />

Mitglieder beider Fachgruppen eine Woche später: Im<br />

Hof der Geschäftsstelle der <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong> erläutete<br />

Dipl.-Ing. Robert Alb<strong>recht</strong> von der Industrievertretung<br />

Alb<strong>recht</strong> anhand einer mobilen Variante einer<br />

Holzpelletfeuerungsanlage deren Funktionsweise.<br />

Holzpelletfeuerungsanlagen sind aufgrund Ihres Primärenergiefaktors<br />

von 0,2 interessant, da man mit diesen Anlagen<br />

praktisch immer die Anforderungen der EnEV erfüllt.<br />

Zudem werden nachwachsende Rohstoffe verbrannt,<br />

so dass der Rohstoff, anders als bei Öl und Gas,<br />

nicht zur Neige geht. Der Preis für Pellets ist günstiger<br />

als für Öl und Gas und wird in Zukunft in Deutschland<br />

wahrscheinlich noch niedriger sein; sich aber mit Sicherheit<br />

- anders als Öl und Gas - nicht wesentlich erhöhen.<br />

KURZ NOTIERT<br />

6. Deutscher Außenwirtschaftstag<br />

Unter dem Motto „Internationale Handelshemmnisse<br />

erfolgreich meistern“ findet ein Kongress mit Fachausstellung<br />

statt. Interessenten werden gebeten, sich<br />

ausschließlich bei der Messe Bremen anzumelden.<br />

Ort: Congress Centrum Bremen<br />

Datum: 13.09.2005<br />

Zielgruppe: Architekten und Ingenieure<br />

Nähere Informationen und Programmablauf unter:<br />

www.aussenwirtschaftstag.de<br />

BUCHBESPRECHUNG<br />

Kostenermittlung im Altbau<br />

Aktuelle Baupreise - <strong>recht</strong>liche Grundlagen - technische<br />

Beurteilungen<br />

Neddermann<br />

3. aktualisierte und überarbeitete Auflage 2004<br />

Etwa 300 Seiten<br />

42,00 Euro<br />

ISBN 3-8041-2728-2<br />

Werner Verlag<br />

Die Elementmethode ist bei der Altbauerneuerung die<br />

einzige Methode, die Kostenermittlung zuverlässig<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 18 –<br />

Der Einsatz von Holzpelletfeuerungsanlagen rechnet sich<br />

als Ersatz für eine Ölheizung langfristig auf jeden Fall.<br />

Man darf aber nicht annehmen, dass solche Anlagen alle<br />

Heizanlagen ersetzen können. Damit der Rohstoff<br />

schnell genug nachwachsen kann, können Holzpelletfeuerungsanlagen<br />

nur alle Öl-Heizungen ersetzen.<br />

Dipl.-Ing. Oliver D. Bind<br />

BLP Ingenieurbüro Bind<br />

Troppauer Strasse 11, 61440 Oberursel (Taunus)<br />

Tel.: 06171 / 58 70 97, Fax: 06171 / 58 72 08<br />

E-Mail: o.bind@blp-online.de<br />

Dipl.-Ing. Dietmar Jergus<br />

Jergus Haustechnik<br />

Wasserhausweg 6, 65549 Limburg 1<br />

Tel.: 06431 / 91 350, Fax: 06431 / 91 35 55<br />

E-Mail: djergus@aol.com<br />

Zertifikatskurs Bau<strong>recht</strong><br />

Fundierte bau<strong>recht</strong>liche Zusatzqualifikation aufbauend<br />

auf den bisherigen Fachausbildungen der Teilnehmer<br />

Ort: TU Darmstadt<br />

Datum: 26. bis 30.09.2005<br />

Zielgruppe: Ingenieure, Architekten, Betriebswirte,<br />

Volkswirte und andere Hochschulabsolventen, die eine<br />

bau<strong>recht</strong>liche Zusatzqualifikation erwerben wollen.<br />

Informationen unter:<br />

www.tu-darmstadt.de/weiterbildung<br />

durchzuführen und ermöglicht damit eine hohe Kostensicherheit.<br />

Das Buch geht auf die <strong>recht</strong>lichen Grundlagen der Kostenermittlung<br />

bei Altbauten ein und beleuchtet die allgemeine<br />

Problematik im Umgang mit bestehender Bausubstanz.<br />

Für die Kostenermittlung wurde ein Katalog von<br />

etwa 700 Elementen erstellt, die Richtpreise für einzelne<br />

komplette Arbeitsabläufe beinhalten. Ferner gibt das<br />

Buch Anleitungen und Informationen für die technische<br />

Beurteilung von Gebäuden und Konstruktionen, um<br />

Bauschäden besser erkennen, beurteilen und geeignete<br />

Maßnahmen ergreifen zu können.<br />

JULI/AUGUST 2005


Plümecke -<br />

Preisermittlung für Bauarbeiten<br />

Programm zur Angebotskalkulation - Versin 6.0<br />

2005. Version 6.0<br />

4-seitiges Booklet mit Hinweisen zur Installation,<br />

Handbuch<br />

(84 DIN A-5 Seiten Umfang) und Schulungsheft<br />

(56 DIN A-5 Seiten Umfang).<br />

249,00 Euro (Einzelplatzlizenz)<br />

694,80 Euro (Mehrplatzlizenz)<br />

ISBN 3-481-02047-3 (Grundversion)<br />

ISBN 3-481-02229-8 (Mehrplatzlizenz)<br />

Verlagsgesellschaft Rudolf Müller GmbH & Co. KG<br />

Die Software „Plümecke - Preisermittlung für Bauarbei-<br />

Rechtsberatung - Was dürfen<br />

Ingenieure und Architekten?<br />

Band 10 der VBI-Schriftenreihe<br />

Hrsg.: Verband Beratender Ingenieure<br />

12 Euro zzgl. MwSt. und Versandkosten.<br />

VBI-Mitglieder zahlen einen Sonderpreis von 7 Euro.<br />

Bestelladresse: Verband Beratender Ingenieure VBI,<br />

Wolfgang Lück, Budapester Straße 31, 10787 Berlin,<br />

Tel.: 030 / 26 062 - 0, Fax: -100, E-Mail: lueck@vbi.de<br />

Auf unsicherem Terrain bewegen sich Ingenieure und Architekten,<br />

wenn es um die Rechtsberatung ihrer Auftraggeber<br />

geht. Denn oft ist unklar, was Planer in der Rechtsberatung<br />

dürfen und wozu sie sogar verpflichtet sind.<br />

Kooperationsmanagement<br />

Günther Schuh, Thomas Friedli, Michael A. Kurr<br />

Systematische Vorbereitung - Gezielter Auf- und<br />

Ausbau - Entscheidende Erfolgsfaktoren<br />

223 Seiten, gebunden<br />

34,90 Euro<br />

ISBN 3-446-40036-2<br />

Kooperationen werden in der heutigen dynamischen und<br />

internationalen Wirtschaftswelt mehr und mehr zur Überlebensnotwendigkeit!<br />

Die Zukunft gehört den Unternehmen,<br />

die mit anderen zusammenarbeiten wollen und dies<br />

auch erfolgreich umsetzen. Sie konzentrieren sich auf die<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 19 –<br />

ten“ enthält alles Wesentliche, was ein Bauunternehmer<br />

zur Angebotskalkulation im Rohbau- und Ausbaubereich<br />

benötigt. Die neueste Version 6.0 stellt über 5.400 Kalkulationsansätze<br />

mit verknüpften Richtwerten zu Arbeitszeit-,<br />

Material- und Gerätebedarf bereit, ferner eine Material-Stammdatenbank<br />

mit über 3.400 Baustoffen, eine<br />

Geräte-Stammdatenbank mit etwa 290 Geräten und Verrechnungssätzen<br />

und auch eine Fremdleistungs-Stammdatenbank.<br />

Mithilfe des Programms können ermittelt<br />

werden: Angebot bzw. Rechnung mit Angabe von Einheits-<br />

und Gesamtpreis, Anschreiben, Projektbeschreibung,<br />

Leistungsverzeichnis (LV), Massenauszug, Materialpreisanfrage,<br />

Mengenkontrolle, Geräteauszug, Gerätepreisanfrage,<br />

Fremdleistungen, Fremdleistungspreisanfrage,<br />

Stundenliste, Bauzeitenermittlung, Einzelkosten<br />

der Teilleistungen und Kalkulationsschlussblatt.<br />

Grund genug für den VBI zu diesem wichtigen Thema<br />

eine Arbeitshilfe vorzulegen.<br />

VBI-Justiziarin Sabine von Berchem hat in Band zehn<br />

der VBI-Schriftenreihe „Rechtsberatung - Was dürfen Ingenieure<br />

und Architekten?“ die aktuelle Rechtsprechung<br />

zur Rechtsberatung zusammengetragen und kommentiert.<br />

Nach einer Betrachtung der Grundlagen und Grenzen<br />

der Rechtsberatung durch den Planer stehen die Beratungspflichten<br />

bei den einzelnen Planungsphasen von<br />

der Vorplanung bis zur Abnahme im Fokus der Schrift.<br />

Die Arbeitshilfe wird durch einen Ausblick auf das künftige<br />

Rechtsdienstleistungsgesetz abgerundet. Ergänzend<br />

dokumentiert die Autorin im Anhang vier aktuelle Urteile<br />

zum Thema.<br />

eigenen Kernkompetenzen, nutzen das erweiterte Knowhow,<br />

können leichter Neues wagen, sind effektiv und effizient.<br />

Eine gute Zusammenarbeit ist Gold wert. Doch wie wird<br />

die Zusammenarbeit systematisch vorbereitet? Wie funktioniert<br />

die Kooperation auf Dauer? Und was sind die Erfolgsfaktoren?<br />

Antworten liefert dieses Praktikerbuch. Es<br />

stellt einen Leitfaden zur Verfügung, mit dem Schritt-für-<br />

Schritt eine erfolgreiche Kooperation aufgebaut werden<br />

kann. Alle wichtigen Aspekte - von der Klärung der eigenen<br />

Position bis zur Zielvereinbarung - werden dabei<br />

ganz konkret und immer mit direktem Praxisbezug berücksichtigt.<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

IngAH<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

Dipl.-Ing. Klaus Riederer ist Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

In der ersten Sitzung des Aufsichtsrates der Ingenieur-<br />

Akademie <strong>Hessen</strong> GmbH (IngAH) am 14. Juni in Wiesbaden<br />

wurde Dipl.-Ing. Klaus Riederer zum Vorsitzenden<br />

des Aufsichtsrates gewählt - Dr.-Ing. Tilman Westhaus<br />

zum stellvertretenden Vorsitzenden. Beide sind als Beratende<br />

Ingenieure tätig. Die Ingenieur-Akademie gratuliert<br />

den beiden gewählten Mitgliedern der <strong>Ingenieurkammer</strong><br />

<strong>Hessen</strong> zur Wahl in den Vorstand und wünscht<br />

ihnen viel Erfolg bei der Ausübung ihrer verantwortungsvollen<br />

Positionen.<br />

Die Sitzung des Aufsichtsrates der IngAH fand unter der<br />

Leitung von Kammerpräsident Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing.<br />

E.h. Udo F. Meißner statt. Aus dem Vorstand der Kammer<br />

waren Prof. Dr.-Ing. Joaquin Diaz und Dipl.-Ing.<br />

ÖbVI Jürgen Wittig anwesend, zudem die von der Mitgliederversammlung<br />

am 12. November 2004 gewählten<br />

Vertreter Dipl.-Ing. Klaus Riederer, Dr.-Ing. Erich Rippert<br />

und Dr.-Ing. Tilman Westhaus, als Repräsentanten<br />

der Akademie Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau und Dipl.-<br />

Päd. Kirstin Grönitz.<br />

Fachbeirat der Akademie formiert sich<br />

Die Ingenieur-Akademie <strong>Hessen</strong> GmbH (IngAH) ist eine<br />

hundertprozentige Tochter der <strong>Ingenieurkammer</strong> <strong>Hessen</strong><br />

(IngKH). Neben dem Aufsichtsrat gibt es einen Beirat,<br />

der die IngAH in fachlichen und ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fragen berät: Er soll Anregungen und Empfehlungen<br />

für die Weiterentwicklung des Bildungsangebotes<br />

und für mögliche Kooperationen geben. Der Fachbeirat<br />

setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen, wobei neben<br />

Vertretern der Hochschulen und der Berufsverbände<br />

auch Vertreter der öffentlichen Verwaltung berücksichtigt<br />

werden. Dem Fachbeirat gehören auf Vorschlag des<br />

IngKH-Präsidenten und des IngAH-Geschäftsführers an:<br />

Dipl.-Ing. Edgar Freund, Ministerialdirigent im Hessischen<br />

Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und<br />

Verbraucherschutz<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Grübl, Leiters des Instituts für Massivbau<br />

der Technischen Universität Darmstadt<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Udo F. Meißner, Präsident<br />

der IngKH<br />

– 20 –<br />

Geschäftsführer Lexau berichtete über die Aktivitäten der<br />

Akademie, die mit insgesamt knapp 1.500 Seminar-Teilnehmern<br />

ein erfolgreiches erstes Geschäftsjahr hinter<br />

sich hat. Diskutiert wurden neben der Aufgabenplanung<br />

des Aufsichtsrates, als Beratungsorgan der Akademie,<br />

auch die Entwicklung des zukünftigen Fortbildungsprogramms.<br />

Stabil niedrige Preise bei qualitativ hochwertigen<br />

Veranstaltungen bleiben hier erklärtes Ziel. Für das<br />

nächste Jahr ist eine Ausweitung der bisherigen Seminare<br />

auf die Themenblöcke Brandschutz, Energieeffizienz,<br />

Bauen im Bestand und betriebswirtschaftliche Führung<br />

von Ingenieurbüros geplant.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau<br />

Geschäftsführer IngAH<br />

Tel.: 0611 / 45 04 38 - 0<br />

E-Mail: lexau@ingah.de<br />

Thomas Platte, Leiter des Hessischen Baumanagements<br />

Prof. Dr.-Ing. Jörg Reymendt, Dekan des Fachbereiches<br />

Architektur - Bauingenieurwesen - Vermessungswesen<br />

der FH Frankfurt<br />

Zwei vom Kuratorium Hessischer Ingenieurvereinigungen<br />

noch zu benennende Vertreter der Berufsverbände.<br />

Der Fachbeirat tritt nach den Festsetzungen des Gesellschaftsvertrages<br />

mindestens einmal im Jahr zusammen.<br />

Die Ingenieur-Akademie dankt allen genannten Herren<br />

für Ihre Bereitschaft, sich für die Fortbildung der Ingenieure<br />

zu engagieren, und freut sich auf eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit.<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau<br />

Geschäftsführer IngAH<br />

Tel.: 0611 / 45 04 38 - 0<br />

E-Mail: lexau@ingah.de<br />

JULI/AUGUST 2005


Bauen im Bestand<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

Ingenieur-Akademie <strong>Hessen</strong> GmbH bietet in Kooperation mit der Bauhaus<br />

Weiterbildungsakademie Weimar e.V. Fortbildungsreihe „Bauen im Bestand“ an<br />

Seit dem Jahr 2000 übertrifft in Deutschland der Anteil<br />

des Bauvolumens im Bestand den des Neubaus. Dieses<br />

Marktsegment gewinnt permanent an Bedeutung; die<br />

hier zu lösenden Aufgaben werden zudem immer anspruchsvoller.<br />

Bauaufgaben im Bestand verlangen vom<br />

Führungspersonal professionelles Querschnittswissen,<br />

ohne auf die fundierte Grundlagenausbildung der einzelnen<br />

Disziplinen verzichten zu können. Neben fundiertem<br />

Wissen im Rohbau (Gründung, Beton-, Maurer- und<br />

Zimmererarbeiten) sind besondere Kenntnisse im Ausbau<br />

und in den technischen Gewerken sowie ausgeprägte<br />

Kenntnisse in der Bauwerksanalyse, in Sanierungsverfahren<br />

und in besonderen Verfahrenstechniken unter beengten<br />

Verhältnissen gefragt.<br />

1. Stufe Basiskurse<br />

Die Ingenieur-Akademie <strong>Hessen</strong> GmbH bietet aus dem<br />

von der Bauhaus Weiterbildungsakademie e.V. entwickelten<br />

weiterbildenden Studium „Bauen im Bestand“<br />

ab dem 11. November 2005 eine Fortbildungsreihe von<br />

zehn Seminaren an, die die Themen „Bauzustandserfassung“<br />

und „Wirtschaftlichkeit von Bauvorhaben“ abdeckt;<br />

zehn Veranstaltungen, die aber auch individuell als<br />

Einzelseminare absolviert werden können.<br />

Durch den modularen Aufbau der Reihe (siehe:<br />

www.wba-weimar.de) erhalten Teilnehmer der beiden<br />

Module mit erfolgreichem Abschluss eine benotete Teilnahmebescheinigung<br />

von der Bauhaus Weiterbildungsakademie<br />

Weimar e.V.<br />

Die Fortbildungsreihe führt über den Fachingenieur<br />

„Bauen im Bestand“ bis zum universitären Abschluss<br />

„Master of Science“ der Bauhaus Universität Weimar.<br />

2. Stufe Fachingenieur<br />

Für die erfolgreiche Teilnahme am kompletten Kursgrundprogramm<br />

(1,5 Jahre inklusive Hausarbeit) erhält<br />

der Absolvent von der Bauhaus-Universität das Zertifikat<br />

Fachingenieur „Bauen im Bestand“. Die zwölf Wochenendmodule<br />

finden jeweils von Freitag 10.00 Uhr bis<br />

Sonnabend 17.00 Uhr statt. Die drei Präsenzwochen laufen<br />

von Montag bis Samstag; sie enthalten sowohl Abschnitte<br />

mit Vorlesungen und Übungen als auch eigenständige<br />

Laborarbeiten. Präsenzorte sind Weimar und Erfurt.<br />

Das Thema der Hausarbeit kann in Absprache mit<br />

dem entsendenden Betrieb gewählt werden. Die Teilnehmer<br />

werden während des Studiums an der Bauhaus-Universität<br />

Weimar immatrikuliert.<br />

3. Stufe Master<br />

Die für das Zertifikat Fachingenieur „Bauen im Bestand“<br />

abgeschlossenen Module werden von der Bauhaus-Universität<br />

Weimar als Teil eines Master-Studiums anerkannt.<br />

Durch das Belegen weiterer Kursmodule an der<br />

– 21 –<br />

Bauhaus Weiterbildungsakademie Weimar e.V. und der<br />

Bauhaus-Universität Weimar kann der Kandidat die Weiterbildung<br />

bis zum universitären Abschluss „Master of<br />

Science“ im Bauingenieurwesen fortsetzen.<br />

Inhalte des Studiums<br />

Bauzustandserfassung, Schadensbewertung<br />

Materialkunde<br />

Wirtschaftlichkeit von Bauvorhaben im Bestand<br />

Recht und Normen<br />

Ingenieurtechnische Durchplanung<br />

Technische Gebäudeausrüstung, Bauphysik, Brandschutz<br />

Bauausführung, Baustellenorganisation, Bauleitung<br />

EDV-Unterstützung<br />

Studienabschlussarbeit/Präsentation<br />

Wiss. Projektleitung:<br />

Prof. Dr.-Ing. H.-J. Bargstädt, Professur Baubetrieb und<br />

Bauverfahren<br />

Weitere Anfragen richten Sie bitte an:<br />

Ingenieur Akademie <strong>Hessen</strong> GmbH<br />

Gustav-Stresemann-Ring 6<br />

65189 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 / 45 04 38 - 0<br />

Fax: 0611 / 45 04 38 - 49<br />

E-Mail: info@ingah.de<br />

Internet: www.ingah.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Dipl.-Päd. Kirstin Grönitz<br />

(Seminarwesen)<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rüdiger Lexau<br />

(Geschäftsführer)<br />

Termine der zehn Seminare bei der IngAH:<br />

Thema: Bauzustandserfassung<br />

Datum Ort<br />

11. / 12.11.05 FH Darmstadt<br />

09. / 10.12.05 Stadthalle Friedberg<br />

20. / 21.01.06 Stadthalle Friedberg<br />

Thema: Wirtschaftlichkeit von Bauvorhaben im Bestand<br />

Datum Ort<br />

19. / 20.05.06 Stadthalle Friedberg<br />

07. / 08.07.06 Stadthalle Friedberg<br />

JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

Nähere Informationen auf der Homepage der Ingenieur-Akademie <strong>Hessen</strong> („http://www.ingah.de) oder unter<br />

der Rufnummer: 0611 - 450 438 0.<br />

– 22 –<br />

JULI/AUGUST 2005


DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

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JULI/AUGUST 2005<br />

Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.


Diese pdf-Datei wurde erstellt von Vogel Baumedien, 7-8 / 2005.<br />

DEUTSCHES INGENIEURBLATT – HESSEN<br />

– 24 –<br />

JULI/AUGUST 2005

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