Notenlesen - eine Kurzanleitung (Zusammenfassung).pdf
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<strong>Notenlesen</strong> – <strong>eine</strong> <strong>Kurzanleitung</strong><br />
Der Ton C ist Ausgangspunkt für die Orientierung. Ee ist jeweils die weisse Tasten unterhalb der<br />
Zweiergruppe der schwarzen Taste:<br />
cis/des dis/es fis/ges gis/as ais/b (schwarz) Ein Kreuz erhöht (is), ein B erniedrigt (es)<br />
C D E F G A H (Weisse Tasten)<br />
Vom Ton C aus wird die Tonleiter C,D,E,F,G,A,H,C,D... gebildet, die sich dann ständig wiederholt<br />
auf den weissen Tasten. Die Noten der Tonleiter befinden sich abwechselnd auf der Linie und im<br />
Zwischenraum. Die Rechte Hand nimmt die Finger 1, 2, 3, 4 und 5 vom C bis G. Der Daumen der<br />
rechten und linken Hand liegt am Anfang auf dem mittleren C. In der anderen Position ist der 5.<br />
Finger der linken Hand auf dem tierferen C.<br />
Die Noten im oberen Notensystem mit dem Violinschlüssel werden meistens mit der rechten Hand<br />
gespielt. Die Noten im unteren System im Bassschlüssel mit der linken Hand.<br />
Es gibt auch Sprünge. Die Noten springen von Linie zu Linie oder Zwischenraum zu Zwischenraum<br />
oder noch grösser. Man nimmt dabei die Finger 1, 3 und 5.<br />
Auf oder zwischen die Linien werden die Noten geschrieben. Der Standort <strong>eine</strong>r Note im<br />
Liniensystem bestimmt dessen Tonhöhe. Je weiter unten die Note steht, desto tiefer ist der Ton und<br />
umgekehrt.
Da aber diese fünf Linien und vier Zwischenräume nicht ausreichen, um alle verfügbaren Töne zu<br />
notieren, gibt es noch weitere Hilfsmittel wie z.B. die Hilfslinien und die Notenschlüssel.<br />
Die Hilfslinien<br />
Was macht der Komponist <strong>eine</strong>s Stückes, wenn der Platz auf und zwischen den fünf Notenlinien<br />
nicht ausreicht, da er tiefere und höhere Töne schreiben möchte?! Er verwendet z.B. die so<br />
genannten Hilfslinien. Hier ein paar Noten, deren Tonhöhe mittels der Hilfslinien festgelegt wurde.<br />
Die Hilfslinien sind demnach angedeutete Notenlinien, die es dem Komponisten ermöglichen,<br />
höhere und tiefere Töne zu notieren, als es im einfachen Notensystem mit nur fünf Linien möglich<br />
wäre. Doch auch das reicht noch nicht, um noch tiefere oder höhere Töne auf Papier zu bringen.<br />
Der Rhyhtmus<br />
Er wird meistens in Viertel gezählt, meist sind es 4 Viertel (Schläge) zwischen zwei Taktstrichen,<br />
also in <strong>eine</strong>m Takt, man zählt 1,2,3,4 und beginnt den neuen Takt 1,2,3,4. Es gibt auch länger<br />
Noten, 2 – Viertel, 3 -Viertel oder 4 Viertelnoten. Man kann sie auch zusammenbinden, dann<br />
schlägt man die zweite angebundene Noten nicht an. Der Gundschlag (Metrum) und die<br />
verschiedenen Notenlängen nennt man Rhyhtmus. Es gibt folgende Notenwerte<br />
Die gängigsten Notenwerte: ganze Note, halbe Note, Viertelnote, Achtelnote , Sechzehntelnote<br />
uns Zweiunddreißigstelnote
Notenwerte – Teil 2<br />
Die ganze Note können Sie sich wie <strong>eine</strong>n Kuchen vorstellen, der in immer mehr und immer<br />
kl<strong>eine</strong>re Stücke zerlegt wird. In zwei Stücke, in vier Stücke, in acht Stücke usw. Zusammen ergeben<br />
diese Stücke wiederum den ganzen Kuchen – also den Zeitwert der ganzen Note.<br />
Die
Als Gleichung könnte man das so darstellen:<br />
Eine ganze Note = zwei halbe Noten<br />
Zwei halbe Noten = vier Viertelnoten<br />
Vier Viertelnoten = acht Achtelnoten<br />
Acht Achtelnoten ergeben wiederum?<br />
Die verschiedenen Tönlagen (Oktavlagen) auf der Klaviertastatur und ihre Benennung:<br />
Um bei der Benennung der Noten, auch die Tönhöhe zu berücksichtigen – woher soll man sonst<br />
z.B. wissen, welches G gemeint ist – hat man sich auf <strong>eine</strong> einfache Schreibweise geeinigt: Die
aufsteigenden Töne der Oktave, die im Violinschlüssel mit dem C auf der ersten Hilfslinie unter<br />
dem Notensystem beginnt, werden mit <strong>eine</strong>m Strich ( ‘ ) versehen. Die darauf folgende Oktave<br />
erhält zwei Striche, die nächste drei usw.<br />
Dies nennt man “eingestrichene Oktave”, “zweigestrichene Oktave” usw.<br />
Die Oktave unterhalb der eingestrichenen Oktave nennt man “kl<strong>eine</strong> Oktave”, deren Töne nur mit<br />
kl<strong>eine</strong>n Buchstaben bezeichnet werden. Eine weitere Oktave tiefer, liegt die sog. “große Oktave”,<br />
deren Noten mit Großbuchstaben benannt werden. Daraus ergibt sich folgendes Gesamtbild:<br />
Liegen die Oktaven noch tiefer, heißen sie Kontra- und Subkontraoktave und werden mittels<br />
Unterstrich oder aber auch durch Großbuchstaben + Strich dargestellt.<br />
Zusatz: Die Vorzeichen – Teil 1<br />
Bisher haben Sie die Töne C,D,E,F,G,A und H kennen gelernt. Das sind die weißen Tasten auf dem<br />
Klavier. Was ist aber mit den schwarzen Tasten. Wie schon im Kapitel über die Klaviatur<br />
beschreiben, haben diese Töne (Tasten) Bezeichnungen die sich vom jeweiligen Grundton ableiten:<br />
Hier kommen die so genannten Vorzeichen ins Spiel.<br />
Die Vorzeichen sind das (Be) und das (Kreuz) und werden auch Versetzungszeichen genannt.<br />
Wenn ein Kreuz vor <strong>eine</strong>r Note steht, wird diese um <strong>eine</strong>n Halbton erhöht.<br />
Merke: Ein Halbtonschritt ist der Schritt von <strong>eine</strong>m Ton unseres Tonsystems zum<br />
nächstgelegenen. Z.B. zwischen E und F & C und cis. Liegt zwischen den beiden Tönen<br />
aber noch ein weiterer Ton, dann spricht man von <strong>eine</strong>m Ganztonschritt. Ein<br />
Ganztonschritt ist z.B. der Tonschritt vom C zum D oder vom F zum G – aber auch von<br />
fis zum gis.<br />
Durch diese Erhöhung wird aus dem C ein cis, aus dem D ein dis usw. Die “-is-Endung” wird<br />
immer beim Kreuz-Vorzeichen verwendet.<br />
Beispiele:
Steht vor <strong>eine</strong>r Note ein Be-Vorzeichen, wird die Note um <strong>eine</strong>n Halbton erniedrigt, wobei die Note<br />
die Endung “-es” erhält. (Ausnahme sind das A, das dann “as” heißt und das H, das mit dem Be-<br />
Vorzeichen als “b” bezeichnet wird)<br />
Beispiele:<br />
Ein Vorzeichen, dass vor <strong>eine</strong>r Note steht, gilt nur für diesen Takt, muss aber kein zweites Mal<br />
geschrieben werden.<br />
Enharmonische Verwechslung<br />
Wenn Töne <strong>eine</strong> unterschiedliche Bezeichnung, aber die gleiche Tönhöhe haben, nennt man das<br />
“enharmonische Verwechslung” oder “enharmonische Umdeutung<br />
Die Vorzeichen – Teil 2<br />
Generalvorzeichen<br />
Wie Sie vielleicht wissen, haben unterschiedliche Tonarten, unterschiedlich viele Vorzeichen. H-<br />
Dur z.B. hat fünf Kreuz-Vorzeichen. In H-Dur werden die Noten F, C,G,D und A um <strong>eine</strong>n Halbton<br />
erhöht und werden damit zu fis, cis, gis, dis und ais.<br />
Damit man nun nicht vor jedes F,C,G usw. im gesamten Stück Vorzeichen setzen muss, gibt es die
sog. Generalvorzeichen, die am Beginn jeder Notenzeile stehen.<br />
Ohne Generalvorzeichen:<br />
Mit Generalvorzeichen:<br />
Merke: Die Generalvorzeichen gelten für das gesamte Stück – es sei denn es wird<br />
explizit etwas anderes vorgegeben.<br />
Neben “Kreuz” und “Be” gibt es noch drei weitere gängige Vorzeichen, die in der Musikliteratur<br />
Verwendung finden. Auf der <strong>eine</strong>n Seite das “Doppelkreuz” und das “Doppel-Be”, und auf der<br />
anderen Seite das “Auflösungszeichen”<br />
Doppel-Kreuz und Doppel-Be<br />
Das Doppelkreuz und das Doppel-Be erhöhen bzw. erniedrigen <strong>eine</strong>n Ton um zwei Halbtonschritte.<br />
Bei der Bezeichnung der Noten werden die Endung -is und -es “verdoppelt”. Ein C mit <strong>eine</strong>m<br />
Doppelkreuz heißt demnach “cisis” und mit <strong>eine</strong>m Doppel-Be “ceses”.<br />
Das Auflösungszeichen<br />
Das Auflösungszeichen löst, wie der Name schon sagt, das Vorzeichen auf.
In diesem Bespiel wird aus <strong>eine</strong>n b ein H und aus <strong>eine</strong>m es ein E. Im zweiten Takt dieses Beispiels<br />
gilt das b jedoch nicht mehr als aufgelöst, denn wie auch ein Kreuz- oder Be-Vorzeichen vor <strong>eine</strong>r<br />
Note nur für <strong>eine</strong>n Takt gilt, gilt auch das Auflösungszeichen nur für <strong>eine</strong>n Takt.<br />
Zur Verdeutlichung: